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Thema: (?) (295+297) Post- und Absenderfreistempel: Maschinentypen
Das Thema hat 300 Beiträge:
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obelix.fg Am: 22.11.2009 19:33:43 Gelesen: 331303# 76 @  
@ Pete [#74]

Absenderfreistempel mit Unterscheidungsbuchstaben oder Uhrzeit sind zwar seltene Ausnahmen, aber es gibt sie. Leider kann ich keine Bilder davon anbieten, aber in der entsprechenden Literatur sind Beispiele abgebildet. Unterscheidungsbuchstaben gibt es zum Beispiel von der Fa. Leitz in Wetzlar (Bund) oder von der Fa. VEB Kombinat Metallaufbereitung in Cottbus (DDR), und sogar ein Stempel mit Uhrzeit ist erstmals 1993 von der Fa. Datev aus Nürnberg belegt.

Damit es aber auch etwas fürs Auge gibt, hänge ich noch ein Bild mit einen Absenderfreistempel mit kopfstehend montiertem Datumsstempel an.



Gruß, Franz
 
BD Am: 20.02.2010 11:37:14 Gelesen: 330224# 77 @  
Hallo,

kann mir jemand erklären, wie die Bezeichnung für diese Ausschnitte ist? Sind es Absenderfreistempel, Automatenmarken oder Freistempel?

Beste Grüsse Bernd


 
Angelika Am: 21.02.2010 11:49:01 Gelesen: 330175# 78 @  
Guten Morgen,

das sind Freistempel (auf Klebezetteln).

Literatur: Die Freistempel der Schweiz 1998 von Heiner Dürst.

Gruss
Angelika Förster
 
BD Am: 21.02.2010 15:25:59 Gelesen: 330162# 79 @  
Hallo Angelika,

danke für die Information.

Ich hatte solche Klebezettel in dem Jahr 1933 nicht erwartet, so etwas gab es wohl nur in der Schweiz.

Wäre nur zu klären, stand die Maschine in der Firma oder auf der Post?

Anbei der gesamte großformatige Brief und ein ebenso großer aus Holland mit einer Verklebung von Ausschnitten eines Absenderfreistempels.

Beste Grüsse Bernd


 
Angelika Am: 21.02.2010 18:21:21 Gelesen: 330147# 80 @  
Hallo Bernd,

guck bitte mal auf den unteren Rand des Aufklebers. Da steht die Graubündner Kantonalbank Chur. Also steht das Gerät beim Kunden, sprich der Bank.

Das rechte ist ein Absenderfreistempel bei dem der Abdruck auf einem Klebezettel ist. Eigentümer des Freistempels ist wiederum die Bank.

Lg

Angelika
 
DL8AAM Am: 22.02.2010 20:51:15 Gelesen: 330112# 81 @  
Hallo,

eine für mich "komische" Kombination im Ortsstempel des AFS: 5-stellige PLZ mit Ortsangabe "BRIEFZENTRUM" oder ist das "üblich" ?



Masch.-Nr. C980109 (C: Neopost/Hasler)
Absenderzusatz: Industrie- und Handelskammer Hannover, frankiert per AFS vom "BRIEFZENTRUM // 44379" vom 19.02.10, das ist das "Briefverteilzentrum 44" in der Revierstr. 14, 44379 Dortmund.

Die Konsolidierer-Kennung (" K3001") wurde mit dem AFS abgedruckt, die kleinere Nummer "005248" müsste die Sendungsnummer sein. Heisst das, das hier die DP selbst als Konsolidierer auftritt ?



http://www.philaforum.com/forum//thread.php?threadid=11487&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=11
zeigt ähnliche Briefe anderer IHKs (Bremen & Hamburg), ebenfalls frankiert "vom BZ 44379" per AFS.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 22.02.2010 21:10:59 Gelesen: 330107# 82 @  
@ DL8AAM [#81]

die kleinere Nummer "005248" müsste die Sendungsnummer sein.

Ich tippe auf die fortlaufende Nummerierung für die Leitregion. Allerdings fehlt die Leitregion selbst.

Heisst das, das hier die DP selbst als Konsolidierer auftritt ?

