Mit dem Postanweisung 26 im September 1850 wurde die Einführung der Rayon-Marken (für den 1. und 2. Rayon) bekanntgegeben für die Verwendung ab Oktober (dem 1.Weinmonat).Für die Entwertung derselbigen wurden die Stempel "PP" (Port payé); PD (Payé destination) oder Franko vorgesehen. Die Postablagen, die diese Stempel nicht besaßen, hatten die Entwertung eben per Federzug vorzunehmen und das nächstgelegene Postbüro hatte dann die Stempel "PD", "PP" oder "Franko" draufzudrücken. Gleichzeitig wurde die ursprünglich angeordnete Benutzung des Ortsstempels zur Markenentwertung wieder rückgängig gemacht. Diese Regelung der Ortsstempel wurde allerdings am 22.10.1850 wieder zurückgenommen und die Verwendung derselbigen erlaubt. Die damaligen Bestimmungen waren jedoch nie wirklich "definitiv" ausgesprochen worden, sondern wurden immer schwammig formuliert, sodass sich recht viele Stempelformen auf den Briefen finden können, jedoch nur bis zum 01.08.1851, als die Rauten eingeführt wurden. Vorgeschrieben wurde auch stets die Verwendung schwarzer Tinte, dennoch hielten sich nicht alle Postämter daran (z.B. Basel, St.Gallen, Zürich) und es lassen sich auch rote Stempel und Entwertungen finden. Im Jahre 1856 waren noch etwa 75% aller Inlandsbriefe unfrankiert.Am 23.05.1857 wurden die eingeführten Rauten wieder außer Gebrauch gesetzt und durch Ortsstempel ersetzt.So viel für´s Erste, morgen geht es dann weiter.Liebe GrüßeKevin