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Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Das Thema hat 1408 Beiträge:
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Stefan Am: 26.10.2013 14:45:57 Gelesen: 2244609# 759 @  
@ EdgarR [#758]

Citypost Torgau scheint demnach wohl in keinem der überregionalen Zustell-Verbünde wie P2 oder Mail Alliance eingebunden zu sein?

Doch, die Kraftverkehr Torgau Ciypost GmbH (KVT) ist direkt bzw. indirekt an den Verbünden angeschlossen. Auf der Internetseite der Mail Alliance wird der KVT als Partner im Leitbereich 04 gelistet (1). Überregionale Sendungen nach 04860 Torgau laufen über die LVZ aus Leipzig (P2-033 bzw. ma0411) und werden dort aussortiert und im Anschluss an den KVT zur Zustellung übergeben. Die Citypost Chemnitz bzw. PostModern Dresden scheinen Sendungen direkt an den KVT zu übergeben (ohne Umwege über Leipzig). Von Torgau aus werden überregionale Sendungen entweder an die LVZ Leipzig (für die Einspeisung in das Netzwerk der Mail Alliance bzw. P2) übergeben oder in Torgau aussortiert, DPAG-frankiert und (möglichst) taggleich in Torgau bei der DPAG abgegeben. Ich schließe nicht aus, dass Sendungen für die City-Post Chemnitz und PostModern Dresden ebenfalls direkt an beide Partner übergeben werden.

Die DPAG-Frankierung vor Ort ist (wieso auch immer) in deinem Fall aufgetreten. In Torgau wird manuell sortiert und man dürfte sich anhand von Postleitzahllisten orientieren, was an Partner gegeben werden und was in Torgau ohne großartigen Laufzeitverlust direkt an die Deutsche Post AG übergeben werden kann.

Der Absenderfreistempel H500392 weist (wieder) den alten Werbeeinsatz (Firmenlogo) auf. Im April 2013 wurde der öffentliche Auftritt des KVT überarbeitet (neues Firmenlogo, Broschüren, Briefmarken, Portostufen, Kleidung für die Zusteller, Internetauftritt, neuerdings einige Briefkästen und nicht nur wie bisher ausschließlich Annahmestellen, ...) und es kam (in etwa) ab diesem Zeitpunkt ein neuer Werbeeinsatz zur Verwendung.

Gruß
Pete

(1) https://www.mailalliance.net/fuer-interessenten/76.Ihre_Ansprechpartner_nach_Regionen.html
 
DL8AAM Am: 28.10.2013 21:51:33 Gelesen: 2243407# 760 @  
@ DL8AAM [#757]:

Wer weiß, wer oder was sich noch so alles im aktuellen Privatpostteich rumtummelt.

... oder wer weiss welche Paranoia ich langsam ausbilde? ;-)

Aber hier fand sich keinerlei Hinweis auf die Deutsche Post auf dem Umschlag. Theoretisch müsste bei einer INFOPOST-Sendung entweder in der Frankierzone die INFOPOST-Frankierwelle oder im Fenster der verkürzte Schriftzug "Deutsche Post" mit Posthorn erscheinen, aber nix...



Es findet sich sonst aber absolut nichts weiter auf dem C4-Beleg. Die Zahlenkolonne * 1506 / 26 / DK / 781373 * oberhalb der Adresse im Fenster erinnert aber doch schon ein wenig an die üblichen Kennzeichnungen von (DPAG-) INFOPOST-Sendungen (?), insbesondere die einrahmenden Sternchen (" *") fallen auf. Ist hier also nur ein ganz, ganz dummer Formfehler bei den zuständigen, annehmenden Mitarbeitern der DPAG durchgerutscht (was heutztage nicht wirklich sehr ungewöhnlich ist), oder sollte sich in diesem Fall etwa schon wieder so eine im Hintergrund 'markelnde' Privatpost versteckt haben? Nur finden sich sonst aber auch keinerlei Vermerke, Sprays oder Labels eines eventuell zustellenden Privatpost-Kooperationspartners auf dem Umschlag. Belege ohne das bei uns vor Ort übliche CITIPOST Göttingen-Label sind mir aktuell nicht untergekommen, außer in den Fällen (i.d.R. TNT Post-Zuleitungen) in denen der Absender gleich den passenden CITIPOST-Zustellcode im Fenster mit eingedruckt hat [#693].

