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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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Magdeburger Am: 23.07.2017 13:35:07 Gelesen: 3015850# 6291 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute eine Postkarte:



Am 15.03.1920, PP04, lief diese von Dessau nach Kopenhagen, weiter nach Sevennigegaardt Sevenninge. Prinzipell hätten die 15 Pfennig der Ganzsache als Porto schon genügt, aber weitere 15 Pfennig wurden zufrankiert. Eventuell war der Absender der Meinung, dass Porto für einen Auslandsbrief frankieren zu müssen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 24.07.2017 15:34:58 Gelesen: 3014690# 6292 @  
Hallo,

heute gibt es einen Beleg von der "Gurkentruppe":



Drucksache bis 20 g von der Vereinigung der Gurken-Einlege- und Sauerkohl-Fabrikanten zu Grossengottern nach Seebach vom 25.7.1922 (PP 8).

50 Pfennig Porto waren zu entrichten, hier geschah die Freimachung durch 2 Exemplare der Mi 180.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.07.2017 16:19:05 Gelesen: 3014635# 6293 @  
@ Magdeburger [#6291]

Hallo Ulf,

ich vermute auch, dass der Absender zum Brieftarif frankiert hatte. Ob versehentlich oder aus Unwissenheit, werden wir aber nicht mehr ermitteln können.

Oder hat jemand evtl. eine andere Idee dazu?

Regnerischen Gruß
Mümmel
 
erron Am: 24.07.2017 20:05:26 Gelesen: 3014410# 6294 @  
Guten Abend,

eine Mischfrankatur, frankiert mit einer Marke Nr. 167 und zwei Marken Nr. 155 mit stumpfem Aufdruck ist heute zu sehen. Der Versand erfolgte als Einschreiben und Zusatzleistung Eilboten. Als Gebühr waren 7 Mark zu entrichten. Somit portogerecht.



Abgestempelt am 3.3.22 (PP 7) in Lauchhammer; Adressat war ein Bankgeschäft in Cassel.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 26.07.2017 08:52:54 Gelesen: 3012409# 6295 @  
Guten Morgen,

aus der PP 19 kommt dieser Beleg:



Der Brief an Jos. Aubele Mehl engros in Aalen wurde am 5.10.1923 in Abtsgmünd aufgegeben. Für die nötigen 2 Millionen Mark Porto wurde mit den Mi 275 a, 289 a, 296 und 308 a (2) frankiert, also portogerecht.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 26.07.2017 20:04:58 Gelesen: 3011850# 6296 @  
Guten Abend,

ein einfacher Fernbrief von Frielendorf nach Halle, gelaufen am 30.8.22 (PP 8; 1.7. - 30.9.1922) und mit 3 Mark portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 164 und 191.



Bahnpoststempel "Leinefelde-Treysa - Zug 333" (Katalognummer L0185)

Heute leider kein weiteres Bild, der Riebeckplatz Nr. 4 existiert als solches nicht mehr. Bebombt, abgerissen, umgebaut und völlig verändert treibt der Riebeckplatz dem auswärtigen Autofahrer noch heute erhebliche Schweißperlen auf die Stirn und führt fast immer dazu, das dieser sich garantiert auf der falschen Spur oder in der falschen Richtung befindet.

Gruß
Josh

(Datenbank # 8055)
 
Totalo-Flauti Am: 27.07.2017 20:53:06 Gelesen: 3010506# 6297 @  
Liebe Sammlerfreunde,

die Leipziger Briefmarkenhandlung Albert Friedemann sandte am 13.1.1917 eine Drucksache zu 5 Pfennige nach Norwich Conneticut USA. Der Brief wurde kurz vor der erneuten Wiederaufnahme des uneingeschränkten U-Boot-Krieges des deutschen Kaiserreichs ab dem 1.2.1917 versandt. Mit der Wiederaufnahme des U-Boot-Krieges traten die USA im April 1917 auf Seiten der Entente in den ersten Weltkrieg ein. Ein normaler Postverkehr zwischen den USA und dem deutschen Kaiserreich war schon lange nicht mehr möglich. Es erstaunt mich eigentlich, das dann doch versucht wurde Briefe in die USA zu versenden.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti


