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Thema: (?) (3-4/15-16) Marken bestimmen: Lettland
HouseofHeinrich Am: 22.08.2013 18:28:13 Gelesen: 12720# 1 @  
Hallo Freunde,

zeige hier die Briefmarken Lettland, mit der Michel Katalog Nummer 5, unter Deutsche Besetzungsausgaben 1939/45.

Jetzt meine Frage, die beiden Marken haben Unterschiedlichen Aufdruck (dünn und dick) - wo kann ich mehr darüber lesen? Habe den Michel Katalog 2002 - dann von 2009 bis 2010 und 2012, keiner der Kataloge gibt mir ein Hinweis? Und wie kann ich erkennen, was Karton Papier ist, bei den gezeigten Marken? Im Voraus vielen Dank und verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich


 
Stefan Am: 23.10.2015 17:13:44 Gelesen: 12300# 2 @  
@ HouseofHeinrich [#3]

Von diesen Marken gibt m.W. reichlich Aufdruckfälschungen. Ich kann allerdings nicht sagen, wie diese konkret aussehen. Die Urmarke Sowjetunion Mi-Nr. 682 erschien erstmals 1939 und wurde in den darauffolgenden Jahren (bis minimum 1947) zu verschiedenen Zeitpunkten in verschiedenen Druckarten (Buchdruck, Offsetdruck und Steindruck) sowie in verschiedenen Zähnungen verausgabt. Mich würde es nicht überraschen, wenn sich Aufdruckfälschungen bereits anhand der falschen Urmarke (vorkommend Mi-Nr. 682 IA; 682 IC; 682 IIA; 682 IIC und 682 IIIA) erkennen lassen.

Gruß
Pete
 
jmh67 Am: 17.06.2016 08:41:50 Gelesen: 10367# 3 @  
Lettland: Suche Informationen aus altem Michel oder Lipsia Katalog

Mir scheint, dass die heutigen "normalen" Michel-Kataloge bei den lettischen Dauerserien der 1920er und 1930er, namentlich der Ausgabe "Staatswappen", weniger Typen aufführen als ältere Auflagen des Michel oder der Lipsia-Katalog, nach dem ich vor einigen Jahren einige Marken einsortiert habe. Leider habe ich den alten Lipsia vor etlichen Jahren weggegeben, jetzt habe ich aber wieder etliche lettische Marken bekommen, die ich passend einordnen möchte. Daher meine Frage:

Kann mir jemand mit den entsprechenden Katalogseiten (Lipsia Europa oder Michel Europa-Spezial) aushelfen?

Jan-Martin
 
Gerhard Am: 17.06.2016 14:20:02 Gelesen: 10327# 4 @  
Hallo Jan Martin,

es geht um den Bogen über dem Wappen. In der Urtype (TypeI)von 1923 ist dieser unter LATVIJA unterbrochen, später (ab 1924) vollständig

Type II ab 1924 berühren Oberrand und Bogen

Type III ab 1928 sind Oberrand und Bogen getrennt

Hoffe Dir hiermit geholfen zu haben, sammele seit vielen Jahren nach diesen Angaben (ursprünglich aus dem Michel Europa aus 1942).

Es ist mir unverständlich, dass diese Unterscheidung heute unter den Tisch fällt. Die Serien sind m.E. nach Typen, Wasserzeichen und Zähnungen ein interessantes Sammelgebiet, da es Einiges häufig und Anderes offenbar recht selten gibt.

MphG

Gerhard
 
volkimal Am: 01.10.2017 11:28:44 Gelesen: 11194# 5 @  
Hallo zusammen,

beim Thema "Die Rückseite der Briefmarke" hat bisher keiner von Euch geantwortet. Vielleicht habe ich für die Frage auch das falsche Thema gewählt. Deshalb ein zweiter Versuch:

Dieser komplette Bogen aus Lettland mit einer Generalstabskarte auf der Rückseite lag in einem alten Buch:



Es handelt sich um die Karte des westlichen Russlands N14 mit dem Gebiet um Slok. Es ist ein Ort am Rigaischen Meerbusen. Heute hat Slok den Namen Sloka und ist Ortsteil von Jūrmala.





Kann mir einer von Euch sagen, wie hoch so ein Bogen gehandelt wird? Falls Interesse besteht könnt ihr den Bogen erwerben.

Viele Grüße
Volkmar
 
Heinrich3 Am: 13.12.2017 21:37:29 Gelesen: 10899# 6 @  
Hallo Volkmar,

Deine Frage oben kann ich leider nicht beantworten. Zwar sammle ich das Gebiet, aber eben nur so nebenbei, so daß ich keine Erfahrung zusammen kam.