Hat jemand diesen Zahlenkode oder andere Belege dieses Absenders (IKARUS Tours GmbH, Postfach 1220, 61452 Königstein) gesehen? Auch diese Postfachabsenderangabe spricht eher für die DPAG (?), stellen doch Privatposten doch nicht direkt an DPAG-Postfächer zu?

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 29.10.2013 18:34:03 Gelesen: 2242902# 761 @  
@ DL8AAM [#760]

Ich hatte zuerst angenommen, dass sich hinter dem Dienstleister das Untenehmen Bauer Postal Network (BPN) versteckt. Dem scheint allerdings dann doch nicht so, wenn ich mir andere Beispiele nach Göttingen ansehe:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=65165#M685
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=38715#M291

Auch diese Postfachabsenderangabe spricht eher für die DPAG (?), stellen doch Privatposten doch nicht direkt an DPAG-Postfächer zu?

Bei deiner Frage solltest du zwei Richtungen unterscheiden:

a) Zustellung einer Sendung an eine Postfachadresse des Empfängers durch einen Mitbewerber (Brief) der DPAG:

Die Thematik ist nicht mehr neu, genauer gesagt existieren dazu Vorgaben bzw. Beschlüsse seit 1999. Im Postgesetz von 1997 (1) befassen sich die Paragraphen 28 (u.a. allgemeine Grundlage zur Genehmigung eines Entgelts durch die Bundesnetzagentur, in diesem Fall für die Einlage von Sendungen in Postfächer) und 29 (Zugang zu Postfachanlagen) damit. Es ist durchaus üblich, dass Postmitbewerber in Postfächer der DPAG einliefern, d.h. die Postfachsendungen unter bestimmten Vorgaben tagtäglich in der DPAG-Filiale abgeben, wo sich das jeweilige Postfach (bzw. die Postfachanlage) befindet. Die Einlage in das entsprechende Postfach erfolgt durch Mitarbeiter der Deutschen Post AG; dafür wird auch das genehmigungspflichtige Entgelt erhoben. Bei einigen Briefdienstleistern finden sich entsprechende Vermerke auf der betroffenen Postfachsendung bzw. zeitweise (?) stempelte die DPAG zusätzlich derartige Briefe mit einem Stempel (siehe nachfolgendes Beispiel):



Sendung des Brief- und Paketdienst Aachen (BPD Aachen) vom 14.04.2005 mit einem Handstempelabschlag der DPAG vom 14.04.2005

Recht interessant wird es, wenn der Empfänger ausschließlich die Zustellung von Sendungen an seine Postfachanschrift wünscht, die betroffene Sendung allerdings als Empfängerangabe eine Hausanschrift (Straße, Hausnr. usw.) aufweist und der Postmitbewerber aus Kulanz (bzw. Servicedienstleistung) diese Sendung (mit entsprechenden Vermerken) zwecks zu erfolgender Zustellung an das Postfach umleitet und in Eigenregie bei der DPAG-Filiale abgibt, d.h. auf eine DPAG-Frankierung verzichtet. ;-)

b) Rückführung unzustellbarer Sendungen an den Absender:

Nur weil eine unzustellbare Sendung als Absenderangabe eine Postfachadresse aufweist, bedeutet dies nicht zwingend, dass die Rückführung der betroffenen Sendungen über die Postfachadresse des Absenders erfolgt; es dürfte i.d.R. eher das Gegenteil der Fall sein. Der Briefdienstleister, bei dem der Absender Geschäftskunde ist, dürfte normalerweise die Hausanschrift des Absenders kennen.

Als extremes Beispiel stelle ich mir einen Absender vor, welcher an einem Tag 10.000 Sendungen im C4-Format einliefert, wovon 1% als unzustellbar - verteilt auf 2-3 Tage - zurückgeht. Passen diese allesamt in ein Postfach hinein, auch wenn dieses täglich geleert wird? Warum sollte man als Briefdienstleister zusätzlich ein Entgelt (zur Einlage in ein Postfach der DPAG) zahlen, nur damit der Absender seine unzustellbaren Sendungen (Bsp. für im Anschluss zu erfolgende Adressrecherche & Verbesserung der Anschriftenqualität; Empfänger unzustellbarer Sendungen können sonst weiterhin keine Angebote einsehen bzw. hinterher auch nichts kaufen) über das Postfach erhält? ;-)

Gruß
Pete

(1) http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/postg_1998/gesamt.pdf
 
DL8AAM Am: 06.11.2013 14:15:57 Gelesen: 2239641# 762 @  
@ stephan.juergens [#320]

Und die kommen immer über Brief und mehr mit drei Labeln über den Briefmarken.