 
2huhu Am: 29.07.2017 10:59:36 Gelesen: 3008453# 6298 @  
Hallo,

ich konnte gestern folgenden Brief erstehen:



Inlandsbrief (1-20 g) von Bernsgrün nach Berlin frankiert mit 2 Marken (= 2 Mark) die beide mit dem Dienstsiegel des Postamts entwertet worden sind. Kann mir vielleicht jemand mehr über den Stempelabschlag sagen? Häufigkeit? Echtheit?

Grüßle
Holger Reichert
 
inflamicha Am: 30.07.2017 17:58:30 Gelesen: 3006888# 6299 @  
Hallo,

von mir eine Paketkarte:



Diese war für ein Paket mit 5,6 kg Gewicht von Stettin-Grabow nach Wald bei Zürich (Schweiz). An Paketgebühren sind 42,40 Mark verklebt, Verwendung fanden die Mi 152, 157 I (4) und 159 a (4). Die Markwerte sind mit einer zusätzlichen Sicherheitsentwertung mittels Lochung versehen. So sollte ein Diebstahl von Marken oder ganzen Paketkarten für Sammelzwecke verhindert werden. Höherwertige Briefmarken kamen ja (zunächst) fast nur auf Paketkarten vor, so dass selbst sammelnde oder "geschäftstüchtige" Postbeamte gerne auf diese "Bezugsmöglichkeit" zurückgriffen.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 31.07.2017 18:16:14 Gelesen: 3004926# 6300 @  
Guten Abend,

und noch ´ne Paketkarte:



Das dazugehörige Paket mit 12 kg Gewicht vom 9.4.1921 (PP 6) war von Hannover nach Tondern (Dänemark) unterwegs, frankiert wurde mit 2 mal Mi A113 und 14 mal Mi 153, zusammen 58 Mark. Die höherwertigen Marken zu 4 Mark sind mit einer Sicherungsentwertung mittels Korkstempel und zusätzlichem Kopierstiftstrich versehen worden.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 01.08.2017 17:32:54 Gelesen: 3003261# 6301 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal was dienstliches:



Am 04.10.1922, PP09, ging es von Magdeburg nach Braunschweig und für den Fernbrief bis 20 Gramm waren 6 Mark erforderlich, dargestellt mit 10 x 60 Pfennig.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 02.08.2017 20:04:31 Gelesen: 3001147# 6302 @  
Guten Abend,

dienstlich geht auch mit Paketkarte:



Für ein Einschreibpaket mit 8 kg Gewicht Ansbach nach Fürth (bis 75 km Entfernung) waren am 26.1.1921 (PP 5) 2,50 M. Paketgebühr und 50 Pf. Einschreibgebühr fällig. Frankiert sind mit je 2mal D 30 und D 40 tarifgerecht 3 Mark. Der Paketaufkleber ist leider abgefallen. Absender war das Versorgungsamt Ansbach, Empfänger die Abwicklungs-Intendantur des III. Armeekorps in der Fürther Artilleriekaserne. Die Marken sind zusätzlich zur Stempelentwertung mit einem Tintenstrich als Sicherungsentwertung versehen.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 03.08.2017 21:28:41 Gelesen: 2999622# 6303 @  
Guten Abend,

ein Brief mit rätselhafter Frankatur:



Der Brief ab München 28.11.1923 (PP 26) nach Berlin ist mit 4 Exemplaren der Mi 335 AP = 40 Mrd. M. beklebt. Porto-Soll waren 80 Mrd. Mark. Da wir uns in der 4-fach-Periode befinden hätten also 2 solche Marken ausgereicht. Für eine Novemberfrankatur also mit 2 Marken überfrankiert, für eine sog. Vollfrankatur (irrtümlich ohne 4-fach-Aufwertung) um 4 Marken unterfrankiert.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 04.08.2017 20:24:20 Gelesen: 2998066# 6304 @  
Guten Abend,

heute eine Privatganzsache:



