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Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 04.11.2016 21:45:05 Gelesen: 3384138# 5593 @  
Passend zu meinem vorgestrigen Beleg:



Die Privatganzsache PP 68 C 1 mit Wertstempeln zu 20 und 40 Mark war als Ortspostkarte oder für den Versand als Drucksache gedacht, diese hier wurde als Fernpostkarte mit Mi 230 P und 232 W auffrankiert und von München nach Berlin-Oberschöneweide versandt.

Da kein Text vorhanden ist war diese Zusatzfrankatur unnötig, die Karte ist überfrankiert. Links haben wir wieder den privaten Nebenstempel, Wertstempel und Marken sind mit dem Sonderstempel "MÜNCHEN 13. DEUTSCHES TURNFEST 19.7.23" (Filbrandt Nr. 234) versehen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.11.2016 23:26:04 Gelesen: 3384080# 5594 @  
@ erron [#5591]

Jaja, da hat der Fipptehlerteufel mal wieder zugeschlagen. Ich kann es nicht verleugnen. :-)

Michael hatte ja auch bereits was dazu geschrieben.

Grüßle
Mümmel
 
2huhu Am: 05.11.2016 10:41:16 Gelesen: 3383688# 5595 @  
Hallo,



Wertbrief (43 Gramm) über 3 Millionen Mark der Firma Wilhelm Binder Schwäbisch Gmünd vom 22.8.1923 (PP 15) nach Berlin an einen Empfänger der in einem Hotel Gast war. Frankiert ist die Sendung mit Briefmarken in einem Gesamtwert von 32 200 Mark = 1 200 Brief, 1 000 Einschreiben, 30 000 Wert (30x 100 Mark). Einige Marken weisen die Firmenlochung (Perfin) "W. B." auf. Leider wurden die Siegel entfernt und einige Marken haben sich verfärbt; trotzdem ein interessanter und seltener Beleg.

Grüßle
Holger Reichert
 
muemmel Am: 05.11.2016 23:22:13 Gelesen: 3383268# 5596 @  
Guten Abend zu später Stunde,

es sei mir gestattet, dieses Thema mit einem simplen Fernbrief mal wieder nach oben zu befördern. :-)



Fernbrief vom 30.10.23 aus der AERO Motor- u. Auto-Zubehör A.-G. Berlin nach Dresden, portorichtig mit zwei Marken der MiNr. 317 AP frankiert. Der Abschlag des Bandmaschinenstempels ist leider grottenschlecht.

Noch nen spannenden Sonntag wünscht euch
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.11.2016 23:38:12 Gelesen: 3383257# 5597 @  
Guten Abend,

und noch eine Privatganzsache:



Die unter PP 66 C 1 katalogisierte Postkarte zum 2. Pfälzischen Philatelistentag wurde am 28.1.1923 (PP 12) nach Konstanz versandt, auch hier im Prinzip überfrankiert. Der Wertstempel 25 Mark ist zwar für eine Fernpostkarte gedacht, bei bis zu 5 Worten Text war aber ein Versand für 10 Mark möglich. Zur Entwertung kam der passende Sonderstempel "KAISERSLAUTERN 2. PFÄLZ. PHILATELISTENTAG 28.1.23" (Filbrandt Nr. 147) zum Einsatz.

Gruß Michael
 
2huhu Am: 07.11.2016 12:40:53 Gelesen: 3381332# 5598 @  
Hallo,

heute möchte ich einen Wendebrief vorstellen:



Brief vom 25.07.1921 (PP 6) von Gmünd nach Heubach frankiert mit 3 Dienstmarken als nette Mischfrankatur zwischen den Dienstmarken von Württemberg und dem Deutschen Reich. Keine Rarität aber auch nicht alltäglich.

Grüßle
Holger Reichert
 
dr.vision Am: 07.11.2016 18:16:11 Gelesen: 3380934# 5599 @  
Moin zusammen,

da war er wohl doch schwerer als 20 Gramm!

Fernbrief vom Ersttag der PP 23 (5.11.1923) von Halle (Saale) nach Altona-Ottensen (Hamburg). Für einen Fernbrief mit 20 -100 Gramm wären 1,4 Milliarden fällig gewesen. Da aber "nur" 1 Milliarde verklebt wurden, wurde der Brief mit dem 1,5-fachen des Fehlbetrages (400 Millionen x 1,5 = 600 Millionen) belegt. Die Frankatur erfolgte mit einem 8-er Block und einem senkrechten 2-er Streifen der Mi. Nr. 322. Die Rückseite ist leer.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

(Datenbank # 10213)
 
inflamicha Am: 07.11.2016 21:58:58 Gelesen: 3380702# 5600 @  
Guten Abend,

von mir heute wieder Rohrpost:



Die Rohrpostkarte wurde am 25.9.1920 (PP 5) von Berlin W 8 nach Berlin NW 23 befördert, die Gebühr betrug 1 Mark 30. Verwendung fand eine seltenere Ganzsache RPZP 4 ohne Zusatzfrankatur. Die Mitteilung erfolgte in englischer Sprache, sicher auch nicht alltäglich.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 08.11.2016 18:42:34 Gelesen: 3379349# 5601 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute von mir ein Postkarte:



