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Thema: (?) (234) Luxemburg: Deutsche Besetzung 1940 bis 1944
Das Thema hat 247 Beiträge:
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epem7081 Am: 16.05.2019 13:14:02 Gelesen: 107937# 223 @  
Vielleicht als Abschluss zum Kapitel Deutsche Besetzung Luxemburgs vom 10. Mai 1940 bis 10. September 1944 dieser (Ersttags-) Brief vom 1. März 1945. Die Wohltätigkeitsmarken Luxemburgs (Mi.Nr.: 343-346) danken den vier Siegermächten in ihren jeweiligen Landessprachen. Darüberhinaus sind für das jeweilige Land typische Symbole bzw. Wappen abgebildet. Der kleinste Wert mit 0,60 Fr + 1,40 Fr liegt dunkelgrün als HOMMAGE ALA FRANCE vor und zeigt ein Schiff (Wappen von Paris) zwischen Lothringer Kreuz und Wappen von Luxemburg. Es folgt die Wertstufe 1,20 Fr + 1,80 Fr in rot als СЛАВА С.С.С.Р. und einem Schlangentöter zwischen dem Wappen (Hammer und Sichel) und dem Luxemburger Wappen. In dunkelblau folgt die Wertstufe 2,50 Fr + 3,50 Fr mit dem THANKS TO BRITANNIA. Britannia thront hier zwischen dem Monogramm des Königs von England und dem Luxemburger Wappen. Den Abschluß in violett bildet die Wertstufe 4,20 Fr + 4,80 Fr mit der Botschaft: THANKS TO AMERICA. Der Adler nimmt hier zwischen dem USA-Wappenschild und dem Luxemburger Wappen seine Position ein. (Quelle: Michel Katalog: Europa-West A-L)



Leider ist die Harmonie zwischen diesen Staaten bzw. ihren Repräsentanten derzeit mehr als irritierend.

meint Edwin
 
zonen-andy Am: 24.08.2019 11:33:29 Gelesen: 103548# 224 @  
Hallo,

ich habe bei der Mi.Nr. 31 den hinteren Teil eines ich sage mal "Segelfliegers" gefunden.

Wie kann man so etwas beurteilen? Vielleicht hat auch jemand etwas ähnliches zum zeigen.

Für eine Antwort wäre ich dankbar.



Grüße
Andreas
 
Lars Boettger Am: 24.08.2019 12:18:30 Gelesen: 103543# 225 @  
@ zonen-andy [#224]

Meine erste Reaktion war: "Fremdkörper (wahrscheinlich ein Stückchen Faden) auf der Druckplatte", ausgehend von der Form - Druckzufälligkeit. Ich konnte das Merkmal auf Feld 50 in meinem Vergleichsmaterial bisher nicht nachvollziehen. Da die Marke im Stichtiefdruck hergestellt wurde, wäre eine Kratzer eigentlich die wahrscheinlichere Möglichkeit. Dagegen spricht aus meiner Sicht die ungewöhnlich Form.

Für eine abschließende Beurteilung müsste man die Marke im Original vor sich haben.
 
zonen-andy Am: 25.08.2019 12:34:35 Gelesen: 103500# 226 @  
@ Lars Boettger [#225]

Hallo Lars Boettger,

vielen Dank für schnelle Antwort. Eben wegen dieser ungewöhnlichen Form habe ich die "Druckzufälligkeit" gezeigt. Sollte das Stück wirklich so interessant sein bitte ich um Rückmeldung.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas
 
Seku Am: 15.03.2020 08:43:36 Gelesen: 94560# 227 @  
Guten Morgen,

die Winterhilfswerk Bauwerke von 1941 gibt es bekanntlich mit Aufdruck Luxemburg Mi.-Nr. 33 - 41. Sind Aufdrucke aus anderen Besatzungsgebieten bekannt ?

Vielen Dank für Auskunft und einen schönen Sonntag

wünscht Günther
 
Lars Boettger Am: 15.03.2020 12:13:17 Gelesen: 94535# 228 @  
@ Seku [#227]

Hallo Günther,

für das Elsass und Lothringen wurden nur die Hindenburgmarken überdruckt. Ich kann aber nicht ausschließen, dass Schmutzfinken diesen Satz für Fantasieaufdrucke genutzt haben.