Die unter PP 73 A 2 010 katalogisierte Karte war am 30.6.1923 (PP 13) als Luftpostdrucksache von Bremen nach Leipzig unterwegs, was der Berliner Stempel vom 3.8.23 darauf macht weiß der Himmel. So lange kann der Flug ja nicht gedauert haben. ;-)

Das Porto setzt sich aus 20 Mark für die Drucksache und 50 Mark Luftpostgebühr zusammen. Da die Ganzsache nur 2 Wertstempel für zusammen 45 Mark aufweist wurde eine Mi 242 zufrankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 05.08.2017 17:43:13 Gelesen: 2996408# 6305 @  
Hallöle,

nach längerer Zeit gab es heute wieder mal einen Ortsbrief:



Keine Granate, aber eine nette Frankatur mit zwei 8er-Blöcken der MiNr. 275a portorichtig frankiert. Bei dem Stempel von Charlottenburg dachte ich zuerst, dass es sich bei dem Unterscheidungsbuchstaben um ein kopfstehendes "a" handelt. Aber kauli hat mich aufgeklärt, es ist ein spiegelverkehrtes "g".

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.08.2017 21:18:31 Gelesen: 2996186# 6306 @  
@ muemmel [#6305]

Hallo Harald,

das sieht Herr Bauer aber anders, der hat mir einen Kurzbefund mit "kopfstehendes a" ausgestellt für eine Dienstmarke mit diesem Stempel. So sehe ich das auch. Eine verkehrt herum eingesetzte Type macht Sinn, aber wie soll denn ein spiegelverkehrter Buchstabe entstehen? So eine Drucktype gibt es doch gar nicht. In meinen Augen Unsinn, tut mir leid.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 05.08.2017 21:27:46 Gelesen: 2996176# 6307 @  
@ inflamicha [#6306]

Moin Michael,

ist ja höchst interessant mit dem "a" und dem "g". Setze dich deswegen doch bitte mal mit kauli in Verbindung, um den Sachverhalt zu klären.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.08.2017 21:29:23 Gelesen: 2996175# 6308 @  
@ muemmel [#6307]

So wie er mir sagte liest er hier mit - mal sehen, ob er reagiert.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 06.08.2017 12:17:50 Gelesen: 2994800# 6309 @  
@ muemmel [#6307]

Hallo Harald,

hier der "Vorgang" (eine Marke ist wegen leichter Mängel nur signiert, die Dritte habe ich schon verkauft):



Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe neige ich dazu Dieter recht zu geben. Es werden für die Herstellung dieser Stempel ja keine Stecktypen verwendet, sondern der Stempelgraveur arbeitet alles spiegelverkehrt heraus. Beim "g" hat er sich vertan und den Buchstaben richtig herum gearbeitet, daher steht er dann beim Abdruck im Gegensatz zu den restlichen Buchstaben/Zahlen spiegelverkehrt.

Tja, späte Einsicht ;-)

Als Sonntagsbeleg habe ich den hier:



Fensterumschlag als Fernbrief ab Lichtenau nach irgendwohin vom 15.12.1922 (Ersttag der PP 11), für die nötigen 25 Mark Porto wurde je eine Mi 194 a und 207 P verklebt. Interessant ist neben dem zur Entwertung verwendeten Kreisobersegmentstempel der Beschreibungszettel der Firma Julius Hirsch, solche Zettel wurden ja hier schon vorgestellt.

Einen schönen Sonntag wünscht

Michael
 
inflamicha Am: 07.08.2017 20:18:05 Gelesen: 2992222# 6310 @  
Guten Abend,

heute eine Paketkarte:



Ein Paket von 3 kg Gewicht von Leipzig nach Heddesheim in Baden (bis 750 km) kostete am 21.11.1914 (PP 1) 50 Pfennig Gebühr. Frankiert wurde mit einer Mi 91 I x. Als Ankunftsstempel wurde der Kreisobersegmentstempel von Heddesheim verwendet.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 07.08.2017 21:43:57 Gelesen: 2992137# 6311 @  
Guten Abend,

heute stelle ich aus meiner Registratur einen Beleg vor, der sehr schön zeigt, wie man solche nach allen Regeln der Kunst verunstalten kann:



Doch zunächst die postalischen Dinge. Es handelt sich um einen Wertbrief vom 26.11.23. (Ersttag der Vierfachperiode) aus Dresden nach Berlin. Porto 112 Milliarden, Einschreibgebühr 80 Milliarden und Versicherungsgebühr 240 Millionen. Zusammen also 192,24 Milliarden, die auch tarifrichtig verklebt worden sind.

