Thema: Motiv Elektrogeräte
Angelika
Am: 13.04.2014 15:13:39
Gelesen: 12473
# 1
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Die AEG Aktiengesellschaft war einer der weltweit größten Elektrokonzerne. Das 1883 in Berlin als Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität gegründete und wenige Jahre später in Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft umfirmierte Unternehmen stellte neben Produkten für die Elektrische Energietechnik und den Haushaltsbedarf (sogen. „Weiße Ware"), Geräte zur Elektrogebäudeheizung, Straßenbahnen, Elektro- und Dampflokomotiven sowie im Tochterunternehmen NAG auch Kraftfahrzeuge her
Gruß
Angelika
DL8AAM
Am: 16.04.2014 03:05:50
Gelesen: 12402
# 2
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"OPEL der Zuverlässige"-AFS vom Frigidaire-Werk der Adam Opel AG in Rüsselsheim am Main (auf einer Garantiekarte vom 22.08.1958). Frigidaire ist der sogenannte "Opel Kühlschrank", von diesem Markennamen leitet sich übrigens auch das englische Wort "Fridge" für Kühlschrank ab.
Bei eBay ist übrigens einer aus den 1950ern für knapp 200 € zu haben [1]:
Gruß
Thomas
[1]:
http://www.ebay.de/itm/Top-selten-Opel-Ruesselsheim-Frigidaire-Kuehlschrank-Retro-ca-50er-4221H-/331114638051
wajdz
Am: 19.02.2016 21:45:23
Gelesen: 11850
# 3
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Passt nicht in die Threads "Energieerzeugung" oder "Glühlampen ...", aber hier geht es ja um die Energieverbraucher. Deshalb:
1953 stellte das von dem deutschen Physiker Herbert Mataré – mit Heinrich Welker parallel zu den Bell Laboratories auch Erfinder des Transistors – zusammen mit Jakob Michael 1952 gegründete Düsseldorfer Unternehmen Intermetall auf der Düsseldorfer Funkausstellung das weltweit erste
Transistorradio
vor - über ein Jahr, bevor Texas Instruments diesen Meilenstein für sich beanspruchte.
Texas Instruments und die Regency Div. I.D.E.A. aus Indianapolis stellten am 18. Oktober 1954 den batteriebetriebenen Regency T1 vor, der für knapp 50 US-Dollar auf dem Markt kam -- das entspräche heute etwa 500 Dollar. Rot markiert waren auf der Frequenzskala die beiden Notfrequenzen, die man brauchte, falls die Russen mit Atomraketen angriffen oder Marsianer in New York landeten.
Ausgerechnet durch eine Marke der UdSSR bin ich darauf aufmerksam geworden. Vielleicht ist dieses inzwischen immer mehr miniatuarisierte Gerät, heute Bestandteil in jedem Smartphone, noch auf anderen Marken zu finden.
MiNr 3617
MfG Jürgen-wajdz-
DERMZ
Am: 25.02.2016 08:58:16
Gelesen: 11792
# 4
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Guten Morgen liebe Technik-Kenner,
ein Brief aus Genf gibt mir Rätsel auf, wer kennt sich aus?
Der Brief stammt aus der Rue Malatrex 7-9, dort residierte damals wohl C. Jules Megevet mit seiner Fabrik für ?
Da der Genfer See nicht weit entfernt ist und der Name C. Jules Megevet in diversen Boots-Zeitschriften aus der Zeit auftaucht, drängt sich mir der Verdacht auf, es könnte sich um einen Bootsmotor handeln, aber Wasser ist nicht mein Element.
Hier die Bilder:
Die Rückseite ist nicht ergiebig:
Und hier noch mal die Maschine / Motor im Detail:
Was ist das genau, wer kann Licht in das Dunkel bringen?
Vielen Dank für die Hilfe
sagt Olaf
giuseppeaqua
Am: 08.03.2016 19:13:03
Gelesen: 11704
# 5
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Hallo,
vielleicht hilft dir das weiter:
http://www.google.com/patents/US1090556
"Phile" Grüße
giuseppeaqua
DERMZ
Am: 05.04.2016 17:37:52
Gelesen: 11554
# 6
@
@ giuseppeaqua
[#5]
Guten Abend Giuseppe,
habe eben Deine Antwort auf die gesuchte Maschine gesehen, vielen vielen Dank für den Link - der ist ja genial. Ich vermute, es handelt sich bei dem gesuchten Gerät um einen Bootsmotor für kleinere Boote. Dieses wird mir durch den link bestätigt. Danke Danke Danke für die Hilfe.
viele Grüsse
Olaf
Cantus
Am: 06.04.2016 01:59:45
Gelesen: 11528
# 7
@
Das VEB Elektromaschinenbau Sachsenwerk in Dresden verschickte am 18.4.1961 per Postkarte eine Zahlungserinnerung; die Karte trägt einen Absenderfreistempel mit Abbildung eines Elektromotors.
Viele Grüße
Ingo
wajdz
Am: 06.04.2016 13:32:42
Gelesen: 11498
# 8
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Transformatoren
dienen vielfach zur Spannungswandlung in Energieversorgungsanlagen und in technischen Geräten, dabei insbesondere in Netzteilen zur Bereitstellung von Kleinspannungen in vielen Arten von elektrischen und elektronischen Geräten. Heute in jedem Haushalt mehrfach vorhanden.