Es geht auch anders. ;-) Während Brief und mehr fremde Briefmarken gnadenlos mit den eigenen Aufklebern überlabelt, gehen andere ganz behutsam mit deren Briefmarken um. ;-)



Sendung aus 48161 Münster nach 37085 Göttingen, versandt über Brief und mehr, frankiert mit der neuen Variante der Ausgabe "Schloss Münster" zu 55 Cent (brutto) [#319], mit dem Erfassungsspray (UPOC-Barcode mit Mandantenkennung 0222) entwertet. Nach Auskunft des Absenders handelt es sich bei der "Zuschlagsmarke" zu 10 Cent für den bundesweiten Versand um eine geduldete Nachverwendung, inzwischen ist der Zuschlag teurer geworden. Da lohnt sich der PP-Versand selbst für gewerbliche Absender, die die Mehrwertsteuer wiederbekommen, kaum noch - nicht einmal 1 Cent billiger als bei der gelben Konkurrenz.

Die Sendung wurde über Privatpostkooperationswege zur Endzustellung an den Empfänger der CITIPOST Göttingen übergeben, die ihr eigenes Label ("manuelle Version" vom 28.10.2013), wie in aller Regel (grundsätzlich) bei sämtlichen "Briefmarkensendungen", auf der Rückseite abgeklebt hat. Dieses sehr vorbildliches Verfahren ist scheinbar bei ihr echte "Geschäftspolitik"! Die CITIPOST hat übrigens die UPOC-Sendungsnummer von Brief und mehr in diesem Fall nicht übernommen, sondern es wurde eine eigene (UPOC-Mandantenkennung 0046) vergeben.

Falls hier jemand "seinen Brief" wiedererkennen sollte, ich bin gerade beim Beantworten. ;-) Auf jeden Fall schon einmal auf diesem Wege VIELEN Dank!

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 09.11.2013 17:29:38 Gelesen: 2238005# 763 @  
@ Pete [#761]

Sorry Pete, hatte in meiner Verzückung über das Nichtüberlabeln der CITIPOST deine Antwort ganz übersehen. ;-)

Ich hatte zuerst angenommen, dass sich hinter dem Dienstleister das Untenehmen Bauer Postal Network (BPN) versteckt. Dem scheint allerdings dann doch nicht so.

Bei diesen Belegen denke ich meist auch immer erst an BPN, aber deren B/U/R-Leitformate sind neben dem Barcode in der Regel gut abgrenzbar. Ich tippe inzwischen auf einen Fehler der Franktur, der den annehmenden DPAG Mitarbeitern durchgerutscht ist. Danke auch für die Ausführungen zu eventuellen Privatpost-Postfachzustellungen, auch eine Absenderpostfachangabe kann so Sinn machen, auch hinsichtlich, dass der Adressat diese Angabe für die eigene Adressierung nutzen kann.

Hier übrigens ein aktuelles Beispiel einer Sendung, zugestellt über BPN. Man merkt es weihnachtet bald, die "Bettelbriefdichte" nimmt langsam wieder zu. ;-)



Mailing der Heinz Sielmann Stiftung aus Gut Herbigshagen bei 37115 Duderstadt nach 37079 Göttingen (Leitkode "B 3707925 / U 371 / R 3712")

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 11.11.2013 17:10:03 Gelesen: 2237183# 764 @  
@ Pommes [#697]
@ DL8AAM [#698]

Zu "oben links" findet sich in der aktuellen Liste (der CodX- bzw. UPOC-Mandantenkennzeichnungen) unter "0017" nur ein "Datenservice, Felsenkellerweg 1a, 07629 Hermsdorf". Wenn man nach der Adresse sucht, findet sich derzeit ein Sortierzentrum der Firma "SAFE MAIL GmbH" aus 07545 Gera (Karl-Liebknecht Str. 1).

Leider hatte ich keine Auflösung dieser Frage gesehen. Nun habe ich aber wieder einen 0017er im Posteingang gefunden:



Sendung eines leider unbekannten Absenders. Verkürzter Tintenstrahlaufdruck mit UPOC-Sendungsnummern- bzw. Erfassungsbarcode der Mandantenkennung 0017, ohne jegliche weitere Angaben. Ich vermute einmal, dass hier bereits im vornherein geplant war, die Sendung über die DPAG und nicht über Privatpostkooperationswege weiterzuleiten? Die Sendung wurde anschließend am 17.10.2013 per FRANKIT (Gerätenummer 4D06000DCD) frankiert und über den Konsolidierer "freesort GmbH" (K2055) zur Zustellung der DPAG übergeben. Rückseitig findet sich neben der Konsolidiererkennzeichnung "K2055 - 181" eine rosarote Kodierzeile einer privaten, sprich Nicht-DPAG, Briefsortieranlage.

