Thema: (?) (174) Bahnpost: Besonderheiten der Postbeförderung
Das Thema hat 179 Beiträge:
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Seku
Am: 13.12.2020 20:52:09
Gelesen: 63321
# 130
@
Grenada, Grenadinen
1979 - herausgegeben zum 100. Todestag von Sir Rowland Hill
Mi.-Nr. 337
Habt einen schönen Wochenanfang !
Günther
Christoph 1
Am: 02.01.2021 01:44:27
Gelesen: 62621
# 131
@
Guten Tag im neuen Jahr,
sofern der Titel dieses Themas so gemeint ist, dass es hier um Besonderheiten bei der Bahnpost gehen soll, dann hätte ich hier einen passenden Beleg:
Auf seinem Weg von Bremen nach Edemissen (Landkreis Peine) gelangte dieser Brief am 10.1.1993 zunächst in einen Zug von Hannover nach Würzburg. Zwei Tage später, am 12.1.1993, befand sich der Brief dann in einem Zug von Hannover nach Hamburg. Der erste Bahnpoststempel war mit Kugelschreiber durchkreuzt worden.
Eine Erklärung für diesen seltsamen Laufweg habe ich leider nicht.
Viele Grüße
Christoph
bahnpostler
Am: 03.01.2021 22:17:37
Gelesen: 62498
# 132
@
Hallo,
ein wirklich interessanter Postbeleg. Vermutlich war dies eine Fehlleitung des Briefs.
Wenn er mit dem Bahnpoststempel entwertet wurde, gehe ich davon aus, das der Brief vom Absender in den Bahnpostwagen eingeworfen wurde. Wahrscheinlich in den falschen Postwagen, siehe Stempel Hannover-Würzburg, passt nicht ganz. Dann wurde er weiterbefördert an den richtigen Empfänger.
Deshalb auch die Verzögerung zwei Tage später vom Datum, und das durchkreuzen mit Kugelschreiber und neuer Bahnpoststempel Hannover-Hamburg im dann richtigen Zug [Laufweg des Zuges ist von Hamburg nach Hannover). Das passt, den der Brief kam von Bremen über Hamburg weiter Richtung Hannover. Dies wurde vom Postpersonal im Wagen bearbeitet. So könnte es gewesen sein.
Danke für das Zeigen dieses Belegs.
Gruß.
Seku
Am: 23.01.2021 17:39:26
Gelesen: 61618
# 133
@
Die Internationale Briefmarken-Börse in Sindelfingen stand 2008 unter dem Thema "Postgeschichte - live"
Hier der Sonderumschlag
Ich wünsche einen schönen Sonntag
Günther
Seku
Am: 29.01.2021 17:24:45
Gelesen: 61378
# 134
@
@
[#55]
Hier der dazugehörige FDC mit der zusätzlichen Mi.-Nr. 877 Arbeiter an der Streckenfernsprechleitung
Habt einen schönen Abend
Günther
Seku
Am: 17.02.2021 08:40:00
Gelesen: 60529
# 135
@
@ skribent
[#110]
Guten Morgen,
vom genannten Wagen der
Royal Mail
hier ein FDC
Mi.-Nr. 834
Ich wünsche allen einen schönen Tag
Günther
skribent
Am: 22.02.2021 15:14:46
Gelesen: 60226
# 136
@
Guten Tag,
könnte man es nicht auf englisch lesen, man wäre nie zu der Annahme gekommen, dass der Ersttagsbrief mit den Japan-Sonderpostwertzeichen (MiNr. 1729/30) eigentlich ein Letzttagsbrief ist.
Anlass der Ausgabe vom 26. März 1987 ist die "Einstellung des Eisenbahnpostdienstes bei der JNR".
MfG >Franz<
Seku
Am: 07.03.2021 22:18:18
Gelesen: 59781
# 137
@
Frankreich
: Bahnpostwagen von 1844 aus der Hauspost
Mi.-Nr. 609
Bahnpostwagen von 1847 auf einer Postkarte des Postmuseums
Großbritannien
Bahnpostwagen im Bahnhof von York
Österreich
Sonderpostbeförderung mit dem
Stainzer Flascherlzug
1982
Mi.-Nr. 1985 und 2006
Sonderpostbeförderung "100 Jahre Pinzgau Bahn"
Mi.-Nr. 2262 sowie 1115
Ersttagskarte "Tag der Briefmarke" 2001 mit Bahnpostwagen von 1843
Mi.-Nr. 2345
Ich wünsche einen schönen Wochenanfang
Günther
DL8AAM
Am: 08.03.2021 21:49:31
Gelesen: 59734
# 138
@
Eine kleine "Besonderheit", die Deutsche Bundesbahn bot in den 1980er einen eigenen "Express-Dienst" für
Postsendungen
bis zu kleineren Frachtsendungen an. Das nannte sich damals
IC-Kurierdienst
.
