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Thema: Notopfer Berlin: Marken und Belege
Das Thema hat 187 Beiträge:
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bovi11 Am: 05.05.2023 18:26:28 Gelesen: 15990# 163 @  
Notopfer Nr. 2 AZ auf Fernbrief von Allersberg nach Goslar

Der Brief ist frankiert mit 3 Stück 2 Pfennig und einer 8 Pfennig Bautenmarke sowie einer 6 Pfennig Marke Berlin Rotaufdruck (Mi.-Nr. 22). Tagesstempel ALLERSBERG (b. NÜRNBERG) 27.1.50

Frankaturen mit Rotaufdruck-Marken von Berlin waren in der Bundesrepublik nur vom 20. bis zum 31. Januar 1050 möglich. Es sind nur vereinzelte Verwendungen dieser Frankaturen bekannt geworden (gepr. SCHLEGEL BPP).



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Berlin West Philatelie nach 1945: Besonderheiten, Kuriosa, Randbereiche"]
 
10Parale Am: 17.11.2023 11:02:08 Gelesen: 5429# 164 @  
@ bovi11 [#163]

Toller Brief. Die Rotaufdruck Berlin 6 Pfennig (Mi. Nr. 22) stich ja voll heraus. Jahreszahl meinst du wohl 1950. Ansonsten wäre es ein Quantensprung. cool!

Für mich war es neu, dass Behörden auch das Notopfer zu zahlen hatten.

Ich zeige heute eine Postkarte vom Amtsgericht Erding, FREI DURCH ABLÖSUNG!, - übrigens mit einem schönen Wappen -, gelaufen am 05.01.53 an das Amtsgericht München.

Liebe Grüße

10Parale


 
Manne Am: 22.11.2023 16:03:43 Gelesen: 5165# 165 @  
Hallo,

aus Schwenningen ein Einschreiben vom 14.10.1954, gelaufen nach Spaichingen, Ankunftsstempel vom 15.10.1954.



Gruß
Manne
 
bovi11 Am: 22.11.2023 17:55:48 Gelesen: 5147# 166 @  
@ 10Parale [#164]

Notopfermarke = Nr. 6 Z
 
bovi11 Am: 22.11.2023 17:58:42 Gelesen: 5144# 167 @  
@ Manne [#165]

Notopfermarke = Nr. 6 Z oder Nr. 6 V

Nr. 6 Z und Nr. 6 V unterscheiden sich durch das Wasserzeichen - fallende bzw. steigende Wellenlinien

Vermutlich ist es eine Nr. 6 Z; 6 V wäre äußerst unwahrscheinlich.
 
HWS-NRW Am: 22.11.2023 18:13:35 Gelesen: 5140# 168 @  
Hallo in die werte Runde,

ich kann zwei Belege, versandt in der französischen Zone, vorstellen.

Einmal wurde die "Wohnungsbau-Marke" verwendet, beim zweiten Beleg kam dann aber eine blaue Notopfer-Marke zum Einatz. Beim ersten Beleg muss man schon zweimal hinsehen, den die Farbe ist nicht gerade ideal gewesen.



Beleg vom Januar 1949 aus Reutlingen - Beleg vom Juni 1950 aus Müllheim

Interessant für meine AFS-Sammlung die motivlich geänderten Wertstempel (Großes Posthorn) in der Französischen Zone.

mit Sammlergruß
Werner
 
bovi11 Am: 22.11.2023 18:27:26 Gelesen: 5136# 169 @  
@ HWS-NRW [#168]

Die Wohnungsbaumarke ist eine Nr. 3a oder 3b.

Einzeln ist die Variante schwer zu identifizieren. Die 3b ist etwas dunkler als die 3a - hier tendiere ich zu 3b.

Die Notopfermarke ist die Nr. 7.
 
HWS-NRW Am: 22.11.2023 20:12:48 Gelesen: 5124# 170 @  
@ bovi11 [#169]

Hallo,

habe herzlichen Dank für die Michel-Nummern, kann ich gut verwerten.

mit Sammlergruß
Werner
 
Droenix Am: 22.11.2023 21:41:29 Gelesen: 5104# 171 @  
@ HWS-NRW [#168]

Der erste Beleg ist wohl vom Oktober 1949. Die Wohnungsbaumarken kamen erst ab dem 2. Halbjahr 1949 an den Schalter.
 
bovi11 Am: 22.11.2023 21:53:52 Gelesen: 5102# 172 @  
@ Droenix [#171]
@ HWS-NRW

Wohnungsbaumarken gab es nur in Württemberg und zwar ab dem 1.7.1949. Das waren zuerst mit "Wohnungsbau-Abgabe" überdruckte Notopfermarken und ab 19.8.1949 die hellgelbe Nr. 3a; die etwas dunklere Nr. 3b kam am 25.8.1949 und die endgültige orangegelbe Nr. 3c am 4.10.1949.

In Baden gab es nie Wohnungsbaumarken.

Ab 1.1.1950 war die Zeit der Wohnungsbaumarken zuende; es galt überall in Westdeutschland die Notopferpflicht.
 
Manne Am: 23.11.2023 14:15:34 Gelesen: 5026# 173 @  
@ bovi11 [#167]

Hallo bovi11,

vielen Dank für die Bestimmung der Notopfer Marke, ich gehe von Nr. 6 Z aus.

Heute ein Brief aus Stuttgart nach Schwenningen vom 20.07.1953.



