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Thema: Recht: Einschreiben verloren - was tun - welche Alternativen gibt es ?
Das Thema hat 71 Beiträge:
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Koban Am: 08.12.2016 15:23:59 Gelesen: 51990# 47 @  
Hast Du bei Deinem Nachforschungsantrag Briefmarken als Inhalt genannt? Die Post wird den Inhalt (Briefmarken) ja nicht erraten haben.

Da Briefmarken nunmal von der Beförderung, siehe obiges Schreiben, ausgeschlossen sind, bekommst Du auch keine Entschädigung.

Hättest Du angegeben, dass sich Fotos im gestohlenen Brief befanden, hättest Du auch bis 25 Euro Entschädigung bekommen.

Aber tröste Dich. Den Fehler macht fast Jeder beim ersten geklauten Einschreiben.

Gruß,
Koban
 
22028 Am: 08.12.2016 18:46:20 Gelesen: 51896# 48 @  
@ Koban [#47]

Ich bekam gestern auch einen Brief von der Post mit dem Hinweis, dass der verlorene E-Brief von mir trotz intensiver Suche nicht auffindbar ist. Wie auch, er wurde gemäß dem Beleg an eine Person ausgeliefert bzw. jemand hat unterschrieben, dazu der Vermerk "Im Briefkasten". Dies obwohl es ein Übergabeeinschreiben wat. Ich bekomme auch Euro 25 plus mein verauslagtes Porto.

Habe nun an die Post geschrieben:

Vielen Dank für ihr Schreiben vom 5.12.2016 mit den Erklärungen die was die Haftung für Einschreiben betrifft sicher korrekt sind. Was ich aber auch erbat ist eine Erklärung dafür warum der Briefzusteller den Brief scheinbar einer fremde Person aushändigte und denn in den Briefkasten warf. Der Brief wurde als Übergabeeinschreiben versandt, insofern darf er nicht einfach in den Briefkasten geworfen werden, somit missachtenden sie den Postbeförderungsvertragn und und handelten grob fahrlässig.
Dazu hätte ich gerne eine Antwort…, des Weiteren wundert mich dass meine weiteren Portoauslagen sowie Zeitaufwände in keinster Weise gewürdigt werden. Sicher gibt es dazu in ihren umfangreichen AGB irgendwelche Bestimmungen welche diese Erstattungen ausschließen, verwundern tut mich das leider schon.

Mit den besten Grüßen

 
bayern klassisch Am: 08.12.2016 19:34:54 Gelesen: 51859# 49 @  
Liebe Sammlerfreunde,

das ungeschickteste, was man machen kann, ist per Einschreiben (egal welches) zu verschicken. Wer länger als 3 Tage bei der Post beschäftigt ist und dessen Charakter nicht ganz koscher ist, weiß damit sofort, was er klauen soll.

Wenn teuer, dann verschicke ich meine Pretiosen mit einem Paket, auch wenn der Inhalt nur 5g wiegt (bitte noch was zupacken, dass es nicht auffällt), oder per unattraktivem Großbrief mit hässlichen Marken und ohne die wenig zielführenden Sätze wie "bitte nicht knicken" oder ähnliches, was wiederum auf etwas "Besseres" als Inhalt schließen lassen könnte.

Ich schätze den Faktor geklaute Einschreiben zu geklaute Normalbriefe auf 1000 zu 1.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
22028 Am: 08.12.2016 20:23:35 Gelesen: 51833# 50 @  
@ bayern klassisch [#49]

Auch wenn Du sicher recht hast, wenn der Käufer aber auf Einschreiben besteht und nicht das zusätzliche Porto für ein Paket zahlen will? Ich habe mit meinem Brief keinen finanziellen Verlust erlitten, mich ärgert es nur.
 
bayern klassisch Am: 08.12.2016 21:23:14 Gelesen: 51807# 51 @  
@ 22028 [#50]

Dann gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder das Geschäft scheitert, oder er zahlt, was du ausgibst für deinen Brief bzw. dein Paket.

Ich würde mir nicht diktieren lassen, wie ich mein Eigentum zu verschicken habe.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Cantus Am: 09.12.2016 03:27:11 Gelesen: 51757# 52 @  
@ bayern klassisch [#49]

In einem Punkt muss ich dir widersprechen. Zugegeben, wer Sammelstücke per einfachem Einschreiben oder Übergabeeinschreiben verschickt, handelt äußerst ungeschickt und leichtsinnig, denn in beiden Fällen bekommt er nur eine Bescheinigung, dass die Sendung aufgegeben wurde. Außerdem werden solche Poststücke in den Postverteilzentren wie einfache Briefe behandelt.