Allerdings macht es wenig Sinn, bei einer Wertangabe von 12 Milliarden weit mehr als den zehnfachen Betrag für die Frankatur auszugeben. Die Reichspost hat es nicht gestört, es war ja alles korrekt frankiert. Vermutlich hatte der Absender Probleme mit den vielen Nullen in der Hochinflation und der Wert betrug wohl eher 12 Billionen, wofür dann aber 240 Milliarden Versicherungsgebühr angefallen wären. Eine andere Möglichkeit wäre noch, dass der Absender auf diese Weise die Post "beschummelt" hatte, aber das ist Spekulation.

Doch nun zu den Verunstaltungen:

Auf den beiden oberen Marken der MiNr. 318A befinden sich die primären Feldmerkmale PP 8 (Sprung) und PP 23 (PE 1), was mit violetten Klebezetteln vermerkt wurde, damit diese Informationen um Himmels Willen nie verloren gehen. Links etwas unterhalb der Mitte dann ein weiterer Klebezettel, auf dem alles schön vermerkt wurde (Portoperiode, Porto und Gebühren, usw.). Schließlich in der linken unteren Ecke noch eine Aufstellung der verwendeten Marken und eine weitere Notiz.

Viel schlimmer geht es eigentlich nicht mehr.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 09.08.2017 20:59:41 Gelesen: 2986798# 6312 @  
Salut,

hier eine Fernpostkarte vom 20.11.23 (Ersttag der Portoperiode 25) aus Berlin nach Nürnberg:



Das Porto hierfür betrug 10 Milliarden und wurde mit 5 Marken der MiNr. 326 AP verklebt. Da es aber schnell gehen sollte, waren weitere 40 Milliarden für die Eilzustellgebühr nötig, die mit 4 Marken der MiNr. 328 AP erbracht wurde.

Postkarten mit Eilzustellung findet man wahrlich nicht an jeder Straßenecke.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 09.08.2017 21:05:51 Gelesen: 2986797# 6313 @  
Guten Abend,

heute etwas mit Sonderstempel:



Eine Ganzsache P 140 I wurde als Postkarte am 3.2.1922 (PP 7) nach Bautzen gesandt. Das Porto betrug 1,25 Mark, deshalb wurde zum 30 Pf.-Wertstempel je eine Mi 143 a und 148 II hinzugeklebt. Die Entwertung erfolgte mit dem Ortswerbestempel OBER-SCHREIBERHAU Schreiberhauer Sportwoche 28.1.-5.2.22 Auskunft Verkehrsausschuss (Filbrandt Nr. 260).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 11.08.2017 21:13:08 Gelesen: 2972498# 6314 @  
Guten Abend,

zur Einläutung des Wochenendes hier ein Eilbrief:



Gelaufen am 26.10.23 (Portoperiode 21) aus Neumünster nach Köthen. Das Porto betrug 10 Millionen und die Eilzustellgebühr 20 Millionen. Hier wurde anscheinend alles zusammengekratzt, was noch an Marken in der Briefmarkenschublade lag, aber wer nachrechnen möchte, es sind exakt 30 Millionen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
Magdeburger Am: 13.08.2017 14:48:53 Gelesen: 2970497# 6315 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal dies:



Am 28.12.1912, PP02, ging die Karte von Magdeburg nach Dakar in Senegal. Da nur mit einer 5 Pfennig Germania-Marke frankiert wurde, dürfte es sich hier um eine Drucksache handeln.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 

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