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Thema: (?) (51) (52) Halbierung von Marken
Das Thema hat 66 Beiträge:
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Holzinger Am: 16.12.2017 20:18:53 Gelesen: 37606# 42 @  
@ Heinz 7 [#41]

In einer Sammlung, die ich momentan auflöse, habe ich diese Halbierung von Guernsey vorgefunden.

Ich kann nichts weiter als Erleuterung beitragen. Evtl. kann jemand anderes beschreiben.



Was könnte man bei einer Veräußerung im Forum als Einstellungspreis ansetzen?
 
dingo Am: 17.12.2017 08:37:05 Gelesen: 37578# 43 @  
@ Holzinger [#42]

Hallo Holzinger!

Dieses ist die billigste Halbierung die II. Im Michel steht diese bei 50 € und bei Ebay wird sie zwischen 15 und 40 € angeboten. So kann jeder selbst entscheiden, was er dafür ausgeben möchte oder nicht. Was hier aber auch beachtet werden muss, der Brief darf nicht verschlossen sein. Wenn verschlossen, dann galten hier die Briefgebühren von 2 1/2 pence. Drucksachen (nicht verschlossener Brief), hier das Porto von 1 Penny. Wenn nur eine einzige Halbierung auf einer Karte war, so war diese unter frankiert. Portogebühren für Karten war 2 Pence. Was Du dafür in der PPA nehmen willst, musst Du selbst entscheiden. Vielleicht 15-20% vom Michel.

Ich stelle hier einmal vom Michelkatalog zur Halbierung die Preisnotierung mit ein. Hoffe ich konnte Dir ein wenig damit helfen.

Gruß Ingomar (Dingo)


 
Holzinger Am: 17.12.2017 10:48:42 Gelesen: 37568# 44 @  
@ dingo [#43]

Besten Dank für die Infos.

Der Brief war verschlossen (Lasche verklebt) und ist oben sauber geöffnet worden.

Für mich erhebt sich da die Frage, die wohl keiner mehr beantworten kann:

1. War er nicht verschlossen ist gelaufen und nachträglich verändert worden?

oder

2. ist er nie regulär gelaufen (Gefälligkeitsabschlag auf einem Umschlag)und ist nachträglich adressiert worden?

Auf Grund des sehr guten Zustandes tippe ich wohl mehr auf letzteres.
 
Heinz 7 Am: 17.12.2017 15:05:52 Gelesen: 37543# 45 @  
Es braucht etwas Phantasie und Sachverstand, um den hier gezeigten Papierstreifen als philatelistische Rarität zu erkennen.



In der Auktion "British Africa, feat. the estate of the late William Frazer" von Spink, London,vom 25./26.3.2004 wurde folgende Marke von "Niger Coast" verkauft:

Ausgabe 1894, halbierte Marke (1 Penny) mit rotem Überdruck "1/2", mattblau, gestempelt "Opobo River", Scott Nr. 49, SG no. 58

Das Los 626 erzielte brutto GB£ 150 (gemäss "Auction results"-Liste inkl. buyer's premium von vermutlich 15 %).

Viele dieser Marken wurden vermutlich nicht als vollwertige (ganze) Briefmarken anerkannt und weggeworfen, in der Meinung, das Stück sei defekt.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
dingo Am: 18.12.2017 07:50:25 Gelesen: 37502# 46 @  
@ Holzinger [#44]

Es ist nicht mehr nachvollziehbar, ob regulär gelaufen oder nicht, also kann Dir keiner Deine Fragen beantworten. Viele Belege sind wie von Dir schon vermutet, vor allen Postkarten mit nur einer Halbierung ohne weiteres Porto oder Nachportostempel nie regulär gelaufen. Auch ein Teil der Briefe fallen mit darunter. Es kann auch sein, dass eine nicht wissende Person im nach hinein (obwohl der Brief regulär gelaufen), weil diese annahm alle Briefe bei einer Beförderung müssten verschlossen sein, diesen Beleg verschlossen hat. Wenn es nun so war, so war es ein Fehler.