Bei [1] findet sich ein weiterer Beleg mit der Kennung 0017 und eindeutiger Zuordnung zur SAFE MAIL GmbH aus 07545 Gera. Die Frage wäre also geklärt, aber ... wer ist in diesem Beispiel der Betreiber des AFS? Frankiert SAFE MAIL schon oder erst der Konsolidierer "freesort"? Wenn ich mir den Webauftritt [2] von SAFE MAIL anschaue, liegt ihr Hauptdienstleistungsmerkmal auf dem Sortierzentrum in 07629 Hermsdorf, d.h. eher auf Sendungsbearbeitung (Einsammeln, Erfassung und Weiterleitung) als auf Privatpostbeförderung und -zustellung?

Beste Grüße
Thomas

[1]: http://www.philatelisten-sachsen-anhalt.de/news-205.html
[2]: http://www.safemail-thr.de/index.php/unser-unternehmen
 
Stefan Am: 11.11.2013 18:07:33 Gelesen: 2237132# 765 @  
@ DL8AAM [#764]

... wer ist in diesem Beispiel der Betreiber des AFS? Frankiert SAFE MAIL schon oder erst der Konsolidierer "freesort"? Wenn ich mir den Webauftritt [2] von SAFE MAIL anschaue, liegt ihr Hauptdienstleistungsmerkmal auf dem Sortierzentrum in 07629 Hermsdorf, d.h. eher auf Sendungsbearbeitung (Einsammeln, Erfassung und Weiterleitung) als auf Privatpostbeförderung und -zustellung?

Ich gehe davon aus, dass das Frankiergerät 4D060000DCD zu Safe Mail und nicht zu Freesort gehört. Freesort nutzt als Tochterunternehmen der Gruppe Francotyp-Postalia (FP) vor allem Frankiergeräte des Mitbewerbers Neopost, wobei FP auch selbst Frankiergeräte herstellt und zu einem der größten Anbieter in Deutschland gehört *schmunzel*.

Safe Mail stellt auch Sendungen in Eigenregie zu und sammelt nicht nur die Ausgangspost bei Absendern ein. Als Teil der mail & parcel network GmbH (MPN) ist dieser Briefdienstleister auch Kooperationspartner von P2 - die zweite Post (P2-010) und der Mail Alliance. Laut (1) stellt MPN für die Mail Alliance in 07545 Gera und 07629 Hermsdorf zu. MPN (2) ist ein Verbund mehrerer regional tätiger Briefdienstleister in Thüringen. Hier läge ebenfalls ein Unternehmen vor, bei denen m.E. nicht alle teilnehmenden Briefdienstleister bekannt sind.

Ich sehe allerdings gerade, dass auf (3) die sich hinter der mail & parcel network GmbH (MPN) "verbergenden" Unternehmen aufgelistet sind:

07629 Hermsdorf: Safe Mail GmbH
37339 Leinefelde Worbis: deg Dienstleistung Eichsfeld GmbH
99084 Erfurt: Mailcats OHG
99610 Sömmerda: ThB Thüringen Bote GmbH
99734 Nordhausen: DAZ Brief- und Kurierdienst GmbH
99817 Eisenach: City Brief GmbH

Weiterhin werden die Orte Weimar und Suhl (beide in Thüringen gelegen) sowie Göttingen und Halle/Saale aufgelistet sind, ohne dass dort ein Briefdienstleister hinterlegt ist. Ich schließe nicht aus, dass unter den vorstehend gelisteten Unternehmen noch weitere, kleinere Briefdienste agieren.

Gruß
Pete

(1) https://www.mailalliance.net/fuer-interessenten/index.html
(2) http://www.mail-parcel-network.de/
(3) http://www.postdienstleistungen.com/new/standorte/
 
EdgarR Am: 13.11.2013 21:26:54 Gelesen: 2236070# 766 @  
Hallo in die private Runde,

heute habe ich - dank Sammlerfreund "wellensittich" - wieder mal was kleines, unscheinbares:



Aufgegeben in Leipzig zu dem - vermutlich eher kleinen, aber anscheinend derzeit noch aktiven - "speedy-spar-Service", einer GbR mit derzeitiger Adresse Plautstraße 37 in 04178 Leipzig, als Personen sind dabei vermerkt ein/eine (?) K. Hödt-Runge und ein/eine J. Trescher.