Wikipedia [1]: In der Form des Expressguts war die Beförderung von Frachtsendungen in Personenzügen in Deutschland bis Anfang der 1990er Jahre üblich. In Intercity-Zügen hatte ab 1982 der erste 2. Klasse-Wagen hinter dem Speisewagen stets ein Zugsekretariat und trug ein Schild mit dem Titel "IC-Kurierdienst". Die Deutsche Bundesbahn gab den Service 1989/90 auf.
Hier ein Absenderfreistempel mit passendem Kundenklischee, dass für diesen Service geworben hat.
IC Kurierdienst
/
Für brandeilige Sendungen. Bis 1m Länge im IC-Stundentakt.
F197920
- 8 München 2 (22.01.1985).
Die privatisierte Deutsche Bahn hat 2003 einen
neuen
IC-Kurierdienst in Zusammenarbeit mit time:matters, einer Lufthansa-Tochter, unter dem Namen
ic:kurier-Service
eingeführt. Zum Ablauf schreibt Wikipedia [1] "An den Bahnhöfen ... werden die Sendungen (am Schalter -ed) entgegen genommen und dann dem Zugpersonal eines passenden Zuges übergeben. In der Regel wird die Sendung dann in einem Dienstabteil befördert." Im Prinzip handelt es sich hier um eine Dienstleistung, die zumindest "privatpostnahe" Eigenschaften hat, wenn man nicht sogar schon fast von einer "echten" Privatpost sprechen könnte. Es werden hier ja auch weniger Pakete, dafür eher (Groß-) Briefe und Päckchen befördert. Preislich gesehen eher im "Premiumsektor" angesiedelt, Zitat (Wikidia) "Ein Versand von Frankfurt nach Berlin kostet etwa 125 Euro (22 Cent/km) zuzüglich je 33 Euro bei von 'Haus-zu-Haus'-Zustellung zwischen Haustür und Bahnhof an jedem Ende des Transportweges".
Leider habe ich hier aber noch keine Belege zu Gesicht bekommen.
Beste Grüße
Thomas
[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/IC-Kurierdienst
Seku
Am: 07.04.2021 08:19:04
Gelesen: 58396
# 139
@
@
[#112]
Niue
1979 - 100. Todestag von
Sir Rowland Hill
- Eindruck Marke Frankreich Nr. 3 - französischer
Bahnpostwagen
Mi.-Nr. 252-253
Ich wünsche allen einen schönen Tag
Günther
skribent
Am: 08.04.2021 14:53:40
Gelesen: 58295
# 140
@
Guten Tag,
heute mal eine Besonderheit der Postbeförderung per Bahnpost.
Am 1. Mai 1872 wurde die Eisenbahnstrecke Weetzen-Barsinghausen (Deisterbahn) eröffnet und am gleichen Tag trat die General-Verfügung der Deutschen Reichspost, Amtsblatt Nr. 31 in Kraft. Das heißt, ab dem 1. Mai 1872 wäre auf der zuerst halben Deisterstrecke ein Bahnpostdienst möglich gewesen, aber die HAE hatte nur 4 passende Wagen und damit musste auch noch die Hannover-Altenbeken-Strecke bedient werden.
Als das 2. Streckenteil von Barsinghausen nach Haste am 15. August 1872 fertiggestellt werden konnte, wurden auch 2 Wagen für die Bahnpost (PPost - Packwagen mit Postabteil und Handbremsen) von der Fa. Thielemann, Eggena & Co., Cassel geliefert.
Die mögliche Bahnpost wurde von Conducteuren (keine Beamten) vom Eisenbahn-Postamt Nr. 16, Hannover begleitet. Das bedeutete, dass die Poststücke händisch bearbeitet werden mussten, denn Conducteure durften keine Stempel führen.
