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Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
WPhV Stuttgart Am: 08.03.2016 08:30:20 Gelesen: 235447# 1 @  
Der Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V. hat auf seiner JHV am 03.03.2016 mit deutlicher Mehrheit beschlossen, einen Antrag zum "Austritt des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V. (LV Südwest) aus dem BDPh zum nächstmöglichen Zeitpunkt" auszuarbeiten und beim LV Südwest einzureichen.

Dieses ist erfolgt und der LV Südwest hat heute zugesichert, dass dieser Antrag auf dem LV Südwest-Tag am 30.04.2016 zur Diskussion/Abstimmung gestellt wird!
 
Cantus Am: 08.03.2016 13:29:52 Gelesen: 235345# 2 @  
@ WPhV Stuttgart [#285]

Was waren denn die herausragenden Gründe für diesen doch recht markanten Schritt?

Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 08.03.2016 14:50:47 Gelesen: 235298# 3 @  
@ WPhV Stuttgart [#285]

Und wie "deutlich" war die Mehrheit der Mitglieder?

Beste Grüsse!

Lars
 
ligneN Am: 08.03.2016 16:57:31 Gelesen: 235222# 4 @  
Antrag und Begründung stehen auf der Facebookseite des Vereins:

https://www.facebook.com/wphv1882/photos/ms.c.eJw9ysENADEIA8GOThgIsftvLIo48hztiilZWQpBs09t0HMj~;PcSFi2Lr99~;S~_PsHuNqY8z~_~;QAELRbx.bps.a.984990574913803.1073741849.102398243173045/984990604913800/?type=3&theater

Einiges, über das sich nachzudenken lohnt.

Punkt 2) kann so nicht stimmen - m. E. man zahlt für jede Arge-Mitgliedschaft den jeweiligen dort verlangten Beitrag.
 
bignell Am: 08.03.2016 18:00:52 Gelesen: 235158# 5 @  
Hallo,

auf Seite 3 kann man schon zu lesen aufhören.

Warum soll künftig ein BDPh-loser Sammler, der Mitglied einer Arge werden will, seine BDPh-Beitragspflicht über einen Ortsverein erfüllen, wenn eine Ortsvereinsmitgliedschaft zum einen deutlich teurer ist als die 15 € Arge-Direktmitgliedschaft und zum anderen ihm i.d.R. auch keinen philatelistischen Mehrwert bieten kann?

Eigene Bankrotterklärung par excellence. :(

Verstehen die eigentlich, was sie da schreiben? "Ich biete keinen Mehrwert, und deshalb muss man die Sammler zwingen, bei mir Mitglied zu werden, sonst gehe ich pleite." Geht's noch?

Lg, harald
 
Philaglück Am: 08.03.2016 18:43:15 Gelesen: 235108# 6 @  
@ bignell [#302]

Wunderbar sieht man an Deinem Beitrag, dass Du das ganze in keinster Weise verstanden hast.
 
22028 Am: 08.03.2016 18:47:52 Gelesen: 235102# 7 @  
Da machen die Schwaben wegen ein Paar Euro so ein Fass auf! Erbärmlich! Bei Treffen werden einige Bier und Schoppen reingekippt und dann gejammert, dass der BDPh Beitrag ja 50 Cents im Monat teurer wurde.
 
Nachtreter Am: 08.03.2016 18:50:28 Gelesen: 235100# 8 @  
@ bignell [#302]

Vollkommen aus dem Zusammenhang herausgerissen - von daher macht Dein Beitrag (gar) keinen Sinn.

Immerhin handelt es sich hier um einen Verein, der in den letzten Jahren Mitglieder hinzugewonnen hat!

Viele Grüße

Nachtreter
 
Philaglück Am: 08.03.2016 18:56:44 Gelesen: 235094# 9 @  
@ 22028 [#7]

Ich find`s Funny. Der nächste, der einfach plan- und sinnlos was schreibt und den ganzen Brief wohl weder gelesen - und wenn leider nicht verstanden hat.

Traurig, Traurig.
 
Philaglück Am: 08.03.2016 19:03:18 Gelesen: 235088# 10 @  
So, vielleicht mal in einer Sprache die auch ein Katalogabhaker und Bildchenkleber versteht.

Eben diese Gruppe der Katalogabhaker, Bildchenkleber und Sammler ohne Ahnung waren diejenigen, die nicht bereit waren einer Beitragserhöhung im BDPH zuzustimmen. Genau diese Gruppe will doch alles für Lau haben und natürlich riesige Gegenleistungen dafür erhalten.

Und wo gehen diese Pfennigfuchser dann hin, um auch noch den letzten Groschen zu sparen, um die [zensiert] "Philatelie" zu bekommen:

a) Als Direktmitglied für 42,00 €
b) Als Arge Mitglied für 15,00 €
c) Als Mitglied in einem kleinen Dorfverein für 15,00 € ?

Genau dieser wichtige Sammler sieht natürlich, dass eine ARGE mehr bringt und das selbe kostet wie ein Ortsverein und geht dort hin.

Klasse für die Ortsvereine !
 
22028 Am: 08.03.2016 19:07:46 Gelesen: 235076# 11 @  
@ Philaglück [#9]

Ich kanns nicht lesen, da ich Facebook Verweigerer bin, ein ewig gestriger hat.
 
filunski Am: 08.03.2016 19:11:43 Gelesen: 235071# 12 @  
Schönen Abend zusammen,

da freue ich mich aber, dass jetzt unsere ganzen frustrierten "Phila-Polemiker" (damit meine ich ganz sicher nicht alle, die hier schon geschrieben haben ;-)) mal wieder ein schönes "Hetzthema" gefunden haben! :-(

Für die gesamte Philatelie und sicherlich auch für alle, die sich vielleicht für dieselbe interessieren könnten und hier mal reinklicken, sicherlich "sehr zuträglich"!

Mit Kopfschütteln,
ein ARGE Vorstandsmitglied
 
stephan.juergens Am: 08.03.2016 22:23:40 Gelesen: 234955# 13 @  
Hallo Peter,

dass in einem der ältesten (und größten) Ortsvereine (das sind mit seinen Sammlergruppen eigentlich mindestens drei Vereine) so einen Antrag schreibt zeigt deutlich, wie weit es mit diesem BDPh gekommen ist.

Man bedenke dabei, dass Württemberg bzw. der LV Südwest mit zur "Hausmacht" des BDPh Präsidenten gehört.

Die Analyse des WPhV, welche Vorteile der BDPh für seine Mitglieder hat (Philatelie, Anstecknadeln für langjährige Mitgliedschaften und die Möglichkeit international auszustellen), ist m.E. korrekt und weitestgehend vollständig - spontan fällt mir aus dem Rechtschutz (da kenne ich immer noch niemanden, der das erfolgreich genutzt hat) und der Fälschungsbekämpfung (Danke an Lars) wenig ein.

Eines der Probleme im BDPH ist doch, dass dieser Verein nur 16 Mitglieder hat - die Landesverbände (könnte sein, dass es jetzt nur noch 15 sind, keine Ahnung, ob der Zusammenschluß von Berlin und Brandenburg schon abgeschlossen ist).

Eine sinnvolle Struktur wäre doch eine Struktur mit Wohnortprinzip: Jeder einzelne Philatelist wird Mitglied im BDPh, zahlt bundesweit einen einheitlichen Beitrag und bekommt dafür die Mitgliedschaft in dem für ihn zuständigen Ortsverein. Wie groß die Gebiete der Ortsvereine sind, wird sicherlich regional unterschiedlich sein, ein Ziel sollte es schon sein, dass alle Ortsvereine ungefähr die gleiche Mitgliederanzahl haben, d.h. dann, dass es großen Städten durchaus mehrere Ortsvereine geben kann, aber jedes Mitglied gehört genau einem Verein an, über den es dann Stimmrecht im Bundes- und eventuell Landesverband hat - ob die nämlich noch gebraucht werden, ist für mich fraglich.

Für die Mitgliedschaft in den Argen wird man wahrscheinlich eine Sonderregelung finden müssen - da diese in der Regel mit eigenen Zeitschriften spezifische Sonderleistungen erbringen - sprich die Argen werden eigene Mitgliedsbeiträge erheben müssen. Für die Ortsvereine ist dies m.E. nicht nötig, klar, einige habe Mietkosten (o.ä.) für die regelmässigen Tauschtreffen, andere geben halt mehr Geld für Kataloge aus und wieder andere machen eine eigene Zeitschrift. Ob nun die Ortsvereine das Geld einziehen und teilweise nach oben durchreichen oder ob dies zentral eingezogen wird und teilweise nach unten weitergereicht wird, ist m.E. Jacke wie Hose. Ökonomischer (weil es dann nur einen einzigen Menschen braucht, der die Abbuchungsaufträge zur Bank bringt) ist m.E. der zentrale Einzug. Und ein einheitlicher Beitrag für alle Ortvereine müßte m.E. dem WPhV durchaus entgegenkommen: Nimmt er doch den Konkurrenzdruck zwischen den einzelnen Vereinen weg.

Das einzige, was ich in dem Antrag des WPhV nicht wirklich verstanden habe, ist die Selbsteinschätzung der Ortsvereine als "Breitensport" und die der Argen als "Spitzensport". So schlecht sollten sich die Ortsvereine nicht machen.

Ich kann es weitestgehend zwar nachvollziehen, wie ein Ortsverein auf diese Idee kommt, aber m.E. überschätzt dies die Argen bei weitem. Klar, dass Niveau der meisten Argen (bzw. deren Rundbriefe) ist so hoch, dass es dem beginnenden Sammler schon schwindelig wird, wenn er die einzelnen Artikel liest. Das kommt aber auch davon, dass die meisten Argen seit Jahrzehnten aus weitestgehend den gleichen (wenigen) aktiven Mitgliedern bestehen. Zwanzig Jahre Forschung auf dem gleichen Gebiet führt halt schnell dazu, dass jemand, der diese Zeit nicht komplett verfolgt hat, nur noch Bahnhof versteht. Dies führt aber auch dazu, dass die Argen erhebliche Schwierigkeiten haben, neue Mitglieder zu werden. Denn die "Basissportler" in den Ortsvereinen haben halt nicht das Wissen, um die Forschung zu verstehen: In der Arge gibt es keinen mehr, der dies soweit vereinfachen kann, dass es wieder allgemeinverständlich ist, und in den Ortsvereinen niemanden mehr, der dies Niveau mitgeht.

Ich muss mich da auch an die eigene Nase packen: Nach meinem Umzug ins Württembergische habe ich mich hier im Ortsverein angemeldet - aber bin nur wenige Male bei den regelmässigen Tauschtreffen gewesen. Irgendwie überwinde ich mich nach einem vollen Arbeitstag recht schwer, noch in die Stadt runter zu fahren - obwohl dort die Gespräche interessanter waren als die Tauschergebnisse.

Kurz: Der Einzige Grund, warum ich dem Antrag des WPhV ablehnend gegenüber stehe, ist der, dass dies einen BDPh, der eh schon an allen Enden kämpft, weiter schwächt.

Aber: Wenn mein Ortsverein für diesen Antrag stimmt, würde ich die mittragen und hoffen, dass dieser Warnschuß eine sinnvolle Neustrukturierung des BDPh zur Folge haben kann. In den mich interessierenden Argen werde ich weiterhin Mitglied bleiben können - noch kann ich ja auch noch in meinem Heimatverein Mitglied bleiben (und der liegt ausserhalb von Südwest).

Gruß
Stephan
 
Lars Boettger Am: 08.03.2016 23:16:29 Gelesen: 234918# 14 @  
@ stephan.juergens [#13]

Hallo Stephan,

man kann es auch so sehen, dass ein Querulant einen Verein führt und instrumentalisiert. Und durch seine Omnipräsenz in allen Foren ein verqueres Bild des LV Südwest und des BDPh zeichnet. Dazu noch eine schöne Schlagzeile (siehe oben) und dann ist die Diskussion angeheizt.

Mich würde immer noch interessieren, wie die Mehrheit aussah. Haben sich da fünf Leute getroffen und drei waren für den Austritt des LV? Auch das ist eine deutliche Mehrheit der Anwesenden. Ich bin gespannt auf den Landesverbandstag und ob der Antrag eine Mehrheit findet.

Beste Grüsse!

Lars
 
22028 Am: 09.03.2016 06:35:12 Gelesen: 234873# 15 @  
@ Philaglück [#10]

Die Philatelie als Klolektüre zu bezeichnen ist ein Schlag ins Gesicht für alle Autoren, die dort Artikel beisteuern, zeigt mir aber welch Geistes Kind Du bist. Immer schön rein in die Kerbe, Öl aufs Feuer, Salz in die Wunde, aber sonst nichts konstruktives!
 
Saguarojo Am: 09.03.2016 08:50:42 Gelesen: 234822# 16 @  
Ich verstehe die Aufregung nicht. Warum macht Ihr eine Religion daraus. Es geht um unser Hobby, das Freude bereiten soll. Da kann doch jeder machen, was er möchte.

Gruß
Joachim
 
Francysk Skaryna Am: 09.03.2016 09:23:17 Gelesen: 234798# 17 @  
@ Saguarojo [#16]

Moin,

Warum macht Ihr eine Religion daraus.

Man wirft dem BDPh unter Punkt 2 mangelnde Solidarität vor. Er würde satzungskonform um Direktmitglieder werben und so als stärkster Konkurrent bei der Mitgliederwerbung auftreten.

Dabei ist der Austrittsantrag an sich selbst nicht unbedingt solidaritätskonform. Und er wirft ein Schlaglicht auf die interne Kommunikation zwischen Landesverband und Bundesverband. Wie sieht es denn mit den Leistungen des Bundesverbandes aus. Ist man selbstredend bereit, auf diese zu verzichten? Und was hat man statt dessen anzubieten? Oder: Welchen Konsens gibt es unter den Mitgliedern statt dessen? Hat man überhaupt mal darüber gesprochen?

Gruss
 
drmoeller_neuss Am: 09.03.2016 09:38:27 Gelesen: 234785# 18 @  
@ Philaglück [#10]

Für die "Katalogabhaker, Bildchenkleber und Sammler ohne Ahnung" ist die "philatelie" nur lästig, weil sie die ungelesen zur Papiertonne bringen müssen.

Wer philatelistisch interessiert ist und nur die "philatelie" haben will, und ansonsten nichts mit Ortsvereinen und Argen zu tun haben möchte, geht aus kaufmännischen Gesichtspunkten am besten in einen Ortsverein. Zum Beispiel die "Briefmarkenfreunde Nettetal" verlangen nur 25 EUR im Jahr - BDPh-Mitgliedschaft und Philatelie inklusive.

In allen Vereinen gibt es Mitglieder, die am eigentlichen Verein und am Vereinsleben nicht interessiert sind und wegen anderer, externer Vorteile Mitglied werden.

In meinem Sportverein haben wir einen Bodensatz an Leuten, die nie zum Training erscheinen und sich auch ansonsten nicht blicken lassen. Ich habe nichts dagegen, sie bezahlen brav den Beitrag und stören ansonsten nicht. Mir ist es egal, ob sie "Krankenkassenzuschuss" oder "doppelte Haushaltsführung" trainieren. Ich werde aber nicht Herrn Schäuble als Totengräber der Sportvereine bezichtigen, wenn sich die Steuergesetzgebung in diesem Punkt einmal ändern sollte.

Auch in der Philatelie gibt es diese Trittbrettfahrer, weil die Vergünstigungen von dritter Seite den Jahresbeitrag mehr als kompensieren. Wenn dann diese Subventionen wegfallen, kommt es zu Austritten, und die Vereinsführung jammert über die bösen Menschen, die den Verein schädigen.

Ich erinnere mich an den philatelistischen Journalistenverband AIJP, über den man kostenlos den Michel-Online-Katalog beziehen konnte. Dann hat der Schwaneberger Verlag dieses Zückerchen einkassiert, und das Geschrei im AIJP über den bösen Schwaneberger Verlag war gross (in diesem Forum nachzulesen).
Im Händlerverband APHV gibt es Mitglieder, die nur wegen der billigen Paketmarken Mitglied sind. Solange die Ersparnisse den Jahresbeitrag mehr als wett machen, bleibt man gerne Mitglied im APHV.

Und nun widerfährt das gleiche dem WPhV. Der böse BDPh hat seine Beitragsstruktur geändert. Bislang konnte ein Arge-Mitglied über eine Mitgliedschaft im Ortsverein etwa 20 EUR pro Jahr sparen. Der einzige Aufwand bestand darin, einmal im Jahr den Beitrag rechtzeitig zu überweisen. Wer Lust hatte, hat noch das Weihnachtsessen und den Grillabend mitgenommen (geldwerter Vorteil ca. 15 EUR). Man muss sich ja nicht mit seinen Sammlerkollegen unterhalten. Einfach nach der Nahrungsaufnahme das Lokal direkt wieder verlassen, dann klappt das schon.

Nun müssen die Ortsvereine selbst Überzeugungsarbeit leisten. Beim WPhV scheint das zu klappen.

Generell stimme ich mit dem WPhV überein und halte die BDPh-Zwangsmitgliedschaften nicht mehr für zeitgemäss. Jeder Sammler sollte selbst entscheiden sollen, ob er im BDPh Mitglied sein möchte oder nicht und das unabhängig von einer Mitgliedschaft in einer Arge oder in einem Ortsverein.
 
olli0816 Am: 09.03.2016 09:51:40 Gelesen: 234775# 19 @  
Als Aussenstehender (bin kein Mitglied in einem Verein, ARGE oder BdPh) vielleicht ein paar Denkanstösse:

Wenn man in den Foren so mitliest, gibt es sehr viel Kritik an der Führungsspitze des BdPh sowie Zweifel an dem Mehrwert dieser Organisation. Die Themen werden zum Teil recht kontrovers geführt, wobei ich manchmal den Eindruck habe, dass sowohl bei den Befürwortern als auch den Gegnern eine unterirdische Diskussionskultur herrscht. Hier sind auch ein paar Beiträge dabei, wo ich mir als Sammler normalerweise sagen würde: darauf antworte ich erst gar nicht. Viele Grüße an die verschmähten Katalogabhaker.

Ich sammle seit fast 40 Jahren Briefmarken, aufgrund meiner universellen Interessen und da es für mich noch immer ein Hobby ist, habe ich weder Zeit noch Lust feste Zeiten für irgendwelche Organisationen freizuschaufeln. Die meisten Mitglieder in den Ortsvereinen werden das ähnlich sehen: Man geht am Abend zu der Versammlung, um nette Gleichgesinnte zu treffen und ein paar Kaltgetränke zu sich zu nehmen. Man macht das in seiner Freizeit und weil es einem Spaß macht. Ich war früher in einem Squashverein und da hat man erst ein bissl Squash gespielt, danach in die Sauna und zum Abschluß ein paar Bier & was gutes zum Essen in die Pizzeria. So solls sein. Nur gab es dort keinen Zwangsbeitrag einer Dachorganisation, die sowieso bei den meisten keinen Stellenwert hat, weil fast nicht präsent. So denke ich, ist das Ergebnis zu verstehen, nicht eine großangelegte Revolution.

Ich bekomme auch eine Zeitschrift von der lieben Post, wo sie alle möglichen Themen versuchen abzudecken, um ihre überteuerten Produkte an den Mann zu bringen. Da sind manchmal ganz nette Artikel dabei, aber leider trifft naturgemäß bei den vielen Möglichkeiten der Philatelie viele Artikel nicht meine Interessensgebiete. Ich hab auch mal eine Verbandszeitschrift in der Hand gehalten und da war z.B. ein epischer Artikel von alten Männern in Frackanzügen in Belgien (?) - weiß ich nicht mehr so genau, wo sie sich selbst beweihräucherten und sekttrinkend in irgend einem alten Gebäude unsinnige auf alt gemachte Dokumente unterschrieben. Sorry Leute, wen interessiert denn das? Den Teil kann man jetzt gerne zensieren: Wenn man stattdessen vollbusige Blondinen abgelichtet hätte, wäre das Interesse größer. Aber bitte nicht im Frack. :)

Was mir auch auffällt: Es gibt seid Jahren die Thematik mit den Folien und Schädigung von vor allem bestimmten klassischen Briefmarken. Dazu wird vom Verband trotz ständiger Mahnung nichts getan. Ich habe auch mal einen Preussen - Brief (nichts wertvolles) unter so einer Folie gepackt und siehe da: Die Marke hat sich stark verfärbt. Anscheinend gibt es hier ein paar Interessenkonflikte, sonst würde der BDPh da mal aktiver werden. Das wäre wirklich ein Nutzen.

Dann habe ich mich in dem BDPh-Forum angemeldet. Da scheint ja eine lustige Stimmung zu herrschen. Da wird gern wegzensiert und da gibt es u.a. eine lustige Dame mit noch lustigeren Kommentaren, die ihr Fachwissen gerne in den Vordergrund stellt, um Diskussionen zu beenden. Wer hier Ironie findet, darf sie gerne mitnehmen. Schreiben werde ich da sicher nichts mehr, nachdem ich da mal ein bisschen rumgelesen habe. Wenn man in dem stampsx-Forum liest, scheinen da wirklich sehr fachkundige Sammler lebenslang im BDPh-Forum gesperrt zu sein? Die Frage ist: wenn sich einer wirklich fortwährend daneben benimmt (die gibt es ohne Zweifel), hat man immer noch die Möglichkeit, diese Stellen oder Beiträge herauszunehmen oder die Möglichkeit, einen Admin-Kommentar beizufügen.

Das sind nur die Sachen, die mir in Bezug auf dem BDPh aufgefallen sind. Es gibt sicher mehr, aber mehr Berührung habe ich nicht. Vielleicht ist es angemessener, dass der BDPh einen eigenen Beitrag unabhängig von den Ortsvereinen und Argen hat und sich selber bemüht, Mitglieder zu werben, die einen Mehrwert sehen, dort beizutreten. Zwangsmitgliedschaften, um in einer Arge oder einem Verein (!) beizutreten finde ich sowieso abartig. Ein Katalogabhaker, wie er hier so abschätzig genannt wird, hat keinerlei Mehrwert durch diesen Verband, weil er ihn nicht braucht. Aber alle, die ihn brauchen, akzeptieren evtl. einen höheren Jahresbeitrag. Die Gebühr ist wirklich sehr niedrig. Dabei wird umgekehrt das Mitglied einfordern, dass der Verband für jedes Mitglied einen Wert bietet. Das scheint wohl für die Mehrheit der gegenwärtigen Zwangsmitglieder nicht gegeben zu sein. Deshalb wurde dieser Eintrag eingereicht. Das macht man nicht einfach so. Interessant wäre natürlich, wie das von den Stimmen zusammen gekommen ist.
 
alemannia Am: 09.03.2016 11:34:40 Gelesen: 234706# 20 @  
Hallo zusammen,

für mich ist das nur alter Wein in neuen Schläuchen.

Das hatten wir doch schon in langwieriger Diskussion im letzten Jahr in ähnlicher Form in den philatelistischen Foren, oder?

Die philatelie, mag man sie mögen oder nicht, wird schlecht gemacht. Ist klar, aktuell 1,00 € einschl. Zustellung pro Zeitschrift ist natürlich viel zu teuer.

Und die ach so ungeliebten Einzelmitglieder und Arge-Direktmitglieder sollen erheblich mehr zahlen.

Was mir allerdings nicht klar ist:

- Wie stehen die anderen 130 Ortsvereinen im LV Südwest zu dem Antrag des WPhV?

- Was zahlen die Ortsvereinsmitglieder der 131 Vereine des LV Südwest an BDPh-Beitrag, wenn sie im BDPh bleiben wollen?

Gruß

Guntram
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2016 11:39:11 Gelesen: 234703# 21 @  
@ Lars Boettger [#287]

JHV am 03.03.2016 in Stuttgart:

- Einstimmige Entlastung des Vorstands für seine Vereinsarbeit in 2015
- Neuwahl Erster und Zweiter Vorsitzender
- Erster Vorsitzender (in geheimer Wahl!): 11 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme
- Zweiter Vorsitzender: 12 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme
- Antrag zum Austritt des LV Südwest aus dem BDPh: 11 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen

Seit dem Besuch unserer Sammlergruppe Sindelfingen durch den BDPh-Präsidenten Uwe Decker am 02.12.2014 ist unserem Verein zunehmend bewusst geworden, dass die Öffentlichkeit von ihm mehr erwartet als von einem Dorfverein xyz. Nein, von unserem Verein, der der älteste im Südwesten ist, wird nicht erwartet, nur wie bisher in dunklen Hinterzimmern Bildchen auszutauschen, den allseits als Schicksal hingenommenen Mitgliederschwund-Frust zu kultivieren oder nach oben die Klappe zu halten, um abgesitzte Pseudo-Ehrungen zu bekommen. Vielmehr wird von uns erwartet, die Tradition unserer Gründerväter weiterzupflegen!

Dies beinhaltet nicht das betroffene Weiterreichen der Urne mit der Asche aufgelöster Vereine, wie es der BDPh vorbildhaft macht, sondern das Weiterreichen der brennenden Fackel, was für uns auch bedeutet: Gründung, Sicherung, Stärkung und auch Rettung von Ortsvereinen (zum Beispiel über Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliedergewinnung, Weiterführung als Sammlergruppe u.a.m.)! So war unser Verein der Geburtshelfer der zweit- und drittältesten Vereine in Württemberg (Ulm und Schwäbisch Gmünd) und hat bis in die 1960er Jahre weitere rund 10 Vereine (wie auch beispielsweise die Arge Württemberg) bei Ihrer Gründung unterstützt.

Da magst den Ersten Vorsitzenden des Vereins als profilisierungssüchtigen Querulanten, der seinen Vereinen instrumentalisiert, bezeichnen, doch versuche bitte endlich einmal, auch inhaltlich die Argumente, die dieser WPhV-Nervtroll Rumpelstilzchen im BDPh-Forum (und anderen Foren) von sich gibt, zu entkräftigen. Da sieht es ganz mau aus bei Dir (und den ganzen anderen BDPhlern) und deswegen werden auch unliebsame Diskussionen im BDPh-Forum geschlossen und auch der unsägliche Nervtroll Rumpelstilzchen soll Deiner Meinung nach am besten weggesperrt werden.

Unser Verein hat ein Kernteam an engagierten Mitgliedern, die in den letzten Jahren wahnsinnig viel erreicht haben: Öffentlichkeitsarbeit, Jugendgruppe Weinstadt usw. Ein Nervtroll Rumpelstilzchen alleine hätte das nie stemmen können!

Unsere Tradition ist für uns Verpflichtung und das bedeutet, dass wir auch dorthin gehen müssen, wo es wehtut!

Wir kündigen nicht (und haben es auch nicht vor!) unsere Mitgliedschaft im Landesverband Südwest, weil wir überzeugt sind, dass wir einen Verband brauchen, der die Interessen der Ortsvereine auf höherer Ebene vertritt. Wir arbeiten daran, dass der Landesverband Südwest, der wie die anderen Landesverbände vom BDPh instrumentalisiert wird, sich auf seine eigentliche Kernaufgabe (Interessensvertretung für Ortsvereine) konzentriert und so beispielsweise auch verloren gegangene Schäfchen wieder zurückgewinnt, denn diese verloren gegangenen Schäfchen sind unserer Meinung nach in erster Linie nicht wegen des Landesverbands Südwest ausgetreten, sondern wegen des BDPhs.






 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2016 12:19:27 Gelesen: 234642# 22 @  
Mitgliederentwicklung 1995-2015 im Landesverband Südwest


 
drmoeller_neuss Am: 09.03.2016 12:20:52 Gelesen: 234637# 23 @  
@ WPhV Stuttgart [#321]

Nach folgender Quelle (der Text scheint mir authentisch)

https://seekty.com/de/stuttgart/educational-service/wurttembergischer-philatelistenverein-stuttgart-1882-ev/

hat der WPhV 85 Mitglieder. Davon waren etwa 16% auf der Jahreshauptversammlung vertreten. Ich stelle fest, dass in meinen Ortsvereinen (Briefmarkenfreunde Nettetal und "Mosel-Merkur" die Beteiligung auf den Jahreshauptversammlungen wesentlich höher ist.

Satzungsmässig ist das nicht zu beanstanden, wenn die Jahreshauptversammlung ordentlich geladen war, ich würde aber das Abstimmungsergebnis als nicht repräsentativ bezeichnen.
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2016 12:37:20 Gelesen: 234602# 24 @  
@ drmoeller_neuss [#23]

Aktuell hat der WPhV sogar 89 Mitglieder (darunter 15 Kinder und Jugendliche und 32 über 75Jährige) sowie 8 Förderer (ohne Stimmrecht).
 
wuerttemberger Am: 09.03.2016 12:38:33 Gelesen: 234598# 25 @  
@ WPhV

Wow, ihr habt ein echtes Mitgliederproblem, wenn nur 16% der Mitglieder zur JHV kommen.
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2016 12:38:40 Gelesen: 234597# 26 @  
Und natürlich wurde rechtzeitig zur JHV geladen.
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2016 12:40:45 Gelesen: 234589# 27 @  
@ wuerttemberger [#25]

Natürlich haben wir ein Mitgliederproblem. Wenn wir keines hätten, würden wir wahrscheinlich nicht so sehr trommeln.

Ich habe nie geschrieben, dass unser Verein im Hinblick auf die Altersstruktur seiner Mitglieder super aufgestellt ist. Unser Verein ist überaltert (6 Mitglieder konnten wir auf der diesjährigen JHV für ihre 50jährige Mitgliedschaft ehren) und auch bei uns ist noch zweifelhaft, ob wir in 2032 unser 150. Jubiläum feiern können. Mitglieder zwischen 15 und 60 sind bei uns seltener als die Blaue Mauritius.
 
Richard Am: 09.03.2016 12:54:05 Gelesen: 234578# 28 @  
@ WPhV Stuttgart [#24]

Aktuell hat der WPhV sogar 89 Mitglieder (darunter 15 Kinder und Jugendliche und 32 über 75Jährige) sowie 8 Förderer (ohne Stimmrecht).

Wie hoch ist die Zahlzahl der Mitglieder, für die Beiträge an den LV Südwest und an den BDPh gezahlt werden ? Nur die beim LV gemeldeten Mitglieder zählen als Stimmrechte auf der LV Hauptversammlung.

Gab oder gibt es beim WPhV nicht auch Tagesmitgliedschaften ? Sind diese in den von Dir genannten Zahlen enthalten ?

Schöne Grüsse, Richard
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2016 13:01:47 Gelesen: 234562# 29 @  
@ Richard [#28]

- 89 Mitglieder (BDPh- bzw. DPhJ-Beitragszahler)

- Seit 1993 (mein Eintritt) gibt und gab es bei uns keine Tagesmitgliedschaften o.ä. Was davor war, weiß ich nicht.
 
Lars Boettger Am: 09.03.2016 18:15:18 Gelesen: 234427# 30 @  
@ WPhV Stuttgart [#29]

Als Ex-BDPh-Schatzmeister sind die Direktmitglieder am "wertvollsten", weil sie mit ihrem überproportional hohen Beitrag den BDPh-Etat ausgleichen helfen. Wären sie nicht, müsste der BDPh-Beitrag schon deutlich höher sein. Freue Dich also über die Direktmitglieder.

Der BDPh hat die Möglichkeit, in der Zeitschrift "postfrisch" um neue Direktmitglieder zu werben. Auf der anderen Seite erfahren diese Direktmitglieder dann über die Verbandszeitschrift "philatelie" von den Ortsvereinen. Und geben ihre Direktmitgliedschaft zu Gunsten eine Vereinsmitgliedschaft auf. Das ist so bei uns passiert.

Warum sind diese neuen Mitglieder nicht in Ortsvereinen? Weil der BDPh die Ortsvereine nicht genügend unterstützt? Das glaube ich nicht. Und dass der BDPh, dessen Mitgliedschaft im Wesentlichen aus den Landesverbänden besteht, die Ortsvereine kaputt machen will, das glaubt doch nur ein Verschwörungstheoretiker.

Ich persönlich finde es schade, dass sich bei soviel Mitglieder im WPhV nur so wenig engagieren. Bei unseren Vereinen ist zumeist die Hälfte der Mitglieder anwesend. Wir haben es bei den letzten Treffen geschafft, auch mal Mitglieder aus den Nachbarvereinen mit unserem Programm anzuziehen. Und aus den Nachbarländern Frankreich und Luxemburg.
 
Cantus Am: 09.03.2016 20:42:18 Gelesen: 234304# 31 @  
Eure ganzen Diskussionen gehen immer dahin, dass grundsätzlich jeder Mitglied in einem Ortsverein sein sollte. Hier, wo ich wohne, gibt es nur einen einzigen Ortsverein, rund 15 km entfernt und von einem Menschen geführt, der zwar immer mal wieder Veranstaltungen für die Philatelie organisiert, dem ich aber nach negativem Erleben niemals vertrauensvoll Teile meiner Sammluingen anvertrauen würde. Er ist auch der Grund, warum ich diesen Ortsverein strikt meide, denn es ist nicht damit zu rechnen, dass der Vorsitzende freiwillig seinen Platz räumen würde.

Andererseits gibt es aber nicht nur die ARGEn als Alternative, sondern auch überregional organisaierte Vereine. Früher war ich unter anderem Mitglied im IPC e.V. und im Wiener Ganzsachen, Post- und Freistempelsammlerverein, heute sind mir als Sammler und Philatelist neben meiner ARGE-Mitgliedschaft vor allem die Mitgliedschaften im Berliner Ganzsachensammler-Verein und im Deutschen Altbriefsammler-Verein wichtig. Bei solchen überregional organisierten Sammlerzusammenschlüssen finden zwar die Treffen meist in der Gegend statt, wo der jeweilige Vorsitzende wohnt, und Jahreshauptversammlungen werden gerne an Orten abgehalten, an denen große Messen stattfinden, da dort am ehesten die Mitglieder aus nah und fern zusammenkommen, aber das finde ich nicht störend, denn in aller Regel trifft man bei jeder Art dieser Veranstaltungen immer wieder die gleichen Vereinsmitglieder. Einige sind eben aktiv im Verein, viele andere aber eben nur zahlendes und weitgehend passives Mitglied.

Ich habe dabei nicht die Erfahrung gemacht, dass Mitgliedschaften deshalb gekündigt werden, weil der Jahresbeitrag zum Verein zum Beispiel um monatlich 1 Euro = jährlich 12 Euro angehoben wurde. Und die Zusammenhänge zwischen dem jeweiligen Verein und seinen Abgaben an der BDPh dürften den meisten in Vereinen organisierten Sammlern gleichgültig oder gänzlich unbekannt sein, denn im Internet ist nur ein kleiner Teil der gesamten Sammlerschaft aktiv, an anderem Ort jedoch werden meines Wissens solche Themen nicht diskutiert.

Und für mich als Sammler ist doch nur von Bedeutung, ob mir der geforderte Jahresbeitrag in einem Verein die dortige Mitgliedschaft wert ist oder nicht, was dann aber später im Verein mit den jährlichen Beiträgen im Einzelnen passiert, ist mir und sicherlich auch den meisten anderen älteren Sammlern weitestgehend egal.

Ich persönlich halte den BDPh als deutschen Dachverband für eine wichtige Einrichtung, kann doch nur er die Gesamtheit der deutschen Sammlervereine nach außen angemessen vertreten, Landesverbände dagegen empfinde ich als überflüssig.

Viele Grüße
Ingo
 
DL8AAM Am: 09.03.2016 22:20:32 Gelesen: 234230# 32 @  
@ Cantus [#31]

Landesverbände dagegen empfinde ich als überflüssig.

Das sehe ich auch so. Aber eigentlich wollte ich hier nichts Schreiben, denn nachdem ich die Begründung auf der Facebookseite des WPhV gelesen hatte, hätte ich mich doch sehr auf die Zunge beissen müssen, um nicht wegen "bad language" sofort aus dem Forum zu fliegen. Eine Nacht drüber schlafen, reichte da bei weitem nicht aus. Insbesondere die schon fast an "Hetze" erinnernden Formulierungen gegen die "Spitzensportler" sind mir doch übelst aufgestossen, dann noch übler die Forderung nach einer Zwangsmitgliedschaft in einem vor Ort-Ortsverein, bevor man in eine ARGE eintreten darf. Oder gar ein zusätzlicher Strafbeitrag für vor-Ort-lose Mitglieder.

Gerade heute, ist eine Mitgliedschaft in einer ARGE oder ein Ortsverein bzw. in einem überregional organisierten Verein eine gleichrechtigte Mitgliedschaft in einem "BDPh-Verein". Gut, man muss hier aber sicherstellen, dass der an die übergeordneten Institutionen (Lands- und Bundesverband) abzuführende "Weiterleitungsposten" für alle Mitglieder, egal in welchem e.V. des BDPh sie Mitglied sind, gleich ist.

Das 95% aller Mitglieder keinen persönlichen, direkten bzw. unmittelbaren Vorteil an der BDPh-Mitgliedschaft haben, ist eigentlich auch sonnenklar, sollte bzw. darf hier aber auch nicht das Totschlagargument pro oder contra einer BDPh-Mitgliedschaft sein. Das ist wie in jedem kleinen und großen Sportverein so. Das "Ganze", sprich die überregionalen Aktivitäten, wie "Meisterschaften" bzw. (Groß-) Ausstellungen können nur über die breite (finanzielle) Masse der Solidargemeinschaft aller Mitglieder ausgerichtet werden. Die Aussteller (bzw. die Meisterschaftsteilnehmer) selbst können das nicht tragen. Man nennt das eben nicht umsonst Solidargemeinschaft. Das ist beim uns Philatelisten, wie im Sportbund so. Die 95% Normalmitglieder bilden den (finanziellen) Rahmen, den "Boden", damit so etwas stattfinden kann. Und gerade diese nationalen oder gar internationalen Großveranstaltungen sind die, die die "Öffentlichkeit machen" und für einen positive Stimmung sorgt. Siehe kürzlich Gotha.

Und wenn man mal wirklich ehrlich ist, der Weiterleitungsposten an den BDPh ist wirklich ein nennenswerter 'Jahresbeitrag', den ich - als einzelnes Mitglied - an den BDPh leisten muss, nicht einmal im Ansatz. Das ist aber im Sportbund ebenso, wenn der Landesverband 50 Cent PRO JAHR (!) den Beitrag erhöhen will (um vielleicht das Landessportzentrum endlich mal wieder renovieren zu können), dann wird gleich mit dem Austritt von 100.000den Dorfvereinsmitgliedern gedroht. Wenn man sich aber an solchen Peanuts stört, dann geht es einem nicht ernsthaft um diesen Punkt - sondern um ganz andere Dinge. Wie vielleicht "was kümmert mich die Gemeinschaft, ich will durch meine Mitgliedschaft einen spürbaren Gewinn für mich persönlich erzielen" bis zu "was interessiert mich so eine internationale Ausstellung (wahlweise deutsche Meisterschaften) für die Elite, soll die doch das selbst zahlen", "was soll ich hier in Hintertupfingerode mit einem Landesleistungszentrum, ich nehme ja nicht einmal an den Vereinsmeisterschaften teil, ich will doch nur ein Bier mit meinen Kumpels trinken" etc. Das sind alles irgendwie Aspekte der gleichen Krankheit, eine Art von Geiz-ist-Geil Entsolidarisierung. Darunter leidet aber fast das gesamte deutsche Vereinswesen, nicht nur der Sport bzw. das Zackenzählen.

Das im BDPh etwas (vielleicht auch etwas sehr viel mehr) im Argen liegt, ist unbestritten und muss hier nicht nochmals thematisiert werden (Stichwort u.a. moderne Medien, Folienproblematik etc. etc. etc. - nein an der naßklebenden Doppelausgabenflut der DPAG und an den Tintenstrahlentwertungen ist der BDPh nun wirklich nicht schuld...). Aber das liegt u.a. auch daran, dass sich kaum jemand selbst überregional engagieren will (man meckert daheim halt lieber über die da 'oben', das ist eben leichter; kleinräumigeres "Südwester"-Denken ist auch einfacher, als die komplexen Großzusammenhänge da 'oben' versuchen zu blicken, falls sie überhaupt je durchblickbar sind, auch für die da 'oben'...hi). Vom Prinzip her, ist es auch keine Grundaufgabe eines deutschen Dachverbands, den einzelnen Mitgliedsvereinen direkt zu helfen, insbesondere nicht bei der Mitgliedergewinnung, sondern er soll nur für einen positiven Rahmen, für eine positive Grundstimmung 'da draußen' sorgen, in dem er dann selbst aktiv werden muss. Idealerweise macht er, der Dachverband, das u.a. durch eine überregionale Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, ebenso wie durch "internationale Ausstellungen" und "nationale und internationale Vernetzungen". Mehr wäre auch auf Grund der doch sehr mageren finanziellen Ausstattung (auf grund der geringen Mitgliedsbeiträge) eh kaum drin.

Und nein, ich bin kein Aussteller. Kein Funktionär, bekomme auch keine Aufwandsentschädigungen oder ähnliches. Nur ein einfaches Mitglied, ohne jedes Pöstchen. Meine philatelistischen Themen sind - um es in Euren Worten zu sagen - auch nicht 'spitzensportlich' genug, d.h. leider kein Großvermeil mit Eichenlaub und Gummibärchengarnierung bei einer internationalen Superduperrang-Ausstellung für mich, kein Handshake- und Sektanstoß-Foto in einem runtergekommenen Altbau mit God Father in der Philatelie mit mir. Snüfff... Keiner mag mich, ich trete aus, basta.

Aber diesen Gewinn muss meine Sammlung auch nicht erzielen, um im "Sportbund" zu sein ;-)

Ich hoffe auch nicht, dass dieser WPhV-Mitgliederversammlungsgeist repäsentativ für BDPh-Ortsvereine ist, ansonsten verstehe ich sehr gut, wenn man sich (nur noch) in einem BDPh-ARGE-Verein wohl fühlt. Aber 12 von knapp 100 Mitgliedern mögen zwar satzungsgemäß die legale Mehrheit sein, aber (hoffentlich) nur dort.

Mit sehr verständnislosen Kopfschütteln
und philatelistischem Gruß
Thomas
 
Jürgen Witkowski Am: 09.03.2016 22:42:56 Gelesen: 234214# 33 @  
@ DL8AAM [#32]

Aber 12 von knapp 100 Mitgliedern mögen zwar satzungsgemäß die legale Mehrheit sein, aber (hoffentlich) nur dort.

Reges Vereinsleben sieht in meinen Augen anders aus. Ich kann mich des Eindruckes nicht verwehren, es handelt sich beim WPhV Stuttgart um eine Karteileichenverwaltungszweckgemeinschaft. Rumpelstilzchen hat Angst, dass ihm die Karteileichen ausgehen und fordert daher vehement die Zwangszuführung derselben über den BDPh. Oder verstehe ich etwas falsch?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
ginonadgolm Am: 09.03.2016 23:03:09 Gelesen: 234198# 34 @  
@ WPhV Stuttgart [#27]

Wenn nur so wenige Mitglieder Interesse am Verein haben, sollte sich mal der Vorstand fragen, was er falsch macht. Das kann wohl kaum am BDPh liegen, denn der ist nicht für die Vereinsführung vor Ort verantwortlich.

Beste Grüße von Ingo aus dem Norden
 
filunski Am: 09.03.2016 23:46:28 Gelesen: 234170# 35 @  
Vielleicht sehe ich das ja mit zu großem Abstand, aber ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Gründe pro und contra BDPh wurden wie immer genug genannt, einiges davon auch durchaus sinnvoll.

Aber lasst euch doch nicht immer wieder von diesem, und da stimme ich Lars vorbehaltlos zu, Querulanten Rumpelstilzchen dazu instrumentalisieren, sein "Pferd zu satteln". Er hat gerade mal ein Dutzend Gefolgsleute und versucht mit dieser "Truppe" im Rücken immer mal wieder in den verschiedenen Foren einen kleinen shitstorm anzurichten. Da gibt es wirklich sinnvollere Themen, zu denen man sich ereifern kann.

Beste Grüße,
Peter
 
WPhV Stuttgart Am: 10.03.2016 09:25:54 Gelesen: 234099# 36 @  
@ Lars Boettger [#30]

Wenn die Direktmitgliedschaften abgeschafft werden würden, kann das wegfallende Einnahme-Delta für den BDPh über eine Erhöhung des BDPh-Beitrags für die Ortsvereinsmitglieder um rund 3 € ausgeglichen werden. Das ist für Ortsvereine Pillepalle, zumal die Ortsvereine davon konkret über neue Mitglieder profitieren würden. Alles schon tausendmal gesagt ...

Der BDPh macht aggressiv Werbung um Direktmitgliedschaften. Die allerwenigsten Direktmitglieder gehen weiter zu einem Ortsverein. Von den rund 200 im Rahmen der BDPh-Werbeaktion im Frühjahr 2015 bei den Abokunden der Deutschen Post AG gewonnenen Direktmitgliedern ist davon auszugehen, dass -trotz Zusicherung von BDPh-Präsidenten Uwe Decker- kein einziges an einen Ortsverein weitervermittelt wurde. So ließ Decker eine entsprechende Anfrage von uns unbeantwortet. Nach WPhV-Überzeugung schwächt der BDPh mit seinem preisgünstigen Angebot an Direktmitgliedschaften die Wettbewerbspostion von Ortsvereinen und macht diese dadurch kaputt. Und da gibt es nichts schönzureden. Jeder Ortsvereinshäuptling, mit dem ich darüber "face-to-face" gesprochen habe, gibt mir in dieser Sache recht (und ich meine nicht deswegen, damit er seine Ruhe hat).

Der WPhV hat viele "Karteileichen", jedoch einen Kern von ca. 10-20 Leuten, die sich wahnsinnig engagieren. Der WPhV ist keine "One Man Show" von Rumpelstilzchen. Wir machen Ausstellungen, Vorträge, Sammlertreffs usw.

@ Cantus [#31]

Deine Erfahrungen mit Deinem nächstgelegenen Ortsverein tun mir leid und ich kann mich als Vertreter eines solchen nur entschuldigen. Der WPhV nimmt diese Erfahrungen, wie sie immer wieder in den Foren geäußert werden, sehr ernst und hat auf seiner letzten JHV einen Ehrenkodex verabschiedet, der ein Jahr Probe bis zur nächsten JHV laufen und dann ggf. verabschiedet wird. In diesem Ehrenkodex wird u.a. für alle Mitglieder verbindlich festgelegt, dass ein Mitglied, das beim Tausch usw. einen Sammlerkollegen wissentlich und vorsätzlich übervorteilt, durch Vorstandsbeschluss aus dem WPhV ausgeschlossen wird. Meine Bitte ist, von dieser einen negativen Erfahrung nicht auf alle Ortsvereine zu schließen, sondern mal den zweitnächstgelegenen zu besuchen.

@ DL8AAM [#32]

Erst gestern hatten wir einen Vortrag mit dem "Spitzensportler" Marc Klinkhammer, Erster Vorsitzender der Arge Württemberg veranstaltet. Die Arge Württemberg fühlt sich durch unseren Antrag nicht einer "Hetze" ausgesetzt, sondern sie kapiert unsere Probleme und unsere Sorgen. So ist die Arge letztes Jahr eine Patenschaft mit uns eingegangen, was bedeutet, dass einige Arge Mitglieder bei uns Förderer geworden sind und sich dann und wann selbstlos in die Niederungen des "Breitensports" begeben, in dem sie unsere Sammlergruppen besuchen und dort ihre Kompetenz und ihr Knowhow einbringen. Für uns gibt es in die zwei Säulen "Breitensport" (= Ortsvereine) und "Spitzensport" (=Arbeitsgemeinschaften) und der Spitzensport hat die Aufgabe, den Breitensport zu unterstützen und nicht umgekehrt, wie es vom BDPh u.a. gemacht bzw. gewünscht wird. Ohne "Breitensport" gibt es noch schneller keinen Nachwuchs mehr.

@ Concordia CA [#33] u.a.

Auf dem Papier war die Beteiligung auf der JHV natürlich dünn und sollte besser werden. Einverstanden. Erklärungen für die (traditionell!) niedrige Beteiligung an unseren JHVs liegen darin, dass von unseren 89 Mitgliedern auch 15 Kinder/Jugendliche sowie 32 Mitglieder über 75 Jahre enthalten sind, dann ist es für die Mitglieder aus Stuttgart, Sindelfingen und Weinstadt nicht prickelnd, sich bis 19 Uhr in die Stauhauptstadt Stuttgart aufzumachen und dann haben wir natürlich mehrere Mitglieder außerhalb der Region Stuttgart.

Aufrgund der geringen Beteiligung rückzuschließen, dass das Ganze nicht repäsentativ ist, halte ich für nicht ganz richtig. Beispielsweise sind von den über 30.000 Mitgliedern des BDPh persönlich auch nicht mehr als 1% seiner Mitglieder persönlich auf den JHVs trotz allem Glanz und Gloria und Blaue Mauritius anwessend. Wir können zur Einladung auf unsere JHV künftig auch Vertretungsvollmachten o.ä. beilegen, um eine hohe Beteiligung zu suggerieren, aber das haben wir nicht nötig. Die Mitglieder, die für den Antrag gestimmt haben, sind die Leistungsträger des Vereins und auf die kommt es an.

@ ginonadgolm [#34]

Unser oben genannter Vortrag wurde in vielen Medien beworben, auch Stuttgarter Tagespresse, Stuttgarter Wochenblatt, Stadtteilzeitung usw., meist mit einem Bild als Blickfang. Trotzdem kamen nur 27 Besucher, davon 7 WPhVler, 12 Mitglieder anderer Vereine, 6 Arge-Mitglieder und 2 Interessierte, die ihre Material verkaufen bzw. unserem Verein spenden wollten.

Es gab keinen Besucher, den man als WPhV-Mitglied gewinnen hätte können. Den "Schwarzen Peter", dass wir nichts leisten würden und deswegen so wenig Mitglieder usw. hätten, lasse ich mir nicht zuschieben. Das ist zu billig. Das einzige richtige Defizit, dass wir m.E. haben ist, ist unsere Homepage, deren Überarbeitung schon gut ein Jahr und damit viel zu lange dauert.

@ filunski [#35]

Ich kann Dich beruhigen. Dies ist mein letzter Eintrag zu diesem Thema hier, denn die Zeit (schon wieder eine Stunde weg) muss ich nutzen, um die Ortsvereine im Landesverband Südwest zu überzeugen, denn das ist zielführender!
 
eifelsammler Am: 10.03.2016 10:19:30 Gelesen: 234071# 37 @  
Liebe Sammlerkolleginnen und Sammlerkollegen!

Zunächst muss ich zugeben , dass ich in keiner Art und Weise vereins- oder argetechnisch organisiert bin. Daher steht es mir auch nicht zu, beim Ursprungsbeitrag für eine Seite Partei zu ergreifen.

Mir fällt es bei diesem, oder gelegentlich auch bei anderen kontroversen Themen auf, dass einige Beiträge die Sachebene verlassen und zum Teil ins Persönliche abgleiten. Das finde ich schade und unnötig!

Ich gehe davon aus, dass viele, die sich an den Forumsbeiträgen beteiligen, das Briefmarkensammeln (als Überbegriff zu verstehen) als Hobby verstehen. Daher sollte es doch möglich sein, dass wir untereinander lediglich sachlich kommunizieren und das Emotionale außen vor lassen!? Es handelt sich doch um unser Hobby, dass einem Freude bereiten soll - Ich kann mich persönlich auf der Arbeit jeden Tag genug ärgern und suche in meinem Hobby den Ausgleich dafür.

Ich würde mich freuen, wenn sich der Eine, oder die Andere durch meinen Beitrag dazu bewegt fühlen, etwas "Fahrt" aus mancher Sache zu nehmen.

Seht mich bitte nicht als Moralapostel!

Viele Grüße

Carsten
 
Peter Feuser Am: 10.03.2016 10:24:24 Gelesen: 234068# 38 @  
Der WPhV rumpelt hier und anderswo zu Recht herum.

Ich selbst habe die gleiche Erfahrung gemacht: Hat man ein berechtigtes Anliegen, findet man in aller Regel keinerlei Gehör bei einer direkten Kontaktaufnahme mit den Herren Funktionären des BDPh und anderer "Dachorganisationen" und Vereine. Die öffentliche Diskussion ist deshalb unbedingt erforderlich, will man etwas zum Besseren wenden. Dass beim BDPh, bei der Stiftung und auch anderswo gewaltig viel im Argen liegt, daran kann es wohl keinen ernsthaften Zweifel geben. Auch die Anliegen des WPhV haben ihre Berechtigung und müssen deutlich gemacht werden, notfalls eben auch mit viel Tamtam in den Foren. Anders mit Kästners "Klassenzimmer" ausgedrückt: Wer sich nicht gegen den groben Unfug anderer zur Wehr setzt, hat genau so viel Schuld an diesem Unfug wie der, der ihn anrichtet.

Nachdem ich bei der Stiftung für Philatelie und Postgeschichte eine vielseitige Eingabe über die zahllosen Missstände beim BDPh, bei der Stiftung, bei der Zeitschrift "philatelie" und dem "philatelie"-Verlag Phila-Promotion GmbH eingereicht hatte (vgl. Thread "BDPh auf Abwegen bei stamps-x), kam es nur zu einer ausweichenden Antwort der Stiftung. Ich habe mich daraufhin mit einer weiteren Eingabe bei der Stiftungsaufsicht Darmstadrt beschwert. Das Ergebnis dieser von mir bei stamps-x veröffentlichten Beschwerde ist noch offen.

Eine Kopie der Eingabe an die Stiftung gelangte, meist über mich, an Vorstandsmitglieder des BDPh, an Vorsitzende der Landesverbände, an den Vorsitzenden des Verwaltungsrates usw. Niemand all dieser Leute hat sich an mich gewandt, um die beanstandeten Missstände zu diskutieren oder zu kommentieren. Bei persönlichen Treffen in Gotha und anderswo zog man es vor, über "das Wetter" zu reden, selbst am Frühstückstisch im Hotel. Was hätte man auch den vielen Vorwürfen argumentativ entgegensetzen können?

Bei Dr. Feifel ist es ganau so: Anstatt sich mit den berechtigten Anliegen und Argumenten eines Vereinsvorsitzenden sachlich auseinander zu setzen, kommen die üblichen lächerlichen Totschlagsargumente, gegen die man sich sachlich kaum wehren kann und die jedem halbwegs kultivierten Menschen die Haare zu Berge stehen lassen: Troll, Querulant, Profilneurotiker, Verbandsschädiger und dergleichen mehr.
 
olli0816 Am: 10.03.2016 13:26:35 Gelesen: 233978# 39 @  
@ DL8AAM [#32]

Zu dem Austrittsgesuch selber möchte ich nichts schreiben, außer dass 12 von knapp 90 Leuten trotz jungen und sehr alten Mitgliedern mir auch etwas wenig erscheint. Rumpelstilzchen hat im stampsx-Forum schon einiges geschrieben und ich teile seine Ansicht zwar nicht, kann seinen Standpunkt trotzdem verstehen.

Du bist indirekt auf meine Antwort eingegangen und man kann die Dinge natürlich so oder so sehen. Ich z.B. sehe es anders, wenn ich eine Organisation mitfinanzieren soll, deren Mehrwert für mich gegen null tendiert. Der sogenannte Solidaritätsgedanke in unserem Lande wird sowieso sehr gerne ausgenutzt und wenn ich lese, ich muß dies und das mitbezahlen aus Solidarität oder eine neue "gerechte" Steuer mittragen, weiß ich nur, das andere von mir leben und ich dies zahlen darf, egal wie viel ich verdiene. Außerdem gibt es viele "gerechte" Solidarabgaben, die nur den Interessen bestimmter Gruppen dienen. Bis zu einem gewissen Grad sind Solidarabgaben nachvollziehbar, z.B. Familien unterstützen, Arbeitslose und Rentner die Grundsicherung garantieren und vieles mehr. Es wäre auch so ein Dachverband, der wirklich sinnvoll agiert durchaus unterstützenswert. Trotzdem finde ich ein System wesentlich vorteilhafter, wo sich der Dachverband bemnüht, seine Förderer zu finden. Warum? Die Förderer werden sehr viel genauer darauf schauen, was dieser Dachverband so anstellt. Ein Vereinsmitglied, welches die Abgabe heute zahlt, weiß nur, dass das ein Bestandteil seines Mitgliedbeitrags ist. Die meisten zahlen das halt, einige zähneknirschend, andere treten eben aus, wie es doch inzwischen einige Vereine getan haben. Den meisten wird es herzlich egal sein, was der BdPh so macht, weil wie schon geschrieben Zusammensein, Bier oder was auch immer trinken, Geselligkeit ... das Hauptinteresse ist.

Tatsache ist doch, wenn man sich die Mitgliederzahlen anschaut, dass die schwer rückläufig sind. Das liegt nicht nur am Verband alleine, es sind immer weniger Sammler, die in einem Verein sind. Die Ausgabepolitik der Postverwaltungen und die Technik sorgen zusätzlich sehr stark dafür. Das wird sich meines Erachtens auch nicht mehr umkehren lassen. Ich bin im Bereich der Technik tätig und habe das seltene Glück, dass ich tatsächlich mitbekomme, was zumindest in einigen Bereichen in den nächsten fünf bis zehn Jahren passieren wird. Briefe verschicken wird nicht wichtiger werden, aber das dürfte inzwischen jedem klar sein. Briefmarken im normalen Alltag werden weiter unwichtiger werden und dadurch werden die Sammler noch weniger.

Das Problem dabei ist, dass der Briefmarkendachverband von seinem Handeln von vielen Sammlern entweder negativ gesehen wird oder einfach nur überflüssig. Da wird es natürlich auch schwer, die sog. Solidarität einzufordern. Unsere Zeit ist schnelllebig und die Leute sind heute längst nicht mehr so faul und treu, dass sie einfach irgend etwas überflüssiges zahlen würden. Das ist genauso wie mit der Mobilität: Viele sind zwei Jahre da, fünf jahre dort usw. Aus meiner Firma kenne ich unzählige Leute, die das machen müssen. Für die wäre ein sinnvoller Dachverband oder Dachorganisation durchaus interessant, wenn er etwas bieten würde, was die Leute animiert, dort einzutreten oder den Gedanken finanziell zu unterstützen. Das sind aber nicht alte frackbehangene Herren in alten Häusern mit Únterzeichnen von unsinnigen Dokumenten, auch wenn das alte Gebäude billig hergeht.

Das wären vielleicht mal Gedanken, wo sich besonders engagierte Sammler, die freiwillig einen Mitgliedsbetrag zahlen z.B. Teilpatenschaften für die Büchereien finanziell übernehmen (da gäbe es sicher einige, die das gerne machen) und wo man sich auch mal fragen könnte, ob es nicht sinnvoll ist, diese Bücher nach und nach zu digitalisieren und den Mitgliedern kostenfrei über eine Webseite zur Verfügung stellt. Alles was neuer als 70 Jahre ist, kostet natürlich Geld. Aber auch hier gibt es sicher Verhandlungslösungen mit den Verlagen und Autoren, wie man das darstellen könnte. Dann hätte man so viele Themen online, dass man eine aufwendige kostenintensive Zeitschrift vielleicht effektiver und wesentlich kostengünstiger gestalten könnte. Hier und auf anderen Seiten gibt es Stempeldatenbanken, die doppelt aufgebaut werden. Eigentlich dumm, aber unter einem Dachverband mit Hilfe der Forenbetreiber bei ständiger Erweiterung und Überwachung eine große Weiterentwicklung. Ich bin mir sicher, das gerade Dinge, die der großen Masse an Sammler helfen, egal für was sie sich interessieren, eine wesentlich höhere Akzeptanz hätte. Aber dafür wäre auch ein engerer Kontakt durch direkte Mitgliedschaften zu den Sammlern wesentlich hilfreicher. Und man kann im Gegenzug die Mitglieder animieren, dass sie sich an Projekten, die sie interessieren beteiligen. Der Gedanke ist nicht neu. Es gibt z.B. eine Wissenschaftsseite, die dies seit Jahren praktiziert: http://www.zooniverse.com. Das ist nur eine davon. Es fehlt nicht nur am Geld im BdPh, sondern leider auch an Ideen und dem Geist. Nichts für ungut.
 
Hobbyphilatelist Am: 11.03.2016 22:49:11 Gelesen: 233830# 40 @  
Eigentlich ist es eine Anmaßung, daß hier ein einziger Verein über 130 Vereine und 11 Menneken über fast 7.000 Mitglieder bestimmen wollen. Ich habe die Satzung nicht gelesen, gehe aber davon aus, daß ein Antrag auf Austritt des Landesverbandes aus dem BDPh auf eine breitere Ebene gestellt werden muß und ein solcher Antrag unzulässig ist.

Im Übrigen scheint es eine Art Rachefeldzug aufgrund persönlicher Animositäten Einzelner gegenüber dem BDPh-Präsidenten zu sein. Auch wenn er für Andere eine Enttäuschung ist, ist dieser Weg der falsche Weg. Seine Enttäuschung über ihn kann man bei der nächsten Wahl in Form von Nein-Stimmen ausdrücken oder es gibt gar einen Gegenkandidaten.

Und wenn ein Verein wie der WPhV unzufrieden ist, steht es ihm frei, aus dem Landesverband auszutreten. Denn eine ewige Unzufriedenheit wie sie hier geübt wird, bringt uns nicht weiter.
 
Jimphil Am: 12.03.2016 05:32:31 Gelesen: 233790# 41 @  
Genau so ist das. Seit Monaten wird nur gegen den BDPh in verschiedenen Foren geschrieben. Es ist einfach der Frust eines Vorsitzendes, der seinen Verein nicht mehr im Griff hat. Z.B. ich lese: Zur HV mit Wahl kommen 16% der Mitglieder. Bei uns im Verein sind es ca. 50%. Da kann man nichts mehr dazu sagen.

Grüße
 
Peter Feuser Am: 12.03.2016 08:53:25 Gelesen: 233756# 42 @  
An anderer Stelle habe ich im Zusammenhang mit der Behandlung der Folienkatastrophe durch den BDPh geschrieben:

"Man fragt sich, wie tief der BDPh noch sinken will. Normalerweise hätten die Mitglieder des BDPh einen regelrechten Aufstand gegen ihre Vorstände anzetteln müssen, statt dessen kommt es noch nicht einmal zu bloßen Protesten."

Jetzt protestiert endlich einmal ein Verein gegen den BDPh, wenn auch aus anderen Gründen, und es kommt vielleicht sogar zu einem kleinen Aufstand, und das ist wirklich gut so.
 
22028 Am: 12.03.2016 08:54:57 Gelesen: 233753# 43 @  
@ Jimphil [#41]


 
Philaglück Am: 12.03.2016 11:07:33 Gelesen: 233707# 44 @  
@ Jimphil [#41]

Oh toll. Wie viel % waren den in Gotha ? Unter 1% Och da hat der BDPH aber seine Leute nicht im Griff.
 
22028 Am: 12.03.2016 11:16:11 Gelesen: 233698# 45 @  
@ Philaglück [#44]

Direktmitglieder haben in der Regel eine sehr weite Anreise zur BDPh JHV die normalen Mitglieder werden auf der BDPh JHV vom Landesverband vertreten. Mitglieder der Ortsvereine wohnen normalerweise in der Nähe der JHV, insofern vergleichst Du hier Äpfel mit Birnen.

Was mich mal interessieren würde: Bist Du Briefmarkensammler und Mitglied im BDPh oder nur einer der ewigen Stänkerer? Beiträge zur wirklichen Philatelie habe ich von Dir noch nicht gesehen/gelesen.
 
Hobbyphilatelist Am: 12.03.2016 11:22:27 Gelesen: 233696# 46 @  
@ Peter Feuser [#42]

Seit wann gibt es das Folienproblem? [Das ist eine rhetorische Frage.] Warum wurde denn der frühere BDPh-Präsident verschont? Gab es massive Rücktrittsforderungen gegen ihn?

Auch wenn der jetzige BDPh-Präsident vor seiner Wahl versprochen hat, sich der Folienproblematik anzunehmen und dies nicht geschehen ist, was ändert sich an dieser Problematik, wenn der Landesverband Südwest den BDPh verläßt?

Eine Diskussion auf dem Verbandstag zu führen und nach Lösungswegen zu suchen, ist in Ordnung. Nicht aber die Stellung eines derart weitreichenden Antrags an andere Vereine und Mitglieder vorbei.
 
Richard Am: 12.03.2016 11:23:48 Gelesen: 233692# 47 @  
@ alle

Bitte beim Thema bleiben:

Antrag des WPhV zum LV-Tag am 30.04.16: Austritt des LV Südwest aus BDPh!

und die Vor- und Nachteile für

- den WPhV mit seinen rund 90 Mitgliedern
- die Mitglieder des WPhV

- den Landesverband Südwest mit seinen rund 7.000 Mitgliedern
- die Mitglieder der Vereine im LV Südwest

- die rund 3.000 Direktmitglieder des BDPh
- den BDPh mit rund 35.000 Mitgliedern

- die Aussteller in Südwest nach dem Austritt des Landesverband

- die Finanzierung der Zeitschrift philatelie
- die Finanzen des BDPh, dem dann 20 % seiner Einnahmen entfallen

- den Stimmrechten bei der HV des BDPh, bei dem künftig der LV Bayern mit Herrn Gambert (stimmte in Gotha für 0 Euro Beitragserhöhung) und NRW mit Herrn Müller (stimmte in Gotha für 6 Euro Beitragserhöhung) und zusammen rund 12.000 von rund 28.000 Mitgliedern fast über die Mehrheit verfügen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Philaglück Am: 12.03.2016 11:25:25 Gelesen: 233688# 48 @  
@ 22028 [#45]

Ich bin Händler der u.a. älteren Damen erklären muss, warum die Sammlung des verstorbene Mannes in der viele "Gute" Stücke oxydiert sind, nichts mehr wert ist !

Aber auf die Frage der Dame: "Aber mein Mann war doch in so einem Verband (die Kiste mit der Philatelie sollte mit verkauft werden) - warum wurde da nicht gewarnt" kannst Du ja sicherlich der breiten Masse hier eine entsprechende Antwort geben.
 
Richard Am: 12.03.2016 11:27:33 Gelesen: 233685# 49 @  
@ Hobbyphilatelist [#46]
@ alle anderen Mitglieder

Für das Folienproblem haben wir seit mehr als 8 Jahren ein eigenes Thema, bitte nur dort dort schreiben !

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=1&CP=0&ST=292&page=0

Nicht passende Beiträge ausserhalb des Themas werden gelöscht oder verschoben.


Schöne Grüsse, Richard
 
Hobbyphilatelist Am: 12.03.2016 11:39:14 Gelesen: 233667# 50 @  
@ Richard [#49]

Das Folienproblem hat Peter Feuser aufgegriffen.[#42] Ich habe darauf nur geantwortet! Also mal konsequent sein und nicht einseitig reagieren.
Zudem habe ich ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es eine rhetorische Frage von mir ist.
 
alemannia Am: 12.03.2016 11:47:53 Gelesen: 233655# 51 @  
Hallo zusammen,

da eine Antwort auf die folgende Frage aus meinem Beitrag [#320] nicht erfolgte, nochmals die Frage:

"Was zahlen die Ortsvereinsmitglieder der 131 Vereine des LV Südwest an BDPh-Beitrag, wenn sie im BDPh bleiben wollen?"

Antwort von mir, da Rumpelstilzchen dazu nicht Stellung nimmt:

- Mitglied eines ausserhalb des LV Südwest befindlichen und dem BDPh angehörenden Ortsvereines werden und zusätzlich den Ortsvereinsbeitrag zahlen

- BDPh-Einzelmitglieder werden mit ab 2017 anfallendem Beitrag in Höhe von 42,00 €, gewünscht von Rumpelstilzchen sind aber 75,00 €

- Arge-Direktmitglied werden mit ab 2017 anfallendem Beitrag in Höhe von 15,00 € zusätzlich zum Arge-Beitrag, gewünscht sind von Rumpelstilzche aber 45,00 €

Da hätten die Ortsvereine aber ortsvereinsschädigende Mitglieder im eigenen Verein, so sie dort Mitglied bleiben, oder?

Ich habe keine weiteren Fragen mehr und schließe für mich das Thema ab.

Gruß

Guntram
 
22028 Am: 12.03.2016 14:25:27 Gelesen: 233575# 52 @  
@ Philaglück [#48]

Deine Antwort hat nichts mit meiner Frage an Dich zu tun - auf die Antwort warte ich also.

Das Thema, das Du angesprochen hast, hat mit dem Thema hier in der Diskussion nichts zu tun, nur so viel:

Interessierte Sammler wissen seit Jahren Bescheid und haben reagiert, Ignoranten oder die welche sich nur dafür interessieren ihre Vordruckalben voll zu bekommen interessiert das halt nicht, das wurde hier aber auch schon oft diskutiert.
 
stephan.juergens Am: 12.03.2016 15:03:24 Gelesen: 233546# 53 @  
@ Hobbyphilatelist [#40]

DEMOKRATIE in Verbänden ist ganz einfach: Irgendeiner hat eine Idee und stellt einen ANTRAG.

Darüber wird dann auf dem Landesverbandstag (am 30.4.2016) ABGESTIMMT.

Wenn es eine MEHRHEIT unter alle 131 Vereinen bzw 7.000 Mitgliedern gibt wird so wie beschlossen verfahren. Andernfalls war die Idee für die Tonne.

Diese und andere Diskussionen zum Thema sind nichts als Wahlkampf bzw. Meinungsbildung.

ANMASSUNG ist dass, was SIE (sorry ein Du halte ich nicht für angebracht) hier von sich geben.

Zusatzbemerkung: AUSTRETEN, wenn einem etwas nicht passt ist nicht nur UNDEMOKRATISCH, sondern auch FEIGE.
 
Philaglück Am: 12.03.2016 15:43:20 Gelesen: 233495# 54 @  
@ 22028 [#52]

interessierte Sammler wissen seit Jahren Bescheid und haben reagiert

Genau wie der BDPH, zumindest für den ersten Teil.

Aber das relativierst Du ja im weiten Absatz denn ich gehe davon aus mit "Ignoranten" meinst Du den BDPH; und nein ich bin kein Mitglied mehr.

Aber solche unwissenden Sammler sind ja dann als BDPh Direktmitglied besser aufgestellt - zumindest als Goldesel - , denn Informationen gibt es dann auch weiterhin nicht !

Vielleicht aber über einen Ortsverein. Womit wir wieder beim Thema sind.
 
Hobbyphilatelist Am: 12.03.2016 17:28:58 Gelesen: 233413# 55 @  
@ stephan.juergens [#53]

Eigentlich ist es nicht wert, daß ich auf Ihre Einlassung antworte. Wegen den anderen Lesern mache ich es dennoch.

Bevor Sie versuchen, mich zu belehren, sollten Sie lieber Nachhilfe in Sachen Demokratie nehmen.

Gehen Sie mal auf http://www.briefmarken-suedwest.de und klicken Sie auf „SÜDWEST AKTUELL“. Nach dem Laden gehen Sie auf die Suchfunktion und geben Sie Tagesordnung ein. Dann werden Sie sehen, daß es den Tagesordnungspunkt „Austritt aus dem BDPh” nicht gibt.

Wird dieser Tagesordnungspunkt unter „Sonstige Anträge“ behandelt und sollte sich tatsächlich eine Mehrheit der Delegierten für einen Austritt entscheiden, kann diese Entscheidung gerichtlich erfolgreich angefochten werden.

Mein Demokratieverständnis geht soweit, daß vor Stellung eines solchen Antrags die anderen 130 Vereinsvorsitzenden bzw. Vorstände rechtzeitig darüber informiert werden, damit diese bei einer Hauptversammlung ihrer Vereine ein Votum ihrer Mitglieder einholen, um dann auf dem Landesverbandstag entsprechend abstimmen können.
 
stephan.juergens Am: 12.03.2016 21:27:04 Gelesen: 233346# 56 @  
@ Hobbyphilatelist [#55]

Sorry - für das Aufstellen der Tagesordnung ist nicht der Antragsteller zuständig, sondern der Vorstand.

Wenn die Tagesordnung hier nicht korrekt sein sollte - die nach meinem Rechtsverständnis erst zu Beginn der Versammlung und nicht schon Wochen vorab verbindlich festgelegt wird, wird die Versammlung ebenfalls gerichtlich angreifbar.