Anders sieht es dagegen aus, wenn man die Versandart "Einschreiben mit Rückschein" wählt. Ich nutze diese Variante immer dann, wenn ich wichtige Schriftstücke versende. Das ist zwar ein wenig teurer, dafür werden solche Posteinlieferungen beim Postweg ab der Aufgabestelle aber separat behandelt und damit einem möglichen Diebstahl weitestgehend entzogen.

Zusätzlich nutze ich für einen solchen Versand sowie auch für jeden Tauschversand ausschließlich Umschläge der Firma Tyvek, die sind zwar auch aus Papier, aufgrund eines besonderen Herstellungsverfahrens aber unzerreißbar. Allerdings sind diese auch etwas teurer, aber ich denke, wer Sammler ist und Geld für seine Sammlungen investiert, sollte auch beim Transport von Sammelgut die nötige Vorsicht walten lassen und nicht geizig sein.

Viele Grüße
Ingo
 
bayern klassisch Am: 09.12.2016 09:09:27 Gelesen: 51699# 53 @  
@ Cantus [#52]

Hallo Ingo,

Tyvek kenne ich seit ca. 1990 und es ist wirklich unzerstörbar. Was es für die Umwelt bedeutet, weiß ich aber nicht.

Zu Einschreiben/Rückschein: Aus jahrzehntelanger Erfahrung mit vielen Tausend Einschreiben gegen Rückschein darf ich dir sagen, dass gefühlte 95% der heutigen Postler noch immer nicht weiß, was ein Rückschein ist bzw. wie man ihn zu behandeln hat (bin bei einer Behörde, wo dergleichen jeden Tag mehrfach zum Versand kommt). Allein über das Thema Rückschein könnte ich in den letzten 10 Jahren ein Buch schreiben.

In einem hast du aber Recht - das Einschreiben wird seltener verloren, dafür verschwinden allerdings ca. 5% aller Rückscheine im Nirwana und das bei Sendungen, die als behördlich mit dem Absender gekennzeichnet sind und von daher sicher keine Pretiosen oder Vergleichbares enthalten.

Ganz ehrlich: Das beste und günstigste ist immer noch ein simpler, großer, etwas dicklicher Brief, unattraktiv frankiert, lieblos die selbstklebenden Marken draufgepappt, passabel leserlich adressiert und im A5 - Format gehalten. Von gefühlten 10.000 Sendungen ist da nicht mal eine verloren gegangen. Könnte ich dasselbe über Einschreiben sagen, wäre ich ein Phantast.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
lueckel2010 Am: 09.12.2016 17:27:12 Gelesen: 51595# 54 @  
@ Cantus [#52]

Hallo,

na so ganz stimmt das nun aber auch nicht!

"Nachzuweisende" (Brief-) Sendungen (Einschreib-, Wertbriefe) wurden früher in separaten und entsprechend gekennzeichneten Beuteln versandt. Jede Übergabe/ Übernahme musste in mitgeführten Listen von den damit befassten Postlern quittiert werden.

Diese Sonderbehandlung gibt es schon lange nicht mehr.

Heute kommt alles (egal ob "normale" Sendungen, Einschreiben jeglicher Coleur, Wertbriefe "neuer Art") in eine Kiste (?), deren Inhalt dann in den Abgangsbriefzentren für die verschiedenen Eingangsbriefzentren ohne Rücksicht auf Sendungen mit Zusatzwünschen zusammengestellt wird.

Erst am Empfängerort wird dann wieder getrennt und der Absender kann durch eine Sendungsverfolgung (im Internet) feststellen, wann und an wen seine Sendung ausgehändigt worden ist.

Fazit:

Bis auf ganz wenige Ausnahmen (ad hoc fällt mir keine ein) kann man sich das Rückschein-Zusatzporto "klemmen"!

Schönen Abend, "lueckel2010"
 
Nachtreter Am: 09.02.2017 10:58:51 Gelesen: 50621# 55 @  
Was tun?

Vielleicht in der näheren Umgebung suchen, hoffen, beten, ... ?

http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Probleme-bei-der-Post-Briefe-liegen-draussen-_arid,10611497_toid,441.html

Zustellung ohne Rücksicht auf Verluste!

