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Thema: Übersicht über die Postgebühren im Internet ?
Mophila Am: 26.04.2008 17:43:19 Gelesen: 12586# 1 @  
Hallo,

im Michel Deutschland Spezial ist ja bekanntlich eine Übersicht über die Postgebühren für Briefe. Hier kann man z.B. nachschauen, ob ein Brief portogenau frankiert ist.

Gibt es so eine Übersicht auch im Internet ? Kennt jemand eine gute Internetadresse ? Mich interessieren speziell die Gebühren BRD/Berlin und DDR. Ich frage nach, da ich im Moment keinen Michel Deutschland Spezial zur Hand habe.
Achim
 
duphil Am: 26.04.2008 19:58:47 Gelesen: 12571# 2 @  
@ Mophila [#1]

Hallo Achim!

Leider kann ich Dir keine Internetadresse angeben.

Aber als Tipp empfehle ich Dir bei Gelegenheit den Erwerb des "MICHEL Postgebühren-Handbuch Deutschland". Ich arbeite da für mein Sammelgebiet (Berlin portogerechte Einzel- und Mehrfachfrankaturen) sehr intensiv mit.

Selbstverständlich sind die deutschen Sammelgebiete wie Bund und DDR vertreten, aber auch Deutsches Reich mit Nebengebieten oder Altdeutsche Staaten.

Mit freundlichen Gruß

Peter
 
Mophila Am: 27.04.2008 14:41:57 Gelesen: 12547# 3 @  
@duhil #2

Hallo Peter,

danke für den Tipp. Werde mal überlegen, ob ich mir das Handbuch zulege.

Noch einen sonnigen Sonntag wünscht
Achim
 
Jürgen Witkowski Am: 27.04.2008 14:48:01 Gelesen: 12545# 4 @  
@ Mophila [#3]

Frage einmal bei unserem Mitglied ABC GmbH an (über den Menupunkt "Philaseiten Findex" danach suchen). Dort habe ich das Buch vor ein paar Tagen sehr günstig bekommen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Richard Am: 29.03.2009 14:04:55 Gelesen: 12219# 5 @  
Ich denke hier passt die Meldung rein:

Schweiz: Preisüberwacher zwingt Post zu Preissenkung

Posttip.de (25.03.09) - Die Schweizerische Post passt ihre Brieftarife zum 1. Juli 2009 an. Wie die Schweizer Zeitung "Tagesanzeiger" berichtet, erfolgt die Anpassung auf Druck des Preisüberwachers, der in der Schweiz im Hinblick auf die Preisgestaltung für Brief- und Paketsendungen mit der deutschen Bundesnetzagentur vergleichbar ist.

Laut "Tagesanzeiger" werden Großbriefe bis 1000 Gramm und Einschreiben zwischen 100 und 500 Gramm günstiger. Ab dem 1. Juli 2009 unterliegen zudem Briefe über 50 Gramm der Mehrwertsteuer. Um jedoch einen erheblichen Aufwand für Kunden und Post zu vermeiden, unterstellt die Schweizer Post alle Briefsendungen der Mehrwertsteuer. Die zusätzlichen Kosten werden aber nicht auf die Preise draufgeschlagen.

Von dieser Praxis profitieren vor allem die Geschäftskunden. Da sie sich die Mehrwertsteuer zurückholen können, würde dies faktisch eine Preissenkung von rund 7 Prozent bedeuten. Zusammen mit den anderen Preissenkungen für Großbriefe und Einschreiben geht die Post von Mehrkosten von ca. 200 Millionen Schweizer Franken aus.

Anhebung der Paketpreise untersagt

Bereits vor einigen Tagen hatte der Preisüberwacher der Schweizerischen Post die Anpassung von Paketpreisen zum 1. April 2009 untersagt. Pakete bis fünf Kilogramm sollten um einen Franken teurer, Sendungen zwischen fünf und 30 Kilogramm um einen Franken billiger werden. Auslandssendungen (Brief und Paket) sollten um rund sieben Prozent teurer werden.

Durch das Veto des Preisüberwachers wurden diese Maßnahmen der Post verschoben. Man arbeite derzeit an einer einvernehmlichen Lösung heißt es von beiden Seiten.

(Quelle: http://www.posttip.de/News/23020/Schweiz-Preisueberwacher-zwingt-Post-zu-Preissenkung.html)
 
Richard Am: 08.04.2009 11:52:21 Gelesen: 12148# 6 @  
(noch mehr zum gleichen Thema)

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Der neue Postchef zeigt Härte

Von Claudia Gnehm

Handelszeitung.ch (31.03.09) - Der neue Post-CEO Michel Kunz beharrt auf den Preiserhöhungen bei Paketen und Auslandsendungen im nächsten Jahr. Auch betreffend Infrastrukturzugang für private Postunternehmen will er die harte Linie der Post nicht aufweichen.