Wie kommst du darauf, dass die K-Nr. 3001 zur Deutschen Post gehört? Die DPAG konsolidiert selbst: Tochterunternehmen Williams Lea mit der K-Nr. 4000.

Von der Essener Williams-Lea-Niederlassung existieren auch Frankits in schwarzer Farbe:



"Stempelung" vom WAZ Post Service (Essen) und Konsolidierung durch Williams Lea mit fortlaufender Nummierung, integriert im Frankit unterhalb der Angabe "K4000"

Gruß
Pete
 
reichswolf Am: 22.02.2010 21:32:02 Gelesen: 330098# 83 @  
@ DL8AAM [#81]

Hallo Thomas,

einen ähnlichen AFS habe ich schon mal (als Gast) im Forum der Forschungsgemeinschaft für Post- und Absenderfreistempel e.V vorgestellt und nach den Hintergründen gefragt. Hier der Link zur Frage und der Antwort (die letzten drei Beiträge des Threads): http://www.razyboard.com/system/morethread-freistempel-mit-konsolidiererkennung-witt-244026-5620724-0.html

Ein weiteres Beispiel für einen solchen AFS findet sich hier: http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=24989

Beste Grüße,
Christoph
 
DL8AAM Am: 23.02.2010 14:44:41 Gelesen: 330076# 84 @  
@ reichswolf [#83]

Christoph, besten Dank für Deine Antwort die Informationen.

@ Pete [#82]

die kleinere Nummer "005248" müsste die Sendungsnummer sein.

Ich tippe auf die fortlaufende Nummerierung für die Leitregion. Allerdings fehlt die Leitregion selbst.

In dem von Christoph angesprochen Forumbeitrag (FG der Post- und Absenderfreispempel, User-ID "Micha") wird hierzu geschrieben: "Die Zählziffer im linken Bereich wurde mittels eines Zusatzmoduls aufgebracht, dem sog. Nummerator. Diese Einheit ist mit der AFS-Maschine gekoppelt und wird meiner Erfahrung nach vor dem Druck des AFS aufgebracht. Dieses Gerät kann aber auch separat zum Einsatz kommen und der Abdruck kann dann auch entfernt vom AFS stehen. Mit diesem Gerät stellen die Privatposten die Mengen fest, die Sie bei der DPAG pro Leitregion einliefern um damit Ihre Rabatte zu bekommen."

Wie kommst du darauf, dass die K-Nr. 3001 zur Deutschen Post gehört? Die DPAG konsolidiert selbst: Tochterunternehmen Williams Lea mit der K-Nr. 4000.

Meine Idee stammt daher, dass das BZ 44 der DPAG eben genau in diesem PLZ-Bereich ihren Sitz hat - http://www.stadt-postleitzahl.de/dortmund-postleitzahl-44379.htm - d.h. der Konsolidierer K3001 hat seinen Sitz entweder auch im oder nahe des BZ. Dass schließt natürlich nicht einen DPAG-unabhängigen Anbieter aus, der einfach nur die Nähe zu einem BZ ausnutzen möchte, der Zusammenhang PLZ und Sitz des BZ nährte nur meinen Verdacht.

FYI, der oben genannte "Micha" vermutete seinerzeit auch, dass "... es sich um das Tochterunternehmen Williams Lea der Deutschen Post handelt. Diese Unternehmen sind meist an den Briefzentren der DPAG angegliedert. Daher dann auch die Bezeichnung Briefzentrum im Tagesstempel.". Stehe also nicht alleine da... BTW, Kann/darf eigentlich ein Konsolidierer unter zwei K-Kennungen auftreten? Oder es handelt sich gar um eine Tochter der Tochter, oder die Tochter hat ein ehemaliges Konkurrenzunternehmen aufgekauft und agiert nun unter dessen K-Nummer? Wäre nur eine Idee.

Christoph, interessant ist übrigens der Beleg auf den Du bei StampsX.com verwiesen hast: Auch er hat als ursprünglichen Absender eine IHK (hier die "IHK Kassel"), aber auch Dein eigener Beleg, den Du im o.g. Forumbeitrag gezeigt hast, verweist auf einen IHK-Absender, siehe Werbeklischee für " IHK Postservice / Absender in Fenster". Ich habe den gleich mal in das Posting einverlinkt, ok? ;-)



Vielleicht ist das genau die Lösung ?