Nach den Einträgen in Branchenbüchern usw. macht diese GbR so ziemlich alles (Vermittlung v. Bauaufträgen, Dienstleistungen und eben auch Kurierdienst).

Zielort war Freiberg, wo der Brief von der "City-Post" zugestellt wurde.

Private Grüße
EdgarR
 
EdgarR Am: 14.11.2013 20:55:29 Gelesen: 2235692# 767 @  
Und noch einmal Citipost Freiberg:



Dieses Mal lieferte sie einen Brief aus, den sie von Post modern in Dresden übernommen hatte.

Und wie dieser Beleg aus dem "Citypost-Binnenverkehr", von Chemnitz nach Freiberg, zeigt, sind die Citypost-Stempel durchaus "sprechende" Stempel:



Die dreistellige Nummer mittig oben gibt die annehmende Stelle an. Stempel 102 wird also einer Citypost-Annahme in Chemnitz zuzuordnen sein. Dagegen haben alle von anderen Privatposten übernommenen Belege die mir bisher untergekommen sind, den Citypost-Stempel Nr. 490 aufgedrückt bekommen.

Die Annahme in 09618 Brand-Erbisdorf hingegen - man gönnt sich ja sonst nichts - stempelt rot und hat die Stempelnummer 161.



Wohingegen eine Annahme in Chemnitz - wie wir ja schon oben gesehen haben - den Stempel mit der Nummer 102 führt:



Sehr schön auch der (Nicht-)Freistempel der Stadtverwaltung Chemnitz, der hier beigedruckt ist. Der Text im Rechteck läßt sich vermutlich umstellen und dann kann dieselbe Maschine als Post AG Freistempler fungieren. Ich denke, ich werde ihn in den Themenstrang "Weihnachtsmotive" einstellen. Hat die Stempelbank an solch exotischem Zeug Interesse?

So - allseits schönen Abend und erholsames Wochen-Ende
wünscht
EdgarR
 
DL8AAM Am: 30.11.2013 02:20:38 Gelesen: 2229087# 768 @  
Hier wieder einmal eine aktuelle Sendung der TNT Post Deutschland, bei dem der Absender sämtliche Zustelldaten - wie Sendungsnummer, Leitweg und Zustellcode der zustellenden Privatpost - bereits im Anschreiben selbst eingedruckt wurde. Diese Angaben erscheinen hier im Fensterfeld:



Werbemailing der Firma "Gavia GmbH" aus 78456 Konstanz nach 37085 Göttingen vom November 2013, mit der seit langem bekannten TNT-Standardleithinweisform (hier: " 049/377 -2/003-..." > 049: internationale Telefonvorwahl für Deutschland und 3772 ist die [Mail Alliance] Kennung der CITIPOST Göttingen) und dem genauen CITIPOST Göttingen-Zustellbezirkskode für die Empfängeradresse (" S6 72"). " 587- 2-M" sagt mir leider bisher nichts (?). Die CITIPOST hat keinerlei eigene Vermerke (Label/Spray o.ä.) auf dem Umschlag hinterlassen, was bei dieser Art von Fremdzuleitungen (i.d.R. von der TNT Post kommend) mit vollständigem "Zustellbezirkskode" (hier) die übliche Praxis ist. Das wirklich neue (zumindest für mich) ist aber der 2D-Matrixcode (Typ: ECC200), bisher kannte ich nur (Linien-) Barcodes von TNT-Sendungen.



Mit dem Programm "bcTester" ausgelesen finden sich im Matrixcode folgende Daten:

TNTA78833100001689883708501

"TNT" erklärt sich von selbst. Das folgende "A" steht wohl für die "erste" registrierte TNT- Post, analog zu DEA bei den 2D-Matrixcodes der DPAG [DE: Deutschland; A: "erste" deutsche Post = DPAG]. Bei "7883310000168988" handelt es sich um die übliche 16-stellige TNT-Sendungsnummer, diese erscheint links nochmals in Klarschrift im Fenster, "37085" ist die Empfängerpostleitzahl. "01" sollte wieder irgendetwas 'erstes' bedeuten, ggf. vergleichbar zum UPOC-Sendungsnummernpräfix "01" (=Brief/Sendung etc.).

Beste Grüße
Thomas
 
EdgarR Am: 06.12.2013 00:07:46 Gelesen: 2226684# 769 @  
@ EdgarR [#403]

Heute eine weitere Sendung der längst Geschichte gewordenen Blitz-Brief-Service aus Salzgitter - man beachte den anderen Stempel im Vergleich zu [#403]!