Die abgebildete sogenannte Schaffnerpost wurde vom Schaffner (Conducteur) auf den Bahnhöfen mit Postexpedition entgegengenommen, der Aufnahmeort handschriftlich über das oder die Wertzeichen geschrieben und das Datum dazugesetzt. Damit waren auch die Wertzeichen entwertet.
Der Brief wurde in Wennigsen am 20/4 entgegengenommen, entwertet und eingeordnet und am 21.4.1876 in der Zeit von 10 bis 11 Uhr Vormittags im Amt Lauenstein gestempelt.
MfG >Franz<
Seku
Am: 14.04.2021 11:23:04
Gelesen: 57977
# 141
@
Indien
1982 -
Bahnpostwagen
/ Internationale Briefmarken Ausstellung INPEX / Stempel: 1984 neue Breitspurstrecke Bongaig - Guwahati in Assam
Mi.-Nr. 936
Großbritannien
2018 / Postmitarbeiter leert den Briefkasten / Stempel: 165 Jahre erster
Postzug Paddington - Bristol
Mi.-Nr. 4296
Ich wünsche einen schönen Tag
Günther
Seku
Am: 04.05.2021 22:11:02
Gelesen: 56979
# 142
@
Deutsche Bundespost
1985 - Modell im Bundespostmuseum Frankfurt am Main
Ich wünsche einen schönen Abend
Günther
skribent
Am: 17.06.2021 12:30:58
Gelesen: 54934
# 143
@
Guten Tag,
in Irland war die Beförderung von Briefen ab 1922 ein Staats-Monopol. Die Eisenbahngesellschaften dagegen durften weiterhin nur Päckchen und Pakete befördern.
Keine Regel ohne Ausnahme!
Musste ein Brief eilig zu seinem Empfänger war es nicht verboten, eine Eisenbahnmarke zur normalen Frankatur dazuzukleben und den Brief somit als PAKET zu deklarieren.
Der abgebildete Brief nach Lancaster in England wurde mit 2x Mi.-Nr.: 43a und einer 4 Pence-Eisenbahnmarke der Great Southern Railway Waterford frankiert und auf der E-Marke die Dringlichkeit knapp vermerkt mit
Urgent By Railway
.
MfG >Franz<
sammler-ralph
Am: 17.06.2021 17:37:04
Gelesen: 54919
# 144
@
@ skribent
[#143]
Wow, ein tolles Stück. Danke für´s zeigen.
Gruß
Ralph
Seku
Am: 11.09.2021 20:23:48
Gelesen: 51450
# 145
@
Frankreich
Taufe des Bahnpostwagens Nr. 196 des Klubs
Pacific Vapeur
[1] am 21. Oktober 1989
Mi.-Nr. 2607
[BTschechien[/B] Postkarte
150 Jahre Postbeförderung
zwischen Olmütz und Prag im Jahr 1995
Habt einen schönen Sonntag
Günther
[1]
https://pvcasso.fr/category/nos-prestations/
Seku
Am: 18.09.2021 21:03:13
Gelesen: 51300
# 146
@
@
[#134]
Noch ein FDC zur Mi.-Nr. 876
Habt einen schönen Samstagabend
Günther
skribent
Am: 19.11.2021 15:58:07
Gelesen: 49504
# 147
@
Guten Tag,
eine "wirkliche" Besonderheit ist es, wenn eine bestimmte Strecke von der Bahnpost letztmalig befahren wird.
Vor gut 50 Jahren wurde der Bahnpostbetrieb auf der Strecke
Auckland - Wellington
und
Wellington - Auckland
eingestellt. Dokumentiert wurde alles mit einem Souvenirumschlag und einem Sonderstempel vom Letzttag.
Der "Final Trip" von Auckland nach Wellington wurde am 4. September 1971 letztmalig mit einem R.T.P.O (Railwas Travelling Post Office), der dem normalen Personenzug beigehängt war, durchgeführt.
Seit 1908 eingerichtet, gab es die Bahnpost in Neuseeland auf dieser wichtigen Strecke. Nach 63 Jahren - 1971 wurde der Betrieb dann eingestellt.
MfG >Franz<
skribent
Am: 20.12.2021 18:30:21
Gelesen: 48042
# 148
@
Guten Abend,
hier noch eine weitere Besonderheit aus Japan, nämlich die Tour "Farewell to Railway Post Office", anlässlich derer zwei Sonderpostwertzeichen aufgelegt und ein Gedenkstempel eingesetzt wurden. Alles zusammen auf einem Umschlag positioniert als First Day Cover zum "letzten Einsatz eines Bahnpostwagens".