Es ist immer die Aufgabe des Vorstandes und des Tagungspräsidiums, sicherzustellen, dass alle fristgemäß eingereichten Anträge auch formal richtig behandelt werden.

Da dies ein inhaltlicher Antrag ist - es geht zwar formal um den Austritt aus dem BDPh - inhaltlich aber um die Verbandspolitik gegenüber den Ortsvereinen - würde es mich massiv verstören, wenn der Landesvorstand versuchen würde, die Abstimmung über diesen Antrag durch formale Argumente zu behindern oder verhindern.

Das mag zwar dann formal noch eine Demokratie sein - den Geist von verbandsinterner Demokratie atmend ein solches Verhalten aber nicht.

Und: Wenn es sich wirklich um einen einzelnen Troll handeln sollte, der es geschafft hat, die Mehrheit in einem kleinen (aber alten und ehrwürdigen) Verein zu erschleichen - dann bestünde bei einer Abstimmung über diesen Antrag auch keine Gefahr - zwei, drei überzeugende Argumente von einem Vorstandsmitglied auf dem Landesverbandstag sollten dann ja ausreichen, um die Mehrzahl der Ortsvereine von der Ablehnung des Antrags zu überzeugen.
 
Briefmarkentor Am: 12.03.2016 21:46:28 Gelesen: 233331# 57 @  
Ein örtlicher Verein hat auf seiner Hauptversammlung satzungskonform beschlossen, dem zuständigen Landesverband einen Antrag zur Besprechung und Abstimmung für den nächsten Verbandstag vorzulegen. Dies ist das gute Recht des Vereins.

Ob dieser Antrag mehrheitsfähig ist, wird sich auf dem Verbandstag zeigen. Ich denke, die anwesenden Vereinsvorsitzenden können recht gut abschätzen, ob die indirekte Mitgliedschlaft im BDPH für ihre Vereine vorteilhaft ist oder nicht.

Sollte es tatsächlich zu einem Austritt des Landesverbandes aus dem BDPh kommen, wird letztendlich nur ein unausweichlicher Prozess beschleunigt. Nämlich der Niedergang der organisierten Philatelie. Schon heute wird unser immer unpopulärer werdendes Hobby von einer überwältigenden Mehrheit ohne Verbandsstrukturen betrieben. Zudem ist die organisierte Sammlerschaft extrem überaltert, was die Summer der Vereinsmitglieder in absehbarer Zeit noch einmal deutlich drücken wird. Mitgliedschaften in Vereinen aller Art, geschweige denn ein persönliches Engagement in einem solchen gelten in der heutigen Zeit als überholt und unpopulär. Die Möglichkeiten, Material und Informationen zu beschaffen haben sich zudem grundlegend geändert. Und nach außen hin gibt die organisierte Philatelie (zum Teil auch die Forenlandschaft) das Bild eines heillos zerstrittenen Haufens, bei dem einige Akteure andere Akteuren nicht einmal den kleinen Finger reichen würden.

Eine Idee, wie man dieser Entwicklung entgegenwirken könnte, gibt es nicht. Ich habe sie auch nicht. Ich habe aber Verständnis dafür, dass ein Verein versucht, eine aus seiner Sicht ausgemachte Störquelle auszuschalten.
 
Richard Am: 13.03.2016 09:49:04 Gelesen: 233240# 58 @  
Liebe Mitglieder,

ich habe vor, trotz 2 x 5 Stunden Fahrzeit ev. 1-2 Übernachtungen, am LV-Tag als Journalist teilzunehmen. Sollte ein Vereinsvertreter aus dem Umkreis von 100-150 km um Leutkirch nach Freiburg fahren, würde ich mich über eine Mitfahrgelegenheit freuen. Aus diesem Grund bitte ich die Philaseiten Mitglieder ihre Vereinsvorstände anzusprechen. Es gibt sicher unterwegs viel zu diskutieren.

@ 22028 [#7]

Bei Treffen werden einige Bier und Schoppen reingekippt und dann gejammert, dass der BDPh Beitrag ja 50 Cents im Monat teurer wurde.

Die Beitragserhöhung wurde in Gotha mit 3 Euro im Jahr beschlossen, umgerechnet 0,8 Cent am Tag. Dies reicht gerade, um die aktuellen Kosten zu decken, aber nicht, um die Verluste der letzten Jahre auszugleichen. Es wird auf der nächste BDPh HV sehr wahrscheinlich eine weitere Beitragserhöhung um 3 Euro geben - oder noch mehr, wenn für gemeinschaftliche Projekte des BDPh rund 20 % der Mitglieder aus Südwest und 10 % der Mitglieder aus den anderen Landesverbänden nicht mehr finanzieren. Dann könnten 12 Euro pro Jahr als Beitragserhöhung anstehen.

@ Nachtreter [#8]

Immerhin handelt es sich hier um einen Verein, der in den letzten Jahren Mitglieder hinzugewonnen hat!

Das mag sein, aber nicht jeder Verein erhält einen kostenlosen Stand in Sindelfingen, um dort 3 Tage lange die Werbetrommel zu schlagen. Nicht jeder Verein übersät nahezu alle Foren mit einer riesigen Zahl von Beiträgen. Dennoch: Gratulation zur Mitgliederwerbung.

@ [#10]

a) Als Direktmitglied für 42,00 €
b) Als Arge Mitglied für 15,00 €
c) Als Mitglied in einem kleinen Dorfverein für 15,00 € ?


Ich bitte sachkundige Mitglieder um Prüfung dieser Zahlen, das Jahr 2016 betreffend.

@ stephan.juergens [#13]

Eine sinnvolle Struktur wäre doch eine Struktur mit Wohnortprinzip: Jeder einzelne Philatelist wird Mitglied im BDPh, zahlt bundesweit einen einheitlichen Beitrag und bekommt dafür die Mitgliedschaft in dem für ihn zuständigen Ortsverein.

Wir leben hier in einer Demokratie. Aus diesem Grund habe ich zusätzlich zur Vereinsmitgliedschaft in 500 km Entfernung seit einigen Jahren eine Direktmitgliedschaft. Dies bedeutet: Teilnahmerecht an der HV, Rederecht, Antragsrecht und direktes Stimmrecht. Dies alles werde mich mir nicht nehmen lassen.

Warum ich ab 2017 als Direktmitglied die vom WPHV 75 statt 42 Euro vorgeschlagenen Beitrag zahlen soll, um die Ortsvereine - wie gesagt in einem bin ich Mitglied - zu finanzieren, hat mir noch niemand erklärt.

@ olli0816 [#19]

da war z.B. ein epischer Artikel von alten Männern in Frackanzügen in Belgien (?) - weiß ich nicht mehr so genau, wo sie sich selbst beweihräucherten und sekttrinkend in irgend einem alten Gebäude unsinnige auf alt gemachte Dokumente unterschrieben. Sorry Leute, wen interessiert denn das? Den Teil kann man jetzt gerne zensieren: Wenn man stattdessen vollbusige Blondinen abgelichtet hätte, wäre das Interesse größer. Aber bitte nicht im Frack. :)

Es gibt keinen Grund zur Zensur Deinen Beitrags. Im gesamten Thema mit 54 langen Beiträge habe ich nur 1 Wort entfernt. Ansonsten kann ich Deinem Wunsch nach Blondinen statt alter Männer nur zustimmen, vielleicht kannst Du diesen beim BDPh Bundestag beantragen. Achtung: Weder ernst noch sexistisch gemeint.

@ alemannia [#320]

Was mir allerdings nicht klar ist:
- Wie stehen die anderen 130 Ortsvereinen im LV Südwest zu dem Antrag des WPhV?
- Was zahlen die Ortsvereinsmitglieder der 131 Vereine des LV Südwest an BDPh-Beitrag, wenn sie im BDPh bleiben wollen?


Der WPHV wird richtig ackern müssen. Sein Antrag stand NICHT in der Einladung, von daher werden viele Vereinsvositzende davon nichts wissen. Vom BDPh Bundestag in Gotha ist mir bekannt, dass einige vertretene Bundesländer (wie Bayern) und wenn ich das richtig mitbekommen habe, auch anwesende Vereine, Anträgen wie der Beitragserhöhung mit der Begründung nicht zugestimmt haben, dass sie im Landesverband oder im Ortsverein keine Hauptversammlung hatten und erst das Votum der Mitglieder brauchen.

@ WPhV Stuttgart [#36]

Der BDPh macht aggressiv Werbung um Direktmitgliedschaften. Die allerwenigsten Direktmitglieder gehen weiter zu einem Ortsverein. Von den rund 200 im Rahmen der BDPh-Werbeaktion im Frühjahr 2015 bei den Abokunden der Deutschen Post AG gewonnenen Direktmitgliedern

Rechnen wir mal: Bei einer Verteilung der 200 neuen Mitglieder auf die knapp 1.000 Vereine, käme auf jeden Verein etwa ein fünftel Mitglied. Dieses fünftel Mitglied würde rechnerisch 6 oder 8 Euro Jahresbeitrag an den WPHV zahlen, der grösste Anteil würde an den LV Südwest und den BDPh weitergeleitet. Habe ich mich verrechnet ?

@ WPhV Stuttgart [#36]

Unser oben genannter Vortrag wurde in vielen Medien beworben, auch Stuttgarter Tagespresse, Stuttgarter Wochenblatt, Stadtteilzeitung usw., meist mit einem Bild als Blickfang. Trotzdem kamen nur 27 Besucher, davon 7 WPhVler, 12 Mitglieder anderer Vereine, 6 Arge-Mitglieder und 2 Interessierte, die ihre Material verkaufen bzw. unserem Verein spenden wollten. Es gab keinen Besucher, den man als WPhV-Mitglied gewinnen hätte können.

Ein dreitägiger Stand auf einer der drei grossen Philatelie Veranstaltungen in Deutschland mit intensiver Werbung im Internet und in der Tagespresse - und kein neues Mitglied. Für Philaseiten brachte Sindelfingen umgehend 5 neue Mitglieder. Woran lag die geringe Resonanz beim WPhV ?

@ [#47]

Auf meine Fragen hat bisher niemand geantwortet, sie sind aber mitverantwortlich bei einer für den VDPh so schwerwiegenden Entscheidung. Daher wiederhole ich sie:


Antrag des WPhV zum LV-Tag am 30.04.16: Austritt des LV Südwest aus BDPh!

Welche die Vor- und Nachteile entstehend nach einem Austritt des LV Südwest aus dem BDPh für:

- den WPhV mit seinen rund 90 Mitgliedern
- die Mitglieder des WPhV

- den Landesverband Südwest mit seinen rund 7.000 Mitgliedern
- die Mitglieder der Vereine im LV Südwest

- die rund 3.000 Direktmitglieder des BDPh
- den BDPh mit rund 35.000 Mitgliedern

- die Aussteller in Südwest nach dem Austritt des Landesverband

- die Finanzierung der Zeitschrift philatelie
- die Finanzen des BDPh, dem dann 20 % seiner Einnahmen entfallen

- den Stimmrechten bei der HV des BDPh, bei dem künftig der LV Bayern mit Herrn Gambert (stimmte in Gotha für 0 Euro Beitragserhöhung) und NRW mit Herrn Müller (stimmte in Gotha für 6 Euro Beitragserhöhung) und zusammen rund 12.000 von rund 28.000 Mitgliedern fast über die Mehrheit verfügen.

Ich bitte nochmals, sachlich und freundlich zu bleiben. Diskussionen in der Sache (Austritt) sind gerne willkommen, nicht aber persönliche Angriffe.

Dieser Beitrag bezieht sich auf die Beiträge [#285] bis [#54] und wurde bereits am Samstag gegen 16 Uhr geschrieben.

Schöne Grüsse, Richard
 
alemannia Am: 13.03.2016 10:28:52 Gelesen: 233218# 59 @  
@ Richard [#58]

Zitat:

"a) Als Direktmitglied für 42,00 €
b) Als Arge Mitglied für 15,00 €
c) Als Mitglied in einem kleinen Dorfverein für 15,00 € ?

Ich bitte sachkundige Mitglieder um Prüfung dieser Zahlen, das Jahr 2016 betreffend."


Das sind die Beiträge, die in Gotha für 2017 und 2018 beschlossen wurden. Für 2016 sind diese Beiträge noch um jeweils 3,00 € geringer, als 39,00 € und jeweils 12,00 €.

Für Ortsvereinmitglieder wären zusätzlich die jeweiligen LV-Beiträge zu entrichten.

Protokoll der HV in Gotha, Seite 10:

http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Protokoll_HV_2015_Gotha.pdf
 
stephan.juergens Am: 13.03.2016 18:07:59 Gelesen: 233075# 60 @  
@ alemannia [#59]

Für Arge-Mitglieder wird der Beitrag für die Arge zusätzlich dazukommen und ich kenne keine Arge wo das weniger als 30 Euro sind.

Für die Ortsvereine wie schon gesagt natürlich der LV-Beitrag - und der Beitrag für den Ortsverein. Und den legt auch jeder Ortsverein selbst fest.
 
alemannia Am: 13.03.2016 19:09:19 Gelesen: 233050# 61 @  
@ stephan.juergens [#60]

Das ist schon klar, ggf. dann auch mehrfach.
 
mausbach1 (RIP) Am: 14.03.2016 11:25:56 Gelesen: 232928# 62 @  
@ stephan.juergens [#60]

Es gibt vom BDPh anerkannte Arbeitsgemeinschaften, deren Jahresbeitrag unter 30,00 Euronen beträgt!

Z.B. die Motivgruppe INGENIEURBAUTEN e.V. erhebt 25,00 €
 
skribent Am: 14.03.2016 11:49:01 Gelesen: 232919# 63 @  
@ stephan.juergens [#60]

Da schließe ich mich an, denn bei der MG EISENBAHNWESEN e.V. beträgt der Jahresbeitrag auch nur 26,00 Euro.
 
HPHV Am: 14.03.2016 12:52:35 Gelesen: 232889# 64 @  
Von einem Sammlerfreund, der an dieser Hauptversammlung teilgenommen hat, habe ich erfahren, dass ein solcher Antrag überhaupt nicht gestellt worden ist. Was stimmt jetzt?
 
22028 Am: 14.03.2016 13:58:46 Gelesen: 232851# 65 @  
FG Indien verlangt nur 20 Euro / Jahr.
 
WPhV Stuttgart Am: 14.03.2016 16:26:22 Gelesen: 232784# 66 @  
@ HPHV [#331]

Bevor eine Legendenbildung einsetzt, melde ich mich lieber wieder zu Wort: Der Antrag wurde gestellt und entsprechend abgestimmt. Vermutlich war Dein Sammlerfreund zu diesem Zeitpunkt nicht bei der Sitzung anwesend, weil er sich erleichtern musste, nachdem es zuvor viel zu verdauen gab.
 
Jürgen Witkowski Am: 14.03.2016 16:52:01 Gelesen: 232758# 67 @  
@ WPhV Stuttgart [#66]

Von einem Antrag des WPhV ist in der Tagesordnung des Landesverbandstages auf den ersten Blick nichts zu lesen. Es wird sich doch nicht um eine geheime Kommandosache handeln?

Zur allgemeinen Information, die Tagesordnung im Originaltext. [1]

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

---

Einladung zum 60. Landesverbandstag Südwest am 30. April 2016 in den Gemeindesaal St. Urban Freiburg

Tagungsort: Gemeindesaal St. Urban, Hauptstraße 42, 79104 Freiburg-Herdern, Anfahrt Parkplatz wird ausgeschildert.

Einlass ab 13:00 Uhr. Die Ausgabe der Stimmkarten und Wahlunterlagen erfolgt nur gegen Vorlage der Vereinsvollmacht.

Beginn des 60. Landesverbandstages: 13:30 Uhr

Tagesordnung:

1. Begrüßung der Teilnehmer und Gäste – Eröffnung des 60. Landesverbandstages
2. Grußworte
3. Festlegung des Stimmrechtes (stimmberechtigt sind nach § 8 Abs. 2 der LV-Satzung die Vertreter der Vereine oder die durch schriftliche Vollmacht beauftragten Delegierten)
4. Geschäftsbericht des Landesverbandsvorsitzenden
5. 25-jähriges Jubiläum mit Partnerverband Sachsen – Unterzeichnung Urkunde
6. Aussprache über den Bericht des LV-Vorsitzenden, der Berichte der Regionalvertreter und der Fachbereichsleiter
7. Bericht des Schatzmeisters und Aussprache
8. Bericht der Kassenprüfer und Aussprache
9. Entlastung des Vorstandes
10. Beschlussfassung über die neue Satzung
11. Dachverband BDPh: Der BDPh-Vertreter informiert über aktuelle Themen des BDPh mit anschließender Diskussion und Aussprache
12. Bildung der Wahlkommission
13. Wahlen
a. Geschäftsführender Vorstand
b. Bestätigung der Regionalvertreter
c. Wahl der Fachbereichsleiter
d. Wahl der Kassenprüfer
14. Antrag der Region: Auflösung der Region Donau-Bodensee
15. Beschluss über die Beitragserhöhung ab 2017
16. Beschlussfassung über den Haushalt 2016 und 2017
17. Vergabe des LV-Tages 2018 – soweit Anträge vorliegen
18. Vergabe der LV-Ausstellung „Südwest“, soweit Anträge vorliegen
19. Ehrungen
20. Sonstige Anträge
21. Verschiedenes
22. Schlusswort

Die Berichte des Schatzmeisters, der Regionalvertreter und Fachbereichsleiter sind in dieser SÜDWEST AKTUELL 261 veröffentlicht. Ende der Veranstaltung ca. 17:00 Uhr.

Ich lade hiermit zum 60. Landesverbandstag ein und bitte um zahlreiche Teilnahme.

Peter Kuhm

1. Vorsitzender des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V.


[1] Quelle: http://www.briefmarken-suedwest.de/Suedwest-Aktuell/SWA-261-SuedwestAktuell-2016-03__www_Briefmarken-Suedwest_de.pdf , Seite 16, Stand 14.03.2016, 16.50 Uhr
 
WPhV Stuttgart Am: 17.03.2016 20:20:14 Gelesen: 232518# 68 @  
@ Concordia CA [#67]

Nur zur Be(un)ruhigung:

Unser Antrag ist keine geheime Kommandosache. Er ist fristgerecht zur Behandlung auf dem Landesverband Südwest-Tag am 30.04.2016 abgegeben und dies auch bestätigt worden. Unser Antrag wird dann wohl unter Punkt 20 behandelt werden.
 
Heinz 1 Am: 18.03.2016 21:35:15 Gelesen: 232394# 69 @  
@ WPhV Stuttgart [#68]

Ich kann den Antrag des WPhV Stuttgart nicht ganz verstehen, bzw. finde ihn falsch und auch ohne ausreichende Mehrheit auf der HV des Landesverbandes. Aber dies ist meine persönliche Meinung.

Wenn allerdings der Antrag fristgerecht zur Hauptversammlung eingereicht ist, ist er in dem Fall unter Punkt 20 der Einladung zu behandeln. Allerdings fehlt in der Einladung des LV zu welchen Termin der Antrag bei Landesverband eingegangen sein muß. Da heisst für mich, das noch am HV Tag ein Antrag gestellt werden kann.

Hier sollte man in Zukunft den Termin für Anträge zur HV in der Einladung deutlich angeben.

Gruß Heinz
 
Hobbyphilatelist Am: 18.03.2016 22:28:30 Gelesen: 232352# 70 @  
@ Heinz 1 [#69]

Ich kann den Antrag des WPhV Stuttgart nicht ganz verstehen, bzw. finde ihn falsch und auch ohne ausreichende Mehrheit auf der HV des Landesverbandes.

Das zielt voll auf den BDPh-Präsidenten ab.

Wenn allerdings der Antrag fristgerecht zur Hauptversammlung eingereicht ist, ist er in dem Fall unter Punkt 20 der Einladung zu behandeln.

Mal angenommen, daß dieser Antrag durchkommt, so wäre er anfechtbar. Er müßte als TOP extra aufgeführt werden.

Allerdings fehlt in der Einladung des LV zu welchen Termin der Antrag bei Landesverband eingegangen sein muß. Da heisst für mich, das noch am HV Tag ein Antrag gestellt werden kann. Hier sollte man in Zukunft den Termin für Anträge zur HV in der Einladung deutlich angeben.

Das müßte in der Satzung geregelt sein.

Interessant ist aber der Einwurf [#331]. Das müßte vorher abgeklärt werden.

Hinter diesem Antrag steht viel „Schaumschlägerei”. Deshalb auch die Einschränkung (Diskussion): ... dass dieser Antrag auf dem LV Südwest-Tag am 30.04.2016 zur Diskussion/Abstimmung gestellt wird! (siehe [#285]).

Im Übrigen finde ich es als schlechten Stil, wenn ein Verein die 130 anderen Vereine nicht einbezogen hat. Zumindest hätten deren Vorsitzende informiert werden müssen und man hätte Verbündete suchen müssen. So wird das zur Lachplatte und man beweist sich mal wieder als Querulant.
 
DL8AAM Am: 19.03.2016 00:25:59 Gelesen: 232318# 71 @  
@ Hobbyphilatelist [#70]

Selbst wenn über diesen Antrag, in dieser Form, abgestimmt werden sollte, haben die Delegierten der anderen 130 Vereine kein Mandat über solche weitreichenden Anträge, wie Auflösung/Zusammenschluß/Austritt, abzustimmen. Die Mitglieder der weiteren 130 Vereine hatten bis dato (bis zur Mitgliederversammlung des Landesverbandes) dann überhaupt nicht einmal die Gelegenheit an der Willensbildung mitzuwirken. Auch der "Ausweg" Enthaltung ist für den/die Delegierten keine Option; "1 zu 0 bei 129 Enthaltungen" wäre, je nach Satzungsausprägung die Mehrheit für Ja.

Wenn eine Abstimmung bzw. die Behandlung dieses Antrags gemäß der Satzung des LV theoretisch aber doch möglich sein sollte, dann wäre diese Vorgehensweise für den Antragsteller keine Art und Weise einer "guten und fairen Politik". Dann haben aber auch die Satzungsersteller seinerzeit einen richtig bösen Schnitzer fabriziert. Satzungen anderer Verbände (Sport/etc.) erlauben diese Anträge, in dieser Form, unter Umgehung der Mitgliederversammlungen der anderen Mitgliedsvereine, überhaupt nicht. Hier ist in der Regel eine mindestens einjährige Vorlaufzeit, d.h. mit Zeit zu MV-Beschlüssen aller Mitgliedsvereine, nötig. Diese "komplizierte" Form ist aber in der Regel nur bei diesen genannten sehr weitreichenden Anträgen (Auflösung/Zusammenschluß/Austritt oder auch Änderung des Verbandszweck) nötig.

Bei den Verbänden (Sport/etc.), die ich kenne, greifen selbst Beitragserhöhungen, die auf die einzelnen Mitglieder weitergereicht werden sollen, erst im Folgejahr, damit die einzelnen Mitgliedsvereine noch die Möglichkeit haben, auf ihren Mitgliederversammlungen ihren eigenen Vereinsbeitrag entsprechend anzupassen (oder die Verbandsbeitragserhöhung aus eigenen "Rücklagen" abzupuffern).

Bei all diesen Satzungen (in die des LV Südwest bin ich aber nicht tiefer eingestiegen) wäre selbst die Behandlung eines solchen Antrags, ohne entsprechende Vorlaufzeit zur Willensbildung aller Mitgliedsvereine, nicht satzungskonform. Man kann das Thema dort gerne zur Diskussion stellen und die Delegierten im Nachgang nötigenfalls auffordern für eine Willensbildung in ihren Mitgliedsvereinen zu sorgen, um dann einen entsprechenden Antrag im Folgejahr zur qualifizierten Abstimmung zu stellen.

Gruß
Thomas
 
WPhV Stuttgart Am: 19.03.2016 00:35:31 Gelesen: 232315# 72 @  
@ WPhV Stuttgart [#36]

Die Diskussion läuft in eine Richtung, die leider Rücktritt vom Rücktritt bzw. wieder ein Eingreifen erfordert, wie z.B.:

@ Hobbyphilatelist [#70]

1) Bei unserem Antrag spielen Personen beim BDPh keine Rolle, sondern nur die Sache!

2) Alle Vereine im Landesverband Südwest, so wurde uns seitens des Landesverbands Südwest zugesichert, haben unseren Antrag erhalten und sind informiert. Sollte der Antrag durchkommen, ist eine Anfechtung natürlich möglich (jeder Beschluss kann angefochten werden), aber die Erfolgsaussichten eher gering und wenn, dann nur peinlich! Und das Problem würde nicht gelöst werden, denn der Antrag wäre auf Wiedervorlage!

3) Der Einwurf in [#331] verändert nichts an diesem JHV-Beschluss mit deutlicher Mehrheit. Wenn beispielsweise jemand während einer JHV auf ein bestimmtes Örtchen gehen muss, kann nicht verlangt werden, dass die JHV andächtig wartet, bis dieser zurückgekehrt ist.

4) Wir haben pro-aktiv unseren Antrag allen Regionalvertretern gemailt mit Bitte um Weiterleitung an die jeweiligen Vereine. Darüber hinaus haben wir selbst allen Vereinen in der Region Nordwürttemberg diesen Antrag gemailt und seitens des Landesverbands Südwest wurde uns zugesichert, dass alle Vereine diesen Antrag erhalten werden. Das heißt, alle 130 anderen Vereine sind über diesen Antrag informiert.

5) "Lachplatte", "Querulant" usw.: Hauptsache, mit Schaum vor dem Mund irgendetwas von sich geben, aber bloß nicht sachlich sich mit dem Antrag auseinandersetzen! Aber zum Glück gibt es auch im Landesverband Südwest noch Ortsvereine, die lesen, das Gelesene verstehen und auch darüber selbst nachdenken und Rückschlüsse daraus gewinnen können. So wurde dem WPhV beispielsweise ganz aktuell mitgeteilt, dass ein Ortsverein des Landesverbands Südwest auf seiner JHV EINSTIMMIG seinen Vorstand aufgefordert hat, diesem Antrag auf dem LV Südwest-Tag zuzustimmen.
 
stephan.juergens Am: 20.03.2016 22:51:33 Gelesen: 232136# 73 @  
Ich kann nur sagen, dass es noch einige Wochen bis zum Landesverbandtag sind - in dieser Zeit haben viele Vereine traditionell ihre Hauptversammlungen und können diese zur Diskussion nutzen.

Bei uns im BSV ist dies letzten Donnerstag geschehen - und wir haben einstimmig (ohne Gegenstimmen und Enthaltungen) beschlossen den Antrag des WPhV zu unterstützen, unter dem Vorbehalt, dass der Vorsitzende bei vorliegen guter Argumente anders entscheiden darf - ein imperatives Mandat wollten wir dann doch nicht - und wofür wählt man einen Vorsitzenden, wenn man ihm dann nicht vertraut - sonst könnten wir ja auch einen Stimmroboter zur Landesverbandstag schicken.

Ich denke die Ortsvereine werden die Gelegenheit, diesen Antrag in den Vereinstreffen zu diskutieren, nutzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in den heutigen Zeit ein Vereinsvorsitzender sich traut, sein Stimmverhalten auf dem Landesverbandstag im stillen Kämmerlein auszuwürfeln - dieser Antrag ist in seiner Grundidee so revolutionär, dass man ihn insbesondere in den Nachberichten zum Landesverbandstag nicht totschweigen kann - also muß jeder Ortsvereinsvorsitzende damit rechnen, dass er vorher (und insbesondere auch hinterher) von seinen Mitgliedern gefragt wird, wie er den abgestimmt hat.

In dem Fall, dass der Antrag durchkommt, wird das auf jeden Fall passieren (denn irgendjemand in Verein wird am 2. Januar 2017 seine philatelie im Briefkasten vermissen), und sehr wahrscheinlich auch, wenn der Antrag nicht durchkommt - in dem Moment nämlich, wenn es darum geht, warum der Mitgliedsbeitrag schon wieder erhöht werden muss - die meisten Vereine haben die in Gotha beschlossenen Erhöhungen nämlich noch nicht in ihren Jahreshauptversammlungen diskutiert oder gar beschlossen. Und das die Idee, aus dem Bundesverband auszutreten, eine wirksame Methode ist, die Beitragslast der Mitglieder zu verkleinern, ist sicherlich unstrittig. Dass einige Leistungen für die Mitglieder wegfallen ist natürlich auch logisch - aber in einem Verein, in dem es nur wenige (oder gar keine) internationalen Aussteller gibt, gibt es wenige Sammler, die den BDPh wirklich brauchen. Auf das Argument "Dann gibts keine philatelie mehr wurde (von einem Schwaben !) gekontert: dann muss ich halt die DBZ abonnieren.

Ich fand die Diskussion hier sehr interessant - ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Stimmung (Meinung über den Bundesverband/Bundesvorstand) an der Basis so weit unten ist. Wenn die Stimmung hier symptomatisch für den gesamten Landesverband ist - und ich sehe keine Gründe, warum wir aus dem Durchschnitt rausfallen sollten - dann könnte es passieren, dass der Landesverband versehentlich aus dem Bundesverband austritt - gute Argumente im BDPh zu bleiben habe ich nämlich von keinem der Verfechter des Verbleibs im BDPh bisher gehört - alles was war waren bisher nur Verfahrensfragen, Satzungsargumentationen und Angriffe unterhalb der Gürtellinie. Könnte man natürlich aus als Symptom der Krise werten, das es keine inhaltlichen Argumente für den Verbleib im BDPh gibt.
 
Magdeburger Am: 21.03.2016 07:04:41 Gelesen: 232086# 74 @  
@ stephan.juergens [#73]
@ WPhV Stuttgart [#72]

Sicherlich steht es frei, solch einen Antrag zu stellen bzw. ihn zu unterstützen. Ich frage mich, warum stellt ihr im Verein nicht die Frage: Brauchen wir den BDPh? Brauchen wir einen Landesverband?

Gibt es keinen Grund für ersteres, gibt es m.E. auch keinen Grund im LV zu bleiben.

Will man aber trotzdem einen Landesverband, stellt sich die Frage, was soll er zukünftig leisten und wie viel kostet es dann? Wie soll der kleinste gemeinsame Nenner für alle dem LV angehörigen Vereine aussehen?

Gäbe es die Möglichkeit, die "eingesparten Gelder" für BDPh + LV selbst besser zu nutzen?

Vielleicht könnt ihr mir diese Fragen beantworten.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
WPhV Stuttgart Am: 21.03.2016 08:59:10 Gelesen: 232048# 75 @  
@ stephan.juergens [#73]

Grundsätzlich: Dem WPhV geht es in seinem Antrag nicht um die ein paar Euros Beitragserhöhung, sondern um die Wertschätzung, die der BDPh seinen Ortsvereinen beimisst.

Denn der BDPh würdigt nach unserer Einschätzung die Ortsvereine nicht, sondern nutzt sie schamlos aus (insbesondere mit den Direktmitgliedschaften) und spekuliert auf Ortsvereinsauflösungen, weil man aus diesen am besten und am einfachsten lukrative Direktmitglieder, die nach BDPh- Denke die "wertvollsten" sind, (*Ironie ein* mit deren praktischer Hilfe vor Ort man u.a. besonders gut die Glanz & Gloria-Veranstaltungen des BDPh durchführen kann *Ironie aus*) abschöpfen kann.

Die rote Linie, die der BDPh wissentlich und vorsätzlich überschritten hat, war für den WPhV die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften im Jahr 2015 für einen aus unserer Sicht ortsvereinszerstörenden Beitrag von nur 12 € p.a. (bzw. 15 € p.a. ab 2017):

Wurden noch 1995 bei der Einführung der BDPh-Direktmitgliedschaften noch alle Ortsvereine über das Vorhaben informiert und traute sich der BDPh damals auch noch an die Front, um mit kritischen Ortsvereinen über Sinn und Zweck dieser Direktmitgliedschaften zu diskutieren, so wurden jetzt die Arge-Direktmitgliedschaften still und heimlich ohne jegliche Einbindung der Ortsvereine eingeführt. Diese Arge-Direktmitgliedschaften sind aus unserer Sicht der Todesstoß für Ortsvereine durch den BDPh, weil künftig so gut wie kein Arge-Mitglied mehr Ortsvereinsmitglied werden wird. Heute sind die meisten Arge-Mitglieder auch Mitglied in einem Ortsverein und viele Arge-Mitglieder unterstützen ihren Ortsverein aktiv.

Solange der BDPh zu keinem Kulturwandel im Hinblick auf Sicherung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Ortsvereinen bei der Neumitgliedergewinnung bereit ist, ist aus Sicht des WPhV eine Mitgliedschaft von Ortsvereinen im BDPh nur kontraproduktiv!

@ Magdeburger [#74]

Unser Hobby braucht einen Interessensverband. Das haben wir nie in Frage gestellt. Der BDPh vertritt jedoch nach Einschätzung des WPhV im Gegensatz zum Landesverband Südwest (LV) nicht die Interessen von Ortsvereinen. Aus Sicht des WPhV ist der LV nahe an seinen Vereinen, unterstützt diese bei Ausstellungen, über mobile Beratungsdienste, Seminare usw. Der WPhV hat kein Problem mit seinem LV, sondern im Gegenteil: Wir rechnen es dem LV hoch an, dass er vor einem Jahr dem Drängen des BDPh nicht nachgab, als es darum ging, den WPhV aus dem LV rauszuschmeißen.

Neue engagierte nachhaltige Mitglieder sind nach Einschätzung des WPhVs vor allem im Pool der bestehenden und künftigen Direktmitgliedschaften sowie im Internet zu finden. Mit den eingesparten Geldern könnte der LV im Auftrag aller seiner Ortsvereine als "Chefeinkäufer" und mit einem entsprechenden Budget augestattet für alle Ortsvereine zeitgemäße attraktive Internet-Präsentationen (mit Internet 2.0, Social Media usw.) bei einer qualifizierten IT-Schmiede umsetzen. Das macht aus Sinn des WPhV für alle Ortsvereine und für unser Hobby insgesamt mehr Sinn als die Alimentierung und Subventionierung des BDPh, der "philatelie" und der paar Prozent BDPh-Aussteller in Ortsvereinen.
 
Magdeburger Am: 21.03.2016 09:41:54 Gelesen: 232016# 76 @  
@ WPhV Stuttgart [#75]

Wie ich aus den Zahlen (Stand 31.12.2015) entnehmen kann, hatte der LV 6894 Mitglieder und für diese ist ab 2017 dann 103.410 Euro an den BDPh abzuführen. Insgesamt gab es 131 Vereine, also durchschnittlich 789,39 Euro je Verein.

Ob diese Summe ausreicht, für jeden Verein eine Internet-Präsentationen zu erstellen incl. ständiger Aktualisierungen, kann bezweifelt werden.
Weiterhin ist es in meinen Augen Wunschdenken, dass man dadurch neue Mitglieder bekommt, gleiches gilt auch für ein Ortsprinzip, also Mitgliedswohnort soll dem Vereinsort entsprechen bzw. in der Nähe liegen.

- Wie steht der Landesverband zur Folienproblematik? Ist es auch alleinige Angelegenheit des Sammlers?

- Sollen noch Ausstellungen / Werbeschauen stattfinden und wenn nach welchen Kriterien und wer soll diese bezahlen?

- Wie soll die Förderung neuer Litheratur stattfinden?

Weitere Fragen lassen sich sicherlich noch finden.

M.E. sollte die Zukunft des BDPh's auf den Landesverbandstagen angesprochen werden. Das ein "weiter so" wie bisher nicht mehr geht, ist mir auch bewußt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
WPhV Stuttgart Am: 21.03.2016 20:01:35 Gelesen: 231873# 77 @  
@ Magdeburger [#76]

Im Hinblick auf das gewählte Beispiel Internet-Präsentation (es gibt auch andere Beispiele, wie die eingesparten BDPh-Beiträge sinnvoller als bisher für unser Hobby allgemein und für Ortsvereine speziell genutzt werden können!) ist es doch naheliegend, dass der LV als "Chefeinkäufer" mit einem Budget von 100 T€ bei einer IT-Schmiede für seine 131 Ortsvereine mehr Qualität usw. bekommen wird, als wenn jeder Ortsverein für sich selber jeweils eine eigene IT-Schmiede für rund 800 € beauftragt und dabei das Rad jedes Mal wieder neu erfunden wird (Skaleneffekt: "economies of scale"). Wenn die dann weitgehend IT-standardisierten Internet-Auftritte einheitlich auch auf einer leicht pfleg- und aktualisierbaren Plattform implementiert und entsprechende Schulungsseminare angeboten werden, wird auch kein Geheim-/Expertenwissen entstehen, sondern das Wissen wird geteilt und verbreitet, so dass Aufwand für Pflege und Aktualisierung überschaubar sein wird.

Wenn man als Ortsverein die große Sammlerschar, die sich unorganisiert im Internet tummelt, erreichen will, dann wohl am besten durch eine attraktive, zeitgemäße Internet-Präsentation und weniger durch Printmedien und andere alte Werbekanäle. Natürlich müssen die Ortsvereine selber mit ihren realen Angeboten und Köpfen so fit und so gut aufgestellt sein, dass der neugierig gewordene Internet-Sammler dann bei seinem Ortsverein-Besuch auch dort einen reellen Mehrwert erfährt und so gerne wiederkommt. Schließlich ist der Mensch ein geselliges Wesen. Natürlich sollte bei einer Neumitgliedergewinnung das "Ortsprinzip" angestrebt werden und auch dieses kann schlau gesteuert werden. Unklar ist mir, was daran alles ein "Wunschdenken" sein soll. Ein großes Problem in der Verbandsphilatelie (wie auch anderswo) ist, dass man es immer allen, so individuell und inkompatibel mit dem Rest der Welt sie auch sein mögen, genehm und kuschelig machen möchte und daher das große Ganze aus den Augen verliert bzw. es zum abstrakten Konstrukt verkommen lässt.

Die Folienproblematik ist nicht mein Spezialgebiet, doch das, was ich bislang mitbekommen habe, zeigt doch eher, dass der BDPh für die Sammler eher nutzlos als nutzvoll ist.

Die Finanzierung von Ausstellungen, Werbeschauen kann m.E. nicht pauschal beantwortet werden.

Grundsätzlich sollte jedoch gelten, dass der "Breitensport" nicht den "Spitzensport" subventionieren muss.

Der FC Hintertupfingen muss nicht den FC Bayern München subventionieren, sondern umgekehrt!

In Zeiten des Internets ist es anachronistisch, wenn Fachliteratur in Miniauflagen für teures Geld gedruckt und dann auch verschickt wird.

Wenn der BDPh eine Zukunft haben will, muss er erst mal wissen, was er denn überhaupt will. Eines ist jedoch klar: Ortsvereine spielen in der Zukunftsplanung des BDPh keine Rolle, denn sonst würde er deren Existenz mit seiner vermauschelten Beitragspolitik nicht gefährden, sondern sichern und stärken!
 
DL8AAM Am: 21.03.2016 23:01:36 Gelesen: 231766# 78 @  
@ WPhV Stuttgart [#77]

Die Finanzierung von Ausstellungen, Werbeschauen kann m.E. nicht pauschal beantwortet werden.

Genau das, Ausstellungen, ist aber einer der Kernaufgaben des Verbandes. Und gerade zu diesem Punkt stellt man noch nicht einmal eine schwammige Idee vor, wie diese letzten öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen dann weiterhin nachhaltig garantiert werden sollen. Selbst kleinere überregionale Veranstaltungen kann kaum ein LV aus eigenen Mitteln bestreiten.

Grundsätzlich sollte jedoch gelten, dass der "Breitensport" nicht den "Spitzensport" subventionieren muss.

Doch, genau auf dieser Basis ist sämtliches Vereins- und Verbandswesen in Deutschland aufgebaut. Es ist eben nicht kommerziell ausgerichtet. Nur die Masse garantiert die Funktionsfähigkeit des Ganzen und die "Spitzen". Und für dieses, immer noch recht gut funktionierende, Vereinswesen ist speziell für Deutschland (nein, ich spreche nicht von der Vereinsmeierei) typisch. In anderen Ländern mag das anders aussehen, auch da engagiert man sich meist viel stärker vor Ort, direkt in der Nachbarschaft, nur wird dort dann auch ein vielfaches mehr 'gespendet' bzw. 'erwartet', siehe USA. Dass man 10-20% seines Einkommens spendet ist nicht untypisch.

Der FC Hintertupfingen muss nicht den FC Bayern München subventionieren, sondern umgekehrt!

Der FC Bayern, bzw. seine Fußballabteilung ist eine echte kommerzielle Aktiengesellschaft, kein gemeinnütziger Verein ("FC Bayern München AG"), den kannst Du hier nicht anbringen.

Aber das was Du hier bemängelst, ist genau die Stärke unseres deutschen Vereinswesen. Der SV Hintertupfingerrode und all seine großen und kleinen e.V.-Kumpels, machen es möglich, dass die Landes/Bundes(fach-)verbände "Landes/Bundesleistungszentren" für ihre Fachaufbauen und unterhalten können. Das Landes- und Deutsche Meisterschaften ausgerichtet werden können, dass deutsche Mannschaften an Europa- und Weltmeisterschaften teilnehmen können. Die Teilnehmer, Deine elitäten "Spitzensportler", können das in keinem Fall selbst. Auch sind die staatlichen Zuschüsse, wenn es denn einmal welche gibt (je nach Sparte), verhältnismäßig minimal. Selbst die "Lotto-Totto"-Gelder sind bei weitem dafür nicht ausreichend und die gibts in der Regel auch nur für die großen publikumswirksamen Verbände.

Und sich nur auf die Sponsoren, die sowie nur böse (sprich kommerzielle) Hintergedanken haben und deren Nähe man deshalb besser nicht suchen darf, zu verlassen, ist auch keine Lösung. Wenn man dann aber für 'zwangsliegengelassene' Sponsorengelder (man soll ja unabhängig bleiben) den Beitrag um 50 Cent pro Jahr erhöhen will, hat man den nächsten Shitstorm an den Hacken. Die gesamte Spitzensportförderung vollständig auf den Staat abzuwälzen, was ja auch einige Staaten machen/gemacht haben, falls es überhaupt politisch durchsetzbar sein würde, wäre möglicherweise eine Lösung für diese bekannten, publikumswirksame Sportarten, wie Hallenhalma oder Boßeln, aber nicht für das gesamte, sehr breite sportliche Spektrum, vom Schützenverein, über die Leichtathletik und bis zum Lacrosse und Football.

Und was hier für den Sport gilt, gilt insbesondere (stärker) auch für solche Nieschenbeschäftigungen, wie unsere Philatelie. Wir können das alles nur aus uns selbst schaffen. Bevor hier jetzt jemand sagt 'der redet ja immer nur vom Sport', das Thema Sport hast Du ja selbst angestossen, mit dem - in meinen Augen gewusst abwertenden gemeinten - Vergleich zum "Spitzensport". Und da sehe ich die Grundproblematik, die hier immer wieder durchblitzt, es ist eine Kritik bzw. eine eigentliche Ablehnung des Prinzips des Verbandsvereinswesens, unabhängig vom Verbandszweck. Wir hier und die da oben.

Was den Beitrag anbetrifft, bin ich aber vollkommen bei Dir. Durch eine Beitragsstruktur sollte sich keiner einen billigeren Zugang vom Verband, auf Kosten den anderen Mitglieder, erschleichen dürfen. Der Weiterleitungsposten bzw. der Beitrag für den Verband muss für jedes Mitglied im Verband gleich sein, egal in welchem Verein man Mitglied ist, ob OrtsVerein oder ArgeVerein oder sogar Direktmitglied (wobei letztere sicherlich für den Verband höhere Verwaltungskosten bedeuten). Auf diesen Grundsockel kann dann der einzelne Orts-/Arge-Verein, je nach seinem Gusto oder seinen angebotenen (Zusatz-) Leistungen, auch entsprechende Zusatzbeiträge erheben. Aber der Sockel muss für alle gleich sein. Nur das ist gerecht.

> In Zeiten des Internets ist es anachronistisch, wenn Fachliteratur in Miniauflagen für teures Geld gedruckt und dann auch verschickt wird.

Auch hier bin ich vollkommen bei Dir, so etwas sollte inzwischen idealerweise bzw. sogar grundsätzlich in elektronischer Form veröffentlicht werden. Sollte man das dann zusätzlich doch noch in gedruckter Form haben wollen (so wie ich gerne), dann findet man sicherlich in jedem größerem Ort eine Möglichkeit, das Werk gegen ein kleines Geld ausdrucken und sogar binden zu lassen. Oder, falls man Probleme mit der Autorenvergütung haben sollte, es gibt hier sicherlich auch genügend zertifizierte Ausdruckdienstleister, die sicherstellen können, dass nur lizensierte Datenfiles zum Audruck kommen. Hier käme zum Beispiel der Verband zum Zuge, der einen sicheren "Zertifizierungsrahmen" bieten könnte. Aber auch selbst rein elektronische "Gratis-" Veröffentlichungen zum pdf-Download sind nicht kostenfrei zu erstellen (und sicher bzw. auch dauerhaft im Netz bereitzustellen). Hier könnte man eingesparte "Veröffentlichungs-Druckzuschüsse" zur verstärkten Literaturförderung, insbesondere bei philatelistischen Randthemen, die sonst vielleicht nur maximal 50 Kaufexemplare im Markt unterbringen könnten, einsetzen. Die Ortsvereine "in der Tiefe" oder sogar die LVs, der das aus eigener Kraft schaffen könnten, will ich sehen.

Ob Deine abgedachten gleichaussehenden Standardwebseiten für 100te von LV-Mitgliedsvereinen noch wirklich eine gute Idee sind, wage ich zu bezweifeln. Uniforme Webseiten sprechen heutzutage keinen mehr wirklich an. Der Standard bzw. der Trend geht eher inzwischen auf mehr Individualität. Solche Webseiten kann man kaum über eine standardisierte Basis erstellen. Insbesondere bei der Zielgruppe des jungen, hippen, 20-25jährigen "hoffentlich-dann-bald-Philatelisten"-Nachwuchs, erwartet man hier eher mehr. Standardsoftware zum Erstellen von Einfachwebseiten for Dummies gibt es inzwischen an jeder Ecke, häufig sogar kostenlos, zu haben. Ob, sowas der Bringer ist ... hmmm. So kann ich vielleicht noch meine letzten Urlaubsbilder ins Netz stellen, aber als moderne, "hippe" Werbeaktion für vollkommen außenstehende Zufallsreinsurfer ist das meist weniger ideal. Gerade wenn ich Werbung für das "Vereinswesen" der Philatelie machen will, muss ich wohl etwas mehr investieren. Bevor man hier etwas standardisiertes vom Verband nimmt, sollte man eher einmal bei den Enkeln nachfragen, da hilft auch kein Abendkurs vom LV oder eine VHS-Reihe. ;-)

Leider ... Trotzdem versuchen sollte man es auf jeden Fall doch, womöglich sehe ich das einfach auch nur etwas zu pessimistisch. Man sollte sich nur nicht zu viel davon erhoffen. 99% der Besucher werden bereits situierte Philatelisten sein, auf der Suche nach speziellen Informationen. Warum auch nicht, und auf jedem Fall als nichts. Für diese Zielgruppe ist der Inhalt sicherlich auch wichtiger, als die Optik. Denn leider wird eine kommerziell, individuell gut erstellte Profivereinsseite für uns kaum jemals in einem positiven finanziellen Verhältnis stehen.

Was ich aber absolut ablehne, ist Deine Forderung, dass jedes Verbandsmitglied in dem lokalen Verein seines Ortes Mitglied sein muss, selbst bzw. insbesondere bevor man in eine Arge eintreten will. Dein Verein ist sicherlich nicht "besser", als jeder andere Mitgliedsverein. Welchen Verein ich auswähle, ist noch vollkommen meine Entscheidung. Damit stärke ich sicherlich nicht die Ortsveine, sondern vergraule potentielle Neumitglieder. Der BDPh hat gleichberechtigte, individuelle Mitgliedsvereine und keine (Verbands-)Ortsgruppen!

Ciao
Thomas
 
Hobbyphilatelist Am: 21.03.2016 23:12:34 Gelesen: 231759# 79 @  
@ WPhV Stuttgart [#72]

Bei unserem Antrag spielen Personen beim BDPh keine Rolle, sondern nur die Sache!

Die Defizite entstanden unter dem früheren BDPh-Präsidenten. Da wurden aber keine vergleichbaren Anträge gestellt.

@ WPhV Stuttgart [#75]

Diese Arge-Direktmitgliedschaften sind aus unserer Sicht der Todesstoß für Ortsvereine durch den BDPh, weil künftig so gut wie kein Arge-Mitglied mehr Ortsvereinsmitglied werden wird. Heute sind die meisten Arge-Mitglieder auch Mitglied in einem Ortsverein und viele Arge-Mitglieder unterstützen ihren Ortsverein aktiv.

Diese Sicht ist total falsch! Es wird kaum jemand direkt zu einer ArGe gehen. Der Weg ist zuerst zum Ortsverein und später dann zu einer ArGe. Es geht hierbei darum, ArGe-Mitglieder beim BDPh zu halten, sollte sich ein Ortsverband auflösen.

@ WPhV Stuttgart [#75]

Wurden noch 1995 bei der Einführung der BDPh-Direktmitgliedschaften noch alle Ortsvereine über das Vorhaben informiert und traute sich der BDPh damals auch noch an die Front, um mit kritischen Ortsvereinen über Sinn und Zweck dieser Direktmitgliedschaften zu diskutieren, so wurden jetzt die Arge-Direktmitgliedschaften still und heimlich ohne jegliche Einbindung der Ortsvereine eingeführt.

Daß dies verschwiegen wurde, hat m. M. den Grund, die Ortsvereine zu schützen. ArGe-Mitglieder sind auch in Ortsverbänden Mitglied; es besteht quasi eine Doppelmitgliedschaft. Bei Bekanntwerden dieser neuen Regelung können ArGe-Mitglieder die Ortsvereine verlassen und über die ArGe weiterhin beim BDPh Mitglied bleiben.

Mal angenommen 30 Ortsvereine sprechen sich für diesen Antrag aus und 100 nicht, so wird dies als ein Erfolg und Triumph für den BDPh gesehen. Der Antrag wird dann zum „Rohrkrepierer” und hat das Gegenteil, was gewollt war, erreicht.
 
WPhV Stuttgart Am: 22.03.2016 09:21:05 Gelesen: 231692# 80 @  
@ DL8AAM [#78]:

Vielen Dank für Deinen Beitrag:

Nur damit wir unser Anliegen nicht aus den Augen verlieren:

Bei unserem Antrag "Austritt des LV aus dem BDPh" wollen wir einen Kulturwandel im Hinblick auf die Wertschätzung von Ortsvereinen durch den BDPh erreichen. Denn der BDPh gefährdet durch sein Angebot an Direktmitgliedschaften die Existenz von allen Ortsvereinen.

Das Thema Ausstellungen, das von Dir als Kernaufgabe eines Verbandes definiert wird, ist nicht das Kernthema von Ortsvereinen.

Ich (d.h. der Erste Vorsitzende des WPhV) persönlich halte das Thema "Ausstellungen" grundsätzlich für überbewertet. Es ist in meinen Augen ein Armutszeugnis bzw. typisch, wenn der Verwaltungsrat des BDPh auf seiner letzten Sitzung am 27.02.2016 schwerpunktmäßig über das Ausstellungswesen und nicht über das Ortsvereinswesen debattiert (https://www.facebook.com/BDPh.e.V/photos/a.269674499798372.55878.265623743536781/890589431040206/?type=3&theater).

In Sindelfingen und sonstwo werden die Rahmenwüsten zu 90 % nur von Juroren betrachtet. Die vielzitierte Öffentlichkeitswirkung von Ausstellungen ist nur ein Vorwand zum Selbstzweck. Es kann nach meinem Verständnis nicht sein, dass Ortsvereine die Last des Auf- und Abbaus von Ausstellungen und dazu noch deren Finanzierung tragen müssen, damit einzelne mit ihren Gold prämierten Sammlungen Auktionsrekorderlöse erwirtschaften können.

Wenn Ausstellungen das Kernthema, der Sinn und Zweck eines Vereins- oder Verbands ist, dann ist in Zeiten des Internets (und der möglichen Online-Ausstellungen) der Verein und der Verband in meinen Augen total falsch aufgestellt.

Ich kann jedoch nachvollziehen, dass der Wettbewerbscharakter von Ausstellungen durchaus eine Motivation bieten kann bei der Nachwuchsarbeit. Gestandene Spitzenphilatelisten, die ihre Spitzensammlungen prämiert haben wollen, um umso tollere Auktionserlöse bei ihrer Realisierung zu bekommen, brauchen in meinen Augen jedoch keine Alimentierung und Subventionierung von Ortsvereinen.

In meinem gewählten Beispiel der Internet-Präsentation geht es nicht um 131 uniforme gleichaussehende Seiten, sondern um Kostenersparnisse, die man als Landesverband für seine Ortsvereine bekommen kann, wenn man mit einer einzigen IT-Schmiede ins's Geschäft kommt, die dann für jeden Ortsverein eine für ihn passende und maßgeschneiderte Seite erstellt. Die Kostenersparnisse liegen darin, dass man nicht jedes Mal das Rad neu erfinden muss, sondern auf bestehende Räder zurückgreifen kann. Wie das alles im Detail funktioniert und wie das dann alles gerecht abgerechnet wird (Ortsvereine mit einer Basis-, Normal- oder Luxus-Präsentation, Sonderleistungen usw.), muss jetzt hier im Rahmen dieser Diskussion nicht geklärt werden.

Und noch einmal: Wenn man als Verband die Ortsvereine erhalten will, dann müssen nicht irgendwelche Ego-Interessen Einzelner sondern die Ortsvereine als Ganzes gestärkt werden.

Und dies bedeutet ganz einfach, wenn jemand aus welchen Gründen auch immer keinen Bock auf einen Ortsverein hat, aber an den Früchten der organisierten Philatelie, die von den Ortsvereinen immer noch getragen wird, naschen will, dann sei es ihm gegönnt, aber er muss dafür viel tiefer als bisher in die Tasche greifen.

@ Hobbyphilatelist [#79]

In früheren Beiträgen (im StampsX-Forum) habe ich zur Verwunderung aller geschrieben, dass die aktuelle BDPh-Spitze mindestens seit 1993 (seither bin ich organisierter Sammler) die beste ist, die es gab. Früher wurden die entscheidenden Fehler gemacht, nicht seit 2013. Die Kraft, die Leidenschaft usw., mit der die BDPh Spitze ihren Job macht, ist super und nur lobenswert. Dass in der Sache jedoch einiges falsch läuft, wie z.B. bei der Wertschätzung von Ortsvereinen durch den BDPh, ist ein anderes Thema. Auch beim BDPh (wie auch WPhV) gilt: Nur wer arbeitet macht Fehler. Dem WPhV kann jedoch nicht zum Vorwurf gemacht werden, dass er erst seit 2015 öffentlich Defizite anprangert und seit 2016 ungewöhnliche Anträge stellt. Die rund 1.000 andere Ortsvereine hätten in den Jahren zuvor auch aus ihren Hinterzimmern herauskommen können, aber stattdessen sind die dynamisch-kritischen Ortsvereine den einfachen Weg gegangen und aus den LVs ausgetreten. Diesen einfachen Weg geht der WPhV jedoch nicht, denn er will in der Tradition seiner Gründungsväter Ortsvereine auch überörtlich sichern und stärken...

Nach meiner Einschätzung (und dies wird auch durch Erfahrungen z.B. der Arge Württemberg bestätigt) kommen die meisten neuen Arge-Mitglieder heute vom Internet direkt zur Arge und nicht mehr wie früher über den Umweg Ortsverein. Das ist auch statistisch belegbar, denn die Arge haben i.d.R. eine deutliche bessere Mitgliederentwicklung und jüngere Altersstruktur als die Ortsvereine.

Wie erbärmlich ist das, wenn man als Verband die 2015 neu eingeführte Arge-Direktmitgliedschaft seinen Ortsvereinen verschweigen muss!

Auf Arge-Mitglieder, die ihre BDPh-Beitragspflicht jahr(zehnt)elang über ihren Ortsverein erfüllt haben, aber dann ihren Ortsverein zum nächstmöglichen Zeitpunkt verlassen, weil sie als Beitragsoptimierer über eine Arge-Direktmitgliedschaft rund 10 € p.a. sparen können, kann jeder Ortsverein verzichten!
 
Magdeburger Am: 22.03.2016 10:24:50 Gelesen: 231663# 81 @  
@ WPhV Stuttgart [#80]

Wie DL8AAM in [#71] bin auch ich überzeugt, dass gerade das Ausstellungswesen mit im Vordergrund des BDPh's stehen muß. Wie schon einmal geschrieben, erreiche ich eventuelle potentielle "Neumitglieder" so eher.

Aus Erfahrung als Aussteller kann ich sagen, dass schon von Besuchern gefragt wird. Zu unterstellen, dass zu 90% nur Juroren sich alles anschauen, möchte ich so nicht stehen lassen. Soweit man es liest und auch in Gesprächen mit Vereinsvorsitzenden mitbekommt, haben die Vereine, welche Ausstellungen durchführen, eher Zulauf.

Sicher kann der BDPh keine Ausstellung durchführen, dies wird bei den Ortsvereinen bleiben. Aber auch die Landesverbände könnten bspw. Wanderausstellungen auf die Beine stellen. Eine "Offene Klasse", also ohne Jurierung sollte möglich sein. Letztlich bleibt aber die Arbeit wieder bei den Ortsvereinen. Einzig die Förderung wäre vom BDPh + LV gegeben.

Onlineausstellungen sind sicher eine Bereicherung, aber darüber sind m.E. keine Neumitglieder zu generieren, genauso wenig wie mit irgendwelchen Internetpräsentationen von Ortsvereinen.

Wichtig ist m.E. dass alle Vereines in einem Landesverband auf dessen Internetseite gelistet sind und dort Ansprechpartner und Telefonnummer stehen. Dies dürfte wahrscheinlich überall gegeben sein.

Was ich zu den "zuzuweisenden" Mitgliedern zu Ortsvereinen denke, brauche ich nicht zu wiederholen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
WPhV Stuttgart Am: 22.03.2016 11:01:56 Gelesen: 231641# 82 @  
@ Magdeburger [#81]

Ob Ausstellungen sinnvoll sind oder nicht sei dahingestellt. Immerhin scheint sich in den letzten Beiträgen herauszukristallisieren, dass vor allem die Ortsvereine die Ausstellungen auf die Beine bzw. Ständer bringen. Folgerichtig ist doch, dass dann Ortsvereine als Realisierer des von Dir und anderen als unentbehrlich eingestuften Ausstellungswesens besonders unterstützt gehören - und damit sind wir wieder am Ausgangspunkt der Diskussion bzw. dem Grund unseres ungewöhnlichen Antrags: Mangelhafte Wertschätzung der Ortsvereine durch den BDPh!
 
Lars Boettger Am: 22.03.2016 11:52:13 Gelesen: 231611# 83 @  
@ WPhV Stuttgart [#82]

Die BDPh-Mitgliedsbeiträge werden nicht für die Ausstellungen ausgegeben. Die Zuschüsse kommen aus Stiftungsmitteln und wurden in den letzten Jahren halbiert.
 
mausbach1 (RIP) Am: 22.03.2016 12:00:09 Gelesen: 231603# 84 @  
@ WPhV Stuttgart [#82]

Bitte nicht die, zum Teil erheblichen, Rahmengebühren vergessen, welche der Aussteller zu berappen hat.
 
Hobbyphilatelist Am: 22.03.2016 12:17:24 Gelesen: 231589# 85 @  
@ WPhV Stuttgart [#82]

Ob Ausstellungen sinnvoll sind oder nicht sei dahingestellt. Immerhin scheint sich in den letzten Beiträgen herauszukristallisieren, dass vor allem die Ortsvereine die Ausstellungen auf die Beine bzw. Ständer bringen. Folgerichtig ist doch, dass dann Ortsvereine als Realisierer des von Dir und anderen als unentbehrlich eingestuften Ausstellungswesens besonders unterstützt gehören - und damit sind wir wieder am Ausgangspunkt der Diskussion bzw. dem Grund unseres ungewöhnlichen Antrags: Mangelhafte Wertschätzung der Ortsvereine durch den BDPh!

Tatsache ist doch, daß die Landesverbände Mitglieder im BDPh sind. Wenn sich was ändern sollte, müssen diese Druck auf den Bund machen. Aber nicht so mit einem Austrittsantrag eines einzelnen Ortsvereins. Hier auf eine mangelnde Wertschätzung der Ortsvereine durch den BDPh zu schließen, leuchtet mir nicht ein.
 
WPhV Stuttgart Am: 22.03.2016 12:52:40 Gelesen: 231563# 86 @  
@ Lars Boettger [#83] und @ mausbach1 [#84]:

"Die zum Teil erheblichen Rahmengebühren, welche der Aussteller zu berappen hat", machen sich mehr als bezahlt

a) immateriell durch Ego-/Reputationssteigerungen, Prämierungen, gute Presse, Schulterklopfen, qualifizierten Phila-Talk, Ehefrau-Beeindrucken usw. und

b) materiell durch bessere Erlöse beim Verkauf der prämierten Sammlungen bei Auktionshäusern usw.

Wo ist also das Problem, wenn die Aussteller mehr als früher für ihre Ausstellungen berappen müssen? Es zwingt sie niemand zum Ausstellen! Und: Die Ortsvereine müssen heute auch mehr als früher bezahlen für Nutzung ihrer Vereinslokalität, für Kataloge, für .... und nicht zuletzt auch für Verbandsbeiträge!

Und: Bitte auch nicht die ehrenamtliche Arbeit vergessen, die zu 99% selbstlos von "einfachen" Ortsvereinsmitgliedern erbracht wird, um die Ausstellung von Sammlungen anderer auf- und abzubauen. Welcher Aussteller bedankt sich denn wirklich (nicht nur durch leere Sonntagsreden) bei den Ortsvereinen und deren Mitgliedern, die die Rahmen geschleppt haben? Diese ganze Arbeit im Hintergrund, die von Ortsvereinen erbracht wird, wird doch "von oben" als selbstverständlich betrachtet! Doch ohne Ortsvereine gibt es weder reale Ausstellungen noch sonstige Glanz & Gloria Veranstaltungen der Verbände!

Und bitte nicht wieder diesen Beitrag missverstehen als ein Mobbing gegen Aussteller! Nein! Es geht, und da kann ich mich nur wiederholen, um die mangelhafte Wertschätzung des BDPhs gegenüber seinen Ortsvereinen. Wo ist denn Euer Dankeschön als (Ex-) BDPhler usw. an die Ortsvereine für ihre selbstlose Arbeit für die Präsentation von Sammlungen anderer? Nein, stattdessen Gejammere über die Streichung von Stiftungsmitteln usw.

@ Hobbyphilatelist [#85]

Der Landesverband Südwest wird durch den WPhV-Antrag, ob er Erfolg hat oder nicht, Druck auf den BDPh machen müssen, um als Interessensvertreter seiner Ortsvereine glaubwürdig bleiben zu wollen. Und da der Landesverband Südwest kein Karnevalsverband ist, wird er dies auch wollen.

In den vorherigen Beiträgen wurde doch beispielhaft beschrieben, dass das Ausstellungswesen Sinn und Zweck des Verbandswesens ist und dass Ortsvereine die Ausstellungen durch ihre Arbeit (Auf-/Abbau) erst ermöglichen. Und so passt es doch nicht zusammen, dass der BDPh preisgünstige und damit ortsvereinsschädigende Direktmitgliedschaften anbietet. Und dann wird in einem Beitrag dem WPhV noch vorgeworfen, dass er diese preisgünstigen Arge-Direktmitgliedschaften publiziert, dass er andere Ortsvereine über diese Arge-Direktmitgliedschaften informiert und zum Widerstand aufruft. Diese offizielle Verheimlichung von Arge-Direktmitgliedschaften ist doch keine Wertschätzung, sondern Vera...e von Ortsvereinen durch den BDPh! Ist das denn so schwer zu verstehen?
 
Magdeburger Am: 22.03.2016 13:09:52 Gelesen: 231547# 87 @  
@ WPhV Stuttgart [#86]

Hast du schon einmal bei einer Ausstellung mitgeholfen oder gar mit organisiert?

Die letzte mit von meinem Verein organisierte und durchgeführte Ausstellung fand Anerkennung durch den BDPh. Schon bei der Eröffnung wurde von allen Rednern auf die Arbeit vor der Ausstellung hingewiesen, und auch gelobt, bei uns vom BDPh Vize Herrn Schmidt. Selbst beim Abschluß wurde sich selbstredend bei den vielen Helfern nochmals bedankt.

Dies wird sicherlich überall so sein!

Was erwartest du vom BDPh direkt?
Die Abschaffung von Direkt- und Arge-Mitgliedern?
Meinst du damit wird ein Ortsverein gestärkt?
Was passiert wenn du dadurch vielleicht 1-2 Mitglieder bekommen solltest?
Wie soll es dann weitergehen?
Wie soll dann der BDPh die Ortsvereine weiter stärken?

Dies ist mein letzter Beitrag hierzu!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
WPhV Stuttgart Am: 22.03.2016 14:50:25 Gelesen: 231474# 88 @  
@ Magdeburger [#87]

"Hast du schon einmal bei einer Ausstellung mitgeholfen oder gar mit organisiert?"

Ja, beides, bei vier Ausstellungen (Werbeschauen Schiller, Silcher, Automobil und Erster Weltkrieg) seit 2009.

"Die letzte mit von meinem Verein organisierte und durchgeführte Ausstellung fand Anerkennung durch den BDPh. Schon bei der Eröffnung wurde von allen Rednern auf die Arbeit vor der Ausstellung hingewiesen, und auch gelobt, bei uns vom BDPh Vize Herrn Schmidt. Selbst beim Abschluß wurde sich selbstredend bei den vielen Helfern nochmals bedankt. Dies wird sicherlich überall so sein!"

Ich habe in meinem vorherigen Beitrag auch nicht von den Dankesreden des BDPh usw. gesprochen, sondern von dem konkreten Aussteller xyz, dessen Sammlung von den Ortsvereinen zur Ausstellung auf- und abgebaut worden ist. Welcher Aussteller xyz bedankt sich direkt (und nicht indirekt über die BDPh-Reden von Dritten) bei seinen Helfern beispielsweise über eine Flasche Wein oder eine Spende für die Ortsvereinskasse?

"Was erwartest du vom BDPh direkt? Die Abschaffung von Direkt- und Arge-Mitgliedern?"

Abschaffung nein, aber deutlich höhere BDPh-Beiträge: Im WPhV-Antrag sind als Beispiel genannt: Arge-Direktmitgliedschaft für 45 € p.a. und BDPh-Direktmitgliedschaft für 75 € p.a. (Ortsvereinsmitgliedschaft 15 € p.a.)

"Meinst du damit wird ein Ortsverein gestärkt?"

Ja

"Was passiert, wenn du dadurch vielleicht 1-2 Mitglieder bekommen solltest? Wie soll es dann weitergehen?"

Dann hat der WPhV eine realistische Chance, endlich einen gescheiten Nachfolger für seinen nervigen Ersten Vorsitzenden, der gerne zurücktreten würde, wenn es denn einen Nachfolger geben würde, zu finden.

"Wie soll dann der BDPh die Ortsvereine weiter stärken?"

Wettbewerbsstärkung der Ortsvereine bei ihrer Neumitgliedergewinnung über höhere BDPh-Beiträge für BDPh- und Arge-Direktmitgliedschaften (siehe oben).

"Dies ist mein letzter Beitrag hierzu!"

Das dachte bzw. hoffte ich vor ein-zwei Wochen auch und bin wieder hier.
 
Lars Boettger Am: 22.03.2016 14:57:30 Gelesen: 231461# 89 @  
@ WPhV Stuttgart [#86]

In jeder Briefmarken-Ausstellung steckt eine Menge Zeit und auch Geld. Ohne freiwillige Helfer geht das gar nicht. Wenn Du Dich als Juror für eine Ausstellung vorbereitest, dann gehen dafür ein paar Arbeitstage drauf. Das zahlt Dir kein Mensch. Und die Aussteller arbeiten jahrelang an ihren Exponaten, um dann eine Silber- oder Vermeil-Medaille zu erhalten. Du fokussierst Dich nur auf ein paar Spitzenleute, aber vergisst uns andere.

Auf jeder Ausstellungseröffnung wird immer dem ausrichtenden Ortsverein und seinen freiwilligen Helfern gedankt. Es ist auch Usus, dass man der "Stiftung" für den Zuschuss dankt.

Fast jeder aus dem Bundesvorstand des BDPh ist / war im Vorstand eines Ortsvereines oder einer ArGe, sehr oft als Vorsitzender. Das Bild ähnelt sich bei den LV-Vorständen. Jeder Ortsverein der geht, tut verdammt weh. Es wird alles versucht, Vereine zu halten. Aber muss ich deswegen vom BDPh-Vorstand einen Kotau vor den Ortsvereinen verlangen? Nur damit mein Ego gestreichelt wird? Da haben wir dann unterschiedliche Ansichten über ehrenamtliche Vereinsarbeit...
 
mausbach1 (RIP) Am: 22.03.2016 15:04:16 Gelesen: 231454# 90 @  
Mittlerweile stellt sich bei mir das Gefühl ein, als sei ich in Schilda.
 
Hobbyphilatelist Am: 22.03.2016 16:07:12 Gelesen: 231358# 91 @  
@ WPhV Stuttgart [#86]

Und dann wird in einem Beitrag dem WPhV noch vorgeworfen, dass er diese preisgünstigen Arge-Direktmitgliedschaften publiziert, dass er andere Ortsvereine über diese Arge-Direktmitgliedschaften informiert und zum Widerstand aufruft. Diese offizielle Verheimlichung von Arge-Direktmitgliedschaften ist doch keine Wertschätzung, sondern Vera...e von Ortsvereinen durch den BDPh! Ist das denn so schwer zu verstehen?

Ja – das verstehe wer will: Einerseits wird beklagt, daß einem Ortsverein / dem WPhV vielleicht 1 potentielles Neumitglied abspenstig gemacht wird, weil es direkt zu einer ArGe geht und andererseits will der WPhV auf Mitglieder verzichten.

Originaltext WPhV: aber dann ihren Ortsverein zum nächstmöglichen Zeitpunkt verlassen, weil sie als Beitragsoptimierer über eine Arge-Direktmitgliedschaft rund 10 € p.a. sparen können, kann jeder Ortsverein verzichten!
 
WPhV Stuttgart Am: 22.03.2016 16:50:29 Gelesen: 231316# 92 @  
@ Hobbyphilatelist [#91]

Dialektisches Denken hat bekanntermaßen viele Facetten:

1) Muss sich ein Ortsverein auflösen, dann weniger weil Euros in der Kasse, sondern weil Köpfe bei der Vorstandsarbeit fehlen.

2) Arge-Mitglieder, die Ortsvereinsmitglied sind und dann als Beitragsoptimierer Arge-Direktmitglied werden und zeitgleich ihre Ortsvereinsmitgliedschaft kündigen, werden wohl kaum in ihrem Ortsverein in irgendeiner Verantwortung stehen, geschweige denn ihn unterstützen und wertschätzen, "wenn's drauf ankommt". Denn sonst würden sie nicht wegen läppischen rund 10 € p.a. Kostenersparnis ihren Ortsverein verlassen.

3) Auf solche illoyalen Mitglieder kann jeder Verein, jedes Unternehmen, jede Gesellschaft usw. verzichten, da sie nur Kosten, Aufwände, Streicheleinheiten u.a. fordern, aber nichts oder wenn, dann viel zuwenig, dafür geben. Nutzen-Kosten-Analyse negativ.

4) Entsprechend kann auch der WPhV nur mit loyalen Mitgliedern im Jahr 2032 sein 150. Jubiläum feiern, d.h. mit stolzen Mitgliedern, die sich für ihn engagieren und nicht "rübermachen", weil auf der anderen Seite jemand mit einem 10 Euro-Schein wedelt.

5) Die paar Euros der "rübermachenden Mitglieder", die dann in der Kasse fehlen, schmerzen den WPhV nicht, zumal so auch i.d.R. deutlich höhere Kosten und Aufwände entfallen.

Auch das ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen.
 