Idee: Bei K3001 handelt es sich ggf. um eine Eigenunternehmung der IHKs (ggf. von dessen Dachverband, dem "Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHT)" ?) mit deren Hilfe sie eine größere Portoersparnis erreichen wollen und dass bundesweit für den Versand (zumindest für die Beitragsbescheide - ggf. auch für dessen Druck) eingesetzt wird ?

Oder die "Post" steckt wirklich dahinter und hat für die (oder mit den) IHKs eine eigene Tochter gegründet?

Wenn jemand mal Zeit hat, kann ja beim DIHT anrufen uns nachfragen.

Gruß
Thomas
 
Michael Engelhardt Am: 23.02.2010 18:07:33 Gelesen: 330066# 85 @  
@ DL8AAM [#84]

Hallo Thomas,

Idee: Bei K3001 handelt es sich ggf. um eine Eigenunternehmung der IHKs ...

Dieser Annahme könnte ich mich anschließen. Mir ist ein ähnliches Vorkommen bei Handwerkskammern aufgefallen. Der nachfolgende AFS zeigt die Konsolidierer-Nummer K4008.



Die Maschine mit der Kennung 1D05000264 ist bisher mit Klischees unterschiedlichster HWKs (Oberfranken, Berlin, Rhein-Main, Kassel, Magdeburg, Chemnitz, usw.) aufgetreten. Jedoch gab es auch schon ein Klischee für die Stadtwerke Straubing.

Ich selbst kann aber nicht sagen, ob die K4008 nun ein HWK-Tochterunternehmen ist, oder ob sich eine Großzahl von HWKs eines bestimmten Konsolidierers bedient. Würde mich freuen, wenn jemand klären könnte wem die K4008 bzw. K3001 gehört.

Gruß
Micha
 
DL8AAM Am: 04.03.2010 20:22:04 Gelesen: 329948# 86 @  
@ Pete [#82]

Die DPAG konsolidiert selbst: Tochterunternehmen Williams Lea mit der K-Nr. 4000

Hi Pete,

hier kam vor ein paar Tagen auch ein K4000er, wobei die Konsolidiererkennung auch wieder gleich durch den Absendern in seinen FRANKIT Druck integriert wurde.


Gerätekennung: 1D10000193
Absender: DATEV eG, 90329 Nürnberg
mit weiteren Sondereinsatz im Werbeklischee zur diesjährigen CeBIT 2010.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 06.03.2010 20:45:41 Gelesen: 329903# 87 @  
@ DL8AAM [#86]

hier kam vor ein paar Tagen auch ein K4000er, wobei die Konsolidiererkennung auch wieder gleich durch den Absendern in seinen FRANKIT Druck integriert wurde.

Mich würde es nicht überraschen, wenn der Frankit von Williams Lea selbst stammt und den Brief als im Auftrag des Absenders frankiert hat. Dazu müsste man aber mehrere Frankits mit dieser Gerätekennung auf Briefen von verschiedenen Absendern finden, um diesen Nachweis zu erbringen. Für die in Beitrag 23 gezeigten Frankits von der Williams-Lea-Niederlassung Essen trifft dies zu.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 08.03.2010 13:06:38 Gelesen: 329855# 88 @  
@ Pete [#87]

Mich würde es nicht überraschen, wenn der Frankit von Williams Lea selbst stammt

Macht Sinn, dann kann ich mir die Kosten für das Gerät selbst sparen. Die Absender- bzw. Werbeklischees können ja bei diesen neuen Maschinen relativ leicht und kostengünstig "programmiert" werden.

Dazu müsste man aber mehrere Frankits mit dieser Gerätekennung auf Briefen von verschiedenen Absendern finden, um diesen Nachweis zu erbringen.