Viele Grüße

Nachtreter
 
10Parale Am: 23.07.2019 15:44:36 Gelesen: 33129# 56 @  
Nun bin ich wohl auch zum ersten Mal von solche einer Sache betroffen. Ein seriöser Sammler hat 2 Einwurf-Einschreiben verschickt, eins nach Lörrach, eins nach Köln und beide Einschreiben sind, - am 19.07.2019 versendet -, leider nicht bei den Adressaten angekommen. Der Wert der Sendung nach Köln betrug 85,-- Euro, der Wert der Sendung zum mir 160,-- Euro. Erstattet bekommt der Versender wahrscheinlich 2 x 22,-- Euro = 44,-- Euro.

Hätte das eigentlich nie für möglich gehalten. Hoffe dass die Briefe doch noch Ihre Empfänger erreichen. Die Sendungsnummer liegt mir vor. Von der Post gibt es nur die Statusmitteilung: wurde am 19.07.2019 eingeliefert.

Welche rechtlichen Möglichkeiten habe ich als Empfänger?

Bin sehr enttäuscht, philatelistisch für mich dieses Jahr ein absolutes Katastrophenjahr.

Liebe Grüße

10Parale
 
jmh67 Am: 23.07.2019 15:56:56 Gelesen: 33120# 57 @  
@ 10Parale [#56]

Gib der Post mal noch 'n paar Tage, der 19. war ja erst vorigen Freitag. Einschreiben brauchen heutzutage gern mal länger - habe es selbst vor ein paar Jahren feststellen müssen.
 
22028 Am: 23.07.2019 16:08:51 Gelesen: 33109# 58 @  
@ 10Parale [#56]

Rechtlich gesehen hast Du wenig Chancen und wenn der Verkäufer bei der Post den echten Wert angibt, bekommt er wegen Unterversicherung o.ä. gar nichts als Erstattung!
 
alemannia Am: 23.07.2019 16:31:48 Gelesen: 33089# 59 @  
@ jmh67 [#57]
@ 22028 [#58]

Hallo zusammen,
hallo 10Parale,

so ist es, da würde ich mal erst abwarten, bevor Stress aufgebaut wird.

Allerdings ergibt es keinen Sinn, etwas für 85,00 € bzw. 160,00 € als Einschreiben Einwurf zu versenden. Da beträgt der Erstattungsanspruch nämlich
gleich Null.

Gruß

Guntram
 
bovi11 Am: 23.07.2019 17:49:35 Gelesen: 33044# 60 @  
@ 10Parale [#56]

"Welche rechtlichen Möglichkeiten habe ich als Empfänger?"

Bei privatem Versender: Gar keine.
 
10Parale Am: 23.07.2019 18:44:35 Gelesen: 33024# 61 @  
@ jmh67 [#57]
@ bovi11 #60
@ allemannia #59
@ 22028 # 58

Vielen Dank für die leider wenig ermutigenden Antworten. Ich habe schon mit dem Verkäufer telefoniert und er hat mir Rückerstattung des Kaufpreises versichert, sollten die Marken bzw. das Einschreiben tatsächlich verschwunden sein.

Der Fall, der sich hier aber aufspielt, ist sehr interessant. Der Verkäufer hat 2 Einschreiben gleichzeitig aufgegeben, eines nach Köln, eines nach Lörrach. "BEIDE" sind bis jetzt nicht am Zielort eingetroffen. Das scheint mir sonderbar.

Ich möchte den weiteren Recherchen des Verkäufers nicht vorgreifen, weiß aber, dass er einen Termin an hoher Stelle vereinbart hat, um der Sache auf den Grund zu gehen. Er wird mich auch auf dem Laufenden halten. Natürlich habe ich ihm geraten, in Zukunft nur noch per Wertbrief zu versenden.

Der gute Verkäufer ist auch schon 87 Jahre und hat Zeit seiner Jugend Briefmarken gesammelt. Um so mehr bin ich engagiert und versuche uns beiden nun zu helfen. Denn was immer auch, - gesetzt der Fall die Einschreiben sind tatsächlich verloren gegangen -, zum Verlust geführt hat, muss man dem nachgehen und mit dem Schlimmsten rechnen. Und dieses Schlimmste muss zur Anzeige gebracht werden. Gott sei Dank liegt mir auch eine Kopie der BERMUDA-Marken vor, die nun verschwunden sind, so dass ich sie jederzeit veröffentlichen kann und zur Beobachtung freigeben kann. Ganz rechtlos, wie dargestellt, sind "wir" nicht.