Lars Boettger Am: 22.03.2016 17:05:14 Gelesen: 231300# 93 @  
@ WPhV Stuttgart [#92]

Man sollte vielleicht präzisieren, welche ArGen man meint:

- ArGen ohne Anbindung an den BDPh (und ohne Beitrag);
- ArGen, die dem Verband Philatelistischer Arbeitsgemeinschaften e.V. angehören (inkl. BDPh- und Verbandsbeitrag);
- ArGen, die einem anderen LV angehören (inkl. BDPh- und Verbandsbeitrag); und
- die sog. "freien" ArGen, die dem BDPh angeschlossen sind, aber nicht einem LV.

Wenn ein Mitglied in einem Ortsverein Mitglied in einer ArGe ist und der Ortsverein sich auflöst, dann wollte der BDPh diesem ArGe-Mitglied eine BDPh-Mitgliedschaft weiterhin ermöglichen. Das war m.W. der Hauptgrund für diese ArGe-Mitgliedschaft. Jetzt kann man argumentieren, dass derjenige in einen Ortsverein gehen soll, aber wer meldet sich in einem Verein an, der ihm nicht sympathisch ist oder der mehrere hundert Kilometer weit weg ist.
 
WPhV Stuttgart Am: 22.03.2016 17:26:22 Gelesen: 231278# 94 @  
@ Lars Boettger [#93]

Weil der BDPh die Arge-Direktmitgliedschaft im Jahr 2015 in irgendwelchen Hinterzimmern wie und mit wem auch immer hingemauschelt hat und seither auch nichts zur Klärung bei seinen Ortsvereinen beigetragen hat, kann man nur davon ausgehen, dass es ab sofort Arge-Direktmitgliedschaften für Jedermann für 15 € p.a. gibt.

WPhV und wohl viele andere Ortsvereine interessieren sich weniger für die Vergangenheit, sondern für die Gegenwart und Zukunft. Und da sieht es so aus, dass ein neuer interessierter Sammler, der bei einer Arge Mitglied werden will, von der Arge nach seiner BDPh-Mitgliedschaft gefragt wird. Wenn dieser neue Sammler dann keine BDPh-Mitgliedschaft hat, dann wird er zu 99% Arge-Direktmitglied für 15 € p.a. Unter preislichen Gesichtspunkten kann kein Ortsverein da mithalten!

Das ist doch naheliegend und auch nicht so schwer zu verstehen!

Warum muss zur Begründung der hingemauschelten 15 € Arge-Direktmitgliedschaft das Szenario "Auflösender Ortsverein" herhalten? Arge-Mitglieder in einem sich auflösenden Ortsverein konnten bislang BDPh-Direktmitglied oder Ortsvereinmitglied werden. Es bestand keinerlei Notwendigkeit zur Einführung der Arge-Direktmitgliedschaft als dritte neue Form der BDPh-Mitgliedschaft.

Diese neue dritte Form der BDPh-Mitgliedschaft wurde nur eingeführt, um künftig bei den Argen Direktmitgliedschaften zu Lasten der Ortsvereine abzuschöpfen.

Auch das ist nicht so schwer zu verstehen!
 
22028 Am: 22.03.2016 17:56:47 Gelesen: 231253# 95 @  
@ WPhV Stuttgart [#94]

Diese neue dritte Form der BDPh-Mitgliedschaft wurde nur eingeführt, um künftig bei den Argen Direktmitgliedschaften zu Lasten der Ortsvereine abzuschöpfen.

Das grenzt doch schon an Paranoia!
 
Lars Boettger Am: 22.03.2016 18:11:23 Gelesen: 231243# 96 @  
@ WPhV Stuttgart [#94]

Warum muss zur Begründung der hingemauschelten 15 € Arge-Direktmitgliedschaft das Szenario "Auflösender Ortsverein" herhalten?

Glaub es oder nicht, das ist die Begründung. Denkst Du, dass der BDPh-Vorstand sich zusammensetzt und sich dann fragt: "Was können wir noch machen, um unsere Ortsvereine und ganz besonders den WPhV zu ärgern?" - "Lasst uns doch eine ArGe-Direktmitgliedschaft einführen, das wird die bestimmt auf die Palme bringen."

Das war schon zu meiner Zeit im BDPh-Vorstand allen ein Dorn im Auge, dass es viele ArGe-Mitglieder gab, die nicht im BDPh waren. Und weil das durch die sich auflösenden Ortsvereine immer mehr wurden, hat man diese Form der Mitgliedschaft eingeführt. Ich glaube nicht, dass jetzt eine grosse Wanderbewegung von den Ortsvereinen hin zu den ArGen stattfindet. Oder sind bei Euch schon viele deswegen ausgetreten?
 
stephan.juergens Am: 22.03.2016 19:52:15 Gelesen: 231183# 97 @  
@ Lars Boettger [#96]

Hallo Lars,

ich kann mich nur an die Diskussion im Vorstand einer Arge erinnern, die in einem Landesverband ist.

Dort kam die Frage auf, welche Info man den neuen Mitgliedern geben muss, da es ja innerhalb der Arge künftig drei Arten von Mitgliedern geben kann:

a) Arge-Mitglieder (die ihre BDPh Mitgliedschaft nachgewiesen haben und deshalb den BDPH-/LV Beitrag nicht noch mal zahlen müssen)

b) Vereinsmitglieder die über die Arge BDPh Mitglied sind und bisher einen LV und den BDPh - Beitrag über den Beitrag hinaus zahlen müssen.

Und c) (neu)

c) BDPh - Arge Mitglieder, die den Arge-Beitrag und den BDPh-Beitrag zahlen.

Ich weiss, dass damals der Landesvorsitzende gefragt worden ist und von dort etwas, was man "ist uns doch egal, meldet Eure Mitglieder im LV ab und direkt beim BDPh an" übersetzen könnte als Redaktion kam.

Anders ausgedrückt: Der BDPh hat die Arge-Direktmitgliedschaft wenig durchdacht, insbesondere nicht, welche Auswirkungen dies auf andere Teile des Verbandes hat. Klar, im Bundesvorstand sitzen auch nur Ehrenamtliche, aber ab und an sollte man schon ein Thema breiter Diskutieren.

Meines Erachtens gehörte das gesamte Antragsbuch für die BDPh-Mitgliederversammlung 4 bis 6 Monate vor dem Termin in der Philatelie veröffentlicht. Klar - dann gibt es immer wieder einige, die sich beschweren, dass wertvoller Platz für Verbandspolitik verschwendet wird, statt dort über Briefmarken zu berichten, aber verbandsinterne Demokratie kann nur funktionieren, wenn auch Verbandsöffentlichkeit hergestellt wird.

Die Vorstellung der verschiedenen "Kandidaten-Teams" in der Philatelie hat ja den Verband eher gestärkt als geschwächt. Zumindestes wußte jedes BDPh Mitglied vorher, welche Alternativen es gegeben hat.
 
Funder Am: 22.03.2016 21:46:04 Gelesen: 231119# 98 @  
@ WPhV Stuttgart [#94]

Hallo,

ich bin ein Sammler, der noch nicht wirklich lange sammelt (ca 10 Jahre). Ich bin Maurer, aber weder dumm noch stark oder wasserfest.

Ihr könnt ja hier schreiben, was euch so in den Sinn kommt! Aber für mich ist das Ganze mal wieder Politik.

Ihr könnt 100mal betonen "es geht nicht um Personen", klar geht es um Personen weil der Bdph nicht die von euch gewünschte Linie fährt.

Mein "Werdegang" ist Neusammler - Vereinsmitglied - Arge (steht noch aus).

Ihr wollt mir hier doch nicht wirklich erzählen, dass euch die Vereinsmitglieder fehlen, weil der Bdph Direktmitgliedschaften oder Argemitgliedschaften anbietet.

Nein - euch gehen die Mitglieder laufen, weil Ihr als Vorsitzende einfach versagt!

So finde ich z.B. keine eigene Internetseite des Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882, allerdings 3 mal unter BDPh gelistet. Wer so hinterwäldlich ist, meckert natürlich erst mal, um vom eigenen Versagen abzulenken.

Schreibe doch mal bitte die Daten eurer Vereinstreffen (ich könnte fast wetten, dass diese turnusmäßig abends sind), da diese relevant für die Jugendarbeit sind.

Ich habe in meinem Verein nur mal kurz erwähnt, "man" könnte in der Jugendarbeit mal machen ! Und schon hatte ich einen Vorsitzenden, der mir einen vom Landesverband empfohlen hat, der hat einen vom BDPh (Jugend) und von dem habe ich sofort die Zusage zur Unterstützung.

Der LV Südwest stemmt dies natürlich nach dem Austritt alles alleine, aber dem Anschein nach kann das sogar der Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882 alleine.

Mein Demokratieverständnis ist, dass Ihr in den Landesverbänden nach Mehrheiten sucht, und so etwas ändert. Dieser Antrag auf Austritt ist für mich ein Armutszeugnis eines Vereins, der halt keine Aussteller hat.

liebe Grüße
Peter
 
DL8AAM Am: 22.03.2016 22:31:15 Gelesen: 231090# 99 @  
@ WPhV Stuttgart [#ganz ganz viele]

Nur kurz mal zur Versachlichung. Der Beitrag (ab 2017), den ein Ortsverein pro Mitglied an den BDPh weiterreicht beträgt 15 € (pro Jahr!). Eine Arge gibt dann ebenfalls für jedes „Ansonsten-Nicht-BDPh-Mitglied“ 15 € an den BDPh weiter? [#59] Korrekt? Wenn dem so ist, dann verstehe ich die gesamte Diskussion nicht mehr wirklich. Der Betrag ist für alle Mitglieder gleich und gerecht.

Auf diesen Grundsockel kommt dann noch der eigentlich Beitrag des jeweiligen Vereins. Hier herrscht (hoffentlich) ein gesunder, „befruchtender“ Wettbewerb untereinander - mit einem für die Mitglieder positiven „Preis-Leistungsverhältnis“ und sei es nur der wöchentliche Klönschnack am gemütlichen Stammtisch in der verrauchten Kneipe nebenan. Jeder Verein ist hier frei zu nehmen, was er will. Der eine ist günstiger, der andere ist teurer, ja nach Angebot und „Leistung“. Vollkommen unabhängig davon, ob es ein Ortsverein oder ein Arge-Verein ist. Alle sind prinzipiell erst einmal „gleich“, kein Verein ist dabei besser oder elitärer, ob Ortsverein, oder Arge-Verein. Und keiner hat Sonderrechte, auch nicht die Ortsvereine.

Aber glaubt denn wirklich jemand, dass jemand nur wegen 2,50 € im Jahr den Verein wechselt? Das hat sicherlich dann ganz, ganz andere Gründe. Diese Möglichkeit hätte man aber auch schon vorher, ganz ohne den Umweg einer Arge. Wenn mir mein Stuttgarter Ortsverein zu teuer erscheint, dann trete ich eben in einen billigeren BDPh-Ortsverein in Ostfriesland ein. Wenn ich aber diesen Wettbewerb unterbinden will, dann muss man Einheitsbeiträge für alle Vereine einrichten und zusätzlich als aller, aller wichtigstes das Wohnortprinzip zum absoluten Zwang machen. Diesen Schutzzaum soll mir der Verband also zur „Ortsvereinsförderung“ garantieren, deshalb bin ich als Verein im Verband, nur deshalb, dieser Grundgedanken scheint irgendwie hinter den Antrag zu stehen?

Das hiesse dann für alle Residenten und potentiellen Interessenten, als Hintertupfinger muss man (nein, „darf man nur“) in den Hintertupfinger Briefmarkensammelklub eintreten. Egal, ob mir die Nasen vor Ort, die „Leistungen“ und die Vereinskneipe gefallen oder auch nicht. Das hätte zumindest im Umkehrschluß den ganz entscheidenen Vorteil, dass die mich auch aufnehmen müssen, egal ob diese dann wollen oder nicht. Das sollte aber nicht nur (vereins-) rechtlich doch einige Probleme aufwerfen, oder? Dann hätten wir Ortsverbände, keine Ortsvereine, und jeder wäre unmittelbares Direktmitglied im Verband, sonst klappt das nicht.

Die gesamte Diskussion erinnert mich doch sehr stark an die bereits ausgewachsene Paranoia, man ist fast versucht zu sagen, dass das schon fast an das Niveau von durchgeknallten Verschwörungstheoretikern heranreicht. Ganz nach der Devise, wir „armen und guten Menschen“ und „die“ da oben, die nur daran denken (und natürlich immer im geheimen, das ist ganz wichtig!), wie sie uns hier „unten“ nur alles Böse der Welt bringen können. Verständlich ist die Diskussion im Prinzip nur, wenn man hier eher persönliche Antipathien sieht. Wollte jemand frei nach Isnogoud "Kalif anstelle des Kalifen werden", oder der Kalif hat mir nicht gehorcht? Die letztere „positive“ Auslegung kann ich aber nicht beurteilen. Der Südwesten bleibt ist uns hier oben im hohen Norden leider immer etwas fremd und undurchsichtig. ;-)

Nur am Rande, ich habe mir einmal die Preise der Arges angeschaut, die zum Beispiel meinem Interessengebiet nahe kommen, einen guten Ruf haben, „Leistung“ bringen und wo man sich bestimmt selbst sinnvoll einbringen kann (= Gründe für eine Mitgliedschaft). Die Stempelgilde nimmt für „Normalos“ 46,50 EUR, der subventionierte Preis für „Schon-BDPh-Mitglieder“ beträgt 30,00 €, die „FG Post- und Absenderfreistempel“ kostet 32 bzw. 20 €, wobei die wohl noch nicht den neuen 2017er BDPh-Beitrag eingerechnet haben. Alle diese Arges sind teurer als der Ortsverein. Es mag sicherlich Arges geben, die noch günstiger sind (es wurden hier ja einige Angaben gemacht), aber da würden mich einmal die „Leistungen“ dahinter interessieren. Es sei denn es geht einem nur um die reine BDPh-Mitgliedschaft?

Ja, verständlich ist Euer Antrag dann ja nur, wenn Ihr wirklich glaubt, dass jemand, nur um im BDPh Mitglied zu sein (bzw. die Philatelie zu beziehen) aus einem 'gelebten', guten Ortsverein austritt und in eine Arge, die das eigene Sammelgebiet nicht einmal ansatzweise abdeckt, ohne meine guten Kumpels und ohne ein echtes Preis-Leistungsverhältnis für sich selbst, eintritt? Die BDPh-Mitgliedschaft wäre dann ja auch nur der einzige Grund so etwas zu machen. Auch für potentielle Neuinteressenten, die der Ortsverein scheinbar leider nicht gewinnen (motivieren oder halten) konnte oder vergrault hat. Man nimmt also alles in Kauf (falsches Beschäftigungsgebiet und schlechte „Vereinsleistungen“, denn auch diese gibt’s ja nicht für Lau) nur um ein Verbandsmitglied zu sein. Whow! Wenn dem wirklich so sein sollte, dann wäre der BDPh ja so toll, dass dort alle hinströmen wollen, nur um auch dabei sein zu dürfen. Was für ein Kompliment für den großen, unpersönlichen Verband. Er macht alles richtig. Wenn Ihr Recht habt, dann solltet Ihr 2017 aber ein echtes Mitgliederproblem bekommen, denn dann würden (müssten) diese ja alle diese Massen folgerichtig aus Eurem „Dann-BDPh-freien“-Verein austreten und in die Arge Seborga-Philatelie kommen. Die werde ich morgen gleich gründen. Beitrag 20 €, davon gehen dann zwar 15 € an den BDPh aber 5 € bleiben für meine eigene Tasche über, bei einigen Tausend Mitgliedern eine echte Marktlücke. Ich hätte auch Platz für einen gesamten LV hinterrücks verbandslos gemachter Philatelisten. ;-)

Danke an den WphV.

Gruß
Thomas
 
filunski Am: 22.03.2016 23:11:14 Gelesen: 231049# 100 @  
@ DL8AAM [#99]

Hallo Thomas,

ich wollte es mir zwar verkneifen, in diesem Thread hier auch nur noch ein Wort zu schreiben, aber zu deinem Beitrag mache ich gerne eine Ausnahme:

Der bislang beste und treffendste Beitrag in diesem sonst streckenweise oft sinn- und hirnlosen Thread!

Ich meine das durchaus ernst und bedanke mich ehrlich für deine treffende Schilderung! ;-)

Peter
(sehr zufriedenes ARGE Mitglied und darüber auch im BDPh) :-)
 
22028 Am: 23.03.2016 04:46:03 Gelesen: 231004# 101 @  
@ WPhV Stuttgart [#80]

Noch mal das Thema Internet Auftritt aufgreifen.

In meinem gewählten Beispiel der Internet-Präsentation geht es nicht um 131 uniforme gleichaussehende Seiten, sondern um Kostenersparnisse, die man als Landesverband für seine Ortsvereine bekommen kann, wenn man mit einer einzigen IT-Schmiede ins's Geschäft kommt, die dann für jeden Ortsverein eine für ihn passende und maßgeschneiderte Seite erstellt. Die Kostenersparnisse liegen darin, dass man nicht jedes Mal das Rad neu erfinden muss, sondern auf bestehende Räder zurückgreifen kann. Wie das alles im Detail funktioniert und wie das dann alles gerecht abgerechnet wird (Ortsvereine mit einer Basis-, Normal- oder Luxus-Präsentation, Sonderleistungen usw.), muss jetzt hier im Rahmen dieser Diskussion nicht geklärt werden.

Die American Philatelic Society welche einen sehr viel höheren Jahresbeitrag verlangt, bietet es an, auf deren Server / Domain Internetseiten für Vereine zu erstellen.

http://stamps.org/Club-Websites

Kostenpunkt $75 / Jahr für maximal 4 statische Seiten, maximal 4 Updates pro Jahr, ob das etwas ist? Ich habe mir die Seiten der Clubs, die das Angebot angenommen haben mal angesehen, gääähn ... Sowas erstellt jeder halbwegs computeraffine in einer halben Stunde!
 
Hobbyphilatelist Am: 23.03.2016 06:20:36 Gelesen: 230985# 102 @  
Was dringend geändert werden sollte, sind die Abführungen der Beiträge an die Landesverbände und an den Bundesverband bei Mehrfachmitgliedschaften. Eine Person kann zwar in verschiedenen Vereinen Mitglied sein, aber nur einmal in den o. g. Verbänden. So sollte nur ein Beitrag an den BDPh und ein Beitrag an den jeweiligen Landesverband abgeführt werden.
 
WPhV Stuttgart Am: 23.03.2016 09:22:31 Gelesen: 230897# 103 @  
Ein paar Bemerkungen zu den letzten Einträgen

@ 22028 [#95]

Die einen reden von Paranoia, "Wir schaffen das" oder sonstwas, die anderen betrachten nur ein realistisches Zukunftsszenario basierend auf gesundem Menschenverstand, bisherigen Erfahrungswerten, Fortschreibung vorhandener Trends und Strukturen und anderen rationalen Elementen:

Dazu passt wunderbar der Beitrag von:

@ stephan.juergens [#97],

der sinngemäß schreibt, dass bei einer seiner Argen der Arge-Chef seinen neuen wie alten Mitgliedern empfohlen hat, Mitgliedschaften bei Ortsvereinen und Landesverbänden zu kündigen und Arge-Direktmitglied zu werden. Ich mache diesem Arge-Chef keinen Vorwurf, denn aus seiner Sicht handelt er richtig!

@ Lars Boettger [#96]

Beim ersten Beschluss Ende 2014/ Anfang 2015 hat wohl BDPh keine Sekunde an Ortsvereine und an die Auswirkungen, die dieser Beschluss auf sie haben wird, gedacht. Dann hat Anfang 2015 ein Nervtroll namens "Rumpelstilzchen" im BDPh-Forum diesen Beschluss veröffentlicht und dargelegt, warum dieser Beschluss für Ortsvereine existenzgefährdend ist. Und dann geschah das, was letztendlich zum o.g. Antrag des WPhV geführt hat: Der BDPh ist zu stolz oder was auch immer, einen Fehler einzugestehen und diesen Beschluss zu reparieren.
Nein, es wurde im Vorfeld der HV 2015 in Gotha in irgendwelchen Hinterzimmern so lange gemauschelt, bis der Beschluss auf der HV unbeachtet von den anwesenden Ortsvereinen in Zement gegossen und so auch als "Beschluss" im Protokoll niedergeschrieben werden konnte.

Kein Ortsvereinsvertreter, mit dem ich gesprochen habe, wusste, dass es ab 2015 eine Arge-Direktmitgliedschaft für Jedermann und für 15 € gibt und dass diese auf der HV 2015 in Gotha beschlossen wurde.

Die Mitglieder des WPhV sind i.d.R. stolz Mitglied im traditionsreichsten Verein im Ländle zu sein, der anerkanntermaßen in der Vergangenheit viel für die Philatelie geleistet hat und nach Einschätzung der allermeisten Mitglieder auch heute noch viel für die Philatelie leistet. Entsprechend verlassen uns die allermeisten Mitglieder erst durch Tod. Wegen den übervereinlichen Aktivitäten des Vorstands (wie z.B. o.g. Antrag) hat bisher kein Mitglied den WPhV verlassen. WPhV-Mitglieder machen "nicht rüber", wenn auf der anderen Seite einer mit 10 Euro-Scheinen, Karnevalsorden, Glasperlen oder bunt bedrucktes Papier wedelt.

Und zum tausendsten Mal: Bei unser Kritik an der Arge-Direktmitgliedschaft geht es nicht um die Wanderungsbewegungen im aktuellen Mitgliederbestand von allen Ortsvereinen (denn, wie an vorheriger Stelle gesagt, auf diese illoyalen Beitragsoptimierer kann jeder dankend verzichten), sondern um die künftigen Wanderungsbewegungen neuer interessierter Sammler, die sich organisieren wollen.

@ Funder [#98]

Wenn Du schon Ortsvereinsmitglied bist, möchte ich Dich bitten mit Deinem Vereinsvorstand über diese Thematik zu diskutieren. Am besten gibst Du ihnen unseren Antrag. Ich kann ihn Dir auch als pdf mailen, wenn Du möchtest. Mich nimmst Du in meinen Aussagen eh nicht ernst, auch wenn ich Dir beispielsweise sagen würde, dass wir seit Jahren unseren Mitgliederstand halten konnten.

Nur kurz wg. Deiner Internet-Schelte:

Der WPhV hatte von 2006 bis Anfang 2015 einen Internet-Auftritt, der von LV-Seite beim Start als innovativ und wegweisend gelobt wurde. Wir haben es jedoch versäumt, und da kannst Du natürlich den Vorstand berechtigt kritisieren (wobei auch beim WPhV alles ehrenamtlich gemacht wird), die Seite über die Jahre zu warten. So sind über die Jahre immer mehr bugs aufgetreten, immer mehr Funktionen wurden abgeschaltet und so beschlossen wir auf der JHV 2015 einen Neustart unserer Internet-Seite. Wir mussten jedoch feststellen, dass es verdammt schwierig ist, eine IT-Schmiede zu finden, die etwas Tolles günstig realisieren will und kann. Wir sind im Internet in Google+ und vor allem Facebook vertreten, wo wir als Ortsverein mit knapp 90 Mitgliedern mehr Likes haben als der große BDPh mit seinen rund 38.000 Mitgliedern.

@ DL8AAM [#99]:

Man kann es so sehen, dass jeder Kopf, ob Ortsvereinsmitglied, Arge-Mitglied oder Einzelmitglied (wie die BDPh-Direktmitglieder auch genannt werden) den gleichen BDPh-Beitrag bezahlen soll, weil dies gerecht ist und keine Sonderrechte gelten sollen. Man kann das GG und AGG zitieren à la alle Menschen sind gleich, niemand darf diskriminiert werden usw.

Nur kurz ein Exkurs:

Die Einführung der Direktmitgliedschaften im Jahr 1996 wurde von der damaligen BDPh-Spitze auch damit begründet, diese neue Mitgliedschaft so teuer zu machen, dass Ortsvereine keinen Schaden (Mitgliederklau) durch sie erleiden würden.

1996 kostete entsprechend die BDPh-Direktmitgliedschaft 60 DM und eine Ortsvereinsmitgliedschaft beim WPhV mit 30 DM nur die Hälfte.

2015 kostete die BDPh-Direktmitgliedschaft 39 Euro und die WPhV-Mitgliedschaft mit 25 Euro schon rund zwei Drittel.

Ab 2017/18 nach den geplanten Erhöhungen wird die WPhV-Mitgliedschaft rund drei Viertel einer BDPh-Direktmitgliedschaft kosten.

Bei anderen Ortsvereinen wird es genauso aussehen.

In Relation ist damit die BDPh-Direktmitgliedschaft in den letzten 20 Jahren deutlich billiger geworden. Die damalige Begründung der BDPh-Spitze zur Einführung der Direktmitgliedschaften (à la "so teure BDPh-Direktmitgliedschaft, dass sie Ortsvereinen nicht schadet") hat sich auf der Zeitschiene als Lüge entpuppt.

Als Interessensvertreter eines Ortsvereins lehne ich jedoch entschieden ab, dass alle Formen der BDPh-Mitgliedschaften gleich bepreist werden, weil es im Status der Mitgliedschaften unterschiedliche Wertigkeiten gibt. So tragen nach wie vor die Ortsvereine die organisierte Philatelie finanziell wie auch arbeitstechnisch und auch als schwächstes Glied in der Kette ermöglichen sie erst die ganzen Glanz & Gloria Veranstaltungen (z.B. Ausstellungen) und die ganzen anderen Früchte, von denen auf allen Ebenen genascht wird. Statistisch gesehen haben sie jedoch die schlechtesten Benchmarks (Mitgliederentwicklung, Alterstruktur usw.).

Wenn man McKinsey o.a. Profiberater die organisierte Philatelie durchchecken lassen würde, würden diese bei ihrer Nutzen-Kosten-Analyse mit einer hohen Wahrscheinlichkeit schnell herausfinden, dass die Ortsvereine deutlich im Minus stehen, d.h. deutlich mehr geben als bekommen, und ihnen daher als allgemeine Handlungsempfehlung mitgeben, entweder aus dem BDPh auszutreten oder dieses Minus durch gestaffelte BDPh-Beitragssätze, die die Wettbewerbsfähigkeit von Ortsvereinen bei der Mitgliedergewinnung steigern, ausgleichen zu lassen. Als spezielle Handlungsempfehlung würden sie den einzelnen Ortsvereinen empfehlen, SWOT-Analyse-mäßig jeweils spezifisch eigene Stärken und Schwächen zu analysieren, Chancen und Risiken zu erkennen und aus diesem allen eine jeweils maßgeschneiderte Ertüchtigungsstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Doch auch dies kann i.d.R. nur mit neuen frischen Köpfen und/ oder neuen Finanzmitteln erfolgen, so dass wieder die allgemeine Handlungsempfehlung in das Zentrum aller Überlegungen rücken würde. Das alles ist dem BDPh bewusst und deswegen verweigerte er sich auf der HV 2015 in Gotha einer professionellen neutralen Beratung.

Und noch einmal: Mir geht es nicht um persönliche Antipathien u.ä. und ich will auch nicht "Kalif anstelle des Kalifen" werden, weil ich als Chef des Kultvereins WPhV eh schon den geilsten Posten habe, den in Deutschland die organisierte Philatelie zu vergeben hat, und ich mir aus Familien- wie auch Berufsgründen keinerlei Mehrarbeit in Sachen Verbandsphilatelie aufladen kann bzw. darf.

Die BDPh-Spitze und das habe ich auch in persönlichen E-Mails geschrieben, genießt meine Wertschätzung und Anerkennung, weil sie im Ehrenamt (!) mit viel Engagement, Kraft, Leidenschaft usw. sich für die Philatelie einsetzt. Wo soll die Alternative sein? Die Diskussion hier (und auch anderswo) zeigt, dass niemand aus der zweiten oder dritten Reihe sich empfiehlt, den Karren BDPh aus dem Morast zu ziehen. Im StampsX-Forum habe ich am 25.05.2015 im Thread BDPh auf Abwegen u.a. folgendes geschrieben: "Und wie ich bereits vor ein paar Wochen [..] schrieb, ist [..Uwe Decker..] als BDPh-Präsident sicher nicht schlechter als seine Vorgänger, die mit ihrem konsequenten Nichtstun [..] und ihrem elitären Klüngeln/Kuscheln mit der sammlerfeindlichen sogenannten Briefmarken-Lobby eigentlich die ganze heutige Misere der heutigen von nur mehreren Hundertausenden ausgeübten Philatelie [..] zu verantworten haben." Anders formuliert: Trotz aller Kritik ist die aktuelle BDPh-Spitze in meinen Augen die beste seit ich sammle (1972) und organisiert bin (1993). Die Vorgänger haben Dank der Gnade ihrer frühen Geburt lediglich das Glück gehabt, dass es zu ihrer Zeit kein "Rumpelstilzchen" gab.

Doch Kritik, ob berechtigt oder nicht, freie Meinungsäußerungen, demokratische Partizipation (z.B. Antragstellungen auch von kleinen Ortsvereinen) müssen auch in der organisierten Philatelie erlaubt sein.

Zum Abschluss nur ein Tipp für Dich zu Deinem Geschäftsmodell "Arge Seborga-Philatelie": Wenn Du dem BDPh 15,01 € statt 15,00 € pro Mitglied bietest, dürftest Du wohl auch keinen Nachweis erbringen müssen, dass Deine Arge einen philatelistischen Mehrwert bietet!

@ Hobbyphilatelist [#102]

So ist es. Auch vom WPhV schon tausendmal gesagt und gefordert. Schade, dass diese naheliegende Selbstverständlichkeit bei den Verbänden nur auf Unverständnis stösst.
 
Richard Am: 24.03.2016 09:46:17 Gelesen: 230605# 104 @  
Quidquid agis prudenter agas et respice finem! - Was auch immer du tust, tu es klug und bedenke die Folgen.

@ WPhV Stuttgart [#72]

(1) bloß nicht sachlich sich mit dem Antrag auseinandersetzen!

Ich habe mich sachlich mit dem Antrag auseinandergesetzt und Dir und bereits zweimal den anderen Mitgliedern die Frage nach den finanziellen Folgen des Antrags gestellt. Hier sind die Fragen ein drittes Mal:


Welche Vor- und Nachteile entstehen nach einem Austritt des LV Südwest aus dem BDPh für:

- den WPhV mit seinen rund 90 Mitgliedern
- die Mitglieder des WPhV

- den Landesverband Südwest mit seinen rund 7.000 Mitgliedern
- die Mitglieder der Vereine im LV Südwest

- die rund 3.000 Direktmitglieder des BDPh
- den BDPh mit rund 35.000 Mitgliedern

- die Aussteller in Südwest nach dem Austritt des Landesverband

- die Finanzierung der Zeitschrift philatelie
- die Finanzen des BDPh, dem dann 20 % seiner Einnahmen entfallen


Bei einem solch umfassenden Eingriff in die Stuktur des BDPh, wie wir diese bisher noch nie gesehen haben, sollten oder besser noch müssen die finanziellen Auswirkungen auf die Beteiligten vorher intensiv analysiert werden und allen Mitgliedern des BDPh vorgelegt werden.

(2) Gab es einen schriftlichen Antrag des WPhV, der vor der Mitgliederversammlung allen oder den wenigen Mitgliedern zugegangen ist ? Kann ich bitte den Wortlaut dieses Antrags zur eigenen Meinungsbildung und der von interessierten Mitgliedern erhalten ?

(3) Kann ich bitte auch den vollständigen Wortlaut des Antrags zur SW-Mitgliederversammlung erhalten, um mich mit dem Antrag sachlich auseinander setzen zu könen ?

Schöne Grüsse, Richard
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 10:25:19 Gelesen: 230574# 105 @  
Die Fragen aus Beitrag [#104] kann man nicht pauschal beantworten. Dazu sind zu viele Größen unbekannt. Aber spekulieren können wir:

Finanzielle Folgen für:

- den WPhV mit seinen rund 90 Mitgliedern:

Bei Beibehaltung des aktuellen Beitragssatzes entsteht ein größerer finanzieller Spielraum.

- die Mitglieder des WPhV:

Bei Beibehaltung des aktuellen Beitragssatzes keine, außer das einzelne Mitglied will weiterhin die Zeitschrift Philatelie beziehen oder will/muss Mitglied des BDPH sein (Mehrkosten).

- den Landesverband Südwest mit seinen rund 7.000 Mitgliedern:

Wahrscheinlich Mehrkosten, wenn mehr Aufgaben anfallen. Entfallen eventuell Zuschüsse der Dachorganisation?

- die Mitglieder der Vereine im LV Südwest:

Bei Beibehaltung des aktuellen Beitragssatzes keine, außer das einzelne Mitglied will weiterhin die Zeitschrift Philatelie beziehen oder will/muss Mitglied des BDPH sein (Mehrkosten).

- die rund 3.000 Direktmitglieder des BDPh:

Kommt darauf an. Wenn es dem BDPH gelingt, die fehlenden Einnahmen durch eine Reduzierung der Ausgaben abzufangen, keine. Ansonsten werden sicher die Beiträge erhöht (Beitragserhöhung wird aber eh kommen müssen).

- den BDPh mit rund 35.000 Mitgliedern:

Kommt darauf an. Wenn es dem BDPH gelingt, die fehlenden Einnahmen durch eine Reduzierung der Ausgaben abzufangen, keine. Ansonsten werden sicher die Beiträge erhöht (Beitragserhöhung wird aber eh kommen müssen).

- die Aussteller in Südwest nach dem Austritt des Landesverband:

Soweit nicht schon durch weitere Mitgliedschaften Mitglied im BDPH, Mehrkosten.

- die Finanzierung der Zeitschrift philatelie:

Um hier auch nur annähernd spekulieren zu können, müsste man den Vertrag kennen (Preis zu Auflagenzahlen).

- die Finanzen des BDPh, dem dann 20 % seiner Einnahmen entfallen:

Kommt darauf an. Wenn es dem BDPH gelingt, die fehlenden Einnahmen durch eine Reduzierung der Ausgaben abzufangen, keine. Ansonsten werden sicher die Beiträge erhöht (Beitragserhöhung wird aber eh kommen müssen).

Nochmals, ohne die korrekten Zahlen (Einnahmen/Zusammensatzung der Ausgaben) des BDPHs und dem Inhalt des Vertragswerks bezüglich der Philatelie zu kennen, kann niemand genau sagen, wie sich der Austritt des Landesverbandes finanziell für alle Beteiligte auswirken wird. Es wird aber mit Sicherheit Verlierer geben und auch einige Gewinner.

Diese Diskussion über den Antrag über den Austritt des Landesverbandes sollte aber nicht davon ablenken, dass der BDPH ohnehin nicht um weitere Beitragserhöhungen herumkommen wird.

Beitrag #57 auf: http://www.bdph.de/forum/showthread.php?15653-Geplante-BDPh-Beitragserhöhung-eventuell-Beschluss-bei-der-BDPh-Hauptversammlung-2015-in-Gotha&p=136566#post136566
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 11:09:26 Gelesen: 230526# 106 @  
Mal eine rein theoretische Frage:

Ist es möglich, als Ortsverband aus dem Landesverband/BDPH auszutreten, anschließend als Ortsverband (juristische Person) einer ARGE des BDPH beizutreten und über diese ARGE als Ortverbandes wieder Mitglied des BDPH zu werden?

Bevor alle aufschreien, es ist rein theoretisch.

Finanzielle Auswirkung im Falle des WPhV:

Anzahl der Mitglieder: 90
bisherige Beiträge an den BDPH (90 x 15,00 €): 1.350,00 €
bisherige Beiträge an den LV (90 x 25,00 €?): 2.250,00 €
Beitrag der juristischen Person an ARGE: -40,00 €
Beitrag der juristischen Person an BDPH: -15,00 €

Einsparung für den Ortsverein: 3.545,00 €

Und ein Exemplar der Philatelie ist auch noch inbegriffen.
 
Magdeburger Am: 24.03.2016 11:31:42 Gelesen: 230504# 107 @  
@ Briefmarkentor [#106]

Hallo Briefmarkentor,

es können nur natürliche Personen und philatelistische Verbände betreten. So steht es zumindestens in der Satzung des BDPhs, welche seit 19.09.2009 in Kraft ist. Alles ist in den §3 und 4 geregelt.

Ein Verband besteht wiederum nur aus natürlichen Personen und ist hier nicht als juristische Person anzusehen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
WPhV Stuttgart Am: 24.03.2016 12:39:56 Gelesen: 230461# 108 @  
@ Richard [#104]

Welche Vor- und Nachteile entstehen nach einem Austritt des LV Südwest aus dem BDPh für:

- den WPhV mit seinen rund 90 Mitgliedern


Keine gravierenden Nachteile:

Der WPhV verliert den BDPh als Werbeplattform für eigene Veranstaltungen usw. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt jedoch, dass letztendlich nur bereits organisierte Sammler durch die BDPh-Werbekanäle angesprochen werden, d.h. die Neumitgliedergewinnung durch diese Plattformen beträgt gleich Null.

Der WPhV bestückt seit Jahren keine Wettbewerbsausstellungen mehr, so dass die BDPh-Ausstellerinfrastruktur auch nicht benötigt wird. Auch hier kein Nachteil.
Ein Verlust ist, dass man ohne die Marke "BDPh" unterwegs ist. Da jedoch alle Ortsvereine im Südwesten die Marke "BDPh" los sind, ist der WPhV kein "Ausgestossener" oder "Outlaw", sondern mit den anderen Ortsvereinen in einer Gemeinschaft, die vom Landesverband Südwest (LV) gemanagt wird. Der LV kann sich zu seiner starken Marke für Ortsvereine entwickeln. Auch kein harter Nachteil.

Vorteil:

Bessere Gestaltungsmöglichkeiten über verbesserte eigene finanzielle Rahmenbedingungen (wenn die ersparten Beiträge nicht 1 zu 1 an die Mitglieder weitergegeben werden) sowie über einen effizienteren LV, der sich weniger um die Probleme und Spielchen des beratungsresistenten BDPh, sondern mehr um seine Ortsvereine und damit auch um seine eigene Zukunft wie auch die der realen Vor-Ort-Philatelie insgesamt kümmern kann.

- die Mitglieder des WPhV

Die Mitglieder bekommen keine "philatelie" mehr. Dieser Verlust kann jedoch ganz einfach durch eine Arge-Direktmitgliedschaft behoben werden. Im Hinblick auf Ausstellungen hat der der LV eigene Rahmen, auch wenn diese nicht so glanzvoll sind.

- den Landesverband Südwest mit seinen rund 7.000 Mitgliedern

Kosten sind aufgabenabhängig. Wenn der LV sich jedoch auf sein Kerngeschäft (Ortsvereine) kümmern, abgesprungene Ortsvereine wiedergewinnen will usw., dann ist mit keinen Mehrkosten zu rechnen, sondern sogar mit Ersparnissen. Der LV wird nach einem geringeren Aderlass (BDPh-Hardcore-Freaks, illoyale Beitragsoptimierer) eine Trendwende erreichen und wieder wachsen. Der LV wird für alle Ortsvereine noch interessanter als Partner und Interessensvertreter. Der LV muss sich nicht mehr aufreiben und Spielchen (mit)machen mit den BDPh-Problemen usw.

Ein möglicher Nachteil ist, dass der LV nicht mehr auf nationaler oder gar internationaler Ebene, sondern nur noch im Südwesten unterwegs ist. Aber auch kein wirklicher Nachteil, weil der deutsche Südwesten bekanntermaßen zu den schönsten Flecken auf der Welt zählt.


- die Mitglieder der Vereine im LV Südwest


Siehe Beispiel WPhV oben. BDPh-Aussteller in Ortsvereinen müssen sich andere Möglichkeiten suchen (z.B. Arge-Direktmitgliedschaft)

- die rund 3.000 Direktmitglieder des BDPh

Höhere Beiträge, aber der WPhV wird sie deswegen nicht bemitleiden. Kein Nachteil.


- den BDPh mit rund 35.000 Mitgliedern


Verschärfung seiner finanziellen Not, möglicherweise auch Existenzgefährdung. Daher notgetrieben Aufgabe der traditionellen Beratungsresistenz und Kompromissfindung mit dem LV und seinen Mitgliedern. Ein Kompromiss jedoch nach WPhV-Strategie nur möglich, wenn ein Kulturwandel eingeläutet wird, d.h. die Wettbewerbsfähigkeit der Ortsvereine bei der Neumitgliedergewinnung über spürbar deutlich höhere Beiträge bei den BDPh- und Arge-Direktmitgliedschaften gestärkt wird. Alles andere ist PillePalle.

- die Aussteller in Südwest nach dem Austritt des Landesverband

Kein Problem, denn die meisten sind in BDPh-Arbeitsgemeinschaften organisiert (bzw. können dies nachholen) und können eine Arge-Direktmitgliedschaft beantragen und so ausstellen.


- die Finanzierung der Zeitschrift philatelie


Die Finanzierung eines jeden Printmediums (Kosten für Druck und Vertrieb) ist gefährdet, da nicht mehr zeitgemäß. So ist auch die „philatelie“ so oder so ein Fass ohne Boden und meines Wissens dazu auch noch ein undurchsichtiges Konstrukt mit unvorteilhaften Geheimverträgen usw. Daher sollte sie nicht als höchstes schützenswertes Kulturgut der Philatelistengemeinde verklärt werden. Auch hier eher ein Vorteil, weil die „philatelie“ auf den Prüfstand kommt und dabei auch evtl. nur als digitale Ausgabe neu konzipiert (evtl. zusammen mit dem "Jungen Sammler") wird. Aber das ist wieder eine andere Diskussion.


- die Finanzen des BDPh, dem dann 20 % seiner Einnahmen entfallen


Siehe oben. Der BDPh muss einen Konsens mit seinen Ortsvereinen im Südwesten finden. Und dieser wird nach WPhV-Strategie über einen Kulturwandel (siehe oben) zu erreichen sein! Dieser vom WPhV geforderte Kulturwandel ist nicht „böse“, „schlimm“ oder „gemein“, sondern das Selbstverständlichste aus Sicht von Ortsvereinen, die immer noch die organisierte Philatelie tragen und daher auch das Recht haben, einen solchen Kulturwandel zu fordern.


Bei einem solch umfassenden Eingriff in die Stuktur des BDPh, wie wir diese bisher noch nie gesehen haben, sollten oder besser noch müssen die finanziellen Auswirkungen auf die Beteiligten vorher intensiv analysiert werden und allen Mitgliedern des BDPh vorgelegt werden.


Man sieht heute viel noch nie Dagewesenes! Im Ländle beispielsweise möglicherweise bald Grün-Schwarz, was noch vor wenigen Jahren unvorstellbar gewesen ist! Und deswegen wird die Welt nicht untergehen. Aber die Ortsvereine im Ländle werden untergehen, wenn man sie wie bisher auf die "Weiter- So" Schiene setzt unter dem Vorwand, erst einmal alles ganz genau und intensiv analysieren und abwägen zu müssen und bei jedem Furz dann das Ganze wieder auf Wiedervorlage bis zur nächsten Hauptversammlung zu setzen usw. Diese Zeit haben die Ortsvereine nicht, wenn sie überleben wollen!

Warum forderst Du vom WPhV Transparenz in seinen Entscheidungsangelegenheiten? Warum forderst Du nicht vom BDPh Transparenz in den dort getroffenen Entscheidungen, die viel gravierender sind und die erst zu diesem Antrag geführt haben? Wie ist es zu erklären, dass meines Wissens kein einziger Ortsverein "von oben" offiziell über die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaft in Höhe von 15 € informiert wurde? Das ist doch der eigentliche Skandal und nicht der Antrag des WPhVs!

Der WPhV muss sich nicht vor Dir oder dem BDPh in seinen getroffenen Entscheidungen rechtfertigen, sondern nur vor seinen Mitgliedern!
 
Magdeburger Am: 24.03.2016 14:13:01 Gelesen: 230398# 109 @  
@ WPhV Stuttgart [#108]

Eigentlich wollte ich keine weitere Aussage mehr treffen!

Ein möglicher Nachteil ist, dass der LV nicht mehr auf nationaler oder gar internationaler Ebene, sondern nur noch im Südwesten unterwegs ist. Aber auch kein wirklicher Nachteil, weil der deutsche Südwesten bekanntermaßen zu den schönsten Flecken auf der Welt zählt.

Ich glaube du verkennst die Nachteile erheblich - als erstes müßte eine neue Satzung her - kostet Geld - als zweites müßte der LV die Aufgaben des BDPh's mit übernehmen um z.B. noch Ausstellungen zu ermöglichen.

Warum sollte ein Aussteller mit seiner Rahmengebühr und lange ausgearbeiteten Objekt zum Gelingen beitragen, wenn der LV ein eigenes Süppchen kochen will und er nicht aus dem Gebiet des LV kommt?

Desweiteren frage ich mich, wieso im Dezemberhelft des LV's nicht vollständig über die Ergebnisse in Gotha berichtet wurde. Ich fand nur etwas zum Thema der Beitragserhöhung.
 
WPhV Stuttgart Am: 24.03.2016 14:47:19 Gelesen: 230375# 110 @  
@ Magdeburger [#109]

Warum muss ein BDPh-freier LV Südwest Aufgaben des BDPh im Bereich Ausstellungen übernehmen?

Der LV kann ganz normale Werbeschauen machen (die i.d.R. mehr Interesse wecken, weil sie eben nicht nur für Juroren, sondern für ein breites Publimum gemacht werden). Die Rahmenwüsten der BDPh-Wettbewerbs-Rangausstellungen sind anachronistisch, abschreckend und für kaum jemanden interessant. Alle Bilder, die von solchen Ausstellungen veröffentlicht werden, zeigen i.d.R. einen Pulk Juroren inmitten einer Leere.

Also liebe Leute, bitte nicht die Zukunft unseres Hobby mit der Notwendigkeit von Rahmenwüsten verbinden!

Der LV Südwest und wohl auch die anderen LVs haben wohl ihre Ortsvereine nicht über die Arge-Direktmitgliedschaften informiert, weil sie entweder davon nichts wussten bzw. verpennten oder nicht darüber berichten durften, weil die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften eine richtige geheime Kommando-Sache angeblich "zum Schutz von Ortsvereinen" war.
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 14:58:31 Gelesen: 230362# 111 @  
@ Magdeburger [#109]

...als erstes müßte eine neue Satzung her...

Kann man die Satzung des Landesverbandes im Netz finden? Was würde sich bei einem eventuellen Austritt aus dem BDPH ändern, was eine Satzungsänderung erfordern würde?

...als zweites müßte der LV die Aufgaben des BDPh's mit übernehmen...

Welche Aufgaben, außer der Organisation von Ausstellungen auf dem Gebiet des Landesverbandes, würden dem Landesverband zusätzlich entstehen?

Zum Thema Ausstellungswesen, da dieses immer wieder als Gegenargument aufgeführt wird:

Wie werden die unterschiedlichen Formen der Ausstellungen (Werbeschau, Rangausstellung) heuer tatsächlich organisiert und vor allem finanziert? Der WPhV hat nach Aussage von Rumpelstilzchen schon mehrere Ausstellungen realisiert. Von wo kam das Geld?

Auch wird das Ausstellungswesen immer wieder als Krönung und Werbemittel der Philatelie bezeichnet. Wie hoch ist der Prozentsatz der Sammler, die tatsächlich ausstellen? Gibt es Erfahrungen, ob man mit Ausstellungen in den letzten Jahren tatsächlich Leute für das Hobby begeistern konnte?

Und darf man darüber nachdenken, Ausstellungen mit traditionell geringem Besucherandrang (gerade von Besuchern, die das Hobby nicht betreiben) in die digitale Welt zu verlagern?
 
WPhV Stuttgart Am: 24.03.2016 15:31:15 Gelesen: 230332# 112 @  
@ Briefmarkentor [#111]

Überörtlich interessante WPhV-Ausstellungen seit 2006:

Schiller (2009, Wanderausstellung Marbach-Stuttgart-Sindelfingen-Weinstadt), Silcher (2010, Wanderausstellung Tübingen-Stuttgart-Sindelfingen-Weinstadt), Automobil (2011, nur Stuttgart) und Erster Weltkrieg (2014, nur Stuttgart):

Alle Ausstellungen waren reine Werbeschauen (kein Wettbewerb) mit großzügigen Förderungen vom LV Südwest.

Dazu kamen weitere Förderungen von privaten Sponsoren (z.B. Privatperson 500 € nur für Silcher-Ausstellung), Banken (z.B. Volksbank Tübingen und Volksbank Untertürkheim), Verbänden (z.B. Schwäbischer Chorverband) und anderen.

Bei der Ausstellung 125 Jahre Automobil im Mercedes Benz Museum (!) wollten wir nicht die Holzrahmen des LV, sondern die schicken des BDPh bzw. der Stiftung nutzen, die wir auch bekamen. Gemanagt wurde die Rahmengeschichte vom LV bzw. von der Arge Kfz und ich meine, dass die schicken Rahmen damals auch Geld gekostet haben und vom LV Südwest bezahlt wurden. Das war mindestens seit 1993 die einzige Ausstellung, für die wir eine Infrastruktur außerhalb des LV Südwest benötigt haben.
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 15:39:18 Gelesen: 230322# 113 @  
@ WPhV Stuttgart [#112],

Bei vier Ausstellungen benötigte der WPhV also lediglich bei einer Ausstellung aus rein ästhetischen Gründen die Hilfe des Bundesverbandes. Die Arbeit und die Kosten hattet ihr, beziehungsweise der Landesverband. Insofern würde sich ja gar nichts ändern.
 
WPhV Stuttgart Am: 24.03.2016 15:51:26 Gelesen: 230313# 114 @  
@ Briefmarkentor [#113]

Sehe ich genauso! Nur wegen ästhetischen Gründen (à la "schicke Rahmen zur Verfügung stellen"), ob angebracht (z.B. Ausstellung im Mercedes-Benz-Museum!) oder nicht (z.B. Rahmenwüsten aufgestellt von Ortsvereinsmitgliedern für Sammlungen von "Spitzensportlern" zur Betrachtung von Juroren), braucht der WPhV und wohl auch die meisten anderen Ortsvereine eigentlich nicht die BDPh-Infrastruktur!
 
Lars Boettger Am: 24.03.2016 15:53:21 Gelesen: 230309# 115 @  
@ Briefmarkentor [#111]

Online-Ausstellungen gibt es schon seit einigen Jahren in anderen Ländern, der LV-Sachsen hat auch vor zwei Jahren eine Rang-3-Ausstellung veranstaltet. Eine neue Online-Ausstellung ist, basierend auf den vergangenen Erfahrungen, m.W. in Planung.

Der LV-Südwest würde sich durch einen Austritt aus dem BDPh komplett von den Stiftungsmitteln abschneiden. Die Stiftung hatte - zumindest zu meiner Zeit im BDPh-Vorstand (ich darf mich damit gemäss WPhV-Stuttgart zu den Totengräbern der Philatelie zählen) - auch zu den Werbeschauen einen Zuschuss gezahlt. Die sog. "Stiftungs-Rahmen" werden so genannt, weil sie der Stiftung gehören und damit einem ausgetretenen LV nicht mehr zur Verfügung stehen.

Ich sehe eine gewisse Ironie darin, auf der einen Seite den derzeitigen BDPh-Präsidenten zu loben, andererseits einen Antrag an den LV zu stellen, dem Herr Decker vorstand.
 
Magdeburger Am: 24.03.2016 15:54:04 Gelesen: 230306# 116 @  
@ Briefmarkentor [#111]

In der Satzung ist mit Sicherheit festgeschrieben, dass der LV Südwest dem BDPh angeschlossen ist.

Unter Punkt 10. bei LV-Tag wird über eine neue Satzung abgestimmt und sowie irgendwie eine Verbindung zum BDPh vorgesehen ist, ist die neue Satzung abzulehnen und damit würde die bisherige ihre Gültigkeit behalten. Diese soll nun nicht mehr zeitgemäß sein und darin wird ebenfalls die Zugehörigkeit zum BDPh drin stehen. Weder die alte noch die zur Abstimmung vorzulegende Satzung kenne ich und finde auch nichts diesbezüglich.

Der BDPh tritt auch ausserhalb Deutschland auf, bspw. wenn es um internationale Veränderungen die die Philatelie betreffend geht. Dies ist dann auch entsprechend ggf. in Deutschland zu ändern. Wenn der LV sein eigenes Süppchen kochen will, verschliesst er sich dem allen, da er zu diesen Informationen nicht mehr kommt.

Wie will ein BDPh-loser Verband seinen bisherigen Mitgliedern gerecht werden, da er zumindestens die schon ausschliesst, welche weiter dem BDPh angehören wollen?

Dem BDPh wird auch unterstellt allen Sammlern von Briefmarken gerecht werden zu müssen, bspw. sich aktiv in der Fälschungsbekämpfung einzusetzen. Wie soll dies zukünfig sein, der BDPh soll es machen aber der LV nicht, oder wie?

Wenn Ausstellungen gut organisiert sind, holt man Besucher auch an die Rahmen. Es geht nicht, dass mehr Händler da sind als Rahmen.

Wir hatten beim letzen Mal auf 2 Tagen insgesamt 5 Händler und ständig gab es Besucher, welche interessiert waren. Etliche Aussteller waren auch vor Ort und so konnten Fragen gezielt gestellt werden, bzw. es wurden "beide" zusammen gebracht War nicht immer möglich, grob konnte jedoch ggf. ein anderer antworten.

Geht man durch eine Ausstellung, welche geschickt die Besucher lenken kann, ist ein ganz anderer Effekt da. Vergleiches es mal mit einem Buch, was zu Hand genommen wird, wo mal meist hier und da gelesen wird. Gleiches als digitales - Suchen und fertig.

Eine Ausstellung wird durch Rahmengebühren, Spenden, Fördermittel der Stiftung und/oder des LV finanziert.

Die Anzahl der Aussteller wird nicht allzu hoch sein, ich denke vielleicht so um die 1000. Wie schon geschrieben, haben vor allem die Vereine was, die immer wieder so etwas am Ort organisieren.

Online-Ausstellungen werden wahrscheinlich von recht wenigen genutzt, da dies auch noch interessenabhängig ist.
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 16:10:47 Gelesen: 230294# 117 @  
@ Lars Boettger [#115]

Der LV-Südwest würde sich durch einen Austritt aus dem BDPh komplett von den Stiftungsmitteln abschneiden.

Das ist erst einmal richtig. Allerdings wissen wir alle nicht, auf welchen Betrag sich diese Mittel belaufen und ob dieses Differenz nicht durch den eingesparten Beitrag an den BDPH aufgefangen werden kann.

Eine andere theoretische Frage wäre, ob es sich die Stiftung leisten kann, einen starken und bedeutenden Landesverband dauerhaft zu ignorieren.
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 16:23:36 Gelesen: 230280# 118 @  
@ Magdeburger [#116]

In der Satzung ist mit Sicherheit festgeschrieben, das der LV Südwest dem BDPh angeschlossen ist.

Unter Punkt 10. bei LV-Tag wird über eine neue Satzung abgestimmt


Da eh über eine neue Satzung abgestimmt wird, würde ein geänderter Passus in Bezug auf den BDPH wohl finanziell nicht so sehr ins Gewicht fallen.

Aber der Inhalt der Satzung ist uns unbekannt und Spekulation bringen uns nicht weiter.

Der BDPh tritt auch ausserhalb Deutschland auf, bspw. wenn es um internationale Veränderungen die die Philatelie betreffend geht. Dies ist dann auch entsprechend ggf. in Deutschland zu ändern.

Welche Sachthemen außer bezüglich dem Ausstellungswesen betrifft dies noch? Und auch hier ist es fraglich, ob ein starker Landesverband langfristig von anderen ignoriert werden kann.

Wenn Ausstellungen gut organisiert sind, holt man Besucher auch an die Rahmen.

Ich vermute, dass die Ausstellung im Museum von Mercedes Benz gut organisiert wurde und auch viele Besucher hatte. Sicher war auch die Resonanz von Ort positiv. Hoffen wir, dass die Ausstellungen in so günstiger Lage, von einem Ortsverein organisiert, ein fruchtbarer Nährboden war.
 
Lars Boettger Am: 24.03.2016 16:27:44 Gelesen: 230274# 119 @  
@ Briefmarkentor [#117]

Was passiert, wenn der LV-Südwest aus dem BDPh austritt:

- Keine Versand und Druckkosten für die "philatelie"
- Keine Reisekosten für VR-Situngen, Stellenleiter, Juroren etc.
- Deutlich weniger Verwaltungsaufwand

Der Austritt aus dem BDPh würde sicher weh tun, aber der BDPh und die Stiftung sparen massiv Gelder ein. M.E. wäre das für den BDPh sehr ärgerlich, mehr aber nicht.

Zurück zum Klein-Klein wie vor 200 Jahren. Ich hatte eigentlich immer gedacht, dass wir diese Kleinstaaterei überwunden haben.
 
Peter Feuser Am: 24.03.2016 16:31:26 Gelesen: 230269# 120 @  
"Der LV-Südwest würde sich durch einen Austritt aus dem BDPh komplett von den Stiftungsmitteln abschneiden."

Das ist natürlich Unfug.

Es mag in der Vergangenheit vielleicht so gewesen sein, dass ohne den BDPh bei der Vergabe von Stiftungsmitteln nichts ging (50 % der Kuratoriumsmitglieder wurden vom BDPh gestellt, darunter der/ein Stiftungsvorsitzender). Nach meinen Informationen ist eine "Satzungsänderung" geplant, nach denen bei der Stiftung der BDPh nicht Entscheidungen zu seinen Gunsten lenken bzw. umgekehrt blockieren kann. Die Stiftungsmittel stammen von der Allgemeinheit. Die einseitige Vergabe von Stiftungsgeldern ist unzulässig. In einem anderen Forum kann meine Eingabe an die Stiftungsaufsicht, in der ich mich über die verschiedenen Missstände dort beschwert habe, nachgelesen werden.

Wenn ein BDPh-freier WPhV einen Antrag für Stiftungsmittel stellt, muss dieser genauso behandelt werden, als wäre der WPhV noch im BDPh!
 
Richard Am: 24.03.2016 16:33:31 Gelesen: 230266# 121 @  
@ Magdeburger [#116]

Wie will ein BDPh-loser Verband seinen bisherigen Mitgliedern gerecht werden, da er zumindestens die schon ausschliesst, welche weiter dem BDPh angehören wollen?

Das ist recht einfach. Sollte der LV Südwest aus dem BDPh ausscheiden, werden sich die Vereine, die damit nicht einverstanden sind, in einem neuen Landesverband zusammenschliessen, der wiederum dem BDPh beitritt.

Es ist kein Problem, dass es zwei Landesverbände im gleichen regionalen Gebiet gibt solange nur einer (der neu zu gründende) dem BDPh angehört.

Schöne Grüsse, Richard
 
WPhV Stuttgart Am: 24.03.2016 17:08:30 Gelesen: 230228# 122 @  
@ Lars Boettger [#115]

Ich sehe eine gewisse Ironie darin, auf der einen Seite den derzeitigen BDPh-Präsidenten zu loben, andererseits einen Antrag an den LV zu stellen, dem Herr Decker vorstand.
]

Seit 12/2014 beschäftigt sich "Rumpelstilzchen" mit der Verbandsphilatelie. Der WPhV ist dem LV Südwest zugehörig, daher auch der Antrag an den LV Südwest. Wäre der WPhV einem anderen LV zugehörig, müsste sich ein anderer LV mit dem Antrag befassen. Es ist Zufall und nichts anderes, dass WPhV und BDPh-Präsident Uwe Decker dem LV Südwest zugehörig sind.

Die Vorgänger von Decker hatten alle nur das Glück, dass sie durch ihr konsequentes Nichtstun und ihrem "Weiter So" nicht weiter auffielen. Nur wer arbeitet, macht Fehler - und fällt auf. Aber: Arbeit adelt bzw. Arbeit ist eine lobenswerte Tugend!

Und wenn man bei der Arbeit mal einen Fehler macht (und nach Einschätzung des WPhVs ist die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaft in dieser Form ein ganz großer Fehler und ein zweites Mal lässt sich der WPhV beim Mitgliederklau durch den BDPh nicht austricksen!), sollte man diesen auch eingestehen und reparieren. Und nochmals in aller Deutlichkeit: "Rumpelstilzchen" hat keinerlei Ambitionen in Sachen Verbandsphilatelie, ist aber höchstmotiviert, zum 150. Jubiläum des WPhVs im Jahr 2032 in der ersten Reihe zu sitzen und kurzweiligen Reden zu lauschen. Und dies schafft der WPhV nur mit neuen Mitgliedern und nicht durch stillschweigende Genehmigung der Forcierung des Mitgliederklaus durch den BDPh!

Im gesamten Jahr 2014 konnte der BDPh rund 800 neue Mitglieder gewinnen (darin enthalten auch Direktmitglieder). Allein nur durch die im Frühjahr 2015 erfolgte Werbeaktion bei Neuheitenkunden der Deutschen Post AG konnte der BDPh mit seinem Kampfpreis von 19 € im ersten Jahr rund 200 Direktmitglieder gewinnen. Und seit 2015 gibt es auch Arge-Direktmitgliedschaften für 15 €.

Dies nur als Beispiel zur Dimension und zur Strategie des vom BDPh praktizierten Mitgliederklaus!
 
22028 Am: 24.03.2016 17:23:22 Gelesen: 230210# 123 @  
@ WPhV Stuttgart [#122]

Dies nur als Beispiel zur Dimension und zur Strategie des vom BDPh praktizierten Mitgliederklaus!

Schießt Du da nicht über das Ziel hinaus. Ich wiederhole mich ungerne. Paranoia!
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 17:26:36 Gelesen: 230205# 124 @  
@ Lars Boettger [#119]

Zurück zum Klein-Klein wie vor 200 Jahren. Ich hatte eigentlich immer gedacht, dass wir diese Kleinstaaterei überwunden haben.

Abgesehen von der Tatsache, das der Begriff Kleinstaaterei verfehlt ist, ist der LV immer noch Mitglied im BDPH und wird dies auch bleiben. Die Stimmung in der Ortsvereinen dürfte aber nach der nächsten kommenden Beitragserhöhung, welche bei 10 bis 15 Euro p.a. liegen dürfte, kippen.

Der Austritt aus dem BDPh würde sicher weh tun, aber der BDPh und die Stiftung sparen massiv Gelder ein. M.E. wäre das für den BDPh sehr ärgerlich, mehr aber nicht.

Wirklich? Bei einem Wegfall von einem Viertel der Einnahmen reduzieren sich auch die festen Ausgaben (Gehälter, Mieten, Versicherung ect.) um ein Viertel?

Im übrigen liegt die Stiftung nicht im Eigentum des BDPH. Diese wurde durch Steuergelder finanziert und ist ihrer Satzung verpflichtet. Der Förderung der Philatelie, nicht des BDPH.
 
WPhV Stuttgart Am: 24.03.2016 17:31:34 Gelesen: 230197# 125 @  
@ 22028 [#123]

Die einen sehen nur Zahlen, die anderen können die Zahlen auch verstehen.
 
Peter Feuser Am: 24.03.2016 17:47:42 Gelesen: 230177# 126 @  
[#122]

Die Moderation sollte den Forennutzer 22028 dringend ermahnen, seine wiederholten "Paranoia"-Postings zu unterlassen.
 
Jürgen Witkowski Am: 24.03.2016 17:53:05 Gelesen: 230170# 127 @  
@ Briefmarkentor [#124]

Im übrigen liegt die Stiftung nicht im Eigentum des BDPH. Diese wurde durch Steuergelder finanziert und ist ihrer Satzung verpflichtet.


Woher hast du die abstruse Information, dass die Stiftung durch Steuergelder finanziert wurde. Die Stiftungsmittel stammen seit der Gründung im Jahr 1966 aus dem Erlös von Zuschlagmarken. [1]

Ein schönes Beispiel wie aus dem Gemenge von Fehlinformationen, Halbwahrheiten und Penetranz in einem Thema diskutiert wird und die Essenz daraus als Maß der Dinge angesehen wird.

Sagt ein Vereinsvorsitzender, der trotz der aus Sicht eines südwestdeutsche Vereinsvorsitzenden "skandalösen Direktmitgliederwerbung des BDPh" in diesem Jahr bereits sechs neue Mitglieder in seinem Verein begrüßen durfte. Was mache ich nur falsch?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] http://www.philatelie-stiftung.de/haus-der-philatelie/geschichte/
 
Lars Boettger Am: 24.03.2016 17:57:21 Gelesen: 230166# 128 @  
@ WPhV Stuttgart [#122]

Und seit 2015 gibt es auch Arge-Direktmitgliedschaften für 15 €.


Und ich dachte, das sind nur 12 €.

Mach was Du willst. Die Diskussion ist ganz kurzweilig, aber wer nicht auf die andere Seite zu gehen kann und sich konkreten Argumenten verschliesst, den werde ich nicht ernst nehmen.

Der BDPh ist der Dachverband. Die Landesverbände kümmern sich ausdrücklich um die Ortsvereine. Die Landesverbände organisieren Seminare zum Thema Werbung von Mitgliedern, Internetauftritt, Social Media, Fälschungserkennung usw., usf. Dazu kam gerne auch Herr Peschel vorbei, der ehemalige PR-Mann des BDPh.

Der BDPh ist für die Rang-1-Ausstellungen zuständig, den Kontakt zu den internationalen Verbänden wie der FIP oder die FEPA, den Kontakt zum BPP, BDB und APHV, benennt Rang-1-Juroren und die Kommissare für die internationalen Ausstellungen, das Büro der Multilateralen sitzt in Bonn, seine Geschäftsstelle sorgt dafür, dass die "philatelie" bei jedem Mitglied im Briefkasten steckt.

Aber der BDPh-Vorstand ist nur in ganz begrenztem Umfang Kummerkastenonkel für Vereinsvorsitzende, die der Schuh drückt. Und ja, es gibt Direktmitglieder, die im Vergleich zu Vereinsmitgliedern eine mehr wie 3x so hohen BDPh-Beitrag bezahlen. Ich bin froh über jeden, der - sei es im Verein oder als Direktmitglied - in der organisierten Philatelie Mitglied ist. Und wieso soll ich mich über die ArGe-Mitglieder aufregen, die oft einen weit höheren Beitrag bezahlen, als das in einem Ortsverein üblich ist.

Mich wundert übrigens, warum noch keiner über die Xing-Mitgliedschaften hergezogen ist. Das kostete (damals) nur 18 Euro. Konkurrenzlos günstig.
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 17:59:50 Gelesen: 230162# 129 @  
@ Concordia CA [#127]

Vielen Dank für die Korrektur. Da habe ich natürlich etwas falsches geschrieben.

Ein schönes Beispiel, wie man Tatsachen in der Öffentlichkeit publiziert und Fehler beseitigt.
 
WPhV Stuttgart Am: 24.03.2016 18:00:37 Gelesen: 230159# 130 @  
@ Richard [#121]

Zum Thema "Wir gründen einen neuen BDPh-hörigen Verband, sollte der LV Südwest aus dem BDPh aussteigen" nur ein Beispiel: Der LV Südwest verfügt laut Bilanz 2015 über Finanzanlagen i.H.v. ca. 435 T€. Der LV Südwest ist ein sehr potenter LV, der viele interessante Zukunftsperspektiven seinen Mitgliedern (= Ortsvereinen) bieten kann. Sollte unser Antrag eine Mehrheit finden, sind Ortsvereine, die aus dem LV austreten und bei Null einen neuen LV gründen, damit sie die Rahmenwüsten des BDPh weiter bestücken oder zu wichtigen Anlässen ihre Anzüge und goldenen Nahkampfspangen Gassi führen können, strategisch schlecht beraten!
 
WPhV Stuttgart Am: 24.03.2016 18:10:00 Gelesen: 230149# 131 @  
@ Concordia CA [#127]

Sagt ein Vereinsvorsitzender, der trotz der aus Sicht eines südwestdeutsche Vereinsvorsitzenden "skandalösen Direktmitgliederwerbung des BDPh" in diesem Jahr bereits sechs neue Mitglieder in seinem Verein begrüßen durfte. Was mache ich nur falsch?

Du solltest aus Solidarität zum BDPh drei Deiner neuen Mitglieder zu einer BDPh-Direktmitgliedschaft überreden und so Widerstand gegen dieses südwestdeutsche Sektierertum leisten!
 
drmoeller_neuss Am: 24.03.2016 18:27:35 Gelesen: 230129# 132 @  
@ Concordia CA [#127]

So abstrus ist die Formulierung nicht, dass die Stiftung durch Steuergelder finanziert wurde. Die Stiftung ist gemeinnützig und profitiert von verschiedenen Steuervorteilen.

Wenn Du als Privatperson eine Zuwendung an die Stiftung machst, beteiligt sich der Fiskus mit einem Anteil, der Deinem persönlichen Steuersatz entspricht. Ganz konkret: Wenn Du zu den gut verdienenden Leuten in unserem Land gehörst, wird jede Zuwendung an einen gemeinnützigen Verein mit der Hälfte vom Staat bezuschusst. Insofern fliessen schon Steuergelder in eine gemeinnützige Stiftung.
 
DL8AAM Am: 24.03.2016 19:02:36 Gelesen: 230100# 133 @  
@ WPhV Stuttgart [#110]

Mal wieder ein Versuch der Versachlichung, aber das ist scheinbar, trotz Lippenbekennnis, wohl nicht gewollt.

Der LV Südwest und wohl auch die anderen LVs haben wohl ihre Ortsvereine nicht über die Arge-Direktmitgliedschaften informiert, weil sie entweder davon nichts wussten bzw. verpennten oder nicht darüber berichten durften, weil die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften eine richtige geheime Kommando-Sache angeblich "zum Schutz von Ortsvereinen" war.

Wenn sich "die" Ortsvereine (eigentlich "Ihr", nicht "die", sorry für die Verallgemeinerung) so vehement von den Arge-Vereinen abgrenzen wollt, dann frage ich mich, was geht es diese denn dann noch an, was die anderen bezahlen (gerechterweise zahlen diese ja exakt den gleichen Weiterleitungsbeitrag, wie alle Mitgliedvereinevereine).

Das das Argument, der dadurch ausgelösten, massenhaften Abwanderung von "beitragsoptimierenden, illoyalen, opportunistischen Spitzensportlern" (Deine Wortwahl, sorry) nicht nachvollziehbar, logisch bzw. nicht schlüssig ist, hat die Diskussion hier ja inzwischen nachdrücklich gezeigt. Wenn ein Ortsvereinsmitglied aus einem Ortsverein austritt, liegt das nicht an den 2,50 € die er ggf. sparen könnte (meist zahlt er, wie wir gezeigt haben über die Arge dann sogar einen höheren Beitrag), sondern am Ortsverein selbst.

Gleiches gilt für beide Arten von Neuinteressenten, die sogenannten "Arge-Spitzensportler" und der bisher unbedarfte Normalo von der Straße. Das ortsvereinslose Arge-Neumitglied ist ja bereits sicherlich langjähriger Philatelist, d.h. er kennt die philatelistische Bundesschiene und in aller Regel auch die örtlichen Verhältnisse sehr gut. Wenn ihn also der Ortsverein vor Ort irgendwie ansprechen würde, wäre dieser "Spitzensportler" sicherlich hier bereits ein seit vielen Jahren ein engagiertes und verdientes Mitglied. Also, warum ist er es also nicht? Diese Frage kann nur der Ortsverein selbst beantworten - weshalb sind die örtlichen Verhältnisse denn "so", dass er erst nach vielen Jahren seiner philatelistischen Hobbyarbeit in einen philatelistischen Verein eintritt und dann auch noch in einen Argen-Verein und nicht in seinem für ihn 'vorgesehenen' Ortsverein? Das ist sicherlich kein Fehler des Bundes- oder des Landesverbandes (Stichwort: "eigene Nase"). Eine Kostenfrage sicherlich auch nicht, die subventionierten Doppelmitgliedschaften von BDPh-Ortsveinsmitgliedern in den Arges sind ja in der Regel kaum noch der Rede Wert (20-30€ pro JAHR).