 
EdgarR Am: 06.12.2013 00:21:45 Gelesen: 2226681# 770 @  
Und hier:



Im Gegensatz zum Mitbewerber Blitz-Brief-Service von "gleich nebenan", der 2002 umfirmierte und bald darauf völlig verschwand ist die Braunschweiger Löwenpost - nach turbulenter Firmengeschichte, siehe hier: http://www.citipost.de/citipost/braunschweig_chronik.htm - immer noch irgendwie vorhanden. Nur sieht man es ihr heute, als "Citypost Braunschweig", nicht mehr so einfach an.
 
DL8AAM Am: 13.12.2013 20:53:52 Gelesen: 2224720# 771 @  
@ DL8AAM [#757]

Hier ein weiterer Brief der von " optiBrief" - optiBrief GmbH & Co. KG" in das deutsche Privatpostnetz eingeschleust wurde:



Werbemailing der Firma "Mesago Messe Frankfurt GmbH" aus 70178 Stuttgart nach 37073 Göttingen, versendet über den Privatpostanbieter "optiBrief" und zugestellt von der CITIPOST Göttingen (Label vom 09.12.2013). Rückseitig findet sich keine 'orange-rote Kodierung", die üblicherweise immer aufgebracht wird, wenn die Sendung über die CITIPOST "Mutter" in Hannover geleitet wird. Dieser Weg Hannover > Göttingen ist die "normale Regel" für Zuleitungen von Sendungen fremder Privatposten für Empfänger in Göttingen. Entweder ist die Sendung in Hannover durchgeschlüpft bzw. wurde dort ausgesondert oder optiBrief hat die Mailings für Göttingen direkt nach Göttingen abgeführt.

Zumindest können wir nun aber eine optiBrief-Angabe aus dem Fenster, siehe [#757], genauer ansprechen, denn hier wurde vom Absender eingedruckt:



"Kennung 13695U optiBrief > Partner 101114"

"101114" ist der Leithinweis für den (hier) zustellenden Kooperationspartner von optiBrief, entweder steht diese Kennung also für die CITIPOST Göttingen oder für deren Mutter (mit Verteilzentrum) in Hannover.

Gruß
Thomas
 
EdgarR Am: 14.12.2013 17:48:19 Gelesen: 2224538# 772 @  
Aus dem Werbemüll gefischt:



TNT Post GmbH & Co. KG - und zwar vermutlich Regioservice Frankfurt - soweit klar.

Aber wer hat zugestellt? Keinerlei Hinweis auf eine Weitergabe an irgendeine regionale Privatpost - in Frage käme Brieflogistik Oberfranken - heißt das also, die TNT Post breitet sich so wie in Nürnberg, Fürth und Erlangen jetzt auch in die Kleinstädte der Gegend aus? Hat vielleicht jemand was läuten hören über einen Aufbau einer regionalen TNT-Verteil- und Zustellstruktur hier in Franken?

*grübel*
EdgarR
 
DL8AAM Am: 14.12.2013 23:30:06 Gelesen: 2224472# 773 @  
@ EdgarR [#772]

Hallo Edgar,

das ist eine übliche Verfahrensweise (meist) für Werbemailings, die (sämtlichst alle [bisher nur?]) über die TNT Post eingeliefert werden.

Siehe zum Beispiel u.a. auch meine Belege aus [#768][#693], hier finden sich ebenfalls keinerlei eigene Hinweise der wirklich auslieferenden örtlichen Privatpost auf dem Umschlag (TNT ist nicht der Zusteller!). Die Voraussetzung ist aber, dass der ursprüngliche Absender bereits beim Druck den korrekten Zustellkode der Empfängeradresse kennt und im Adressfeld diesen eingedruckt hat. In Deinem Fall findet sich der TNT-Leithinweis in der Zeile über der Herr-Anrede " 049/972-1/312-22 -Z20016/...". Übersetzt bedeutet dieser, dass die Sendung an die deutsche ("049") Privatpost BriefLogistik Oberfranken ["Main-PostLogistik GmbH (Oberfranken)"] in 97084 Würzburg ("972-1", d.h. 'ma 9271') weiterzuleiten ist und das die Endempfängeranschrift vor Ort in Forchheim über den BriefLogistik-eigenen Zustellcode "312-22 Z200016" zu bedienen ist. Vergleiche hier Dein Beispiel aus dem Beitrag [#686].