Liebe Grüße

10Parale
 
DL8AAM Am: 23.07.2019 19:12:50 Gelesen: 33012# 62 @  
Gegen die Post bist im Prinzip so "rechtlos", wie oben dargestellt. Gegen "normale" Diebe, habt ihr jedes Recht, unabhängig vom Versandweg.

Nur ein paar Gedanken von mir: Da zwei Sendungen, am gleichen Tag versendet, noch nicht angekommen sind, würde ich erst einmal vermuten, dass diese noch gemeinsam in irgendeiner Kiste im "Postamt" liegen, insbesondere wenn im Tracking nur "wurde eingeliefert" und noch keinerlei Weiterleitung steht, d.h. die Sendungen befinden sich für die Post noch in der Ausgangsfiliale. Einschreibebriefe die 4-5 Tage unterwegs sind, sind inzwischen auch absolut keine Besonderheit, zumal in Deinem Fall sogar ein Wochenende dazwischen lag. Das auch mal eine gelbe Transportkiste 1-2 Wochen in einer Ecke "verfächert" rumsteht, kann auch mal vorkommen.

Eher unwahrscheinlich halte ich einen "Doppeldiebstahl", es sei denn der Einlieferer erzählte am Schalter vollmundig, dass er hier "alte" Sammlerbriefmarken aus Bermuda verschicken würde, der unbedarfte Schaltermitarbeiter hat Bermuda mit Mauritius verwechselt und wähnte sich schon auf den Malediven.

Ansonsten kann ich mir einen taggleichen, endgültigen Doppelverlust von Sendungen an zwei unterschiedliche Destinationen nicht erklären, es sei das Lieferfahrzeug, dass die Briefe von der Filiale ins nächste (erste) Briefzentrum bringen sollte, ist entweder von Piraten gekapert oder wurde in einem Unfall verwickelt und die Ladung wurde dabei zerstört.

Sorry - und viel Glück! Ich wäre an deiner Stelle noch recht zuversichtlich.

Thomas
 
Heinz 1 Am: 24.07.2019 11:11:24 Gelesen: 32879# 63 @  
@ 10Parale [#61]

Hallo,

sollten die Briefe innerhalb einer Woche nicht angekommen sein, sollte der Absender für beide einen Nachforschungsantrag stellen. Allerdings sollte er nicht den wahren Wert angeben sondern höchstens 20 € und unbedingt schreiben das es Sammlermarken und keine postgültigen Marken sind.

Dann bekommt der Absender die 2 x 22 € plus das Porto erstattet. Dies dauert allerdings einige Zeit, da dies natürlich von der Post geprüft wird. Zum Beispiel werden die Empfänger angeschrieben ob der Brief tatsächlich nicht angekommen ist.

Vor 2 Jahren sind innerhalb eines Monats 5 Einschreibbriefe an verschiedene Empfänger nicht angekommen. Auch dort konnte man bei der Sendungsverfolgung sehen, dass sie eingeliefert wurden und dann nichts mehr passierte.

Erstattet wurden mir die entsprechenden Beträge nach einiger Zeit. Ich gehe nicht von einem Zufall aus, auch nicht dass sie in irgendwelchen Kisten herumliegen. Sondern die Briefe wurden einfach geklaut im Briefzentrum. Denn die Aufgabe der Briefe war bei verschiedenen Postfilialen, bzw. im BZ. Natürlich hat die Post mir dies nicht mitgeteilt. Aber im nächsten Monat kamen alle Briefe per Einschreiben oder Einschreiben/Einwurf wieder problemlos an. Ich gebe davon aus, dass die Post bei einer internen Ermittlung den Dieb überführt hat.

Aus diesem Grund bitte ich grundsätzlich alle Käufer, wenn möglich per Paypal zu zahlen. Dann sind die Einschreibbriefe bis zu dm tatsächlichen Wert versichert. Deshalb bezahle ich ebenfalls Grundsätzlich alle Käufe ebenfalls per Paypal wenn dies möglich ist und bekommen mein Geld, auch wenn es etwas dauert wieder erstattet.

Natürlich ist es trotzdem ärgerlich, wenn Sendungen nicht ankommen und es kostet viel Zeit und Mühe, die für unser Hobby besser zu Verfügung stehen sollte.