MfG
Dingo
 
ostsee63 Am: 19.12.2017 09:08:53 Gelesen: 37458# 47 @  
Hier eine offizielle Halbierung von den Färöer. Sie wurden im Januar 1919 geschaffen, da das neue Porto mit den vorhandenen Markenbeständen nicht abbildbar war. Die ganze Geschichte ist in verschiedenen Bücher komplett dokumentiert. Die halbe Marke schaffte es dann sogar auf eine Europa-Marken der Inseln.



beste Grüße von der Ostsee
 
Hasso Am: 26.05.2020 11:58:35 Gelesen: 23683# 48 @  
Guten Tag,

hier habe ich halbierte Briefmarken, die ich nicht im Michel Katalog spezial registriert ist.

Ich bitte um Informationen.

Mfg Hassan


 
bayern klassisch Am: 26.05.2020 12:04:01 Gelesen: 23676# 49 @  
@ Hasso [#48]

Hallo Hasso,

sehr interessant - hast du noch die andere Hälfte irgendwo herum liegen? Dann wären es ja schon 2 Halbierungen, eine mit Anhang und eine ohne!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
olli0816 Am: 26.05.2020 12:16:53 Gelesen: 23665# 50 @  
@ Hasso [#48]

Hallo Hassan,

Halbierungen sind nur auf gelaufenen Briefen interessant (wer sie interessant findet) oder auf gestempelten Briefstücken.

Ansonsten machst Du schnipp schnapp und hast zwei Halbierungen. :) Deine Halbierung kannst Du zum Anzünden deiner Wasserpfeife verwenden, dann hat sie wenigstens einen guten Zweck erfüllt.

Grüße Oliver
 
volkimal Am: 19.02.2021 20:33:07 Gelesen: 20354# 51 @  
Hallo zusammen,

eine Halbierung, die sich jeder leisten kann:





Die halbierte belgische Postpaketmarke MiNr. 13 wurde laut Verfügung vom 2.9.1939 zeitweise für Militärpakete verwendet. Hier als Beispiel für ein Paket aus Ixelles (Region Brüssel) an den Soldaten Guerit Victor „2en Lancier 5en Escadron BPS No. 19 armée Belge en campagne“.

Lancier = Lanzenreiter, Escadron = Einheit. Ob Guerit in dem Fall ein Vorname ist oder so etwas wie „Heiler“ bedeutet kann ich nicht sagen.

Die halbierte Marke wurde mit dem Bahnstempel Etterbeek abgestempelt. Im Stempel steht „-8 IX 11 39“. Wie ich bei [1] lesen konnte, ist der Stempel vom 08.09.1939, 11 Uhr.

Unten rechts ist ein zweisprachiger Stempel des Philatelie-Zentrums vom Januar 1942. Der Tag ist geblockt. Wie ich bei Delcampe sah, gibt es zahlreiche solcher Paketzettel mit demselben Stempel. Ich vermute, dass die Zettel bei der Post aufgehoben wurden und im Januar 1942 über das Philatelie-Zentrum abgegeben wurden. Ich vermute weiter, dass das Philatelie-Zentrum in Brüssel beheimatet war.

Kann einer von euch etwas dazu sagen?

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?CP=0&ST=4956&F=1&full=1
 
Skip Am: 16.07.2021 21:00:45 Gelesen: 17752# 52 @  
Guten Abend,

ich habe heute dieses Briefstück in einem Posten entdeckt. Der Verkäufer hielt es nicht für notwendig dieses Stück abzubilden. Ich habe also wohl eher keine neue "Weltrarität" entdeckt.

Trotzdem wollte ich mir mal eure Meinungen dazu einholen. Handelt es sich hier um eine philatelistische Spielerei oder gar eine gemachte "Fälschung"?