Ich habe diese Marken in verschiedenen Wertstufen, davon habe ich die deutlichste gescannt. Mit der Übersetzung von Gugl bin ich nicht glücklich, auch wenn daraus nach meiner Meinung hervorgeht, daß es sich um eine Eisenbahn-Marke handelt, also keine Briefmarke.

Wer kann mich erleuchten?

Danke im voraus!
Heinrich


 
Gerhard Am: 15.12.2017 10:37:57 Gelesen: 10873# 7 @  
@ Heinrich3 [#10]

Hallo Heinrich,

Motiv und Entwertung deuten klar auf Eisenbahnmarke hin. Trotz jahrzehntelangem Sammeln der baltischen Staaten ist mir die gezeigte Marke noch nie zu Gesicht bekommen. Hatte mich vor Jahren mal erkundigt nach Spezialliteratur, wobei ich damals auf Kataloge in Russisch hingewiesen wurde. Das kann ich leider nicht. Habe auch leider noch keinen Katalog gesehen in dem ich hätte schmökern können; sollte jemand da neue Infos haben, teilt Euch bitte mit.

MphG
Gerhard
 
bignell Am: 15.12.2017 10:53:40 Gelesen: 10871# 8 @  
@ Heinrich3 [#10]

Hallo Heinrich,

Google Translator bringt folgende Ergebnisse:
dzelzceli = Eisenbahn
laikrakstu = Zeitung
parvadajumu kennt er nicht
samaksai = für die Zahlung
Also Eisenbahnzeitungsgebührenmarke?

Bei catawiki sind sie sich auch nicht einig:

Zeitung:

https://www.catawiki.de/catalog/briefmarken/lander-gebiete/lettland/408327-wappenschild?area=4dfddc0bd80e3d4dc8342d8c658834650e6d36ab

Eisenbahn:

https://www.catawiki.de/catalog/briefmarken/lander-gebiete/lettland/408325-wapenschild?area=9a89b0bfe38bc093503dc649157e5972dcf34d67

Lg, harald
 
jmh67 Am: 11.04.2019 19:51:53 Gelesen: 9333# 9 @  
@ Gerhard [#4]

Ich will mal den alten Thread wiederbeleben, statt einen neuen zu beginnen. Hatte lange keine Zeit, aber jetzt habe ich mal drei Marken hervorgesucht, von denen ich meine, dass sie je einem der drei von Gerhard genannten Typen entsprechen. Auf Schönheit erhebe ich hier keinen Anspruch, die Hauptsache war, dass man den fraglichen Bogen gut sieht.



Links (5 Rubli karmin, 1922) müsste also Type I sein, in der Mitte (1 Santims violett, gestempelt 1926) Type II und rechts (20 Santimu lilarosa mit schrägen Nullen, 1931) Type III. Kann das jemand bestätigen?

Jan-Martin
 
Gunther Am: 20.09.2019 00:28:00 Gelesen: 9080# 10 @  
Hallo,

ich bin neu im Forum. Da ich die Freimarken von Lettland sammle, habe ich mir ein Lipsia Katalog von 1957 besorgt. Darin sind die Typen abgebildet. Die Typen stimmen mit den von jm67 überein.

Gruß Gunther.
 
Gerhard Am: 20.09.2019 17:14:02 Gelesen: 9027# 11 @  
@ jmh67 [#9]

Hallo Jan-Martin,

Gunther hat recht, das sind die 3 Typen. Die Ausgabe ist ja sowieso spannend erst 6, später 8 verschiedene Zähnungen, Wasserzeichen 4 (Linien) mit Teilen des Fabrikwasserzeichens und später die Lagen vom Wz. 5.

Macht zwar Arbeit aber auch Spaß, wie ich finde.

MphG
Gerhard
 
jmh67 Am: 20.09.2019 20:56:59 Gelesen: 9007# 12 @  
Ist ja super, dass ich die Bestätigung bekommen habe! Jetzt kommen die langen Abende wieder, da habe ich wieder etwas zum Sortieren.

Danke! Jan-Martin
 
DERMZ Am: 20.09.2019 21:33:24 Gelesen: 9001# 13 @  
Guten Abend,

kann bitte mal jemand einem Blindfisch wie mir weiterhelfen, wo muss ich genau hinschauen, ich seh den Wald vor lauter Bogen nicht? Wahrscheinlich bin ich zu doof zum richtig gucken!

