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Thema: Ebay: JP Morgan verzockt zwei Milliarden Dollar
Richard Am: 11.05.2012 13:13:37 Gelesen: 4428# 1 @  
Bank JP Morgan verzockt Milliarden "Das lässt uns ziemlich dumm aussehen"

Sueddeutsche.de (11.05.12) - Die größte Bank der USA ist geschmeidig durch die Finanzkrise gekommen und ihr Chef Jamie Dimon lässt sich dafür gerne feiern. Nun aber stehen die Banker von JP Morgan dumm da: Das Geldhaus hat zwei Milliarden Dollar verzockt. Und es könnte noch schlimmer kommen, denn die verhängnisvollen Wetten laufen weiter.

Und es kann noch schlimmer kommen, denn die Finanzwetten laufen weiter. Die Bank will offenbar nicht überhastet aus den Geschäften aussteigen und damit noch größere Verluste riskieren.

(Quelle und ausführlich weit lesen: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bank-verzockt-milliarden-desaster-fuer-jp-morgan-1.1354478 )

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Und was hat das mit Ebay zu tun ?

Nun, Ebay zahlt nach den neuen Konditionen an manche Verkäufer nicht mehr sofort, sondern erst mit Verzögerung aus. JP Morgan gilt als Hausbank von Ebay, auf der möglicherweise bis zur Auszahlung die Kundengelder liegen.

Ein Risiko für die Kundengelder ist unwahrscheinlich, beobachten sollte man die Lage schon.

Schöne Grüsse, Richard
 
Tabaluga Am: 11.05.2012 18:16:43 Gelesen: 4371# 2 @  
Hallo Richard !

Und was hat das Ganze mit Philaseiten zu tun ?

mfg
Jens
 
drmoeller_neuss Am: 11.05.2012 18:37:01 Gelesen: 4359# 3 @  
@ Tabaluga [#2]

Da die meisten von uns über eBay ein- und verkaufen, ist es schon interessant, welcher Bank man sein Geld (zwangsweise) anvertrauen muss. Wie bereits in einem anderen Thread diskutiert, leitet eBay ab dem 01. Juli 2012 alle Zahlungsströme über die von ebay vorgeschriebenen Bankverbindungen. Der Käufer kann ab dem 01. Juli 2012 nicht mehr direkt an den Verkäufer zahlen, sondern muss an ebay als Treuhänder zahlen. Ausgenommen von dieser neuen Vorschrift sind "Selbstabholer".

eBay wickelt seinen kompletten Zahlungsverkehr über die JP Morgan Bank ab - insofern kann diese Meldung schon etwas beunruhigen. Peinlich ist natürlich, dass die JP Morgan Bank sich gerne zu den Saubermachern in ihrer Branche zählt.

Auf der anderen Seite machen die Verluste gerade einmal 0,02 Promille des Umsatzes aus - ex-Deutschbanker Ackermann würde hier von "peanuts" sprechen.
 
Jürgen Witkowski Am: 11.05.2012 20:06:54 Gelesen: 4328# 4 @  
@ Tabaluga [#2]

Jedenfalls mehr, als die allermeisten Deiner häufig ziemlich sinnfreien Beiträge.

Gruß
Jürgen
 
Richard Am: 11.05.2012 23:11:04 Gelesen: 4270# 5 @  
Axel Gronen schreibt dazu auf Wortfilter.de:

Das Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetzes (EAEG) sichert pro Kunde Einlagen bis zu 100.000 Euro ab. Da aber die eBay Services S.à r.l. und nicht die einzelnen eBay-Verkäufer Kunde der J.P. Morgan Bank ist, wären möglicherweise Milliarden Euro verloren: 100.000 sichere Euro sind lächerlich im Vergleich zu den schätzungsweise 5 Milliarden Euro, die künftig jährlich über die eBay Services S.à r.l. und die J.P. Morgan Bank transferiert werden.

(Quelle und ausführlich lesen: http://www.wortfilter.de/news12Q2/4379-eBay-Geschaeftsbank-JP-Morgan-verzockt-Milliarden.php )

Auch wenn Ebay in diesem Beitrag zitiert wird, dass es sich bei den Guthaben der Ebay-Kunden auf den Ebay-Konten nicht um erlaubnispflichtige Bankgeschäfte handelt, sehe ich die Sachlage nicht so einfach. Aber: Ebay wird hervorragende Juristen zur Klärung beauftragt haben. Diese werden einen späteren eventuellen Milliardenschaden (den ich als extrem unwahrscheinlich ansehe) den dann geschädigten Kunden schon richtig erklären können.

Schöne Grüsse, Richard
 
Lars Boettger Am: 12.05.2012 09:50:03 Gelesen: 4172# 6 @  
@ Richard [#5]

Hallo Richard,

wenn eBay davon ausgeht, dass 5.000.000.000 Euro pro Jahr über das Konto von JPM umgesetzt werden, dann sind das im Schnitt 14.000.000 Euro pro Tag, die überhaupt auf dem Konto sind. Das ist dann eine ganz andere Summe. Anders formuliert - als Verkäufer wäre ich persönlich angesichts des Konzeptes und der Gebühren nicht bereit, eBay zu nutzen. Aber jeder Verkäufer ist erwachsen und kann selbst entscheiden, was er mitmacht. Erschrocken bin ich immer nur, ob der Relevanz für das Hobby, die man eBay (nicht dem Konzept Internetverkauf) zubilligt.

JPM ist eine der größten Banken der Welt. Auch wenn sich 2 Mrd $ nach viel Geld anhören, bei 19 Mrd $ Gewinn in 2011 ist das ein sehr großes Ärgernis, aber nicht existenzbedrohend. Viel schlimmer finde ich, dass es offensichtlich immer noch möglich ist, Geld zu verzocken und dass die Vorstände zugegeben haben, die Geschäfte nicht verstanden zu haben.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
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