Eine schöne Idee wäre eine offene Online-Datenbank, in die jeder seine täglichen FRANKIT-Eingänge unter der Gerätenummer mit entsprechenden Bildbeispielen einstellen könnte. Eine wirklich interessante Idee. ;-)

Bisher dümpeln da ja wohl nur "100te" von Einzelsammlungen und "Ablagen in Schuhkartons" vor sich hin? Oder sollte es so etwas schon geben?

How?

Gruß
Thomas


 
Stefan Am: 08.03.2010 18:41:33 Gelesen: 329839# 89 @  
@ DL8AAM [#88]

Eine schöne Idee wäre eine offene Online-Datenbank, in die jeder seine täglichen FRANKIT-Eingänge unter der Gerätenummer mit entsprechenden Bildbeispielen einstellen könnte. Eine wirklich interessante Idee;-)
Bisher dümpeln da ja wohl nur "100te" von Einzelsammlungen und "Ablagen in Schuhkartons" vor sich hin? Oder sollte es so etwas schon geben?


Ja und Nein = Jein. Eine Datenbank von Frankit (und auch Absenderfreistempel mit Wertrahmen) existiert meines Wissens nach bislang nicht. ALLERDINGS befassen sich einige Leute, Mitglieder der Forschungsgemeinschaft (FG) Absenderfreistempel mit der Auflistung von Absenderfreistempeln/ Frankits nach Maschinenherstellern und listen diese in Excel und/ oder Papierform geordnet nach Maschinen-/ Gerätenummer auf. Ein Eintrag von solchen Stempelabschlägen erfolgt nach Vorlage eines Originals. Dies kann eine Lebensaufgabe sein. ;-)

Ansonsten gibt es auch Heimatsammler, die z.B. mittels Access von Microsoft Heimatsammlungen am Bildschirm erfassen. Ich konnte mir einmal solch ein Objekt über die Stadt Bochum ansehen. Vergleichbares gilt auch für eine sehr umfangreiche Sammlung über moderne Briefdienstleister (Privatpost), wo auch AFS/ Frankit der Briefdienstleister erfasst sind.

Interessant wird eine Erfassung (egal ob Privatpost/ Heimatsammlung/ Maschinenhersteller) bei Stempelabschlägen, welche nur kurze Zeit möglich waren; Bsp.: ein Unternehmen mit kleinem Postaufkommen aus einer Stadt kauft sich eine Frankiermaschine bzw. wird Kunde eines Privatpostunternehmens und erhält ein eigenes Logo im Stempel. Kurze Zeit später geht dieses kleine Unternehmen in Konkurs. Die Stempelabschläge würden bzw. könnten selten bis gar nicht in Sammlerhand UND ggf. anschließend in eine Auflistung gelangen.

Eines der beliebtesten Frankiermaschinenmodelle dürfte die T1000 von Frankoty-Postalia sein:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?&ST=725&page=0 (Beitrag 40, erster Scan)

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 09.03.2010 14:49:15 Gelesen: 329807# 90 @  
@ Pete [#89]

Hi Pete,

ALLERINDGS befassen sich einige Leute ..

das ist genau, was ich meinte. Zig' verschiedene EInzelpersonen, Heimatsammler und Gruppen arbeiten parallel zueinander, jeder will das Rad selbst neu erfinden oder geht mit einer anderen Zielrichtung rein.

Die Seite der FG Absenderfreistempel ( http://www.fg-freistempel.de ) kenne ich, ist gefällt mir recht gut. Leider finde ich dort als Auflistung nur die "aktuelle Typenübersicht zur Type FRANKIT (E-39)", d.h. hier werden in der Regel "nur" die verschiendenen FRANKIT Typenkennungen (wie 1D09 etc.) dokumentiert. Das aktuellste File ist unter http://www.fg-freistempel.de/pdf%20files/Typ%20E-39.pdf zu finden (Stand Januar 2010). Eine wirklich gute Übersichtsdokumentation der verschiedenen Gerätetypen und unterschiedlichen Grundformen bzw. -kombinationen ! Sehr lesenswert und ideal für den Einstieg in den Bereich des FRANKIT-Sammelns, gut zum Anfüttern und Lust bekommen !