Besten Dank sagt Olaf
 
Gerhard Am: 10.10.2019 15:45:14 Gelesen: 8861# 14 @  
@ DERMZ [#13]

Die Schleife um den Landesnamen Latvija ist oben und unten durch 2 Bögen begrenzt. In der Urtype berühren diese die Rahmenlinie oben und die Linie zum Kreisausschnitt mit den Strenen mehr ocder weniger. Bei Type 2 berührt nur der Bogen oben die Rahmenlinie, bei Type drei sind die Bögen beide frei.

Hoffe es jetzt nachvollziehbar dargestellt zu haben; der Scan von jmh67 zeigt genau dieses.

MphG
Gerhard
 
Steffen.B Am: 01.05.2020 19:35:17 Gelesen: 7864# 15 @  
Hallöchen Community,

schönen Feiertag vorweg. :)

Habe eine Lettische Marke ausgebuddelt, die ich nicht zuordnen kann. Habe leider keinen Katalog dafür. Mich verwundert, dass die Währung in Rubel angeben ist. Da ich Russland sammle, bin ich mir nun nicht sicher, wohin diese Marke gehört.



Habe auf Wikipedia einen Artikel dazu gefunden, der vielleicht weiter hilft [1].
Unter Grafische Werke und Briefmarken ist eine dieser Art zu finden. Dort steht, dass der 2. Satz 1931 rausgekommen ist.

Was sagt dazu der schlaue Michel:

Warum ist dort die Währung in Rubel übergedruckt? Wurde diese Marke in russischen Gebieten genutzt?

Freue mich auf Antwort und gebe meinen Dank dafür schon einmal vorweg. :)

Schönes Wochenende
Lg Steffen

[1] https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rihards_Zari%C5%86%C5%A1
 
10Parale Am: 01.05.2020 20:10:32 Gelesen: 7857# 16 @  
@ Steffen.B [#15]

das ist die Michel Nr. 61 aus dem Freimarkensatz von 1920/21. Das Motiv stellt einen Drachentöter dar und die Ursprungs-Marke ohne Aufdruck stammt aus dem 1919 ausgegebenen Satz "Befreiung von Kurland und Semgallen von den Truppen Bermondt-Awaloffs.", Michel Nr. 36.

Ich spekuliere es handelt sich um den "lettischen Rubel", der einige Zeit nach der Unabhängigkeit im Umlauf war. Doch genaueres dazu weiß unter Umständen ein Spezialist im Forum.

Bin auch gespannt, was da noch an Infos rüberkommt.

Liebe Grüße

10Parale
 
Steffen.B Am: 03.05.2020 22:12:48 Gelesen: 7780# 17 @  
@ 10Parale [#16]

Hallo 10Parale,

vielen Dank für die Antwort, wusste nicht das Lettland auch den Rubel kurzzeitig hatte.

Aber dann weiß ich schonmal das ich diese Marke nicht weiter berücksichtigen muss ^^

Grüße zurück

Steffen
 
Nbert Am: 24.05.2020 16:46:21 Gelesen: 7574# 18 @  
Moin,

Lettland läßt grüßen.

Kann mir jemand mit einem Landes- / Spezialkatalog aushelfen?

Ich habe hier eine mögliche 7B auf Papier einer 3A/B (Schreibpapier).
Des weiteren ist die Zähnung 10 1/4.

Soweit meine Einschätzung.

Diese Einordnung existiert im Michel Nordeuropa 18/19 nicht.

Habe ich hier nun eine eventuell "selbstgezauberte" aus vielleicht 3B oder existieren die in anderen Katalogen?



Vielen Dank für eure Hilfe

Norbert
 
Regis Am: 24.05.2020 20:49:39 Gelesen: 7556# 19 @  
@ Nbert [#18]

Das ist Mi. 16 vom oberen Bogenrand des unteren Schalterbogens.

Gruß Regis
 
Nbert Am: 24.05.2020 22:40:22 Gelesen: 7541# 20 @  
@ Regis [#19]

Super, vielen Dank.

Ich kann bei meinen 15 bis 23 das Wasserzeichen klar erkennen. Bei dieser nicht. Auch hat keine einzige Marke die dünnen Streifen (siehe Rückseite, drei dünne, blau/graue Streifen). Das Papier der abgebildeten Marke wirkt auch leicht stärker.

Soll ich trotzdem von einer 16 ausgehen? Zähnung 10 1/4 für Oberrand würde dann auch passen?

(Hinweis im Michel, Falsch 16,17,19 oWz.) Wie angedeutet, das „Schreibpapier“ macht mich stutzig.

Schöne Grüße
Norbert
 
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