Gleiches gilt sicherlich für den ganz neu zu uns stossenden, absoluten Phila-Frischling. Wenn es dem Neuen nicht nur um die ideelle Idee einer passiven Fördermitgliedschaft oder nur um ein Abo der Verbandszeitschrift (die ja, wie Du schreibst, sowieso "wertlos" ist) geht, warum tritt der dann dort ein? Was hat dieser von einer Direktmitgliedschaft? Zumal diese in aller, aller Regel sogar viel teuer als eine Mitgliedgliedschaft vor Ort sein sollte. Eine monatliche Zeitschrift im Briefkasten und den Stolz im Herzen dazu zu gehören? Ja, vielleicht ;-) Jemand der als Mitgliedsneuling direkt in den Bundesverband eintritt, hat sich sicherlich auch schon über einen recht längeren Zeitraum mit dieser Idee getragen. Von Null auf BDPh-Direktmitglied dürfte wohl sehr, sehr, sehr ... selten sein. Also weshalb will dieser dann nicht in den meist billigeren, lokalen Verein (bei mindestens gleichen Leistungen) eintreten? Da gibt es nur zwei Möglichkeiten, a) er kennt den lokalen Klub nicht oder b) er kennt ihn. Beide Gründe sprechen absolut nicht für den Verein vor Ort. Altgediente BDPh-Philatelisten, die zusätzlich als Direktmitglied in den Bundesverband eintreten, machen das meist wegen der direkteren Teilhabe am (Bundes-)Verbandsgeschehnissen. Das sollte aber auf keinem Fall für den Verbandsfrischling gelten.

Also sämtliche Gründe, die hier vom WPhV für eine BDPh-Mitgliedschaft - unter bewusster Umgehung des jeweiligen, örtlichen Ortsvereins - vorgetragen wurden, greifen nicht, es handelt sich lediglich um reine Scheinargumente. Es sei denn, er hat im Hinterkopf, eine Umstrukturierung des Verbandes auf einen Bundesverband mit (unselbständigen) Ortsverbänden, mit Zwangszuweisungen nach dem Wohnortprinzip anzustossen. Ansonsten ist gesamte Diskussion ist lediglich ein privater Kampf von einzelnen "Quertreibern" gegen den Bundesverband. So etwas kenne ich aus anderen Verbänden in denen ich Mitglied bin, leider zur Genüge. Das ist scheinbar ein gemeinsames Merkmale unseres deutschen Vereinswesens.

Ich sprach oben kurz von "preislichen" Gründen. Nur zur Hintergrundinformation, in welchem Peanuts-Bereich wir uns hier beim BDPh bewegen:

a) ich bin zusätzlich Mitglied in einem kleineren, örtlichen Sportverein (nein, in keinem elitären Golf- oder Tennisklub, sondern - als guter Niedersachse - in einem breitensportlich aufgestellten Schützenverein), da zahle ich um die 160 € Jahresbeitrag (12 € monatlich plus Umlage). Von diesem Beitrag verbleibt in der Vereinskasse weit weniger als die Hälfte. Der Rest sind Weiterleitungsposten an die übergeordneten Verbände (Sportbund und zusätzlich Fachverband),

- d.h. in unserem Fall der Stadtsportbund/Landessportbund/Deutscher Olympischer Sportbund plus sportbundlicher Fachverband; über den Sportbund werden zusätzlich noch die Beiträge an die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft abgeführt. Jeder Verein der "Freizeitbeschäftigung" ist ja bekanntlich per Gesetz dort "Zwangsmitglied". In Ermangelung von versicherten "Arbeitnehmern" zahlt der Verein hier pro Mitglied einen geringen Pauschalbeitrag über den LSB an die VBG. Zusätzlich sind die Vorstandsmitglieder, gegen eine Extrazahlung des Vereins (das sollte sich jeder Verein gönnen), für Tätigkeiten im Rahmen ihrer Vorstandstätigkeit, dort direkt versichert.

- d.h. unser echter Fachverband (Kreisverband, Landesverband und Deutscher Schützenbund) plus unsere städtische Bürgerschützengesellschaft, über die wir (und 15 andere Schützenvereine unserer Stadt) das Schützenfest organisieren und die Stände verwalten lassen.

Beide verbandlichen Schienen sind obligatorisch für den Verein, ob er will oder nicht, keine Chance hier durch einen Mitgliederversammlungsbeschluß auszutreten. Die Mitgliedschaft in einem Bundesverband (d.h. inklusiver aller seiner Subverbände) wird vom Staat GESETZLICH (!) gefordert. Wir geniessen hier keine verfassungsrechtliche Assoziationsfreiheit, wie der Rest der Bevölkerung, sondern unterliegen einen gesetztlichen Assoziationszwang! Das ist so, als wenn jeder der Autofahren möchte, zwangsweise im ADAC Mitglied sein muss ;-)

b) bin ich als Funkamateur Mitglied in unserem nationalen Bundesfachverband DARC. Hier zahlt man derzeit knapp 96 € pro Jahr. Man bekommt im Prinzip dafür eigentlich nur eine Monatszeitschrift und "politische Lobbyarbeit". Der DARC ist als Direktmitgliedsverband organisiert, d.h. jeder ist persönliches Direktmitglied beim Bundes-DARC. Lokal wird man dann nach einem (ziemlich locker gelebten) Wohnortprinzip einem Ortsverein ("Ortsverband") zugeordnet. Der erhält als Sockel vom Bundesverband (2014) einen Festbetrag von 70 € (pro OV, pro Jahr) plus 7,50 € pro Mitglied (im Jahr!) als Zuweisung. Davon lebt der OV, das gesamte Jahr. Neben dem Bundesbeitrag wird kein weiterer OV-Betrag für das Mitglied mehr fällig. Ist das die Ortsvereins-Förderung, die der WPhV vom Bundesverband gedenkt gewährt zu bekommen?

Sorry für diesen etwas längeren, vergleichenden Exturs, ich wollte damit die preislichen Relationen aufzeigen und nur "kurz" mein Argument belegen, dass das Fortlaufen bzw. das Wegbleiben von angeblich "beitragsoptimierenden" Mitgliedern für den Ortsverein - auf Grund eines möglicherweise einzusparenden Beitraganteils von 'gefühlt 2,50 €' - sicherlich keine nennenswerten Ausmaße erreicht. Die einzelnen Personen machen eine Mitgliedschaft in einem Verein von ganz anderen Gesichtspunkten abhängig. Das Mitglieder Weglaufen oder Ausbleiben hängt neben der allgemeinen "Hobbylage", insbesondere vom Auftreten des Vereins und dem "Vereinsleben" vor Ort ab! Stichwort "eigene Nase".

Ich persönlich finde es sogar sehr gut und vollkommen gerecht, das der Bundesverband hier für eine gleiche Behandlung aller seiner Mitgliedern (durch den 'gleichen Grundbetrag für alle) gesorgt hat. Alle haben nun die freie Wahl, trotz eventuellen trolligem Schribbelschrabbel vor Ort, sich zu gleichen Rahmenbedingungen einen anderen BDPh-Mitgliedsverein auszuwählen, bei "dem es dann vielleicht auch wieder mit dem Nachbarn klappt". Vielleicht sollte er die Direktmitgliedschaft ebenso auf die selbe, 'gerecht gleiche' Basis stellen, d.h. 15 € plus Ausgleich für den Verwaltungsmehraufwand, den die Direktmitglieder mit Sicherheit verursachen (aber max. 40-50 € Jahr). Wobei ich für das Mitglied hier aber keinerlei echten Mehrwert (und "Wohlfühl-Grund") sehe, außer einem 'teureren' Abo. Den Beitrittsgrund kann sicherlich nur durch einen echten Verein, orts- wie Arge-, "geleistet" werden.

Die vorgebrachten WPhV-Argumentationen sprechen eigentlich nicht gegen den Bundesverband, sondern sagt nur etwas über den Verein bzw. dessen Vereinsleben aus. Zumindest erscheint das einen lesenden und verstehenden Außenstehenden so.

Seit gewiss, Euch fehlt sicherlich kein Mitglied, nur weil es anderswo irgendwo und irgendwie 2,50 € einsparen kann, das ist ganz anderen Gründen geschuldet.

Mit philatelistischem Gruß ;-)
Have Fun! und Frohe Ostern
Thomas
 
Jürgen Witkowski Am: 24.03.2016 19:55:04 Gelesen: 230047# 134 @  
@ drmoeller_neuss [#132]

Wenn Du als Privatperson eine Zuwendung an die Stiftung machst, beteiligt sich der Fiskus mit einem Anteil, der Deinem persönlichen Steuersatz entspricht. Ganz konkret: wenn Du zu den gut verdienenden Leuten in unserem Land gehörst, wird jede Zuwendung an einen gemeinnützigen Verein mit der Hälfte vom Staat bezuschusst. Insofern fliessen schon Steuergelder in eine gemeinnützige Stiftung.

Die Stiftungsgelder resultieren, wenn ich einen Vortrag ihres Geschäftsführers Krenkel, den er auf den vorletzten Soester Gesprächen gehalten hat, richtig in Erinnerung habe, ausschließlich aus den Erlösen von Zuschlagmarken und den Erträgen der Geldanlagen des Stiftungsvermögens. Versuche, Gelder von Personen oder Firmen einzuwerben, waren bisher nicht von Erfolg gekrönt. Insofern war die Aussage aus Beitrag [#132] falsch und deine Relativierung trifft für diesen Fall nicht zu.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
uli Am: 25.03.2016 17:39:30 Gelesen: 229825# 135 @  
@ DL8AAM [#133]

Hallo Thomas,

dein Beitrag sollte dir zur Wahl des Mitglieds des Monats gereichen - Chapeau!

Beste Grüße
Uli
 
Philaglück Am: 26.03.2016 03:39:38 Gelesen: 229694# 136 @  
@ DL8AAM [#133]

Schön geschrieben.

Frage:

Wenn ich den nun als "Neufunker" gerne in "Deinen" Ortsverein möchte - Ich unterstelle, dass ihr genauso wenig Geld für regelmäßige Anzeigen oder ähnliches zum verjubeln habt - wo frage ich da an ?

a) Wenn ich mich wenig auskenne geh ich zum Bahnhof und kauf mir entsprechendes Heft, wo sicherlich euer Funker-BV zu finden ist.

--> Bekomme ich dann vom eurem BV eine nette Antwort, dass "dort" ein entsprechender Ortsverein ist ?

---> Wenn ja ok !
---> Wenn nein - siehe BDPH

b) Oder muss ich als "Funker" mir selbst die Arbeit machen ?

--> Beim Fußballverein gehe ich zum Platz und spreche dort einen an
--> Beim Tennisverein ebenso
--> Beim Tanzclub rufe ich an, die stehen zu 99,9% im Telefonbuch

--> Bei eurem Verein ? Muss ich durch den Ort fahren und schauen wo "Antennen" auf dem Dach sind und bei wildfremden Personen klingeln.
--> Oder sollte man, wenn man in einen PhilaOV möchte, auf dem Postamt warten, um zu schauen, ob einer viele Briefmarken kauft und denjenigen vielleicht ansprechen, ob er in einem OV ist oder nicht ?

Wie würdest Du über Deinen Funker-BV denken, wenn Du als "Funker" auf einmal neben eurem "Stammlokal" eine "Antenne" entdeckst und denjenigen welchen zufällig im Lokal antriffst und dieser auf die Frage: "Warum kennen wir uns noch nicht" antwortet: "Ich bin doch nur im BV und habe keinerlei Info bekommen, dass es bei mir um der Ecke einen OV gibt."
 
DL8AAM Am: 26.03.2016 14:46:41 Gelesen: 229527# 137 @  
@ Philaglück [#136]

Nur kurz, denn im Exkurs ging es eigentlich nur darum die preislichen Relationen aufzuzeigen, eine Diskussion zu dem speziellen DARC-Thema, führt uns hier nicht weiter. Aber: Die Daten für direkte Kontaktaufnahme zum OV (das sind unselbständige, nicht eingetragene Ortsverbände des Bundesverbandes, keine selbständige, unabhängige, eingetragen Ortsvereine) findet der außenstehende Interessent im Internet [1]. Linkzitat "Ihren persönlichen Ansprechpartner finden Sie in einem unserer über [1000 DARC-Ortsverbände vor Ort]", dort ein Klick drauf und schon gefunden; das ist ähnlich wie die (etwas) besser und informativer aufgebaute Vereinsseite des BDPh [2]. Die Kommunikation im OV und mit dem BV findet so gut ausschließlich nur noch per Internet und Email etc. statt, selbst die jährlichen Beitragsrechnungen muss ich selbst, aktiv von der Bundesverbands-Webseite runterladen. Ein Postversand etc. findet seit knapp 5 Jahren nicht mehr statt. Wir schreiben ja inzwischen das Jahr 2016!

BTW, ich bin seinerzeit über eine Werbeschau im städtischen Rathaus von Göttingen zum Amateurfunk und zu meinem DARC-OV gekommen. Und das ist heute bei den aller meisten Neuzugängen (neben persönlichen Kontakten) immer noch so - "vor Ort Werbung" und regelmäßig in der lokalen Öffentlichkeit sichtbar ("Presse, Fund und Fernsehen") sein - auch wenn der Zugang zum Rathaus mit dicken Funkgeräten und großen Antennenaufbauten auf dem Dach sich heute leider etwas problematischer darstellt, als in der guten alten Zeit, "Kaiser usw.".

Aber wie gesagt, das hier weiter zu behandeln führt viel zu weit am eigentlichen Thema vorbei!

Thomas

[1] http://www.darc.de/en/distrikte
[2] http://www.bdph.de/index.php?id=105
 
WPhV Stuttgart Am: 28.03.2016 09:51:15 Gelesen: 229353# 138 @  
Als im Jahr 1996 nach langem Ringen die Direktmitgliedschaften eingeführt wurden, wurde von der damaligen BDPh-Spitze den Ortsvereinen hoch und heilig versprochen, dass die Direktmitgliedschaften so hoch bepreist werden, dass sie den Ortsvereinen nicht schaden und so kein "Mitgliederklau" betrieben wird.

Nur unter dieser Prämisse konnte der BDPh damals die Direktmitgliedschaften einführen. Doch auf der Zeitschiene hat sich dies alles als Lüge entpuppt:

Bei der Einführung der Direktmitgliedschaften im Jahr 1996 wurden vom BDPh seinen Direktmitgliedern (in Deutschland) 60 DM in Rechnung gestellt und seinen Ortsvereinsmitgliedern 12 DM.

Also war der BDPh-Beitrag für eine Direktmitgliedschaft 5mal so teuer wie der für eine Ortsvereinsmitgliedschaft. Direktmitgliedschaften waren eine "Exklusivität" für Sammler, die aus welchen Gründen auch immer nicht Ortsvereinsmitglied werden, aber deswegen nicht auf die "philatelie" verzichten und daher auch tief in ihren Geldbeutel greifen wollten. Damals waren die Direktmitgliedschaften eine Win-Win-Situation, weil die Kasse des BDPh gefüllt wurde und den Ortsvereinen keine potenziellen Mitglieder geklaut wurden.

Ab 2017 wird der BDPh 15 € Beitrag seinen Ortsvereinsmitgliedern in Rechnung stellen. Würde man wie einst zur Einführung der Direktmitgliedschaften den Faktor 5 ansetzen, dann müsste eine BDPh-Direktmitgliedschaft ab dem Jahr 2017 75 € kosten - und damit genauso viel, wie vom WPhV in seinem Antrag (auf Seite 7) beispielhaft gefordert.

Dass der BDPh ab 2017 nur 42 € Beitrag für BDPh-Direktmitgliedschaften verlangt (und damit nicht mal den Faktor 3!), zeigt, dass die Begründungen zur Einführung der Direktmitgliedschaften eine einzige Lüge waren, weil sich die Direktmitgliedschaften von der einstigen "Exklusivität" zu einer "Normalität" und damit zu einer "Win-Lose-Situation" entwickelt haben. Daher ist es für Ortsvereine höchste Zeit, dieses Lügengebäude zu zerstören und einen Kulturwandel zugunsten der Ortsvereine einzuläuten!

Dieser Kulturwandel wäre auch im Sinne der Gründungsväter des BDPh!
 
Jürgen Witkowski Am: 28.03.2016 10:47:43 Gelesen: 229306# 139 @  
@ WPhV Stuttgart [#138]

Was kann der BDPh dafür, wenn euer Ortsverein seinen Mitgliedsbeitrag so stark erhöht, dass das Preisverhältnis nicht mehr stimmt.

In meinem Verein kostet die Mitgliedschaft 20 Euro im Jahr. Wer mehr zahlen kann und will, zahlt mehr. Das machen fast alle Mitglieder.

Da muss mann nicht von "Lüge" und "klauen" sprechen. Was ist das nur für eine miese Diskussionskultur?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Hobbyphilatelist Am: 28.03.2016 11:16:34 Gelesen: 229283# 140 @  
@ WPhV Stuttgart [#138]

Als im Jahr 1996 nach langem Ringen die Direktmitgliedschaften eingeführt wurden, wurde von der damaligen BDPh-Spitze den Ortsvereinen hoch und heilig versprochen, dass die Direktmitgliedschaften so hoch bepreist werden, dass sie den Ortsvereinen nicht schaden und so kein "Mitgliederklau" betrieben wird.

Nur unter dieser Prämisse konnte der BDPh damals die Direktmitgliedschaften einführen. Doch auf der Zeitschiene hat sich dies alles als Lüge entpuppt:

Bei der Einführung der Direktmitgliedschaften im Jahr 1996 wurden vom BDPh seinen Direktmitgliedern (in Deutschland) 60 DM in Rechnung gestellt und seinen Ortsvereinsmitgliedern 12 DM.


Aus dem Beschluß geht aber nicht hervor, daß die Direktmitgliedschaft das Fünffache des abzuführenden Beitrags betragen muß.

Ein vernünftiger Antrag wäre z. B. gewesen, daß bei Werbeaktionen des BDPh ein Aufnahmebegehrender zwischen der Zuführung zu dem Ortsverein in seiner Heimatnähe oder einer Direktmitgliedschaft wählen kann.

Durch die Methode “Haudrauf-juh-heissassa“ wie es der WPhV macht, wird nichts erreicht.
 
WPhV Stuttgart Am: 28.03.2016 13:34:25 Gelesen: 229217# 141 @  
@ Concordia CA [#139]

Was kann der BDPh dafür, wenn euer Ortsverein seinen Mitgliedsbeitrag so stark erhöht, dass das Preisverhältnis nicht mehr stimmt.

Bitte informiere Dich erst einmal, bevor Du Behauptungen in die Welt setzt:

WPhV-Jahresbeiträge bis einschließlich 2017:

- bis 14 Jahren: nur 5 €
- 15 bis 27 Jahren: nur 10 €
- 28 bis 40 Jahren: nur 15 €
- ab 40 Jahre: nur 25 €

Darunter müssen als Beiträge an die Verbände

- im Jahr 2016 insgesamt 17,50 € (BDPh: 12,00 €, Landesverband Südwest: 5,50 €) und
- im Jahr 2017 insgesamt 23,00 € (BDPh 15,00 €, Landesverband Südwest 8,00 € (geplant))

abgeführt werden. Eine Mitgliedschaft im WPhV kostete im Jahr 1996 nur 30 DM (ca. 15 €) und heute maximal nur 25 €. Der WPhV hat somit seine Beiträge nicht "so stark erhöht".

Was ist das nur für eine miese Diskussionskultur?
Auch nicht mieser als die BDPh-(Beitrags-)Kultur gegenüber den Ortsvereinen nur mit dem Unterschied, dass wir Klartext reden und kein beschönigendes einlullendes WischiWaschiBlahBlah machen.

@ Hobbyphilatelist [#140]

Aus dem Beschluß geht aber nicht hervor, daß die Direktmitgliedschaft das Fünffache des abzuführenden Beitrags betragen muß.

Ein vernünftiger Antrag wäre z. B. gewesen, daß bei Werbeaktionen des BDPh ein Aufnahmebegehrender zwischen der Zuführung zu dem Ortsverein in seiner Heimatnähe oder einer Direktmitgliedschaft wählen kann.


Und hier haben wir wieder das beste Beispiel für das beschönigende einlullende WischiWaschiBlahBlah.

Und noch einmal:

Bei unserem Antrag geht es um knallharte Interessenpolitik, um die Frage, ob Ortsvereine als reale philatelistische Vor-Ort-Infrastruktur erhalten bleiben oder ob sie dem BDPh zur Linderung seines strukturell bedingten Finanzproblems geopfert werden sollen. Die Zeiten von Friede Freude Eierkuchen sind angesichts der Existenznot von den meisten Ortsvereinen vorbei. Die einen Ortsvereine geben/ lösen sich schicksalsergeben auf, treten aus usw., die anderen kämpfen, um Veränderungen zum Wohle von Ortsvereinen zu erreichen. Zu letzteren zählen wir und so wollen wir auch mit unserem Antrag einen Kulturwandel beim BDPh im Umgang mit seinen Ortsvereinen erreichen.

Und wo gehobelt wird, fallen Späne. Und das gefällt den Besitzstandswahrern natürlich nicht.
 
Helma Janssen Am: 28.03.2016 14:30:35 Gelesen: 229175# 142 @  
Hier ein interessanter Link zum Thema Direktmitglieder in Südwest:

http://www.briefmarken-suedwest.de/Mitglied-werden/index.htm

Wie steht der WPhV dazu?
 
Richard Am: 28.03.2016 14:54:24 Gelesen: 229152# 143 @  
@ Helma Janssen [#142]

Hallo Helma,

was der LV Südwest da zum Schaden seiner Mitgliedsvereine anbietet, ist wirklich bemerkenswert: Eine Direktmitgliedschaft zu 35 Euro Jahresbeitrag, einschliesslich nicht nur philatelie, sondern auch der vierteljährlichen Zeitschrift SW Aktuell. Mit diesem Kampfbeitrag zu Lasten der Vereine liegt man noch 7 Euro jährlich unter der Direktmitgliedschaft beim BDPh ohne dass der WPHV bisher öffentlich für die Mitgliederversammlung des LV in vier Wochen eine Abschaffung der Direktmitgliedschaft mit Zwangszuweisung an die Vereine oder mindestens eine Beitragserhöhung auf 75 Euro vorgeschlagen hätte.

Wenn ich richtig informiert bin, siehe SW Aktuell März 2014, gab es vor zwei Jahren 253 Direktmitglieder beim LV Südwest, rund 3,5 % aller Mitglieder.

Was hier geschieht, ist "Mitgliederklau" des LV Südwest (Zitat WPhV) zu Lasten seiner eigenen Mitgliedsvereine.

Schöne Grüsse, Richard
 
WPhV Stuttgart Am: 28.03.2016 15:22:01 Gelesen: 229123# 144 @  
@ Helma Janssen [#142]

Als Erster Vorsitzender des WPhV kann ich folgendes dazu sagen:

1) Grundsätzlich finde ich den Phila-Service Club (PSC) auch nicht gut. Der PSC ist aber angesichts der BDPh-Direktmitgliedschaften ein untergeordnetes Thema, zumal der Landesverband Südwest meines Wissens im Gegensatz zum BDPh auch keine aggressive Werbung um PSC-Mitgliedschaften macht.

2) Wer die von Dir verlinkte Seite zu den PSC genau liest und das Gelesene auch versteht, wird feststellen, dass der LV Südwest bei seinen Lesern ganz klar eine Ortsvereinsmitgliedschaft präferiert und den PSC nur als Notfall-Lösung betrachtet. So erhält der PSC keinen eigenen Bahnhof mit toller Bewerbung, sondern wird zusammen mit Ortsvereinsmitgliedschaften vorgestellt. Die Präferenz für seine Ortsvereine unterstreicht der LV Südwest dabei z.B. über den fett geschriebenen Blickfang-Link "Vorteile im Ortsverein" oder den Hinweis auf die i.d.R. günstigeren Beiträge in Ortsvereinen.

3) Bei der BDPh-Homepage wird hingegen der Blickfang auf BDPh-Mitgliedschaften gelenkt ("Jetzt Online Mitglied werden") und Vereine irgendwo ins Nirvana in ein verstecktes 08/15 Menü ohne ein Wort zu Vorteilen usw. von Ortsvereinen abgeschoben:

http://bdph.de/index.php?id=1419 mit toller Bewerbung von Direktmitgliedschaften

http://bdph.de/index.php?id=105 mit Null-Werbung für Ortsvereinsmitgliedschaften.

Was bei der BDPh-Homepage rüberkommt, ist die Message, dass nur die Dummen zu den Ortsvereinen gehen und die Schlauen BDPh-Direktmitglied werden, zumal sie dort auch die "Philatelie" und andere Leistungen des BDPh bekommen. Beim Menü Vereine wird mit keinem Wort darauf hingewiesen, dass auch Ortsvereinsmitglieder die "philatelie" und die ganzen anderen Leistungen vom BDPh erhalten. Das ist einfach nur schäbig und spricht für den Stellenwert, den Ortsvereine beim BDPh genießen!

Also ein tolles, weiteres Beispiel, wie die Ortsvereine vom BDPh verarscht werden!

Diesen Missstand in der Präsentation von Ortsvereinen auf der BDPh-Homepage hat übrigens im BDPh-Forum ein Nervtroll namens Rumpelstilzchen seit über einem Jahr angeprangert, ohne dass seitens des BDPh dieser Missstand behoben wurde. Es ist doch klar, dass dann der Nervtroll dem BDPh Beratungsresistenz und eine P..e Strategie gegen Ortsvereine vorwirft und sich auf eine "miese Diskussionskultur" verlagert, wenn eine nüchtern-sachliche nicht weiterhilft.

Also, lieber BDPh, bitte nicht mit dem PSC ablenken!




@ Richard [#143]

Einfach nur strategisch denken

- aus Sicht des Landesverbands Südwest (LV):

Warum sollte der LV die PSC-Mitgliedschaft gleich teuer oder gar teurer anbieten als eine BDPh-Direktmitgliedschaft? Dann würde es noch mehr BDPh-Direktmitglieder geben und der LV hätte weniger Einnahmen und Einfluss. Der LV macht seinen PSC ziemlich schlau, da er damit dem BDPh potenzielle Direktmitglieder klaut! Und aus Sicht des WPhV lieber ein PSC-Mitglied als ein BDPh-Direktmitglied, da das PSC-Mitglied dem LV (und damit indirekt auch den LV-Ortsvereinen) Einnahmen bringt.

- aus Sicht des WPhV:

Warum sollte sich der WPhV auf diesen 3,5%-Nebenkriegsschauplatz konzentrieren und damit seinem LV, der ihn über all die Jahre unterstützt hat, in den Rücken fallen, wenn es auf der anderen Seite beim BDPh rund 3.000 Direktmitglieder gibt, was rund 10% aller BDPh-Mitglieder entspricht, und der BDPh schamlos aggressiv um Direktmitgliedschaften wirbt und dazu noch still und heimlich die Arge-Direktmitgliedschaft, die den Ortsvereinen auf der Zeitschiene den Todesstoß versetzen wird, eingeführt hat? Wo sind die limitierten Kräfte des WPhVs am besten investiert? Da muss man nicht lange nachdenken...
 
Dittmar Wöhlert Am: 28.03.2016 17:40:24 Gelesen: 229051# 145 @  
@ Richard [#143]

Wenn ich richtig informiert bin, siehe SW Aktuell März 2014, gab es vor zwei Jahren 253 Direktmitglieder beim LV Südwest, rund 3,5 % aller Mitglieder.


Dies ist nicht richtig. Der Phila-Service-Club wird unter der Vereinsnummer 040 geführt und dort werden 89 Mitglieder genannt.
 
Richard Am: 28.03.2016 18:07:22 Gelesen: 229025# 146 @  
@ sirius72 [#145]

Danke für die Korrektur. Das sind nur rund 1.3 % der Südwest-Mitglieder und damit kaum der Rede wert.

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 28.03.2016 19:19:18 Gelesen: 228936# 147 @  
Hinweis: Die Beiträge zum Thema Stiftung und Zuschüsse wurden in das Stiftungs-Thema kopiert bzw. die letzten beiden komplett verschoben:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=7079&CP=0&F=1

Bitte künftig Beiträge, die sich mit der Stiftung beschäftigen, nur noch im hier verlinkten Thema schreiben !

 
Eric Scherer Am: 29.03.2016 13:06:58 Gelesen: 228757# 148 @  
Ich habe mich aus dieser Diskussion bisher herausgehalten und war nun erstaunt, wie viele Beiträge sich hier in kurzer Zeit angesammelt haben. Die Diskussion zeigt mir letztlich, dass es einen gewissen (grossen?) Diskussionsbedarf gibt, dieser aber aktuell noch wenig zielorientiert und m.U. in den falschen Bahnen verläuft.

Ich möchte daher einige meiner Gedanken zusammenfassen:

- Wie viele andere Verbände und Organisationen im Bereich "Hobby" ist die organisierte Philatelie in einem grossen Umbruch. Während sich die Strukturen und Organe zwischen 1980 (seit dem kenne ich die organisierte Philatelie) und 2015 kaum verändert haben - vom allgemeinen Mitgliederschwund einmal abgesehen und natürlich vielen Einzelaktionen auch - ist klar, dass eine solche Projektion von 35 Jahren in die Zukunft nicht mehr möglich ist und viele Fragezeichen aufwirft.

- Neben dem Mitgliederschwund ist gerade die Philatelie von einem grossen Generationenbruch (ja - "Bruch") geprägt. Auf der einen Seite die "Alten", Fans von Vereinsabenden, Internetverweigerer und Beitragsknauserer, aber auch engagiert und fähig zu unzähligen Stunden an freiwilliger Arbeit, auf der anderen Seite eine eher sehr diffuse Gruppe der "Jungen", Internet- und Networking-affin, philatelistisch deutlich selbstbewusster und - von der schieren Anzahl her - klein.

- Wie es mit der Philatelie weitergeht, wenn die "Überalterung" weiter fortschreitet ist unklar, aber es sind Veränderungen angesagt.

- Schon die Systemtheorie besagt, dass man Veränderung am besten mit Vielfalt begegnet. In diesem Sinne ist für mixh klar, dass die Direktmitgliedschaften im BDPh nichts weiteres sind, als ein Beitrag zur Vielfalt und damit ein klein wenig eine Wette auf die Zukunft. Daran sollte man sich nicht stören.

- Gleichzeitig ist klar, dass die Organisationsform "Verein" wichtig ist und auch ein Beitrag zur Vielfalt ist. Dass heisst aber nicht, dass jeder Verein eine zwingende Daseinberechtigung hat. Auch hier ist ein gewisser Darwinismus zu erwarten, wie man ihn schon aus Vereinsfusionen und -anschlüssen aus der Vergangenheit kennt.

- Die Frage, die damit bleibt, ist klar: was kann der BDPh für die Ortsvereine tun? Diese Frage ist sicher berechtigt und erlaubt keine simple Antwort - leider. Aber genau auf diese Frage sollte sich die Diskussion konzentrieren.
 
WPhV Stuttgart Am: 31.03.2016 09:04:58 Gelesen: 228587# 149 @  
@ DL8AAM [#133]

Dass das Argument, der dadurch ausgelösten, massenhaften Abwanderung von "beitragsoptimierenden, illoyalen, opportunistischen Spitzensportlern" (Deine Wortwahl, sorry) nicht nachvollziehbar, logisch bzw. nicht schlüssig ist, hat die Diskussion hier ja inzwischen nachdrücklich gezeigt.

Wer aufmerksam meine Beiträge gelesen und das Gelesene auch verstanden hat, wird gespeichert haben, dass ich immer über die Zukunft gesprochen habe. Auf die beitragsoptimierenden illoyalen Ist-Ortsvereinsmitglieder, die ihren Ortsverein trotz jahrzehntelanger Mitgliedschaft sofort verlassen, wenn es anderswo 10 € p.a. zu sparen gibt, kann jeder Ortsverein, sogar der WPhV dankend, verzichten.

Vielmehr habe ich immer über neue, noch nicht organisierte Sammler, die Mitglied bei einer Arge werden möchten und daher auch BDPh-Mitglied werden müssen gesprochen.

Nocheinmal:

Im Jahr 2015 wurde als Option 1 Arge-Direktmitgliedschaft eingeführt.
Zuvor gab es nur die
Option 2 Ortsvereinsmitgliedschaft
und die
Option 3 Klassische BDPh-Direktmitgliedschaft (1996 eingeführt)

Zur Verdeutlichung der Kosten anbei das Beispiel WPhV und Arbeitsgemeinschaft Württemberg.



Und nun die einfache Denksport-Aufgabe:

Welche der drei Optionen wird wohl ein neues Arge-Mitglied wahrnehmen, um seine BDPh-Beitragspflicht zu erfüllen?

Und nun die etwas schwierigere Denksport-Aufgabe:

Mit welchem beschönigenden einlullenden WischiWaschiBlahBlah könnte der BDPh die Ortsvereine überzeugen, dass die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften die beste Ortsvereinsförderungsmaßnahme des BDPh seit Einführung der BDPh-Direktmitgliedschaften im Jahr 1996 war?

Welche Not bzw. welche Rechenkünstler/ Finanzplaner/ Strategen hat der BDPh, dass er mit der Einführung der Arge-Direktmitgliedschaft künftig
- zum einen auf alle aus einer Arge kommenden BDPh-Direktmitglieder und damit auch auf deutlich höhere Einnahmen pro Mitglied verzichtet und
- zum anderen sich mit allen Ortsvereinen nachhaltig verscherzt und/ oder bei ihnen keinerlei Sympathie-Punkte gewinnt?

Ich sprach oben kurz von "preislichen" Gründen. Nur zur Hintergrundinformation, in welchem Peanuts-Bereich wir uns hier beim BDPh bewegen

Natürlich bewegen wir uns im Peanuts-Bereich und daher habe ich auch nie geschumpfen über die absoluten Beiträge, sondern immer über die Relationen in den unterschiedlichen BDPh-Beiträgen, die seit 1996 (Einführung BDPh-Direktmitgliedschaft) eine starke Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der Ortsvereine bewirken.

Wenn man seitens des BDPh keinen Bock mehr auf Ortsvereine hat, dann soll man auch so ehrlich sein und sich hinstellen und sagen: "Sorry liebe Ortsvereine, Ihr seid ein Auslaufmodell, wir setzen künftig voll auf BDPh- und Arge-Direktmitglieder und Ihr sollt Euch Gedanken machen, wie Ihr Euch am besten auflöst." Aber das ganze verlogene Ortsverein-Getue mit Sonntagsreden, Glasperlen, Nahkampfspangen usw. des BDPh geht nur auf die Nerven!

Insofern sind Deine folgenden Ausführungen zum Schützenverein und Funkamateurverein alle ganz nett, aber helfen in der Sache nicht weiter. Denn ein solches mit dem BDPh vergleichbares Beitragskonstrukt habe ich aus Deinen beiden Beispielen nicht entnehmen können

@ 8049home [#148]:

Die Frage, die damit bleibt, ist klar: was kann der BDPh für die Ortsvereine tun? Diese Frage ist sicher berechtigt und erlaubt keine simple Antwort - leider. Aber genau auf diese Frage sollte sich die Diskussion konzentrieren.

Wer diesen Thread hier liest und das Gelesene auch versteht, wird eine Menge entdecken können, wie der BDPh seinen Ortsvereinen konkret schnell und einfach helfen kann. Dies fängt an mit seiner Beitragspolitik zur Stärkung der Wettbewerbsposition der Ortsverein bei der Neumitgliedergewinnung (siehe oben) und geht weiter über die Präsentation von Ortsvereinen auf seiner Homepage.

Das Problem ist, dass der BDPh seinen Ortsvereinen eigentlich gar nicht helfen will, weil er jeden Sammler, der sich organisieren möchte, von einer Mitgliedschaft im Ortsverein durch Spielchen abhält und dafür sorgt, dass dieser Sammler Direktmitglied wird und so den Ortsvereinen verloren geht.

Übrigens:

Erstaunlich ist, dass in diesem Thread viel von Demokratie usw. geredet wird und dem WPhV dabei ein mangelndes Demokratieverständnis vorgeworfen wird, bloß weil er ganz normal und fristgerecht zum LV-Tag einen Antrag stellt.

Aber anscheinend hat niemand hier ein Problem damit, dass der BDPh still und heimlich ohne jegliches Mandat im Jahr 2015 die Option Arge-Direktmitgliedschaft eingeführt hat.

Wie, von wem und wann wurde die Arge-Direktmitgliedschaft beschlossen?
Wie, von wem und wann wurden die Landesverbände über diesen Beschluss der Arge-Direktmitgliedschaft informiert?
Wie, von wem und wann wurden die Ortsvereine über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert?


Bei diesen einfachen drei Fragen gähnende Leere und keine Antworten weit und breit...

Wenn hier jemand ein mangelhaftes Demokratie-Verständnis hat, zweifelhafte Beschlüsse durchpeitscht, seine Mitglieder in Entscheidungsprozesse nicht einbindet - dann ist das doch der BDPh und sicherlich nicht der WPhV!

Wie gesagt, erstaunlich ist, dass niemand hier in diesem Thread mit dieser Gutsherrenpolitik des BDPh ein Problem hat, aber so gut wie alle den WPhV als "bösen Buben" betrachten.
 
Magdeburger Am: 31.03.2016 09:37:40 Gelesen: 228558# 150 @  
@ WPhV Stuttgart [#149]

Wie, von wem und wann wurde die Arge-Direktmitgliedschaft beschlossen?
Wie, von wem und wann wurden die Landesverbände über diesen Beschluss der Arge-Direktmitgliedschaft informiert?
Wie, von wem und wann wurden die Ortsvereine über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert?


Diese 3 Fragen solltest du an deinen eigenen Landesverband stellen!
 
ginonadgolm Am: 31.03.2016 09:49:50 Gelesen: 228544# 151 @  
@ WPhV Stuttgart [#149]

Wer aufmerksam meine Beiträge gelesen und das Gelesene auch verstanden hat
Mit welchem beschönigenden einlullenden WischiWaschiBlahBlah könnte der BDPh die Ortsvereine überzeugen

Wenn du schon meinst, daß man dich nicht versteht, könnte es ja auch an dir liegen!

WischiWaschiBlahBlah ist bisher nur von dir gekommen, und das versteht nun wirklich keiner!

Durch ständige Wiederholungen wird das auch nicht besser!

Also gib endliche Ruh' und warte ab, was mit deinem Antrag (oder doch vom WPhV?) passiert.

Ich bin es wirklich leid!

Ingo aus dem Norden
 
WPhV Stuttgart Am: 31.03.2016 09:59:06 Gelesen: 228538# 152 @  
@ Magdeburger [#150]

Natürlich habe ich mit einem Vertreter meines Landesverbands Südwest (LV) darüber gesprochen bzw. E-Mails dazu ausgetauscht und in meiner Zusammenfassung / Interpretation bleibt festzuhalten, dass die Einführung eine geheime BDPh-Kommandosache war, um die "wilden Arge-Mitgliedschaften" zu bereinigen, aber in der Politbüro-Sitzung keinerlei Gedanken ausgetauscht wurden zur künftigen Handhabung und zu möglichen Folgen auf Ortsvereine. Man wurde als LV vom BDPh in der Sache "böse böse wilde wilde Arge-Mitglieder heim ins Reich" regelrecht überfahren / instrumentalisiert.

Jetzt ist die Verbandsstrategie, sich in den Bunker zu verkriechen, um die "Entwicklungen zu beobachten". Schließlich gibt es ja einen großen Schwund an Mitgliedern und auch große Ortsvereine fangen an, endlich zu wackeln und so massenhaft potenzielle Direktmitglieder freizusetzen. Am besten das Problem aussitzen und auf Zeit spielen, bis die Arge-Direktmitgliedschaft zu einem festen, unumkehrbaren Konstrukt geworden ist. Was kümmert es den großen BDPh, wenn sich "Rumpelstilzchen" an ihm reibt. Nur der WPhV-Antrag zum "LV-Austritt aus dem BDPh" könnte bei Erfolg (und dieser fängt ab 20-30% an!) könnte beim BDPh ein Umdenken bewirken!
 
WPhV Stuttgart Am: 31.03.2016 10:01:41 Gelesen: 228536# 153 @  
@ ginonadgolm [#151]

An alle:

Eine Runde Mitleid für den armen Ingo aus dem Norden, der von wem auch immer gezwungen wird, diesen Thread zu lesen!

Danke!
 
Briefmarkentor Am: 31.03.2016 10:33:44 Gelesen: 228517# 154 @  
@ WPhV Stuttgart [#149]

Hallo Rumpelstilzchen,

vielen Dank für die Übersicht mit den Beitragszahlungen. Leider verdränge ich immer, wie "viel" ich dafür zahle, nur um "organisiert" zu sein.

Gemäß der Aufstellung für das Jahr 2018 ergibt zwischen dem preiswertesten und dem teuersten Angebot eine Differenz von EUR 27,00 pro Jahr. Darüber werden einige müde lächeln. Anderen werden aber schon die EUR 30,00 pro Jahr nur für den Ortsverein weh tun. Und die Beiträge werden nach 2018 mit Sicherheit weiter steigen (müssen).

Angesichts dieser Entwicklung ist es fraglich, ob sich der kleine Mann die organisierte Philatelie zukünftig leisten kann. Neben dem Zubehör und der Fachliteratur. Ach ja, und natürlich neben den Briefmarken.
 
Henry Am: 31.03.2016 11:12:13 Gelesen: 228489# 155 @  
Weil in diesem Thema auch die "Beitragsoptimierer" schon als Grund für die Direktmitgliedschaft genannt wurden, habe ich mich bei meinem Verein mal kundig gemacht:

Derzeit bezahle ich einen Jahresbeitrag von 30,- €. Darin enthalten sind 12,00 €, die an den BDPh abgeführt werden und 5,50 €, die der LV Südwest erhält. Ab 2017 beträgt mein Jahresbeitrag 40,- €, davon erhält der BDPh dann 15,00 € und der LV 8,00 €.

Die Direktmitgliedschaft beim BDPh beträgt 2017 44,00 €, beim LV 36,00 €
Werde ich also 2017 beim LV Direktmitglied, so spare ich ganze 4,00 €. Dafür muss ich dann aber auch auf die kostenlosen Leistungen des Vereins und die hilfreichen Gespräche der Sammlerfreunde verzichten. Das ist ein sehr schlechtes Geschäft.

Würde ich beim BDPh Direktmitglied, dann müsste ich zusätzlich zu dem Verzicht noch 4,00 drauflegen. das wäre ein noch schlechteres Geschäft. Wenn ich jetzt eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstelle, dann kann ich bei den Direktmitgliedschaften kein Argument für einen "Mitglieder-Klau" erkennen. Der mitgliederschwund in den vereinen muss also doch auch noch andere Gründe haben.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Briefmarkentor Am: 31.03.2016 11:21:00 Gelesen: 228479# 156 @  
@ Henry [155],

Hallo Henry,

wenn ich das Rumpelstilzchen richtig verstanden habe, geht es nicht um die bisherigen Rückgänge der Mitgliedszahlen. Ihm geht es um die Entscheidung potentieller Mitglieder in der Zukunft.
 
Henry Am: 31.03.2016 11:42:23 Gelesen: 228459# 157 @  
@ Briefmarkentor [#156]

Ich habe die Aussagen so verstanden, dass die Entscheidungen zur Direktmitgliedschaft, die folglich zu einem Mitgliederschwund bei den Ortsvereinen führen würden, durch eine mögliche Beitragsersparnis forciert würden. Und mit meinem Beitragsvergleich wollte ich darauf abzielen, dass "Beitragsoptimierung" auch in Zukunft kein schlagkräftiges Argument sein kann.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
WPhV Stuttgart Am: 31.03.2016 12:08:51 Gelesen: 228447# 158 @  
@ Briefmarkentor [#156]

Richtig:

Es geht um die künftige Entscheidung von Sammlern, die sich organisieren möchten und speziell um die "fertigen, ausgebildeten, engagierten Sammler", die Mitglied in einer Arbeitsgemeinschaft (Arge) werden wollen. Diese neuen Sammler machen sich heute i.d.R. im Internet schlau und nicht mehr wie früher im Ortsverein (zumal diese - auch Dank der umfangreichen zielführenden BDPh-Ortsvereinsförderungsmaßnahmen - auch immer rarer werden).

Diese Arge-Mitglieder sind bis 2014 überwiegend auch Mitglied im Ortsverein geworden, weil sie dort ihre BDPh-Beitragspflicht am kostengünstigsten erfüllen konnten und die meisten bzw. viele von ihnen haben sich dann im Nebeneffekt auch in die Ortsvereinsarbeit eingebracht.

Durch die 2015 eingeführte "Arge-Direktmitgliedschaft" wird so gut wie keiner dieser künftigen Arge-Mitglieder auch Ortsvereinsmitglied werden, weil die "Arge-Direktmitgliedschaft" unschlagbar günstig und bequem ist! Den Ortsvereinen werden vom BDPh die Neumitglieder mit dem besten Potenzial für Ortsvereinsarbeit geklaut, den Ortsvereinen wird der Boden unter den Füßen weggezogen.

@ Henry [#155]

Es geht nicht um Dich und die anderen "normalen" Ortsvereinsmitglieder, die eine Nutzen-Kosten-Vergleich LV-/BDPh-Direktmitgliedschaft und Ortsvereinsmitgliedschaft machen, sondern um die künftigen Mitglieder von Arbeitsgemeinschaften. Werden diese -wie bisher- meist Mitglied in einem Ortsverein, weil dort das BDPh-Problem bislang am günstigsten gelöst werden konnte, oder werden sie künftig Arge-Direktmitglied? Und alle Gründen sprechen dafür, dass diese künftig Arge-Direktmitglied werden.

Ich dachte immer, ich könnte einigermaßen verständlich schreiben (zumindest lebe ich davon) und deswegen ist es mir unverständlich, warum das Ganze so schwer begreiflich rüberkommt für den armen Ingo aus dem Norden und die vielen anderen!
 
Lars Boettger Am: 31.03.2016 14:50:56 Gelesen: 228367# 159 @  
@ WPhV Stuttgart [#158]

zumal diese - auch Dank der umfangreichen zielführenden BDPh-Ortsvereinsförderungsmaßnahmen - auch immer rarer werden

Bitte nicht immer nur behaupten - wenigstens einmal etwas mit Zahlen unterlegen und beweisen!
 
WPhV Stuttgart Am: 31.03.2016 15:15:17 Gelesen: 228349# 160 @  
@ Lars Boettger [#159]

Also der Rückgang der Ortsvereine und der Mitgliederzahlen dürfte wohl inzwischen auch beim BDPh unstrittig sein. Falls nicht, sei auf unseren Antrag Seite 1 verwiesen mit den Statistiken 1995-2015 zum LV Südwest [#22].

Ich entschuldige mich hiermit, dass ich in meinem vorherigen Beitrag einfach so behauptet habe, dass der BDPh "umfangreiche zielführende Ortsvereinsförderungsmaßnahmen" durchführen würde. Dem ist nämlich nicht so bzw. ich kann es nicht mit Zahlen unterlegen und beweisen. Aber vielleicht kann der BDPh hier zur Aufklärung beitragen und uns melden, wieviel Kilo (oder gar Tonnen?) an Ehrungen (z.B. Ansteckerle (evtl. differenziert in Gold, Silbern, Bronze), Urkunden u.ä.) er hergestellt und erfolgreich an verdiente Ortsvereinsmitglieder im Jahr 2015 (und evtl. auch früher) als Belohnung bzw. als Motivations- und Leistungsanreiz für künftige Aufgaben ausgehändigt hat.
 
Lars Boettger Am: 31.03.2016 16:35:52 Gelesen: 228299# 161 @  
@ WPhV Stuttgart [#160]

Und wie unterscheidet sich die Statistik des BDPhs von anderen Freizeitvereinen oder Parteien? Rückgänge gibt es in allen Ländern und in (fast) allen Vereinen. Es lässt sich nur so herrlich daherreden, wenn man nicht auf Fakten Rücksicht nehmen muss.

Nur mal so: Der einzige philatelistische Verein, der keine Nachwuchssorgen zu haben scheint, ist die Royal Philatelic Society in London. Beitrag: 100 GBP - da versammeln sich die von Dir so geschmähten Spitzenphilatelisten, die sich gegenseitig mit Lametta behängen und auf Weltausstellungen die Grossgoldmedaillen unter sich verteilen. Aber irgendetwas scheinen die wohl richtig zu machen. Mag daran liegen, dass man sich da nicht so einfach anmelden kann. Die verlangen die Unterschrift von zwei Bürgen, die Mitglieder sind.
 
WPhV Stuttgart Am: 31.03.2016 19:02:48 Gelesen: 228214# 162 @  
@ Lars Boettger [#161]

Es lässt sich nur so herrlich daherreden, wenn man nicht auf Fakten Rücksicht nehmen muss.

Der WPhV nimmt auf Fakten Rücksicht, sonst würde er nicht seit 1882 bestehen.

Beispielsweise ist ein Fakt, dass der BDPh im Jahr 2015 eine dritte Form der BDPh-Mitgliedschaft klammheimlich und ohne Einbindung der betroffenen Ortsvereine (die immer noch die meisten Mitglieder im BDPh stellen) nach Gutsherrenart beschlossen hat - und zwar die sogenannte "Arge-Direktmitgliedschaft"!

Ein weiterer Fakt ist, dass der BDPh nichts macht (z.B. über Artikel in seinem Zentralorgan "philatelie"), um seine Ortsvereine und Landesverbände über diese "Arge-Direktmitgliedschaften" aufzuklären. Vielmehr überlässt der BDPh die ganze Aufklärungsarbeit zu den "Arge-Direktmitgliedschaften" dem WPhV. Der BDPh zieht sich zurück in seinen Bunker, um das Problem auszusitzen, weil er ganz genau weiß, dass diese "Arge-Direktmitgliedschaft den Ortsvereinen massiv schaden wird, so dass jede Diskussion darüber auch von vornherein verloren ist. Die allermeisten Ortsvereine außerhalb von Südwest wissen noch gar nicht, dass es eine "Arge-Direktmitgliedschaft gibt", doch das Aushocken wird in Zeiten des Internets diesmal für den BDPh nicht so einfach sein: Wie die Reaktionen auf unsen Antrag zeigen, brodelt es zunehmend an der Basis...

Der einzige philatelistische Verein, der keine Nachwuchssorgen zu haben scheint, ist die Royal Philatelic Society in London

Ein weiterer Fakt ist, dass die Royal Philatelic Society London (RPSL) nicht als Blaupause für die rund 1.000 Ortsvereine dienen kann, sondern dass sich die rund 1.000 Ortsvereine anders aufstellen müssen, um bestehen zu können. Und nach Einschätzung des WPhV ist dabei der BDPh in seinem Status Quo für die Ortsvereine kein fruchtbarer, sondern ein furchtbarer Partner! Beispielsweise findet sich gefühlt in jeder Ausgabe der "philatelie" ein Jubelartikel zur RPSL (à la "Hah, Royal, wie toll und wichtig für uns königslose Deutsche"), aber so gut wie nie Artikel über Ortsvereine in Deutschland. Wann gab es mal einen Artikel zu unserem ältesten Verein (IPV Dresden 1877)? Auch das zeigt die Denke des BDPh und seines Zentralorgans.

Übrigens unterstellst Du mir, dass ich Spitzenphilatelisten verschmähen würde. Wenn Du schon so etwas behauptest, solltest Du es auch belegen können. Ein Vereinsmitglied, das regelmäßig über 50 Jahre seinen Vereinsbeitrag bezahlt hat, und dafür vom BDPh mit Ansteckerles, Urkunden usw. geehrt wird, kann genauso gut Breitenphilatelist wie Spitzenphilatelist sein. Wo habe ich also geschrieben, dass Spitzenphilatelisten doof usw. wären?

Ich meine jedoch, dass die Breitenphilatelisten durch ihre Beiträge und Arbeit nicht die Veranstaltungen der Spitzenphilatelisten subventionieren müssen, wenn die Spitzenphilatelisten ihrerseits nicht bereit sind, einen Solidaritätsbeitrag für die Breitenphilatelie zu leisten. Dieser Solidaritätsbeitrag beinhaltet lediglich "Peanuts", wie es in einem vorherigen Beitrag hieß, in Form von deutlich höheren Beiträgen für die BDPh-Direktmitgliedschaft und die Arge-Direktmitgliedschaft, um die organisierte Breitenphilatelie am Leben zu halten. Diese "Peanuts" dienen dem Philatelie-Gemeinwohl und dass sich der BDPh diesen "Peanuts" bzw. dem Philatelie-Gemeinwohl verweigert, sagt eigentlich alles aus über das Selbstverständnis des BDPh!

Dem WPhV ist schon klar, dass nach Deiner und der BDPh-Denke die Direktmitglieder die wertvollsten Mitglieder des BDPh sind, es also auf Teufel komm raus immer mehr davon zum Wohl des Konstrukts BDPh geben muss, und dass die Ortsvereine daher auf RPSL machen oder sich auflösen sollen! Doch zum Leid des BDPh akzeptiert der WPhV diese Denke nicht - und hofft, dass auf dem LV-Tag die meisten anderen Ortsvereine in Südwest diese Denke auch nicht akzeptieren!
 
Richard Am: 01.04.2016 09:18:02 Gelesen: 228007# 163 @  
@ WPhV Stuttgart [#94]

Weil der BDPh die Arge-Direktmitgliedschaft im Jahr 2015 in irgendwelchen Hinterzimmern wie und mit wem auch immer hingemauschelt hat und seither auch nichts zur Klärung bei seinen Ortsvereinen beigetragen hat, kann man nur davon ausgehen, dass es ab sofort Arge-Direktmitgliedschaften für Jedermann für 15 € p.a. gibt.

@ WPhV Stuttgart [#149]

Aber anscheinend hat niemand hier ein Problem damit, dass der BDPh still und heimlich ohne jegliches Mandat im Jahr 2015 die Option Arge-Direktmitgliedschaft eingeführt hat.

- Wie, von wem und wann wurde die Arge-Direktmitgliedschaft beschlossen?
- Wie, von wem und wann wurden die Landesverbände über diesen Beschluss der Arge-Direktmitgliedschaft informiert?
- Wie, von wem und wann wurden die Ortsvereine über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert?

Bei diesen einfachen drei Fragen gähnende Leere und keine Antworten weit und breit...

Wenn hier jemand ein mangelhaftes Demokratie-Verständnis hat, zweifelhafte Beschlüsse durchpeitscht, seine Mitglieder in Entscheidungsprozesse nicht einbindet - dann ist das doch der BDPh und sicherlich nicht der WPhV!


Aufgedeckt: Die Wahrheit über die Hinterzimmer Mauschelei des BDPh

In den letzten Tagen habe ich bereits intensiv versucht zu ermitteln, inwieweit die Beschlüsse zur Arge-Direktmitgliedschaft des BDPh zustande gekommen sind. Dazu waren eine Reihe von Telefonaten und Mails notwendig. Meine Quellen halte ich für äusserst glaubwürdig, werde sie aber hier nicht offenlegen.

(1) Das Thema nicht gemeldeter Mitglieder in den Arbeitsgemeinschaften wird bereits seit über 20 Jahren im Bundesvorstand und Verwaltungsrat diskutiert. Durch die Auflösung von Vereinen (die meisten, weil sie keinen Vorstand finden), wurde das Problem immer drängender. In 2014 kam es dann in Absprache mit den Landesverbänden als Vertreter der BDPh-Vereine zu einstimmigen Entscheidungen im BDPh Vorstand und Verwaltungsrat.

(2) In der Bundesvorstandssitzung im Dezember 2014 wurde die Diskussion und das Ergebnis im Verwaltungsrat von seinem Vorsitzenden Werner Müller, der die Sitzung leitete, vorgetragen. Müller ist seit dem 23.2.2014 Vorsitzender des Verwaltungsrats und war vorher bereits Verwaltungsratsmitglied als Landesvorsitzender NRW. Daraufhin wurde die Neuregelung der Arge-Beiträge vom Bundesvorstand zum 1.1.2015 in Kraft gesetzt.

(3) Da es um den Beitrag von ArGe-Mitgliedern geht, hat der BDPh alle ArGen im Januar 2015 angeschrieben und über die Neuregelung informiert. In seinem Bericht für die Hauptversammlung 2015 in Gotha, veröffentlicht in dem entsprechenden Berichtsheft, welches vor der Hauptversammlung auslag und das jeder Verein anfordern konnte und kann, hat der BDPh Vizepräsident Alfred Schmidt die Neuregelung ebenfalls erwähnt.

(4) Entscheidungen des BDPh Vorstands bedürfen nicht der Zustimmung des Verwaltungsrats. Wenn es jedoch um für die Landesverbände wesentliche Dinge geht, u.a. Beitragsstrukturen und Beitragshöhen, dann wird gemeinsam diskutiert und gemeinsam entschieden. So auch zur Arge-Direktmitgliedschaft. Der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Werner Müller, ist bei allen Sitzungen des BDPh Vorstands anwesend und informiert anschliessend die übrigen Verwaltungsratsmitglieder.

(5) Die Landesverbände entscheiden dann selbständig, welche der Informationen aus dem BDPh Vorstand und Verwaltungsrat sie an ihre Mitglieder, also die im jeweiligen Landesverband angeschlossenen Vereine, weitergeben. Wenn im Landesverband Südwest die Informationen zur Arge-Direktmitgliedschaft nicht an die Vereine weitergegeben werden, liegt die Verantwortung beim Vorstand des Landesverband und nicht beim BDPh Bundesverband. Der Landesvorsitzende Peter Kuhm war lt. Protokoll bei der entscheidenden Sitzung im Dezember 2014 persönlich anwesend.

Die Hauptversammlung am 30.4. in Freiburg bietet Gelegenheit, den Landesvorstand oder das teilnehmende Mitglied des Bundesvorstands zu befragen.

Soweit das Ergebnis meiner Ermittlungen, mit denen auch die vom WPhV gestellten Fragen beantwortet werden können:

- Wie, von wem und wann wurde die Arge-Direktmitgliedschaft beschlossen?

Die Arge Direktmitgliedschaft wurde am 2. November 2014 vom Verwaltungsrat des BDPh und am 13.12.2014 vom Bundesvorstand des BDPh beschlossen.

- Wie, von wem und wann wurden die Landesverbände über diesen Beschluss der Arge-Direktmitgliedschaft informiert?

Alle Landesverbände waren bei der Sitzung durch ihre Vorsitzenden anwesend und haben der Arge-Mitgliedschaft zu 100 % selbst beschlossen.

- Wie, von wem und wann wurden die Ortsvereine über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert?

Antwort auf diese Frage müssen die Landesverbände geben, die Namen der damals anwesenden Verwaltungsrats Mitglieder (in der Regel die selben Vorstände wie derzeit) sind auf der Seite http://www.bdph.de/index.php?id=164 zu finden.

Den WPhV bitte ich seine Frage mit dem Vorsitzenden des Landesverbandes Südwest Peter Kuhm zu klären und dann die Antwort hier ins Forum einzustellen. Selbstverständlich können auch die Vorsitzenden aller anderen Landesverbände befragt werden, ob sie die Informationen der Arge-Direktmitgliedschaft an ihre Mitglieder (Vereine) weitergegeben haben oder ob und warum sie dies im Einzelfall unterlassen haben.

Es ist Aufgabe des BDPh Vorstands, den Verwaltungsrat als Vertretung seiner Mitglieder (Landesverbände) zu informieren, Aufgabe der Landesverbände, seine Mitglieder (Vereine) zu informieren und Aufgabe der Vereinsvorsitzenden, die Vereinsmitglieder zu informieren.

Sollte ich mich bei dem einen oder anderen Punkt geirrt oder etwas nicht korrekt wiedergegeben haben, bitte ich um Korrektur.

Schöne Grüsse, Richard
 
Briefmarkentor Am: 01.04.2016 10:41:38 Gelesen: 227942# 164 @  
[#163]

In den letzten Tagen habe ich bereits intensiv versucht zu ermitteln, inwieweit die Beschlüsse zur Arge-Direktmitgliedschaft des BDPh zustande gekommen sind. Dazu waren eine Reihe von Telefonaten und Mails notwendig. Meine Quellen halte ich für äusserst glaubwürdig, werde sie aber hier nicht offenlegen.

Das klingt ja wie in der großen Politik. Ob so ein Aufwand zur Informationsbeschaffung bei einem Freizeitverband angemessen und förderlich ist? Das hätten die hier mitlesen BDPh-Köpfe und nahestehenden Personen doch schon längst kundtun können.

Meine Meinung.
 
Lars Boettger Am: 01.04.2016 10:48:59 Gelesen: 227935# 165 @  
@ Briefmarkentor [#164]

Hättest Du das denn geglaubt? Wenn man schon so verschwörungstheoretisch unterwegs ist wie WPhV Stuttgart und dabei keine Ahnung von Verbandsstrukturen hat, dann kann sich hier der BDPh-Vorstand die Finger wund schreiben, ohne etwas zu erreichen.
 
stampmix Am: 01.04.2016 11:06:24 Gelesen: 227923# 166 @  
@ Lars Boettger [#159],[#165]

Bitte nicht immer nur behaupten - wenigstens einmal etwas mit Zahlen unterlegen und beweisen!

..., dann kann sich hier der BDPh-Vorstand die Finger wund schreiben, ohne etwas zu erreichen.

So etwas nennt man Kommunikation, und die schadet weder in der großen Politik, noch im kleinen Ortsverein. Einen (!) Versuch wäre es ja mal Wert gewesen, ob hier oder im eigenen Forum.

mit bestem Gruß
stampmix
 
Hobbyphilatelist Am: 01.04.2016 11:10:07 Gelesen: 227921# 167 @  
Eine BDPh-Mitgliedschaft ohne daß eine Mitgliedschaft in einem Ortsverein bestehen muß, gibt es doch schon lange: Nämlich dann, wenn die ArGe Mitglied im VPhA ist. Daran hat sich der WPhV aber nie gestört.
 
Briefmarkentor Am: 01.04.2016 11:14:24 Gelesen: 227916# 168 @  
@ Lars Boettger [#164]

Hättest Du das denn geglaubt? Wenn man schon so verschwörungstheoretisch unterwegs ist wie WPhV Stuttgart und dabei keine Ahnung von Verbandsstrukturen hat, dann kann sich hier der BDPh-Vorstand die Finger wund schreiben, ohne etwas zu erreichen.

Manchmal frage ich mich, für was ihr "da oben" uns "hier unten" eigentlich haltet. Versucht es doch einmal mit Kommunikation!

Mein Verständnis für die Notwendigkeit dieses Verbandes wird durch solches Verhalten jedenfalls nicht erhöht. Wie fordert ihr immer so schön: Fakten!
 
Hobbyphilatelist Am: 01.04.2016 11:33:34 Gelesen: 227900# 169 @  
@ Briefmarkentor [#168]

Mein Verständnis für die Notwendigkeit dieses Verbandes wird durch solches Verhalten jedenfalls nicht erhöht. Wie fordert ihr immer so schön: Fakten!

Hier wird durch den WPhV ein "Popanz" aufgebaut. Das Stillschweigen in dieser Sache könnte durchaus dem Schutz der Ortsvereine dienen: ein Mitglied, daß in einem Ortsverein und in einer ArGe ist, könnte nach Erhalt der Kenntnis dieser Regelung aus dem Ortsverein austreten und dann durch seine ArGe-Mitgliedschaft seine BDPh-Mitgliedschaft weiter führen.

Ich kann die Enttäuschung über den neuen BDPh-Vorsitzenden verstehen. Aber wahrscheinlich waren die Erwartungen an ihn viel zu hoch. Der WPhV geht aber m. M. den völlig falschen Weg um Veränderungen herbei zu führen.
 
Briefmarkentor Am: 01.04.2016 11:42:07 Gelesen: 227890# 170 @  
@ Hobbyphilatelist [#169]

Hier wird durch den WPhV ein "Popanz" aufgebaut.

Nun ist Rumpelstilzchen ja wieder eine Argumentationsgrundlage entzogen. Übrigens, Dank ihm und Richards Recherche wissen die Leser dieses Forums wieder mehr.

...durch seine ArGe-Mitgliedschaft seine BDPh-Mitgliedschaft weiter führen.

Gibt es schon ARGEN, die diesen bürokratischen Mehraufwand auf sich nehmen?


[Redaktioneller Hinweis auf den Duden: Der Begriff Popanz ['po:pants] bezeichnet eine nicht ernst zu nehmende Schreckgestalt.]
 
WPhV Stuttgart Am: 01.04.2016 17:02:51 Gelesen: 227770# 171 @  
@ Richard [#163]

Danke für die Recherche und Aufklärung, die zum einen die "Hinterzimmer-Mauschelei" eindrucksvoll bestätigt und zum anderen weitere herrliche Beispiele für das beschönigende einlullende WischiWaschiBlahBlah des BDPh widergibt, wie z.B.

@ Hobbyphilatelist [#169]

[..] Hier wird durch den WPhV ein "Popanz" aufgebaut. Das Stillschweigen in dieser Sache könnte durchaus dem Schutz der Ortsvereine dienen: ein Mitglied, daß in einem Ortsverein und in einer ArGe ist, könnte nach Erhalt der Kenntnis dieser Regelung aus dem Ortsverein austreten und dann durch seine ArGe-Mitgliedschaft seine BDPh-Mitgliedschaft weiter führen [..]

Übrigens Richard, als 1996 die BDPh-Direktmitgliedschaften eingeführt wurden, wurde im Vorfeld alle Ortsvereine direkt vom BDPh darüber informiert und konnten beim Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess aktiv mitmirken. Heute gibt es viel viel weniger Ortsvereine als damals und doch müssen sich BDPh und Landesverbände in Hinterzimmer verkriechen und nach ihren Beschlüssen akademisch-albern über Zuständigkeiten, wer wen zu informieren hat, philosophieren.

@ Richard [#163]

[..] Den WPhV bitte ich seine Frage mit dem Vorsitzenden des Landesverbandes Südwest Peter Kuhm zu klären und dann die Antwort hier ins Forum einzustellen. [..]

Der WPhV (und wohl auch die anderen Ortsvereine) wurden nicht vom Landesverband Südwest über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert. Das ist jedoch dem Landesverband Südwest nicht vorzuwerfen, da in der Hinterzimmer-Mauschelei beschlossen wurde, dass die Arge-Direktmitgliedschaft eine "geheime Kommandosache" ist und zwar zum "Schutz der Ortsvereine": Die Ortsvereine sollen nicht über die Arge-Direktmitgliedschaften informiert werden, denn sonst könnten Ortsvereinsmitglieder wegen 10 € ihre Ortsvereinsmitgliedschaft kündigen und Arge-Direktmitglied werden. Also, lieber Richard, was gibt's da groß zu klären beim Landesverband Südwest? So einfach wirst Du den WPhV nicht mit dem Landesverband Südwest auseinanderdividieren können! Der WPhV weiß, wer ihm hilft und wer ihm schadet!

Halten wir mal fest:

Nach offizieller Lesart wurde also die "Arge-Direktmitgliedschaft" eingeführt, damit man BDPh-pflichtige, aber nicht gemeldete Arge-Mitglieder (z.B. aus sich auflösenden Ortsvereinen) einfach, bequem und billig in die neu eingeführte "Arge-Direktmitgliedschaft" zuweisen kann, so dass die sogenannten "wilden Arge-Mitglieder" endlich im BDPh-Konstrukt zivilisiert werden.

Da stellt sich schon mal die erste Frage:

Wieso war der BDPh nicht bereit, diese "wilden Arge-Mitglieder" in die bereits vorhandenen Formen der BDPh-Mitgliedschaften (also Mitgliedschaft in einem anderen Ortsverein (z.B. WPhV 25€), BDPh-Direktmitgliedschaft (39€ bis 2017/42€ ab 2017) oder z.B. als Direktmitglied in einem Landesverband (z.B. LV Südwest in den Phila-Serice-Club (35€)) zuzuweisen? Das wäre doch das Naheliegendste gewesen!

Meine Antwort darauf:

Die bereits vorhandenen Formen der BDPh-Mitgliedschaften sind für die "wilden Arge-Mitglieder" so teuer, dass es Akzeptanzprobleme gibt. Dies bedeutet, dass bei einem "Weiter So" die "wilden Arge-Mitgliedschaften" weiter zunehmen würden. Und wie in der großen Politik, so ist auch leider beim BDPh niemand bereit, Konflikte auszutragen ("Wir haben uns doch alle so lieb und wollen alle nett miteinander kuscheln!"), um die "wilden Arge-Mitgliedschaften" in die bestehenden Strukturen, die dann für die Arge-Mitglieder teurer werden, einzubinden.

Statt mit den Arge-Chefs bzw. den "wilden Arge-Mitglieder" Tacheles zu reden, geht der BDPh lieber den einfachsten Weg und schüttelt im Hoppla-Hopp-Verfahren eine dritte Form der BDPh-Mitgliedschaft, die Arge-Direktmitgliedschaft, aus dem Ärmel. Mit nur 12€ bis 2017/15€ ab 2017 p.a. lassen sich sogar die "wilden Arge-Mitglieder" zivilisieren und wenn nicht, dann können die offenen Beiträge von der Arge locker aus Eigenmitteln bestritten werden. Denn weitergemeldet an den BDPh müssen nach WPhV-Info keine Namen von Arge-Mitgliedern, sondern nur die Anzahl der BDPh-beitragspflichtigen Mitglieder. Und die Arge überweist dann entsprechend der Kopfzahl den fälligen Betrag.

Und weil dem BDPh bei dieser Hinterzimmer-Mauschelei klar ist, dass diese neue Arge-Direktmitgliedschaft zu Lasten der Ortsvereine gehen wird, wird vereinbart, dass das Ganze eine "geheime Kommandosache" zum "Schutz der Ortsvereine" bleiben soll! Danach geht man wieder nach Hause und freut sich, wie toll und nett man wieder auf Spesen kollektiv gekuschelt hat. Was interessieren da die Ortsvereine mit ihren Sorgen und Nöten, sollen die sich doch auflösen, was juckt das den BDPh! Aus den sich auflösenden Ortsvereinen hat der BDPh sich die beste, werthaltigste Klientel, die Arge-Mitglieder, abgegriffen und mit den anderen Mitgliedern, die ollen uninteressierten Breitensportler, die "ungeduschten Rentner" (nicht mein Zitat!) usw., können sich die Landesverbände beschäftigen, die auch noch so dumm waren, sich vom BDPh so billig austricksen zu lassen. Damit haben die Landesverbände sich einen Bärendienst erwiesen, denn durch diesen Beschluss haben sie dazu beigetragen, ihre Zukunft zu verspielen bzw. sich auf der Zeitschiene überflüssig zu machen.

Kann denn jemand von dem BDPh diese erste Frage beantworten, sollte meine Antwort falsch sein? Oder kann @Richard wieder recherchieren, weil der BDPh sich wieder erwartungsgemäß im Mariannengraben verstecken wird ?

Dann kommt die zweite Frage:

Wie der WPhV schon seit Anfang 2015 anprangert und es beispielsweise schon @ stephan.juergens in seinem Beitrag [#97] eindrucksvoll bestätigt hat, werden jetzt alle Arbeitsgemeinschaften ihren neuen Mitgliedern die "Arge-Direktmitgliedschaft" empfehlen, d.h. künftig werden Ortsvereine so gut wie keine neuen Mitglieder aus Arbeitsgemeinschaften bekommen.
Wie will der BDPh glaubwürdig seinen Ortsvereinen vermitteln, dass er um deren Wohl (d.h. Mitgliedergewinnung!) besorgt ist und deren Interessen vertritt?

Dazu habe ich leider keine Antwort. Aber vielleicht kann der BDPh weiterhelfen.

@ Briefmarkentor [#170]

[..] Nun ist Rumpelstilzchen ja wieder eine Argumentationsgrundlage entzogen. [..]

Nein, ganz im Gegenteil:

Die ganzen letzten Beiträge beweisen ja die perfide Strategie des BDPhs gegen die Ortsvereine! Wir können nur hoffen, dass viele Vertreter von Ortsvereinen hier mitlesen!
 
Richard Am: 01.04.2016 18:02:48 Gelesen: 227714# 172 @  
@ WPhV Stuttgart [#171]

Schade, dass Du auf keines der von mir ermittelten Ergebnisse auch nur ansatzweise eingegangen bist und statt dessen wie eine tibetanische Gebetsmühle alle Deine seit langem bekannten Texte wiederholt hast.