Leider habe ich nur diesen Briefausschnitt und nicht den ganzen Brief. Das macht das ganze nicht einfacher.

Meine (naive) Überlegungen ist folgende:

Am 15.01.1932 wurde das Porto für Postkarten und Ansichtskarten von 8 Pfg auf 6 Pfg gesenkt. Das Briefstück wurde 6 Tage später, am 21.01.1932, abgestempelt. Eventuell war das Postamt noch nicht auf die neue Portostufe vorbereitet und hat deswegen dieses Stück produziert.

Ich weiß, dass es in diesem Fall vorgeschrieben war, eine Barfrankierung durchzuführen. Trotzdem könnte dieses Stück aus philatelistischen Gründen durchgewunken worden sein.

Was denkt ihr?



Viele Grüße!
 
Quincy Am: 17.07.2021 13:44:29 Gelesen: 17655# 53 @  
Jugoslawien

Einschreibebrief von Vukovar nach Vinkovci, frankiert mit eineinhalb Marken der MiNr. 108 II. Die vollständige Marke hat eine Fehlzähnung, was bei dieser Markenserie nicht allzu selten ist.

Diesen Beleg zeigte ich schon einmal im Thema "Jugoslawien: Belege echt gelaufen" [1]



Viele Grüße
Hans-Jürgen

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/228421
 
Lars Boettger Am: 17.07.2021 14:02:25 Gelesen: 17650# 54 @  
@ Skipper [#52]

Handelt es sich hier um eine philatelistische Spielerei oder gar eine gemachte "Fälschung"?

Da gehe ich von einer philatelistischen Spielerei aus. Die Post wurde nur "beschissen", wenn bei der Marke ein Stempelrest entfernt wurde. Es wäre schön, wenn man den ganzen Beleg noch hätte, dann könnte man sehen, ob die Halbierung überhaupt notwendig war. Vom reinen Wert her würde ich eine einstelligen Euro-Betrag ansetzen. Der Stempelabschlag ist leserlich.

Beste Grüße!

Lars
 
Skip Am: 18.07.2021 21:00:16 Gelesen: 17441# 55 @  
@ Lars Boettger [#54]

Danke für deine Antwort Lars. Den ganzen Beleg vor sich zu haben hätte definitiv geholfen. Ich werde das Stück trotzdem meiner Sammlung zuführen.

Viele Grüße!
 
Silesia-Archiv Am: 18.07.2021 21:47:15 Gelesen: 17423# 56 @  


Liebe Kenner und Spezialisten,

leider liegen auch mir nur diese beiden Briefstücke vor. Wer kann dazu etwas sagen? Warum wurden die Marken halbiert?

Danke und beste Sammlergrüße
Michael
 
HWS-NRW Am: 14.03.2022 18:51:16 Gelesen: 12972# 57 @  
Hallo in die Runde,

gespart und halbiert hat man manchmal auch in den Dienststuben. Für die Ausstellung dieses Reisepasses wurde eine Gebührenmarke zu 3 DM einfach sauber halbiert, eingeklebt und mit einem Dienststempel sauber entwertet.



mit Sammlergruß
Werner
 
philapit Am: 21.07.2022 19:59:14 Gelesen: 10269# 58 @  
DDR - Halbierung auf Ansichtskarte möglich ?

Hallo Experten!

Ist ein Versand mit einer Dauerserien-Halbierung in der DDR nach Bremen möglich gewesen ?

Die Karte ist offensichtlich gelaufen 1979.

Bedanke mich schon mal für eine Antwort.

Mit freundlichem Gruß Philapit


 
bovi11 Am: 21.07.2022 20:06:58 Gelesen: 10261# 59 @  
@ philapit [#58]

Möglich war das natürlich, das sieht man ja - ist aber eine philatelistische Spielerei.
 