Beste Grüße!

Lars
 
Seku Am: 21.03.2020 19:27:53 Gelesen: 94392# 229 @  
@ [#227]

Hier die Mi.-Nr. 35


 
Lars Boettger Am: 08.04.2020 19:37:18 Gelesen: 93433# 230 @  
Der unten abgebildete Ausschnitt aus einer Briefvorderseite landete heute in meinem Briefkasten. Es handelt sich um einen Eilbrief von Luxemburg nach Neckargmünd. Frankiert ist er mit 18,25 Francs - darunter die drei Höchstwerte der Serie "100 Jahre Unabhängigkeit". In der Regel findet man diese Werte nur auf überfrankierten Sammlerbriefen, aber das scheint tatsächlicher Bedarf zu sein.

Zu den 18 Fr. wurde noch eine Marke aus der Dauerserie "Charlotte" mit einer Nominale von 0,25 Fr. verklebt (Mi-Nr. 187). Ein Sammler hätte das mit hoher Sicherheit nicht gemacht. Wie setzt sich jetzt das Porto zusammen:

3,50 Fr. - Eilbriefgebühr (ab 1.1.1930)
1,25 Fr. bis 20 Gramm (Sondertarif mit dem Deutschen Reich / ab 1.7.1935)
18 x 0,75 Fr. je 20 Gramm

Der Eilbrief war in der 19. Gewichtsstufe und wog zwischen 360 und 380 Gramm. So schwere Briefe findet man nicht sehr häufig.

Beste Grüße!

Lars


 
Lars Boettger Am: 02.07.2020 19:57:08 Gelesen: 90728# 231 @  
Ein Sammlerfreund hatte diesen "Ausweis für den Dauerbezug für Sonderwertzeichen" vor ein paar Tagen bei einer Internetplattform im Angebot. Für 1 RM konnte man die Sondermarken beziehen. Ausgestellt wurde der Bezugsausweis beim Postamt Wilz (Wiltz). Auf der Rückseite sind insgesamt sechs Abschläge des Stempels Typ 41 WILZ b zu sehen. Der letzte ist vom 14.2.1944.

Beste Grüße!

Lars


 
Lars Boettger Am: 02.12.2020 18:45:59 Gelesen: 84054# 232 @  
Der Postauftrag ist mit insgesamt 62 Pfennigen frankiert. 12 Pfg. für das Briefporto, 50 Pfg. Gebühr für den Postauftrag. Die beiden verwendeten Marken stammen aus den überdruckten Restbeständen, welche die deutschen Besatzer vorfanden und die bis zum 31.3.1941 gültig waren. Der Überdruck ist (leider) normal (keine Abstandstype I [< 9,2 mm], II [> 9,8 mm]oder III [> 10 mm], jeweils gemessen vom Außenrand der linken Rosette bis zum Außenrand der rechten Rosette).

Beste Grüße!

Lars


 
Lars Boettger Am: 02.12.2020 18:58:12 Gelesen: 84051# 233 @  
Ein weiterer Brief kam heute bei mir an. Ab Oktober 1940 waren nur die Hindenburg-Marken mit Überdruck zur Frankatur in Luxemburg zugelassen. Marken des Deutschen Reiches konnten nur auf Briefen verwendet werden, die bei der Deutschen Dienstpost abgegeben wurden. Der Absender hatte den Brief nicht mit den zugelassen Marken frankiert. Der Postbeamte umrahmte die ungültigen Marken, setzte einen "T"-Stempel, um Nachporto zu signalisieren und setzte den Stempel "LUXEMBURG 2 a" daneben (Postamt Bahnhof). Dem Empfänger blieb eine Zahlung des Nachportos augenscheinlich erspart.

Beste Grüße!

Lars


 
volkimal Am: 24.04.2021 12:30:43 Gelesen: 74231# 234 @  
Hallo zusammen,

eine Paketkarte aus dem Jahr 1943 aus dem besetzten Luxemburg. Leider hat irgendjemand die Paketkarte sehr unsachgemäß "repariert".