Also werde ich auch meine Ergebnisse wiederholen, mit der Bitte auf diese einzugehen - wenn nicht, wirst Du immer unglaubwürdiger:

---

Soweit das Ergebnis meiner Ermittlungen, mit denen auch die vom WPhV gestellten Fragen beantwortet werden können:

- Wie, von wem und wann wurde die Arge-Direktmitgliedschaft beschlossen?

Die Arge Direktmitgliedschaft wurde am 2. November 2014 vom Verwaltungsrat des BDPh und am 13.12.2014 vom Bundesvorstand des BDPh beschlossen.

- Wie, von wem und wann wurden die Landesverbände über diesen Beschluss der Arge-Direktmitgliedschaft informiert?

Alle Landesverbände waren bei der Sitzung durch ihre Vorsitzenden anwesend und haben der Arge-Mitgliedschaft zu 100 % selbst beschlossen.

- Wie, von wem und wann wurden die Ortsvereine über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert?

Antwort auf diese Frage müssen die Landesverbände geben, die Namen der damals anwesenden Verwaltungsrats Mitglieder (in der Regel die selben Vorstände wie derzeit) sind auf der Seite http://www.bdph.de/index.php?id=164 zu finden.

Den WPhV bitte ich seine Frage mit dem Vorsitzenden des Landesverbandes Südwest Peter Kuhm zu klären und dann die Antwort hier ins Forum einzustellen. Selbstverständlich können auch die Vorsitzenden aller anderen Landesverbände befragt werden, ob sie die Informationen der Arge-Direktmitgliedschaft an ihre Mitglieder (Vereine) weitergegeben haben oder ob und warum sie dies im Einzelfall unterlassen haben.

Es ist Aufgabe des BDPh Vorstands, den Verwaltungsrat als Vertretung seiner Mitglieder (Landesverbände) zu informieren, Aufgabe der Landesverbände, seine Mitglieder (Vereine) zu informieren und Aufgabe der Vereinsvorsitzenden, die Vereinsmitglieder zu informieren.
 
Lars Boettger Am: 01.04.2016 18:10:27 Gelesen: 227706# 173 @  
@ WPhV Stuttgart [#171]

Versuchen wir es mal anders herum: Wenn ich Dich verstehe, dann dürfte in einem Verband, der keine Direktmitglieder hat, sondern nur Ortsvereine als Mitglieder akzeptiert, alles eitel Sonnenschein sein? Beispiel FSPL (Verband in Luxemburg):

- Halbierung Mitgliederzahlen in den letzten 10 Jahren auf ca. 1.400 Mitglieder
- Zahl der Ortsvereine sank von über 40 auf ca. 35 (Auflösung, weil sich keine Vorstandsmitglieder gefunden haben)
- Die Beiträge der Ortsvereine sind auf einem sehr niedrigen Niveau (ab 10 €), davon werden 3,50 € an die FSPL abgeführt
- Jugendgruppen sind nur noch bei zwei oder drei Vereinen vorhanden

Fazit: Akzeptiere die Tatsache, dass wir Briefmarkensammler keine Boombranche sind und lamentiere nicht rum.
 
WPhV Stuttgart Am: 01.04.2016 19:29:07 Gelesen: 227670# 174 @  
@ Richard [#172]

In meinem vorherigen Beitrag [#171] steht:

[..] Übrigens @ Richard, als 1996 die BDPh-Direktmitgliedschaften eingeführt wurden, wurden im Vorfeld alle Ortsvereine direkt vom BDPh darüber informiert und konnten beim Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess aktiv mitmirken. Heute gibt es viel viel weniger Ortsvereine als damals und doch müssen sich BDPh und Landesverbände in Hinterzimmer verkriechen und nach ihren Beschlüssen akademisch-albern über Zuständigkeiten, wer wen zu informieren hat, philosophieren.

@ Richard [#163]

[..] Den WPhV bitte ich seine Frage mit dem Vorsitzenden des Landesverbandes Südwest Peter Kuhm zu klären und dann die Antwort hier ins Forum einzustellen. [..]

Der WPhV (und wohl auch die anderen Ortsvereine) wurden nicht vom Landesverband Südwest über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert. Das ist jedoch dem Landesverband Südwest nicht vorzuwerfen, da in der Hinterzimmer-Mauschelei beschlossen wurde, dass die Arge-Direktmitgliedschaft eine "geheime Kommandosache" ist und zwar zum "Schutz der Ortsvereine": Die Ortsvereine sollen nicht über die Arge-Direktmitgliedschaften informiert werden, denn sonst könnten Ortsvereinsmitglieder wegen 10 € ihre Ortsvereinsmitgliedschaft kündigen und Arge-Direktmitglied werden. Also, lieber Richard, was gibt's da groß zu klären beim Landesverband Südwest? So einfach wirst Du den WPhV nicht mit dem Landesverband Südwest auseinanderdividieren können! Der WPhV weiß, wer ihm hilft und wer ihm schadet! [..]


Was soll ich noch groß weiter auf die von Dir dankenswerterweise ermittelten Ergebnisse eingehen?

Helfen die von Dir ermittelten Ergebnisse zur Einführung der "Arge-Direktmitgliedschaften" irgendwie den Ortsvereinen?

Machen die von Dir ermittelten Ergebnisse die "Arge-Direktmitgliedschaft" irgendwie verträglicher für Ortsvereine?

Sollen jetzt die Ortsvereine sagen: Prima, die Arge-Direktmitgliedschaften wurden von unserem seligen BDPh und von unseren seligen Landesverbänden zu 100% beschlossen und dann werden diese ihre Richtigkeit haben, denn BDPh und Landesverbände denken und beten ja für uns und unser Seelenheil?

Vielleicht gibt es ja Ortsvereine, die so obrigkeitshörig denken, der WPhV jedoch nicht!

@ Lars Boettger [#173]

Bitte nicht persönlich nehmen, aber Dein Beitrag ist doch wieder ein weiteres Paradebeispiel für das beschönigende einlullende WischiWaschiBlahBlah des BDPh: Willst Du damit den perfiden Mitgliederklau des BDPh in Form von BDPh-Direktmitgliedschaften (seit 1996) und Arge-Direktmitgliedschaften (seit 2015) zu Lasten der Ortsvereine rechtfertigen?
 
Lars Boettger Am: 01.04.2016 20:33:32 Gelesen: 227623# 175 @  
@ WPhV Stuttgart [#174]

Bitte nicht persönlich nehmen, aber Dein Beitrag ist doch wieder ein weiteres Paradebeispiel für das beschönigende einlullende WischiWaschiBlahBlah des BDPh: Willst Du damit den perfiden Mitgliederklau des BDPh in Form von BDPh-Direktmitgliedschaften (seit 1996) und Arge-Direktmitgliedschaften (seit 2015) zu Lasten der Ortsvereine rechtfertigen?

Bitte nicht persönlich nehmen, aber ist Dein Beitrag doch wieder ein weiteres Paradebeispiel für gelebte Realsatire. Wenn Du auf ein ernstgemeintes Posting mit so etwas antwortest, dann ist Deine Intention nur Radau. Mein Beitrag ist lächerliches Wischi-Waschi. Dann gilt das gleiche für Deine Beiträge. Alles Wische-Waschi.

Wie hat denn Dein LV, der für Deinen Verein zuständig ist, auf Deine Anfrage reagiert? Würde mich ehrlich interessieren.

Und nenn mir doch ein ArGe-Direktmitglied, dass Du kennst (keine VPhA-Mitglieder). Wo ist denn ausserdem der Unterschied zwischen einer ArGe und einem Ortsverein?
 
Holzinger Am: 01.04.2016 21:29:15 Gelesen: 227573# 176 @  
An alle Beteiligten diese Themas:

Es ist doch wohl von jeder Seite ALLES - oft mehrfach und in Varianten - vorgetragen worden. Nicht nur in diesem Forum.

So ernst das Thema auch sein mag - seit einiger Zeit lese ich nur noch belustigt mit.

Tut mir leid.

Als ehem. Admin würde ich das Thema bis zum 30.04.2016 zeitweilig schließen und alle Beteiligten bitten, nicht an anderer Stelle in diesem Forem ein anderes/ähnliches Thema mit gleichem Bezug zu eröffnen. Schafft Ihr das?
 
WPhV Stuttgart Am: 01.04.2016 23:25:40 Gelesen: 227520# 177 @  
@ Lars Boettger [#175]

[..] Wenn Du auf ein ernstgemeintes Posting mit so etwas antwortest, [..]

Ok, dann will ich mal versuchen, mich mit Deinem „ernstgemeinten Posting“ [#173] auch ernsthaft beschäftigen:

Zunächst ist natürlich die Frage zu klären, ob Dein Beispiel FSPL (Verband in Luxemburg) auch FSPL-Einzel-Direktmitgliedschaften und FSPL-Arge-Direktmitgliedschaften anbietet wie der BDPh. Aber sei’s drum. Das ist in diesem Beispiel nicht spielentscheidend. Dann lesen wir in Deinem Beitrag weiter, dass die FSPL-Beiträge gering sind und dass ich beim FSPL rund fünf Ortsvereine in den letzten Jahren aufgelöst haben, „weil sich keine Vorstandsmitglieder gefunden haben“. Und auch die Jugend gibt es nur noch in "zwei ,drei Vereinen".
Was folgern wir daraus?

Die durchschnittliche FSPL-Vereinsgröße beträgt rund 40 Mitglieder, damit sind die FSPL-Vereine klein (zumindest kleiner als beim LV Südwest mit 52,6 Mitgliedern im Jahr 2015 [#22]), so dass es für den einzelnen Ortsverein dort auch immer schwieriger wird Leute für die Vorstandsarbeit zu gewinnen. Je kleiner der Ortsverein desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Auflösung und desto größer der Mitgliederrückgang. In 10 Jahren, so meine Prognose, hat sich das Thema FSPL-Verein erledigt, abgeschlossenes Sammelgebiet also.

Nehmen wir das Beispiel LV Südwest ([#22]): Ausgehend von einer durchschnittlichen Vereinsgröße von 91,9 Mitgliedern im Jahr 1995 hat er in rund 20 Jahren bis zum Jahr 2015 seine Mitgliederzahl halbieren können. Legen wir die Entwicklung der FSPL-Vereine zugrunde, dann wird die nächste Halbierung der Mitgliederzahlen im LV Südwest sicherlich keine zwanzig Jahre dauern, sondern angesichts der immer kleiner werdenden durchschnittlichen Größe viel viel schneller kommen. Wenn man die Auswirkungen der Arge-Direktmitgliedschaften noch einbezieht, wird die Abwärtsspirale im LV Südwest noch dramatisch schneller verlaufen. Möglicherweise wird es – so meine Prognose – in zehn Jahren nur noch eine Handvoll Ortsvereine im Landesverband Südwest geben. Inoffiziell wurde mir vom LV Südwest mitgeteilt, dass inzwischen auch große Ortsvereine wackeln – und zwar nicht wegen Geld, sondern weil es keine Nachfolger für die Vorstandsarbeit gibt. Sogar der große traditionsreiche Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V., der älteste Verein in Südwest, wird von allen Seiten, ob Nachbarverein, ob BDPh, ob Ingo aus dem Norden, ob Hinz und Kunz nur bemitleidet, dass er eine Witzfigur als Ersten Vorsitzenden ertragen muss!

Wenn Ortsvereine weiter bestehen wollen, wie der WPhV (der u.a. im Jahr 2032 sein 150. Jubiläum feiern will), dann müssen also kontinuierlich neue Mitglieder gewonnen werden. Aus der Substanz des vorhandenen Mitgliederbestands, auch das zeigt Dein Beispiel FSPL-Vereinsentwicklung deutlich, können keine oder nur kaum Interessierte für die Vorstandsarbeit gewonnen werden. Neue Mitglieder, die sich in der Vorstandsarbeit einbringen und nicht so Witzfiguren, Querulanten, notorische Selbstdarsteller o.ä. sind, sondern ein Mindestmaß ein Qualifikation mitbringen, müssen logischerweise fertige, engagierte, vergleichsweise junge Sammler sein, am besten auch mit BDPh-/Arge-/Spitzensportler-Stallgeruch. Was ist die ideale Zielgruppe zur Akquise dafür? Die Jugend? Wohl kaum, man kann froh sein, wenn sie den Virus bekommen und er dann nach 30-40 Jahren ausbricht. Die Nachlass-Realisierer? Wohl kaum. Also, was bleibt übrig? Die im Internet sozialisierten/ ausgebildeten Sammler, die ihr Sammelgebiet gefunden haben und sich in einer Arge als Mitglied organisieren und sich weiter aufschlauen möchten! Entsprechend ist die Entwicklung der Mitgliederzahlen bei den Argen auch nicht so dramatisch wie bei den Ortsvereinen. So lösen sich Argen auch ziemlich selten auf. Mir ist jedenfalls keine Auflösung einer Arge bekannt. Daher ist es für Ortsvereine überlebenswichtig, so wie bis zum Jahr 2014 neue Arge-Mitglieder auch als Ortsvereinsmitglieder gewinnen zu können, da vor allem diese die Qualität und Kompetenz mitbringen, sich in einen Ortsverein in verantwortungsvoller Position einzubringen oder gar diesen zu führen.

Wenn man die Pressemeldungen von Auktionshäusern usw. liest, ist es nicht so, dass unser Hobby ein Loser-Hobby ist. Es hat sich nur verändert, die Sammlerschaft hat sich von den Ortsvereinen in’s Internet und in die Argen verschoben. Dort bestehen entsprechend für Ortsvereine auch die besten Aussichten neue Mitglieder zu gewinnen.

So, lieber Lars Boettger, nachdem ich versucht habe, ernsthaft auf Deinen Beitrag einzugehen, kannst Du doch auch versuchen ernsthaft mir zu erklären, welche Auswirkungen die Arge-Direktmitgliedschaften auf die Ortsvereine bei ihrer künftigen Mitgliedergewinnung im Vergleich zum Jahr 2014 (und früher) haben werden und speziell wie Ortsvereine künftig Arge-Mitglieder für eine Ortsvereinsmitgliedschaft gewinnen können.

Ein solcher Beitrag wurde bislang hier noch nicht geschrieben, stattdessen hat man sich auf Nebenkriegsschauplätze konzentriert.

[..] Wie hat denn Dein LV, der für Deinen Verein zuständig ist, auf Deine Anfrage reagiert? Würde mich ehrlich interessieren.[..]

Wie in [#174] bereits geschrieben, habe ich beim LV Südwest offiziell gar nicht angefragt, so dass er auch gar nicht offiziell reagieren konnte. Warum soll ich auch offiziell anfragen? Ich habe vom LV Südwest inoffiziell alle für mich erforderlichen Infos erhalten, die ja durch den Beitrag von @ Richard [#163] mehr oder weniger bestätigt wurden. Das genügt mir. Entscheidend ist, dass Arge-Direktmitgliedschaften eingeführt wurden, die zum Schaden aller Ortsvereine führen werden. Inoffizell wurde mir auch seitens des LV Südwest in der Sache - nun wähle aus - a) recht oder b) nicht recht gegeben! Die Antwort wirst Du Dir selber geben können.

Und wie an früherer Stelle geschrieben: Nur wer arbeitet, macht Fehler. Doch wenn man einen Fehler macht und ihn auch erkennt, dann sollte man diesen Fehler auch korrigieren. Ich behaupte, dass der LV Südwest mit dem Wissen von heute damals in diesem Hinterzimmer-Gemauschel anders entschieden hätte! Und dass der LV Südwest den WPhV-Antrag ohne jegliche Spielchen zur Diskussion und zur Abstimmung beim LV-Tag angenommen hat, zeigt, dass er einen demokratischen Anstand kennt, nicht rechthaberisch ist, sondern die Größe hat zu erkennen, dass er möglicherweise nicht optimal beim Hinterzimmer-Gemauschel aufgestellt war und so auch bereit ist, Korrekturen einzuleiten bzw. die Möglichkeit dazu zu geben. So gesehen ist der LV Südwest der professionellste Verband in Deutschland für uns Sammler!

Dass die Arge-Direktmitgliedschaften den Ortsvereinen massiv schaden werden, ist Fakt und die Aufgabe ist es nun für alle, die sich den Ortsvereinen verpflichtet fühlen, dies zu verhindern. Und da hilft ein Gewühle in der Vergangenheit nicht weiter. Würde dieses Gewühle irgendeinen Erkenntnisgewinn bringen, dass die Arge-Direktmitgliedschaften aus Sicht der Ortsvereine doch zu begrüßen sind? Wohl kaum! Wem würde ein solches Gewühle helfen? Dem WPhV, den Ortsvereinen? Wohl kaum. Eine solches Gewühle würde nur dem BDPh nützen, da er so Zwietracht säen und super vom eigentlichen Problem ablenken könnte. Wenn Du oder Richard also unbedingt offiziell Eure Fragen vom LV Südwest beantwortet wissen und rumwühlen wollt, dann geht doch selber nachfragen. Ich beschäftige mich lieber mit dem Hier und Jetzt und Morgen. Übrigens nur nebenbei: Beim BDPh habe ich vor Wochen offiziell als WPhV-Chef nach Direktmitgliederstatistiken nachgefragt – und nichts bekommen, weil der E-Mail zufolge nicht der BDPh dafür zuständig wäre. Auch das spricht Bände.

@ Lars Boettger [#173]:

[..] Fazit: Akzeptiere die Tatsache, dass wir Briefmarkensammler keine Boombranche sind und lamentiere nicht rum. [..]

Wenn Du schreibst, „lamentiere nicht rum“, dann meinst Du eigentlich, ich soll den durch die Direktmitgliedschaften praktizierten Mitgliederklau zu Lasten der Ortsvereine akzeptieren und mir stattdessen Gedanken machen, wie ich am besten den WPhV auflösen kann. Doch den Gefallen tue ich Dir nicht. Hast Du eigentlich mal einen Ortsverein als Häuptling geführt und wenn ja, wie sind/ waren Deine Benchmarks?

@ Holzinger [#176]:

[..] Als ehem. Admin würde ich das Thema bis zum 30.04.2016 zeitweilig schließen und alle Beteiligten bitten, nicht an anderer Stelle in diesem Forem ein anderes/ähnliches Thema mit gleichem Bezug zu eröffnen. Schafft Ihr das? [..]


Gute Idee. Lieber Richard, bitte schließe diesen Thread, um die armen Ingos aus dem Norden, die armen Holzingers und die vielen anderen armen Leser hier, die alle aus welchen Gründen und von wem auch immer in ihrer Unmündigkeit dazu gezwungen werden, diesen Thread zu lesen, nicht weiter davon abhalten werden, kostbare Lebenszeit damit zu vergeuden. Sie könnten sich stattdessen sinnvoll für den BDPh und die Philatelie einsetzen, was ich auch begrüßen würde. Ich kann es jedenfalls nicht verantworten, dass diese Armen durch die Aufregung hier in diesem Thread beispielsweise einen Herzinfarkt oder andere bleibende Schäden durch Lesen meiner Beiträge erleiden würden. Es gibt auch andere Foren, die sich gerne dieses Themas annehmen würden, die ich aber hier nicht nennen möchte, denn sonst würde dies auch nur die armen Leser hier in ihren geheimen Lüsten und Begierden anlocken - und dann bin ich wieder schuld!
 
saintex Am: 02.04.2016 00:37:53 Gelesen: 227498# 178 @  
Für den unbefangenen Forumteilnehmer wird diese Diskussion immer abstruser. Mit dem letzten "Wortbeitrag" von WPhV ist aus meiner Sicht der peinliche Höhepunkt erreicht. Das Gezänk um angeblichen "Mitgliederklau" ist für den normalen Forumteilnehmer nicht mehr nachvollziehbar. Meine Meinung ist: Tragt Euer Gezänk auf Verbandsebene in den Versammlungen aus und lasst uns hier im Forum damit in Ruhe!

Ich hatte mich hier in diesem Forum vor einigen Jahren angemeldet, weil dieses Forum nach meiner Ansicht eine Plattform für qualifizierten Austausch philatelistischer Erfahrungen und Kenntnisse bildet und mich auch aktiv mit Beiträgen zum Thema Airmai/Luftpost beteiligt. An kleinlicher Vereinsmeierei habe zumindest ich kein Interesse. Investiert Eure Energie lieber damit interessante philatelistische Beiträge hier im Forum zu schreiben.

Ich schliesse mich Holzingers Ansicht an, dass hier zum Thema alles gesagt ist (wenn auch vielleicht noch nicht von allen) und dieser unsägliche Thread daher unverzüglich geschlossen werden sollte.

saintex
 
Cantus Am: 02.04.2016 02:45:05 Gelesen: 227465# 179 @  
Liebe Forengemeinde,

merkt ihr denn gar nicht, dass ihr hier von einem Menschen, der vorgibt, die Interessen des WPhV Stuttgart zu vertreten, tatsächlich aber von nicht nachvollziehbaren Ängsten um kleine Beitragserhöhungen geplagt wird und ganz generell einen tiefen Hass gegen den BDPh pflegt, regelrecht vorgeführt werdet?

Wenn der BDPh tatsächlich so furchtbar wäre, warum ist der WPhV Stuttgart nicht längst aus dem BDPh ausgeschieden? Das wäre doch durchaus möglich, das haben andere Vereine oder auch ARGEn längst vollzogen. Aber nein, es muss gleich der LV Südwest sein, damit dem BDPh ein so großer Schaden zugefügt wird, dass ihm, falls noch weitere Landesverbände folgen, die Auflösung droht.

Den letzten Kommentar vom 1.4.2016 [#177] kann ich nur noch als hysterisch bezeichnen. Also hört endlich auf, nach irgendwelchen Gegenargumenten zu suchen, ihr werdet weiterhin auf taube Ohren stoßen. Das kostet bloß Kraft und Nerven und eine Menge Zeit, die viel besser mit sinnvoller Philatelie gefüllt werden könnte.

Viele Grüße
Ingo
 
stampmix Am: 02.04.2016 08:16:48 Gelesen: 227399# 180 @  
@ Holzinger [#176]
@ saintex [#178]
@ Cantus [#179]

Der WPhV führt einen basisdemokratischen Kampf gegen die ArGe-Direktmitgliedschaften. Wenn das nicht eurer Meinung entspricht, dann bringt sachliche Argumente vor und führt eine Diskussion. Oder lasst es bleiben, wie viele andere auch. Denn hier hat der WPhV definitiv recht: Keiner nötigt euch, euch hier zu beteiligen.

@ WPhV Stuttgart [#177]

Deine Beiträge sind definitiv zu (viel zu) lang und zu komplex.

Und dass der LV Südwest den WPhV-Antrag ohne jegliche Spielchen zur Diskussion und zur Abstimmung beim LV-Tag angenommen hat, zeigt, dass er einen demokratischen Anstand kennt, nicht rechthaberisch ist, sondern die Größe hat zu erkennen, dass er möglicherweise nicht optimal beim Hinterzimmer-Gemauschel aufgestellt war und so auch bereit ist, Korrekturen einzuleiten bzw. die Möglichkeit dazu zu geben. So gesehen ist der LV Südwest der professionellste Verband in Deutschland für uns Sammler!

Bist du dir da wirklich sicher? Den Antrag abzulehnen war keine Option. Ihn aber so zu behandeln, dass er nicht beschlußfähig ist, lässt mich doch stutzig werden. Solch weitreichende Anträge MÜSSEN in der Tagesordnung, die zudem rechtzeitig nebst Antrag (mit Begründung) verschickt sein muß, aufgeführt sein.

Zu deinem Anliegen:

Dass die Arge-Direktmitgliedschaften den Ortsvereinen massiv schaden werden, ....

Dem kann ich zustimmen, denn es ist auch mein Weg. Und je kleiner die Ortsvereine werden, desto schwieriger ist es, dort ein passendes philatelistisch inspirierendes Umfeld zu finden.

Ich würde mir wünschen, daß du dich auf das Wesentliche deines Anliegens konzentrierst, auf die wenigen Sachbeiträge und Gegenargumente eingehst und am Ball bleibst (um dein andernorts gewähltes Bild zu zitieren).

mit bestem Gruß
stampmix
 
Hobbyphilatelist Am: 03.04.2016 18:50:40 Gelesen: 227105# 181 @  
Das mit dem “Mitgliederklau“ durch eine ArGe-Direktmitgliedschaft ist doch an den “Haaren herbei gezogen“ und hat in Wirklichkeit fast überhaupt keine Auswirkung auf die Ortsvereine.

Die meisten Philatelisten, die in eine ArGe eintreten wollen, sind ernsthafte Sammler und diese sind doch schon in Ortsvereinen organisiert.

Wie viele Philatelisten werden als Nicht-Ortsvereinsmitglied jährlich Direktmitglied bei den ArGen? Sind es 100? Sind es 200? Bestimmt nicht mehr.

Sind es 100, so werden statistisch gesehen jedem 10. Verein ein potentielles Neu-Ortsvereinsmitglied “geklaut“ (Definition Dr. Feifel.).

D. h. innerhalb von 10 Jahren würde 1 Mitglied nicht Mitglied im Ortsverein, legt man die Annahme vom WPhV-Vorsitzenden zugrunde.

Bei 200 werden jedem 5. Verein ein potentielles Neu-Ortsvereinsmitglied “geklaut“. D. h. innerhalb von 5 Jahren würde 1 Mitglied nicht Mitglied im Ortsverein werden. Hier ebenfalls die Annahme vom WPhV-Vorsitzendenden.

Der WPhV wird doch in der Lage sein, 1 Neu-Mitglied innerhalb von 5 oder 10 Jahren anzuwerben.
 
Richard Am: 05.04.2016 09:20:01 Gelesen: 226907# 182 @  
@ WPhV Stuttgart [#171]

Wie der WPhV schon seit Anfang 2015 anprangert und es beispielsweise schon stephan.juergens in seinem Beitrag [#97] eindrucksvoll bestätigt hat, werden jetzt alle Arbeitsgemeinschaften ihren neuen Mitgliedern die "Arge-Direktmitgliedschaft" empfehlen, d.h. künftig werden Ortsvereine so gut wie keine neuen Mitglieder aus Arbeitsgemeinschaften bekommen.

@ WPhV Stuttgart [#177]

Dass die Arge-Direktmitgliedschaften den Ortsvereinen massiv schaden werden, ist Fakt und die Aufgabe ist es nun für alle, die sich den Ortsvereinen verpflichtet fühlen, dies zu verhindern.

Philaseiten deckt auf: Die Wahrheit über den perfiden Mitgliederklau der Arbeitsgemeinschaften und des BDPh gegen die Ortsvereine

Wahrlich ein Skandal, der zum Himmel schreit, nachdem der WPhV seit 15 Monaten auf die preiswerte Arge-Direktmitgliedschaft aufmerksam gemacht hat.

Was war die Folge der WPHV-Aufklärung ? Haben wirklich alle Arbeitsgemeinschaften ihren neuen Mitgliedern die Arge-Direktmitgliedschaft empfohlen ?

Nachdem der WPHV bestätigt hat, vom Landesverband Südwest keine offizielle Antwort auf seine Fragen erhalten zu haben, hat die Philaseiten Redaktion direkt beim BDPh Vorstand nachgefragt und folgende Antwort erhalten:

Das Anmelden von Neumitgliedern ist zwar möglich, bislang ist uns jedoch kein Fall bekannt. Als ArGe-Direktmitglieder wurden uns von den Arbeitsgemeinschaften bislang 150 Mitglieder gemeldet, die zwar schon länger in den ArGen, aber nicht beim BDPh gemeldet waren. Das sind Sammler, die noch nie in einem Verein waren oder deren Vereine sich aufgelöst haben. Diese Mitglieder konnten so in die organisierte Philatelie geholt oder zurückgeholt werden. Ohne diese Mitgliedsform wäre sie auch weiterhin in keinem Verein und somit auch nicht im BDPh.

Gegenprobe mit Anfrage bei zwei grossen Arbeitsgemeinschaften: Die erste Arbeitsgemeinschaft kennt keine neuen Mitglieder, die auf eine Arge-Mitgliedschaft angesprochen wurden.

Der Schatzmeister der Poststempelgilde antwortete auf die Frage, ob er dazu Angaben machen kann:

Ja kann ich und du kannst die Veränderung auch veröffentlichen aber bitte nicht die Gesamtzahl. Die Anzahl der BDPH Mitglieder veränderte sich um minus 1 bei ansonsten konstant bleibender Mitgliederzahl. Von den sog. Direktmitgliedschaften haben wir bisher null, alle unsere BDPh Mitglieder sind auch im LV Mitglied.

Soweit zur grossen Mitglieder-Klau-Aktion des BDPh und aller (!) Arbeitsgemeinschaften in den letzten 15 Monaten.

Die Arbeitsgemeinschaften, die andere Erfahrungen gemacht haben, dürfen sich gerne äussern.

Schöne Grüsse, Richard
 
Henry Am: 05.04.2016 20:28:14 Gelesen: 226398# 183 @  
@ alle

So langsam komen die Vorschläge genau so auf den Punkt, wie sie eigentlich sein sollten:

Wer nur BDPh-Direktmitglied sein will, zahlt an den BDPh den gleichen Beitrag, den der Ortsverein pro Mitglied an den BDPh abführt. Beide erhalten dann auch die gleiche BDPH-Leistung.

Wer sich dem LandesverbandV als Direktmitglied anschließen will, zahlt an den LV den gleichen Beitrag, den der LV von den Ortsvereinen pro Mitglied erhält. Beide können die gleichen LV-Leistungen in Anspruch nehmen.

Wer in einer ARGE oder in einem Ortsverein Mitglied sein möchte,zahlt an diese Institutionen den für diese Mitgliedschaften festgelegten Beitrag (gleichstehende Ebene) ohne die BDPh- oder LV-Beiträge.

Bei dem Wunsch der Mitgliedschaft in mehreren Organisationen addieren sich die Beiträge entsprechend. Jede Organisation kassiert den entsprechenden Gesamtbeitrag und führt wie bisher für entsprechende Mitglieder den entfallenden Beitrag an die höhere Organisation, die somit einen Überblick über die Gesamtzahl der Mitglieder haben.

Bei Mitgliedschaften in mehreren Organisationen der gleichen Ebene werden für das Mitglied nur von der Organisation, in die das Mitglied als erstes eingetreten ist, die anteiligen Beitrage an die höheren Organisationen abgeführt. Bei den anderen Vereinen muss diese Abführung nachgewiesen werden.

So erhält jede Organisation den ihr zustehenden Beitrag pro Mitglied 1x.

Das Verfahren bedingt natürlich, dass über Austritte oder Ummeldungen (die natürlich möglich sind) gewissenhaft informiert wird.

Zum bisherigen Verfahren dürfte das auch keine großen Veränderungen bedeuten. So kann aber jeder selbst entscheiden, welche Verbands- oder Vereinsarbeit er sich gönnen möchte,

meint
Henry
 
HPHV Am: 05.04.2016 20:58:29 Gelesen: 226364# 184 @  
@ Henry [#183]

Bei Mitgliedschaften in mehreren Organisationen der gleichen Ebene werden für das Mitglied nur von der Organisation, in die das Mitglied als erstes eingetreten ist, die anteiligen Beitrage an die höheren Organisationen abgeführt. Bei den anderen Vereinen muss diese Abführung nachgewiesen werden. So erhält jede Organisation den ihr zustehenden Beitrag pro Mitglied 1x.

Das trifft nicht zu, da die allermeisten Ortsvereine nur einen Beitrag kennen und von diesem ihre Beiträge an die Landesverbände abführen.

Zudem ist dies weder auf Landes- noch Bundesebene geregelt. Gehört aber geregelt.
 
Henry Am: 06.04.2016 09:53:33 Gelesen: 226211# 185 @  
@ HPHV [#184]

Ich denke mal, meine Ansicht stimmt schon. Das Problem ist (auch bei meinem Verein), dass man immer nur vom "Vereinsbeitrag" spricht, dabei aber nicht erwähnt, dass davon eben nicht der ganze Betrag beim Verein bleibt. Der Ortsverein muss das den Mitgliedern nur deutlich sagen und ihnen die Kosten-Nutzen-Rechnung vor Augen führen.

So gehört das geregelt. Und der von mir eingeforderte Informationsfluss würde auch das in genannte Defizit ausmerzen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Briefmarkentor Am: 06.04.2016 10:13:01 Gelesen: 226197# 186 @  
@ stampmix

Hallo stampmix,

lese ich deinen Beitrag richtig, das du lieber ein Mitglied in einem Ortverein wärest, aber dies noch nicht bist, weil du bisher noch nicht direkt angesprochen wurdest?

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich während meiner fast zehnjährigen Direktmitgliedschaft im BDPH nie das Bedürfnis, mich einem Ortverein anzuschließen. Das mag bei mir aber an den arbeitsbedingten Umzügen quer durch die Republik liegen (fehlende "Heimatverbundenheit" / andere Mentalitäten). Erst die Öffentlichkeitsarbeit von Rumpelstilzchen hat mich dazu bewogen, meinen Zwangsbeitrag anderen Empfängern als nur dem BDPH zukommen zu lassen.
 
Mike_51 Am: 06.04.2016 14:19:04 Gelesen: 226104# 187 @  
@ stampmix

Hallo Stampmix,

natürlich habe ich keine Ahnung, wer sich bei mir in der Region als Direktmitglied tummelt. Die Adressen der Direktmitglieder auf die Ortsvereine zu streuen, verbietet wohl der Datenschutz - es sei denn, man hat dies im Antragsformular zugestimmt. Aber ich denke, wer in unseren Verein will, der findet auch den Weg.

Aus den Anmeldezetteln unserer Briefmarken-Börse (2 x pro Jahr) weis ich, wer von unseren Besuchern im einem Briefmarkenverein organisiert ist und wer "heimatlos" ist. Und es gibt viele, die sammeln aber keinem Verein angehören. Das ist für uns zwar bedauerlich, aber ich verstehe das. Nicht jeder ist ein Vereinsmensch.

Aber zu klagen, der BDPh nimmt uns die Mitglieder mit der Direktmitgliedschaft weg halte ich für abwegig. Wer eine Direktmitgliedschaft anstrebt, der hat schon seinen Grund.

Viele Grüße aus Bruchsal

Redaktioneller Hinweis: Zur besseren Übersichtlichkeit wurden 31 Beiträge aus diesem Thema in das neue Thema "Der BDPh und seine Arbeitsgemeinschaften - eine gemeinsame Zukunft ?" verschoben, und weitere 3 Beiträge nach dort kopiert. Sie finden das neue Thema hier:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=8929&CP=0&F=1

 
stampmix Am: 08.04.2016 11:42:55 Gelesen: 225198# 188 @  
@ WPhV Stuttgart [#174][#177]

Der WPhV (und wohl auch die anderen Ortsvereine) wurden nicht vom Landesverband Südwest über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert. Das ist jedoch dem Landesverband Südwest nicht vorzuwerfen, da in der Hinterzimmer-Mauschelei beschlossen wurde, dass die Arge-Direktmitgliedschaft eine "geheime Kommandosache" ist und zwar zum "Schutz der Ortsvereine":

Du hast dich doch zwischenzeitlich sicher um den Wortlaut dieses Beschlusses von Ende 2014 beim LV Südwest bemüht. Könntest du ihn hier einstellen?

Verfolge mal den Parallel-thread "Der BDPh und seine Arbeitsgemeinschaften - eine gemeinsame Zukunft ?". dort findest du die Aussage von Helma Janssen zu den speziellen, über den BDPh-Bundesstellenleiter möglichen, ArGe-(Nicht)-Migliedschaften IM BDPh:

http://www.philaseiten.de/beitrag/125168 ff

Das wäre doch eine Option für den WPhV, falls es mit dem Antrag zur HV des LV-Südwest nicht klappt. Ihr tretet aus dem LV aus und firmiert in eine ArbeitsGemeinschaft um (und dass ihr Schwabe schaffe könnet, glaubt euch sowieso jeder!). Dann schließt ihr so einen Vertrag mit dem BDPh-Bundesstellenleiter ab und seid stimmlos, perspektivlos und beitragslos - ABER: irgendwie immer noch IM BDPh. Das wär's doch. Vergiss den LV; der wird euch künftig auch nicht weiterhelfen und spätestens ab 2017 im BDPh-Verwaltungsrat eh nur noch 2 Stimmen (eine mehr als der riesige Saarländische-LV) haben.

Zu verlieren habt ihr nichts und der Vorstand des BDPh hat euch sowieso schon fest im Blick.

mit bestem Gruß
stampmix
 
stampmix Am: 08.04.2016 12:59:40 Gelesen: 225126# 189 @  
@ Peter Feuser

Mensch, Freunde, warum tragen wir unsere Anliegen nicht einfach dem neuen Lotsen direkt vor. Der jugendliche BDPh-Präsident versteht die Sorgen und Nöte aller, die ihn mit großen Erwartungen gewählt haben, und versucht nebenher noch den schlingernden BDPh-Dampfer zu retten! Denkt nur an die Finanzen, die er als erstes in Angriff genommen hat! Jetzt kommt der große Rest!

wie ich deine humanistisch ausgefeilten und subversiv geschmeidigen Beiträge vermisse. Ob DU ihn vielleicht anrufen könntest? Immerhin hat er als Präsident erstmals eine volle "Legislaturperiode" [2] mit Applaus [4] überstanden und sieht auch sonst ganz ansehnlich aus (wenn man von den Schuhen absieht, wie du mal so treffend formuliert hast)

besten Gruß
stampmix

[2] http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Protokoll_HV_2015_Gotha.pdf

--> dort (S.3-Mitte)unter 7.(2.Abschn): Über seinen gedruckten Bericht hinausgehend gibt Präsident Uwe Decker in Form einer Powerpoint-Präsentation einen interessanten und anschaulichen Einblick in die Arbeit und den Verlauf der Legislaturperiode [3] von Oktober 2013 bis September 2015

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Legislaturperiode

[4] http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Protokoll_HV_2015_Gotha.pdf

--> dort (S.4-unten)unter 7.(15.Abschn): Uwe Decker sieht den BDPh auf einem guten Weg in die Zukunft. Er hofft darauf, dass die Mitglieder willens und bereit sind, den begonnenen Weg mitzugehen und den BDPh weiterhin finanziell und ideell zu unterstützen. --- Applaus ---

[Redaktioneller Hinweis: Die humoristischen Beiträge und Links wurden in den Bereich ausserhalb der Philatelie verschoben = Märchen Thema]
 
fdoell Am: 14.04.2016 15:13:25 Gelesen: 224274# 190 @  
Jetzt wurden in diesem Thread schon so viele Gedanken ausgetauscht, dass einem schwindeln kann!

Trotzdem vielleicht noch ein paar andere Gedanken (auch wenn sie bestehenden ähneln):

1. Der Sinn und Zweck von Ortsvereinen und Arbeitsgemeinschaften ist verschieden. Schön erklärt von Torsten Berndt [1].

2. Die Beiträge von Arbeitsgemeinschaften sind oft höher als in Ortsvereinen, da dort bei BDPh-Mitgliedschaft mindestens 2 Veröffentlichungen zu Forschungsergebnissen pro Jahr herausgegebven werden müssen, deren Druck und Versand etwas kostet.

3. Der Gedanke, dass jemand nur aus Kostenersparnisgründen bezüglich des Beitragsanteils an der BDPh-Mitgliedschaft von einem Ortsverein zu einer ArGe wechselt, wäre m.E. nur logisch, wenn es jemand im Wesentlichen um die BDPh-Leistungen ginge und nicht um das, was der Ortsverein bzw. die ArGe leistet. Aber - wer ist denn nur wegen des BDPh in der organisierten Phialtelie? Zudem zahlt man ja den Gesamtbeitrag, und der ist wie gesagt in ArGen oft höher.

4. Die Vorstellung, dass jemand außerhalb einer Gruppierung (sei es nun Ortsverein oder ArGe) dafür zuständig wäre, dass diese Gruppierung Zuwachs erhält, halte ich für abwegig. Jede Organisation ist für sich selbst zuständig. Wenn sie sich auflöst, weil keine Mitglieder mehr da sind, ist das m.E. in Ordnung, denn solche Gruppen sind ja kein Selbstzweck, sondern entsprachen bei Gründung und lange danach dem Bedürfnis nach Gemeinschaft der Mitglieder. Wenn dieses Bedürfnis entfällt, muss die Gruppe auch nicht mehr bestehen.

5. Wer also etwas zum Mitgliederzahlerhalt oder zur Vergrößerung seiner Gruppe tun möchte, möge das doch bitte selbst tun. Wenn die dazu beschrittenen Wege nicht weiterführen, muss man eben andere ausprobieren oder die Verkleinerung akzeptieren. "Man hat im Leben entweder Ergebnisse oder Gründe, warum man keine Ergebnisse hat" (Zitat Werner Erhard).

Meine Erfahrungen: "mein" Ortsverein schrumpft von Jahr zu Jahr, auch weil ich mich (als berufstätiges Vorstandsmitglied) nicht um den Nachwuchs kümmere, z.B. in Schulen o.ä. "Meine" ArGe wächst dagegen von Jahr zu Jahr, weil sie ortsunabhängig Interessenten ähnlicher Gebiete zusammenführt und interessante Informationen für viele Teilbereiche des ArGe-Themas bietet. Was die eine und die andere Mitgliedschaft kostet und wie viel der BDPh mit seiner Verbandstätigkeit davon bekommt, ist angesichts der Gesamtkosten meines Hobbys nur ein kleiner Bruchteil und m.E. nicht entscheidend für mein Einbringen in eine Gruppe oder das Maß an Information und Unterstützung, das sie mir gibt.

Insgesamt denke ich: Es gibt auch heute noch an Philatelie Interessierte, aber es gibt immer weniger Menschen, die dazu einem Verein etwas abgewinnen können. Unsere sprichwörtliche deutsche "Vereinsmeierei" hält vom eigentlichen Thema des Hobbys ab und kostet oft mehr Kraft, als sie gibt. Je mehr Unterstützung und Möglichkeiten, Anerkennung für Leistungen zu bekommen, eine Gruppe dem Einzelnen gibt, umso mehr wird er ihr zugewandt bleiben oder sich ihr zuwenden und umgekehrt.

Friedhelm

[1] https://www.youtube.com/watch?v=rLxnm2mJWJs
 
Richard Am: 20.04.2016 09:28:53 Gelesen: 222686# 191 @  
Hinterzimmer Mauschelei beim WPhV ? Sind die Stuttgarter HV Beschlüsse nichtig (unwirksam) ?

Der WPHV schreibt immer wieder gerne über die Hinterzimmer Mauschelei, mit der angeblich Beschlüsse des BDPh zustande gekommen sein sollen.

Interessant ist, wie transparent und offen gegenüber seinen Mitgliedern die Beschlüsse des WPhV zustande gekommen sind. Eine kurze Zusammenfassung mit den wesentlichen Aussagen aus den verlinkten Beiträgen:


@ [#285]

Bekanntgabe des Beschlusses der WPHV Hauptversammlung:

Der Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V. hat auf seiner JHV am 03.03.2016 mit deutlicher Mehrheit beschlossen, einen Antrag zum "Austritt des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V. (LV Südwest) aus dem BDPh zum nächstmöglichen Zeitpunkt" auszuarbeiten und beim LV Südwest einzureichen.

Dieses ist erfolgt und der LV Südwest hat heute zugesichert, dass dieser Antrag auf dem LV Südwest-Tag am 30.04.2016 zur Diskussion/Abstimmung gestellt wird!

---

@ [#321]

Auskunft des WPHV über die Beschlüsse seiner Hauptversammlung:

JHV am 03.03.2016 in Stuttgart:

- Einstimmige Entlastung des Vorstands für seine Vereinsarbeit in 2015
- Neuwahl Erster und Zweiter Vorsitzender
- Erster Vorsitzender (in geheimer Wahl!): 11 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme
- Zweiter Vorsitzender: 12 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme
- Antrag zum Austritt des LV Südwest aus dem BDPh: 11 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen

---

@ [#104]

Frage von Richard an den WPHV:

(2) Gab es einen schriftlichen Antrag des WPhV, der vor der Mitgliederversammlung [des WPhV] allen oder den wenigen Mitgliedern zugegangen ist ? Kann ich bitte den Wortlaut dieses Antrags zur eigenen Meinungsbildung und der von interessierten Mitgliedern erhalten ?

---

@ [#108]

Antwort des WPHV:

Warum forderst Du vom WPhV Transparenz in seinen Entscheidungsangelegenheiten? [...] Der WPhV muss sich nicht vor Dir oder dem BDPh in seinen getroffenen Entscheidungen rechtfertigen, sondern nur vor seinen Mitgliedern!

---

Inzwischen kommen von Mitgliedern des WPhV die Antworten auf die Frage in Beitrag [#104] bei uns an, wie dieser Beschluss zustande gekommen ist:

Der "Antrag zum Austritt des LV Südwest aus dem BDPh: 11 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen" stand überhaupt nicht in der Einladung zur Hauptversammlung.

Damit wird auch deutlich, warum ausser den sieben Funktionsträgern (Vorstand und Beirat) nur weitere 6 Mitglieder an der Hauptversammlung teilgenommen haben. Es sieht ganz so aus, dass eine ausreichend breite Information des WPHV im Vorfeld seiner Hauptversammlung vermieden wurde. Dies ist keine deutliche Mehrheit beim WPhV, sondern eine (Zitat WPhV:) Mauschelei in irgendwelchen Hinterzimmern.

---

Was der Gesetzgeber verbindlich regelt, ist im BGB zu lesen:

Nichtigkeit [1] von Beschlüssen der Mitgliederversammlung bei unzureichender Einberufung zur Mitgliederversammlung

Was sagt das Gesetz?

In § 32 Abs. 1 Satz 1 BGB ist geregelt, dass die Angelegenheiten des Vereins, soweit sie nicht vom Vorstand oder anderen Organen zu besorgen sind, durch Beschlussfassung in der Versammlung der Mitglieder zu besorgen sind. § 32 Abs. 1 Satz 2 BGB lautet sodann wie folgt:

„Zur Gültigkeit des Beschlusses ist erforderlich, dass der Gegenstand bei der Berufung bezeichnet wird.“

Dies bedeutet, dass in der Einladung diejenigen Tagesordnungspunkte, über die in der Versammlung abgestimmt werden soll, so genau zu bezeichnen sind, dass die Vereinsmitglieder erkennen können, „worum es geht“. Die Vereinsmitglieder sollen sich auf die Versammlung vorbereiten können, bzw. entscheiden können, ob der oder die Tagesordnungspunkte für sie von solcher Bedeutung sind, dass sie an der Versammlung teilnehmen oder fernbleiben.

(Quelle und weitere Informationen: Rechtsanwalt Harald Richter, Kanzlei Dr. Hartl & Kollegen, Rechsservice des BLSV,

http://www.blsv.de/fileadmin/user_upload/pdf/vereine/recht/2009_04_allg_recht_mitgliederversammlung_nichtige_beschluesse.pdf )
 
WPhV Stuttgart Am: 20.04.2016 10:14:34 Gelesen: 222635# 192 @  
@ Richard

Danke für die juristische Aufbereitung und Bewertung zum Zustandekommen des WPhV-Antrags.

Die "Hinterzimmer-Mauschelei", die Du dem WPhV vorwirfst, passt jedoch u.E. nicht ganz: So hat der WPhV-Nervtroll "Rumpelstilzchen" am 02.04.2016 bereits öffentlich im Bund-Forum den dortigen Usern folgendes mitgeteilt:


[..] Zur vorgebrachten Kritik in diesem Beitrag [gemeint ist ein vorheriger Beitrag, in dem die Erfolgsaussichten des WPhV-Antrags bezweifelt werden - Anm. d. Verf.] muss man die Chronologie kennen:

Anfang 2015 erfuhr der WPhV von den Arge-DM.

Darauf hin hat ein Nervtroll "Rumpelstilzchen" das BDPh-Forum mit Beiträgen so kirre gemacht, dass anscheinend der BDPh die Einführung dieser Arge-DM zurückgenommen hat (zu hoher Verwaltungsaufwand, hieß es im Rundbrief vom Mai 2015 der Arge Württemberg).

Daraufhin war das Thema erledigt und erst durch Zufall erfuhr der WPhV im BDPh-Forum am 17.02.2016 http://www.bdph.de/forum/showthread.php?16109-Arge-Mitgliedschaft-und-BDPh-Beitrag&p=139078&viewfull=1#post139078, dass doch die Arge-DM eingeführt wurden und die Mai-Aktion lediglich ein Ablenkungsmanöver war. Der Erste Vorsitzender des WPhV kündigte daraufhin öffentlich in dem BDPh-Forum an, dass damit eine "rote Linie" überschritten worden ist, dass also Konsequenzen zu erwarten sind.

Die Einladungen zur JHV am 03.03.2016 waren leider zu diesem Zeitpunkt schon verschickt, so dass der WPhV-Antrag "Austritt des LV aus dem BDPh" nicht mehr explizit auf die Tagesordnung genommen werden konnte. Daher wurde der Antrag ohne eigenen TOP auf der JHV diskutiert und beschlossen. Vier Wochen Einspruchsfrist sind herum und meines Wissens liegt kein Einspruch von einem Mitglied zu diesem Beschluss vor. Sollte unerwarteterweise dennoch ein Einspruch kommen und Recht erhalten, dann kommt dieser Antrag in überarbeiteter und optimierter Form auf der nächsten JHV 2017 auf die Tagesordnung und es kann angesichts der Leistungsträger des WPhV von einem Beschluss ausgegangen werden.

Ebenso konnte angesichts des skizzierten engen Zeitfensters der WPhV-Antrag auch nicht mehr als eigenständiger TOP in die Tagesordnung des LV-Tags untergebracht werden. Seitens des LVs wurde jedoch mündlich zugesichert, dass jeder OV in Südwest diesen Antrag zeitnah (d.h. nur Tage nachdem der LV den Antrag erhalten hat) bekommen wird, so dass jeder OV ausgiebig Zeit hat, mit seinen Mitgliedern darüber zu diskutieren bzw. auf den anstehenden JHVs sogar darüber zu beschliessen. Vor einer Woche hat der WPhV allen OVs in Südwest, deren E-Mail auf der Homepage des LV zu entnehmen war, per E-Mail den Antrag ebenfalls zugeschickt verbunden mit der Bitte, am LV-Tag teilzunehmen bzw. sich dort von einem OV ihres Vertrauens vertreten zu lassen. Es wird daher für jeden OV in Südwest schwer sein, hinterher zu sagen (und auch zu beweisen!), er hätte von dem Antrag nichts gewusst!

Der WPhV-Antrag kann aus formalen Gründen oder sonstigen Gründen bei einem Beschluss natürlich angefochten werden. Dies wäre aber zum einen nur peinlich für den Kläger (ob er Erfolg hat oder nicht) und zum anderen würde es grundsätzlich nichts ändern, da dann dieser Antrag formal korrekt zum nächsten LV-Tag gestellt werden wird. Man muss kein Prophet sein, um sagen zu können, dass bis dahin bei einem wie bisher beratungsresistenten BDPh der Druck im Kessel eher gestiegen als gefallen sein wird! [..]


Heute schreiben wir den 20.04.2016 und bislang ist kein WPhV-Mitglied gegen diesen Beschluss über Rechtsmittel o.ä. vorgegangen. Natürlich haben wir jedoch auch Mitglieder, die mit der Vorstandsarbeit nicht 100%ig zufrieden sind bzw. die die Strategie des Vorstands, die von der Mehrheit der WPhV-Mitglieder geteilt wird, nicht 100%ig unterstützen.

Viele Grüße
 
Koban Am: 20.04.2016 16:13:15 Gelesen: 222472# 193 @  
@ Richard [#191] und Andere:

Richtig ist, dass besonders wichtige Beschlüsse, wie z. Bsp. Satzungsänderungen oder die Auflösung des Vereins in der Tagesordnung, zusammen mit der Einladung den Mitgliedern bekannt gemacht werden müssen. Steht in der Satzung des WPhV nichts von einer Mitgliedschaft im BDPh und lässt die Satzung, wie es üblicherweise der Fall ist, die Einreichung von Anträgen auch nach Bekanntmachung der vorläufigen Tagesordnung zu, besteht hier überhaupt kein Problem. Ich würde daher darum bitten, entweder auf die entsprechenden Passagen in der Satzung zu verweisen, oder weitere Unterstellungen der Unrechtmässigkeit mangels Substanz einfach zu unterlassen.

Danke!

Gruß,
Koban
 
Lars Boettger Am: 20.04.2016 18:23:52 Gelesen: 222403# 194 @  
@ Koban [#193]

Du hast formaljuristisch sicherlich recht. Aber bei Anträgen mit so weitreichender Wirkung wäre eine Vorab-Information der Mitglieder zumindest wünschenswert gewesen. Ich hätte mich als WPHV-Mitglied bestimmt geärgert, wenn ich aus dem Protokoll hätte erfahren müssen.

Beste Grüsse!

Lars
 
Hobbyphilatelist Am: 20.04.2016 23:45:36 Gelesen: 222249# 195 @  
@ Koban [#193]

In den Satzungen aller Ortsvereine dürfte die Mitgliedschaft im betreffenden Landesverband und im BDPh festgeschrieben sein. Trotz einer solchen Regelung kann ein Antrag auf “Austritt des Landesverbandes aus dem BDPh“ gestellt werden, ohne daß es zu einem Satzungsverstoß kommen würde. Erst wenn der Antrag durchkommt und der Landesverband den Austritt aus dem BDPh beschließt, muß im Ortsverein eine entsprechende Satzungsänderung vorgenommen werden.

Sollte die Mitgliederversammlung eines Ortsvereins aber den weiteren Verbleib im BDPh beschließen, muß gleichzeitig der Austritt aus dem BDPh-freien Landesverband beschlossen werden.
 
Richard Am: 21.04.2016 09:12:45 Gelesen: 222172# 196 @  
Landesverband Südwest: Der geschäftsführende Vorstand tagte in Remseck

In Vorbereitung des Landesverbandstages am 30. April 2016 in Freiburg trafen sich die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes am 2. April 2016 zu einer Sitzung.

Dabei ging es auch um den eingereichten Antrag des Württembergischen Philatelistenvereins Stuttgart 1882 e.V. (WPhV), der den Austritt des Landesverbandes aus dem Bundesverband (BDPh) fordert.

Unsere weltweite Sammlergemeinschaft ist entstanden aus dem Zusammenschluss von Briefmarkensammlern zu Vereinen. Die Vereine sind die Kernzellen der organisierten Philatelie. Und die Aufgabe der Vereinsführungen war und ist, die Vereine mit Leben zu erfüllen, das Vereinsleben attraktiv zu gestalten, und als selbstverständliche Aufgabe: Vor Ort neue Sammlerfreunde für die Gemeinschaft zu gewinnen. Diese Aufgaben können keinem Verband - egal ob Landes- oder Bundesverband - übertragen werden. Ganz einfach deshalb, weil nur der Ortsverein dazu in der Lage ist.

Hier einmal eine kleine, nicht vollständige, Liste der Arbeiten und Auswirkungen, die ein Austritt aus dem BDPh für den LV Südwest und dessen angeschlossene Vereine bedeuten würde:


Die Vereine bekommen dadurch kein Mitglied mehr, weil ein Sammler nicht in einen Verein eintritt, weil er zu einem Verband gehören will, sondern weil er Gleichgesinnte sucht und die "Chemie" in seinem "ausgesuchten" Verein stimmt. (Die Mitgliedschaft in einem Verband wird ihm sicherlich erst später bewusst).

Es müssten komplett neue Mitgliedsausweise angefertigt und verteilt werden (Kosten).

Die vorhandenen BDPh-Ausweise müssen zurückgegeben werden.

Das Computer-Programm DIVA (Mitglieder- und Vereins-Verwaltung mit Ehrungen, etc.) ist nicht mehr verwendbar, da dieses nur in Lizenz des BDPh nutzbar ist (für BDPh-Vereine!).

Ein neues Programm (hier wird wahrscheinlich eine Neuentwicklung aufgrund der speziellen Anforderungen als Verband notwendig werden) erfordert erhebliche Mittel. Auf Verband und Vereine kommen schwer abschätzbare Kosten zu. Das neue Programm erfordert Schulungen mittels Seminaren und/oder Einweisungen bei Veranstaltungen.

Mitglieder in ARGEN und DPhJ-Gruppenleiter müssten neue Mitgliedschaften in Vereinen eingehen, die Mitglied im BDPh sind, damit die sog. BDPh-Mitgliedschaft gemäß der jeweiligen Regelungen nachgewiesen werden kann.

Der LV Südwest müsste mit allen umliegenden Verbänden, den europäischen Verbänden, auch den anderen LVs, Kooperationsverträge abschließen, damit Aussteller überhaupt die Möglichkeit haben national und international ausstellen zu können.

Ob die Stiftung überhaupt dann noch Zuschüsse an den LV Südwest gibt ist fraglich --> eher nein.

Die gesamten Ausstellungen, auch Werbeschauen, müssten vom Verband komplett selbst bezahlt werden (bisher entsprechende Zuschüsse durch die Stiftung über den BDPh).

Es müsste eine komplett neue Ausstellungsordnung erstellt werden, da ab diesem Zeitpunkt nicht mehr auf die BDPh-Ausstellungsordnung zugegriffen werden kann.

Es können bei Ausstellungen nur noch eigene Preisrichter eingesetzt werden. "Der Blick über den Tellerrand" wird in diesem Bereich erschwert.

Die Zeitschrift „philatelie“ gibt es dann nicht mehr; Der LV müsste eine eigene Zeitschrift zur Mitglieder-Information und -Bindung auflegen. D. h. die „SÜDWEST AKTUELL“ müsste öfter erscheinen (8 bis 12 x jährlich) und würde dann sicherlich nicht mehr ehrenamtlich erstellt werden können, sondern erfordert eine Redaktion, die Geld kostet.

Diese Zeitschrift müsste dann jedem Mitglied direkt zugestellt werden. Das verursacht sehr hohe Kosten, wie es auch dem Geschäftsbericht des BDPh für die „philatelie“ zu entnehmen ist (ohne gleichzeitig einen Zuschuss von der Stiftung in der Höhe von 50% der Kosten zu erhalten).

Keine überregionalen Veröffentlichungen mehr, da die Zeitschrift „philatelie“ und die anderen BDPh-Kommunikationskanäle nicht mehr für den LV und dessen Vereine zur Verfügung stehen.

Bei Veranstaltungen, z. B. Großtauschtagen, wird der BDPh nicht mehr mit Werbepaketen, etc., helfen. Das müsste der LV Südwest übernehmen.

Vereine, die unbedingt Mitglied im BDPh bleiben wollen, werden austreten und sich einen entsprechenden Verband mit Anbindung an den BDPh suchen.

Mitglieder eines Vereins, die die „philatelie“ weiter beziehen wollen (weil sie die hohe inhaltliche Qualität zu schätzen wissen), könnten austreten und in einen BDPh-Verein eintreten oder BDPh-Direktmitglied werden wollen.

Die ganze Koordination und die erweiterten Aufgaben können von einem ehrenamtlich tätigen Vorstand nicht mehr bewältigt werden. Auch hier sollten dann ein oder zwei Teilzeitkräfte mithelfen (Kosten).

Der BDPh-Rechtsschutz und -Sammlerschutz entfällt.

Bundesehrungen würde es bei einem Austritt nicht mehr geben.

Die Auszeichnungen, die bisher teilweise vom BDPh bezahlt werden, würden dann (falls diese weiterhin existieren sollten) vom LV neu aufgelegt werden müssen und kosten ebenfalls zuerst einmal Geld.

Die Treue-Mitgliederehrung verfällt, da diese über den BDPh betitelt ist. Nadeln und Urkunden tragen den Namen und das Zeichen des BDPh.

Eine fachlicher Informations- und Erfahrungsaustausch der einzelnen LV-Bereiche mit anderen Verbänden ist nur noch auf "freiwilliger" Basis möglich. An organisierten Formen (Seminare, Workshops; etc.) kann nicht mehr teilgenommen werden.

Der 1. Vorsitzende, Peter Kuhm, dazu:

"Man spart Geld? Der LV spart dadurch wahrscheinlich nichts ein, da der gesamte GF-Vorstand ständig unterwegs sein sollte, um die entsprechenden Verträge, die zuerst mal abgeschlossen werden müssten (was auch nicht von heute auf morgen passiert) dann auch mit Leben zu erfüllen. Die Interessen (vor allem der Aussteller (--> sollte man nicht unterschätzen)) sind sicherlich nicht einfach zu bewerkstelligen.

Es wird dadurch eher zu Abwanderungen aus unseren Vereinen kommen hin zu ARGEN oder zu Vereinen in den angrenzenden Bereichen (Bayern, Saar, Hessen).

Weitere Mitglieder für unsere Ortsvereine sind sicherlich auch nicht so ohne weiteres zu finden. Wenn hier der LV für die Mitgliederwerbung zuständig sein sollte, müssen Hauptamtliche, bezahlte Mitgliederwerber, eingesetzt werden, ehrenamtlich ist dies nicht zu schaffen."

(Quelle: http://www.briefmarken-suedwest.de/Archiv/2016-04-11_LSW_geschf-Vorstand-tagte/index.htm )
 
Hobbyphilatelist Am: 21.04.2016 11:21:48 Gelesen: 222121# 197 @  
Das Wichtigste fehlt: Fraglich wäre es, ob die Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen dann noch so durchgeführt werden kann.

Sollte der Antrag tatsächlich eine Mehrheit erhalten, würden die unterlegenen Vereine einen neuen Landesverband gründen. Folglich würde auch der ausgetretene Landesverband geschwächt werden. Man hätte zwei schwache Landesverbände, wobei der BDPh den neuen Landesverband unterstützen würde.
 
Briefmarkentor Am: 21.04.2016 12:33:58 Gelesen: 222082# 198 @  
[#196]

Und die Aufgabe der Vereinsführungen war und ist, die Vereine mit Leben zu erfüllen, das Vereinsleben attraktiv zu gestalten, und als selbstverständliche Aufgabe: Vor Ort neue Sammlerfreunde für die Gemeinschaft zu gewinnen.

Der Vereinsführung obliegt die Organisation und Leitung. Das Erfüllen des Vereins mit Leben, durch welches man neue Mitglieder gewinnen könnte, ist Aufgabe alle Vereinsmitglieder . Und daran hapert es doch.

In diesem Beitrag wird viel über Kosten/Ausgaben gesprochen. Nicht erwähnt wird die Möglichkeit, die bisher an den BDPh abgeführten Beiträge an den Landesverband umzuleiten. Ist jemandem die Höhe dieser Zahlungen bekannt?

Aufgeführt werden unter anderem der Wegfall des Rechts- und Sammlerschutzes des BDPh. Ist bekannt, dass der Rechtsschutz erst ab einem Streitwert von EUR 500,00 greift? Wie viele Sammler bewegen sich in diesen Größenordnungen und haben keine eigene Rechtsschutzversicherung?

Zu dem Wegfall von Bundesehrungen und Auszeichnungen verkneife ich mir jetzt mal meinen Kommentar. Da bin ich DDR-geschädigt.

Weiter befürchtet man, keine Stiftungsmittel mehr zu erhalten. Wie schon mehrfach im Forum erwähnt, die Stiftung ist nicht im Eigentum des BDPH und hat die Mittel entsprechend der Satzung zu vergeben.

Ob in- und ausländische Vereine/Verbände einen selbstbewussten, starken und unabhängigen Verband langfristig ignorieren können, ist fraglich.

Was sind, bzw. beinhalten Werbepakete des BDPh für Großtauschtage?

Fazit: Ich bin gespannt, was am 30. April 2016 entschieden wird und welche Konsequenzen der WPhV bei einer Ablehnung seines Antrages zieht.
 
Richard Am: 21.04.2016 13:20:32 Gelesen: 222046# 199 @  
@ Hobbyphilatelist [#197]
@ Briefmarkentor [#198]

Hallo zusammen,

ich denke es macht wenig Sinn, in diesem Zusammenhang einzelne Punkte herauszugreifen.

Wenn der Landesverband aus dem BDPh durch Mehrheitsbeschluss seiner etwa 130 Mitglieder austritt, geht es um das Gesamtpaket aller Leistungen des BDPh, welches entfällt oder durch den Landesverband ersetzt werden muss oder sollte.

Ich kenne die Situation in Südwest einigermassen und weiss, dass die viel zu wenigen ehrenamtlichem Funktionsträger im Landesverband schon jetzt stark mit Arbeit belastet sind, auch im Beruf mit eigenen Firmen, so dass ich mir vorstellen kann, dass sie rechtzeitig vor dem Austritt aus dem BDPh zurücktreten werden.

Ob nicht nur die finanziellen Mittel dafür zur Verfügung stehen, noch ist die Kasse in Südwest gut gefüllt, sondern auch die dann gebrauchten vielen zusätzlichen ehrenamtlichen Funktionsträger, wage ich sehr zu bezweifeln.

Schöne Grüsse, Richard

[der letzte Satz wurde ergänzt)
 
Briefmarkentor Am: 21.04.2016 13:27:23 Gelesen: 222039# 200 @  
[#199]

Ob nicht nur die finanziellen Mittel dafür zur Verfügung stehen, sondern auch die vielen ehrenamtlichen Funktionsträger, wage ich sehr zu bezweifeln.

[#198]

Das Erfüllen des Vereins mit Leben, durch welches man neue Mitglieder gewinnen könnte, ist Aufgabe alle Vereinsmitglieder . Und daran hapert es doch.

Eine organisierte Philatelie gibt es nur durch die ehrenamtliche Mitarbeit vieler Personen. Darin sind wir uns sicher alle einig. Und das diese fehlt, sicher auch.
 
Richard Am: 22.04.2016 09:14:52 Gelesen: 221876# 201 @  
@ Koban [#195]

Richtig ist, dass besonders wichtige Beschlüsse, wie z. Bsp. Satzungsänderungen oder die Auflösung des Vereins in der Tagesordnung, zusammen mit der Einladung den Mitgliedern bekannt gemacht werden müssen.

Hallo Koban,

genau so ist es. Der Austritt von 130 Mitgliedern mit deren 7.000 Mitgliedern aus dem BDPh ist ein besonders wichtiger Beschluss, der nicht spontan Vorstand eines Vereins und 6 weiteren Mitgliedern beschlossen werden kann. Über 90 % der Vereinsmitglieder (ausserhalb des Vorstands und Beirats) waren darüber anscheinend nicht vor der Hauptversammlung informiert.

Mein Beitrag [#193] besteht aus Zitaten dieses vom WPhV begonnenen Themas und dem Zitat eines damit befassten Juristen. Und die Mauscheleien in irgendwelchen Hinterzimmern sind Zitate des WPhV, mit denen er regelmässig die ehrenamtlich tätigen Vorstands- und Verwaltunsratmitglieder des BDPh beleidigt.

Die Satzung des WPhV ist im Internet nicht oder nicht mehr zu finden, sie liegt mir nicht vor. Vielleicht kann sie eines der WPhV Mitglieder, die hier mitlesen, einstellen.

In 8 Tagen ist die Hauptversammlung in Freiburg. Wenn nichts dazwischen kommt, werde ich als Pressevertreter (AIJP) teilnehmen und über das Ergebnis des WPhV Antrags berichten. Es sei denn, ein anderer Teilnehmer ist mit seinem Beitrag schneller.

Schöne Grüsse, Richard
 
Hobbyphilatelist Am: 22.04.2016 14:24:06 Gelesen: 221769# 202 @  
@ Richard [#201]

Der Austritt von 130 Mitgliedern mit deren 7.000 Mitgliedern aus dem BDPh ist ein besonders wichtiger Beschluss, der nicht spontan Vorstand eines Vereins und 6 weiteren Mitgliedern beschlossen werden kann.

Ein solcher Beschluß ist ja auch nicht ergangen. Es ging nur um die Stellung eines solchen Antrags.

Über 90 % der Vereinsmitglieder (ausserhalb des Vorstands und Beirats) waren darüber anscheinend nicht vor der Hauptversammlung informiert.

Meine, mal gelesen zu haben, daß ein solcher Antrag bei der HV überhaupt nicht gestellt worden ist?

Abgesehen davon, ist ein solcher Antrag in meinen Augen ein völliger Blödsinn und dürfe aus Revanchegründen gestellt worden sein. Ich gehe davon aus, daß dies von den anderen Delegierten auch so gesehen wird. Berechtigte Änderungen hätte man anders angehen sollen.
 
WPhV Stuttgart Am: 22.04.2016 14:37:14 Gelesen: 221756# 203 @  
@ Richard [#201]

Die Satzung des WPhV ist im Internet nicht oder nicht mehr zu finden, sie liegt mir nicht vor. Vielleicht kann sie eines der WPhV Mitglieder, die hier mitlesen, einstellen.

Die Satzung des WPhV ist auf unserer Facebook-Seite zu finden:

https://www.facebook.com/wphv1882/info/?tab=page_info



Württembergischer Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V.

S A T Z U N G

In der Fassung der Beschlussfassung durch die Mitgliederversammlung vom 23.03.2011

§ 1 Name, Sitz und Geschäftsjahr

(1) Der Verein führt den Namen „Württembergischer Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V.“
(2) Der Verein ist in das Vereinsregister eingetragen.
(3) Der Verein hat seinen Sitz in Stuttgart.
(4) Der Verein ist Mitglied im Landesverband Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V.
(5) Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

§ 2 Zweck und Aufgaben

(1) Zweck des Vereins ist es Briefmarkensammler in ihren Sammlerinteressen zu fördern und in der Öffentlichkeit für die Philatelie zu werben.
(2) Der Verein ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Interessen. Sämtliche Mittel des Vereins sind zur Erfüllung dieses Zweckes zu verwenden.
(3) Der Verein ist überparteilich und nicht konfessionell gebunden.
(4) Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Körperschaft fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

§ 3 Mitgliedschaft

(1) Der Verein hat ordentliche Mitglieder und Ehrenmitglieder.
(2) Über die Aufnahme eines Mitgliedes entscheidet der Vorstand. Wird die Aufnahme eines Mitgliedes durch den Vorstand abgelehnt, so kann der Antragsteller innerhalb eines Monates nach Zustellung des ablehnenden Bescheides schriftlich Berufung einlegen. Über die Berufung entscheidet die nächste Mitgliederversammlung.
(3) Ehrenmitglieder werden auf Antrag des Vorstandes von der Mitgliederversammlung ernannt, sie haben bei dieser Abstimmung kein Stimmrecht.

§ 4 Rechte und Pflichten der Mitglieder

(1) Die Mitglieder haben Stimmrecht bei den Mitgliederversammlungen.
(2) Jedes Mitglied ist verpflichtet, den Vereinsbeitrag zu bezahlen, dieser ist innerhalb der ersten drei Monate des Jahres bzw. bei neuen Mitgliedern innerhalb eines Vierteljahres nach dem Eintritt in den Verein zu entrichten. Über die Befreiung oder Ermäßigung des Vereinsbeitrages entscheidet der Vorstand.
(3) Für Ehrenmitglieder ist der Beitrag freiwillig.
(4) Außerhalb Stuttgarts wohnende Mitglieder können sich zu eigenen Sammlergruppen zusammenschließen, die jedoch keine Rechtspersönlichkeit haben. Sie können sich eigene Geschäftsordnungen geben, die der Genehmigung durch den Vorstand unterliegen.

§ 5 Ende der Mitgliedschaft

(1) Die Mitgliedschaft erlischt durch den Tod, durch schriftlich an den Vereinsvorstand gerichtete Austrittserklärung oder durch Ausschluss.
(2) Der Austritt ist zum Ende des Jahres unter Einhaltung einer einmonatigen Kündigungsfrist möglich.
(3) Ein Mitglied kann bei ehrenrührigem oder vereinsschädigendem Verhalten, oder wenn es mit dem Mitgliedsbeitrag länger als neun Monate im Verzug ist, nach Anhörung ausgeschlossen werden. Zur Stellung eines Ausschlussantrages ist jedes Mitglied berechtigt.
(4) Der Ausschluss erfolgt durch den Beschluss des Vereinsvorstandes.
(5) Mit der Beendigung der Mitgliedschaft erlischt jeder Anspruch an den Verein.

§ 6 Organe des Vereins

(1) Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung, der Ausschuss und der Vorstand.