Mit Heinz
 
10Parale Am: 25.07.2019 22:24:53 Gelesen: 32729# 64 @  
@ DL8AAM [#62]
@ Heinz 1 [#63]

Gott sei Dank ist das Einschreiben nun ins Haus geflattert und der Absender und ich haben telefoniert und sind beide erleichtert.

Meine voreilige Befürchtung hat sich nun nicht bestätigt. Aber ich danke für die guten Ratschläge im Forum und es ist gut, dass es diese Beitragsreihe gibt. In Zukunft werde ich gerne die Kosten für einen Wertbrief selbst übernehmen, um diese Ängste nicht noch einmal erleben zu müssen.

Liebe Grüße

10Parale
 
Andreas44 Am: 29.07.2019 16:53:41 Gelesen: 32365# 65 @  
Hallo,

ich habe vor ca 2 Monaten in ebay 11 Schiffspostbriefe ersteigert. Der Versand erfolgte in einem normalen Großbrief. Aber er kam nicht an.

Ich kann auch von mehreren Verlusten von normalen kleinen Briefen (damals 70 Cent Porto) berichten.

Auch mein Sohn, der über Kleinanzeigen Fußballkarten tauscht, hat erlebt, dass in den letzten 3 Jahren 6 (sechs !) normale Briefe nicht ankamen. Vier an uns gerichtet, zwei von uns verschickt.

Wollte ich mal bemerken, da hier oft geschrieben wurde, dass normale Briefe immer ankommen.

Viele Grüße Andreas
 
bayern klassisch Am: 29.07.2019 17:12:46 Gelesen: 32348# 66 @  
@ Andreas44 [#65]

Hallo Andreas,

das ist sehr bedauerlich, aber wenn du im Format A5 oder A4 verschickst, kommen die nach meiner Erfahrung praktisch immer an, vor allem, wenn sie äußerlich unattraktiv sind. Also bitte keine seltenen Zuschlagsmarken, Blocks oder dergleichen.

Just my 2 cents.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
ebuphil Am: 01.08.2019 15:10:33 Gelesen: 31825# 67 @  
Leider scheinen verschwundene Einschreiben ein weit verbreitetes Phänomen zu sein. Auch ich in meinem Wohnsitzland Belgien bin betroffen. Besonders häufig gehen hier Sendungen in der Urlaubszeit verloren, wenn die Post viele Aushilfskräfte beschäftigt. Gute Erfahrungen habe ich bislang (wie lange noch?) mit durch die DHL und ähnliche Dienste zugestellten, unauffällig frankierten Sendungen gemacht.

Der Verlust eines Einschreibens schmerzt natürlich sehr, vor allem wenn man einem Tauschpartner sorgfältig ausgesuchtes Material zukommen lässt und die Nichtlieferung auf den Absender den Schatten eines Verdachts wirft. Extrem ärgerlich ist es auch, wenn man bei einer Versteigerung ein schon lang gesuchtes Fehlstück günstig ersteigert hat, auf dessen Ankunft man sich schon freut. Da tröstet es wenig, wenn der Händler gegen den Verlust versichert ist.

Eine Wertsendung zu verschicken, löst das Problem kaum, solange die übermittelnden Postbetriebe nicht selbst daran interessiert sind, ihren (guten?) Ruf zu bewahren. Eine geringe pauschale Entschädigung wird den verhinderten Empfänger nicht trösten. Wie hoch aber ist der tatsächliche Wert einer (selbst - nachweisbar - tadellosen) Markensendung in Zeiten der Abkehr von der Philatelie anzusetzen?
 
jessy0205 Am: 02.08.2019 21:15:59 Gelesen: 31602# 68 @  
Voriges Jahr musste ich leider feststellen, dass die österreichische Post trotz RECO-Versand keine Versicherung für IM Kuvert versendete BRIEFMARKEN übernimmt! Lediglich die Versandkosten werden in einem solchen Fall ersetzt. Ein Kostenersatz für den Inhalt BRIEFMARKEN ist nur beim Versand mit WERTBRIEF möglich!

Die Kosten für einen bis zu 20 g Brief von Österreich nach EU: Euro 0,90 + RECO-Kosten: Euro 2,80 + Kosten Wertbrief für einen Wert bis zu Euro 100,--: Euro 1,--
Gesamtkosten also Euro 4,70 !

