Thema: Custos Portokontrolle
Das Thema hat 28 Beiträge:
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Baldersbrynd Am: 03.02.2014 09:36:39 Gelesen: 20606# 4 @  
Hallo lebenslauf,

ja, es ist ein sehr interessantes Gebiet der deutschen Philatelie. Viel finde ich nicht, ich habe bis Heute nur wenige gefunden, alle hier in Dänemark.

Hier ein Postkarte aus Offenbach sendet nach Köln am 5.9.1922. PP8. Frankiert mit 10 mal 5 Pf. Germania und 1 Stck. 100 Pf. Arbeiter. Custosstempel, einer auf 1 Mark und zwei auf 25 Pf. Rechts von den Custosstempeln sieht man deutlich die kleinen Löcher vom Vorschubgerät (heisst das so?).

Viele Grüße
Jørgen


 
lebenslauf Am: 03.02.2014 14:30:18 Gelesen: 20568# 5 @  
Heute noch eine Paketkarte mit Custosstempeln:

Gedruckter Absender: Eduard Engels Schlittschuhfabrik Remscheid.

Auch diese Firma war Selbstbucher.

Remscheid 14.12.20 über Basel. Deutsches B.P.A.19, 16.12.20 Kartierungsstelle nach Zürich.

Literatur über Selbstbucher: "Handwörterbuch des Postwesens" 2.Auflage, Frankfurt/M. 1953 Seite 679-80.

Paketkarten von Selbstbuchern mit Custos-Portocontrollstempeln sind sehr selten.

Gruß
lebenslauf


 
Baldersbrynd Am: 04.02.2014 16:58:55 Gelesen: 20508# 6 @  
Hier ein Paketkarte aus Coblenz nach Næstved in DK. Sendet am 6.12.1921. Porto 67,20 Mark. für Paket auf 5 Kg. nach DK.

Vier mal Custos 5 Pf. Stempel. Text: PORTO-CASSE "BLITZ" FA CUSTOS DÜSSELDORF.
Drei mal Custos 1 Mk. Stenpel. Text: PORTO-CONTROLLE D.R.PAT FA "CUSTOS" DÜSSELDORF.
Sechsten mal Custos 4 Mk. Stempel. Text: PORTO CONTROLL SYSTEM FA. CUSTOS DÜSSELDORF. Dieser sind in linke Seite und sehr undeutlich.

Der Absenderfirma war auch Selbstbucher. Als dieser Selbsbucherkarten war selten, ist neues für mich.

Viele Grüße
Jørgen


 
inflamicha Am: 05.02.2014 21:31:11 Gelesen: 20463# 7 @  
Guten Abend,

Fernbrief von Düren nach Dortmund, das Porto hierfür betrug am 15.8.1922 3 Mark. Im oberen Teil des Umschlages 3 Stempel der "Custos Porto-Controlle DR PAT Düsseldorf" zu je 1 Mark.



Gruß Michael
 
lebenslauf Am: 06.02.2014 13:33:09 Gelesen: 20443# 8 @  
Drucksache der ersten Gewichtsstufe bis 50 Gramm von Leipzig Neuschönefeld 20.6.22. nach Hamburg.

Freigemacht wurde der Umschlag (23,5 x 15,5 cm) portorichtig mit 50 Pfennig der Michel-Nr. 158, links oben 3 Abschläge des Custos-Stempels 1 x 30 Pf und 2 x 10 Pf.

Gruß
lebenslauf


 
inflamicha Am: 06.02.2014 18:56:15 Gelesen: 20421# 9 @  
Guten Abend,

heute eine Nachnahme-Drucksache von Chemnitz nach Kreiensen vom 13.10.1922. Für die 4 Mark Porto wurden rückseitig 2 Stempel "Custos Porto-Controlle DR PAT Düsseldorf" angebracht, ein Stempelgerät zu 4 Mark war wohl (noch) nicht vorhanden.



Für die rückseitig verklebte Marke zu 3 Mark gab es natürlich keinen Custos-Stempel- dieser Betrag war erst vom Absender für die verlangte Frist bzw. das damit verbundene wiederholte Vorzeigen zu entrichten.