§ 7 Mitgliederversammlung

(1) Die ordentliche Mitgliederversammlung findet einmal jährlich statt. Hierzu sind die Mitglieder spätestens zwei Wochen vorher schriftlich unter Bekanntgabe der Tagesordnung einzuladen.
(2) Die ordentliche Mitgliederversammlung hat folgende Aufgaben:
a) Sie nimmt die Jahresberichte des Vorsitzenden, des Kassiers, der Sammlergruppenleiter und der Revisoren entgegen.
b) Sie bestimmt über die Entlastung des Vorstandes.
c) Sie wählt den Vorstand und den Ausschuss des Vereins auf zwei Jahre.
d) Sie wählt zwei Revisoren, die Vereinsmitglieder sein müssen, aber dem Vorstand und Ausschuss nicht angehören dürfen.
e) Sie setzt einen Vereinsbeitrag fest und ändert bei Bedarf dessen Höhe.
f) Sie entscheidet über alle Anträge, die Vorstand, Ausschuss oder ein Vereinsmitglied ihr zur Entscheidung vorlegen. Anträge einzelner Vereinsmitglieder können als unzulässig zurück-gewiesen werden, wenn sie nicht acht Tage vor der Mitgliederversammlung bei einem Vorstandsmitglied schriftlich gestellt sind.
g) Sie beschließt über Satzungsänderungen
(3) Eine außerordentliche Mitgliederversammlung findet statt, wenn mindestens ¼ der Mitglieder oder der Ausschuss dies schriftlich unter Angaben von Gründen beantragen.
Für die Einberufung gelten die gleichen Formalien wie für die ordentliche Mitgliederversammlung. Die außerordentliche Mitgliederversammlung hat die gleiche Zuständigkeit wie die ordentliche Mitgliederversammlung. Sie beschließt insbesondere auch über den Widerruf der Bestellung zum Vorstands- oder Ausschussmitglied, wenn sie eine grobe Pflichtverletzung oder die Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung feststellt.
(4) Über die Mitgliederversammlung ist von dem Schriftführer eine Niederschrift zu fertigen, die von dem Vorsitzenden und dem Schriftführer zu unterzeichnen ist.

§ 8 Der Ausschuss

(1) Der Ausschuss hat die Aufgabe, nach den Richtlinien und Entschließungen der Mitgliederversammlungen über die Tätigkeit des Vereines im Einzelnen zu beraten und zu beschließen.
(2) Der Ausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder anwesend ist. Die Beschlussfassung erfolgt in der Regel durch offene Abstimmung und zwar mit Stimmenmehrheit der anwesenden Ausschussmitglieder. Auf Verlangen von einem Mitglied muss geheime Abstim-mung stattfinden. Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt.
(3) Der Ausschuss wird auf die Dauer von zwei Jahren von der Mitgliederversammlung gewählt.
(4) Der Ausschuss besteht aus den vier Mitgliedern des Vorstandes, den Sammlergruppenleitern, sowie den Fachgebietsleitern, wobei die Fachgebiete und deren Leiter durch die Mitgliederver-sammlung bestimmt werden.

§ 9 Der Vorstand

(1) Der 1. Vorsitzende und der 2. Vorsitzende vertreten den Verein gerichtlich und außergerichtlich zusammen (Vorstand im Sinne des § 26 BGB).
(2) Der erweiterte Vorstand besteht aus dem 1. Vorsitzenden, dem 2. Vorsitzenden, dem Kassierer und dem Schriftführer.
(3) Der Vorstand ist für die Geschäfte des Vereins verantwortlich. Er entscheidet in allen Fragen selbständig, die nicht zur Zuständigkeit der Mitgliederversammlung oder des Ausschusses gehören.
(4) Der 1. Vorsitzende leitet die Sitzung der Mitgliederversammlung, des Ausschusses und des Vorstandes und ist für die Einberufung dieser Gremien verantwortlich.
(5) Bei Verhinderung des 1. Vorsitzenden oder bei Fragen die ihn persönlich betreffen, tritt an seiner Stelle der 2. Vorsitzende.

§ 10 Die Rechnungsprüfer

(1) Die Rechnungsprüfer haben die Prüfung des Jahresabschlusses, der Bücher und Belege, sowie der Kasse vor der nächsten Mitgliederversammlung vorzunehmen und dieser über das Ergebnis ihrer Feststellung zu berichten.
(2) Sie werden auf zwei Jahre gewählt. Eine Wiederwahl ist zulässig.

§ 11 Beschlussfassungen

(1) Beschlüsse aller Organe des Vereines werden mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder gefasst. Für eine Satzungsänderung ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich.

§ 12 Auflösung des Vereins

(1) Die Auflösung des Vereins kann nur von einer zu diesem Zweck besonders einberufene Mitgliederversammlung mit Dreiviertelmehrheit der abgegeben Stimmen beschlossen werden.
(2) Bei Auflösung bzw. Aufhebung des Vereins fällt das Vermögen des Vereins an die Arbeitsgemeinschaft Württemberg im Bund deutscher Philatelisten e.V. für philatelistische Forschung, Steuernummer 70054 beim Finanzamt Leonberg, Schlosshof 3, 71229 Leonberg, die es ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zu verwenden hat.

§13 Gerichtsstand

(1) Für alle Rechtsstreitigkeiten aus dem Vereinsverhältnis ist der Gerichtsstand Stuttgart.

§14 Inkrafttreten

(1) Die Neufassung dieser Satzung tritt mit der Verabschiedung durch die Mitgliederversammlung und Eintrag in das Vereinsregister in Kraft und ersetzt die alte Satzung vom 19. März 1975.

Stuttgart, den 23.03.2011



Alle WPhV-Mitglieder haben das Protokoll unserer JHV bekommen, in welchem der Beschluss zum Antrag mit kurzer Begründung beschrieben ist. Kein Mitglied, das nicht an unserer JHV teilgenommen hat, hat sich bislang beim Vorstand über diesen Antrag beschwert, weder mündlich noch schriftlich noch sonstwie. Der WPhV-Antrag ist in vier Internet-Foren und auf unseren Social Media Seiten (Google+ und Facebook) zu finden. Der WPhV ist ein transparenter Verein.

Beim WPhV werden -unbestritten- auch Fehler gemacht, denn nur wer arbeitet macht Fehler. Wenn beim WPhV jedoch Fehler gemacht werden, werden diese zugegeben und ggf. auch korrigiert. Diese Größe hat der WPhV. Der WPhV-Antrag ist jedoch aus heutiger Sicht kein Fehler, was diese Diskussion hier auch eindrucksvoll bestätigt.

@ Hobbyphilatelist

Abgesehen davon, ist ein solcher Antrag in meinen Augen ein völliger Blödsinn und dürfe aus Revanchegründen gestellt worden sein.

Nein, es geht nur um die Sache: Der BDPh verweigert sich die Direktmitgliedschaften wieder ortsvereinsverträglich zu machen, sondern forciert durch die neu eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften weiter den Mitgliederklau zu Lasten der Ortsvereine! Wie die Statistik des Landesverbands Südwest zeigt [#22], sind neue Mitglieder für die Ortsvereine überlebenswichtig und da sind die Direktmitgliedschaften ein Dorn im Auge eines jeden strategisch denkenden Ortsvereins!

Bei der Einführung der Direktmitgliedschaften im Jahr 1996 wurde mit der damaligen BDPh-Spitze Michael Adler vereinbart, den BDPh-Beitrag für Direktmitgliedschaften mit dem Faktor 5 im Vergleich zum BDPh-Beitrag von Ortsvereinsmitgliedern zu versehen: 12 DM BDPh Beitrag für Ortsvereinsmitglieder, 60 DM für BDPh-Direktmitglieder. Von dieser ortsvereinsverträglichen Relation (Faktor 5) ist man heute meilenweit weg (ab 2017: 15 € zu 42 € für BDPh-Direktmitglieder (d.h. Faktor 2,8!) und 15 € zu 15 € für Arge-Direktmitglieder (d.h. Faktor 1!!). Entsprechend war die Entwicklung der Direktmitgliedschaften in den letzten Jahren vergleichsweise stabil. Nach einer "Rumpelstilzchen"-Prognose werden künftig bei Neumitgliedschaften die Direktmitgliedschaften stark steigen, während hingegen die Ortsvereinsmitgliedschaften stark abnehmen werden:



Eine weitere belastbare Prognose zur Entwicklung der Neumitgliedschaften ist dem WPhV nicht bekannt.

@ Hobbyphilatelist
Berechtigte Änderungen hätte man anders angehen sollen.

Seit Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften Anfang 2015 gibt es im BDPh-Forum berechtigte Kritik an ihnen. Der BDPh hatte über ein Jahr Zeit Korrekturen an ihnen vorzunehmen. So tagte am 27.Februar 2016 der Verwaltungsrat des BDPh und es wurden vom WPhV "berechtigte Änderungen" angeregt. Stattdessen feilte man am Ausstellungswesen:

https://www.facebook.com/BDPh.e.V/photos/a.269674499798372.55878.265623743536781/890589431040206/?type=3&theater
 
Hobbyphilatelist Am: 23.04.2016 12:53:43 Gelesen: 221578# 204 @  
@ WPhV Stuttgart [#203]

Erreicht wird durch einen solchen Antrag nichts. Kommt er nicht durch, war es nichts. Kommt er durch, wird der Landesverband gespalten. Es würde sich ein neuer BDPh-Landesverband gründen und auch neue Vereine. Ob der alte dann so überlebensfähig wäre, ist fraglich.

Ergo: Viel Geschrei um nichts. Und der WPhV ist wohl der einzige Verein, der Angst vor einem angeblichen “Mitgliederklau“ hat. Mir persönlich kann es egal sein, da mein Verein Mitglied im Landesverband Bayerischer Philatelisten-Vereine ist. Dieser hat nicht einmal seine Beiträge erhöht.
 
WPhV Stuttgart Am: 23.04.2016 16:35:42 Gelesen: 221500# 205 @  
@ Hobbyphilatelist [#204]

Erreicht wird durch einen solchen Antrag nichts. Kommt er nicht durch, war es nichts. Kommt er durch, wird der Landesverband gespalten. Es würde sich ein neuer BDPh-Landesverband gründen und auch neue Vereine. Ob der alte dann so überlebensfähig wäre, ist fraglich.[..]

Alles Spekulation.

Sicher ist jedoch, dass alles von Köpfen abhängt. Und es wird leider immer schwieriger (auch weil der BDPh durch seine Direktmitgliedschaften die Ego-Trips und die Individualisierung in der organisierten Philatelie fördert!), Köpfe zu finden, die sich ehrenamtlich für die organisierte Philatelie engagieren. Du hast aber recht, dass ein erfolgreicher Antrag ziemliche Startschwierigkeiten haben wird, wenn der vorhandene Landesverband-Vorstand oder nur einzelne aus ihm deswegen zurücktreten. Ein Pfund des Landesverbands Südwest sind jedoch die 435 T€ Finanzmittel, mit denen sich viele Probleme in der Übergangsphase einfach lösen lassen werden. Der jetzige Landesverband ist daher auf jeden Fall überlebensfähig. Mit diesen Finanzmitteln im Rücken kann der Landesverband sich verselbständigen und ein eigenes neues Leitbild mit Zielen, die mit seinen Mitgliedern abgestimmt sind, schaffen. Wahrscheinlich wird in einem solchen Leitbild beispielsweise gar nicht die Erfordernis einer Mitgliederzeitschrift auf dem Niveau der "philatelie" erforderlich sein, weil eine solche Zeitschrift in Zeiten des Internets und des dortigen Informationspools anachronistisch ist.

Ein BDPh-freier Landesverband muss nicht mehr in die vom BDPh vorgegebenen Klagelieder des schicksalhaften Mitgliederschwunds und in die Lobpreisungen der Direktmitgliedschaften miteinstimmen, sondern kann selbst gestalten zum Wohle seiner Mitglieder (=überwiegend Ortsvereine).

Unbestritten ist, dass ein neuer BDPh-Landesverband auch erst einmal Köpfe bekommen müsste, die alles wieder aufbauen und dies erschwerend mit Null Euro in der Kasse.

Wieviele BDPh-relevante Aussteller haben die Ortsvereine im Landesverband? Der WPhV seit über 10 Jahren keinen einzigen, die anderen Vereine im Durchschnitt vielleicht wenn's hoch kommt 5% ihrer Mitglieder. Werden diese 5% Ortsvereinsmitglieder die anderen 95% überzeugen können, einen eigenen Landesverband zu gründen, was mit höheren Kosten und Aufwänden für alle verbunden sein wird?

@ Hobbyphilatelist [#204]

[..] Und der WPhV ist wohl der einzige Verein, der Angst vor einem angeblichen “Mitgliederklau“ hat. [..]

Behauptung!

Wenn ein Ortsverein, ob klein oder groß, sich auflöst, dann nicht, weil keine Kohle in der Kasse da ist, sondern weil Köpfe für die Vorstandsarbeit fehlen. Und spätestens dann merken die von einer Auflösung betroffenen Ortsvereine, dass ihnen vom BDPh seit 1996 Köpfe geklaut wurden, doch dann ist es leider zu spät.
 
stampmix Am: 23.04.2016 16:56:38 Gelesen: 221488# 206 @  
@ WPhV Stuttgart [#205]

Ein Pfund des Landesverbands Südwest sind jedoch die 435.000€ Finanzmittel, mit denen sich viele Probleme in der Übergangsphase einfach lösen lassen werden.

Das sieht der jetzige LV-Vorstand [#196] aber garnicht so. In seiner Sitzung hat er ausschließlich alle möglichen und unmöglichen Gründe gegen einen Austritt zusammengetragen. Hier wirst du dich darauf vorbereiten müssen, dass dein Antrag überhaupt diskutiert wird (in bester BDPh-Tradition).

Wenn ein Ortsverein, ob klein oder groß, sich auflöst, dann nicht, weil keine Kohle in der Kasse da ist, sondern weil Köpfe für die Vorstandsarbeit fehlen. Und spätestens dann merken die von einer Auflösung betroffenen Ortsvereine, dass ihnen vom BDPh seit 1996 Köpfe geklaut wurden, doch dann ist es leider zu spät.

Das ist das alte Lied. Leider funktionieren die allermeisten Funktionäre so und man kann es ihnen noch nicht einmal verdenken. Aber das wäre ein eigenes Thema und deshalb möchte ich stellvertretend nur auf die HV-Protokolle verweisen.

mit bestem Gruß
stampmix

Noch ein Tipp zum Schluß: Falls du noch Interesse am Wortlaut des ArGe-Direkt-BDPh-Mitglied-Beschlusses hast, mußt du dein Auskunftsrecht während der JHV des LV-Südwest geltend machen und schon im Vorfeld sicherstellen, daß der Vorstand nicht versehentlich die Unterlagen verlegt hat.
 
Magdeburger Am: 23.04.2016 17:21:39 Gelesen: 221465# 207 @  
@ WPhV Stuttgart [#205]

Ein Pfund des Landesverbands Südwest sind jedoch die 435 T€ Finanzmittel, mit denen sich viele Probleme in der Übergangsphase einfach lösen lassen werden.

Ich denke die sind fest angelegt und damit auch derzeit nicht verfügbar - so zumindestens deine Antwort im Bundforum!

Wieviele BDPh-relevante Aussteller haben die Ortsvereine im Landesverband? Der WPhV seit über 10 Jahren keinen einzigen

Ein Problem, welches häufiger zu sehen ist - die Philatelie wird durch die Ortsvereine nicht mehr nach aussen getragen. Eine Mitgliedergewinnung wird mit zunehmender Zeit immer schwieriger - man gerät in Vergessenheit!

Du stehtst so zu deinem Ortsprinzip!

Wieviele Mitglieder hat der Verein, die nicht am Ort wohnhaft sind - diese könnten aus Sicht anderer.

Was sind bei euch im Verein die Förderer? Mitglieder ohne Stimmrecht am BDPh vorbei?

Du scheinst vergessen zu haben, das dein LV alle Entscheidungen des BDPh's durch die Stimmen seiner Ortsvereine mitgetragen hat! Ob dies mit oder ohne deren Mandat erfolgte, kann ich natürlich nicht sagen.

Dazu können im Vorfeld Veranstaltungen des Landesverbandes einberufen werden, um die anstehenden Fragen zu klären und die Ergebnisse können genauso im Nachhinein mitgeteilt werden. Unterstellt es wurde so verfahren - warum warst du da nicht anwesend?

Wenn dem nicht so war - geschenkt.
 
WPhV Stuttgart Am: 23.04.2016 20:06:28 Gelesen: 221403# 208 @  
@ Magdeburger [#207]

Ein Pfund des Landesverbands Südwest sind jedoch die 435 T€ Finanzmittel, mit denen sich viele Probleme in der Übergangsphase einfach lösen lassen werden.

[..] Ich denke die sind fest angelegt und damit auch derzeit nicht verfügbar - so zumindestens deine Antwort im Bundforum! [..]


Nein, das war nicht meine Antwort. Im Bund-Forum habe ich einen Beitrag aus den Philaseiten kopiert, in welchem der Nutzer HPhV diese Antwort gab. Hier der Original-Dialog (Nummer #7): http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1802

Du stehtst so zu deinem Ortsprinzip!Wieviele Mitglieder hat der Verein, die nicht am Ort wohnhaft sind - diese könnten aus Sicht anderer.

Ich verstehe nicht, was Du meinst.

Was sind bei euch im Verein die Förderer? Mitglieder ohne Stimmrecht am BDPh vorbei?

Förderer sind Personen, Unternehmen und Institutionen ohne Mitgliederrechte (z.B. kein Stimm-, Antrags- usw.-recht auf JHVs), die uns regelmäßig bequem ohne Bettelbriefe jährlich per Lastschriftverfahren eine finanzielle Förderung zukommen lassen. Förderer=Spender=Sponsoren usw., aber keine Mitglieder!

Du scheinst vergessen zu haben, das dein LV alle Entscheidungen des BDPh's durch die Stimmen seiner Ortsvereine mitgetragen hat!

Nein!

Die rote Linie, die vom BDPh überschritten worden ist und zum Antrag führte, war die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaft:

Die Entscheider bei der Einführung der Arge-Direktmitgliedschaft hatten bei ihrem Beschluss weder das Mandat des WPhV noch das eines sonstigen Ortsvereins in Deutschland (weil unseres Wissens kein Ortsverein von seinem Landesverband darüber informiert wurde!) noch das der BDPh-Satzung: Eine Einführung dieser Arge-Direktmitgliedschaft hätte nach BDPh-Satzung einen Beschluss auf der BDPh-Hauptversammlung erfordert.

Dem WPhV ist also in seinem zentralen Entscheidungsgrund, der zum Antrag führte, nichts vorzuwerfen.
 
Magdeburger Am: 23.04.2016 20:31:51 Gelesen: 221389# 209 @  
@ WPhV Stuttgart [#208]

Wenn euch euer LV in seinen Entscheidungen nicht involviert, warum tretet ihr da nicht aus. Selbst wenn er überstimmt worden wäre, wäre dies demokratisch!

Die Frage nach den am Ort wohnhaften Mitglieder war bewußt von mir gestellt worden. Ein Ortsprinzip würde dies nicht zulassen und damit auch keine Einnahmen, welche man bekommt, um fast keine Leistung zu erbringen. D.h., dass diese Mitglieder den Verein sub­ven­ti­o­nie­ren.
 
WPhV Stuttgart Am: 24.04.2016 01:21:09 Gelesen: 221316# 210 @  
@ Magdeburger [#209]:

Wenn euch euer LV in seinen Entscheidungen nicht involviert, warum tretet ihr da nicht aus. Selbst wenn er überstimmt worden wäre, wäre dies demokratisch!


Zumindest seit 1993 wurde die Frage eines LV-Austritts beim WPhV noch nie diskutiert und wird auch aktuell nicht diskutiert. Der WPhV hatte über all die Jahre keinen wichtigen Grund zur Klage in Sachen LV, sondern viele wichtige Gründe zum Dank. So ist auch die Beschlussfassung der Arge-Direktmitgliedschaften kein wichtiger Grund zur Klage, weil diese auf Betreiben des BDPh zustande kam, der es zudem schaffte, diesen Beschluss seinen LVs als „geheime Kommandosache zum Schutz der Ortsvereine“ zu verkaufen. LVs sitzen zwischen den Stühlen, ihre wenige Manpower wird mit BDPh-Angelegenheiten, die meist für keinen Ortsverein wirklich von Relevanz sind, lahmgelegt. Zu allem Überfluss wird den LVs regelmäßig immer wieder suggeriert, dass sie eigentlich heute überflüssig wären, sich aufzulösen und entsprechend ihr Vermögen abzuliefern hätten. Dieses Dilemma, in dem die LVs stecken, ist dem WPhV bewusst und umso wichtiger ist es, dass die LVs von Ortsvereinen immer wieder geerdet werden.

Der WPhV-Antrag hat das strategische Ziel, entweder einen Kulturwandel beim BDPh einzuleiten mit dem Ziel, dass er Ortsvereinen wieder eine höhere Wertschätzung zugesteht (und diese definiert der WPhV in allererster Linie über ortsvereinsverträgliche BDPh- und Arge Direktmitgliedschaften zu einer Beitragshöhe von mindestens 75 € bzw. 45 € ab 2017 wie im Antrag beschrieben) oder den LV zu einem starken selbständigen unabhängigen Verband zu entwickeln, der sich weniger auf nationaler und internationaler Ebene um Glanz und Gloria von maximal 5% Ortsvereinsmitglieder bemüht, sondern die Ortsvereine in ihren Entwicklungsperspektiven als Kernzelle und Träger der organisierten Philatelie sichert und stärkt (im Antrag steht das Beispiel eines zeitgemäßen (auch mobiler) Internet-Auftritts (mit Social Media, Twitter usw.) eines jeden Ortsvereins).

@ Magdeburger [#209]

Die Frage nach den am Ort wohnhaften Mitglieder war bewußt von mir gestellt worden. Ein Ortsprinzip würde dies nicht zulassen und damit auch keine Einnahmen, welche man bekommt, um fast keine Leistung zu erbringen. D.h., dass diese Mitglieder den Verein subventionieren.

So wie ich die Frage verstehe, muss betont werden, dass es kein Recht auf einen Ortsverein am Wohnort gibt. Doch mit diesem "Recht" wurden beispielsweise die Arge-Direktmitgliedschaften begründet, weil den Arge-Mitgliedern bei sich auflösenden Ortsvereinen nicht zugemutet werden kann, Mitglied beim nächstgelegenen Ortsverein zu werden. So wie beim Pendeln zur Arbeit, ist es auch für einen organisierten Sammler zumutbar, dass er zu (s)einem Ortsverein ein paar Kilometer fährt, wenn dieser attraktive Veranstaltungen anbieten kann. Wenn der Ortsverein keine solchen Veranstaltungen anbieten kann, dann kann das Arge-Mitglied genauso dort so genannte "Karteileiche" spielen wie als "Arge-Direktmitglied" beim BDPh. Wo ist da der Unterschied? Der von Dir angeprangerte Subventionsgedanke tritt in quasi 100%iger Relation beim BDPh bei seinen rund 3.000 Direktmitgliedschaften auf. Eine solche Relation erreicht kein Ortsverein, denn sonst hätte er niemanden, der ihn managt.
 
stampmix Am: 24.04.2016 12:15:49 Gelesen: 221225# 211 @  
@ WPhV Stuttgart [#210]

Eigentlich wollte ich ein paar Anmerkungen zur anstehenden Hauptversammlung des LV-Südwest machen. Nach Durchsicht der Einladung und der veröffentlichten Tagesordnung erscheinen mir Hinweise zu Satzung, GO und TO auf HV; Zwangsdiskussionen mittels Hilfs-/ erweiterten- oder sogar Gegenanträgen und Unterstützung durch sattelfeste Vereinshaudegen müßig.

Ein Verband, der sich ertragstark mit dem kontinuierlichen Schrumpfungsprozess seit 20 Jahren abgefunden hat (Südwest aktuell [1] S.18) und diesen sogar konservativ mit einer weiteren Schrumpfungsrate von ca.7% p.a. fortschreibt [1]S.21: prognostiziert mit 2016: 6.500 OM / 2017: 6.100 OM und 2018: 5.700 Ortsvereinsmitglieder) wickelt bei Würdigung der 22 Tagesordnungspunkte nur noch ab. Ein einziger zukunftsrelevanter Tagesordnungspunkt ([1]TOP.15 "Beitragserhöhung" - und das ist wirklich die kleinste Sorge des LV) bei 22 TOPs sagt alles.

Auch in den Berichten der Regionen und Fachbereiche ([1]S.22-38) lassen sich nur schwer bis garnicht Zukunftsprojekte ausmachen. Besonders interessant finde ich die Aussage im abschließenden Abschnitt ([1]S.38), den ich hier auszugsweise zitieren möchte:

... so dürfen insbesondere die Vereine vor Ort nicht nachlassen geeignete Erwachsene für die Jugendarbeit zu gewinnen. Nach wie vor gilt die Gleichung: Kein Nachwuchs = keine Zukunft der Vereinsphilatelie

Dem ist, wenn man "Jugend" streicht, nichts hinzuzufügen und ganz in deinem Sinne. Vielleicht merken das auch die anderen Ortsvereinsvorsitzenden.

Aber wahrscheinlich wirst du bei der HV zum Zeitpunkt des geplanten Endes der Veranstaltung um 17 Uhr beim TOP 16 feststellen, daß für deinen Antrag keine Zeit mehr ist. Vielleicht machst du dir Gedanken über die Satzung - die wird unter TOP 10 behandelt.

mit bestem Gruß
stampmix

[1] http://www.briefmarken-suedwest.de/Suedwest-Aktuell/SWA-261-SuedwestAktuell-2016-03__www_Briefmarken-Suedwest_de.pdf
 
Hobbyphilatelist Am: 24.04.2016 12:49:13 Gelesen: 221202# 212 @  
@ WPhV Stuttgart [#210]

Hobbyphilatelist [#204]: [..] Und der WPhV ist wohl der einzige Verein, der Angst vor einem angeblichen “Mitgliederklau“ hat. [..]

WPhV Stuttgart [#210]: Behauptung!
Wenn ein Ortsverein, ob klein oder groß, sich auflöst, dann nicht, weil keine Kohle in der Kasse da ist, sondern weil Köpfe für die Vorstandsarbeit fehlen. Und spätestens dann merken die von einer Auflösung betroffenen Ortsvereine, dass ihnen vom BDPh seit 1996 Köpfe geklaut wurden, doch dann ist es leider zu spät.


Diejenigen, die Direktmitglied werden wollen, wollen doch nicht in einen Ortsverein und Vorstandsarbeit leisten.

Zudem: Der BDPh hat 3000 Direktmitglieder. In der BDPh-Datenbank sind 993 Ortsvereine aufgeführt. Statistisch gesehen, hat der BDPh jedem Ortsverein 3 Mitglieder “geklaut“, aber nur unter der Voraussetzung, daß alle Direktmitglieder in einem Ortsverein hätten Mitglied werden wollen. Und weiter: Stuttgart hat lt. BDPh-Datenbank fünf Vereine. Dann hat statistisch gesehen der BDPh jedem Stuttgarter Verein 0,6 Mitglied geklaut. Und dieses 0,6 Mitglied fehlt dem WPhV zur Vorstandsmitarbeit und zum Überleben des WPhV?!

Also doch Angst vor einem angeblichen Mitgliederklau!
 
stampmix Am: 24.04.2016 13:29:02 Gelesen: 221177# 213 @  
@ Hobbyphilatelist [#212]

Und dieses 0,6 Mitglied fehlt dem WPhV zur Vorstandsmitarbeit und zum Überleben des WPhV?!

Wenn er nicht gerade gehirnamputiert ist, kann dieser 0,6-Vorstand mehr bewirken als 30.000 08/15-Mitglieder zusammen.

Was sollen diese zwangskonstruierten und zusammengeschusterten Vergleiche? Warum sind diese Nebelkerzen [1] (siehe auch [2]) nötig? Es geht um fairen Umgang, Respekt, Verläßlichkeit, vielleicht sogar Moral. Das hat nichts mit 0,000x Euro oder 0,000x Mitglieder zu tun.

Und zum persönlichen Verständnis dieser Zahlenzaubereien: Wenn ich meine ganze Sammlung durch den Kamin heizen würde? Zur Darstellung meines Schadens im Vergleich zur Philatelie müsste man ppb [3] potenzieren um irgendeinen Wert darstellen zu können. Was würde es MIR nützen? Oder Dir?

mit bestem Gruß
stampmix

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Red_Herring_%28Redewendung%29
[2] http://www.philaseiten.de/beitrag/125115
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Parts_per_billion
 
Lars Boettger Am: 24.04.2016 14:00:55 Gelesen: 221153# 214 @  
@ WPhV Stuttgart [#210]

Aus Deiner Perspektive einer knieenden Waldameise mögen alle Deine Argumente stimmen. Ich betrachte das aus einer übergeordneten Perspektive.

Wenn ich die BDPh-Kooperation mit Ebay zur Fälschungsbekämpfung nehme, dann wird der BDPh von Ebay erst einmal in Augenhöhe als Vertreter von ca. 40,000 Briefmarkensammlern wahrgenommen. Das kann weder der WPhV noch ein LV Südwest von sich behaupten. Darum sind Bundesverbände per se sinnvoll und darum ist Dein Antrag nicht zielführend.

Warum sollte denn der LV Südwest von der FIP oder der FEPA ernst genommen werden oder gar akzeptiert werden? Was ist mit der Multilateralen? Wird der LV Südwest auch da Mitglied werden wollen? Was sagt den die Deutsche Post zu einem neuen Ansprechpartner?

Nur weil in Deinem Verein kein Wert auf Ausstellungen gelegt wird, kannst Du nicht auf andere Vereine schliessen.
 
Hobbyphilatelist Am: 24.04.2016 14:09:56 Gelesen: 221147# 215 @  
@ stampmix [#213]

Hobbyphilatelist [#212]: Und dieses 0,6 Mitglied fehlt dem WPhV zur Vorstandsmitarbeit und zum Überleben des WPhV?!

Wenn er nicht gerade gehirnamputiert ist, kann dieser 0,6-Vorstand mehr bewirken als 30.000 08/15-Mitglieder zusammen.

Und wer richtig lesen kann, sieht, daß man mit einem 0,6 Mitglied (wie geschrieben: statistisch gesehen) nichts anfangen kann.

Und nochmals: Wenn der BDPh "potentielle Vorstandsführungsköpfe" den Vereinen "wegschnappt", wie vom WPhV behauptet wird, warum wurden diese "verhinderten Vorstandsmitglieder" Direktmitglied im BDPh und nicht Mitglied in einem Ortsvereinen?

Auch der Wechsel von der Direktmitgliedschaft zu einer Mitgliedschaft in einem Ortsverein, ist für einem, der sich vom BDPh hat "klauen" lassen, jederzeit möglich. Warum wechselt keiner der 3.000 Mitglieder zu einem Ortsverein?

Das zeigt doch die ganze Unlogik und Verrennen des Vorsitzenden des WPhV auf.
 
stampmix Am: 24.04.2016 14:40:19 Gelesen: 221125# 216 @  
@ Lars Boettger [#214]

Aus Deiner Perspektive einer knieenden Waldameise mögen alle Deine Argumente stimmen. Ich betrachte das aus einer übergeordneten Perspektive.

Wenn Du schon mangels Argumente beleidigen musst, machs doch wenigstens feinsinnig mit Unterhaltungswert. In einem ordentlich geführten Forum disqualifizieren sich solche Beitragsschreiber selbst, auch wenn Sie EX-BDPh-Vorstand sind.

Wenn ich die BDPh-Kooperation mit Ebay zur Fälschungsbekämpfung nehme, dann wird der BDPh von Ebay erst einmal in Augenhöhe als Vertreter von ca. 40,000 Briefmarkensammlern wahrgenommen. Das kann weder der WPhV noch ein LV Südwest von sich behaupten. Darum sind Bundesverbände per se sinnvoll und darum ist Dein Antrag nicht zielführend.

Über den Sinn und Erfolg von watchdog wird andernorts diskutiert, aber mich wundert, daß du mit 40.000 Briefmarkensammlern hausieren gehst. Das weißt du besser, denn nicht umsonst werden vom BDPh nur "Schatzmeisterlisten" veröffentlicht. Dort werden einfach alle Mehrfachmitgliedschaften aufsummiert und am Ende vertritt der BDPh weniger als 30.000 Briefmarkensammler. Auch solche Behauptungen wider besseren Wissens disqualifizieren den Schreiber.

Warum sollte denn der LV Südwest von der FIP oder der FEPA ernst genommen werden oder gar akzeptiert werden?

Er ist immer noch mehr als 4 mal größer als der Luxemburgische Verband. Wer nimmt denn den ernst? Ernst genommen werden Sachargumente und Inhalte - oder siehst du das anders?

Auch der Wechsel von der Direktmitgliedschaft zu einer Mitgliedschaft in einem Ortsverein, ist für einem, der sich vom BDPh hat "klauen" lassen, jederzeit möglich. Warum wechselt keiner der 3.000 Mitglieder zu einem Ortsverein?

Ernste Frage? Dann schau doch mal bei den Marketingleuten vorbei. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

mit bestem Gruß
stampmix
 
Wolffi Am: 24.04.2016 14:54:41 Gelesen: 221107# 217 @  
Wer euch liest, und die für Normalos kaum verständlichen Zusammenhänge, dem wird das so peinlich sein, dass er wahrscheinlich weder im Ortsverein, beim WPhV oder BDPh Mitglied sein möchte und lieber vor der Vereinsmeierei davonläuft.

Geht es hier wirklich noch um Philatelie und viele Briefmarkensammler, oder sind wir hier im Fitness-Studio und es werden Muskeln gezeigt?

Bin ich wirklich der Einzige, dem das langsam ein wenig auf die Senkel geht oder sind die anderen schon weggelaufen?
 
WPhV Stuttgart Am: 24.04.2016 15:23:24 Gelesen: 221084# 218 @  
@ stampmix [#210]

Danke für den Beitrag und den Tipp.

Zur Satzung, die unter TOP 10 behandelt werden, soll, haben wir uns natürlich auch Gedanken gemacht. So steht im vorliegenden Satzungsentwurf auch unter "§ Zweck und Aufgaben" nichts davon, dass der LV seine Mitglieder, die Ortsvereine, zu sichern und zu stärken hat. Auf dieses Defizit haben wir auch in unserem Antrag [#321] (S.4) hingewiesen und angekündigt, dass wir ohne entsprechende Korrektur die Satzung ablehnen werden.

Trotz gewisser strategischer Defizite beim LV, die Du zu Recht anprangerst, hat der LV nach WPhV-Einschätzung den Willen (so mein Eindruck nach verschiedenen Gesprächen) und auch das (Finanz- und Köpfe-) Potenzial, um für seine Mitglieder (=Ortsvereine) ein starker Interessensvertreter zu sein. Der BDPh ist kein Interessensvertreter von Ortsvereinen und will es auch nicht sein, so wie alle Diskussionen hier und anderswo es zeigen.

Momentan sitzt der LV noch zwischen den Stühlen und will es nach wie vor allen recht machen, was aber bei knallharten Interessenskonflikten (=Direktmitgliedschaften) nicht möglich ist. Unser Antrag ist auch für den LV eine Chance, sich auf seine eigentliche Kernkompetenz (= Helfer der Ortsvereine) zu besinnen, zu reifen und sich vom BDPh zu emanzipieren.

@ Hobbyphilatelist [#211]

Diejenigen, die Direktmitglied werden wollen, wollen doch nicht in einen Ortsverein und Vorstandsarbeit leisten.

Mal wieder eine Behauptung:

Irgendwie hörst Du Dich an wie die personifizierte BDPh-Unfehlbarkeit. Hast Du denn alle rund 3.000 Direktmitglieder dazu befragt und ihnen die Vorteile einer Ortsvereinsmitgliedschaft erklärt? Außerdem geht es bei Vereinen und Verbänden nicht um die Verwirklichung von Ego-Interessen und Individualisierungen, sondern um Zwecke und Aufgaben, die man zusammen in einer Gemeinschaft weiter voranbringen will. Direktmitgliedschaften haben da bei Dachverbänden keinen Platz. Das kapiert eigentlich jeder, der sich mal nüchtern mit der Materie beschäftigt. Wo gibt es denn andere Dachverbände mit Direktmitgliedschaften?

@ stampmix [#212]:

Also in meinen Augen hast Du mit der Qualität Deiner Beiträge hier in dem Thread konkurrenzlos die Goldmedaille verdient. Um die Silbermedaille muss noch gekämpft werden, aber das hierfür qualifizierte Teilnehmerfeld ist überschaubar.

Ich spüre, dass Dir angesichts mancher Beiträge langsam die Galle hochkommt. Das kann ich gut verstehen, es wäre aber schade, wenn Du auf das Niveau des berühmt-berüchtigten Nervtrolls "Rumpelstilzchen" sinken würdest...

In diesem Sinne viele Grüße und Danke nochmals für Deine tollen Beiträge!

@ Lars Böttger [#213]:

Dummerweise haben knieende Waldameisen auch ein Lebensrecht und sind zudem auch nützlich, weil sie den Wald sauber halten, wenn die Lebewesen mit ihren übergeordneten Perspektiven dort ihren Müll hinterlassen.
 
Briefmarkentor Am: 24.04.2016 15:46:09 Gelesen: 221068# 219 @  
@ Hobbyphilatelist [#215]

Auch der Wechsel von der Direktmitgliedschaft zu einer Mitgliedschaft in einem Ortsverein, ist für einem, der sich vom BDPh hat "klauen" lassen, jederzeit möglich. Warum wechselt keiner der 3.000 Mitglieder zu einem Ortsverein?

Die Behauptung im letzten Satz in unwahr. Ich habe die Direktmitgliedschaft gegen eine Mitgliedschaft in einem Ortsverein getauscht.
 
Briefmarkentor Am: 24.04.2016 15:57:48 Gelesen: 221053# 220 @  
@ Lars Boettger [@ 214]

Wenn ich die BDPh-Kooperation mit Ebay zur Fälschungsbekämpfung nehme, dann wird der BDPh von Ebay erst einmal in Augenhöhe als Vertreter von ca. 40,000 Briefmarkensammlern wahrgenommen.

Der letzte Teilsatz ist unwahr.

Gemäß den Tagungsunterlagen der Hauptversammlung des BDPH haben sich die Mitgliederzahlen in den Jahren 2012 bis 2014 wie folgt enzwickelt:

2012: 41.687 Mitglieder
2013: 39.811 Mitglieder (-4,50% zu 2012)
2014: 37.886 Mitglieder (-4,84% zu 2013, -9,12% zu 2012)

Heuer dürften es noch weniger sein.
 
Hobbyphilatelist Am: 24.04.2016 19:19:57 Gelesen: 220958# 221 @  
@ Briefmarkentor [#219]

Hobbyphilatelist [#215]: " Auch der Wechsel von der Direktmitgliedschaft zu einer Mitgliedschaft in einem Ortsverein, ist für einem, der sich vom BDPh hat "klauen" lassen, jederzeit möglich. Warum wechselt keiner der 3.000 Mitglieder zu einem Ortsverein?"

Briefmarkentor [#219] Die Behauptung im letzten Satz in unwahr. Ich habe die Direktmitgliedschaft gegen eine Mitgliedschaft in einem Ortsverein getauscht.

Richtig lesen hilft auch hier! Ich habe dies nicht behauptet, sondern gefragt. Eigentlich wollte ich meine Frage noch ergänzen: "... zu einem Ortsverein ... und leistet in diesem Vorstandsarbeit?"

Da ich dies weiter oben bereits geschrieben habe, habe ich dies weg gelassen.

Auch wenn es eine rhetorische Frage war, dürfte der Übertritt eines Einzelnen zu einem Ortsverein eher die Ausnahme sein. Und Ausnahmen bestätigen die Regel.
 
WPhV Stuttgart Am: 25.04.2016 13:25:05 Gelesen: 220778# 222 @  
@ Lars Boettger [#214]

Darum sind Bundesverbände per se sinnvoll und darum ist Dein Antrag nicht zielführend.

Der WPhV hat nie behauptet, dass Bundesverbände (=Dachverbände) per se NICHT sinnvoll wären. Der WPhV prangert jedoch seit Anfang 2015 den "Mitgliederklau" durch den BDPh an. Es ist nicht Sinn und Zweck eines Dachverbands (wie der BDPh) mit Direktmitgliedschaften in Konkurrenz zu den ihn tragenden Vereinen zu treten. Ein Dachverband, der Direktmitgliedschaften anbietet und diese auch noch forciert (wie der BDPh), ist jedoch für alle strategisch denkenden Ortsvereine sinnlos.

Neue Mitglieder sind für jeden Ortsverein überlebenswichtig und unter diesem Aspekt ist der WPhV-Antrag zielführend, denn bei Erfolg des Antrags wird der BDPh seinen Mitgliederklau überdenken müssen und bei Nicht-Erfolg des Antrags ebenso, denn der Antrag wird dann in 2 Jahren erneut gestellt werden und es kann davon ausgegangen werden, dass die Chancen zum Beschluss dann deutlich höher sein werden, solange der BDPh nicht einlenkt..

Warum sollte denn der LV Südwest von der FIP oder der FEPA ernst genommen werden oder gar akzeptiert werden?

Die Frage ist von Dir falsch gestellt. Besser wäre die Frage so: Muss denn der LV Südwest von der FIP oder der FEPA ernst genommen oder gar akzeptiert werden, zumal kein Ortsverein im LV Südwest weiß, wer, was, wo, warum oder wozu FIP oder FEPA ist?

Was sagt den die Deutsche Post zu einem neuen Ansprechpartner?

Das ist doch völlig uninteressant, denn inzwischen weiß jeder aufgeklärte Ortsverein und jeder aufgeklärte Sammler, dass die Deutsche Post AG der natürliche Feind des Briefmarkensammlers ist, weil sie nur sein Bestes (=Geld) will. So darf beispielsweise kein Ortsverein Werbematerialien zur Mitgliederwerbung bei den Schaltern der Deutschen Post AG auslegen. Nicht einmal das konnte der BDPh trotz seiner Deutschen Post AG - Nähe erreichen! Aber auch verständlich: Der Kunde der Deutschen Post AG könnte ja aufgeklärt werden und so sein Geld nicht mehr der Deutschen Post AG hinterherschmeißen. Was hat denn in seinen zahlreichen Terminen bei der Deutschen Post AG der BDPh konkret für die Sammler erreichen können? Die Antwort lautet: NICHTS!!!

Nur weil in Deinem Verein kein Wert auf Ausstellungen gelegt wird, kannst Du nicht auf andere Vereine schliessen.

BDPh-relevante Aussteller überschreiten wohl in keinem Ortsverein die 10%-Hürde und sind so in jedem Ortsverein in einer deutlichen Minderheit. Da die meisten BDPh-relevanten Aussteller auch Mitglied in einer Arge sind, können diese nach heutigem Sachstand ihr Ausstellungsproblem kostenneutral über eine Arge-Direktmitgliedschaft lösen.

@ Hobbyphilatelist [#215]:

Warum wechselt keiner der 3.000 Mitglieder zu einem Ortsverein?

Es gibt bekanntermaßen BDPh-Direktmitglieder, die von Ortsvereinen aufgeklärt wurden, dass sie bei einer Ortsvereinsmitgliedschaft günstigere Beiträge zahlen und mehr Angebote erhalten, und die daher auch gewechselt sind. So erklärt sich z.B. die Kündigungsquote von BDPh-Direktmitgliedschaften im Jahr 2015 von fast 10% [#203]. Eine solch hohe Kündigungsquote von 10% (nur wenige Prozent dürften wegen Tod oder Pflegefall ausgetreten sein) spricht für sich selbst.

Zum Vergleich: Der WPhV hat eine Kündigungsquote von ca. 3-4% p.a. - und diese fast ausschließlich nur durch Todesfälle bedingt. Vereinswechsel sind seit 1993 nicht bekannt.

@ Hobbyphilatelist [#221]:

Richtig lesen hilft auch hier! Ich habe dies nicht behauptet, sondern gefragt. Eigentlich wollte ich meine Frage noch ergänzen: "... zu einem Ortsverein ... und leistet in diesem Vorstandsarbeit?"

Wer sich jemals nur ein bißchen mit Ortsvereinen beschäftigt hat oder gar in ihnen Mitglied war, weiß, dass neue Köpfe für die Vorstandsarbeit i.d.R. nicht aus den Reihen der alten Hasen gewonnen werden: Alte Hasen, die zwar ihre 25-, 40- , 50 usw. Jahre-Mitgliedschaftsehrungen erhalten haben, aber während dieser Zeit bislang kein Vorstandsamt aus welchen Gründen auch immer übernehmen konnten, werden i.d.R. auch künftig kein vakantes Amt übernehmen. Vakante Ämter werden i.d.R. von frischen jüngeren Mitgliedern übernommen, die vergleichsweise erst wenige Jahre Mitglied sind. Umso schädlicher ist für jeden Ortsverein der Mitgliederklau durch den BDPh.
 
Lars Boettger Am: 25.04.2016 18:09:36 Gelesen: 220676# 223 @  
@ stampmix [#216]

Wenn Du schon mangels Argumente beleidigen musst, machs doch wenigstens feinsinnig mit Unterhaltungswert. In einem ordentlich geführten Forum disqualifizieren sich solche Beitragsschreiber selbst, auch wenn Sie EX-BDPh-Vorstand sind.

Wenn Du meine Art von Humor nicht teilst, damit kann ich leben. Ich kann über Mario Barth nicht lachen, aber das ist mein ureigenstes "Problem".

@ WPhV Stuttgart [#222]

Der WPhV prangert jedoch seit Anfang 2015 den "Mitgliederklau" durch den BDPh an.

Das könnte das Problem sein. Ihr habt Euch so in den angeblichen Mitgliederklau verbissen, dass es euch nicht mehr gelingt, neue Mitglieder zu gewinnen.

Besser wäre die Frage so: Muss denn der LV Südwest von der FIP oder der FEPA ernst genommen oder gar akzeptiert werden, zumal kein Ortsverein im LV Südwest weiß, wer, was, wo, warum oder wozu FIP oder FEPA ist?

Die Unwissenheit ist echt erschreckend. In der "Philatelie" wird regelmässig über die Dachverbände berichtet. Es liegt also an jedem einzelnen Ortsvereinsmitglied, was und wie viel es weiss.

Das ist doch völlig uninteressant, denn inzwischen weiß jeder aufgeklärte Ortsverein und jeder aufgeklärte Sammler, dass die Deutsche Post AG der natürliche Feind des Briefmarkensammlers ist, weil sie nur sein Bestes (=Geld) will.

Fakt ist, dass die Mehrzahl der Sammler immer noch die Produkte der Deutschen Post AG sammelt. Von daher verstehe ich Deine Aussage nicht. Hätte die Post keine Marken emittiert, dann könnten wir auch nichts sammeln.

BDPh-relevante Aussteller überschreiten wohl in keinem Ortsverein die 10%-Hürde und sind so in jedem Ortsverein in einer deutlichen Minderheit. Da die meisten BDPh-relevantenAussteller auch Mitglied in einer Arge sind, können diese nach heutigem Sachstand ihr Ausstellungsproblem kostenneutral über eine Arge-Direktmitgliedschaft lösen.

Ach ja? Ist das wirklich so? Oder sind das mal wieder Argumente vom Hörensagen. Viele Aussteller auf den Rang-Ausstellung sind nicht Mitglied in einer ArGe. Das kann ich aus den mir vorliegenden Anmeldebögen schliessen. Es gibt auch Vereine, in denen Aussteller ca. 30-40% der Mitglieder ausmachen.

@ stampmix [#216]

Er ist immer noch mehr als 4 mal größer als der Luxemburgische Verband. Wer nimmt denn den ernst? Ernst genommen werden Sachargumente und Inhalte - oder siehst du das anders?

In der FIP-Historie gab es zwei luxemburgische Präsidenten, wieviele Deutsche waren bei der FIP Präsident? Einer? Keiner?
 
WPhV Stuttgart Am: 25.04.2016 19:03:40 Gelesen: 220647# 224 @  
@ Lars Boettger [#223]

Wenn Du meine Art von Humor nicht teilst

Nur zur Info: Wenn der Erste Vorsitzende des WPhV eine solche Art von Humor von sich gibt, schreibt der BDPh E-Mails an den übrigen WPhV-Vorstand, in denen er sich bitterlich über diese Art von Humor beklagt, weil er sie beleidigend empfindet. Und zu allem Überfluss verweigert sich der BDPh deshalb, offizielle und humorfreie Schreiben des WPhV (z.B. zur Satzungskonformität von Arge-Direktmitgliedschaften) zu beantworten ...

Ihr habt Euch so in den angeblichen Mitgliederklau verbissen, dass es euch nicht mehr gelingt, neue Mitglieder zu gewinnen.

Nein, dem ist nicht so. Wir haben viele neue Mitglieder in den letzten Jahren gewinnen können und wurden in den letzten vier Ausgaben der Südwest Aktuell auch entsprechend gewürdigt:





Aber trotz der erfolgreichen Mitgliederneugewinnung haben wir das Gefühl, dass unser 150. Vereinsjubiläum im Jahr 2032 noch nicht in trockenen Tüchern ist, so dass wir uns weiter um neue Mitglieder bemühen müssen...

Hätte die Post keine Marken emittiert, dann könnten wir auch nichts sammeln.

Also ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass Du die Neuausgaben der Deutschen Post AG im Abonnement mit all ihren nass- und selbstklebenden Versionen, Folienblättern und Markenheftchen, Messebriefen, Ersttagsblättern und sonst den ganzen schönen bunten Dingern, mit denen die Sammler beglückt werden, sammelst...

Es gibt auch Vereine, in denen Aussteller ca. 30-40% der Mitglieder ausmachen.

Ach ja? Ist das wirklich so? Oder sind das mal wieder Argumente vom Hörensagen?

Die Unwissenheit ist echt erschreckend. In der "Philatelie" wird regelmässig über die Dachverbände berichtet

Schon mal daran gedacht, dass die Angelegenheiten von nationalen und internationalen Dachverbänden, die Monacophil, die World Stamp Show New York 2016 oder möglicherweise sogar die "philatelie" in ihrer Gesamtheit den "klassischen Ortsvereinler" gar nicht interessieren?

In der FIP-Historie gab es zwei luxemburgische Präsidenten, wieviele Deutsche waren bei der FIP Präsident? Einer? Keiner?

Ist das wichtig? Und was haben die beiden luxemburgischen Präsidenten denn geleistet, was sie so toll macht? Luxemburg spielt als Ministaat ungeniert überall die Baby-/Kindchenschema-Karte, ist aber bei einer Feinanalyse im Sinne von Steinbrück und anderen, die wirklich in Verantwortung stehen und standen, auch nur ein white collar Schurkenstaat wie Liechtenstein oder die Schweiz (siehe Juncker, Steuertricks-/betrügereien usw.). Also ein Qualitätsmerkmal ist Made in Luxemburg sicher nicht, auch wenn Du dort lebst und/ oder arbeitest. Und insofern passt es auch wieder, das bei der Ober-Ober-Ober-Ober-Verbandsphilatelie ausgerechnet die Luxemburger auf dicke Hose machen.
 
Lars Boettger Am: 26.04.2016 17:32:36 Gelesen: 220432# 225 @  
@ WPhV Stuttgart [#224]

Nur zur Info: Wenn der Erste Vorsitzende des WPhV eine solche Art von Humor von sich gibt, schreibt der BDPh E-Mails an den übrigen WPhV-Vorstand, in denen er sich bitterlich über diese Art von Humor beklagt, weil er sie beleidigend empfindet.

Das ist doch ausgleichende Ungerechtigkeit. Ich kann Deine Beiträge auch nur schwer ertragen. Also sind wir quitt.

Nein, dem ist nicht so. Wir haben viele neue Mitglieder in den letzten Jahren gewinnen können und wurden in den letzten vier Ausgaben der Südwest Aktuell auch entsprechend gewürdigt.

Dann frage ich mich wirklich, warum Du Dich so bitterlich beklagst. Macht es Dir Spass, so auf die Kacke zu hauen?

Also ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass Du die Neuausgaben der Deutschen Post AG im Abonnement mit all ihren nass- und selbstklebenden Versionen, Folienblättern und Markenheftchen, Messebriefen, Ersttagsblättern und sonst den ganzen schönen bunten Dingern, mit denen die Sammler beglückt werden, sammelst...

Es gibt viele Sammler, die genau das machen. Du regst Dich über den BDPh auf, dass er sich die "Postfrisch"-Sammler wegangelt. Genau diese Sammler sind aber Abo-Kunden bei der Post. Die kann man nicht so einfach mit einem "Post-Abo ist Scheisse" bei sich im Verein empfangen.

Und ich sammle sehr wohl alles, was mit der Post zu tun hat: Für Nigel alle Blumenmarken, Pete bekommt alles, was ich zum Thema Infopost und Freistempler kriege, ich selbst liebe die Messebriefe der luxemburgischen Postverwaltung. Verklag mich doch.

Ach ja? Ist das wirklich so? Oder sind das mal wieder Argumente vom Hörensagen?

Oh ja! Kannst Du Dir gar nicht vorstellen =D Aber wenn ich das bei meinem Heimatverein in Luxemburg überschlage, dann stellen jetzt etwa 30% der Mitglieder bei der nächsten Ausstellung Ende Mai aus. Ich habe mich vor zwei Wochen mit einem Mitglied vom LV Südwest unterhalten, der in seinem Verein in etwa auch auf dem Niveau liegt. Aber wenn der "älteste Verein Württembergs" unter seinen 90 Mitgliedern noch nicht mal einen Aussteller hat, dann ist in den letzten Jahren etwas gewaltig schief gelaufen.

Schon mal daran gedacht, dass die Angelegenheiten von nationalen und internationalen Dachverbänden, die Monacophil, die World Stamp Show New York 2016 oder möglicherweise sogar die "philatelie" in ihrer Gesamtheit den "klassischen Ortsvereinler" gar nicht interessieren?

Darum geht es nicht. Die Information erhalten sie. Wer sich nicht informiert, darf sich nicht beschweren.

Luxemburg spielt als Ministaat ungeniert überall die Baby-/Kindchenschema-Karte, ist aber bei einer Feinanalyse im Sinne von Steinbrück und anderen, die wirklich in Verantwortung stehen und standen, auch nur ein white collar Schurkenstaat wie Liechtenstein oder die Schweiz (siehe Juncker, Steuertricks-/betrügereien usw.). Also ein Qualitätsmerkmal ist Made in Luxemburg sicher nicht, auch wenn Du dort lebst und/ oder arbeitest. Und insofern passt es auch wieder, das bei der Ober-Ober-Ober-Ober-Verbandsphilatelie ausgerechnet die Luxemburger auf dicke Hose machen.

Der "Kavallerie"-Vergleich von Steinbrück kam in Luxemburg richtig gut an. Deutschland hat das Land in den vergangenen hundert Jahren erst zweimal überfallen und übelst unterdrückt. Beim ersten Mal war Deutschland sogar einer der Garantiestaaten der Neutralität...

Mit den Vergleichen wäre ich vorsichtig, beim Geld hört die Freundschaft auf und da würde ich erst einmal vor der eigenen Tür kehren, bevor ich mit meinem Wurschtfingern auf andere zeige. Wie war das mit Belgien und den Niederlanden? Warum kann man so leicht in Delaware eine Firma gründen? Österreich war auch nur sehr schwer davon zu überzeugen, von seinen anonymen Konten zu lassen.
 
Richard Am: 28.04.2016 11:26:17 Gelesen: 220290# 226 @  
Gestern habe ich mit dem Vorsitzenden eines der 10 Vereine der Region Donau Bodensee [1] telefoniert. Er konnte mir berichten, dass am vergangenen Wochenende auf der Regionaltagung alle 10 Vereine der Region vollständig vertreten waren.

Über das Thema WPhV wurde diskutiert. Die Vereinsvertreter waren sich einig, dass bei einem Austritt des LV Südwest aus dem BDPh mit stark steigenden Mitgliederbeiträgen gerechnet wird - was der WPHV verschwiegen hätte. Alle Vereine der Region haben sich gegen den Austritt ausgesprochen.

Ich kann dem WPhV an dieser Stelle nur raten, seinen Antrag noch vor der Hauptversammlung schnellstens zurückzuziehen, um der Philatelie nicht noch mehr zu schaden. Das grosse Geschrei um Mitgliederklau und Hinterzimmer Mauscheleien des BDPh Vorstands ist für mich und viele andere Sammler einfach nur noch abschreckend. Damit wächst mein Verständnis für diejenigen, die mit einer solch peinlichen Vereinsmeierei nichts zu tun haben wollen und auf die Direktmitgliedschaft beim BDPh ausweichen.

Dem Vorstand des WPhV rate ich, eine neue Mitgliederversammlung des Vereins einzuberufen und dort intensiv zu beraten, ob der Antrag wie vom WPhV bereits angekündigt, bei einer Ablehnung in diesem Jahr zur nächsten Hauptversammlung des LV Südwest in 2018 wirklich erneut gestellt wird.

Ob auf der Hauptversammlung am Samstag überhaupt noch über den Antrag diskutiert wird, wage ich zu bezweifeln. Sollte abgestimmt werden, wird der Antrag mit Pauken und Trompeten von den verantwortungsvollen Vertretern der Vereine abgelehnt werden.

Meine Reise nach Freiburg, verbunden mit einer Fahrzeit von 10 Stunden, habe ich heute abgesagt und mich beim Veranstalter abgemeldet.

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://www.briefmarken-suedwest.de/Regionen/DB.htm
 
Erdinger Am: 28.04.2016 11:49:34 Gelesen: 220273# 227 @  
Hallo Richard,

warum weiter Öl ins Feuer gießen?

Ob und wie der LV abstimmt, wissen wir spätestens am Samstagabend. Lassen wir doch einfach mal alles seinen demokratischen Gang gehen.

Viele Grüße aus Erding!
 
WPhV Stuttgart Am: 28.04.2016 17:12:26 Gelesen: 220155# 228 @  
@ Richard [#226]

Die Vereinsvertreter waren sich einig, dass bei einem Austritt des LV Südwest aus dem BDPh mit stark steigenden Mitgliederbeiträgen gerechnet wird - was der WPHV verschwiegen hätte.

Was soll diese Schreibe? Und bitte genau formulieren!

Für wen soll es denn bei einem Austritt des LV aus dem BDPh stark steigende Mitgliedsbeiträge geben? Für die Ortsvereine in einem BDPh-freien LV wohl kaum, jedoch natürlich für die Ortsvereine, die beim BDPh Mitglied bleiben möchten. Das ist doch klar für jeden. Da muss doch nichts verschwiegen werden. Jeder weiß doch, dass zum einen der BDPh ein finanzielles Problem hat und dass zum anderen das Geld nicht vom Himmel fällt.

So steht im WPhV-Antrag auch, dass bei einem Austritt des LV aus dem BDPh der BDPh schon allein aus finanziellen Gründen gezwungen sein wird, seine unmoralischen Direktmitgliedschaften neu zu überdenken, damit er wieder den finanzkräftigen LV Südwest ins Booot bekommt.

Es gibt Ortsvereine im Landesverband Südwest, die haben sich auf dem Regionaltag Bietigheim-Bissingen am 13.03.2016 bitterlich darüber beklagt, dass sie mit dem Lesen von 7 Seiten Text (lesefreundlich 1,5zeilig!) überfordert gewesen wären. Wenn der WPhV in seinem Antrag auch noch die banalsten Selbstverständlichkeiten ausführen hätte müssen, ohjeohje... Also allen kann es der WPhV nicht recht machen und will es auch nicht!

Alle Vereine der Region haben sich gegen den Austritt ausgesprochen.

Wollen wir hoffen, dass diese einstimmigen Vereine ihren eigenen Generationenwechsel dann besser hinkriegen als ihr Landesverband Region Donau Bodensee.

Ich kann dem WPhV an dieser Stelle nur raten, seinen Antrag noch vor der Hauptversammlung schnellstens zurückzuziehen, um der Philatelie nicht noch mehr zu schaden

Was soll dieses Geschreibsel? Wenn jemand der Philatelie geschadet hat, dann der BDPh durch seine unmoralischen Direktmitgliedschaften, die er durch seine undemokratisch und satzungswidrig herbeigeführten Hinterzimmermauscheleien perfektioniert hat - und nicht der WPhV, der dies alles aufgedeckt hat!

Dem Vorstand des WPhV rate ich, eine neue Mitgliederversammlung des Vereins einzuberufen und dort intensiv zu beraten, ob der Antrag wie vom WPhV bereits angekündigt, bei einer Ablehnung in diesem Jahr zur nächsten Hauptversammlung des LV Südwest in 2018 wirklich erneut gestellt wird.

Richard, Du kannst davon ausgehen, dass das Spiel weitergeht, solange die unmoralischen Direktmitgliedschaften nicht ortsvereinsverträglich gestaltet werden ... Hast Du eigentlich einst auch Deinen Heimatverein (Leutkirch) immer so erfolgreich beraten können, wie Du meinst, jetzt den WPhV beraten zu müssen?
 
Lars Boettger Am: 28.04.2016 17:18:17 Gelesen: 220147# 229 @  
@ WPhV Stuttgart [#228]

Wenn jemand der Philatelie geschadet hat, dann der BDPh durch seine unmoralischen Direktmitgliedschaften, die er durch seine undemokratisch und satzungswidrig herbeigeführten Hinterzimmermauscheleien perfektioniert hat - und nicht der WPhV, der dies alles aufgedeckt hat!

Bis Du das Thema mit einer Penetranz, die ihresgleichen sucht, durch alle Foren gejagt hast, war die Deiner Meinung nach "unmoralische Direktmitgliedschaft" überhaupt kein Thema. Deine Behauptung ist weiterhin völlig unbewiesen, dass die Direktmitgliedschaft auch nur einem Verein geschadet hat. Das ist alles heisse Luft.
 
WPhV Stuttgart Am: 28.04.2016 17:33:48 Gelesen: 220132# 230 @  
@ Richard [#226]

Die Vereinsvertreter waren sich einig, dass bei einem Austritt des LV Südwest aus dem BDPh mit stark steigenden Mitgliederbeiträgen gerechnet wird - was der WPHV verschwiegen hätte.

Was soll diese Schreibe? Und bitte genau formulieren!

Für wen soll es denn bei einem Austritt des LV aus dem BDPh stark steigende Mitgliedsbeiträge geben? Für die Ortsvereine in einem BDPh-freien LV wohl kaum, jedoch natürlich für die Ortsvereine, die beim BDPh Mitglied bleiben möchten. Das ist doch klar für jeden. Da muss doch nichts verschwiegen werden. Jeder weiß doch, dass zum einen der BDPh ein finanzielles Problem hat und dass zum anderen das Geld nicht vom Himmel fällt.


Ob in der hohen Politik oder bei unserem Verbandswesen: Man muss sich von dem Irrsinn verabschieden, auf Teufel komm raus überall gleichwertige Lebensbedingungen schaffen oder es allen recht machen zu müssen.

Der WPhV- Antrag ist fokussiert auf die Interessen des klassischen Ortsvereins und in diesem werden BDPh-Leistungen nur von einer Minderheit der Mitglieder abgefragt. Wegen dieser Minderheit dürfen aber die Ortsvereine nicht geopfert werden, nur weil der BDPh sich verweigert, seine unmoralischen Direktmitgliedschaften ortsvereinsverträglich zu gestalten. Also welche Leistungen letztendlich ein BDPh-freier LV seinen Mitgliedern anbieten muss, entscheiden die Ortsvereine. Die Annahme, dass ein BDPh-freier LV die gleiche Leistungspalette wie der BDPh anbieten müsste, ist falsch.

Insofern sind auch die Ausführungen des 450T€ schweren LV, welchen Schaden die Ortsvereine bei einem Austritt aus dem BDPh hätten, insgesamt nicht überzeugend (http://briefmarken-suedwest.de/Archiv/2016-04-11_LSW_geschf-Vorstand-tagte/index.htm).

Der WPhV verlangt von seinem LV, dass er ohne Wenn und Aber seine Ortsvereine sichert und stärkt - und diese Selbstverständlichkeit auch in seiner Satzung verankert. Im Satzungsentwurf des LV steht unter "Zweck und Aufgaben" nichts darüber, dass er sich um seine Ortsvereine zu kümmern hat. Auch diesen für Ortsvereine eigentlich wesentlichen Aspekt einer Mitgliedschaft im LV hat der WPhV in die aktuelle Satzungsdiskussion (über die neue LV-Satzung wird auch am Samstag beschlossen!) eingebracht!

@ Lars Boettger [#229]

Bis Du das Thema mit einer Penetranz, die ihresgleichen sucht, durch alle Foren gejagt hast, war die Deiner Meinung nach "unmoralische Direktmitgliedschaft" überhaupt kein Thema. Deine Behauptung ist weiterhin völlig unbewiesen, dass die Direktmitgliedschaft auch nur einem Verein geschadet hat. Das ist alles heisse Luft.

Es gibt im LV Südwest Traditionsvereine mit mehr als 100 Mitgliedern, die sich auflösen müssen, weil es keinen gibt, der die Vorstandsarbeit machen will. Das ist keine "heisse Luft", sondern Realität. Es hört sich doof an, aber Du kannst bei alten WPhVler nachfragen: Wenn es "Rumpelstilzchen" nicht geben würde, wäre auch der WPhV schon seit Jahren ein abgeschlossenes Kapitel in der deutschen Philatelistenvereinsgeschichte. Was ich damit sagen will: Alles hängt von einzelnen Köpfen ab. Es gibt heute rund 3.000 BDPh-Direktmitglieder. Dazu kommen nach "Rumpelstilzchen-Prognose"" ab 2016 jährlich über 300 neue BDPh- und Arge-Direktmitglieder bei stark steigender Tendenz (vor allem infolge der still und heimlich eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften!)

In diesem massiven Mitgliederklau zu Lasten der Ortsvereine sind viele Köpfe dabei, die -wie vor 1996 üblich- bei einer Ortsvereinsmitgliedschaft sich auch in ihrem Ortsverein engagieren und ihn so ertüchtigen würden für den Generationenwechsel im Vorstand.

Weil aber dieser schamlose Mitgliederklau stattfindet, müssen Ortsvereine mit mehr als 100 Mitgliedern sich heute auflösen - und niemand hat damit ein Problem, weil der "Zeitgeist" das so will. Entsprechend wurde hier zu Recht bemängelt, dass der LV Südwest offiziell die Mitgliederprognose von 6.894 (2015) auf 5.700 (2018) fortschreibt und sich damit ein Armutszeugnis ausstellt, obwohl er eigentlich vielerlei Gestaltungsmöglichkeiten hätte (z.B. gezielter Einsatz von Finanzmitteln i.H.v. rund 435 T€, Mitgliederklau durch Direktmitgliedschaften zur "Gretchenfrage" gegenüber dem BDPh machen usw.).

Der WPhV hat jedoch nicht das "Wir wickeln uns ab"-Leitbild, sondern vereinfacht gesagt das Leitbild "2032 = 150 Jahre WPhV". Ein solches Leitbild kann naturgemäß nur ein Traditionsverein haben und um dieses -unbestritten schwierige- Leitbild zu erreichen, gehen wir auch dorthin, wo es wehtut! Und da ist der BDPh nur von marginalem Interesse: Wo war denn der BDPh (und seine Vorläufer), als der WPhV gegründet wurde? Nur Dank des WPhV und anderen Traditionsvereinen gibt es überhaupt das BDPh-Konstrukt und seit 1996 erlaubt sich dieses BDPh-Konstrukt mittels Direktmitgliedschaften seine Gründer, seine Urzellen zu zerstören!

WPhV sein nicht Idiot! Was erlaube BDPh? Wie Flasche leer! Ich habe fertig!
 
Jürgen Witkowski Am: 28.04.2016 18:23:23 Gelesen: 220096# 231 @  
@ WPhV Stuttgart [#230]

Der WPhV verlangt von seinem LV, dass er ohne Wenn und Aber seine Ortsvereine sichert und stärkt - und diese Selbstverständlichkeit auch in seiner Satzung verankert. Im Satzungsentwurf des LV steht unter "Zweck und Aufgaben" nichts darüber, dass er sich um seine Ortsvereine zu kümmern hat. Auch diesen für Ortsvereine eigentlich wesentlichen Aspekt einer Mitgliedschaft im LV hat der WPhV in die aktuelle Satzungsdiskussion (über die neue LV-Satzung wird auch am Samstag beschlossen!) eingebracht!

Wenn denn nun in der Satzung des LV festgeschrieben würde, dass er sich um die Ortsvereine zu kümmern habe, wird Rumpelstilzchen sicher als erster den Skandal aufdecken, dass sich der LV in die freie Gestaltung der Vereinsarbeit einmischen will.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Lars Boettger Am: 28.04.2016 19:06:04 Gelesen: 220061# 232 @  
@ WPhV Stuttgart [#230]

Es gibt im LV Südwest Traditionsvereine mit mehr als 100 Mitgliedern, die sich auflösen müssen, weil es keinen gibt, der die Vorstandsarbeit machen will.

Wenn ich die Aussagen der Direktmitglieder richtig interpretiere, die sich bewusst gegen eine Vereinsmitgliedschaft entschieden haben, dann hätte sich unter den Direktmitgliedern kein Einziger gefunden, der einen Verein übernommen hätte. Das ist zu kurz gedacht. Und wenn sich bei 100 Vereinsmitgliedern kein Vorstand mehr findet, dann ist das ein Problem des Vereines. Das kann man beklagen, aber nicht ändern.

Oder meinst Du allen ernstes, dass ein Direktmitglied bereit ist, von jetzt auf gleich den Vereinsvorstand zu geben? Nenn mir doch ein Beispiel, wo das passiert ist. Sei mir nicht bös, entweder ist das Zeug echt gut, dass Du rauchst oder ich muss an Deinem Verstand zweifeln.

P.S. Warum übernimmst Du nicht diese Traditionsvereine? Dann kannst Du mehr Stimmen für Deinen Antrag sammeln und Du tust noch ein gutes Werk.
 
Philaglück Am: 28.04.2016 20:15:41 Gelesen: 220022# 233 @  
@ Lars Boettger [#232]

Wenn ich die Aussagen der Direktmitglieder richtig interpretiere, die sich bewusst gegen eine Vereinsmitgliedschaft entschieden haben, dann hätte sich unter den Direktmitgliedern kein Einziger gefunden, der einen Verein übernommen hätte

Hm, gibt es irgendwo ein Forum was sich "Direktmitglieder stellen sich vor; warum wir nicht in einen Ortsverein möchten"

Wenn nicht stellt sich die Frage, wie ein Ex-BDPH Vorstandsmitglied an entsprechende Daten gekommen ist, um diese dann "richtig" zu interpretieren ?
 
DL8AAM Am: 28.04.2016 20:56:08 Gelesen: 219990# 234 @  
@ WPhV Stuttgart [unendlich viele]

neue BDPh- und Arge-Direktmitglieder bei stark steigender Tendenz

a) sind bei Deinen BDPh-Direktmitgliedern wohl die meisten zusätzlich in einem anderen Verein Mitglied, die sind in aller Regel direkt im BDPh, um so direkter und unmittelbarer in den Entscheidungsprozessen beteiligt zu werden, als über eine Hicharchie von Delegiertertagen.

Aber darum geht es ja nicht, Dir geht es ja b) mehr um die Euch durch die still und heimlich neu eingeführte ARGE-Direktmitgliedschaft vorenthaltenen Mitglieder, auf die Ihr folglich glaubt als Ortsverein ein Anrecht zu haben. Mein Ort, mein Ortsverein, meine Mitglieder.

In diesem massiven Mitgliederklau zu Lasten der Ortsvereine sind viele Köpfe dabei, die -wie vor 1996 üblich- bei einer Ortsvereinsmitgliedschaft sich auch in ihrem Ortsverein engagieren und ihn so ertüchtigen würden für den Generationenwechsel im Vorstand.

Glaubst Du denn wirklich ernsthaft, dass ein potentielles neues ARGE-Direktmitglied (natürgemäß sind ja gerade ARGE-Neumitglieder schon sehr, sehr lange im Phila'-Business drin), das in all den vielen Jahren nicht in seinen "zuständigen" Ortsverein eingetreten ist, d.h. das sich irgendwann einmal bewusst gegen diese Art von Verein entschieden hat, dann trotzdem Eurem Verein beitritt und sich dann auch noch so richtig engagiert?