Noch bevor der neue Postchef Michel Kunz sein Amt antrat, punktete er bei den Kunden mit Preissenkungen. Per 1. Juli kostet etwa ein A-Post-Grossbrief B4 von 100 bis 500 g neu 2 Fr. statt 2.40. Doch die noch von Vorgänger Ulrich Gygi angekündigte Preiserhöhung bei den Paketen und Auslandsendungen hat Kunz damit nicht aus der Welt geschafft. Per 1. April 2010 wird sie trotz Protesten dennoch kommen. Das hat Kunz mit Preisüberwacher Stefan Meierhans so abgemacht. «Die Erhöhung fällt im ursprünglich geplanten Umfang aus», sagte Kunz am Rande der Bilanzmedienkonferenz.

Bis 7 Prozent teurer

Leichte Pakete bis 5 kg werden dann am Schalter 1 Fr. teurer. Ausserdem steigen die Preise im internationalen Versand im Schnitt um 7 %.

Die Post erhoffte sich von den ursprünglich per April geplanten Preiserhöhungen Mehreinnahmen von annähernd 25 Mio Fr. pro Jahr. Das heisst, die Senkung gegenüber dem Stand jetzt ist nicht so gross wie die vor Wochenfrist angekündigten 200 Mio Fr., wovon sowieso 110 Mio Fr. auf den Erlass der Mehrwertsteuer entfallen. Gegenüber den heutigen Preisen sparen die Kunden nächstes Jahr nur 150 Mio Fr. ein, bestätigt der Stellvertreter des Preisüberwachers, Beat Niederhauser.

Zu bedenken ist auch: Mit dem kompletten Erlass der Mehrwertsteuer, die ab 1. Juli für Briefe über 50 g fällig ist, spart die Post administrative Kosten in Millionenhöhe. Für Geschäftskunden heisst dies, dass sie ab nächstem Frühjahr zum Beispiel Briefmarken weiterhin zu 1.00 Fr. kaufen, aber 0.07 Fr. in Form eines Vorsteuerabzuges zurückerhalten.

Für Martin Kaiser von Economiesuisse, einem langjährigen Verfechter von Preissenkungen, ist dies ein zaghafter erster Schritt: Seit Jahren erziele die Post Produktivitätsfortschritte, ohne dass die Kunden je daran beteiligt wurden. Mit den neuen Briefverarbeitungszentren etwa realisiere die Post jährlich Einsparungen von 170 Mio Fr. «Wir erwarten deshalb von der Post entsprechende weitere Schritte», betont Kaiser.

Wenn bei Kunz Kontinuität angesagt ist, dann betrifft das auch die Härte der Post gegenüber der Privatkonkurrenz. Privatpostfirmen wie DHL oder DPD bringt die Monopolsenkung bei den Briefen diesen Sommer nichts, solange sie über keinen Zugang zu einer Verteilinfrastruktur verfügen. Deshalb fordern die Postkonkurrenten, dass sie für die gebündelte Aufgabe von Briefen dieselben Preise und Rabatte erhalten wie entsprechende Geschäftskunden. «Diese Gleichbehandlung soll in der Postverordnung festgelegt werden», verlangt Peter Sutterlüti, Präsident vom Verband Kep&Mail.

Post-CEO Kunz will allerdings von festgelegten Preisen oder Gleichbehandlung nichts wissen: «Diskutieren können wir über vergleichbare Preise, sofern die Privatpostunternehmen gewisse Vorleistungen wie das Sortieren von Formaten selber erbringen.»

Gegen «good governance»

Unter heutigen Bedingungen ist der Einstieg in den Schweizer Briefmarkt für die Ausländer nicht interessant. Schlecht kommt bei ihnen auch die Aufsicht über den Postmarkt an. Nicht nur ist der Postregulator dem Eigner angegliedert, dem Departement Uvek. Gemäss einem nicht öffentlichen Änderungsentwurf der Postverordnung sollen zudem dessen Kompetenzen auf den Sommer hin beschnitten werden. Der Privatpostverband fordert, dass der Postregulator rasch eine grössere Unabhängigkeit erhält und deshalb statt dem Uvek dem Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement (EVD) angegliedert werde. Kaiser teilt die Forderung: «Dem Uvek den Regulator zu unterstellen, widerspricht sämtlichen international anerkannten Richtlinien und einer ‹good governance›.»

Der jetzige Postregulator, Marc Furrer, gibt sich vorsichtig: «Weil das geltende Postgesetz dem Postregulator wenig Kompetenzen und keine Unabhängigkeit gibt, kann die Verordnung das natürlich auch nicht festlegen.» Allerdings würden derzeit Alternativen diskutiert.

(Quelle: http://www.handelszeitung.ch/artikel/Unternehmen-Der-neue-Postchef-zeigt-Haerte_516704.html)
 
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