Gruß Michael
 
Baldersbrynd Am: 07.02.2014 09:24:14 Gelesen: 20394# 10 @  
Postkarte aus Niederau (Kr. Düren) nach Kopenhagen, sendet am 4.12.1922. PP10. Frankiert mit ein Stck. 20 und zwei 2 Mark.

Custosstempel: Zwei mal 2 Mk. und zwei mal 10 Mk. beide mit Text: PORTO CONTROLLE D.R. PAT FIRMA "CUSTOS" DÜSSELDORF.

Postkarte aus Essen nach Hagen, 16.7.1923 PP14. Frankiert mit drei mal 40 Mk.
Custosstempel: drei mal Stempel mit III und Text: PORTO CONTROLLE D.R.PAT FIRMA CUSTOS DÜSSELDORF

Viele Grüße
Jørgen


 
ostsee63 Am: 07.02.2014 12:31:48 Gelesen: 20376# 11 @  
Hallo Jørgen,

hier ein Beleg aus Dänemark.

Die 10 øre Frankatur deckt das Porto für den Brief nach Schweden. Die Entwertung erfolgte erst in Malmö mit dem dortigen Poststempel. Zusätzlich ist der Landungsstempel "Fran DANMARK" abgeschlagen. Auf der Briefrückseite befindet sich der sechseckige Stempel über 10 (øre).


 
Baldersbrynd Am: 07.02.2014 14:29:23 Gelesen: 20361# 12 @  
Hallo ostsee63,

ein schönes Brief du zeigst. Der Entwertung sind auch sehr gut. Dies sind das zweite Firma in Dänemark der Custos Verwendet hatte. Ich hatte bis heute nur ein anderes Firma gesehen.

Ich schaue zwei Postkarten hier die identisch ist.

Postkarten aus Nordiske Kabel og Traadfabriker in Middelfart auf Fühnen, sendet am 12.2.1914 und 6.7.1916 nach Stockholm. Beide Ganzsachen frankiert mit 5 øre.
5 in Sechseckige Custos Stempel mit Text: PORTO-CONTROLLE D.P.TAT. FIRMA "CUSTOS" DUISBURG

Dies war die letzte Belege mit Custos Portokontroll, ich habe keine mehr in dieser Moment. Hoffentlich sehen wir andere Belege mit dieser Stempeln. Auch gerne von andere Auslande.

Viele Grüße
Jørgen


 
inflamicha Am: 07.02.2014 22:13:51 Gelesen: 20331# 13 @  
Guten Abend,

heute ein Fernbrief von Köln nach Dortmund vom 30.07.1923. Das Porto betrug 300 Mark, wofür offensichtlich der alte 3 Pfennig-Stempel "Custos Porto-Controlle DR PAT Düsseldorf" wieder hervorgeholt wurde. Aus Pfennig wurde Mark, die zwei Nullen für "300" dachte man sich einfach dazu. D.h. nach dem Ablesen des Zählwerkes und dem Multiplizieren x 3 wurden zwei Stellen hinzugefügt, um auf den korrekten Markbetrag zu kommen.



Gruß Michael
 
lebenslauf Am: 08.02.2014 15:48:17 Gelesen: 20308# 14 @  
Ein ganz normaler Geschäftsbrief aus Köln - Delbrück 12.9.17, freigemacht für die erste Gewichtsstufe mit 15 Pfennig, links 3 Abschläge des Porto-Stempels über je 5 Pfennig mit der Inschrift: PORTO CASSE "BLITZ" FA CUSTOS DUISBURG.