Gesendet am 16.10.1923, PP20, von Magdeburg nach Erfurt portogerecht mit 2 Millionen Mark frankiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
dr.vision Am: 08.11.2016 20:36:28 Gelesen: 3379198# 5602 @  
Moin zusammen,

von mir kommt heute ein extrem verunstalteter, dreiseitig geöffneter Ortsbrief vom 5.1.1923 (Ersttag PP 23) innerhalb Hannovers. Da hat wohl ein Postbediensteter die neuen Handroll- und Grobsendungstempel ausprobieren müssen. Das vorgeschriebene Porto von 500 Millionen wurde mit 25 Marken der Mi. Nr. 319 AP erreicht. In der untersten Reihe, 2. Marke von links, findet sich der Plattenfehler "Sprung in der Rosette". Mindestens 2 KTs habe ich auch entdeckt.



Beste Grüße von der verschneiten Ostsee
Ralf
 
wuerttemberger Am: 08.11.2016 20:54:41 Gelesen: 3379180# 5603 @  
@ 2huhu [#5598]

Kleine Korrektur: Zu der Zeit gab es keine württembergischen Dienstmarken mehr. Somit ist es nur eine Mischfrankatur zweier verschiedener Ausgaben.

Gruß

wuerttemberger
 
muemmel Am: 08.11.2016 23:26:34 Gelesen: 3378998# 5604 @  
Guten Abend mal wieder zu später Stunde,

hier erneut ein einfacher Fernbrief:



Die Fa. Jos. Schneider sandte diesen Brief am 17.10.23 (Portoperiode 20) aus Traunstein an den Benzol-Verband in Berlin. Das Porto von 5 Millionen Mark wurde mit Marken der MiNr. 312 APa und 314 AW entrichtet.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 09.11.2016 09:21:05 Gelesen: 3378404# 5605 @  
@ muemmel [#5604]

Guten Morgen!

Langsam solltest du dir wirklich die neue Brille gönnen Harald. ;-) Ist doch die 309, nicht die 312.

Von mir heute noch einen Dezemberbeleg:



Die Postkarte von Mühlberg nach Riesa vom 5.12.1923 (PP 27 a) ist mit je einem senkrechten Paar der Mi 327 AP und 329 AP frankiert, was 50 Milliarden Mark bzw. den nötigen 5 Pf. Porto entsprach.

Gruß Michael
 
erron Am: 10.11.2016 13:44:06 Gelesen: 3377281# 5606 @  
Guten Tag,

heute eine Buntfrankatur aus der PP 13 mit Stempelabschlag am 14.3.23 von Berlin an ein Fräulein Lisa Saeger in Erfurt.

Der Absender frankierte den Beleg ausschliesslich mit Flugpostmarken.

Das erforderliche Porto für einen Fernbrief bis 20 Gramm setzt sich zusammen aus 2 Marken zu 25 Mark; 4 Marken zu 10 Mark; eine Marke zu 5 Mark; eine Marke zu 2 Mark und drei Marken zu 1 Mark.

Ergibt zusammen das erforderliche Porto zu 100 Mark.



Ein kleines Schmankerl ist, dass die 2 Mark Marke in der Farbvariante "b" darauf zu finden ist.

mfg

erron
 
Magdeburger Am: 10.11.2016 18:55:47 Gelesen: 3377046# 5607 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute hat mich dieser Beleg erreicht:



Dienstfernbrief mit Zustellungsurkunde vom 05.01.1923, PP11, von Dessau nach Charlottenburg. Die verklebten 70 Mark decken das Porto für die Hin- und Rücksendung von jeweils 25 Mark sowie 20 Mark für die vereinfachte Zustellung.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 10.11.2016 21:41:12 Gelesen: 3376928# 5608 @  
Guten Abend liebe LeserInnen,

hier mal wieder ein einfacher Fernbrief:



Gelaufen am 25.10.23 (Portoperiode 21) aus München nach Regensburg und portorichtig mit zwei Marken der MiNr. 317 AP frankiert.

Abgesehen davon, dass man Marken mit Rand auf Belegen selten findet (die Ränder mussten laut Vorschrift entfernt werden), ist hier bei der Marke mit Unterrand (Feld 99) das primäre Feldmerkmal PP 24 vorhanden.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
dr.vision Am: 10.11.2016 23:08:00 Gelesen: 3376886# 5609 @  
@ muemmel [#5608]

Moin Harald und alle MitleserInnen,

ab wann war denn das Abtrennen der Ränder Vorschrift? Und warum?

Ich würde mich sehr freuen, dazu einige Informationen zu bekommen.

Danke für Antworten und beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
muemmel Am: 10.11.2016 23:20:38 Gelesen: 3376874# 5610 @  
@ dr.vision [#5609]

Moin Ralf,

irgendwo habe ich mal gelesen, dass das Abtrennen der Ränder vorgeschrieben war, da diese nichts mit der postalischen Beförderung zu tun hatten. Was letztlich ja auch stimmt, denn die Summenzähler, Reihenzähler und Reihenwertzahlen dienten ja primär der innerpostalischen Abrechnung und Kontrolle.

