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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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hajo22 Am: 20.07.2015 09:57:09 Gelesen: 3876248# 4261 @  
Zeitungsschleife (Drucksache bis 50 gr.) aus Leipzig vom 25.8.1923 frankiert mit 8T Mark (Nr. 253, 2x254). Interessant der vorgedruckte Vermerk links unten: "Nur nachsenden wenn ohne Portoerhöhung" (um Ärger beim Empfänger zu vermeiden).

Der Absender ist den Deutschen-Kolonien-Sammlern ein Begriff.



VG, hajo22
 
muemmel Am: 20.07.2015 22:45:46 Gelesen: 3875817# 4262 @  
Grüezi,

aus dem Bestand von Nathan heute eine Fernpostkarte vom 18.10.23 (Portoperiode 20):



Die Karte wurde portorichtig mit 2 Millionen Mark frankiert und machte sich auf den Weg nach Stuttgart, von wo sie jedoch am 19.10. den Rückweg antrat, da die Wohnungsangabe nicht ausreichend oder falsch war und der Empfänger daher nicht ermittelt werden konnte.

Schöne Grüße
Mümmel
 
PeKaR Am: 21.07.2015 09:31:56 Gelesen: 3875610# 4263 @  
@ Magdeburger [#4248]

Diese Markenkombination ist absolut selten. Toller Beleg.

Peter
 
Mondorff Am: 21.07.2015 14:45:52 Gelesen: 3875460# 4264 @  
Vielleicht nur zur Dokumentation – wirklich selten scheint er ja nicht zu sein; aber:

Wer hat schon 10 Milliarden?



Ich selbst sammle das nicht.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
hajo22 Am: 21.07.2015 18:35:25 Gelesen: 3875367# 4265 @  
Ortseinschreibbrief aus Berlin O 112 nach W 8 vom 2.10.1922 (am gleichen Tag bestellt), frankiert mit 2x3 Mark (Nr. 225), adressiert an den Herrn Reichspräsidenten Friedrich Ebert.

Portoberechnung:
Ortsbrief bis 20 gr. = 2 Mark
R-Gebühr = 4 Mark
------------------------------
gesamt = 6 Mark
 




VG, hajo22
 

muemmel Am: 21.07.2015 21:13:34 Gelesen: 3875287# 4266 @  
@ hajo22 [#4265]

Findet man nicht wirklich alle Tage, Gratulation zu dem Beleg.

Mümmelchen heute nur einen simplen Fernbrief zur Schau stellen kann:



Gelaufen am 23.11.23 von München nach Augsburg, frankiert mit 1 x 329 AP und entwertet durch eine Sylbe-Bandstempelmaschine mit Werbeeinsatz "Benutze die Luftpost".

Schöne Grüße
Mümmel
 
hajo22 Am: 22.07.2015 11:27:14 Gelesen: 3874627# 4267 @  
Einschreibbrief aus St. Blasien nach Oberstein (noch ohne "Idar-") an einen auch heute noch sehr bekannten und geschätzten Deutschland-Briefmarken-Prüfer. Gestempelt St. Blasien 7.4.22, Ankunft Oberstein 8.4.22, frankiert mit insgesamt 5 Mark (Nr. 115e, 167,169).

Das Porto setzt sich wie folgt zusammen:

Fernbrief 20-100 gr. = 3 Mark
R-Gebühr = 2 Mark
----------------------------------
gesamt = 5 Mark
 



VG, hajo22
 

muemmel Am: 22.07.2015 22:29:07 Gelesen: 3874035# 4268 @  
Guten Abend zu später Stunde,

da ab 1.12.1923 die Rentenpfennigmarken überall erhältlich waren und damit auch die unsägliche Inflation ein Ende hatte, handelt es sich bei diesem Brief nicht wirklich um einen Inflationsbeleg:



Als Fernbrief richtig mit 20 Pfennig frankiert und wie in Bayern fast üblich mit nur schlecht lesbarem Stempel versehen. Gelaufen von Wellheim nach München am 31.12.1923, das Datum war für den Erwerb ausschlaggebend.

Wellheim ist ein Ort im oberbayerischen Landkreis Eichstätt.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
drmoeller_neuss Am: 23.07.2015 08:08:32 Gelesen: 3873727# 4269 @  
@ muemmel [#4268]

Leider muss ich Dir die Hoffnung nehmen, einen kleinen Ort stempelmässig ausfindig gemacht zu haben. Ich lese "Weilheim i. Oby.", eine Kreisstadt mit über 20.000 Einwohnern.
 
hajo22 Am: 23.07.2015 09:12:39 Gelesen: 3873694# 4270 @  
Fernbrief bis 20 gr. (Porto 100 Mio.) mit 10x10 Mio. Mark (Nr. 318A) aus Bad Orb (Absenderangabe auf der Rückseite des Briefes) nach München-Schwabing, entwertet mit Bahnpoststempel "Eisenach-Frankfurt/Main vom 2.11.1923.