Gruß
lebenslauf


 
inflamicha Am: 08.02.2014 18:25:47 Gelesen: 20292# 15 @  
Guten Abend,

und noch ein Fernbrief, diesmal von Bunzlau nach Hamm vom 10.11.1922. Das Porto betrug 6 Mark, wofür eine Mi-Nr. 228 W verklebt wurde. Der Stempel "PORTO-CASSEN-SYSTEM FIRMA CUSTOS DUISBURG" weist in der Mitte ein "B" auf. Dieses B könnte zwar für Brief stehen, ist aber wahrscheinlich eher wie eine römische Zahl zu deuten, wie sie häufig genutzt wurden, um den Wertstempeln eine längere Lebensdauer zu geben. Mit Buchstabe ist es der erste Custos-Stempel der mir untergekommen ist, vielleicht hat ja noch jemand so etwas zum Zeigen?



Gruß Michael
 
lebenslauf Am: 09.02.2014 12:18:48 Gelesen: 20254# 16 @  
Noch ein ungeklärter Fall:

Kleiner Ortsbrief 12 x 9,5 cm aus Aschaffenburg 24 NOV 06 vor. 11-12, rückseitig Ankunftsstempel Aschaffenburg 2 24. NOV 06. 12-1N. Da nicht mit 5 Pf freigemacht, wurde der Brief mit 10 Pf Nachporto belegt; links ist ein runder Stempel "PORTO-KONTROLLE" ohne Wertangabe, mit einer handschriftlichen 10.

Weitere Custos-Belege habe ich leider nicht in meinem Bestand.

Gruß
lebenslauf

.
 
inflamicha Am: 09.02.2014 14:00:52 Gelesen: 20242# 17 @  
@ lebenslauf [#16]

Hallo Siegfried,

da kann ich Dir helfen: Bei dem Stempel handelt es sich nicht um einen Custos-Stempel (ein handschriftlicher Eintrag würde das System wohl auch ad absurdum führen), sondern um einen Nachporto-Stempel der Post. Diese Form kommt in Bayern öfter vor. Schau Dir beispielsweise mal den Beleg #3942 auf den Inflaseiten [1] an, da ist so ein Stempel von Fürth zu sehen.

Gruß Michael

[1] http://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/3942
 
lebenslauf Am: 09.02.2014 20:34:48 Gelesen: 20209# 18 @  
@ inflamicha

Vielen Dank für Deine Hilfe, vor Jahrzehnten hatte ich schon einmal einen Beleg mit einem bayerischen Nachportostempel, der war aber in meiner Erinnerung völlig verschüttet und kam jetzt durch Deine Erklärung wieder zum Vorschein, nochmals danke!

Grüße
Siegfried
 
Marcello Am: 23.11.2014 13:34:49 Gelesen: 19589# 19 @  
Hallo miteinander,

nachdem ich vor langer Zeit mal über dieses Thema gestolpert bin, habe ich meine Augen offen gehalten und tatsächlich zwei Belege gefunden.

Beleg 1 frankiert mit einer 20 Pfg Germania für einen Auslandsbrief in die Schweiz und 2 Custos Stempeln.



Porto Cassen System - Firma Custos Duisburg



Beleg 2 frankiert mit einer 30 Pfg Germania für einen Auslandsbrief in die Schweiz, leider 5 Pfg überfrankiert und 3 Custos Stempeln



Porto Cassen System - Firma Custos Duisburg



Wünsche euch einen schönen Sonntag

Gruß
Marcel
 
inflamicha Am: 23.11.2014 14:07:31 Gelesen: 19580# 20 @  
@ Marcello [#19]

Hallo Marcel,

danke fürs Zeigen der 2 Belege. Der 2. ist übrigens genau portorichtig für einen Auslandsbrief im Gewicht 21-40 Gramm. 20 Pf für den Brief bis 20 g, 10 Pf für jede weiteren 20 g.

Also alles ok. ;-)

Gruß Michael
 
Marcello Am: 23.11.2014 14:13:50 Gelesen: 19577# 21 @  
@ inflamicha [#20]

Hallo Michael,

vielen Dank für deine Ausführung. Da habe ich mich scheinbar in meiner Portoliteratur verguckt. Aber umso besser, wenn er doch portogerecht ist.