Es ist eher ein Zeichen von Weitsicht des BDPh, dass er für diese Hobbykollegen eine neue Möglichkeit geschaffen hat, sich trotzdem der organisierten Philatelie - und somit dem BDPh - anzuschliessen. Diese wären ansonsten für "uns" sowieso verloren, aber genau so können sie unsere Reihen doch noch verstärken.

Oder willst Du etwa, dass neue Arge-Mitarbeiter erst einmal zwangsweise in einen Ortsverein eintreten müssen, obwohl sie vielleicht warum-auch-immer mit diesen Typen/Vereinen nichts zu tun haben wollen, nur damit sie sich dann anschließend in einer Arge engagieren dürfen. Und Du meist, die helfen Dir dann in Deinem Verein?

Die Philatelisten sind eben keine homogene Gruppe vom 1950er-Jahre-Vereinstypus mehr, da gibt es - von guten alten Vereinsmeiern (das meine ich eher positiv, ich bin selbst in etlichen Vereinen Mitglied), die Aussteller und Hinterstubenforscher, die Internet-Community-Jugendgruppe (d.h. die unter 60 ...), die vielleicht nur im Netz 'on demand' kommunizieren und treffen mag, bis zu den "lasst mich bloss mit dem Vereinsabend in Ruhe - mir reicht das nette, bunte Mitgliedermagazin als regelmäßige Klolektüre"-Dachkammersammler mit Bund-Postfrisch-Abo - alles nur denkbare. Für alle diese muss der Verband ein Heim bieten können und dürfen, all diese muss er für sich einfangen. Ins Gehege kommt sich da kaum einmal einer.

Die Rechnung ist ganz einfach: Ein bisher BDPh-Ortsvereinsloses neues Arge-Direktmitglied, ist ein neues Mitglied für uns - und nicht eines weniger für Euch.

FYI, in dem bereits angesprochenen Amateurfunkbundesverband DARC wurden inzwischen nun sogar virtuelle "Internet"-Ortsvereine, d.h. Ortsvereine ohne Ort, gegründet - auch oder gerade um auf die heutige, gesellschaftliche Vielfalt zu reagieren und diese abzubilden. Von WPhV-ähnlichen Kampagnen von Orts-Ortsvereinen habe ich bisher aber noch nichts gehört, das wird eher als positive Errungenschaft gefeiert, als Zeichen, dass man sich Verband flexibler aufgestellt hat.

Gruß
Thomas
 
Hobbyphilatelist Am: 28.04.2016 21:41:02 Gelesen: 219953# 235 @  
Sinnlos

Wie andere normal Denkende habe auch ich versucht, den WPhV-Vorsitzenden von seiner Vorstellung, daß die Direkt-Mitgliedschaft eine wirkliche Gefahr für die Ortsvereine sind, abzubringen. Ist aber vollkommen sinnlos, da sich Rumpelstilzchen total verrannt hat.

In der Mai-Ausgabe der "philatelie" ist zu lesen, daß allein die drei Vereine Kiel (19), Ludwigshafen (18) und Leer (9) im Jahr 2015 zusammen 46 neue Mitglieder geworben haben.

Rumpelstilzchen soll mal anfragen, wie diese Vereine das gemacht haben.
 
alemannia Am: 28.04.2016 21:44:01 Gelesen: 219952# 236 @  
Hallo zusammen,

es ist doch einfach so, dass das Rumpelstilzchen nicht über den Vereinstellerrand hinausschauen und das Ganze beurteilen möchte, sondern lieber in seiner Pippi-Langstrumpf-Welt lebt.

Ich mache mir die Welt, so wie sie mir gefällt.

Gründe, die für die Direktmitgliedschaft sprechen, werden nicht wahrgenommen.

Wer in seiner örtlichen Nähe keinen Verein findet, der seinen Vorstellungen entspricht, aber organisiert sein möchte, soll eben zwingend gleichwohl als Karteileiche beitreten.

Wer aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen an das Haus gebunden ist und an einem Vereinsleben nicht teilnehmen kann, aber auch organisiert sein möchte, soll ebenso zwingend als Karteileiche einem Ortsverein beitreten.

Ich könnte noch viele Argumente, die für die Direktmitgliedschaft sprechen, hier aufzeigen.

Letztendlich möchte und werde ich entscheiden, ob ich einem Verein, einer Arge oder welcher Organisationsform auch immer beitrete oder nicht.

Als BDPh-Direktmitglied und Arge-Mitglied lasse ich mich nicht in einen Ortsverein zwingen.

Auch das ist gelebte Demokratie.

Es ist mir mittlerweile egal, ob ich als Vereinschädiger, Karteileiche oder nunmehr auch noch als unmoralisches Direktmitglied bezeichnet und beleidigt werde.

Und die seit Anfang 2015 in allen Phila-Foren inhaltsgleichen, gebetsmühlenartig geschriebenen Beiträge gehen mir schon lange am Berühmten vorbei.

Gruß

Guntram
 
Briefmarkentor Am: 28.04.2016 22:02:51 Gelesen: 219943# 237 @  
@ alemannia [# 236]

"Wer in seiner örtlichen Nähe keinen Verein findet, der seinen Vorstellungen entspricht aber organisiert sein möchte soll eben zwingend gleichwohl als Karteileiche beitreten.

Wer aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen an das Haus gebunden ist und an einem Vereinsleben nicht teilnehmen kann aber auch organisiert sein möchte, soll ebenso zwingend als Karteileiche einem Ortsverein beitreten."


Dieser Argumentation kann ich nicht folgen.

Letztendlich ist es für den einzelnen Sammler egal, wo er beitritt um organisiert zu sein und sich nicht aktiv zu beteiligen. Als Direktmitglied trete ich dem BDPH bei, ohne je einen persönlichen Kontakt zu habe, erhalte die Zeitschrift Philatelie und habe ein Stimmrecht. Einem Ortsverein kann ich auch beitreten, ohne jemals persönlichen Kontakt zu haben, erhalte die Zeitschrift Philatelie, eventuell die Zeitschrift des Landesverbandes und habe kein Stimmrecht.

Ist die Frage nicht vielmehr, wer in diesem Verbandswirrwarr mit dem Zwang zur Mitgliedschaft wie viel Geld abgreift?
 
alemannia Am: 28.04.2016 22:11:26 Gelesen: 219936# 238 @  
@ Briefmarkentor [#237]

Wenn ich einem Verein beitrete, möchte ich mich in diesem auch im Rahmen meiner Möglichkeiten einbringen, und dafür muss ich normalerweise auch am Vereinsleben teilnehmen können.

So habe ich Vereinsleben bisher gesehen, oder ist das nicht mehr so?
 
Briefmarkentor Am: 28.04.2016 22:17:19 Gelesen: 219926# 239 @  
@ alemannia [#238]

Wenn ich den Beitrag [#236] richtig verstanden habe, ging es darum, organisiert zu sein, ohne sich selbst einzubringen.

Das funktioniert auch prima in einem Ortsverein und wird auch so gelebt. Wie auch in ARGEN, Foren usw.
 
Lars Boettger Am: 28.04.2016 22:43:13 Gelesen: 219911# 240 @  
@ Briefmarkentor [#237]

Ist die Frage nicht vielmehr, wer in diesem Verbandswirrwarr mit dem Zwang zur Mitgliedschaft wie viel Geld abgreift?

Auch wenn das immer als Argument herhalten muss, so stimmt das nicht. Als Verein hast Du einen oder mehrere Vereinszwecke. Für diese Vereinszwecke hat der Verein Ausgaben, die er mit den Mitgliedsbeiträgen und anderen Einnahmequellen versucht zu decken. Wie viel er braucht, bleibt dem Verein überlassen.

Wer nicht Mitglied in einer Solidargemeinschaft werden will, der kann versuchen, sich selbst zu organisieren. Und für sein gespartes Geld dann Fälschungen bei Ebay kaufen.

Einem Ortsverein kann ich auch beitreten, ohne jemals persönlichen Kontakt zu haben, erhalte die Zeitschrift Philatelie, eventuell die Zeitschrift des Landesverbandes und habe kein Stimmrecht.

Ich habe ein Stimmrecht in meinem Ortsverein. Der Ortsverein hat ein Stimmrecht beim LV. Bei BDPh-Hauptversammlungen kann der Ortsverein seine Stimmrechte entweder über den LV vertreten lassen oder selbst abfordern. Ein Direktmitglied hat dagegen nur bei den Hauptversammlungen ein Stimmrecht - für dass er in der Regel mehr bezahlen muss.

Und wenn ich z.B. über die ArGe-BELUX Mitglied beim BDPh werde, dann zahle ich insgesamt 42 Euro. Also noch mehr, als ein Direktmitglied beim BDPh und weit mehr, als z.B. beim Deutsch-Französischen Briefmarkenclub e.V. in Trier (30 Euro).
 
Briefmarkentor Am: 29.04.2016 06:33:05 Gelesen: 219841# 241 @  
@ Lars Boettger [#240]

"Wer nicht Mitglied in einer Solidargemeinschaft werden will, der kann versuchen, sich selbst zu organisieren. Und für sein gespartes Geld dann Fälschungen bei Ebay kaufen."

Darf ich fragen, was du rauchst und wie lange dir diese Argumente vorgebetet wurden, bis du diesen Quatsch geglaubt hast? Als Verbandsprüfer solltest du es besser wissen.

Ab dem Augenblick, in dem ein Sammler tiefer in ein Gebiet einsteigt, wird ihm auch das Thema "Fälschung" bewusst werden. Neben Fachliteratur und Rat in den Foren/Internet wird er die Zusammenarbeit mit erfahrenen Sammlern suchen. Diese können, müssen aber nicht im BDPH organisiert sein.

Falls ich jetzt etwas falsches behaupte, bitte ich um Korrektur.

Die Arge Deutsche Notmaßnahmen ab 1945 e.V. ist nicht im BDPH. Diese ARGE, mit informativen und lesenswerten Rundbriefen hat mindestens zwei Mitglieder in ihren Reihen, die viel beachtete Literatur, letztes Jahr gerade zum Thema Potschta veröffentlichen. Mit diesen Werken wird aktive Fälschungsbekämpfung betrieben!

Auf mindestens zwei Internetforen, die nicht im BDPH sind, werden umfangreiche Stempeldatenbanken, in einem eine Datenbank zu Belegen aus der Zeit der Inflation aufgebaut. Mit diesen Daten wird aktive Fälschungsbekämpfung betrieben!

Was bitte schön macht der BDPH, außer Meldung von Sammlern über Fälschungen an ebay weiterzuleiten?
 
stampmix Am: 29.04.2016 06:50:14 Gelesen: 219831# 242 @  
@ Lars Boettger [#240]

Ich freue mich, dass du nach deinen beleidigenden Fäkalsprachenbeiträgen wieder auf eine sachliche Ebene gefunden hast.

@ Briefmarkentor: Ist die Frage nicht vielmehr, wer in diesem Verbandswirrwarr mit dem Zwang zur Mitgliedschaft wie viel Geld abgreift?
Antwort: Auch wenn das immer als Argument herhalten muss, so stimmt das nicht. Als Verein hast Du einen oder mehrere Vereinszwecke. Für diese Vereinszwecke hat der Verein Ausgaben, die er mit den Mitgliedsbeiträgen und anderen Einnahmequellen versucht zu decken.

Wenn ein Dachverband als sein eigener Verband und zusätzlich als sein eigener Verein auftritt, noch dazu als Dachverband sich um die kümmert (Bundesstellenleiter-Nichtmitgliedschaft), die gar nicht sein Mitglied sein wollen, dann hat er mehr als ein Problem. Verbandswirrwarr ist eine freundliche Umschreibung dazu. Durch das Angebot der Direktmitgliedschaft agiert er als einfacher Verein (in Konkurrenz zu den Ortsvereinen).

Zu dem anderen Unsinn über Stimmrecht, Mitarbeit und Beitragsoptimierung lohnt sich ein Kommentar nicht. <°)))><

@ WPhV

Du solltest bei der HV des LV-Südwest den Antrag stellen, dass dein Antrag, der auch ein beachtliches Echo des Vorstandes ausgelöst hat, in einem neuen Tagesordnungspunkt zwischen TOP 9 und 10 behandelt wird, da er erheblichen Einfluß auf die Behandlung der weiteren TOPs hat. Eine unvoreingenommene Versammlungsleitung müsste das eigentlich selbst initiieren. An den Reaktionen auf den Antrag kannst du schon mal erkennen, ob sich der LV-Vorstand immer noch "zwischen den Stühlen" verortet.

mit bestem Gruß
stampmix
 
22028 Am: 29.04.2016 08:36:09 Gelesen: 219777# 243 @  
@ Briefmarkentor [#241]

Was bitte schön macht der BDPH, außer Meldung von Sammlern über Fälschungen an ebay weiterzuleiten?

Hier kannst Du und andere nachlesen was der BDPh alles macht, nur, mit einem Tunnelblick und selektivem lesen/verstehen wollen manche das gar nicht wissen:

http://www.bdph.de/
 
HWS-NRW Am: 29.04.2016 08:54:13 Gelesen: 219757# 244 @  
Hallo,

nun beruhigt Euch doch bitte mal, es nervt so langsam, wie Ihr mit diesem "so unwichtigen" Thema umgeht und (Richard) streiche es am Sonntag möglichst aus diesem Forum.

mit Sammlergruß
ein langjähriges und immer zufriedenes BDPh-Mitglied
 
stampmix Am: 29.04.2016 09:32:47 Gelesen: 219730# 245 @  
@ HWS-NRW [#244]

es nervt so langsam

ja,ja, die Nerven liegen blank. Aber dann lies doch hier einfach nicht mit. Dann braucht es auch keine individuell geforderte und global wirkende Zensur.

@ 22028 [#243]

Ich bin deinem Link gefolgt und schon beim ersten Satz der Hauptseite hängen geblieben:

Als Interessensvertreter der Briefmarkensammler in Deutschland bietet der Bund Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh) seinen etwa 38.000 Mitgliedern (Stand Dezember 2015) in ca. 1.200 Vereinen und Arbeitsgemeinschaften und seinen Direktmitgliedern mit einem breiten Leistungsangebot eine philatelistische Heimat.

38.000 Mitglieder plus Direktmitglieder? Auf der Internetpräsenz sollte man eigentlich nicht ohne Not die Wahrheit unterschagen: In seiner Satzung steht etwas von (ca.14) Landesverbänden + DPhJ + VPhA. Macht irgendwas um 16 Verbandsmitglieder (natürlich zzgl. seiner ca. 2.500 Vereinsmitglieder)

Nur ein Problem der Wahrnehmung?

stampmix
 
Richard Am: 29.04.2016 09:46:57 Gelesen: 219717# 246 @  
@ alle

Bitte beim Thema bleiben des WPhV bleiben und nicht auf Nebengebiete ausweichen !

Austritt des LV Südwest aus dem BDPh einschliesslich der Begründungen wie Mitgliederklau, Hinterzimmer Mauschelei des BDPh Vorstands, dem Wunsch oder der Forderung, der BDPh solle aktiv Mitglieder werben und sie dann den Ortsvereinen zuweisen oder der Idee, der Landesverband Südwest könnte mit den eingesparten Beträgen allen Vereinen eine Interseits zur Verfügung stehen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 30.04.2016 21:47:25 Gelesen: 219500# 247 @  
Rede des Ersten Vorsitzenden des WPhV am 30.04.2016 auf dem LV-Tag in Freiburg:

ERKLÄRUNG zum WPhV-ANTRAG:

„Austritt des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V.“ (LV) aus dem Bund Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh) zum nächstmöglichen Zeitpunkt“

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Johannes Feifel, seit 10 Jahren Vorsitzender des Württembergischen Philatelistenvereins Stuttgart, gegründet 1882 - sechs Jahre, bevor das Auto erfunden wurde - auch in Stuttgart. Lassen Sie mich deshalb mit einem Beispiel aus der Autobranche beginnen.

Stellen Sie sich vor, Sie sind Autohändler, verkaufen Mercedesse. Sie haben einen teuren Vertrag mit Daimler, dass alle Pkws in Ihrer Stadt über Sie verkauft werden müssen. Sie verdienen an jedem Wagen. Deshalb haben Sie investiert (Verkaufsräume, Werkstätten, Büros, Personal und und und ) und müssen Ihre Investitionen durch Autoverkäufe finanzieren.

Eines Tages kommt Daimler auf Sie zu und sagt: Für selbstfahrende Elektroautos gelten unsere alten Regel nicht mehr. Die Elektroautos werden ab sofort direkt von uns vom Werk verkauft. Umsatzverluste können Sie als Händler durch bessere Serviceleistungen wettmachen.

Sie stehen da und staunen. Und da alle Welt auf einmal wie verrückt Elektroautos kauft, und weil es Staatsprämien gibt, sind Sie bald pleite.

Dies ist nur ein konstruierter Fall. Doch in dieser Situation stecken wir alle mit unseren Ortsvereinen.

Seit der Bund Deutscher Philatelisten 1996 die sogenannten Direktmitgliedschaften eingeführt hat, tritt er als unser direkter Konkurrent auf und wirbt uns mögliche neue Mitglieder ab, die angeblich keinen Bock auf die „spießigen“ Ortsvereine haben.

Und wenn die Direktmitglieder unsere Angebote nutzen wollen, kommen Sie trotzdem. Zum Tauschen, zum Vortrag usw. – weil ja jedermann bei uns kostenlos und unverbindlich schnuppern darf. Doch wir als Ortsverein haben nichts davon, sondern nur Aufwand.

Doch wir Ortsvereine sind Kernzelle und Träger der organisierten Philatelie. So gut wie alle Ortsvereine haben Probleme bei der Mitgliedergewinnung und noch mehr beim Generationenwechsel im Vorstand. Je weniger neue Mitglieder gewonnen werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Generationenwechsel im Vorstand scheitert. Der BDPh muss daher Ortsvereine bei der überlebenswichtigen Mitgliedergewinnung unterstützen und nicht als Konkurrent über Direktmitgliedschaften auftreten.

Die Einführung der Direktmitgliedschaften 1996 war nur möglich, weil die Direktmitgliedschaften mit deutlich teuren Beiträgen als „ortsvereinsverträglich“ verkauft wurden. So betrug 1996 der BDPh-Beitrag für ein Direktmitglied 60 Mark und für ein Ortsvereinsmitglied 12 Mark, d.h. eine Direktmitgliedschaft war 5mal so teuer wie eine Ortsvereinsmitgliedschaft. Weil der BDPh die Beiträge der beiden Mitgliedschaften über die Jahre immer weiter angenähert hat, wurden die Direktmitgliedschaften zunehmend attraktiver. Ab 2017 kostet der BDPh-Beitrag für ein Direktmitglied 42 € und für ein Ortsvereinsmitglied 15 €, d.h. nur noch 2,8mal so viel. Nach ursprünglicher BDPh-Planung waren für Ortsvereinsmitglieder ab 2017 sogar 18 € anvisiert, d.h. nur noch 2,3mal so viel.

Seit 2015 gibt es sogenannte Arge-Direktmitgliedschaften für nur 12 € bzw. ab 2017 15 €, d.h. einmal so viel wie für ein Ortsvereinsmitglied. Diese Arge-Direktmitgliedschaft werden die Ortsvereine massiv schädigen, da so gut wie kein neues Arge-Mitglied künftig seinen BDPh-Beitrag über eine Ortsvereinsmitgliedschaft abführen wird, denn bei Ortsvereinen fallen noch Vereins- und LV-Beiträge an.

Der BDPh, der als Dachverband eigentlich seine Ortsvereine unterstützen müsste, schwächt mit den neuen Arge-Direktmitgliedschaften weiter die Ortsvereine. Der BDPh zeigt keinerlei Verständnis oder Entgegenkommen in Sachen Direktmitgliedschaften. Um sich als Ortsverein gegen diese Direktmitgliedschaften zu wehren, ist ein Austritt aus dem BDPh daher die logische Konsequenz, doch ein Austritt aus dem BDPh kann nur über den Landesverband erfolgen.

Die Vorteile für Ortsvereine bei einem Verbleib im BDPh beschränken sich im Wesentlichen auf den Bezug der Zeitschrift „philatelie“, auf Ehrungen des BDPh und auf Vorteile für BDPh-Aussteller. BDPh-Aussteller, die bei Ortsvereinen in einer deutlichen Minderheit sind, haben Alternativen zur Beibehaltung ihrer BDPh-Mitgliedschaft, um weiterhin als Aussteller aktiv sein zu können. Die Einmalkosten durch neue EDV-Programme, neue Mitgliederausweise usw. bei einem Austritt des LV aus dem BDPh sind vernachlässigbar angesichts der Finanzmittel des LV i.H.v. 435 T€ und der mit dem Re-Start verbundenen Optimierungsmöglichkeiten.

Die Leistungspalette eine neuen BDPh-freien LV muss nicht identisch sein mit der des BDPh, sondern wird auf Anforderungen und Wünsche der Ortsvereine abgestimmt.

Die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften zu 12€ bzw. 15€ hätte nach der BDPh-Satzung auf einer Hauptversammlung (HV) des BDPh beschlossen werden müssen.

Die Arge-Direktmitgliedschaften wurden aber ohne Beschluss auf einer HV und ohne Information und Beteiligung der Ortsvereine Anfang 2015 eingeführt.

Im Mai 2015 wurden einem Rundbrief der Arge Württemberg zufolge die Arge-Direktmitgliedschaften wegen zu hohen Verwaltungsaufwands wieder abgeschafft.

Durch Zufall erfuhren wir Mitte Februar 2016, dass die Arge-Direktmitgliedschaften doch weiterhin bestehen. Wir schrieben daraufhin im BDPh-Internetforum, dass mit Art und Weise der Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften eine rote Linie vom BDPh überschritten worden ist, also Konsequenzen folgen werden.

Zu diesem Zeitpunkt waren jedoch bereits die Einladungen mit Tagesordnungen für unsere Jahres-HV sowie für den LV-Tag bereits verschickt.

Daher war eine 100%ig saubere, nicht angreifbare Vorbereitung zur Beschlussfassung eines möglichen Austritts des LV aus dem BDPh weder auf unserer JHV noch heute auf dem heutigen LV-Tag möglich.

Die Ausführungen eines möglicherweise BDPh-Verantwortlichen in einem Internet-Forum lassen sich so interpretieren, dass ein satzungsgemäßer Beschluss zu den Arge-Direktmitgliedschaften auf der nächsten BDPh-HV nachgeholt werden würde.

Um einen möglichen Beschluss zum Austritt des LV aus dem BDPh nicht angreifbar zu machen, haben wir beschlossen, diesen Antrag zurückzuziehen und gegebenenfalls in optimierter Form wasserdicht und nicht angreifbar zum nächsten LV-Tag erneut zur Beschlussfassung einzureichen.

Mit dem Zurückziehen unseres Antrags hat der BDPh die Chance, sein Modell der Direktmitgliedschaften auf seiner nächsten HV in einer ortsvereinsverträglichen Form zu beschließen, so dass sich eine erneute Antragsstellung erübrigt.

Parallel dazu werden wir weiterhin gegen Direktmitgliedschaften werben und hoffen, dass bis zum nächsten LV-Tag alle hier vertretenen Ortsvereine noch existieren!

Vielen Dank!
 
klinhopf Am: 30.04.2016 22:53:18 Gelesen: 219431# 248 @  
Thema: Direktmitgliedschaft!

Vor einigen Jahren war ich in der Oberpfalz in Maxhütte-Haidhof – der nächste Verein war in Schwandorf in 20km Entfernung – oder Regensburg, auch 20km.
Als Philatelist bin ich seit Jahrzehnten Abonnent bei der Post und habe möglicherweise darüber die Info zur DIREKTMITGLIEDSCHAFT im BDPh erhalten, die ich dann auch eingegangen bin und habe seit dem die „philatelie“ erhalten mit wahnsinnig interessanten Artikeln – die Autoren baten teilweise um weiteres Material, was ich dann auch aufgrund meiner Ansammlungen zusandte – mit beiderseitiger Begeisterung!

Nun bin ich in Augsburg; es gibt mehrere Vereine, doch zu keinem habe ich Kontakt – zu welchem sollte ich mich zu einer Vereinsmitgliedschaft bekennen ?
 
Hobbyphilatelist Am: 30.04.2016 22:55:47 Gelesen: 219429# 249 @  
Antrag des WPhV zum LV-Tag am 30.04.16: Austritt des LV Südwest aus BDPh = viel heiße Luft um nichts!
 
WPhV Stuttgart Am: 30.04.2016 23:57:24 Gelesen: 219394# 250 @  
@ klinhopf [#248]

Nun bin ich in Augsburg; es gibt mehrere Vereine, doch zu keinem habe ich Kontakt – zu welchem sollte ich mich zu einer Vereinsmitgliedschaft bekennen ?

Einfach mal der Reihe nach alle Ortsvereine besuchen, reinschnuppern und beim attraktivsten Mitglied werden und parallel Deine Direktmitgliedschaft kündigen. Selbst wenn keiner dieser Ortsvereine für Dich attraktiv sein sollte, ist im Sinne der Sicherung und Stärkung der realen philatelistischen Vor-Ort-Infrastruktur eine Ortsvereinsmitgliedschaft immer noch besser als eine Direktmitgliedschaft, zumal Dich niemand zwingt, am Ortsvereinsleben dann teilzunehmen. Außerdem ist i.d.R. eine Ortsvereinsmitgliedschaft (bei der Du übrigens die gleichen Leistungen ("philatelie" usw.) des BDPh erhälst!) günstiger als eine Direktmitgliedschaft!


@ Hobbyphilatelist [#249]

Antrag des WPhV zum LV-Tag am 30.04.16: Austritt des LV Südwest aus BDPh = viel heiße Luft um nichts!

Warst Du dabei, um das beurteilen zu können? Es hat sich beim LV-Tag gezeigt, dass ein bißchen schwanger nicht geht: Wenn der BDPh seine Direktmitgliedschaften auf seiner nächsten Hauptversammlung 2017 nicht ortsvereinsverträglich reformieren wird (wovon leider angesichts der traditionellen Beratungsresistenz und Unfehlbarkeitsdenke des BDPh auszugehen ist), wird der WPhV-Antrag, der diesmal ein Schnellschuss war, inhaltlich und formal optimiert zum nächsten LV-Tag 2018 zum Beschluss vorgelegt. Der anwesende BDPh-Vertreter wird sicherlich seinem Chef berichten, dass viele der anwesenden Ortsvereine den Antrag nicht als "heiße Luft" abqualifizierten, sondern dass der WPhV-Antrag durchaus zu gefallen wusste.

Wenn in 2018 der WPhV erneut den Antrag stellen wird, ist - anders als heute - die reale Chance da, dass es für den Antrag eine Mehrheit geben wird. Ein BDPh-loser LV Südwest 2018 wird dann mit Kreativ-Köpfen und den rund 450 T€ Verbandsvermögen in der Hinterhand für seine Mitglieder mehr Perspektiven bieten können, als der LV Südwest 2016 mit seinem BDPh-Ballast, der alles abnickt, in seiner Obrigkeits-/BDPh-Hörigkeit auch nichts in Frage stellt und so beispielsweise die offizielle LV-Prognose zur Entwicklung der Mitgliederzahlen von rund 6.900 (2015) auf 5.700 (2018) (!) als gottgegeben hinnimmt. Eine solche Prognose ist mit dem BDPh-Ballast leider real.

WPhV sein nicht Idiot! Was erlaube BDPh? Wie Flasche leer! Ich habe fertig!
 
Jimphil Am: 01.05.2016 06:49:22 Gelesen: 219352# 251 @  
Soll doch der WPhV bzw. der Vorsitzende weiter träumen oder lieber seinen Verein auf Vordermann bringen!
 
22028 Am: 01.05.2016 09:18:48 Gelesen: 219287# 252 @  
@ WPhV Stuttgart [#250]

Wie Flasche leer! Ich habe fertig

Gott sei Dank.
 
Wolffi Am: 01.05.2016 09:28:44 Gelesen: 219273# 253 @  
@ WPhV Stuttgart [#250]

Geht das jetzt hier noch bis 2018 weiter? Insgeheim habe ich gehofft, es würde jetzt ruhiger. :-)
 
Rainer HH Am: 01.05.2016 10:51:32 Gelesen: 219231# 254 @  
@ WPhV Stuttgart [#250]

Wurde der Antrag gestellt?
Wurde über den Antrag diskutiert?
Gab es eine Abstimmung, wie war das Ergebis?

Nach wochenlangen, teils recht unterhaltsamen Beiträgen wäre doch ein Abschluß angebracht.

Gruß Rainer
 
Magdeburger Am: 01.05.2016 10:58:28 Gelesen: 219222# 255 @  
@ Rainer HH [#254]

Hallo Rainer,

wie von Richard in [#247] schon geschrieben:

Wurde der Antrag gestellt?

Er wurde zurückgezogen!

Gab es eine Abstimmung, wie war das Ergebis?

Da zurückgezogen, kann auch nicht abgestimmt worden sein.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Rainer HH Am: 01.05.2016 11:11:19 Gelesen: 219213# 256 @  
@ Magdeburger [#255]

Danke Ulf, das ist der Nachteil von wortreichen aber inhaltslosen Erklärungen, die schon lange bekannte Meinungen wiederholen.

@ Hobbyphilatelist [#249]

Antrag des WPhV zum LV-Tag am 30.04.16: Austritt des LV Südwest aus BDPh = viel heiße Luft um nichts!

Als Vereinsmitglied des genannten Vereins würde ich wegen vereinsschädigen Verhaltens des Vorsitzenden entsprechende Konsequenzen ziehen.

Viele Sammlergrüße, schönen Sonntag, Gruß Rainer
 
Hobbyphilatelist Am: 01.05.2016 19:23:56 Gelesen: 219021# 257 @  
Antrag des WPhV zum LV-Tag am 30.04.16: Austritt des LV Südwest aus BDPh = viel heiße Luft um nichts!

@ WPhV Stuttgart [#250]

Man muß nicht anwesend gewesen sein, um zu dieser Feststellung zu kommen, da im Vorfeld sehr viel Wind gemacht wurde. Der Antrag hätte durchgezogen werden sollen, auch wenn der WPhV eine Niederlage kassiert hätte.

Wenn dann aber der Antrag feige zurück genommen wird, hat der WPhV sich voll lächerlich und sich unglaubwürdig gemacht. Es mögen künftig auch noch so gute Anträge seitens des WPhV kommen, der WPhV ist verbrannt.
 
22028 Am: 01.05.2016 19:58:54 Gelesen: 218988# 258 @  
@ Hobbyphilatelist [#257]

der WPhV sich voll lächerlich und sich unglaubwürdig gemacht. Es mögen künftig auch noch so gute Anträge seitens des WPhV kommen, der WPhV ist verbrannt.

Ich würde es so schreiben, dass sich der Vorstand und Initiator dieser Fehlzündung blamiert hat und zurücktreten sollte.
 
WPhV Stuttgart Am: 02.05.2016 15:42:51 Gelesen: 218786# 259 @  
@ alle:

Nur zur Info ein interessanter Beitrag aus dem Bund-Forum des Nutzers "Praktikter" vom 30.04.2016:

"Heute ist der 30.04.2016, der Tag an dem über den Antrag des WPHV hinsichtlich des Austrittes des Landesverbandes Südwest entschieden wird.
In der mir gestern übersandten "philatelie" wird zu meiner Überraschung mit keinem Wort über diesen Antrag berichtet, der bekanntermaßen in den Foren sehr emotional und kontrovers diskutiert wurde und im Bund-Forum über 15000 Zugriffe verzeichnen konnte.

Man mag Antrag des WPHV gut oder schlecht finden, dass er in der Verbandszeitschrift totgeschwiegen wird ist m.E. ein Skandal und ein Tritt in den Hintern jedes mündigen Philatelisten. Glaubt der BDPH dieses Thema wirklich ausblenden zu können?

Im Übrigen ist diese Farce ein weiteres schönes Beispiel für gekauften "Maasen-Journalismus"!"


@ Wolffi [#253]

Geht das jetzt hier noch bis 2018 weiter? Insgeheim habe ich gehofft, es würde jetzt ruhiger. :-)

Stress hält fit. Wenn der BDPh schlau ist, geht's nur noch weiter bis zur nächsten BDPh-HV 2017.

@ Rainer HH [#254]

Wurde über den Antrag diskutiert?

Ja, es wurde über den Antrag diskutiert: http://briefmarken-suedwest.de/Archiv/2016-05-01_LV-Tag_Freiburg/index.htm

Der WPhV, der u.a. mit beiden Vorsitzenden und dem PR-Referenten angereist war, war sich auf der Rückfahrt einig, dass der Antrag und die Diskussion darüber ein voller Erfolg war: Der WPhV hat von den Vereinen deutlich mehr Sympathien für den Antrag erhalten als erhofft. So gab es keinen Verein, der aufgestanden ist, den WPhV-Antrag abqualifiziert und ein Plädoyer zum Verbleib im BDPh gehalten hat, aber mehrere, die dem WPhV gratuliert haben, dass er so mutig war, den Finger in die Wunde zu legen! Nur der WPhV-Vorsitzende (nicht der Antrag!) wurde wegen diversen unkuscheligen Forumsbeiträgen kritisiert. Aber auch der BDPh, der u.a. anscheinend in seiner Not im Vorfeld an ausgewählte Vereine polemische Briefe gegen den WPhV und seinen Antrag schreiben musste, wurde hart kritisiert.

@ Rainer HH [#256]

Als Vereinsmitglied des genannten Vereins würde ich wegen vereinsschädigen Verhaltens des Vorsitzenden entsprechende Konsequenzen ziehen.



Dein Problem/Wunsch kann gelöst/erfüllt werden: Anbei unser Mitgliedsantrag, bitte ausfüllen (unterschreiben nicht vergessen!), an uns zurückschicken, abwarten, bis Dein Mitgliedsbeitrag abgebucht ist und dann kündigen!

@ Hobbyphilatelist [#257]

Der Antrag hätte durchgezogen werden sollen, auch wenn der WPhV eine Niederlage kassiert hätte.

Danke für den strategischen Tipp. Leider zu spät. Hast Du auch ein paar Tipps für auf Lager, wie wir erfolgreich dann in 2018 den Antrag durchziehen können, wenn der BDPh erwartungsgemäß seine Direktmitgliedschaften nicht ortsvereinsverträglich reformiert?

@ Hobbyphilatelist [#257]

Wenn dann aber der Antrag feige zurück genommen wird, hat der WPhV sich voll lächerlich und sich unglaubwürdig gemacht. Es mögen künftig auch noch so gute Anträge seitens des WPhV kommen, der WPhV ist verbrannt.

Du wirst es uns nicht glauben, aber es gab mehrere Vereinsvertreter in Freiburg, die uns gratuliert und Respekt vor unserem Mut gezollt haben. Wir haben nicht das Gefühl, dass wir verbrannt sind, sondern im Gegenteil: Unsere Stimme als Vertreter von Ortsvereinsinteressen ist nach Freiburg gewichtiger denn je im LV Südwest!

@ 22028 [#258]

Ich würde es so schreiben, dass sich der Vorstand und Initiator dieser Fehlzündung blamiert hat und zurücktreten sollte.

Guter Vorschlag, aber nicht neu: Auf der JHV 2016 standen die Positionen des Ersten und Zweiten Vorsitzenden zur Wahl. Beide Vorsitzende wollten nicht mehr (aus beruflichen und privaten Gründen) weitermachen. Doch dummerweise wollte kein Mitglied für ein Vorstandsamt kandidieren. Und dass der WPhV zur Freude des BDPh vor die Hunde geht, wollten dann die beiden Vorsitzenden doch nicht und haben für ein Jahr verlängert. Auch Du hast die Chance, dem WPhV nicht nur Pseudo-Ratschläge zu geben, sondern zur Tat zu schreiten: Also am besten das obige Mitgliedsformular herunterladen, ausfüllen usw. und zur nächsten JHV beim WPhV als Erster Vorsitzender kandidieren und so den WPhV, den LV Südwest und den BDPh retten.
 
Briefmarkentor Am: 02.05.2016 16:07:58 Gelesen: 218763# 260 @  
@ WPhV Stuttgart [#259]

Sehr gezielt, mit großer Ausdauer und gegen den heftigen Widerstand der Anhänger des BDPH wurde das Thema "Austritt des LV Südwest aus dem BDPH" in fast allen großen deutschen philatelistischen Foren in die Öffentlichkeit getragen. Um so mehr verwundert mich jetzt der plötzliche Rückzug des Antrags.

Für die Zukunft sehe ich da ein riesiges Glaubwürdigkeitsproblem für das Rumpelstilzchen. In der öffentlichen Wahrnehmung, vor allem bei den Gegnern des Antrages wird er jetzt als des Mann in Erinnerung bleiben, der laut gebellt hat, aber nicht die Eier hatte, auch zuzubeißen.

Schade.
 
WPhV Stuttgart Am: 02.05.2016 16:57:19 Gelesen: 218720# 261 @  
@ Briefmarkentor [#260]

Für die Zukunft sehe ich da ein riesiges Glaubwürdigkeitsproblem für das Rumpelstilzchen. In der öffentlichen Wahrnehmung, vor allem bei den Gegnern des Antrages wird er jetzt als des Mann in Erinnerung bleiben, der laut gebellt hat, aber nicht die Eier hatte, auch zuzubeißen.

Danke für Deine Einschätzung.

Nach unserer Einschätzung hatte der Antrag dieses Mal keine Chance auf Erfolg bzw. auf 30% und mehr. Mehrere große Vereine (wie Heilbronn, Ulm) und kleinere Vereine (wie Bruchsal und alle in der aufgelösten Region Donau-Iller) schrieben hier (oder ließen schreiben), dass sie unserem Antrag nicht zustimmen würden.

Wenn wir mit unserem Antrag nicht die 30% übersprungen hätten, wäre das eine krachende Niederlage gewesen, die von den Gegnern des Antrags in allen Details ausgeschlachtet worden wäre. Dann wären wir zur Lachnummer geworden und hätten es sehr schwer, die Vereine von unserem Anliegen erneut dann in 2018 zu überzeugen. So bleibt aber alles offen, niemand weiß, was bis 2018 passieren wird. Alle Vereine im LV Südwest sind sensibilisiert, was ein großer Erfolg ist.

Der beim LV-Tag anwesende BDPh Vertreter wird seinem Chef berichten, dass es eine große Unzufriedenheit an der Basis unten gibt, der BDPh also handeln muss und zwar für seine Ortsvereine.

Nicht der WPhV sondern der BDPh präsentierte sich auf dem LV-Tag in Sachen Ortsvereinsunterstützung als reale Lachnummer, weil dem BDPh dazu nichts anderes einfiel als die "German Team Challenge": Als WPhV in die Runde fragte, welcher Verein denn da schon mitgemacht hat oder mitzumachen gedenkt, gab es nur zwei Vereine, die sich meldeten. Auch das wird sicherlich manchem Vereinsvertreter zu denken gegeben haben.

Also in Sachen Ortsvereinsunterstützung sicherte der BDPh weder zu, auf seiner Homepage die in ein 08/15 Menu lieblos abgeschobenen Ortsvereine besser zu präsentieren noch die Mehrfachbeitragsabführung von Verbandsbeiträgen bei Mehrfachmitgliedschaften in Ortsvereinen abzuschaffen noch sonst etwas wirklich Hilfreiches: Nein. Das vom BDPh angebotene Allheilmittel für die Ortsvereine ist die German Team Challenge!

WPhV sein nicht Idiot! Was erlaube BDPh! Wie Flasche leer! Ich habe fertig!
 
Richard Am: 02.05.2016 17:04:46 Gelesen: 218710# 262 @  
@ alle

Zitate bitte nicht bold (fett), sondern invers schreiben, so wie dies seit Jahren hier im Forum gehandhabt wird und auch in der Forumhilfe nachzulesen ist.

Schöne Grüsse, Richard
 
22028 Am: 03.05.2016 10:35:17 Gelesen: 218531# 263 @  
@ WPhV Stuttgart [#259]

Guter Vorschlag, aber nicht neu: Auf der JHV 2016 standen die Positionen des Ersten und Zweiten Vorsitzenden zur Wahl. Beide Vorsitzende wollten nicht mehr (aus beruflichen und privaten Gründen) weitermachen. Doch dummerweise wollte kein Mitglied für ein Vorstandsamt kandidieren. Und dass der WPhV zur Freude des BDPh vor die Hunde geht, wollten dann die beiden Vorsitzenden doch nicht und haben für ein Jahr verlängert. Auch Du hast die Chance, dem WPhV nicht nur Pseudo-Ratschläge zu geben, sondern zur Tat zu schreiten: Also am besten das obige Mitgliedsformular herunterladen, ausfüllen usw. und zur nächsten JHV beim WPhV als Erster Vorsitzender kandidieren und so den WPhV, den LV Südwest und den BDPh retten.

Was bitte soll ich als in Unterfranken lebender, somit Gebietsfremder im Bezug auf Stuttgart, als Vorstand des WPhV tun? Völlig weltfremde Idee von Dir!
 
mausbach1 (RIP) Am: 03.05.2016 10:59:57 Gelesen: 218512# 264 @  
Die haben sonst keine Leute. :-)
 
Hobbyphilatelist Am: 03.05.2016 11:50:29 Gelesen: 218480# 265 @  
@ mausbach1 [#264]

Die haben sonst keine Leute

In der Tat. Habe mal gelesen, dass der Migrantenanteil in Stuttgart um 40 Prozent beträgt. Und in dieser Bevölkerungsschicht gibt es leider kaum Briefmarkensammler. Und auch kaum solche, die in Vereinen mitmachen.
 
Eric Scherer Am: 03.05.2016 13:33:52 Gelesen: 218440# 266 @  
@ Hobbyphilatelist [#265]

Wie kommst Du darauf? Nachdem ich letztes Jahr im Sommer in Spanien eine Briefmarkentausch-Ecke als Teil eines Wochenmarkts entdeckt habe, habe ich da ganz andere Vorstellungen. Vielleicht liegt hier sogar ein zukünftiges Potential für unseren überalterten Vereine.
 
Hobbyphilatelist Am: 03.05.2016 16:34:26 Gelesen: 218298# 267 @  
@ 8049home [#266]

Wie kommst Du darauf?

Weil es so ist.

Nachdem ich letztes Jahr im Sommer in Spanien eine Briefmarkentausch-Ecke als Teil eines Wochenmarkts entdeckt habe, habe ich da ganz andere Vorstellungen. Vielleicht liegt hier sogar ein zukünftiges Potential für unseren überalterten Vereine.

Aber wie bekommt man diese Spanier dazu, nach Deutschland zu kommen und in einen Briefmarkenverein einzutreten?

Sind die Briefmarkensammler im Ausland denn nicht auch überaltert? Haben die dortigen Vereine nicht auch das Problem der Überalterung?
 
Richard Am: 02.06.2016 09:13:06 Gelesen: 216390# 268 @  
In Heft Juni 2016 der Mitgliederzeitschrift Südwest Aktuell des Landesverbandes Südwest [1] informiert der neue Landesvorsitzende Dieter Schaile unter anderem zum Austrittsantrag des WPhV Stuttgart:

Den Antrag des Stuttgarter Vereins: Austritt des Landesverbands aus dem Bundesverband, der im Vorfeld schon sehr viel Staub aufgewirbelt hat, wurde vom Antragsteller überraschenderweise zurückgezogen. Mit der Begründung: „Um einen möglichen Beschluss zum Austritt des LV aus dem BDPh nicht angreifbar zu machen, haben wir beschlossen, diesen Antrag zurückzuziehen und ggf. in optimierter Form wasserdicht und nicht angreifbar zum nächsten LV-Tag erneut zur Beschlussfassung einzureichen.“

Meine Gedanken hierzu:

Hoffentlich findet ein solcher Antrag bei der nächsten HV des Vereins keine Mehrheit. Bei eine Zustimmung im eigenen Verein und Zustimmung im Landesverband, müssen wir mit einem Auseinanderbrechen unseres jetzigen LV`s rechnen. Folge: Diverse Vereine würden austreten, da diese beim BDPh bleiben wollen, die SÜDWEST AKTUELL fällt mit Wahrscheinlichkeit weg. Am Ende gäbe es dann 2 Landesverbände in unserer Region. Beide benötigen einen geschäftsführenden Vorstand um weiter existieren zu können (manche Vereine finden heute schon keinen Vorstand und lösen sich dadurch auf). Aussteller würden aus dem jetzigen Landesverband abwandern, sind ja nur ca. 5% der Mitglieder, bei Halbierung des LV wären es dann schon 10%, usw. Dies alles hätte schwerwiegende Folgen.


[1] http://www.briefmarken-suedwest.de/Suedwest-Aktuell/SWA-262-SuedwestAktuell-2016-06__www_Briefmarken-Suedwest_de.pdf
 
WPhV Stuttgart Am: 03.06.2016 10:14:14 Gelesen: 216261# 269 @  
@ Richard:

Der Landesverband Südwest soll (zusammen mit den anderen Landesverbänden, die angeblich die Interessen ihrer Ortsvereine vertreten) seine Hausaufgaben machen und beim BDPh dafür sorgen, dass die satzungswidrigen Arge-Direktmitgliedschaften und die BDPh-Einzeldirektmitgliedschaften auf der nächsten HV des BDPh 2017 ortsvereinsverträglich gestaltet werden (sprich mindestens fünffacher BDPh-Beitrag eines Direktmitglieds im Vergleich zu einem BDPh-Beitrag eines Ortsvereinsmitglieds, so wie es auch damals bei der Einführung der BDPh-Direktmitgliedschaften im Jahr 1996 war) und die ganzen nervigen Diskussionen mit den "bösen Buben" vom WPhV haben ein Ende.

Der Beitrag des neuen Landesvorsitzenden in der SÜDWEST AKTUELL ist in dieser Hinsicht nicht hilfreich, weil er zum einen dem WPhV wieder die "böse Bube"-Karte hinschiebt (obwohl -strategisch- der WPhV seit Anfang 2015 für die Interessen der Ortsvereine mehr geleistet hat als alle Verbände zusammen (z.B. Öffnung der BDPh-Vereinsdatenbank für Sammlergruppen, Thematisierung der ortsvereinsschädlichen Direktmitgliedschaften undundund)), aber andererseits Null Information liefert, wie denn der Landesverband Südwest seine notleidenden und von Auflösung bedrohten Ortsvereine KONKRET helfen will. Kein Wort darüber, wie der vom Landesverband Südwest offiziell prognostizierte Mitgliederrückgang von 6.894 (2015) auf 5.700 (2018) gebremst werden kann oder was mit den rund 440.000 Euro Verbandsvermögen KONKRET gemacht werden soll zum Nutzen der Mitglieder (=Ortsvereine) usw.

Ich habe vor drei Wochen mit dem Vize-Chef einer Arge gesprochen: Seit März 2016 hat diese Arge drei neue Mitglieder bekommen: einen Auktionator und zwei aus dem Internet, die beide ihre BDPh-Beitragspflicht über eine Arge-Direktmitgliedschaft erfüllen werden. Das ist die Realität.
 
Briefmarkentor Am: 03.06.2016 10:30:28 Gelesen: 216246# 270 @  
@ WPhV Stuttgart [#269]

Hallo Johannes,

die Probleme der organisierten Philatelie liegen doch ganz woanders. Sie ist für die überwiegende Mehrheit der Briefmarkensammler uninteressant und die Gründe dafür sind vielschichtig.

Weshalb konzentriert ihr euch nicht darauf, das Vereinsleben mit und für die bestehenden Mitglieder bestmöglich zu gestalten? Diese sichern das mittelfristige Überleben der Vereine. Nicht irgendwelche potentiellen Neumitglieder.

Viele Grüße

Marko
 
WPhV Stuttgart Am: 03.06.2016 10:54:41 Gelesen: 216236# 271 @  
@ Briefmarkentor

Grundsätzlich hast Du recht: Wir müssen Angebote für unsere Mitglieder schaffen, damit wir für diese einen Mehrwert bieten können. Auch daran arbeiten wir natürlich. Wir dürfen nicht zum Selbstzweck werden.

Auf der anderen Seite brauchen wir (wie wohl jeder andere Ortsverein) auch neue Mitglieder mit Potenzial künftig Aufgaben im Verein übernehmen zu können. Und da sieht es leider bei uns mau aus: Wie Du als WPhV-Mitglied weißt, gab es auf unserer letzten JHV niemanden, der bereit gewesen ist, verantwortungsvolle (Führungs-) Aufgaben (z.B. den Job des Ersten und Zweiten Vorsitzenden) zu übernehmen. Ganz nüchtern betrachtet, können bei uns künftig (Führungs-)Aufgaben nur frische neue Mitglieder übernehmen, da der aktuelle Mitgliederbestand dafür nichts bzw. zu wenig hergibt. Bestes Beispiel dafür ist unser Zweiter Vorsitzender, der nach 1-2 Jahren Mitgliedschaft bei uns ohne Einwirken des WPhV sich sofort auf der JHV damals bereit erklärte, den freigewordenen Job des Zweiten Vorsitzenden zu übernehmen.

Für den WPhV-Vorstand ist daher das aktuelle BDPh-Modell mit den Arge- und Einzel-Direktmitgliedschaften eine perfide Strategie gegen die Ortsvereine, da durch diese Direktmitgliedschaften den Ortsvereinen vor allem Mitglieder mit Potenzial geklaut werden (wie im obigen Beispiel die beiden Internet-Sammler, die jetzt Arge-Direktmitglied geworden sind, aber im "Normalfall" bei Ortsvereinen gelandet wären) und weil anscheinend kein Landesverband mit diesen Direktmitgliedschaften ein Problem hat, muss halt der WPhV den Cleaner spielen.
 
Magdeburger Am: 03.06.2016 11:21:47 Gelesen: 216213# 272 @  
@ WPhV Stuttgart [#269]

Der Landesverband Südwest soll (zusammen mit den anderen Landesverbänden, die angeblich die Interessen ihrer Ortsvereine vertreten) seine Hausaufgaben machen

Also tut der Landesverband nichts! für die Ortsvereine, nein ganz im Gegenteil! Da der Landesverband so "arm" ist, wurde mit deutlicher Mehrheit eine Erhöhung des Landesverbandsbeitrages um 2,50 Euro beschlossen! Wie wird dies eigentlich begründet? Und wofür soll das ganze Geld eigentlich verwendet werden? Fragen über Fragen!

Weiterhin ist im Bericht zu lesen, dass ca. 5% Aussteller im Landesverband sind. Der WPhV Stuttgart hat nicht einen! Rein statistisch hätten also 4 bis 5 vom Verein kommen sollen. Einen solchen Verein würde ich aus heutiger Sicht nicht beitreten wollen!

Ich würde mir wünschen, dass 2017 die Mitgliedschaften des BPPh's so geregel werden würden, dass neben Einzelpersonen auch alle philatelistischen Verbände Mitglied sein können. Damit wäre es möglich, bspw. als Ortsverein direkt dem BDPh beizutreten, also ohne einen Landesverband und dann könneste da direkt Einfluß auf die Beitragsgestaltung nehmen.
 
stampmix Am: 03.06.2016 11:52:00 Gelesen: 216203# 273 @  
@ Magdeburger [#272]

Ich würde mir wünschen, dass 2017 die Mitgliedschaften des BPPh's so geregel werden würden, dass neben Einzelpersonen auch alle philatelistischen Verbände Mitglied sein können. Damit wäre es möglich, bspw. als Ortsverein direkt dem BDPh beizutreten, also ohne einen Landesverband und dann könneste da direkt Einfluß auf die Beitragsgestaltung nehmen.

Hallo Magdeburger,

das sehe ich genauso und stelle ebenso die Notwendigkeit der Landesverbände in Frage. Wie man an den Äusserungen des neuen LV-Südwest Vorsitzenden [#268] sehen kann, sind auch neue Vorstände im Vergangenheitsdenken verhaftet. Keine Visionen - nirgendwo. Keine Selbstreflexion und Augen zu vor dem dramatischen Mitgliederschwund und dem damit einhergehenden Ortsvereinsterben.

Ein Problem gibt es allerdings bei deinem Vorschlag:

... und dann könnest (du) da direkt Einfluß auf die Beitragsgestaltung nehmen.

Dazu müsste sich der Dachverband BDPh, der zugleich als Verband und Verein agiert und sich auch noch um die, die ausdrücklich und erklärtermassen kein Mitglied sein wollen, sorgt und kümmert, zu urdemokratischen Prinzipien im Vereinsrecht bekennen. Und da sehe ich grauschwarz bis tiefdunkelschwarz (ich hoffe, daß diese Schwarztöne nicht auch Urheberrechtlich geschützt sind. ;-)

Den Einzelmitgliedern im BDPh wird ein Stimmübertragungsrecht oder Vertretungsrecht schlichtweg verwehrt. Und um das Faß zum Überlaufen zu bringen, werden die nicht abgerufenen Stimmen der Einzelmitglieder auch gegen deren Willen per Ordre de Mufti nach Satzung §7(8) [1] den Landesverbänden zugeschlagen; sozusagen zwangsübertragen.

Aber Träumen darf man ja.

besten Gruß
stampmix

[1] http://www.bdph.de/index.php?id=151
 
Briefmarkentor Am: 03.06.2016 13:20:40 Gelesen: 216153# 274 @  
@ WPhV Stuttgart [#271]

Auf der anderen Seite brauchen wir (wie wohl jeder andere Ortsverein) auch neue Mitglieder mit Potenzial künftig Aufgaben im Verein übernehmen zu können. Und da sieht es leider bei uns mau aus:

Wie viele neue Mitglieder konnte der Verein in den letzten drei Jahren gewinnen und wie viele von diesen neuen Mitgliedern beteiligen sich an der Arbeit der Vereinsführung?

Unstrittig ist doch sicher, dass vielen Vereinen, ARGEN usw. Sammler beitreten, um einen persönlichen Vorteil daraus zu ziehen. Nur gegeben wird anschließend nichts. Da stellt sich mir doch die Frage, wie viele neue Mitglieder ein Verein tatsächlich braucht, um eine Führungsposition neu besetzen zu können? Wäre es nicht sinnvoller, alle vorhandenen Vereinsmitglieder mit gewissen Aufgaben zu fordern?

@ Magdeburger [#272]

Weiterhin ist im Bericht zu lesen, dass ca. 5% Aussteller im Landesverband sind. Der WPhV Stuttgart hat nicht einen! Rein statistisch hätten also 4 bis 5 vom Verein kommen sollen. Einen solchen Verein würde ich aus heutiger Sicht nicht beitreten wollen!

Schön an unserem Hobby finde ich, dass es jeder nach seinen Vorstellungen betreiben kann.
 
WPhV Stuttgart Am: 03.06.2016 13:34:45 Gelesen: 216142# 275 @  
@ Magdeburger [#272]

Weiterhin ist im Bericht zu lesen, dass ca. 5% Aussteller im Landesverband sind. Der WPhV Stuttgart hat nicht einen! Rein statistisch hätten also 4 bis 5 vom Verein kommen sollen. Einen solchen Verein würde ich aus heutiger Sicht nicht beitreten wollen!

Abgesehen davon, dass man bei den "ca. 5% Aussteller im Landesverband" nicht weiß, was das für Aussteller sein sollen (Wettbewerbsaussteller oder Werbeaussteller) und die Zahl "5%" nicht seriös belegt und so eine Behauptung ist, hat der WPhV in den letzten Jahren eine Menge Ausstellungen auf die Ständer gebracht (u.a. im Jahr 2009 eine Werbeausstellung zum Thema 125 Kfz im Mercedes Benz Museum Stgt-Bad Cannstatt, einer der attraktivsten Locations in ganz Deutschland, in Kooperation mit dem Landesverband Südwest und der Arge Kfz):

Bloß waren unsere Ausstellungen allesamt reine Werbeausstellungen für das breite Publikum und keine BDPh-/LV-/-usw. Wettbewerbsausstellungen, bei denen viele Aussteller über die angeblich viel zu hohen 10 Euro Rahmengebühr klagen, ohne sich jedoch i.d.R. einmal konkret und persönlich bei den Ortsvereinen bedankt zu haben, die als Scherpas erst ihre Ausstellung auf die Ständer gebracht haben. Wenn diese Scherpas mit dem gesetzlichen Mindestlohn von den Ausstellern bezahlt werden würden, dann würde so mancher Wettbewerbsaussteller nicht mehr die Rahmenwüsten, die hauptsächlich nur von Juroren betreten werden, bestücken, weil's dann plötzlich an ihren eigenen Geldbeutel geht...

Unsere Werbeausstellungen, die wir alle in Eigenregie ohne andere Scherpas auf die Ständer gebracht haben, genießen auch vom Landesverband Südwest höchste Wertschätzung. So erhielten wir 2015 von ihm eine großzügige finanzielle Unterstützung für unsere Werbeausstellung 2014 "„Sende Dir sehnend Grüße...“ Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg" (https://www.facebook.com/events/517789481660360), im Schreiben wurde dabei ausdrücklich die Professionalität unserer Werbeausstellungen gelobt und der Wunsch geäußert, dass wir künftig weitere Werbeausstellungen machen sollen.

Aktuell macht unsere Sammlergruppe Weinstadt eine Werbeausstellung, zwar nur zu Ansichtskarten, aber immerhin etwas, was auch indirekt der Philatelie hilft.

Mindestens seit 2006 (mein Amtsantritt) haben wir also keinen einzigen Wettbewerbsaussteller, dafür aber rund 10-15 Aussteller bei 5 Werbeausstellungen seit 2006. Also den Schuh, dass der WPhV ausstellungsmäßig nichts auf die Ständer bringt, müssen wir uns wirklich nicht anziehen.

@ Briefmarkentor:

Neue Mitglieder 2013-15: Nach meinen Unterlagen 21 neue Mitglieder, darunter 11 Kinder und Jugendliche und vier Erwachsene (von 10), die bereits Vereinsaufgaben (Betreuung Kinder-/Jugendgruppe, Auf-/Abbauhelfer, Standpersonal Messe Sindelfingen) übernommen haben.

Wäre es nicht sinnvoller, alle vorhandenen Vereinsmitglieder mit gewissen Aufgaben zu fordern?

Das ist richtig. Wir planen alle Aufgaben, ob klein oder groß, die wir zu erledigen haben, künftig auf mehr Schultern zu verteilen. Heute übernehmen rund 10-15% unserer Mitglieder alle unsere Aufgaben und Arbeiten und diese Prozentzahl gilt es zu steigern.
 
Magdeburger Am: 03.06.2016 14:34:01 Gelesen: 216118# 276 @  
@ WPhV Stuttgart [#275]

Bloß waren unsere Ausstellungen allesamt reine Werbeausstellungen für das breite Publikum und keine BDPh-/LV-/-usw. Wettbewerbsausstellungen, bei denen viele Aussteller über die angeblich viel zu hohen 10 Euro Rahmengebühr klagen, ohne sich jedoch i.d.R. einmal konkret und persönlich bei den Ortsvereinen bedankt zu haben, die als Scherpas erst ihre Ausstellung auf die Ständer gebracht haben.

Den ersten Teil finde ich Klasse!

Den mittleren betreffs der Rahmengebühr, da sind auch die Vereine gefragt! Jeder Erstaussteller steht damit allein. Nicht nur, dass er/sie damit allein gelassen wird, nein es kommen noch die Kosten für Blätter, Druck usw. dazu.

Dieses Problem haben wir im Verein damit gelöst, dass der Erstaussteller ein Zuschuß vom Verein bekommt.

Weiterhin sind im Vorfeld immer wieder Vorträge genau zu Thema, wie sollte eine Ausstellungssammlung aussehen.

Der Rest ist unter aller Kanone!

Der Erfolg einer Wettbewerbssausstellung hängt vielfach von den Ausstellern ab. Je besser die Sammlungen, desto eher wird darüber berichtet. Finden regelmäßige Ausstellungen statt, ist man eher bekannt. So profitieren beide Seiten, die Aussteller und der/die ausrichtende(n) Orts-Verein(e).

Wie ich schon öfter geschrieben haben, werden nur die Orts-Vereine überleben, welche sich an Ausstellungen beteiligen und auch organisieren. Die Diskussionen, dass man keinen Verein braucht, man sich nichts vorschreiben lassen will usw. zeigen eher, dass man nicht gewillt ist, die Philatelie nach außen zu tragen.

Langfristig gesehen ist das Resultat, dass eben die Philatelie noch weiter "stirbt".
 
Magdeburger Am: 03.06.2016 14:50:34 Gelesen: 216108# 277 @  
@ stampmix [#273]

Hallo Stampmix,

die Frage, wer soll Mitglied sein, ist m.E. nur ein kleiner Aspekt. Prinzipell müßte die gesamte Satzung zukunftsorientierter sein. Dazu zählen eben als erstes der Zweck/Ziele, welche Leistungen sollen sein, wer kann Mitglied sein und letztendlich die Kosten. Es ist eine gewaltige Aufgabe und ich würde mir wünschen, dass der Zug noch nicht abgefahren ist. Die Hoffnung stirbt bekanntlich erst am Schluß.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
WPhV Stuttgart Am: 03.06.2016 17:01:52 Gelesen: 216077# 278 @  
@ Magdeburger [#277]

Den mittleren betreffs der Rahmengebühr, da sind auch die Vereine gefragt! Jeder Erstaussteller steht damit allein. Nicht nur, dass er/sie damit allein gelassen wird, nein es kommen noch die Kosten für Blätter, Druck usw. dazu.
Dieses Problem haben wir im Verein damit gelöst, dass der Erstaussteller ein Zuschuß vom Verein bekommt.

Weiterhin sind im Vorfeld immer wieder Vorträge genau zu Thema, wie sollte eine Ausstellungssammlung aussehen.

Der Rest ist unter aller Kanone!

Der Erfolg einer Wettbewerbssausstellung hängt vielfach von den Ausstellern ab. Je besser die Sammlungen, desto eher wird darüber berichtet. Finden regelmäßige Ausstellungen statt, ist man eher bekannt. So profitieren beide Seiten, die Aussteller und der/die ausrichtende(n) Orts-Verein(e).


Mit meinen Ausführungen polarisiere ich bewusst, um mein Anliegen verständlich zu machen und um dafür zu sensibilisieren:

Also noch einmal:

Ein Wettbewerbsaussteller ist i.d.R. Arge-Mitglied (sonst hätte er i.d.R. die Information nicht, um wettbewerbsfähig ausstellen zu können) und will für seine Sammlung eine auch in Euro wertsteigernde Ehrung für einen späteren Verkauf. Natürlich investiert er dafür in tolle Blätter usw. (die nach der Ausstellung in seinem Eigentum verbleiben), aber er bedient sich quasi kostenfrei auch den Scherpas von Ortsvereinen, die bei dieser Prozession in meinem Augen in keinster Weise angemessen wertgeschätzt werden:

Für die philatelistische Qualität einer Ausstellung interessiert sich i.d.R. nur die Philatelie-Fachpresse und die, die sie lesen, sind i.d.R. bereits organisiert oder wollen bewusst nicht (in einem Ortsverein) organisiert sein. Die normale Tagespresse interessiert sich in erster Linie nicht für die philatelistische Qualität der Austellung, sondern für die Story, die ihnen in den Pressemitteilungen verkauft wird. Ist die Story "sexy", dann wird sie gedruckt. Rang 1, Rang 2 oder Rang 3 hört sich nicht "sexy" an. Ganz einfach.

Und da kommen wir wieder auf den Punkt zurück:

Was ist von einem BDPh zu halten, der bei Wettbewerbsausstellungen mit großem Bahnhof anreist und die dortigen Ortsvereine als Scherpas missbraucht, um in erster Linie sich selbst und die Wettbewerbsaussteller zu befriedigen, aber auf der anderen Seite auch den dortigen Ortsvereinen bewusst über die Direktmitgliedschaften Mitglieder klaut? Wenn es keine Ortsvereine mehr gibt, gibt es auch keine Scherpas mehr, die am großen Bahnhof des BDPh und der Wettbewerbsaussteller bereitstehen, um die Rahmen zu schleppen. Ganz einfach.

Auch beim BDPh und bei den Wettbewerbsausstellern verfährt man nach dem gängigen Prinzip "Kosten sozialisieren und Gewinne privatisieren!" und die von den Ortsvereinen bereitgestellten Scherpas machen mit und freuen sich, dass sie für eine dann Gold-prämierte Sammlung eines ihnen unbekannten Ausstellers, der sich natürlich i.d.R. auch nie bei ihnen persönlich bedankt usw. hat, den Ausstellungsrahmen schleppen durften.
 
Magdeburger Am: 03.06.2016 17:24:23 Gelesen: 216061# 279 @  
@ WPhV Stuttgart [#278]

Ein Wettbewerbsaussteller ist i.d.R. Arge-Mitglied (sonst hätte er i.d.R. die Information nicht, um wettbewerbsfähig ausstellen zu können)

Dabei vergiß du gefliessentlich, dass diese Aussteller i.d. R. Ortsvereinsmitglieder sind und diese noch zusätzlich in einer oder mehreren Argen sind.

Die Informationen, welche durch eine Sammlung dargestellt werden, sind meist auf die Ergebnisse jahrelanger eigener Forschung des Aussteller zurück zuführen.

will für seine Sammlung eine auch in Euro wertsteigernde Ehrung für einen späteren Verkauf.

Woher nimmst du diese Weisheit?

und die von den Ortsvereinen bereitgestellten Scherpas machen mit und freuen sich, dass sie für eine dann Gold-prämierte Sammlung eines ihnen unbekannten Ausstellers, der sich natürlich i.d.R. auch nie bei ihnen persönlich bedankt usw. hat, den Ausstellungsrahmen schleppen durften

traurig, traurig, traurig...mit solchen Gedanken stellst du dich selbst abseits.
Vereine, jetzt mal stark übertrieben, wo die Mitglieder nur ihre bunten Bildchen tauschen wollen, haben keine Zukunft.
 
WPhV Stuttgart Am: 03.06.2016 17:55:17 Gelesen: 216051# 280 @  
@ Magdeburger [#279]

Dabei vergiß du gefliessentlich, dass diese Aussteller i.d. R. Ortsvereinsmitglieder sind und diese noch zusätzlich in einer oder mehreren Argen sind.

In der Ist-Situation ist das so. Doch künftig werden die meisten der neuen Arge-Mitglieder kostengünstig Arge-Direktmitglied. Natürlich wird es auch über Ortsvereine neue Arge-Mitglieder geben, doch die meisten werden wie gesagt und am obigen Beispiel dargelegt den direkten Weg zur Arge nehmen. Auch macht der BDPh alles, um die Ortsvereine alt aussehen zu lassen. Da brauchst Du nur die Homepage des BDPh anschauen und sehen, wie schäbig dort der BDPh die Ortsvereine präsentiert und wie toll er dort Direktmitgliedschaften anpreist. Und auch die Argen werden künftig bei ihren neuen Mitgliedern für Arge-Direktmitgliedschaften werben, denn sonst würden sie nicht im Interesse ihrer Mitglieder handeln. Auch das ist so klar wie das Amen in der Kirche.

...will für seine Sammlung eine auch in Euro wertsteigernde Ehrung für einen späteren Verkauf. I]Woher nimmst du diese Weisheit?[/I]

Da brauchst Du doch nur die Auktionskataloge anschauen, wenn Sammlungen von namhaften Philatelisten versteigert werden.

traurig, traurig, traurig...mit solchen Gedanken stellst du dich selbst abseits.

Lieber im Abseits stehen als permanent grob Foul spielen.

Vereine, jetzt mal stark übertrieben, wo die Mitglieder nur ihre bunten Bildchen tauschen wollen, haben keine Zukunft.

Das mag sein. Doch ohne die bildchentauschenden Scherpas haben dann die Wettbewerbsaussteller auch keine Zukunft. Weder wird es für die Wettbewerbsaussteller kostenlose Scherpas geben, noch Leute, die ihre nicht getauschten, sondern für teures Geld gekauften Bildchen bewundern können. Und nicht jeder Wettbewerbsaussteller wird mit einer Sammlung à la "Blaue Mauritius" sich als Sammler unsterblich und seine Erben (oder sich selbst) glücklich machen können. Sprich, wenn es die bildchentauschenden Scherpas, ob jung oder alt, nicht mehr gibt, sind in der Zeitachse 99,999% der vorhandenen Philatelie-Ware Altpapier - und mit einer großen Wahrscheinlich wohl auch Deine Sammlung. Daher ehre die bildchentauschenden Scherpas, denn ohne sie kommst Du als Aussteller weder auf den Mount Everest noch auf den nächstgelegenen Maulwurfshügel! Ganz einfach!
 
Magdeburger Am: 03.06.2016 18:40:39 Gelesen: 216030# 281 @  
@ WPhV Stuttgart [#280]

In der Ist-Situation ist das so.

Aha!

Doch künftig werden die meisten der neuen Arge-Mitglieder kostengünstig Arge-Direktmitglied.

Woher willst du es wissen, bezogen auf die Aussteller?

Da brauchst Du doch nur die Auktionskataloge anschauen, wenn Sammlungen von namhaften Philatelisten versteigert werden.

Manchal wird so eine Auktion auch oft zu Wunschdenken! Wieviel wird verkauft?
Die meisten Sammlungen, auch welche die hochbewertet sind, sind garnicht soviel "Geld" wert, wie manche denken. Eine Ausstellungssammlung zeichnet sich dadurch aus, ein Thema gut zu behandeln. Es soll Sammlungen geben, wo das Drumherum mehr Geld kostete als die eigentliche Sammlung. Besonders geeignet sind postgeschichtliche Exponate von Postorten der Neuzeit, welche nur kurz existierten.

Vereine, jetzt mal stark übertrieben, wo die Mitglieder nur ihre bunten Bildchen tauschen wollen, haben keine Zukunft.

Dies habe ich bewußt so übertrieben!

Wenn es stimmen sollte, dass etwa jeder 100. Bundesbürger Marken sammelt, ist dies eine gewaltige Anzahl. Nur ein Bruchteil davon ist organisiert!
 
drmoeller_neuss Am: 03.06.2016 19:03:43 Gelesen: 216012# 282 @  
@ Richard [#268]

Was erwartest Du auch anderes, als dass Dieter Schaile den Vorstoß des WPhV, aus dem BDPh auszutreten, auf das heftigste ablehnt? Wer den BDPh in Frage stellt, wird auch irgendwann die Landesverbände in Frage stellen. Ein großer Verein wie der WPhV führt jährlich immerhin einige hundert Euros an den Landesverband ab. Da stellt sich die berechtigte Frage nach der Gegenleistung.

Zumindest die Tauschtagstermine scheint man nicht zu koordinieren. Der Südwesten ist nicht gerade mit Tauschtagen gesegnet, dann müssen ausgerechnet zwei Nachbarvereine am gleichen Wochenende ihre Veranstaltung machen. Diesen Sonntag ist sowohl in Ulm als auch in Tuttlingen Großtauschtag. Leider können sich die Händler nicht zweiteilen.

Die SÜDWEST AKTUELL habe ich mir angeschaut. Von 48 Seiten beschäftigen sich tatsächlich drei (!) Seiten mit Briefmarken. Zwei Seiten sind mit Neuheitenmeldungen der spanischen Briefmarkenversandstelle gefüllt, alles Produkte, die keiner postalischen Notwendigkeit entspringen und nur dem Sammler das Geld aus der Tasche ziehen sollen. Aber niemand hat die Deutungshoheit über die Philatelie und die spanischen Neuheiten muss man auch nicht kaufen. Eine (!) Seite bringt ein paar Hintergründe über die diesjährigen Europamarken und warum die Türkei keine eigenen Europamarken herausbringt. Der Rest irgendwelche (Lob-)hudeleien über Verbände und Vereine.

Warum man die Termine, die bereits in der "Philatelie" abgedruckt sind, noch einmal in der SÜDWEST AKTUELL auflistet, entzieht sich meinem Verständnis. Ich glaube, dass die Sammler den Verlust der SÜDWEST AKTUELL noch am ehesten verschmerzen können, sollte sich der WPhV mit seinen Austrittsgelüsten durchsetzen können.

@ Magdeburger [#272]

Ich würde mir wünschen, dass 2017 die Mitgliedschaften des BPPh's so geregelt werden würden, dass neben Einzelpersonen auch alle philatelistischen Verbände Mitglied sein können. Damit wäre es möglich, bspw. als Ortsverein direkt dem BDPh beizutreten, also ohne einen Landesverband und dann könneste da direkt Einfluß auf die Beitragsgestaltung nehmen.