Bei diesen Sendungen spart sich der zustellende "echte" Privatpostler einfach nur die Kosten für ein eigenes Label (etc.), die notwendigen Angaben (Zustellkode und Sendungsnummer) sind ja schon vom Absender aufgebracht worden. Sichtbar ist er für uns aber trotzdem. ;-)

Beste Grüße
Thomas

Nachsatz: Im 2D-Datamatrixkode ist der Datensatz "TNTA74193500050914469130101" hinterlegt, d.h. der annehmende Privatpostdienstleister "TNT", deren 16-stellige Sendungsnummer "7419350005091446" und die Empfängerpostleitzahl "91301" für Forchheim
 
DL8AAM Am: 18.12.2013 19:45:36 Gelesen: 2223586# 774 @  
Hier einmal eine wirklich "zugepappte" Karte, die hier am Wochenende einging (Danke Edgar!) ;-)



Wenn ich der Durchleuchtung meiner leider doch zu schwachen Taschenlampe trauen darf, finden sich in der Frankierzone gleich sich zwei "Frankierlabels" von BriefLogistik Oberfranken, darüber eines ihrer Erfassungslabel mit der Sendungsnummer/Barcode und Leithinweis "ma 971 1 4 xZP3774" für die CITIPOST Göttingen (ma 3772), dann wurde bei der CITIPOST "Mutter" bzw. Verteilzentrum in Hannover (ma 3011) ein schwarzer Barcode-Tintenstrahler aufgebracht. Ich meine auch Reste eines weiteren hannoverschen Tintenstrahlers erkannt zu haben... Nun kam die Karte endlich bei der CITIPOST in Göttingen an (Label vom 05.12.2013) mit neuer (eigener Sendungsnummer 010046...) und korrektem Zustellkode "S6 72". Hier lag die Karte dann geschlagene 5 Tage auf Halde, bis sich jemand erbarmte und beschloss, die Karte statt vor Ort selbst austragen zu lassen, doch lieber besser der DPAG zu übergeben. Dafür wurde einfach ihr FRANKIT-Gerät 4D06000ADE angeworfen und man druckte das Porto von 45 Cent direkt (ohne jegliche "Weißlabelung" der Frankierzone) oben auf die gesammelten Privatpostvermerke drauf. Insgesamt finden sich also 7 verschiedene Behandlungs"beweise" übereinander auf der Karte. Rekordverdächtig? ;-)

Aktuell - wie im letzten Jahr auch - werden übrigens erneut sehr viele innerstädtische Briefe von der CITIPOST Göttingen der DPAG übergeben, ggf. wieder wegen Personalknappheit? Dabei wird meistens so verfahren, wie hier gezeigt, d.h. der FRANKIT-Abdruck wird einfach ohne weitere "Weißlabelung" direkt über das eigene CITIPOST-Label gedruckt. Der Post scheint das wohl auch vollkommen egal zu sein, hauptsache ihre Konkurrenz zahlt brav das DPAG-"Straf"Porto. ;-)



Massenwerbe-Mailing aus der Schweiz (ähnlich wie [1]), frankiert mit "Entgeltbezahlt"-Eindruck ("P.P. / CH-6432 RICKENBACH"), eingeliefert bei der SWISS POST (rückseitige Kodierzeile), anschließend der deutschen Privatpost "arriva" in 79115 Freiburg im Breisgau weitergereicht (Erfassungsbarcode-Tintenstrahl mit Leithinweis zur CITIPOST Göttingen "ma7912.4.3772"), anschließende Weißlabelung des arriva-Sprays, dann einfaches Sendungsersterfassungslabel der CITIPOST Göttingen (ma 3772) ohne Zustellkode/Datum/CITIPOST-Klischee, überklebt durch ein vollständiges CITIPOST Göttingen-Label mit Zustellkode "S6 72" vom 10.12.2013; nun wieder die FRANKIT-Franktur zu 1,45 € mittig ganz oben drüber (11.12.13) und nun ab damit zur DPAG. So steigert man den Gewinn (der DPAG) ;-)

Beste Grüße und Frohe Festtage!
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/beitrag/74607
 
DL8AAM Am: 23.01.2014 05:21:50 Gelesen: 2214863# 775 @  
@ DL8AAM [#757][#771]

Und hier noch eine weitere Sendung (Katalog unter Folie) eines österreichischen Absenders (siehe [#757]), der über "optiBrief" in das deutsche Privatpostnetz eingeschleust wurde:



Absender ist der "Lettershop" "G.A.S. (Gruber Albegger Service)" - G.A. Service GmbH in 5020 Salzburg (Nussdorferstr. 5a) für ihren Kunden "Wanderhotels-best alpine" aus 9773 Irschen in Bezirk Spittal an der Drau (Kärnten), zugestellt über die CITIPOST Göttingen.