Grüße
Marcel
 
juni-1848 Am: 02.01.2015 19:03:55 Gelesen: 19384# 22 @  
Moin zusammen,

einst erwähnte ein betagter Sammler, er habe schon mal Custos-Portokontroll-Maschinen mit einfachen römischen Ziffern (ohne Rahmen und ohne Text) als Stempeleinsatz gesehen, wie diesen hier:



Ist darüber genaueres bekannt?

Oder kann die römische "I" hier anders gedeutet werden?

Die Firmenkarte stammt von den Adlerwerken (vormals Heinrich Kleyer A.G.).

Dass die Firma den maschinellen Fortschritt nutzte, lässt sich ja schon erkennen an der Firmenlochung "HK" (wobei die 6 senkrechten Lochpunkte des K gleichzeitig die zweite Senkrechte des H darstellen).

Wünsche ein postfrisches Neues
Werner
 
zackigerPitter Am: 06.10.2017 11:28:21 Gelesen: 15421# 23 @  
@ Baldersbrynd [#1]

Bzgl. CUSTOS-Kontroll-Stempel aus dem Thema: "Deutsches Reich Inflationsbelege": Da befindet sich ein Beleg der Rheinischen Bahngesellschaft, Düsseldorf, unter #297.

Herr Hamacher für seine Erfindung im Februar 1911 ein Patent erhalten hatte.

Im Rundbrief 109, Seite 49, der "Philat. Postgeschichte in NRW" hat Herr Horst Müller als Autor geschrieben, daß "Hubert Hamacher aus Duisburg am 8. März 1910 ein Patent erteilt wurde." Hier ist auch der hier dargestellte Beleg erfaßt.
 
SH-Sammler Am: 06.10.2017 19:55:13 Gelesen: 15373# 24 @  
@ Baldersbrynd [#1]
@ zackigerPitter [#23]

Hallo,

dank dem Beitrag vom zackigenPitter wurde auch ich auf das Thema CUSTOS Portokontrolle aufmerksam. Bei Philaseiten gibt es einfach alles, was mit unserem Hobby zu tun hat! Da Baldersbrynd schreibt, dass es auch von anderen Ländern Stempelabdrucke gibt, habe ich mich in meinen Beständen auf die Suche gemacht.

Zuerst jedoch eine Beschreibung der CUSTOS Apparate, welche ich aus einem Buch über Perfin Marken entnahm. CUSTOS Stempel, so die Meinung, soll ja der Vorgänger der PERFIN's sein, wo es darum geht, dass man die Briefmarken nicht für private Zwecke entwenden resp. verwenden konnte.

Hier nun die Beschreibung aus dem Buch PERFINS von M. Bär, Mitglied des Schweizerischen Ganzsachen-Sammler-Vereins:



In den bisherigen Beiträgen habe ich keinen Hinweis gefunden, dass es bei den CUSTOS Stempelgeräten jeweils 2-3 winzige Löcher in den gestempelten Beleg machte. Ich möchte genau dies mit meinem einzigen Beleg zeigen. Vielleicht kontrolliert Ihr auch Eure CUSTOS Belege. Die Frage stellt sich, ob diese winzigen Löcher jeweils immer in der gleichen Position sind; bitte schaut mal nach und teilt Eure Erkenntnisse uns allen mit.

Nun mein (bisher) einziger Beleg mit CUSTOS Stempel. Die 3 Kreise zum zeigen der Lochpositionen wurden von mir eingetragen.



Wünsche ein gutes Wochenende und frohes CUSTOS - Suchen

SH-Sammler
Hanspeter


 
zackigerPitter Am: 07.10.2017 10:08:59 Gelesen: 15320# 25 @  
@ SH-Sammler [#24]

CUSTOS Stempel, so die Meinung, soll ja der Vorgänger der PERFIN's sein, wo es darum geht, dass man die Briefmarken nicht für private Zwecke entwenden resp. verwenden konnte.

Firmenlochungen sind viel älter, aber sie werden wie die Lochungen - bei der POKO- und Michelius-Maschine - also Porto-Zählsystem gezählt, welche mit den AFS (Absender-Freistempler) überflüssig wurden.