Für eine etwaige "vollständig" ("A Never Ending Story") Aufstellung sind einzelne Anstrengungen leider vollkommen zwecklos, vergleichbar dem Aufbau einer Briefmarkensammlung "Alle Welt - komplett".

Für eine eigene Sammlung muss man sich sowieso spezialisieren ("Heimat", "Motive", "Portosätze", "Typen" etc.), eine Allessammlung ist auch hier nicht eine "gute Idee" ;-) Da wäre vielleicht wirklich (kam mir nur so gestern beim Schreiben des Re-Beitrags) eine offene und durchsuchfähige Onlinedatenbank eine interessante Idee. Da könnte jeder "aktive Philatelist" einfach seine täglichen Eingänge, der Heimatsammler seine örtlichen, der Motivsammler seine Beispiele einstellen etc. etc. Je länger ich drüber nachdenke, desto besser finde ich die Idee. How?

Sollten da 10.000+++ Philatelisten oder Sammler verteilt über das gesamte Bundesgebiet mitmachen (jou, ich bin ein Traumtänzer) sollte mittelfristig ein runderes Abbild der FRANKIT Verwendungen entstehen können, als in jeder "Einzelsammlung" zusammen, zumal letztere in aller Regel auch nicht öffentlich zugänglich oder be- bzw. durchsuchbar sind.

FRANKITs hätten den Vorteil, das sie noch relativ frisch sind und bei zeitnahen Beginn eine solche DB noch aufbaubar sein könnte. Bei "normalen" AFS der alten Formen sollte das jetzt bereits unmöglich sein. Von Sammlern dokumentiert sind hier nur Bruchteile dessen was mal Verwendung fand. Wenn eine solche offene online DB-Struktur erst einmal stehen sollte, lässt sie sich bestimmt auf weitere Bereiche ausweiten (Schalter-AFS "Labels" der einzelnen Postämter, Privatpostlabels etc.).

OK, let's do traumtänzer'ing ;-)))

Das Problem ist nur: Sehr sehr viel Arbeit für den "Dummen" der diesen Rahmen dafür schafft: Narrensicher programmieren, Webspace mit sicheren Backup, Pflegen und Werbung etc. etc. Als reiner IT-User bin ich zum Beispiel einfach zu Dumm, um hier auch nur ansatzweise was sinnvolles kreieren zu können. Also nur "dumme Idee geben" und dann anderen die Arbeit zu überlassen, ist zwar sehr beliebt, aber nicht der ideale Weg.

Gruß
Thomas


Deutscher Straßen-Dienst GmbH, 30159 Hannover

FYI, das sind die, die den Großteil des Streugutes liefern. Ein auf die Belieferung öffentlicher Winterdienstbetreiber (Kommunen, Autobahn- und Straßenmeistereien etc.) spezialisiertes Tochterunternehmen von esco (European Salt Company, Hannover) und esco gehört wiederrum zu Kali und Salz bzw. zur "K+S Gruppe", d.h. Themensammlung "Geologie", Themensammlung "Auto" oder oder ?
 
Stefan Am: 09.03.2010 20:13:32 Gelesen: 329793# 91 @  
@ DL8AAM [#90]

das ist genau, was ich meinte. Zig' verschiedene EInzelpersonen, Heimatsammler und Gruppen arbeiten parallel zueinander, jeder will das Rad selbst neu erfinden oder geht mit einer anderen Zielrichtung rein.

Solltest du vom 25.03.-28.03.2010 nichts vorhaben, würde ich dir den Besuch des Jahrestreffens der FG Freistempel in 36154 Hosenfeld empfehlen:
http://www.fg-freistempel.de/termine.html

Von Göttingen aus wären es ca. 160 km Fahrt mit dem Auto. Auf dem Jahrestreffen, speziell am Samstag, den 27.03.2010 dürften einige Sammler anwesend sein, die AFS bzw. Frankit Sammeln und diese nach Maschinenmodellen erfassen. Dort kannst du gern deine Idee einer Datenbank vortragen. ich nehme stark an, dass zumindest für 2 Frankit-Hersteller (2D02-2D06 sowie 6D01-6D03) etwas vergleichbares auf Access-Basis existiert.