Ab wann das so bestimmt worden ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Grüßle
Mümmel
 
HWS-NRW Am: 11.11.2016 11:08:50 Gelesen: 3376361# 5611 @  
Hallo,

von mir auch eine Frage in die Runde der "Fachmänner/frauen".

Ich sitze bei den "letzten" Bearbeitungen zu meinem neuen Buch und ich habe zwei Belege aus der PP 26 entdeckt.



(PP 26) MiNr 328A+334A HAUZENBERG 30.11.1923 (40 Milliarden Mark)



(PP 26) MiNr 328 A STOLLBERG 30.11.1923 nach Köln (Gebühr aber aus PP 25)

Wie handhabt Ihr das mit der ja "leider" nicht richtig ausgewiesenen Gebühr für diesen Dienst, die Rückseite des Formulars beweist ja zumindest, daß die Nachbestellung in Ordnung geht, hier hat nur der Postbedienstete zu Ungunsten seiner Post die falsche Gebühr erhoben (Kündigung oder 30 Milliarden aus der eigenen Tasche zahlen).

Und wie steht es mit der Wertigkeit des zweiten Beleges ?

mit Sammlergruß
Werner
 
Tuffi Am: 11.11.2016 11:43:59 Gelesen: 3376338# 5612 @  
@ dr.vision [#5602]

Hallo Ralf,

kleine Korrektur: Zur Anwendung kam kein Handrollstempel, sondern die Sylbe-Briefstempelmaschine. Das macht diesen Beleg noch verrückter.

Gruß aus Münster
Walter
 
2huhu Am: 11.11.2016 12:57:07 Gelesen: 3376264# 5613 @  
@ HWS-NRW [#5611]

Hallo,

das sind zwei nette Belege, die Sie da zeigen.

In der PP 26 betrug die Gebühr für eine Zeitungssache 40 Milliarden Mark; frankiert wurde aber nur 10 Milliarden. In dieser Portoperiode musste die Reichspost alle noch verwendbaren Marken zum 4-fachen Nennwert verkaufen und verwenden um der Reichsdruckerei ein bisschen Zeit für die Vorbereitung der Marken in Rentenmark zu verschaffen.

Ihr oberer Beleg ist mit 40 Milliarden (160 Milliarden) für eine einzelne Zeitungssache überfrankiert; bei einer Zeitungssache für 4 Exemplare wäre die Frankatur portogerecht.

Ihr unterer Beleg ist mit 10 Milliarden (40 Milliarden) portogerecht frankiert.

Grüßle
Holger Reichert
 
muemmel Am: 11.11.2016 13:00:43 Gelesen: 3376262# 5614 @  
@ HWS-NRW [#5611]

Moin Werner,

beide Belege stammen aus der Zeit der Vierfachaufwertung (26.–30.11.1923). Während dieser Zeit wurden die Marken zum vierfachen des Nennwertes von der Reichspost verkauft bzw. mussten von selbiger bei Einlieferung zum vierfachen Nennwert entgegengenommen werden.

Die erste Zeitungssache ist "voll frankiert", d.h. es wurden 40 Milliarden Nennwert verklebt, die mit 4 multipliziert 160 Milliarden ergaben.

Das zweite Exemplar ist hingegen tarifrichtig mit 10 Milliarden, vierfach aufgewertet = 40 Milliarden, frankiert.

Grüßle
Mümmel
 
HWS-NRW Am: 11.11.2016 13:23:09 Gelesen: 3376251# 5615 @  
@ muemmel [#5614]

Herzlichen Dank an Harald und Herrn Reichert, so intensiv bin ich bei Infla nicht involviert.

Konnte die Informationen auch noch in meinem Buchtext unterbringen.

mit Sammlergruß
Werner
 
muemmel Am: 11.11.2016 21:17:30 Gelesen: 3375918# 5616 @  
Servus,

zum Start ins Wochenende hier erneut ein einfacher Fernbrief:



Gelaufen am 29.10.23 (Portoperiode 21) vom Oberpräsidenten von Westfalen aus Münster nach Burgsteinfurt. Portorichtig mit zwei Marken der MiNr. 317 AW frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 11.11.2016 21:59:04 Gelesen: 3375869# 5617 @  
Guten Abend,

heute hätte ich ein neues Frühverwendungsdatum für die Mi 311:



Der Brief vom 5.10.1923 5-6 N (PP 19) ist nach Suhl adressiert und mit 2 Mio Mark portogerecht frankiert. Kopfzerbrechen bereitet mir allerdings der Abgangsort, leider ist der Stempel nach rechts verkantet abgeschlagen worden. mehr als "...FERSHAUSEN" ist nicht zu erkennen. Nun sollte man meinen eine Schrotthandlung erhält nur Post aus der näheren Umgebung. Dort fand ich nur Wölfershausen, aber das kann es nicht sein. Eine Absenderangabe fehlt leider.
Hat jemand eine Idee zur Lösung des Rätsels?

Gruß Michael
 

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