Bereits vom Versender eingedruckte Adressierung mit dem OptiBrief-Leithinweis "A1325U optiBrief > 101114 8", "101114" ist dabei wieder die bekannte Partnernummer (siehe [#771]) für die zustellende CITIPOST, die Kennung "A1325U" steht möglicherweise für eine Kundennummer des Ab- bzw. Versenders G.A. Service.

Gruss
Thomas
 
DL8AAM Am: 02.02.2014 03:46:23 Gelesen: 2212446# 776 @  
@ EdgarR [#747]

Scheinbar lies NordbayernPost in ihren letzten Tagen die Sendungen über das Dienstleistungszentrum Nürnberg der Deutschen Post InHaus Services GmbH, d.h. über ihre direkte Konkurrenz, versenden? Damals erhielten die bei der NordbayernPost eingelieferten Sendungen "nach Extern" Frankturen u.a. des FRANKIT-Geräts 1D1500030D [#751], von dem mir nun ein Abschlag vom 22.01.2014 mit passenden Kundenklischee vorliegt ( oder hat etwa die NordbayernPost nur das/die Gerät/e an die DPAG weitergereicht?):



Gruß
Thomas
 
Tuffi Am: 02.02.2014 12:42:18 Gelesen: 2212367# 777 @  
@ DL8AAM [#776]

Hallo Thomas,

in der Sammlung Pete/Tuffi gibt es eine ganze Reihe von Belegen der 1D1500030D. Das Frühdatum ist 25.04.13 mit Eigenwerbung DP IHS auf einem Brief der Firma Max Bögl.

Gruß Walter
 
Sachsendreier53 Am: 17.02.2014 10:19:53 Gelesen: 2208957# 778 @  
Neue Stempelaufdrucke von Citypost Torgau erschienen;



vom 5.November 2013



vom 23.Januar 2014, rückseitig kodiert: K2055 - 306

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 18.02.2014 10:19:21 Gelesen: 2208824# 779 @  
Kuvert mit Briefmarke des LMF Postservice, Briefversand Augsburg (Logistic-Mail-Factory) vom 5.2.2014 nach 04758 Oschatz. Rückseitig die rote Strichcode-Kennung.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 19.02.2014 12:13:07 Gelesen: 2208582# 780 @  
Brief vom 12.12.2012 von BOTE WEIMAER LAND NOHRA weitergeleitet.



Brief 12.12.2012 vom ThB THÜRINGEN BOTE GmbH weitergeleitet.



Beide Briefe waren nach 04758 Oschatz adressiert.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Cantus Am: 19.02.2014 22:23:03 Gelesen: 2208442# 781 @  
Der folgende Umschlag erreichte mich vor gut einem Jahr, seitdem schmorte er in meiner Ablage.



Viele Grüße
Ingo
 
EdgarR Am: 02.03.2014 21:56:58 Gelesen: 2205457# 782 @  
"Altigkeiten" von Brieflogistik Oberfranken GmbH:



Diese Sendung ging von Oberfranken nach Leverkusen. Dass die "Brieflogistik" sich das Entwerten ihrer Bäpperle (pardon: Label) spart ist angesichts des fantastisch haftenden Leims keine echte Gefahr.

Übrigens hat sich weder vorder- noch rückseitig irgend ein Endzusteller verewigt. Bleibt also nur das Ratespiel anhand des Brieflogistik-Labels rechts oben.

Und warum "Altigkeiten"? Nun, weil seit dem 2.1.2014 neue Portostufen gelten und dementsprechend neue Bäpperle verkauft werden. Der Beleg ist somit gewissermaßen eine "Letzttags-Verwendung".

Ach ja, Ingo [#781] sehr schöner Beleg! Marke, vorzüglich gestempelt (bei so etwas mag ich nicht von "entwertet" sprechen...!) - ein rundum ästhetischer Genuss. Gratulation!
 
Cantus Am: 03.03.2014 03:07:35 Gelesen: 2205419# 783 @  
Diesen Umschlag habe ich gerade letzte Woche hereinbekommen. Auf die Art des Absenders oder auf einen bestimmten Aufgabeort kann man bei einem derartigen Absenderfreistempel überhaupt nicht schließen.



Viele Grüße
Ingo
 

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