FRANKITs hätten den Vorteil, das sie noch relativ frisch sind und bei zeitnahen Beginn eine solche DB noch aufbaubar sein könnte. Bei "normalen" AFS der alten Formen sollte das jetzt bereits unmöglich sein.

Ja und Nein. Frankits existieren seit 2004. Absenderfreistempel in Euro-Währung seit 1999 (verbunden mit der Umgestaltung des Wertrahmens) - in rot und blau. AFS in rot sollten insgesamt betrachtet vergleichsweise überschaubar sein; bei AFS in blau (je nach Maschinenhersteller) sollte ein Gutteil des in Sammlerhand gelangten Materials noch erhältlich sein. In beiden Fällen ist der Zugang zu tagesaktuellem Material am leichtesten.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 11.03.2010 21:41:33 Gelesen: 329732# 92 @  
@ Pete [#91]

Hallo Pete,

vielen Dank für die Info. Bin aber gerade mit meiner Frau in der Türkei, sitze in der Lobby und spiele mit meinen Laptop rum. Meine Frau, sagt gerade "was hat man bloss früher gemacht?". Treffer.

Ich selbst sammle die FRANKIT noch nicht explizit, finde das Thema aber immer interessanter, insbesondere unter dem Aspekt der "modernen Philatelie". Muss aber erst meine FRANKIT-Ecke finden. Da ich mich weniger für Motivsammlungen interessiere, wird es wohl in Richtung "HeimatFRANKITsammlung" gehen. Meine Datenbank finde ich "nur" als allgemeine Dokumentation sinnvoll. Dort soll bzw. könnte jeder (auch nicht FRANKIT-Sammler" seine neuen Tageseingänge für die "Nachwelt sichern". Was spätere "Generationen" damit mal anfangen, mag offen sein.

ACESS-Datenbanken bei bereits "interessierten Kreisen" spricht die Allgemeinheit der nicht organisierten nicht an, bzw. diese hätten eh keinen Zugang (auch zum Einstellen, es soll ja nicht ein "1 way Konsum" von "Arbeit Dritter" sein. Da würde ich den Zugang vielleicht auch retrektiver handhaben. Eine Gruppe macht sich die Arbeit und Rest "klaut" mit. Sollte also ein offenes "2-Way" Forum sein, ähnlich Wikipedia... Jou, Traumtänzer'ing ;-))

Viele Grüße aus dem 15 Grad warmen (alles ist besser als das, was wir in Göttingen derzeit haben) Kusadasi.

Thomas
 
JFK Am: 12.03.2010 16:43:20 Gelesen: 329686# 93 @  


Wer kann mir Näheres zu obigem Postfreistempel mitteilen (Maschinentyp/Verwendungszeit)?

3. IX. 19 ist m. E. zu früh, darunter befindet sich ein _955 mit einer 2, einem E, oder einem sehr breit verlaufenen Grundstrich von einer 1 davor. Das könnte dann 1955 bedeuten mit der 19 als Uhrzeit?

Schon einmal vielen Dank für Eure Hilfe, meine Recherche bei worldmeterstamps, postautomation, meterstampsociety und google hat mich leider nicht weiter gebracht.

Lieben Gruß
Jürgen
 
Stempelwolf Am: 14.03.2010 21:48:31 Gelesen: 329613# 94 @  
@ Pete [#91]

Hallo Pete,

ich stelle gerne meine bei Delcampe eingestellten Frankits zur Verfügung. Dort schaffe ich mir meine eigene kleine Datenbank und "tausche" die Abschnitte noch nebenher. Falls jemand die Daten haben möchte - nur zu: abschreiben oder kopieren.

Unter dem Suchwort Frankit müssten alle auftauchen. Die sonstigen AFS können mit der Kombination "AFS meter ema" gefunden werden.