Paketkarte über ein Paket von 3 kg von Heiderscheid (luxemburgisch Heischent) nach Esch-Alzig (Esch-sur-Alzette). Das Porto von 45 Rpf. wurde mit einem Zeilenstempel entwertet. Eigentlich sollte das Datum handschriftlich eingetragen werden. Das ist hier aber nicht der Fall.



Das Paket kam am 19.04.1943 in Esch-Alzig an. Kann mir jemand die Bedeutung des Stempels "Zustellgebühr v. 15 Rpf / erstattet am 19/4. 1943" erklären?

Viele Grüße
Volkmar
 
cilderich Am: 19.05.2021 21:26:54 Gelesen: 72047# 235 @  
@ Mondorff [#102]

Hallo,

ich weiß nicht ob das Thema noch von Interesse ist, aber der vermeintliche Durchlaufzensurstempel ist keiner, zumindest kein deutscher. Bei allen ABPn im Deutschen Reich gab es nur in München eine senkrechte Anordnung der Buchstaben. Diese wären A und d. Aber um ein d, nicht mal ein verstümmeltes, handelt es sich definitiv nicht.

Aber das Entscheidende ist, dass Durchlaufstempel 1939 noch nicht eingesetzt wurden, zumal die ABPn überhaupt erst eingerichtet wurden.

Vielleicht waren meine Anmerkungen ja hilfreich.

Mit herzlichen Grüßen cilderich
 
hajo22 Am: 27.05.2021 19:29:05 Gelesen: 71481# 236 @  
In #7 hatte ich bereits 5 verschiedene Luxemburger PA-Bezeichnungen auf Paketkarten gezeigt.

Jetzt habe ich noch ein weiteres Luxemburger PA gefunden: Luxemburg-Walferdingen v. 2.8.1943 frankiert mit 50 Pf. Hitler.



Ich weiß nicht, ob es noch weitere PA aus dieser Zeit mit Luxemburg gibt.

hajo22
 
Lars Boettger Am: 27.05.2021 19:39:11 Gelesen: 71476# 237 @  
@ hajo22 [#236]

Hallo Jochen,

ja, "LUXEMBURG-STRASSEN" und "LUXEMBURG-HESPERINGEN".

Beste Grüße!

Lars
 
hajo22 Am: 27.05.2021 20:29:43 Gelesen: 71463# 238 @  
@ Lars Boettger [#237]

Vielen Dank für den Hinweis.

Schönen Abend,
hajo22
 
Lars Boettger Am: 04.06.2021 19:25:24 Gelesen: 70716# 239 @  
@ hajo22 [#238]

Ich weiss nicht, ob ich das Bild mit dem Ortswerbestempel von LUXEMBURG mit Kennbuchstaben "e" schon gezeigt habe.

Beste Grüße!

Lars


 
Lars Boettger Am: 11.06.2021 18:24:32 Gelesen: 70384# 240 @  
@ hajo22 [#236]

Ein Schreibfehler im Paketzettel: Redingen (Atterst) anstatt Redingen (Attert). Ab und zu findet man entsprechende Paketkarte für kleines Geld.

Beste Grüße!

Lars


 
hajo22 Am: 11.06.2021 19:45:41 Gelesen: 70364# 241 @  
@ Lars Boettger [#240]

Ja, der Druckfehler ist mir bekannt.



Von "LUXEMBURG-STRASSEN" und "LUXEMBURG-HESPERINGEN" habe ich bisher noch keinen Paketzettel gesehen.

Viele Grüße,

hajo22
 
Stefan Am: 09.01.2022 17:58:40 Gelesen: 56880# 242 @  
Beim Besuch des heutigen Tauschtags in Aachen [1] guckten mich in einer Krabbelkiste drei Belege aus der Zeit der Deutschen Besetzung von Luxemburg (1940-1944) an, welche unbedingt für die Sammlung von Forumsmitglied Lars mitgenommen werden wollten.