Die frühste Lochung in Düsseldorf sehe ich hier ad hoc für 1895.

Das Gerät hat eine Höhe von 240 mm und wog 1¼ kg. Ca. 9 mm rechts neben dem Stempelabschlag befanden sich 2 Nadelstiche, welche 13 mm auseinander lagen; also die beiden "Kreise" in Deiner Darstellung - nach meinem Literatur-Hinweis Type 1A - rechts sind hier gemeint; wie es zu dem 3. Loch kommt, kann ich nicht sagen.

Type 1A gibt es - wohl zum Test vom 10.05.1910 - auch in grüner Stempelfarbe; ansonsten sind die Werte 5,10,20,25,50 für diese Type bekannt. Als frühe Verwenung wurde der "28.VI.10" (Schweiz) genannt, also Spätverwendung der 5.9.1919.

Nach meinem Literatur-Hinweis endet die Numerierung der Typen bei 29; einige sind frei. Dann gibt es noch die Untertypen A,B und C; In A ist DUISBURG genannt, in B DÜSSELDORF. 5C ist ein Adaptierter 5B mit Schrift über und unter dem Kreis, nur ein Exemplar bekannt ist. Dazu ist anzumerken, daß die Firma CUSTOS ca. 1918 von Duisburg nach Düsseldorf umgezogen war.

Mit Gruß eines Düsseldorfers aus Duisburg. :-)
 
dionysus Am: 09.06.2019 10:19:16 Gelesen: 10765# 26 @  
Hallo zusammen,

hier zeige ich einen etwas ramponierten Ersttagsbrief der PP16 (24.8.-31.8.1923).

Gesendet von der Firma "Grubenholzhandlung und Sägewerk H. Bohnekamp in Peddenberg bei Wesel" an eine Industrie- und Handelsgesellschaft in Essen.
Frankiert wurden ursprünglich 40 Stück der Michel Nr. 223 zu 500 Mark um das erforderliche Porto von 20.000 Mark zu erreichen. Eine Marke rückseitig ist leider als fehlend zu bemängeln.

Unten rechts zeigt der Brief einen Stempelabdruck einer CUSTOS Portokontrollmaschine, sechseckig mit römischer 1.

Der Brief ist entwertet: WESEL **d 24. 8. 23. 8-9 N

Liebe Grüße,



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 
DocP Am: 15.04.2022 13:11:33 Gelesen: 4978# 27 @  
Hier noch ein Beleg mit 2 Custos-Stempeln und 2 Extra-Löchern.


 
inflamicha Am: 19.01.2024 21:47:35 Gelesen: 346# 28 @  
Guten Abend,

heute ein Beleg mit CUSTOS-Portokontrollstempeln:



Der Wertbrief der Gutehoffnungshütte von Gelsenkirchen nach Bremen mit 22 g Gewicht und einer Wertangabe von 129,45 Mark startete am 25.2.1922 (PP 7). Zunächst die Gebührenrechnung: Porto 3 M., Behandlungsgebühr 2 M. und Versicherungsgebühr 3 M. (Pro 1.000 M. Wertangabe 1,50 M., mindestens jedoch 3 M.). Für die zusammen 8 Mark wurden die Mi-Nrn. 114, 115 (2), 145 a II, 150 und 159 a verklebt. Rückseitig sehen wir 4 Stempelabdrucke zu 50 Pf. und 3 Stempelabdrucke zu 2 Mark der CUSTOS-Portokontrolle, die zusammen ebenfalls 8 Mark ergeben. Die Geräte mit fester Gebührenstufe und Zählwerk sollten dem Missbrauch der firmeneigenen Briefmarken für private Zwecke der Angestellten vorbeugen. Mit zunehmender Geldentwertung wurde das System immer unpraktischer. In der Hochinflation ging man dazu über, statt Nennwerte römische Ziffern oder Buchstaben einzusetzen, denen man dann bestimmte Zahlenwerte zuordnete. Auf einem Wertbrief hatte ich die CUSTOS-Stempel bisher noch nicht gesehen.

Gruß Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 

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