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Thema: Kooperation ausländischer Postunternehmen mit deutscher Privatpost
Jürgen Witkowski Am: 22.09.2009 20:10:18 Gelesen: 7539# 1 @  
In der letzten Zeit fallen mir immer mehr Belege auf, die aus dem Ausland kommen und nicht von der Deutsche Post AG, sondern von Privatpostunternehmen zugestellt werden.

Beginnen möchte ich mit 2 Großbriefen aus der Schweiz, die über die aus dem Paketdienst schon lange bekannten Hermes Logistik Gruppe zugestellt wurden.

Der erste Beleg lief von Lausanne nach Düsseldorf. Der zweite Beleg von Zürich nach Essen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 22.09.2009 20:44:21 Gelesen: 7532# 2 @  
@ Concordia CA [#1]

Ich nehme an, dass sich in den Briefumschlägen z.B. Kataloge befanden, die mehr als 1000g wogen. ;-)

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 22.09.2009 21:00:09 Gelesen: 7529# 3 @  
@ Pete [#2]

Das Gewicht der linken Sendung kann ich nicht mehr feststellen, der rechte Beleg wiegt exakt 372 Gramm mit dem kompletten Inhalt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
DL8AAM Am: 23.09.2009 14:26:57 Gelesen: 7504# 4 @  
@ Concordia CA [#1]

Hallo Jürgen,

damit kann ich auch dienen. Hier sogar eine mehr "private" Einzelsendung (keine Massen-Werbemailing-Aktion) des Hotel Egelberg aus 6391 Engelberg nach Deutschland. Frankiert mit Briefmarken (4 Franken), entwertet mit schweizer Ortsstempel "6390 Engelberg (7c)" vom 04.03.2009. Zugestellt in Göttingen durch HERMES (Label mit Datum 16.03.2009. Der Brief war folglich knappe 2 Wochen unterwegs. Ob diese Laufzeit vom Absender, der glatte 4 Franken für einen (eventuell "Terminsache") Brief be"rappt" hat, wage ich stark zu bezweifeln.



Und hier ein vergleichbares Exemplar aus den Niederlanden.



Wieder ein "privater Einzelbrief", frankiert mit Briefmarken zu 88 Cent, entwertet mit niederländischen Maschinenstempel (5 Wellen) Rotterdam vom 10.02.2009. Die niederländische "Hoheitspost" (TNT) hat den Brief an seine deutsche Privatposttochter "TNT Deutschland" übergeben. Ob der schwarze Spray noch von der niederländischen Hoheitspost-Mutter oder bereits von der deutschen Privatposttochter stammt kann ich nicht sagen. Diese Frage wurde im Forum bereits diskutiert, aber (wohl?) noch nicht abschließend geklärt.

TNT Deutschland übergab den Brief zur Zustellung in Göttingen an seinen PP-Kooperationspartner CITIPOST. Vermutlich deren Hauptstelle in Hannover, denn der Brief trägt rückseitig einen orangenen Kodezeile, die mir von der CITIPOST Hannover bekannt sind. Vergleichbare Kodezeilen-Belege liegen mir von Hannover-innerstädtischen und nach Göttingen weitergeleiteten CITIPOST-Sendungen vor. Die Niederlassung Göttingen bringt auf seinen innerstädtischen Sendungen aber keine Kodezeilen auf, deshalb vermute ich das TNT Dtld. mit der CITIPOST-Mutter in Hannover austauscht und nicht mit der NL Göttingen selbst.

Wobei mir bei den "orangenen" Kodezeilen eine eindeutige Zuordnung zum "Verursacher" wirklich sehr schwer fällt! Gibt es entsprechende Literatur hierzu? Nicht das der orangene Kode aus den Niederlanden stammt? Gibt es diese in der Form dort auch?

Zustellung durch die CITIPOST-Niederlassung Göttingen (Label vom 13.02.2009).

Weitere Beispiele "Hoheits"-TNT und "Privatpost-TNT" > CITIPOST Göttingen im Thread "Privatpost in Deutschland (1)" (http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=344#new ), u.a. in den Beiträgen 52, 162, 167 etc., sowie auch http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1319#M6, ein richtig "zugeklebter" und vollgesprayter Beleg, für mich als Belegsammler ein wirklich schön "sprechender", echter Bedarfsbrief.

Ob es sich immer um Weiterleitungen aus einer ausländischen "Hoheits"post in eine deutsche Privatpost handelt, ist bei bereits im Vorfeld eingedruckten "Gebühr-Bezahlt"-Vermerken ("PPI") nicht immer eindeutig. Diese könnten auch nach dem Einsammeln durch eine "Agentur" direkt einem Privatpost-Partner übergeben worden sein. Um wirklich sicher zu sein "sollten" AFS oder Briefmarken im Einlieferungsland zur Franktur aufgebracht worden sein, oder auch andere Beweise wie eindeutig einer "Quelle" zuordnungsfähige Kodezeilen. Hier ein Beipspiel für einen zweifelhaften Weiterleitungsbeleg:



Ob der Brief wirklich durch die US Post "USPS" ging, oder ob nach dem Aufkleben des US-Post PPIs durch den Einlieferer dieser sich umentschied und den Brief gleich an TNT weiterleitete, ist mir unklar. Auslieferung letztlich durch die "PIN Mail" (Hannover) Niederlassung Göttingen.

Schönes Thema zur modernen Postgeschichte !

Gruß
Thomas
 
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