Beste Grüße
Wolfgang
 
reichswolf Am: 14.03.2010 22:14:26 Gelesen: 329610# 95 @  
@ DL8AAM [#90]

Warum das Rad zweimal erfinden? Eine Datenbank existiert bereits, die meiner Meinung nach den geforderten Maßstäben entspricht. Dies ist die Stempeldatenbank von stampsx: http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?fuer=/ratgeber/stempel-datenbank.php Hier sind auch bereits einige FrankIt-Stempel eingepflegt, und jeder kann ganz leicht weitere hochladen. Bei sinnvoller Anlage eines Stempels, also z.B. inclusive einer Beschreibung eines evtl. vorhandenen Motives, ist diese DB sowohl für Motiv- wie auch für Heimatsammler ideal.

Beste Grüße,
Christoph
 
Richard Am: 16.03.2010 20:21:32 Gelesen: 329543# 96 @  
@ DL8AAM [#90]
@ Pete [#91]

Da wäre vielleicht wirklich (kam mir nur so gestern beim Schreiben des Re-Beitrags) eine offene und durchsuchfähige Onlinedatenbank eine interessante Idee. Da könnte jeder "aktive Philatelist" einfach seine täglichen Eingänge, der Heimatsammler seine örtlichen, der Motivsammler seine Beispiele einstellen etc. etc. Je länger ich drüber nachdenke, desto besser finde ich die Idee. How?

Unter der Voraussetzung, dass einige Sammler eine solche Onlinedatenbank kräftig 'anfüttern', lasse ich diese gerne programmieren, sofern nicht bereits vorhanden. Dazu brauche ich eine exakte Beschreibung, was programmiert werden soll.

Schöne Grüsse, Richard
 
Michael Engelhardt Am: 18.03.2010 20:56:42 Gelesen: 329487# 97 @  
@ Richard [#96]

Ich möchte als Vorsitzender der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel meine Sicht dazu kund tun, ohne zu wissen, welche Lawine ich dabei los trete. Die ForGe ist momentan damit beschäftigt die vorhandenen Datenbestände Ihrer Mitglieder zusammen zu führen. Das Volumen ist nahezu unvorstellbar groß. Wie in einem obigen Beitrag schon erwähnt, trifft sich die ForGe am 27. März in Hosenfeld (bei Fulda) zu Ihrem Jahrestreffen. Gäste sind immer willkommen. Dort wird man über die ersten (kleinen) Schritte sprechen. Dieses zum Thema vorhandenen Datenbank. Auch kann ich zum heutigen Tag keine Auskunft geben, ob diese Bestände einer Allgemeinheit zur Verfügung stehen können.

Mein persönlicher Traum ist schon immer eine Datenbank im Internet gewesen. Ich kenne stampsx.com und bin begeistert von dieser Lösung. Jedoch ist die vorhandene Struktur für Maschinenstempel nicht bestens geeignet. Es müsste meines Erachtens hier eine Verfeinerung im Bereich der Maschinenstempel erfolgen. Richard wir hatten uns letztes Jahr in Essen schon kurz über die Erstellung einer Datenbank unterhalten. Ich war von Deinem Vorschlag begeistert und wäre gleich auf diesen Zug aufgesprungen. Genau, da gibt es ein ABER. Die Datenbank, wie es die ForGe anstrebt dient der Forschung. Wir haben den Auftrag vom BDPh und das ist auch unser eigenes großes Bedürfnis Forschungsergebnisse anhand dieser Datenbestände zu publizieren. Also so scheint es, ohne dass ich jetzt wirklich Ahnung davon habe, sind wir mit dem Urheberrecht konfrontiert. Und von sonstigen Befindlichkeiten ganz und gar abgesehen. Das soll nur ein kurzes Statement der Gründe für meine Zurückhaltung sein.

Ich schreibe diese Zeilen, da ich hier auf philaseiten.de und auch auf anderen Foren Freivermerke sehe, die ich in der ForGe nicht zu Gesicht bekomme. Gerade im modernen Bereich sind solche Vermerke nur kurz in Anwendung und es ist für so eine Dokumentation eine große Anzahl an Zuträgern nötig. Also ich wäre bereit zumindest meine eigenen Bestände in eine zu schaffende Datenbank einzustellen. Ich wäre auch bereit bei der zu erstellenden Datenbankstruktur meine Erfahrung einzubringen. Vielleicht ist das ein Ansporn dieses Projekt in die Tat umzusetzen.