VG, hajo22
 
dingo Am: 23.07.2015 16:13:07 Gelesen: 3873397# 4271 @  
@ muemmel [#4253]

Hallo muemmel!

Habe eine Rückantwort aus Südafrika, ein Deutscher, hat die Einstellungen im Forum mitgelesen. Man sehen, ob er ins Forum eintritt. Der Wertbrief mit den Stempel von – Cassel – hat nicht des Datum vom 20.11.23, sondern vom 29.11.23. Habe die Kopie hier von der Rückseite, Stempel 30.11.23. Könnte jetzt das Porto stimmen?

Gruß Ingo


 
JoshSGD Am: 23.07.2015 19:08:56 Gelesen: 3873261# 4272 @  
Guten Abend,

heute eine Postkarte vom 12.09.22 (PP 8; 1.7. - 30.9.22) von Kaufbeuren nach Männedorf, Schweiz. Portorichtige Frankatur von 3,50 Mark, MiF Mi.Nr. 158, 163, 187a und 191.

Markenspanne: 1:40, Marken-Porto-Spanne: 1:70



Gruß
Josh

(Datenbank # 8151)
 
hajo22 Am: 23.07.2015 19:54:05 Gelesen: 3873241# 4273 @  
@ JoshSGD [#4272]

Nur zum Verständnis: Was haben die Verhältniszahlen "Marken-Spanne" und "Marken-Porto-Spanne" für einen Erkenntniswert?

Vg, hajo22
 
inflamicha Am: 23.07.2015 20:21:02 Gelesen: 3873229# 4274 @  
Guten Abend,

Ansichtskarten wurden schon immer gerne verschickt (zumindest seit Einführung derselben):



Von einem Ausflug nach Rothenburg ob der Tauber ging diese Karte mit der Ansicht des Kobolzellertores am 7.8.1923 (PP 15) nach Dresden auf die Reise. Freigemacht ist die Karte portorichtig mit je einer Mi 221 und 268 b, zusammen 400 Mark.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 23.07.2015 22:39:54 Gelesen: 3873158# 4275 @  
Guten Abend,

aus dem Bestand von Nathan heute ein eingeschriebener Brief der 2. Gewichtstufe bis 100 Gramm:



Gelaufen am 17.10.23 (Portoperiode 20) von Hannover nach Berlin und schön bunt frankiert. Das Porto betrug 7 Millionen Mark und die R.Gebühr 5 Millionen Mark. Der Postbeamte war recht gewissenhaft und hat jede Marke mit einem Stempelabschlag versehen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
hajo22 Am: 24.07.2015 10:25:27 Gelesen: 3872824# 4276 @  
@ muemmel [#4275]

Schöner Einschreibbrief.
------

Auslands-Einschreibbrief aus Tannroda (a.d.Ilm) vom 12.12.1919 nach Schaan im Fürstentum Liechtenstein. Frankiert mit 2x25 Pfg. (Nr. 109), Ankunftsstempel Schaan 20.12.19.

Als Auslandsbrief entweder um 10 Pfg. unterfrankiert (Brief bis 20 gr = 30 Pfg. + R-Gebühr = 30 Pfg = gesamt 60 Pfg.) oder eine mir unbekannte Sonderregelung für Liechtenstein. Keine Nachgebühr.

Von der Devisenkontrollstelle 8 (= Frankfurt a.M.) geöffnet und überprüft.



BG, hajo22
 
JoshSGD Am: 24.07.2015 12:37:50 Gelesen: 3872787# 4277 @  
@ hajo22 [#4273]

Moin Hajo,

die Frage ist durchaus legitim. Herr Kobold schreibt im Band 44 der Inflabücherei ("Inflationsbriefe") auf Seite 19ff über die Mehrfach- und Massenverwendung von Inflationsmarken und weist eben auch darauf hin, das viele "kleine" Werte erst spät aufgebraucht wurden und damit viele sehr bunte Frankaturen entstanden, um auf das korrekte Porto zu kommen. Bunte Frankaturen, viele Marken (Mehr- und Massenverwendung). Anhand dieser Spannen kann man dann schon ableiten, ob so etwas häufiger (ab 1:200 Marken-Porto-Spanne ist selten) vorkommt.

Die Bewertung von MeF und MiF im Michel sind sehr schlecht differenziert. O.g. Spannen könnte man für Bewertungen u.U. mit berücksichtigen.

Gruß
Josh
 
hajo22 Am: 24.07.2015 15:43:23 Gelesen: 3872736# 4278 @  
@ JoshSGD [#4277]

Verstehe, ich stimme zu. Die in der Hochflation teils sehr kurzen Portoperioden werden mit den reinen Bewertungen MEF/MIF der Marken nicht ausreichend gewürdigt.

Beispiel: Der von mir in [#4270] gezeigte Brief v. 2.11.23 mit 10x10 Mio. (Nr. 318A) = 100 Mio. Mark entstammt einer Portoperiode von 5 Tagen. In meinem "aktuellsten" Michel-Briefe-Katalog von 1996 wertet diese MEF mit 8 DM, im Spezial-Katalog von 2012 als MIF mit 2,50 €. Kommentar - glaube ich - überflüssig.