Gruß
Manne
 
bovi11 Am: 23.11.2023 14:25:12 Gelesen: 5023# 174 @  
@ Manne [#173]

Theoretisch wäre auch 6 V möglich (Wasserzeichen steigende Wellenlinien), ist aber eher unwahrscheinlich. Ersttag der Nr. 6 V ist der 8.1.1953.
 
Manne Am: 23.11.2023 15:05:46 Gelesen: 5008# 175 @  
@ bovi11 [#174]

Hallo bovi11,

vielen Dank für die Bestimmung der Notopfer Marke 6 V, genaue Bestimmung nur durch Ablösung möglich.

Ein Einschreiben aus Schwenningen vom 15.02.1951 nach Stuttgart, Ankunftsstempel vom 15.02.1951.



Gruß
Manne
 
bovi11 Am: 23.11.2023 15:07:52 Gelesen: 5005# 176 @  
@ Manne [#175]

Notopfer Nr. 6 Z.
 
Manne Am: 23.11.2023 15:23:19 Gelesen: 5002# 177 @  
@ bovi11 [#176]

Danke für die schnelle Bestimmung, Du bist der Spezialist!

Dann ein Einschreiben aus Schwenningen vom 24.06.1952, das innerorts gelaufen ist und die Annahme verweigert wurde.



Gruß
Manne
 
bovi11 Am: 23.11.2023 20:31:37 Gelesen: 4964# 178 @  
@ Manne [#177]

Auch Notopfer Nr. 6 Z
 
Manne Am: 28.11.2023 14:58:31 Gelesen: 4508# 179 @  
@ bovi11 [#178]

Danke!

Heute ein Brief aus Schwenningen vom 02.04.1953, gelaufen nach Schramberg.



Gruß
Manne
 
bovi11 Am: 29.11.2023 06:29:25 Gelesen: 4458# 180 @  
@ Manne [#179]

Nummer 6 Z - theoretisch wäre auch 6 V möglich (Wasserzeichen steigende Wellenlinien), ist aber eher unwahrscheinlich. Ersttag der Nr. 6 V ist der 8.1.1953.
 
Manne Am: 29.11.2023 10:40:17 Gelesen: 4440# 181 @  
@ bovi11 [#180]

Vielen Dank.

Ein weiterer Brief aus Schwenningen vom 11.10.1955, gelaufen nach Stuttgart.



Gruß
Manne
 
bovi11 Am: 29.11.2023 17:26:43 Gelesen: 4375# 182 @  
@ Manne [#181]

Auf jeden Fall eine Nr. 8 - welches Wasserzeichen sehe ich natürlich nicht.

Am 11.10.1955 bestand die Möglichkeit, dass es eine Nr. 8 Y ist (liegendes Wasserzeichen). Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings gering.
 
Manne Am: 03.01.2024 10:20:24 Gelesen: 2948# 183 @  
Hallo,

ein Brief von der Fa. Palmtag aus Schwenningen mit Tagesstempel vom 05.05.1949, mit einer geschnittenen Notopfermarke.



Der Brief lief an die Fa. Münzenmay in Ravensburg.

Gruß
Manne
 
Jürgen Witkowski Am: 24.02.2024 18:56:00 Gelesen: 1153# 184 @  
Eine besondere "Variante" der Notopfermarke wurde im Jahr 1954 in Essen genutzt. Der Absender profitierte davon, dass die Postkarte mittels einer Stempelmaschine bearbeitet wurde und der Briefträger vermutlich unaufmerksam war. Ansonsten wäre der üble Versuch, 2 Pf zu hinterziehen, vermutlich krachend gescheitert. Material für weitere Täuschungsversuche habe ich zusammen mit dem Beleg gleich mitgeerbt.



Postkarte mit Rabattmarke statt Notopfermarke mit Maschinen-Werbestempel (22a) Essen 1 ll vom 3.12.54



Rabattmarken

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
bovi11 Am: 24.02.2024 19:09:03 Gelesen: 1146# 185 @  
@ Jürgen Witkowski [#184]

Hallo Jürgen,

ja, derartige Belege bei denen die Notopferabgabe umgangen wurde, gab es immer mal wieder. Oberränder von Notopfermarken und Rabattmarken sind dabei die Favoriten. Daneben wurden auch 2-Pfennig-Freimarken (Bauten, Posthorn und Heuss) als Notopferersatz verwendet.

Hier einige weitere Beispiele:



Die Ersparnis für den Verwender war übrigens nicht 2 Pfennig, sondern nur 1,4 Pfennig, denn für die 20er Rabattmarke hätte er ja 3% = 0,6 Pfennig bekommen.
 
Jürgen Witkowski Am: 24.02.2024 21:30:34 Gelesen: 1115# 186 @  
@ bovi11 [#185]

Hallo Dieter,

einen habe ich auch noch. Er ist wiederum in Essen im Jahr 1954 gelaufen, hat aber dafür gleich zwei Rabattmarken eines anderen Ladens aufzuweisen.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
bovi11 Am: 24.02.2024 21:43:25 Gelesen: 1112# 187 @  
@ Jürgen Witkowski [#186]

Der Absender mit den 2 Rabattmarken hat nur 0,8 Pfennig gespart. ;-)

Ich habe zwar alles Mögliche mit Rabattmarken als Notopferersatz, aber keinen Beleg mit 2 Rabattmarken.
 

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