Fensterbriefumschlag von Esch-sur-Alzette vom 24.09.1940

Am 10.05.1940 erfolgte die Besetzung Luxemburgs. Bis dato gültige Briefmarken des Großherzogtum Luxemburg dürften weiterhin vorläufig ihre Gültigkeit behalten haben - in diesem Fall (Mi-Nr. 239) bis zum 30.09.1940 (Aufbrauch bis zum 02.10.1940). Philatelistisch betrachtet würde ich die zwischen Mai und September 1940 verwendeten luxemburgischen Briefmarken als Vorläufer des Besetzungsgebietes Luxemburg einschätzen wollen (Mitläufer am 01./02.10.1940), auch wenn im Michel Deutschland-Spezial keine separate Bewertung erfolgt (im Gegensatz bspw. zu Böhmen & Mähren).

Wann wurden während der Besatzungszeit die luxemburgischen Tagesstempel gegen Tagesstempel aus deutscher Produktion (mit deutschem bzw. eingedeutschtem Ortsnamen) ausgetauscht?

Bei den anderen beiden Belegen handelt es sich um Paketkarten von 1943 innerhalb Luxemburgs:



Paketkarte vom 14.09.1943 innerhalb Luxemburgs aus Bauschleiden (Boulaide) in das ca. 33 km entfernte Diekirch, rückseitig Ankunftsstempel von Diekirch, verklebtes Porto von 45 Pfennig



Paketkarte vom 27.08.1943 innerhalb Luxemburgs aus Differdingen (Differdange) in das ca. 40 km entfernte Großbuß (Grosbous), rückseitig Ankunftsstempel von Grossbuss, verklebtes Porto von 45 Pfennig

Gruß
Stefan

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/veranstaltungen.pl?ST=16616
 
eifelsammler Am: 22.02.2023 10:42:46 Gelesen: 28169# 243 @  
Guten Morgen!

Von einem Sammlerkollegen habe ich einen Feldpostbrief mit Inhalt erhalten. Der Soldat befand sich scheinbar auf einem Lehrgang in Mondorf und war dort in einem Hotel untergebracht.

Leider kann man die Feldpostnummer nicht sauber erkennen. Dafür ist ein schöner stummer Stempel vom 05.11.1940, wie er bereits in [#13] von zockerpeppi gezeigt wird vorhanden.

Durch den Inhalt wird es für mich ein kleines Zeugnis der Besatzungszeit. Ich deute die Aussage bezüglich der "Schwarzen" darauf, dass vorher vermutlich Einheiten der SS dort untergebracht waren. Hierfür fehlt mir aber die Kenntnis oder ein Beleg.



Viele Grüße

Carsten
 
eifelsammler Am: 06.03.2023 12:13:07 Gelesen: 27390# 244 @  
Hallo!

Heute ein Beleg mit dem häufig zu findenden Maschinenwerbestempel "Luxemburg - Festungs- und Rosenstadt im Moselland".

Der Beleg ist vom 3. Juli 1944. Absender sind die Gebrüder Mathion, wenn ich es richtig gelesen habe. Im Internet konnte ich nichts über diese finden, so dass ich keinen Rückschluss auf deren Gewerbe ziehen kann.



Gruß

Carsten
 
Lars Boettger Am: 06.03.2023 13:09:53 Gelesen: 27384# 245 @  
@ eifelsammler [#244]

Hallo Carsten,

m.E. ist der Name auf dem Stempel eher "Gebrüder Mathias".

Beste Grüße!

Lars
 
eifelsammler Am: 06.03.2023 17:23:29 Gelesen: 27369# 246 @  
Hallo Lars!

Du könntest Recht haben. Die Idee hatte ich gar nicht. Allerdings hat die Recherche zu keinem besseren Ergebnis geführt.

Wobei das lediglich meine Neugier befriedigen sollte, im Sinne des Belegs ist das vermutlich nicht von Interesse!

Danke und Gruß

Carsten
 
HWS-NRW Am: 19.10.2023 15:02:11 Gelesen: 9491# 247 @  
Hallo auch mal in diese Runde.

Ich trage derzeit Belege mit interessanten Absenderfreistempeln (AFS) zusammen und fand diesen tollen Beleg:



Belege wie hier eine Drucksache, im September 1941 in Luxemburg aufgegeben, habe ich bisher noch nicht gesehen.

mit Sammlergruß
Werner
 

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