---

Einschreibbrief des Markenhauses Borek, Braunschweig vom 20.5.1922 nach Bergen/Norwegen. Frankiert mit 14 Mark: 2x3 M und 2x4 Mark (Nr. 192/193) für einen Einschreib-Auslandsbrief in der 5. Gewichtsklasse (80-100 gr.: bis 20 gr. = 4 M, jede weiteren 20 gr. à 2 M) sowie 2 Mark für R-Gebühr. Gewichtsangabe (links oben) 85 gr.

Ankunftsstempel Bergen 25.5.22 (putziger kleiner "Fingerhutstempel").



BG, hajo22
 
inflamicha Am: 24.07.2015 20:01:26 Gelesen: 3872651# 4279 @  
Guten Abend,

heute wird´s dienstlich:



Drucksache der Regierung Osnabrück vom 4.8.1922 (PP 8) an das Versorgungsgericht dortselbst, Porto 50 Pfennig.

Frankiert wurde mit den Dienstmarken D 26 und D 27.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 24.07.2015 20:23:37 Gelesen: 3872642# 4280 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte, gelaufen am 28.10.1920 (PP 5; 6.5.20 - 31.3.1921) von Berlin nach Gevelsberg. Portorichtig frankiert mit 30 Pfennig, EF Mi.Nr. 110 a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8147)
 
muemmel Am: 24.07.2015 21:55:12 Gelesen: 3872607# 4281 @  
@ dingo [#4271]

Hallo Ingo,

auch wenn der Brief am 29.11.23 auf die Reise gegangen ist, haut es mit der Frankatur absolut nicht hin.

In der Vierfachperiode waren für das Porto und die Einschreibgebühr jeweils 80 Milliarden nötig, die mit den beiden Marken zu 20 Milliarden erbracht worden sind. Die Versicherungsgebühr betrug für 250 Milliarden Mark Wert immer noch 5 Milliarden. Es wurden aber zusätzlich 18 Milliarden verklebt, vierfach aufgewertet gleich 72 Milliarden.

Demnach ist der Wertbrief um 67 Milliarden überfrankiert.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 24.07.2015 22:11:54 Gelesen: 3872600# 4282 @  
@ hajo22 [#4276]

Hallo Hajo,

genau genommen ist der Brief sogar gänzlich unfrei, da die Marken zur Nationalversammlung für den Auslandsverkehr nicht zugelassen waren.

Trotzdem sind genug solcher Frankaturen durchgerutscht, genau wie Unterfrankaturen- die fehlenden 10 Pf. bei Deinem Brief sind auch niemandem aufgefallen.

Da der Beleg allerdings für den Inlandsverkehr tarifgerecht frankiert ist, können mangelnde Geographiekenntnisse des annehmenden Schalterbeamten eine Rolle gespielt haben. Sowohl Schaan als auch Liechtenstein klingen schließlich deutsch.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.07.2015 22:26:40 Gelesen: 3872591# 4283 @  
Salut,

heute aus meinem Repertoir ein Brief nach Frankreich:



Gelaufen am 7.11.23 (Portoperiode 23) von Kassel ins lothringische Metz. Eigentlich wären 4 Milliarden Mark Porto ausreichend gewesen, aber auf eine Milliarde mehr oder weniger kam es ja bei dem Währungsverfall in der Hochinflation nicht mehr an. Unter dem 5er-Eckrandstreifen hat der Absender auch noch eine Vignette verklebt.

Schönen Start ins Wochenende
Mümmel
 
dingo Am: 25.07.2015 07:34:51 Gelesen: 3872456# 4284 @  
@ muemmel [#4281]

Hallo Mümmel!

Recht vielen Dank für Deine Antwort. Werde das Ergebnis weiter leiten.

Wünsche ein schönes Wochenende.
Gruß Ingo
 
hajo22 Am: 25.07.2015 12:31:58 Gelesen: 3872346# 4285 @  
@ inflamicha [#4282]

Ich halte es für unwahrscheinlich, daß der Brief nicht als Auslandsbrief erkannt worden ist, denn er wurde schließlich der Devisenkontrollstelle zugeführt, was ja nur bei Auslandsbriefen einen Sinn ergibt.

Bislang habe ich noch keinen ins Ausland adressierten Brief gesehen, der mit diesen Marken frankiert, beanstandet wurde. Da Einschreibbrief hätte der annehmende Schalterbeamte die Marken nicht verwenden dürfen, ergo doch mangelnde Geographiekenntnisse oder evtl. Lustlosigkeit/Gleichgültigkeit.

Der Ankunftsstempel "Schaan" beweist, daß der Brief ordnungsgemäß befördert wurde, ohne Nachgebührforderung.

Also ein mehrfacher Durchrutscher.

BG, hajo22
 

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