Ach ja, b.t.w. philaseiten.de weiter so!

Viele Grüße
Micha
 
Stefan Am: 18.03.2010 21:23:30 Gelesen: 329482# 98 @  
@ curiositas [#97]

Also so scheint es, ohne dass ich jetzt wirklich Ahnung davon habe, sind wir mit dem Urheberrecht konfrontiert. Und von sonstigen Befindlichkeiten ganz und gar abgesehen.

Meinst du das Urheberrecht zur Erstellung der Listen (z.B. geordnet nach Maschinenmodellen) durch einzelne Mitglieder der ArGe?

Als Spezialist eine Frage an dich: Hast du für den nachfolgenden Absenderfreistempel (2. AFS -> Modell T1000 des Herstellers Francotyp-Postalia) eine Erklärung, wie es zu diesem weiten Abstand kommen konnte?



Gruß
Pete

P.S.: Die senkrechten Steifen im Bild stammen vom Scanner :-(
 
Michael Engelhardt Am: 18.03.2010 22:08:12 Gelesen: 329473# 99 @  
@ Pete [#98]


Meinst du das Urheberrecht zur Erstellung der Listen (z.B. geordnet nach Maschinenmodellen) durch einzelne Mitglieder der ArGe?

Ja, das ist wahrscheinlich aber noch die einfachste Form. In einer Datenbank sollten ja allerhand an Informationen zusammen getragen werden, wie Erfassungszeiträume, Hintergrundinformationen zum Einsatz, usw. Sind diese Informationen dann in einem Beitrag zu verwenden ohne die Freigabe von der Quelle zu haben? Muss ich jede Freigabe einzeln einholen? Wir bekommen von unseren Mitglieder explizit Freigaben zur Verwendung der Daten.

Zum Abdruck der T 1000 habe ich keine Erklärung. Ist es ein Einzelstück, dann kann es sein, dass der Beleg irgendwie im Einzug manuell gezogen wurde und damit eine Lücke entstanden ist. Ist das jedoch immer der Fall bei dieser Maschine dieses Anwenders, dann muss ich passen und man müsste der Sache auf den Grund gehen. Bisher habe ich diesen Abstand noch nicht bei der T 1000 gesehen.

Gruß,
Micha
 
Stefan Am: 19.03.2010 20:23:44 Gelesen: 329441# 100 @  
@ curiositas [#99]

Zum Abdruck der T 1000 habe ich keine Erklärung. Ist es ein Einzelstück, dann kann es sein, dass der Beleg irgendwie im Einzug manuell gezogen wurde und damit eine Lücke entstanden ist. Ist das jedoch immer der Fall bei dieser Maschine dieses Anwenders, dann muss ich passen und man müsste der Sache auf den Grund gehen. Bisher habe ich diesen Abstand noch nicht bei der T 1000 gesehen.

Bisher liegt mir nur dieses einzelne Exemplar vor. ich habe auch keinen normalen Abschlag dieses Absenders ohne diese große Lücke zum Vergleich.

Zuerst nahm ich an, dass bei der Frankierung der Briefe versehentlich 2 Briefe zusammen eingezogen worden (die mehr oder weniger überlappend aufeinander lagen), bevor der Stempelabschlag kam und eine der beiden Briefe wegen unvollständiger Frankierung erneut gestempelt wurde, Bsp. siehe im nachfolgenden Scan. Ist zwar Privatpost - das Grundprinzip der Frankierung dennoch gleich. Wie ich es auch gedanklich drehe, die Lösung ist es nicht.



Marken der Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH (KVT) aus dem Zeitraum der sichtbaren Zusammenarbeit zwischen der PIN (Mail) Sachsen GmbH aus Leipzig und dem KVT (frühestens 05.01.2007 - max. 01.02.2007) auf 2 Sammlerbriefen vom gleichen Absender. Leipzig übernahm für diesen Zeitraum die Briefefrankierung und -sortierung des KVT. Davor und danach wurde/ wird in 04860 Torgau selbst frankiert und sortiert. Derartige Belege sind sehr selten zu finden.

Gruß
Pete
 

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