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Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
Das Thema hat 757 Beiträge:
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Altdeutschland Am: 29.04.2013 17:14:25 Gelesen: 257939# 1 @  


Hallo zusammen,

nachstehender Brief stammt noch aus der Zeit vor der Gründung des Postvereins. Er wurde in Lauterbach (Thurn + Taxis) aufgegeben nach Gimmeldingen bei Neustadt in Bayern.



Bemerkenswert an dem Brief ist der vorderseitige "franco 0" Vermerk, d. h. er war für Thurn + Taxis portofrei zu befördern. Das galt allerdings nicht für Bayern. Auf der Siegelseite wurden 3 Kreuzer bayrische Gebühr vermerkt.

Viele Grüße
Altdeutschland
 
bayern klassisch Am: 29.04.2013 19:21:41 Gelesen: 257895# 2 @  
Hallo Altdeutschland,

ein seltener Brief, ohne Frage. Deine Beschreibung ist aber nicht ganz richtig - der Absender war portofrei und auch in Bayern, hier der Pfalz, brauchte er nichts zu zahlen. Die siegelseitig notierten 3x waren das Geld für den Landboten, der von Neustadt aus den Brief zustellte.

Hierzu gibt es in einem Nachbarforum einen Thread:

http://www.altpostgeschichte.com/index.php?page=Thread&postID=29848&highlight=Gimmeldingen#post29848

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Altdeutschland Am: 29.04.2013 21:09:06 Gelesen: 257879# 3 @  
@ bayern klassisch [#2]

Hallo bayern klassisch,

danke für den Hinweis und den aussagefähigen Link.

Viele Grüße
Altdeutschland
 
bayern klassisch Am: 14.11.2014 14:38:45 Gelesen: 257281# 4 @  
Liebe Sammlerfreunde,



heute zeige ich, auch wenn es keine Vormarkenzeit ist, sondern Markenzeit, einen Incoming - Mail - Brief aus London nach Bayern (Augsburg), der mit 6 Pence frankiert wurde (1. Gewicht bis 7,5g). Heute wiegt er ohne Inhalt knapp 2g, also kann nicht viel drin gewesen sein.

Die Besonderheit, warum ich ihn kaufte, war die Adresse, denn er sollte in das Postfach D 198 eingelegt werden, was man sicher auch getan hatte.



Laufzeit: London, 9.3.1865 bis Augsburg, 11.3.1865, also nur 48 Stunden (und das über den Kanal im zugigen März!) - Chapeau an die früheren Kollegen!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 14.11.2014 18:45:20 Gelesen: 257248# 5 @  
@ bayern klassisch [#4]

Hallo Ralph,

ich bin mir nicht ganz sicher, da ich kein Vergleichsmaterial habe, aber ich vermute, dass es sich um Michelnummer 25 handelt, 6P purpurviolett, welche am 07. März 1865 erschienen ist, also zwei Tage bevor dein Brief verschickt wurde!

Wenn dies so wäre eine frühe Verwendung dieses Wertes, aber dem gegenüber steht Michelnummer 20, ebenfalls 6P purpurviolett, erschienen 1862.

Der Unterschied liegt darin, dass Mnr. 20 kleine Eckbuchstaben und Mnr. 25 große Eckbuchstaben hat.

Ich denke auch für einen Postgeschichtler wie du einer bist, wäre es interessant zu wissen, ob es sich um eine frühe Verwendung handelt. :)

An deinem Brief kann man mal wieder sehen, dass Frankreich (Paris) ein Dreh- und Angelpunkt damals für den Postverkehr gewesen ist.

MfG

Kevin
 
bayern klassisch Am: 14.11.2014 19:10:07 Gelesen: 257238# 6 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#5]

Hallo Kevin,

vielen Dank für die Info - ehrlich gesagt kümmern mich die Marken nicht, die auf meinen Briefen aus dem Ausland nach bzw. über Bayern gehen, für mich sind sie nur Mittel zum Zweck.

Aber so wie ich sammeln nur wenige, daher wird es für die meisten wichtig sein, welche Marke(n) da klebt bzw. kleben.

Paris war bis 1865 DER Zentralpunkt in Frankreich und ist es heute noch, weil Frankreich seit frühester Zeit schon zentralistisch war und noch heute ist, während andere Länder föderalistisch waren und sind.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 03.12.2014 13:07:56 Gelesen: 257130# 7 @  
Liebe Sammlerfreunde,



heute zeige ich einen frankierten Brief aus Paris vom 6.12.1838 nach Reuth bei Weiden in der Oberpfalz. Als Zeichen der Frankatur schlug Paris den P.P. - Stempel ab. Siegelseitig sehen wir 7g als Gewicht damit noch einfach und 16 Decimes = 48 Kreuzer Gesamttaxe, die der Absender zahlte.



Wie bei den meisten Frankobriefen dieser Zeit hat jemand (Homburg? ) den bayerischen Anteil mit 24 Kr. in Rötel notiert, womit die Briefkosten halbscheidig geteilt wurden.

Wenn wir in dieser Zeit einen Stempel von Homburg Pfalz (heute Homburg Saar) sehen, wissen wir, dass er über Forbach - Saarbrücken gelaufen war und tatsächlich ist ein schöner Forbacher vom 7.12. zu sehen.

Ein Ankunftsstempel mangelt, aber man darf hier schon 5 Tage bis Reuth unterstellen. Frankierte Briefe Frankreichs nach Bayern dieses Postvertrages sind nicht häufig.

Die Zahlen 20 und 190 scheinen französischen Ursprungs (Kartierungsnummern?).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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