Japan - Mi.-Nr.: 1729/1730 vom 26. März 1987 zum Anlass: wie vor beschrieben.
Da dieser Souvenirumschlag auch versendet werden sollte, musste der Tagesstempel von Yokohama neben dem Gedenkstempel zum Ereignis abgeschlagen werden. Das ist vorgeschrieben, denn die Gedenkstempel, davon gibt es 4 verschiedenen Arten, tragen kein aktuelles Datum.
Ein Postwertzeichen, der Schmuckzudruck sowie der Gedenkstempel (rotbraune Farbe, 36 mm Durchmesser) zeigen jeweils einen, drei und fünf Bahnpostler bei der Arbeit. Das 2. Postwertzeichen zeigt einen Bahnpostwagen aus den frühen Jahren. Im deutschen Katalog steht: Einstellung des Eisenbahnpostdienstes bei der JNR.
Der Ersttagsstempel wird an 58 Hauptpostämtern eingesetzt, aber nur in der Zeit von 8-12 Uhr am Vormittag des Ersttags.
Es entzieht sich meiner Kenntnis, warum das so ist, aber am Yokohama-Stempel ist die Uhrzeit auch mit 8-12 angegeben.
MfG >Franz<
Seku
Am: 06.02.2022 17:39:20
Gelesen: 46079
# 149
@
Im aktuellen
eisenbahn-magazin
2/2022 erschien ein Artikel mit 11 Seiten zum Thema "Bundespost auf Schienen" - Vorbild sowie Modell. Aufgepasst beim Kauf: Es liegt bereits das Heft für 3/2022 aus !
Viel Spaß beim Lesen.
Günther
Seku
Am: 08.05.2022 08:00:02
Gelesen: 41904
# 150
@
Schweiz
: Ein Bahnpoststempel
Interlaken - Lauterbrunnen
(Berner-Oberland-Bahn) - letzter Tag 31. Dezember 1979
Mi.-Nr.1154
100 Jahre
Vitznau-Rigi-Bahn
- mit dem Jubiläums-Dampfzug befördert
Mi.-Nr. 931
Ich wünsche allen, besonders den Müttern, einen schönen Tag
Günther
Michael Mallien
Am: 24.05.2022 17:00:47
Gelesen: 40945
# 151
@
Eine Besonderheit der Bahnpost-Beförderung dürfte dieser Beleg sein, mit dem offenbar Briefe für Bahnstationen (?) "gebündelt" wurden?
Der Beleg weist diagonale Knicke auf in den gelben Feldern.
Stempel FRANKFURT (MAIN) - BASEL / BAHNPOST / ZUG 39271 19.8.94 / ef
Viele Grüße
Michael
skribent
Am: 24.05.2022 18:00:29
Gelesen: 40932
# 152
@
Guten Abend,
abgebildet ist ein Soldatenbrief, der am 21. August 1989 gedruckt wurde und dessen Portofreiheit durch die linke Abbildung dokumentiert wird.
Aufgesetzt wurde am 12. Juni 1992 ein Werbeflaggenstempel vom Postamt KIEW mit dem Text: "Wir verkaufen alle Bahnpostwaggons" Kiew + Telefonnummern.
MfG >Franz<
Seku
Am: 18.06.2022 07:35:26
Gelesen: 39143
# 153
@
Wer sich über die
Bahnpost
bei der
Bundesbahn
informieren möchte, dem empfehle ich das neu erschienene Heft "Bahn Extra" 4/22. Titelstory:
"Als die Post noch Bundesbahn fuhr".
Viel Spaß bei der Lektüre
Günther
Seku
Am: 29.06.2022 09:58:21
Gelesen: 38627
# 154
@
1963 feierte man in der
Schweiz
das Jubiläum der
Lötschbergbahn
. Dabei wurde Post durch den Lötschbergtunnel befördert und auf beiden Seiten mit einem Ortsstempel versehen. Man nannte es damals "Tunnelpost" - Auf der Ansichtskarte das Kander- sowie auf der Marke das Luegelkinn-Viadukt.
Mi.-Nr. 770
Ich wünsche allen einen schönen Tag
Günther
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