DL8AAM Am: 21.07.2022 20:47:43 Gelesen: 10245# 60 @  
@ philapit [#58]

Verkleben kann man aber vieles. Nur um es nochmals auf den Punkt zu bringen, Halbierungen waren weder postalisch erlaubt, noch wurde das dargestellte "halbe Porto" angerechnet. Das Porto für diese "Auslandspostkarte" hätte 25 Pf betragen, gültig bezahlt wurde aber lediglich nur 20 Pfennig, d.h. die Postkarte war um 5 Pf. unterfrankiert, was wohl auch "irgendwo" von "irgendeinem" Postler der DDR erkannt wurde. Siehe den handschriftlichen Nachgebührhinweis: "Buchstabe T" (blauer Kugelschreiber, über der Halbierung). Dieser "Hinweis" wurde aber in der weiteren Behandlung nicht mehr beachtet und die Karte lief dann trotzdem (vorschriftswidrig) einfach so durch (was auch nicht immer 100%ig "unüblich" war, siehe auch [1]). Die Angabe "portogerecht" auf dem Zettelchen ist eindeutig falsch.

Es handelt sich deshalb eigentlich nicht um eine "philatelistische Spielerei", sondern eine eindeutige Fehlfrankatur, bis zum "Missbrauch".

Ob die Karte überhaupt wirklich gelaufen ist, kann ich auch nicht zu 100,1% sagen (nur zu max. 99,9%), denn es fehlen ja jegliche eineindeutig (belegbare) postalische Vermerke [ausser dem (?Sonder-) Stempel] aus der Post"lauf"bearbeitung auf der Karte. Mit Hilfe eines stempelschwingenden Kumpels vor Ort, könnte es sich hier sogar um eine "Ganzfälschung" handeln (wenn auch nicht wahrscheinlich).

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/58002
 
ggo321 Am: 25.08.2022 10:58:48 Gelesen: 9589# 61 @  
Ich habe hier ein Briefstück gefunden im Nachlass meines Vaters, was ich mangels Wissen nicht einordnen kann. Vielleicht kann ja jemand dazu etwas sagen.

Danke.

Beste Grüße
Gerald


 
bovi11 Am: 25.08.2022 11:12:48 Gelesen: 9583# 62 @  
@ ggo321 [#61]

Von der Nummer gab es Rollenmarken. Das sieht nach einer falsch abgerissenen Marke aus - oben entsteht dadurch eine unsaubere und zähnungsähnliche Abrisskante.
 
HWS-NRW Am: 25.08.2022 13:30:30 Gelesen: 9548# 63 @  
Hallo,

da die Marke eine Lochung aufweist, denke ich eher, sie ist einfach unsauber getrennt worden. Ob auch Rollenmarken mit einer Lochung versehen wurden, ist mir leider nicht bekannt.

mit Sammlergruß
Werner
 
bovi11 Am: 25.08.2022 13:54:28 Gelesen: 9540# 64 @  
@ HWS-NRW [#63]

Stimmt - oben ist die Marke entlang einer Firmenlochung abgetrennt worden.
 
ggo321 Am: 26.08.2022 11:50:51 Gelesen: 9402# 65 @  
Hallo,

vielen Dank für eure schnellen und aufschlussreichen Antworten.

Gruß
Gerald
 
Quincy Am: 26.08.2022 20:26:32 Gelesen: 9353# 66 @  
Jugoslawien

Nachdem ich vor einem Jahr unter [#53] schon einmal einen Einschreibebrief mit halbierter Frankatur gezeigt habe, zeige ich heute einen zweiten sehr ähnlichen Brief, ebenfalls gelaufen von Vukovar nach Vinkovci. Frankiert wurde mit 90 Vinar (Heller) durch eineinhalb Marken der MiNr. 108 II A aus den Ausgaben für Slowenien. Die Teilung erfolgte dieses Mal diagonal. Nebenbei ist auch hier bei der vollständigen Marke eine Fehlzähnung zu erkennen - keine allzu große Seltenheit bei diesen Ausgaben.



Gruß
Hans-Jürgen
 

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