Hier ein etwas größeres Exemplar, geeignet, die Einphasen-Motoren dieser ersten E-Lok Ungarns (1911) mit Mittelspannungsstrom zu speisen.
Ung MiNr 3044
MfG Jürgen -wajdz-
Cantus
Am: 07.04.2016 00:54:44
Gelesen: 11471
# 9
@
Ein Absenderfreistempel der Firma Ziehl-Abegg [1] vom 21.11.1942, die damals auf die Produktion von Elektromotoren hinwies.
Viele Grüße
Ingo
[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Ziehl-Abegg
wajdz
Am: 13.04.2016 01:07:20
Gelesen: 11415
# 10
@
Die Technisch-Physikalischen Werkstätten Thalheim waren ein Betriebsteil des VEB Messgerätewerk Zwönitz und haben sich hauptsächlich auf
Trenn- und Stelltrafos
spezialisiert. Das Werk produziert noch heute als Thalheimer Transformatorwerke GmbH.
AFS
MfG Jürgen -wajdz-
wajdz
Am: 23.04.2016 19:32:15
Gelesen: 11350
# 11
@
Handbohrmaschinen auf Briefmarken dürften nicht so häufig sein.
Eine hat es immerhin geschafft und ist als reales Objekt heute noch für geringe Beträge im Netz zu ersteigern.
Die Handbohrmaschine
HBM 250 „Multimax“
war nicht nur eine einfache Bohrmaschine für den DDR-Heimwerker, sondern auch ein Antriebsaggregat für diverse Aufsätze, die es als Zubehör zu kaufen gab. Unter anderem eine Handkreissäge, einen Schleifstein, einen Schwingschleifer oder auch eine Stichsäge, sogar einen Heckenscherenaufsatz.
Von Wolfgang Dyroff gestaltet, gab es sie in zwei Ausführungen. Das Standardmodell kostete 123,70 Mark, wurde im Rahmen der "Produktion für den Bevölkerungsbedarf" von unterschiedlichen VEBs hergestellt, hatte keine elektronische Drehzahlregelung und war meistens schwer zu bekommen. Die bessere Ausführung mit elektronischer Drehzahleinstellung war gleich erheblich teurer, obwohl die Elektronik auch gern den Geist aufgab. Mit 250W konnte man keine Bäume ausreißen, aber für den Alltagsbetrieb reichte es völlig aus. Die später erschienene Smalcalda-Bohrmaschine mit orangenem Motorgehäuse war leistungsfähiger, aber auch sehr viel teurer.
MiNr 1973
MfG Jürgen -wajdz-
HWS-NRW
Am: 23.04.2016 21:16:07
Gelesen: 11344
# 12
@
Hallo,
auch von mir zwei weitere Bohrmaschinen und sowie andere Elektroteile, die sich in fast jedem Haushalt finden lassen, alles auf belgischen Publibel-Werbepostkarten.
mit Sammlergruß
Werner
Christoph 1
Am: 08.10.2016 21:06:20
Gelesen: 10476
# 13
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Die Siemens-Schuckertwerke produzierten in Berlin, Erlangen und Nürnberg unter anderem Turbinen, Elektromotoren, medizinische Geräte usw. Hier eine Postkarte der Zweigniederlassung München, 1961 nach Rosenheim verschickt. Zu sehen ist Werbung für Elektromotoren, mit der Karte wurde der Besuch eines "Reisevertreters" (schönes Wort!) angekündigt.
wajdz
Am: 09.10.2016 00:07:00
Gelesen: 10459
# 14
@
Das
Elektromotorenwerk Wernigerode
wurde im Januar 1947 auf dem Gelände der Rautal-Werke gegründet, die von 1938 an Aluminium-Gussteile für die Flugzeugindustrie geliefert hatten und nach 1945 demontiert worden waren. 200 Beschäftigte fertigten 200 Stück Motoren im Gründungsjahr. 1948 in die VVB Elektromaschinenbau eingegliedert.
Der Rohstoff Kupfer war knapp, deshalb entwickelten Wernigeröder Ingenieure 1950/51 gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Hettstedt einen Motor mit Aluminiumwicklung. Das Werk produzierte diese Motoren bis Anfang der 1960er Jahre ausschließlich für den Eigenbedarf der DDR. Als selbständiger Betrieb des Kombinates Elektromaschinenbau vergrößerte er sich seit 1970 bis 1989 auf eine Gesamtfläche von 58.000 Quadratmetern. 3.260 Beschäftigten fertigten 350.000 Motoren im Jahr.
Als ein Unternehmen der VEM Antriebstechnik AG wurde 1990 das VEB Elektromotorenwerk Wernigerode in das VEM Elektromotorenwerk Wernigerode GmbH umbenannt. Damit begann die Restrukturierung und Konzentration von Fertigungskapazitäten für eine der modernsten europäischen Fertigungsstätten für Elektromotoren.1996 Firmenumbenennung in VEM motors GmbH., die bis heute unter anderem für die Fertigung und Einführung von energieeffizienten Motoren in den Klassen IE1 (Standard Efficiency), IE2 (High Efficency) und IE3 (Premium Efficiency) steht.
Freistempler mit einigen Hinweisstempeln der Post
MfG Jürgen -wajdz-