Allerdings sind "verloren gegangene Briefe" eher die Seltenheit - von mehr als 5.000 versendeten Briefen kamen in den letzten 7 Jahren nur 3 nicht an.

Wenn die zu versendenden Marken also wertvoll sind oder nicht ersetzbar, sende ich nur mit Wertbrief.

Gruß aus Österreich
Susanna
 
Hotte B. Am: 27.02.2020 20:05:08 Gelesen: 27159# 69 @  
Verlust einer Einschreibesendung

Am 29.01.2020 habe ich ein Einschreibebrief ( wegen Feuchtigkeit total mit braunem Packband verklebt) bei der hiesigen Poststelle aufgegeben. Nachdem der E-Brief nicht zugestellt wurde und ich in der Sendungsverfolgung nachschaute, las ich folgende Info:

"Die Sendung wurde am 30.01.2020 auf Wunsch des Empfängers nachgesandt bzw. an eine abweichende Anschrift weitergeleitet".

Der Empfänger hat jedoch keine Nachsendung oder Weiterleitung beantragt. Weiter Infos gibt es somit nicht und der Brief ist verschwunden.

Ich habe eine Nachforschung gestellt und prompt kam die Mitteilung: "Trotz intensiver Recherchen konnten wir die Sendung leider nicht finden."

Da ich bei der telefonischen Nachforschungsbesprechung der Dame mitteilte, dass in der Sendung sich Sammlerbriefmarken befanden, wurde mir ebenfalls mitgeteilt,
dass kein Ersatz geleistet werden kann.

Für mich ist dieses ein Unding, die Post nimmt einen Sendungsauftrag entgegen und verschludert den auf welcher Weise auch immer. Die Post kann doch nicht von sich aus eine Weiter- oder Umleitung der Sendung vornehmen und anschließend nicht wissen, wo der Brief geblieben ist.

Kann mir jemand etwas dazu sagen?
 
marlborobert Am: 27.02.2020 20:24:47 Gelesen: 27139# 70 @  
Wenn du Sammlermarken sagst, dann gibt's nicht mal Entschädigung, geschweige Nachforschung.

Hättest aber gesagt, dass es eine Briefbombe ist, dann würde der ganze Staat nach deinem Brief suchen. ;)
 
bovi11 Am: 27.02.2020 20:26:23 Gelesen: 27138# 71 @  
@ Hotte B. [#69]

Zunächst einmal hast Du gegen die Bestimmungen der Post verstoßen.

Wertgegenstände dürfen nicht per Einschreiben versandt werden.

§ 5 der AGB Brief:

"5. Sendungen, die Geld oder andere Zahlungsmittel, Edelmetalle, Schmuck, Uhren, Edelsteine, Kunstgegenstände, Antiquitäten, Unikate oder sonstige Kostbarkeiten oder Wertpapiere, für die im Schadensfall keine Sperrungen sowie Aufgebots- und Ersatzverfahren durchgeführt werden können (Valo-ren II. Klasse), enthalten;

zugelassen sind aber
a) Briefmarken und Warengutscheine, jeweils bis zu einem tatsächlichen Wert von 25,00 EUR, sowie einzelne Fahrkarten und einzelne Eintrittskarten, und
b) ausschließlich in Briefen mit der Zusatzleistung Wert National, Geld oder andere Zahlungsmittel bis zum Wert von 100,00 EUR sowie die anderen vorgenannten Güter (Valoren II. Klasse) bis zum Wert von 500,00 EUR je Brief (Stück), wobei täglich
– nur ein Brief an ein und denselben Empfänger sowie
– insgesamt nur fünf Briefe mit solchen Inhalten und der Zusatzleistung Wert National vom Absender zur Beförderung eingeliefert werden dürfen."


Mit den Briefmarken unter a) sind postgültige Marken gemeint, keine Sammlermarken.

Bereits hier endet Deine Fahnenstange.

Eine eigenmächtige Weiterleitung ist sicherlich zu hinterfragen; darauf kommt es aber im vorliegenden Fall nicht mehr an.

Man sollte auch auffällige Aufmachungen, wie von Dir beschrieben, vermeiden. Wenn man postfrische Marken versenden möchte, reicht es i.d.R., diese innerhalb handelsüblicher Kuverts gut zu verpacken (z.B. doppelt Hawid oder Hawid und zusätzlich Briefhülle).
 

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