Welch ketzerischer Vorschlag! Dann würden wohl die Landesverbände sehr schnell an Mitgliederschwund leiden, und die Diskussion, ob und wieviel Landesverbände wir benötigen, wird sich schnell von alleine beenden.
 
alemannia Am: 03.06.2016 19:19:50 Gelesen: 216001# 283 @  
Hallo zusammen,

nachdem der Märchenonkel den Ballon, den er vor 1 1/2 Jahren aufgeblasen hatte, selbst hat platzen lassen, war ich erfreut, dass sich das Thema, wie vorherzusehen war, erledigt hatte.

Aber dem ist nicht so, es wird einfach ein neuer Ballon aufgeblasen, Inhalt gleich.

Meine Güte, was ist das traurig.

Und nein, ich werde das nicht begründen, habe ich in den letzten 1 1/2 Jahren in diversen Phila-Foren bereits versucht.

Und ja, ich bin BDPh-Direktmitglied, zahle 39,00 € im Jahr und bin kein Mitglied in einem mir zusagendem Ortsverein, sondern aktiv sich einbringendes Mitglied einer Arge und nicht bereit das zu begründen, zumindest nicht gegenüber dem Rumpelmann.

Der Märchenonkel versteht es einfach nicht.

Gruß

Guntram
 
WPhV Stuttgart Am: 03.06.2016 21:00:12 Gelesen: 215947# 284 @  
@ alemannia [#283]

Der Märchenonkel versteht es einfach nicht

Der Märchenonkel versteht vieles, aber nicht alles, was er versteht, akzeptiert er auch! Das ist ein kleiner feiner Unterschied. So versteht der Märchenonkel beispielsweise, dass der stets finanzklamme BDPh immer mehr Direktmitgliedschaften auf Teufel komm raus haben will, damit er auf der Zeitachse immer mehr eigene und von Dritten unabhängige Knete bekommt, um z.B. seine Selbstbeweihräucherungsfeten und sonstige Bespaßungsprogramme (wie jüngst in Portugal, siehe philatelie 06/2016) ohne Genöle von Ortsvereinen finanzieren zu können. Jetzt ist der BDPh finanziell noch abhängig von diesen nervigen Ortsvereinen, die ihn und seinen Mehrwert wegen ein paar Euros Beitragserhöhung grundsätzlich in Frage stellen - und dies dummerweise zu Recht. Daher müssen aus strategischer Sicht des BDPh in der Perspektive zuerst möglichst viele Ortsvereine hops gehen, damit über deren Auflösung mehr lukrative Direktmitglieder gewonnen werden können. Dann sollen die strategie- und orientierungslosen Landesverbände fusionieren und schließlich, wenn's nichts mehr zum Fusionieren gibt, landet alles, Mitglieder, Knete usw., beim BDPh, der sich am Vermögen der Landesverbände dann endlich mal richtig laben kann. Das kann der Märchenonkel alles verstehen, doch dummerweise akzeptiert er das halt nicht, weil er halt ein Ortsvereinsfan ist. Ganz einfach.
 
Happo44 Am: 08.07.2016 10:41:30 Gelesen: 214029# 285 @  
"Türkische Verhältnisse" beim Württembergischen Philatelistenverein (WPhV)?

Nicht nur in der Türkei werden kritische Meinungen gegen die Politik des Präsidenten Erdogan mit Strafandrohung und Amtsenthebung geahndet.

Eine abweichende Meinung gegenüber ihrem Stuttgarter Vorsitzenden Dr. Johannes Feifel ist nun auch 9 Mitgliedern der Weinstädter Sammlergruppe des Württembergischen Philatelistenvereins (WPhV) zum Verhängnis geworden. Sie hatten sich in einer Entschließung gegen die Absichten Ihres Vorsitzenden gewandt, auf dem Verbandstag des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammler-Vereine (LSW) am 30.4. einen Antrag auf Austritt aus dem Dachverband Bund Deutscher Philatelisten (BDPh) zu stellen. Dabei hatten sie insbesondere die Tonart und Wortwahl ihres Vorsitzenden in Internet-Foren gegenüber dem BDPh kritisiert und bezweifelt, dass er sich bei der Einbringung des Antrages auf die Mehrheit aller Mitglieder des WPhV berufen kann, da der Antrag nicht auf der Tagesordnung der letzten Jahreshauptversammlung stand.

Der Stuttgarter Vorsitzende hat deshalb noch vor dem Landesverbandstag einen Antrag auf Ausschluss des Leiters der Sammlergruppe Hartmut Grenzdörfer aus dem WPhV gestellt und den übrigen Unterzeichnern der Entschließung nahe gelegt, sich einem anderen Verein in der Umgebung anzuschließen.

Mit diesem bisher von mir zurückgehaltenen Beitrag möchte ich die in diesem und anderen Internet-Foren über ein Jahr ausgetragene Diskussion um die Direktmitgliedschaften im BDPh und den Austritt des Landesverbandes Südwest aus dem BDPh nicht neu "befeuern", sondern die von Dr. Feifel einseitige Darstellung "Alle Mitglieder haben zugestimmt" korrigieren.
 
22028 Am: 08.07.2016 16:30:48 Gelesen: 213897# 286 @  
@ Happo44 [#285]

Tja, das ist gelebte Demokratie wie sie so mancher scheinbar versteht.

Und willst Du nicht mein Partner sein so hau ich Dir den Schädel ein!
 
WPhV Stuttgart Am: 08.07.2016 17:47:47 Gelesen: 213839# 287 @  
Eigentlich sollten (Vereins-)Interna nicht öffentlich ausgetragen werden. Da jedoch Hartmut Grenzdörfer diese Benimm-Regel offenbar nicht kennt und dazu auch noch (wiederholt) Nestbeschmutzung und Rufschädigung betreibt, muss reagiert werden:

Es ist richtig, dass Dr. Johannes Feifel am 26.04.2016 einen Antrag auf Vereinsausschluss gegen Hartmut Grenzdörfer gestellt hat. Dieser Antrag ist noch im laufenden Verfahren, welches jedoch in den nächsten Tagen abgeschlossen werden dürfte.
Es ist jedoch falsch, dass dieser Antrag damit begründet wurde, dass Herr Grenzdörfer eine andere Meinung vertritt als Herr Feifel (siehe Anlage):
Es ist richtig, dass Dr. Johannes Feifel der Sammlergruppe Weinstadt nahegelegt hat, zu einem anderen Verein zu wechseln. Hier der Wortlaut seiner E-Mail vom 26.04.2016 an alle Mitglieder der Sammlergruppe Weinstadt mit E-Mail-Anschluss:

Liebe eSammlergruppe Weinstadt,
Ihr Sammlergruppenleiter Hartmut Grenzdörfer hat heute eine E-Mail an den Landesverband Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V. (LV) geschickt, in welcher er sich zum einen von dem Beschluss des WPhV "Austritt des LV aus dem BDPh" und zum anderen auch von mir als Ersten Vorsitzenden des WPhV distanziert. Er berief sich dabei auf ein Mandat, dass er von Ihnen, der Sammlergruppe Weinstadt, bekommen hätte.

Da ich diese E-Mail von Hartmut Grenzdörfer als extrem vereinsschädigend bewerte, habe ich heute den Antrag auf Vereinsauschluss von Hartmut Grenzdörfer nach §5 (3) unserer Satzung beantragt und Peter Dotten gebeten, das Verfahren zu leiten (siehe Anlage). Nach § 5(4) reicht zum Vereinsausschluss ein einfacher Mehrheitsbeschluss des Vereinsvorstands.

Besonders enttäuschend ist es für mich, dass keiner von Ihnen sich mit mir in Verbindung gesetzt hat, um über den Beschluss zu diskutieren, aber Hartmut Grenzdörfer das Ok gegeben hat, mir einen Dolch in den Rücken zu stoßen. Ich hatte angeboten, zu Ihnen nach Weinstadt zu kommen, um Rede und Antwort zu stehen, was von Hartmut Grenzdörfer jedoch abgelehnt wurde, und auch von Ihnen nicht eingefordert wurde.

Wie dem auch sei.

Die Sammlergruppe Weinstadt muss damit rechnen, dass Hartmut Grenzdörfer vom WPhV ausgeschlossen wird und so stellt sich die Frage, wie es mit der Sammlergruppe Weinstadt weitergehen wird. Ihr Mandat an Herrn Grenzdörfer betrachte ich auch als Misstrauensvotum mir und dem WPhV-Vorstand gegenüber, so dass zum Wohl der Sammlergruppe Weinstadt zu überlegen ist, ob es Sinn macht, dass sie weiterhin unter dem Dach des WPhV besteht, zumal es im nahegelegenen Schorndorf auch einen Briefmarkenverein gibt, der möglicherweise eine Sammlergruppe Weinstadt mitverwalten könnte und der auch die BDPh-Direktmitgliedschaften -ein No Go des WPhV- begrüßenswert findet.

Daher möchte ich Sie bitten, in Ihrer Sammlergruppe ganz nüchtern zu analysieren und zu bewerten, ob ein Wechsel Ihrer kompletten Sammlergruppe nach Schorndorf möglich ist. Durch meine Beiträge in den Internet-Foren würden Sie sich, Hartmut Grenzdörfer zufolge, als WPhVler auch zunehmend schämen, so dass ein neues Kleid auch befreiend wirken kann. Ich würde einen solchen Wechsel begrüßen und nach meinen Möglichkeiten auch unterstützen, da es mir vor allem um die Sicherung und Stärkung der realen philatelistischen Vor-Ort-Infrastruktur geht, unabhängig davon, ob diese vom WPhV oder von den Schorndorfern oder einem anderen Ortsverein gemanagt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Johannes Feifel

 
WPhV Stuttgart Am: 08.07.2016 17:50:11 Gelesen: 213833# 288 @  


[Abbildungen 3 bis 6 aus Datenschutzgründen redaktionell um 22:20 Uhr entfernt, siehe [#293] ]
 
Briefmarkentor Am: 08.07.2016 19:23:06 Gelesen: 213765# 289 @  
@ 22028 [#286]

Tja, das ist gelebte Demokratie wie sie so mancher scheinbar versteht.

Ist eine solche Aussage nicht etwas vorschnell, bevor man nicht beide Seiten gehört hat und alle Fakten kennt?

@ WPhV Stuttgart [#287]

Danke für die Erläuterungen von deiner Seite.
 
Holzinger Am: 08.07.2016 19:51:39 Gelesen: 213736# 290 @  
@ Briefmarkentor [#289]

Na herrlich :-(, interner Schriftverkehr mit allen Mail-ADR (von Beteiligten und Unbeteiligten) offen im Forum. Besser geht nicht mehr!

Wenn schon jemand meint, solche Dokumente öffentlich machen zu müssen, dann aber bitte alle relevanten Daten geschwärzt.

Am besten wäre, die Anhänge ganz zu löschen.
 
filunski Am: 08.07.2016 20:13:04 Gelesen: 213700# 291 @  
@ Holzinger [#290]

Hallo zusammen,

unabhängig von dieser ganzen unsäglichen Geschichte frage ich mich sowieso, auch vor dem was Holzinger zu Recht anmahnt, ob jetzt hier komplette Vereinsgeschichten veröffentlicht werden sollen und dieses ansonsten sehr "kommode" Forum für diese ganze vor Polemik nur so strotzende Angelegenheit weiterhin MISSBRAUCHT werden soll ! :-(

Peter
 
drmoeller_neuss Am: 08.07.2016 20:31:04 Gelesen: 213651# 292 @  
Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass Datenschutz in Süddeutschland eher locker gehandhabt wird.

Ich habe schon eine Flasche Bier kaltgestellt und eine Tüte Chips geholt und werde diesen Thread weiter verfolgen. Im Fussball ist ja leider tote Hose.

Dr. Feifel geht mit dem BeDePeHaXit in die nächste Runde. 9 BeDePeHaXit-Gegner aus Weinstadt sind dem grossen Vorsitzenden aus Stuttgart unterlegen, der 12 BeDePeHaXit-Befürworter auftreiben konnte.

Verbal haben die BeDePeHaXit-Befürworter aufgerüstet und reden nun von "Dolchstosslegende".

P.s. Den meisten Vereinsmitgliedern des WPhV scheint es am A...h vorbei zu gehen, und sie lassen sich gar nicht erst auf der Jahreshauptversammlung blicken. 86% aller Mitglieder haben den Auftritt des grossen Vorsitzenden versäumt.
 
WPhV Stuttgart Am: 08.07.2016 21:18:49 Gelesen: 213608# 293 @  
@ drmoeller_neuss
@ holzinger

Es war und ist nicht das Bestreben des WPhV, Vereinsinterna nach außen zu tragen. Doch wie soll man als Verein und als Erster Vorsitzender auf einen Beitrag von Hartmut Grenzdörfer [#285] reagieren, der sensible Vereinsinterna unsensibel nach außen trägt und dies ausschließlich mit dem Ziel, dem WPhV und dem Ersten Vorsitzenden zu schaden und sich als armes unverstandenes Opfer des bösen WPhVs und des noch böseren Ersten Vorsitzenden darzustellen?

- Schweigen und Aussitzen und ihm damit indirekt recht geben, was ihn dann bei seinem Wahrheitverdrehen (ich habe z.B. nie geschrieben, dass alle Mitglieder auf der JHV 2016 dem Antrag zugestimmt haben) bestärkt?
- Den Sachverhalt neu beschreiben, was dann, wenn es überhaupt von ihm gelesen bzw. verstanden wird, schnell wieder vergessen bzw. weggefiltert wird?
- ...

In seiner Opferrolle schiebt Hartmut Grenzdörfer seine Weinstädter Sammlergruppe vor, von denen aber lediglich 2-3 Mitglieder die JHV 2016 besuchen konnten, obwohl Vorstandswahlen anstanden und auch als Top aufgeführt wurden. Was ist von einer solchen Sammlergruppe zu halten, von denen nur die allerwenigsten die JHV bei der anstehenden wichtigsten Entscheidung des WPhV besuchen können? Abgesehen davon schaffte es von den treuen und furchtlosen Weinstädter BDPh-Fans kein einziger, sich am 02.12.2014 nach Sindelfingen zu bequemen, als BDPh-Präsident Uwe Decker kurzfristig einen Besuch unserer Sammlergruppe Sindelfingen anmeldete, um zu informieren und zu diskutieren. Alle WPhV-Mitglieder wurden damals per E-Mail oder, falls E-Mail-Adresse nicht vorhanden, per Telefon benachrichtigt.

Ich habe mich als Erster WPhV-Vorsitzender entschieden, mit offenen Karten zu spielen (sprich: die Akte zu öffnen), um dieser Nestbeschmutzung und Rufschädigung, die nicht nur in diesem Forum von Hartmut Grenzdörfer schon seit Monaten betrieben wird, ein Ende zu setzen. Ich hoffe, dass dies die letzte Episode der WPhV-Lindenstraße ist.

Doch nur wer arbeitet macht Fehler:

Natürlich verstehe ich die Notwendigkeit des Datenschutz, habe jedoch den Datenschutz, da bitte ich die Betroffenen um Entschuldigung, nicht richtig gehandhabt: "Gerötet" habe ich leider nur die Daten einer Person, die mit dieser Angelegenheit nichts zu tun hat. Die anderen "ungeröteten" Personen stehen bzw. standen im Verein und Verband in Verantwortung, waren für mich quasi öffentlich, und so dachte ich, dass diese Daten nicht weiter sensibel wären. Falsch gedacht. Ich bitte nochmals um Entschuldigung und @Richard um Löschung des Anhangs (Seiten 3-6).
Auch für den "Dolch in den Rücken stoßen" gibt es sicher andere Metaphern, die politisch korrekter wären. Vielleicht hat hier jemand einen besseren Vorschlag, den ich dann speichern und beim nächsten Mal verwenden würde...

@ filunski

Keiner zwingt Dich, dieses Thema zu lesen. Was soll also dieses alberne unmündige Gejammere, zumal es bei diesem Thema durchaus Interesse gibt, wovon über 20.000 Hits zeugen!
Übrigens: Mir macht es zu 90% auch keinen Spaß, hier die Beiträge zu lesen. Deswegen habe ich mich auch in den letzten Wochen zurückgezogen. Doch auf manche Beiträge muss man halt reagieren!
 
Hobbyphilatelist Am: 09.07.2016 06:26:18 Gelesen: 213493# 294 @  
Eigentlich wollte ich heute Abend ins Kabarett: http://www.bockshorn.de/spielplan.htm?t=spielplanevent&o=445&a=selectevent&r=spielplan

Nachdem ich das hier gelesen habe, kann ich mir den Besuch und die Eintrittskarte sparen.
 
friedibus Am: 09.07.2016 09:55:47 Gelesen: 213426# 295 @  
@ Hobbyphilatelist

Gebe Dir Recht. Kasperletheater ist auch nicht besser.

friedibus
 
Saguarojo Am: 09.07.2016 10:02:38 Gelesen: 213420# 296 @  
Solch ein Schwachsinn wird in diesem super Forum ausgetragen. Richard, schieb endlich einen Riegel davor.
 
Philaglück Am: 09.07.2016 14:15:19 Gelesen: 213346# 297 @  
@ Saguarojo [#296]

Zwingt Dich einer das zu lesen ?
 
Rainer HH Am: 09.07.2016 22:50:19 Gelesen: 213228# 298 @  
@ Philaglück [#297]

Und wieder einmal das Argument "Braucht doch niemand lesen"

WPhV Stuttgart erklärt in einem anderen Forum am 20.12.14:

"Schließlich habt Ihr erst Rumpelstilzchen möglich gemacht und seid so das Heimatforum des Nervtrolls..."

Dieses Forum hat am 26.5.16 den entsprechenden Thread geschlossen:

Ich schlage vor diesen Thread zu schließen, bis es wirklich etwas neues gibt und der WPHV seinen Ankündigungen aus dem BDPH auszutreten, tatsächlich Taten folgen lässt.
Die Redaktion sieht das genauso. Sobald es tatsächlich etwas Neues gibt, sagt mir bitte Bescheid. Ich sperre dann wieder auf


Jetzt trollt er eben an anderer Stelle.

So unterstütze ich den Beitrag [#296] von Saguarojo!

Gruß Rainer
 
Hobbyphilatelist Am: 09.07.2016 23:39:53 Gelesen: 213198# 299 @  
Leider hat der Vorsitzende dem WPhV ein negatives Image beschert.

Mein Vorschlag für ein WPhV-Logo: http://www.philaseiten.de/up/10548115/2/1/329c87e4_l.png
 
muemmel Am: 10.07.2016 00:03:47 Gelesen: 213188# 300 @  
@ Rainer HH [#298]

Moin Rainer,

zu den gehaltvollen Beiträgen von Philaglück bedarf es keinen weiteren Kommentars, ansonsten volle Zustimmung auch zu Joachims (Saguarojo).

Mümmel
 
WPhV Stuttgart Am: 23.07.2016 18:10:08 Gelesen: 212583# 301 @  
[..] Die Kuratoriumssitzung vom 7. Juli 2016 ist im Ergebnis ein Versuch, gegen den BDPh-Präsidenten, der als konsequenter Interessenvertreter der Sammlerschaft unbequem wurde, Stimmung zu machen. [..]

Naja, BDPh als "konsequenter Interessensvertreter der Sammlerschaft" ist wohl eher als Rechtfertigungswitz zu verstehen:

So soll es ja viele Ortsvereine, die die eigentliche Kernzelle der organisierten Sammlerschaft darstellen, geben, die wegen des BDPh aus den Landesverbänden (und dadurch auch aus dem BDPh) austreten oder ihren Landesverband zum Austritt aus dem BDPh überzeugen wollen oder überhaupt gar kein Interesse zu einem BDPh-Beitritt haben. Auch ist über den BDPh mit seinen rund 35.000 Mitgliedern (2016) nur ein niedriger einstelliger Prozentsatz der Sammlerschaft insgesamt (die auf der BDPh-Homepage bis 2015 mit stolzen 3 Millionen angegeben wurde) organisiert.
 
0nickyet Am: 23.07.2016 19:06:48 Gelesen: 212546# 302 @  
@ WPhV Stuttgart [#301]

Naja, "Ortsvereine" als "eigentliche Kernzelle der organisierten Sammlerschaft" kommt als Rechtfertigungswitz auf mindestens dieselbe Punktzahl.

[Beiträge [#301] und [#302] redaktionell verschoben aus dem Thema "Stiftung Philatelie: BDPh Vorstand Uwe Decker wird abberufen"]
 
Richard Am: 28.07.2016 15:22:55 Gelesen: 212143# 303 @  
Liebe Mitglieder,

zunächst einmal bitte ich alle, sich solche Beiträge zu verkneifen, wie die von Anfang dieses Monats, die mit der eigentlichen Sache Austritt des LV Südwest aus BDPh! nichts oder fast nichts zu tun haben. Obige habe ich im Thema stehen gelassen, künftige werde ich aus dem Thema verschieben.

Zudem bitte ich insbesondere den WPhV, nicht immer und immer wieder hier (wie auf anderen Foren) das Forum gebetsmühlenartig mit immer gleichen Inhalten vollzutexten. Gelesen werden sie vermutlich von kaum jemandem, alles ist schon bekannt. Kurzen Texten und neuen (!) Inhalten steht aber überhaupt nichts im Wege.

Dem Wunsch Themen zu schliessen, immer mal wieder je nach Interessenlage vom Einen oder Anderen gefordert, komme ich in aller Regel nicht nach und falls doch, dann nur vorübergehend. Dies wird auf den Philaseiten von Beginn an so gehandhabt und hat zu seinem Erfolg beigetragen.

In anderen Foren wurden in der Vergangenheit vielfach Themen als "erledigt" geschlossen. Dies hatte zur Folge, dass oft noch am gleichen Tag neue Themen mit gleichen Inhalten weitergeführt wurden und das Forum damit unübersichtlicher wurde.

Das vorübergehend geschlossene Thema ist wieder offen. Ich bitte nochmals, künftig nur überlegt zum Thema zu schreiben und alle Nebensächlichkeiten weg zu lassen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Happo44 Am: 29.07.2016 13:41:16 Gelesen: 211967# 304 @  
Obwohl der Vorsitzende des WPhV Dr. Feifel auf meine Information über den Protest der Weinstädter Sammlergruppe gegen seinen Antrag beim Landesverbandstag Südweest [#285] mit der Offenlegung von vereinseigenen Dokumenten [#288] reagiert und mit Beschimpfungen und falschen Behauptungen mich und unsere Sammlergruppe verunglimpft hat, werde ich einen Dialog darüber an dieser Stelle nicht fortsetzen. Außerdem erübrigt sich eine Stellungnahme, nachdem die Entscheidung über meinen Ausschluß inzwischen gefallen ist und ich mit Bescheid vom 15.7.2016 aus dem WPhV ausgeschlossen wurde.

Stattdessen möchte ich den Originaltext der Entschließung, der zu dem entstandenen Konflikt geführt hat, hier veröffentlichen, damit sich jeder eine Meinung zu „vereinsschädigendem Verhalten“ bilden kann.

Weitere Informationen über die Zukunft unserer Sammlergruppe werde ich in Kürze auf unserer Homepage wphv-weinstadt.de veröffentlichen.


 
Hobbyphilatelist Am: 29.07.2016 15:59:52 Gelesen: 211903# 305 @  
Eigentlich müßte Dr. Feifel sich selbst ausschließen.

Was beim WPhV abgeht, ist nicht mehr normal.
 
WPhV Stuttgart Am: 29.07.2016 16:20:57 Gelesen: 211876# 306 @  
@ Hobbyphilatelist [#305]

Eigentlich müßte Dr. Feifel sich selbst ausschließen.

Wie wir soeben aus zuverlässiger Quelle erfahren haben, wird Dr. Feifel sich nicht selbst ausschließen, doch weist er darauf hin, dass es jedem WPhV-Mitglied frei steht, einen solchen Antrag zu stellen!

Was beim WPhV abgeht, ist nicht mehr normal.

Zum Glück geht immerhin beim BDPh alles normal ab!
 
dietbeck Am: 29.07.2016 21:08:18 Gelesen: 211796# 307 @  
Es sollten sich alle hier Mitschreibenden mal überlegen, ob diese Art der Auseinandersetzung und gegenseitigen Nestbeschmutzung, samt aller hämischer Kommentare von Unbeteiligten, der Philatlie einen Dienst erweist.

Wenn ich keinem philatelistischen Verband angehören würde, dann würde ich es nach solcher Lektüre auch bestimmt nicht in Erwägung ziehen.

Und so bringt man auch Neulinge nicht dazu das an sich schöne Hobby Philatelie auch als solches zu sehen, bzw. man schreckt dann eher vom philatelistischen Miteinander ab.

dietbeck
 
Richard Am: 04.09.2016 15:30:51 Gelesen: 210540# 308 @  
@ [#304]

Wie der WPhV auf seiner Facebookseite mitteilt, hat er seinen vereinsinternen Kritiker Hartmut Grenzdörfer jetzt aus dem Verein geworfen. Die Gründe wurden nicht mitgeteilt:

Nach dem Ausscheiden des Leiters unserer Weinstädter Sammlergruppe (SG) Hartmut Grenzdörfer aus dem WPhV konnte die SG Weinstadt bei ihrem Treffen am 25.07.2016 keinen neuen SG-Leiter bestimmen. Vielmehr beschloss die SG, das organisatorische Dach des WPhV zu verlassen und nicht mehr als offiziell als WPhV-SG aufzutreten. Stattdessen werden sich die Weinstädter informell als ungebundene SG weiterhin treffen.

Mehr zu lesen ist jedoch in der Mitteilung der betroffenen Sammlergruppe [1]

Sammlergruppe Weinstadt geht künftig eigene Wege

Wegen unüberbrückbarer Differenzen mit dem Vorstand des Württembergischen Philatelistenvereins hat sich die Sammlergruppe Weinstadt entschieden, künftig nicht mehr unter dem Dach des Stuttgarter Vereins aufzutreten.

Ursache des Konflikts war eine von neun Mitgliedern unterzeichnete Entschließung, die vom Leiter der Sammlergruppe Hartmut Grenzdörfer zum Verbandstag des Landesverbandes Südwest am 25. April in einer E-Mail an den Verbandsvorsitzenden gerichtet worden war. Darin hatten sie bezweifelt, dass sich der Vorsitzende Dr. Feifel bei der Einbringung seines Antrages auf Austritt des Landesverbandes Südwest aus dem Dachverband BDPh auf die Mehrheit der Mitglieder des WPhV berufen kann, da der Antrag nicht auf der Tagesordnung der letzten Jahreshauptversammlung stand. Außerdem hatten sie die Tonart und Wortwahl ihres Vorsitzenden in Internet-Foren gegenüber dem BDPh kritisiert und dies als Rufschädigung des Traditionsvereins („ältester Verein im Ländle“) bewertet. Der Vorsitzende des WPhV hatte daraufhin beim Vorstand einen Antrag auf Ausschluss des Leiters der Sammlergruppe aus dem WPhV wegen vereinsschädigendem Verhalten gestellt und den übrigen Unterzeichnern der Entschließung nahe gelegt, sich einem anderen Verein in der Umgebung anzuschließen.

Bei einem Sammlertreff am 25.7.2016, zu dem alle Mitglieder eingeladen waren, haben sich alle Anwesenden im Beisein von Dr. Feifel hinter ihren Sammlergruppen-Leiter gestellt und die eingeleitete Aktion des Stuttgarter Vorstandes kritisiert. In einer internen Nachbesprechung haben dann Hartmut Grenzdörfer und acht Mitglieder beschlossen, den Stuttgarter Verein zum Jahresende zu verlassen.

Die Sammlergruppe Weinstadt wird damit zum Jahresende 2016 aufgelöst und zunächst als vereinsunabhängige Sammlergruppe unter dem Namen „Briefmarken Sammlergruppe Weinstadt“ weiter bestehen.


Damit hat sich die Mitgliederzahl des WPhV schlagartig um mehr als 10 % ermässigt.

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://www.wphv-weinstadt.de/
 
22028 Am: 04.09.2016 18:43:07 Gelesen: 210477# 309 @  
@ Richard [#308]

Dann könnten ja Vereine aus der Umgebung auf die Sammler zugehen und die versuchen, die ausgetretenen Mitglieder für deren Vereine zu werben.
 
ligneN Am: 05.09.2016 13:32:56 Gelesen: 210366# 310 @  
[#261] = Begründung zum Zurückziehen des Austrittsantrags von WPhV Stuttgart alias Dr. Feifel

Nach unserer Einschätzung hatte der Antrag dieses Mal keine Chance auf Erfolg bzw. auf 30% und mehr. Mehrere große Vereine (wie Heilbronn, Ulm) und kleinere Vereine (wie Bruchsal und alle in der aufgelösten Region Donau-Iller) schrieben hier (oder ließen schreiben), dass sie unserem Antrag nicht zustimmen würden.

Wenn wir mit unserem Antrag nicht die 30% übersprungen hätten, wäre das eine krachende Niederlage gewesen, die von den Gegnern des Antrags in allen Details ausgeschlachtet worden wäre. Dann wären wir zur Lachnummer geworden und hätten es sehr schwer, die Vereine von unserem Anliegen erneut dann in 2018 zu überzeugen. So bleibt aber alles offen, niemand weiß, was bis 2018 passieren wird. Alle Vereine im LV Südwest sind sensibilisiert, was ein großer Erfolg ist.


***

"So bleibt aber alles offen"

Exakt: Doch lieber keine Abstimmung, also kann man weiter behaupten, mehrheitsfähig zu sein. Also: Irgendwann mal.

Ich lach mich weg.

Verwaltungsvereinfachung: Natürlich bin ich Teil der Verschwörung.
 
WPhV Stuttgart Am: 08.09.2016 00:08:22 Gelesen: 210063# 311 @  
@ ligneN [#310]

Dein Zitat: "Exakt: Doch lieber keine Abstimmung, also kann man weiter behaupten, mehrheitsfähig zu sein. Also: Irgendwann mal.

Ich lach mich weg.

Verwaltungsvereinfachung: Natürlich bin ich Teil der Verschwörung.
"

Damit der "WPhV alias Dr. Feifel" angesichts der trostlosen Misere überall auch endlich mal lachen kann: Kannst Du bitte belegen, wie, wann und wo der "WPhV alias Dr. Feifel" behauptet haben soll, dass der Antrag "Austritt des LV Südwest aus dem BDPh" auf dem LV-Tag am 30.04.2016 mehrheitsfähig gewesen wäre?

Kannst Du bei dieser Gelegenheit bitte auch die Ableitungen xten Grades Deines Satzes "Verwaltungsvereinfachung: Natürlich bin ich Teil der Verschwörung" für Normalsterbliche erklären?

Danke schon mal vorab...
 
Richard Am: 09.09.2016 09:42:43 Gelesen: 209936# 312 @  
An die Mitglieder des WPhV Stuttgart, 26.08.2016

Hartmut Grenzdörfer / Sammlergruppe Weinstadt

Liebe Mitglieder,

Scheidungen gibt es nicht nur unter Eheleuten, sondern auch in Vereinen:

Da unsere Sammlergruppe (SG) Weinstadt seit Juli 2016 keinen SG-Leiter mehr stellen kann, hat sie beschlossen, das organisatorische Dach des WPhV zu verlassen und nicht mehr offiziell als WPhV-SG aufzutreten, sondern einen eigenen vereinslosen Weg zu gehen.

Was ist passiert?

Auf unseren letzten beiden Jahreshauptversammlungen (JHV) gab es deutliche Missstimmungen zwischen dem Vorstand und dem Weinstädter SG-Leiter Hartmut Grenzdörfer. Diese Missstimmungen eskalierten auf der JHV 2016, als mit deutlicher Mehrheit beschlossen wurde, zum Tag des Landesverbands Südwest (LV) am 30.04.2016 den Antrag zu stellen, dass der LV aus dem BDPh austreten soll. Begründet wurde unser Antrag durch die Einführung der BDPh-Arbeitsgemeinschaften (Arge)-Direktmitgliedschaften, die der BDPh still und heimlich und auch satzungswidrig (!) Ende 2014 beschlossen hat:

Alle Mitglieder in BDPh-Argen müssen auch an den BDPh Beiträge abführen, was bis 2015 entweder über eine BDPh-Einzel-Direktmitgliedschaft (39 € bis 2016 / 42 € ab 2017) oder über eine Ortsvereins (OV)-Mitgliedschaft (BDPh-Beitrag: 12 € / 15 €) erfolgte. Der BDPh-Beitrag für die nun 2015 als dritte Alternative neu eingeführte Arge-Direktmitgliedschaft kostet 12 € / 15 € und ist damit genauso teuer wie der BDPh-Beitrag für eine OV-Mitgliedschaft.

Der WPhV und viele andere OVs befürchten daher zu Recht, dass nach den 1996 eingeführten Einzel-Direktmitgliedschaften nun durch die neuen Arge-Direktmitgliedschaften der Mitgliederklau durch den BDPh zu Lasten der OVs weiter massiv zunimmt:

Seit 2015 ist so gut wie kein neues Arge-Mitglied auch Mitglied in einem OV geworden, da eine OV-Mitgliedschaft zu teuer geworden ist: So muss ein Arge-Mitglied für eine OV-Mitgliedschaft neben dem o.g. BDPh-Beitrag auch noch Beiträge für den LV (5,50 €/ 8,00 €) und für den OV (z.B. 2 € bis 2017 beim WPhV, Beitragserhöhung ab 2018 geplant) bezahlen. Die Mehrkosten für die LV- und OV-Beiträge sparen sich neue Arge-Mitglieder, da sie i.d.R. bereits Spezialsammler bzw. „Spitzensportler“ sind, die mit dem „Breitensport“ eines OVs i.d.R. wenig anfangen können.

Diese Befürchtungen werden in vertraulichen Gesprächen mit Argen, die i.d.R. ihren neuen BDPh-losen Mitgliedern auch die Arge-Direktmitgliedschaft empfehlen, bestätigt.

So gut wie alle OVs stehen mangels Nachfolger für die Vorstandsarbeit in den nächsten Jahren vor dem K.o. (auch der WPhV, wenn der aktuelle Vorstand nicht mehr weitermachen will oder kann!). Daher müssen sich alle zukunftsorientierten OVs gegen diesen Mitgliederklau, den der BDPh seit 1996 immer weiter perfektioniert hat (z.B. Werbe-Sonderaktion 2015 bei Abonnenten der Deutschen Post AG, Bewerbung über BDPh-Homepage) wehren – und dies so, dass sie auch gehört werden: Unser revolutionärer Antrag wurde vom BDPh wahrgenommen: So verschickte der BDPh im Vorfeld des LV-Tags an einzelne große OVs im LV stillose WPhV-Mobbing-Briefe, wie dem BDPh auf dem LV-Tag angekreidet wurde.

Nicht BDPh, LV, „philatelie“, „Südwest aktuell“ oder andere, sondern wir haben alle OVs im LV über die Arge-Direktmitgliedschaften und deren Folgen auf die OVs aufgeklärt. Das ist unser Verdienst, auf den wir als WPhVler stolz sein können.

Da Hartmut Grenzdörfer unseren Mehrheitsbeschluss zu unserem Antrag nicht mittragen konnte, hat er in seiner SG u.a. mit falschen Behauptungen Stimmung gegen unseren Antrag und gegen meine Person gemacht, mir einen Besuch seiner SG zur Information und Diskussion zu unserem Antrag verweigert und schließlich eine Unterschriftenkampagne in seiner SG gegen unseren Antrag und gegen mich gestartet. Das Ergebnis seiner Kampagne (mit 9 Ablehnungen), schickte er unter Umgehung des Vorstands und unserer Satzung noch vor dem LV-Tag an den Vorsitzenden des LV, um unseren Antrag zu konterkarieren. Um uns nicht zur Lachnummer zu machen, haben wir daher auf dem LV-Tag unseren Antrag zurückgezogen und angekündigt, ihn zum nächsten LV-Tag erneut zu stellen, wenn wir wieder das Mandat von Euch/ Ihnen dazu erhalten.

Zusätzlich ist Hartmut Grenzdörfer auch in den sozialen Medien (u.a. Facebook, philaseiten) aktiv, wo er seit Monaten seine persönlichen Befindlichkeiten mir gegenüber (z.B. "unfähiger Vorstand", "Türkische Verhältnisse beim WPhV") und sensible Vereinsinterna zum Schaden unseres Vereines der Öffentlichkeit mitteilt, die sich daran natürlich ergötzt.

Aufgrund dieses vereinsschädigenden Verhaltens stellte ich am 26.04.2016 einen Antrag auf Vereinsausschluss von Hartmut Grenzdörfer nach §5 (3) unserer Satzung. Inzwischen ist er nicht mehr Mitglied bei uns.

Bei meinem Besuch der SG Weinstadt am 25.07.2016 zeigte sich diese völlig uneinsichtig und uninteressiert an den Fakten, sondern erklärte sich uneingeschränkt solidarisch mit Hartmut Grenzdörfer und kritisierte mich scharf für mein Vorgehen. Stand heute hat bereits ein Weinstädter Mitglied gekündigt, mit weiteren Kündigungen ist zu rechnen. Da sich -wie eingangs erwähnt- die Weinstädter informell und vereinslos weiter treffen werden, ist somit auch künftig dort eine philatelistische Vor-Ort-Infrastruktur vorhanden, so dass der Schaden für die dortige Vor-Ort-Philatelie gering ist. Wir verlieren jedoch leider eine SG und damit auch an Image, doch bietet dies auch für uns Chancen: Beispielsweise werden unser Vereinsleben und unsere künftigen JHVs wieder harmonischer verlaufen und auch unsere limitierten Kräfte besser und effizienter eingesetzt.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass Hartmut Grenzdörfer bis zu diesen unerfreulichen Ereignissen über die Jahrzehnte seiner Mitgliedschaft bei uns ein Leistungsträger war. Dafür gebührt ihm auch mein Dank und ich wünsche ihm mit seinen Weinstädtern viel Erfolg auf seinem neuen Weg!

Mit freundlichen Sammlergrüßen
Dr. Johannes Feifel
 
Lars Boettger Am: 18.09.2016 14:16:57 Gelesen: 209670# 313 @  
Heute habe ich beim Aufräumen im Keller einen BDPh-Flyer gefunden, der vom Dachverband um 2010/11 für die Ortsvereine angefertigt wurde. Der Flyer konnte bei Tauschtagen oder Werbeschauen eingesetzt werden. Zahlreiche Ortsvereine haben Exemplare abgerufen und eingesetzt.


 
WPhV Stuttgart Am: 23.09.2016 09:58:35 Gelesen: 209399# 314 @  
@ Lars Boettger [#313]

Heute hat der WPhV von einem seiner Förderer einen aktuellen BDPh-Rundbrief erhalten, in welchem mal wieder schamlos um BDPh-Direktmitgliedschaften (u.a. bis 31.12.2016 kostenfrei) und für die Belege-Edition geworben wird, aber keinerlei Hinweise auf die Möglichkeit der Mitgliedschaft in einem Ortsverein gegeben werden. Wollen wir hoffen, dass davon dieser berühmt-berüchtigte Nervtroll Rumpelstilzchen nichts erfährt, denn dann würde dieser wieder Gift und Galle spuken und unverständlicherweise etwas von einer "perfiden BDPh-Strategie gegen Ortsvereine" faseln.

Zahlreiche Empfänger im Bundesgebiet haben diesen Rundbrief mit DBA-Beilage erhalten und mehrere werden ihn wohl erfolgreich im Sinne des BDPh umsetzen.







Wie dem auch sei, uns bestärkt jedenfalls diese offensichtliche Beratungsresistenz des BDPh, dass wir zu unserer nächsten JHV 2017 im Einladungsschreiben auch den TOP "Austritt des LV Südwest aus dem BDPh" aufnehmen und bei Beschluss sofort den Antrag beim LV Südwest einreichen, so dass dieser auch ihn als TOP explizit in seinem Einladungsschreiben zu seinem nächsten LV-Tag 2018 aufnehmen kann.
 
Briefmarkentor Am: 23.09.2016 10:35:56 Gelesen: 209369# 315 @  
@ WPhV Stuttgart [#314]

Hallo Johannes,

oder ihr fragt beim Landesverband nach, ob dieser den Ortvereinen einen Prospekt oder Artikel in einer der verbandsfreien Zeitschriften finanziert. In diesem werbt ihr dann für die Leistungen, die der BDPH eh bietet, plus euren zusätzlichen Leistungen. Und verweist ganz dezent darauf, dass ihr vielleicht noch günstiger seid.

Und gemachte Belege haben die Ortsvereine doch sicher auch im Angebot.

Viele Grüße

Marko
 
stampmix Am: 23.09.2016 12:27:33 Gelesen: 209311# 316 @  
@ Briefmarkentor [#315]

oder ihr fragt beim Landesverband nach, ob dieser den Ortvereinen einen Prospekt oder Artikel in einer der verbandsfreien Zeitschriften finanziert. In diesem werbt ihr dann für die Leistungen, die der BDPH eh bietet, plus euren zusätzlichen Leistungen. Und verweist ganz dezent darauf, dass ihr vielleicht noch günstiger seid.

Die Idee mit der Beilagenwerbung finde ich wirklich gut und empfehle dem WPhV das äusserst engagierte Auktionshaus direkt um die Ecke. Dieses wäre, so vereinnahmt, wieder voll rehabilitiert und man würde nicht den Bock zum - Oje Schleichwerbung! - also anders formuliert: Einen wohlwollenden Förderer das Feld der Werbung bestellen lassen.

Und gemachte Belege haben die Ortsvereine doch sicher auch im Angebot.

Wenn nicht: schaut mal, wie das der sehr erfolgreiche Kieler Philatelisten Verein von 1931 e.V. [1] macht. Dort unter Pluspunkte [2] nachzulesen; und das alles für weniger als 11 cent pro Tag!

mit bestem Gruß
stampmix

PSssst: Um Himmelswillen nichts dem Rumpelstilzchen erzählen.

[1] http://www.kieler-philatelistenverein.de
[2] http://www.kieler-philatelistenverein.de/Pluspunkte.html
 
Happo44 Am: 23.09.2016 21:29:16 Gelesen: 209179# 317 @  
Nach der Veröffentlichung des Briefes von Herrn Feifel an die Mitglieder des WPhV, in der er nur seine Sichtweise des Konflikts dargestellt und auf die eigentlichen Ursachen nicht eingegangen ist, scheint diese „unrühmliche Geschichte“ für ihn erledigt zu sein und er kann sich wieder gemeinsam mit seinem Stellvertreter dem Kampf gegen die „perfiden Machenschaften“ des BDPh zuwenden.

Dass die Weinstädter Sammlergruppe dabei auf der Strecke geblieben ist, weil sie sich lediglich von seiner Tonart und Wortwahl distanzieren und dem Eindruck widersprechen wollte, als habe er alle Mitglieder des WPhV hinter sich, wird als schwarzer Fleck in der Geschichte des Traditionsvereins WPhV zurück bleiben.

Als Erinnerung bleibt uns diese vom Verein herausgegebene Ganzsache, auf dem das Foto die Verbundenheit des WPhV mit dem BDPh zu dokumentieren scheint, die Begegnung selbst aber im nachhinein zum Ausgangspunkt des Konflikts wurde.


 
WPhV Stuttgart Am: 09.10.2016 08:58:36 Gelesen: 208491# 318 @  
Aus den Philaseiten Brief Oktober 2016:

"[..] Heftige Vorwürfe an die Adresse des BDPh Bundesvorstandes kommen vom Vorsitzenden des hessischen Landesverbandes, Prof. Erhard Mörschel. In seiner hessischen Verbandszeitschrift kritisiert er die Vielzahl von Mitgliedschaften im BDPh, namentlich die Direktmitgliedschaften in Bonn, die Gründung des VPhA für die Aufnahme von Arbeitsgemeinschaften und die Direktmitgliedschaften bei Arbeitsgemeinschaften. Damit schliesst er sich der Kritik des WPhV Vorstandes Dr. Feifel an, der einen Austritt des Landesverbandes Südwest aus dem BDPh zum Ziel hat.

Falls Mörschel nicht im Verwaltungsrat des BDPh eine Beendigung der Arge-Direktmitgliedschaft erreicht oder sein Einspruch beim Registergericht von Erfolg gekrönt ist, muss über Konsequenzen nachgedacht werden, so seine Aussage. Mit Konsequenzen dürfte ein Austritt des hessischen Landesverbandes aus dem BDPh gemeint sein. Verschwiegen wird von ihm, so vertrauliche Informationen aus dem hessischen Landesverband, dass diese Ankündigungen keinesfalls die Zustimmung aller hessischen Vorstandsmitglieder gefunden haben. [..]"


Interessant zu wissen, wie @Richard mit "vertraulichen Informationen" umgeht.

@ drmoeller_neuss [#5]:

"[..] Wo ist der Antrag des WPhV an den Landesverband, den "Phila-Service Club SÜDWEST" aufzulösen? Es gibt kein Argument für diese Konstruktion. Wer BDPh-Direktmitglied werden möchte, kann das direkt beim BDPh werden ... [..]"

Du scheinst zwar auf Los zurückgegangen zu sein, jedoch nicht die Beiträge dort gelesen zu haben. Hier nochmals unsere Position zu den Mitgliedschaften im Philaservice-Club (http://philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=1&ST=8823&CP=0&page=14, Beitragsnummer #144):

"[..] Als Erster Vorsitzender des WPhV kann ich folgendes dazu sagen:

1) Grundsätzlich finde ich den Phila-Service Club (PSC) auch nicht gut. Der PSC ist aber angesichts der BDPh-Direktmitgliedschaften ein untergeordnetes Thema, zumal der Landesverband Südwest meines Wissens im Gegensatz zum BDPh auch keine aggressive Werbung um PSC-Mitgliedschaften macht.

2) Wer die von Dir verlinkte Seite zu den PSC genau liest und das Gelesene auch versteht, wird feststellen, dass der LV Südwest bei seinen Lesern ganz klar eine Ortsvereinsmitgliedschaft präferiert und den PSC nur als Notfall-Lösung betrachtet. So erhält der PSC keinen eigenen Bahnhof mit toller Bewerbung, sondern wird zusammen mit Ortsvereinsmitgliedschaften vorgestellt. Die Präferenz für seine Ortsvereine unterstreicht der LV Südwest dabei z.B. über den fett geschriebenen Blickfang-Link "Vorteile im Ortsverein" oder den Hinweis auf die i.d.R. günstigeren Beiträge in Ortsvereinen.

[http://briefmarken-suedwest.de/Mitglied-werden/index.htm - eingefügt durch Verfasser]



3) Bei der BDPh-Homepage wird hingegen der Blickfang auf BDPh-Mitgliedschaften gelenkt ("Jetzt Online Mitglied werden") und Vereine irgendwo ins Nirvana in ein verstecktes 08/15 Menü ohne ein Wort zu Vorteilen usw. von Ortsvereinen abgeschoben:

http://bdph.de/index.php?id=1419 mit toller Bewerbung von Direktmitgliedschaften



http://bdph.de/index.php?id=105 mit Null-Werbung für Ortsvereinsmitgliedschaften.



Was bei der BDPh-Homepage rüberkommt, ist die Message, dass nur die Dummen zu den Ortsvereinen gehen und die Schlauen BDPh-Direktmitglied werden, zumal sie dort auch die "Philatelie" und andere Leistungen des BDPh bekommen. Beim Menü Vereine wird mit keinem Wort darauf hingewiesen, dass auch Ortsvereinsmitglieder die "philatelie" und die ganzen anderen Leistungen vom BDPh erhalten. Das ist einfach nur schäbig und spricht für den Stellenwert, den Ortsvereine beim BDPh genießen!

Also ein tolles, weiteres Beispiel, wie die Ortsvereine vom BDPh verarscht werden!

Diesen Missstand in der Präsentation von Ortsvereinen auf der BDPh-Homepage hat übrigens im BDPh-Forum ein Nervtroll namens Rumpelstilzchen seit über einem Jahr angeprangert, ohne dass seitens des BDPh dieser Missstand behoben wurde. Es ist doch klar, dass dann der Nervtroll dem BDPh Beratungsresistenz und eine P..e Strategie gegen Ortsvereine vorwirft und sich auf eine "miese Diskussionskultur" verlagert, wenn eine nüchtern-sachliche nicht weiterhilft.

Also, lieber BDPh, bitte nicht mit dem PSC ablenken!"

@ Richard [#143]

Einfach nur strategisch denken.

- aus Sicht des Landesverbands Südwest (LV):

Warum sollte der LV die PSC-Mitgliedschaft gleich teuer oder gar teurer anbieten als eine BDPh-Direktmitgliedschaft? Dann würde es noch mehr BDPh-Direktmitglieder geben und der LV hätte weniger Einnahmen und Einfluss. Der LV macht seinen PSC ziemlich schlau, da er damit dem BDPh potenzielle Direktmitglieder klaut! Und aus Sicht des WPhV lieber ein PSC-Mitglied als ein BDPh-Direktmitglied, da das PSC-Mitglied dem LV (und damit indirekt auch den LV-Ortsvereinen) Einnahmen bringt.

- aus Sicht des WPhV:

Warum sollte sich der WPhV auf diesen 3,5%-Nebenkriegsschauplatz konzentrieren und damit seinem LV, der ihn über all die Jahre unterstützt hat, in den Rücken fallen, wenn es auf der anderen Seite beim BDPh rund 3.000 Direktmitglieder gibt, was rund 10% aller BDPh-Mitglieder entspricht, und der BDPh schamlos aggressiv um Direktmitgliedschaften wirbt und dazu noch still und heimlich die Arge-Direktmitgliedschaft, die den Ortsvereinen auf der Zeitschiene den Todesstoß versetzen wird, eingeführt hat? Wo sind die limitierten Kräfte des WPhVs am besten investiert? Da muss man nicht lange nachdenken..."



@ ligneN [#6]:

Auch wenn es uns immer wieder unterstellt wird: Wir haben kein Problem mit Arbeitsgemeinschaften (ArGen)! Ganz im Gegenteil: Wir betrachten ArGen als wichtigen Pfeiler in der organisierten Philatelie, der -wie Ortsvereine (OV)- seitens der Verbände ohne Wenn und Aber zu sichern und zu stärken ist! Dem BDPh scheint komischerweise immer noch nicht klar zu sein, dass bei einer kritischen Nutzen-Kosten-Analyse weder ArGen noch OV einen BDPh in seiner heutigen Form brauchen.

@ DL8AAM [#9]:

Es geht um die Grundsatzfrage, ob der BDPh die gesellschaftlichen Megatrends "Entlokalisierung", "Individualisierung" , "Cocooning" usw. unterstützen will über verschiedene Beitragsmodelle, die für jeden Hinz und Kunz maßgeschneidert angeboten werden, oder ob der BDPh sich ohne Wenn und Aber auf Seiten seiner OV positioniert, d.h. für eine nachhaltige OV-Kultur, die als Urzelle der Philatelie nach wie vor für eine flächenhafte reale philatelistische Vor-Ort-Infrastruktur steht. Auf die OVs wird seitens des BDPhs immer gerne zurückgegriffen, wenn willige und billige Sherpas für Auf-/Abbau von Ausstellungen usw. gesucht werden. Die OVs mit ihren Sherpas bekommen dann als Dankeschön vom BDPh beschönigendes einlullendes WischiWaschi-Sonntagsreden-BlahBlah und ein paar Glasperlen bzw. Ansteckerles und das war's dann. Neue potenzielle OV-Mitglieder in ihrem Einzugsgebiet werden i.d.R. durch solche Veranstaltungen nicht gewonnen, da diese bereits über die massiven BDPh-Werbeaktivitäten zu Direktmitgliedschaften abgegriffen wurden und werden.

Wer am Honig der organisierten Philatelie naschen will, muss nach unserer Vorstellung OV-Mitglied werden. Und wenn jemand meinen sollte, dass eine OV-Mitgliedschaft für ihn aus welchen Gründen auch immer unzumutbar wäre, dann muss dieser jemand für seine Direktmitgliedschaft keinen homöopathischen, sondern einen ordentlichen Mitgliedsbeitrag abdrücken, so wie es auch damals 1996 bei der Einführung der Direktmitgliedschaften gemacht wurde . Seit jedoch der BDPh Direktmitgliedschaften umsonst bzw. zu Dumping-Preisen anbietet, hat er sich zum natürlichen Feind der OV entwickelt. Wir werden die Zeit bis zum nächsten Landesverbands-(LV-)Tag nutzen, um auch die Mehrheit der OVs von unserem Anliegen (LV-Austritt aus dem BDPh) zu überzeugen. Denn wir sind überzeugt, dass alle OVs im Südwesten ohne den BDPh, aber mit dem finanzstarken LV als einzigen Interessensvertreter eine bessere Zukunft haben, als wie bisher mit dem ortsvereinsschädlichen BDPh-Ballast!

@8049home [#10]:

"[..] Ich bin überzeugt vom Pluralismus und halt auch vom Darwinismus. Am Ende sollen die Mitglieder selbst entscheiden, wie und wo sie Mitglied sein wollen.
Aus meiner Sicht ist das Schaffen von Alternativen daher sogar ein Zwang für die Verbandsoberen"


Und nach Deiner Denke sollte es daher in der Konsequenz am besten 30.000 verschiedene Arten von Mitgliedschaften im BDPh geben.

Und: Wie soll Dein "Pluralismus und Darwinismus" konform mit dem gemeinnützigen Gemeinschaftsgedanken in der organisierten Philatelie gehen? Da bin ich gespannt, wie Du das unter einen Hut bringen willst... Denn nach Deiner Denke ist Dein "Pluralismus und Darwinismus" schön und gut - geht aber ausschließlich zu Lasten der OVs. Also erkläre doch, warum die OVs dann überhaupt noch (indirekt über die LVs) Mitglied beim BDPh sein sollen. Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selbst!

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Beitrags-Chaos beim BDPh / LV Hessen droht mit Konsequenzen" - Link http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=9319&CP=0&F=1
 
WPhV Stuttgart Am: 14.10.2016 11:41:19 Gelesen: 208287# 319 @  
@ Briefmarkentor [#315]
@ stampmix [#316]

Danke für die Vorschläge: Die Idee mit einem Ortsvereinsprospekt als Anlage in einer verbandsfreien (kommerziellen) Zeitschrift finden wir gut. Vielleicht können sich hierzu alle Landesverbände zu einer gemeinsamen Werbeaktion zusammenschließen. Da hat es der BDPh mit seiner einfachen Entscheidungsstruktur einfacher. Am Geld dürfte ein Ortsvereinsprospekt als Zeitschriften-Beilage nicht scheitern, zumal sich auch Sponsoren finden lassen dürften.

Davor muss man jedoch genau analysieren, in welcher Zeitschrift man den Ortsvereinsprospekt unterbringt. Zu vermeiden sind Zeitschriften, in denen bereits zuvor für BDPh-Direktmitgliedschaften geworben wurde, denn dort könnte dann eine neue Werbung (für Ortsvereinsmitgliedschaften) möglicherweise kontraproduktiv wirken oder ineffizient sein, da die potenzielle Zielgruppe bereits durch die BDPh-Direktmitgliedschaften abgegriffen wurde.

Zur Vermeidung von vereinsinternen Tobsuchtsanfällen des berühmt-berüchtigten Nervtrolls Rumpelstilzchen produzieren wir als Ortsverein lieber keine "gemachten Belege" (es gibt eh schon viel zu viele davon), auch wenn wir dadurch nicht so erfolgreich sind in der quantitativen Mitgliederakquisition.
 
DL8AAM Am: 16.10.2016 15:39:21 Gelesen: 208050# 320 @  
@ WPhV Stuttgart [#18]

Es geht um die Grundsatzfrage, ob der BDPh die gesellschaftlichen Megatrends "Entlokalisierung", "Individualisierung" , "Cocooning" usw. unterstützen will über verschiedene Beitragsmodelle

Nein, es geht nicht um die Frage, ob wir diese Megatrends unterstützen, diese sind da, egal ob wir wir diese unterstützen oder nicht. Wir müssen lernen damit zu leben ohne unter die Räder zu kommen. Sich zwangshaft gegen die gesellschaftliche Wirklichkeit zu stemmen und sturr nur an den Althergebrachten festzuhalten, ist genau der falsche Weg auf diese Trends zu reagieren. Es geht drum, dass wir den BDPh zukunftssicherer aufstellen müssen, das bedeutet eben, dass wir zumindest versuchen müssen, aus der gesellschaftlichen Entwirklung eben auch Vorteile zu ziehen und nicht nur die Nachteile.

Das heisst nicht, dass wir, wie Du schreibst für "jeden Hinz und Kunz maßgeschneidert Angebote" entwickeln müssen, trotzdem müssen wir reagieren und potentielle Mitglieder da abholen, wo sie heute sind. Dafür reichen auch 2-3 standardisierte, gleichberechtigte Formen, zusätzlich zum klassischen OV-Modell. Aber natürlich nur, wenn wir wollen, dass mit dem Rauswachsen der heute 60jährigen aus der Jugendgruppe - so in 10-15 Jahren - die organisierte Philatelie abgewickelt wird. Leider habe ich aber aktuellen Diskussion den Eindruck gewonnen, besonders auch wenn man liest, was da so gerade aus dem Hessenland kommt, dass man am allerliebsten einfach nur so weitermachen will, wie bisher. Was vor 30 Jahren funktionierte, funktioniert weiter. Sparen? Nein! Umbau, Anpassung? Nein! Hauptsache für mein Mitgliedsleben reicht es noch wie früher, was scherrt es mich, was nach mir kommt.

Wir haben jedes dieser Stuttgarter Argumente hier inzwischen sachlich mit Fakten widerlegt, trotzdem werden diese gebetsmühlenartig weiter wiederholt und wiederholt ... es geht also sowieso nicht um eine offene Diskussion oder um die Sache selbst, sondern um ganz, ganz "andere Dinge". Eigentlich ist es sinnlos hier weiter darauf einzugehen. Für mich zumindest, ich klinke mich nun aus, sorry. Ich kann das allen anderen Wollgesonnenen auch raten. In der Netzkultur gibt eine Verhaltenregel, um auf diese Art der Kommunikation zu reagieren:

Don't feed the troll - Trolle bitte nicht füttern!



Mit philatelistischen Grüßen
Thomas
 
stampmix Am: 16.10.2016 17:04:15 Gelesen: 208013# 321 @  
@ DL8AAM [#320]

Don't feed the troll - Trolle bitte nicht füttern!

Oh, mennoh! Wo krieg ich jetzt meine Kiste Trollinger [2] her?

aus trockener Kehle,
stampmix

offtopic Zitat [1]:
WLADIMIR: Was soll man da machen?
ESTRAGON: In unserer Zeit.
WLADIMIR: Eben.
ESTRAGON: Eben.
WLADIMIR: Alles Theater.
ESTRAGON: Absurdes Theater.
WLADIMIR: Das ist nicht gesagt.
ESTRAGON: Alles ist gesagt.
WLADIMIR: Das ist nicht gesagt.
ESTRAGON: Nichts ist gesagt.
WLADIMIR: Was denn nun? Alles oder nichts?
ESTRAGON: Egal. Wenn alles absurd ist, ist alles egal.
WLADIMIR: Nein, da ist nichts bewiesen. Wir müssen es erst herausfinden. Bewiesen ist nichts.
ESTRAGON: Bewiesen ist nichts.


Ich bin immer wieder überrascht, wie einfache Kommunikation scheitern kann.

These WPhV: Der (vom WPhV mittels Verbands-Zwangsabgaben finanzierte) Dachverband BDPh tritt als Konkurrent um organisationswillige Briefmarkensammler (oder Philatelisten) auf. Das ist unanständig und macht einem zwangsgefütterten Dachverband keine Ehre. Für ortsungebundene Philatelisten gibt es ausserhalb der BDPh-Einzelmitglieder genügend Angebote in den vorhandenen Strukturen der LV.

Antithese: finde ich trotz aller "sachlichen Argumente" bisher keine

Synthese: bisher hat der WPhV - da in der Sache unwidersprochen - recht

Eine Diskussion über die Notwendigkeit von Einzelmitgliedern oder ArGe-Direktmitgliedern in einem Dachverband und den satzungswidrigen Angeboten in Konkurrenz zu LV oder Ortsvereinen findet nicht statt; und falls sie doch versehentlich aufkeimt, wird sie mit unsachlichen Beiträgen, Maulschellen-Aufrufen und Löschanträgen torpediert.

offtopic Zitat [1]:
ESTRAGON: Ein Held, weißt du, ein Held –
WLADIMIR: Ja was denn?
ESTRAGON: Ein Held, weißt du, allein gegen die Welt ...
WLADIMIR: Ein Held kämpft gegen Drachen.
ESTRAGON: Ein Held kämpft gegen ungerechte Staatsmachten ...
WLADIMIR: Gegen Intrigen und Verrat!
ESTRAGON: Ein Held kämpft gegen Windmühlen!


[1] http://www.nina-kind.de/auszug/pdf/absurdes.pdf
[2] http://www.philaseiten.de/beitrag/136738

[Beiträge [#320] und [#321] redaktionell aus dem Thema "Beitrags-Chaos beim BDPh / LV Hessen droht mit Konsequenzen" verschoben]
 
WPhV Stuttgart Am: 29.10.2016 14:45:48 Gelesen: 207065# 322 @  
@ stampmix [#321]

Danke mal wieder für Deinen Beitrag.

Eigentlich dachte ich bislang, dass ich nicht nur des Lesens kundig wäre, sondern auch im Verstehen des Gelesenen. Entsprechend fällt es auch mir schwer, aus den zahlreichen Beiträgen hier wirklich "sachliche Fakten" gegen die "Stuttgarter Argumente" zu entnehmen. Ein möglicherweise "sachlicher Fakt", der mir auch in den Face-to-Face-Gesprächen, erinnerlich geblieben ist, ist die Aussage, dass ein Mehrwert einer BDPh-Mitgliedschaft im Ausstellungswesen bestehen würde. Demnach würde das BDPh-relevante Ausstellerwesen durch einen BDPh-Austritt des Landesverbands Südwest (LVS) einen immensen Schaden erleiden und damit der Niedergang der Philatelie allgemein und der Ortsvereine speziell beschleunigt werden. So ein möglicherweise "sachlicher Fakt".

Gestern teilte mir der Vorsitzende des LVS auf der Sindelfinger Messe mit, dass es im LVS 143 BDPh-Aussteller geben würde. Bei einer aktuellen Mitgliederzahl im LVS von 6.412 (09/2016) entspricht dies einem Prozentanteil von 2,2%! So ein wirklicher sachlicher Fakt.

Megatrends hin oder her: Die Ortsvereine im LVS sind angesichts ihrer 2,2% BDPh-relevanten Aussteller auf jeden Fall gut beraten, ihren LVS zu überzeugen, den BDPh zu verlassen und sich nicht in Geiselhaft von 2,2% BDPh-Ausstellern nehmen zu lassen! Jeder Ortsverein hat mehr von einem Landesverband, der sich ausschließlich um das Wohl seiner Mitglieder (d.h. Ortsvereine) kümmert und diese ertüchtigt, als von einem Landesverband, dessen Zeit, Kraft und Finanzen vom BDPh-Konstrukt aufgefressen wird. Die 2,2% BDPh relevanten Aussteller können als BDPh- oder Arge-Direktmitglied weiter ihre Rang-Ausstellungen durchführen.
 
WPhV Stuttgart Am: 27.03.2017 10:16:21 Gelesen: 199275# 323 @  
Zweite Runde ist eingeläutet:

Nachdem im Einladungsschreiben zur Jahreshauptversammlung (JHV) des Württembergischen Philatelistenvereins Stuttgart 1882 e.V. (WPhV) explizit der TOP "Antrag zum nächsten LV-Tag: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh" aufgeführt wurde, so dass alle WPhV-Mitglieder entsprechend informiert wurden, hat nun der WPhV auf seiner JHV am 20.03.2017 wie erwartet mit 90 % (9 JA Stimmen und 1 NEIN Stimme) diesen Beschluss gefasst.

Demnach wird, sollte es seitens des BDPh keinen Beschluss zur ortsvereinsverträglichen Gestaltung der Arge- wie auch BDPh-Direktmitgliedschaften zur HV 2017 in Wittenberg geben, ein entsprechender Antrag fristgerecht beim LV Südwest gestellt werden, so dass dieser diesen TOP in seinem Einladungsschreiben zu seinem nächsten LV-Tag 2018 explizit aufführen kann.
 
22028 Am: 27.03.2017 10:32:34 Gelesen: 199257# 324 @  
@ WPhV Stuttgart [#322]

Somit bezeichnest Du mich als Aussteller und damit zu den 2,2 % gehörenden als Geiselnehmer! Na ja, wenn man weiss aus welchem Mund das kommt kann das ja sogar als Ehre betrachtet werden. Neid ist die ehrlichste Form der Anerkennung!
 
22028 Am: 27.03.2017 10:34:48 Gelesen: 199254# 325 @  
@ WPhV Stuttgart [#323]

90 % Zustimmung klingt erst mal imposant, nur, wieviele Mitglieder hat denn der Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V. (WPhV)? Kamen dann nur 10 zur JHV? Das wäre ein Armutszeugnis für den Verein, zeigt es doch, dass die Mitglieder kein Interesse am Verein haben, was wiederum dem Vorstand anzulasten ist.
 
Koban Am: 27.03.2017 15:50:55 Gelesen: 199022# 326 @  
@ 22028 [#325]

Sorry, aber der Beitrag ist Polemik.

Was wurde hier rumgetönt, "das gilt nicht", "das wusste ja niemand", "warum steht das nicht da und dort", "bla, bla, bla". Tatsächlich lockte nun der Tagesordnungspunkt "Antrag zum nächsten LV-Tag: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh" lediglich eine Person mit gegenteiliger Meinung an. Ein Armutszeugnis? Fragt sich für wen.

In der DDR gab es diesen Witz:
Honecker und Kohl laufen 100 m um die Wette.
Kohl gewinnt.
Am nächsten Tag titelt das Neue Deutschland: "Honecker hervorragender Zweiter. Kohl nur Vorletzter."

Gruß,
Koban
 
Richard Am: 30.03.2017 09:27:31 Gelesen: 198729# 327 @  
@ WPhV Stuttgart [#323]

Demnach wird, sollte es seitens des BDPh keinen Beschluss zur ortsvereinsverträglichen Gestaltung der Arge- wie auch BDPh-Direktmitgliedschaften zur HV 2017 in Wittenberg geben

Um einen Beschluss fassen zu können, muss ein Antrag vorliegen. Dieser kann von einem Landesverband, einem Verein wie dem WPhV oder einem, wie Du es nennst, ortsvereinschädlichen Einzelmitglied beantragt werden.

Also stelle den Antrag und begründe ihn am besten selbst in Wittenberg mit der 90 % Mehrheit aus den Stimmen Deines Vereins. Er muss vorher beim BDPh bis 20.06.2017 in Schriftform eingegangen sein.

Ohne Antrag kein Erfolg !


Schöne Grüsse, Richard
 
Dittmar Wöhlert Am: 30.03.2017 18:46:53 Gelesen: 198586# 328 @  
@ Richard [#327]

Um einen Beschluss fassen zu können, muss ein Antrag vorliegen. Dieser kann von einem Landesverband, einem Verein wie dem WPhV oder einem, wie Du es nennst, ortsvereinschädlichen Einzelmitglied beantragt werden.

Es ist mir neu, dass auch Vereine Anträge stellen können. Nach meinem Rechtsempfinden könnte dies nur dann funktionieren, wenn das Stimmrecht auf den Verein delegiert wurde. Ich bin da aber kein Jurist, ob das so überhaupt funktionieren würde. In Heidenheim wurden Anträge von Vereinen abgeschmettert, da diese kein Antragsrecht beim BDPh hätten. Oder kannst Du das Antragsrecht anhand der BDPh-Satzung belegen? Das wäre schon interessant, weil wenn ein Antragsrecht (das ist das ureigenste Recht eines Mitglieds) besteht, dann müssten doch die Mitglieder der Ortsvereine bei der Ermittlung des Quorums für eine außerordentliche Mitgliederversammlung ebenfalls herangezogen werden, oder?

Übrigens: Auch der Bundesvorstand kann übrigens Anträge stellen. Dies nur noch schnell zur Ergänzung.

Dittmar Wöhlert
 
DL8AAM Am: 30.03.2017 19:34:59 Gelesen: 198549# 329 @  
@ sirius72 [#328]

"Antragsrecht", gute Frage, schauen wir mal in die Satzung - http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Satzung-2009.pdf -, da heisst es in §7 Hauptversammlung unter (1) zum Teilnahmerecht

Die Hauptversammlung ist die Mitgliederversammlung des Bundes, an der jedes Mitglied eines den Verbänden angeschlossenen Vereins sowie jedes Einzelmitglied teilnehmen kann.

unter (3) werden Anträge behandelt

... Anträge zur Hauptversammlung müssen mindestens zwei Monate vor der Hauptversammlung bei der Geschäftsstelle des Bundes eingegangen sein.

mehr steht da nicht, und unter (7) wird ausschließlich nur die Stimmberechtigung behandelt

Stimmberechtigt sind die Einzelmitglieder und die Mitgliedsverbände sowie solche Vereine, an die die Stimmberechtigung delegiert wurde. Die Stimmendelegierung ist durch den Verband der Bundesgeschäftsstelle spätestens bis zu 2 Monaten vor der Hauptversammlung schriftlich anzuzeigen. Bis zum Beginn der Hauptversammlung nicht abgeforderte Stimmen fallen an den Verband zurück.

Leider ist die Antragsberechtigung, im Gegensatz zur Stimmberechtigung, in der Satzung also nicht genauer geregelt. Wobei eben eine Antragsberechtung etwas abweichendes als die Stimmberechtigung ist, d.h. eine 1:1-Übertragung ist nicht so einfach möglich. Eine Stimmberechtigung ist nicht gleich automatisch immer eine Antragsberechtigung. In diesem Fall, nach dem Wortlaut, könnte eigentlich fast jeder Hinz und Kunz von der Straße einen Antrag stellen, falls dem nicht irgendwelche übergeordnete vereinsrechtlichen/gesetzlichen Regelungen dem entgegenstehen (ggf. so etwas wie "Personenkreis mit begründeten Interesse"), die mir jetzt aber auf den ersten Blick nicht so einfach ins Auge springen (§32 BGB).

Normalerweise kenne ich, dass in sogar jeder Dorfschützensvereinssatzung die Antragsberechtigung explizit geregelt ist, wie hier beispielsweise, die des Vereins für deutsche Schäferhunde:

Anträge müssen spätestens bis zum 10. März des Kalenderjahres der Hauptgeschäftsstelle zugegangen sein. Die Anträge sind schriftlich zu begründen. Antragsberechtigt sind der Vorstand, die Landesgruppen auf der Grundlage der Beschlüsse der jeweiligen Landesversammlungen, die Ausschüsse, der HGH-Beauftragte, der SV-Beauftragte für Spezialhundeausbildung, der SV-Sportbeauftragte, der SV-Pressesprecher und der Hauptgeschäftsführer.

Schade...

Gruß
Thomas

Aber Achtung "Über Gegenstände, die nicht in der Einladung angegeben wurden, kann die Mitgliederversammlung nicht wirksam beschließen." [1]

[1] http://www.vibss.de/fileadmin/Vereinsmanagement/Download/VIBSS-Infopapiere/IP_Grundlagen_des_Vereinsrechts.pdf
 
stampmix Am: 30.03.2017 20:05:31 Gelesen: 198535# 330 @  
@ Richard [#32]

Also stelle den Antrag und begründe ihn am besten selbst in Wittenberg mit der 90 % Mehrheit aus den Stimmen Deines Vereins. Er muss vorher beim BDPh bis 20.06.2017 in Schriftform eingegangen sein.

Da irrst du.

Ich zitiere aus dem Heidenheimer Protokoll [1]

"Der im Saal anwesende Rechtsanwalt Brückel führt dazu wie folgt aus:
Nach den maßgeblichen Bestimmungen über das Vereinsrecht haben alle Vereinsmitglieder gleiche Rechte und Pflichten. Direkt aus dem Gesetz ergibt sich das Recht auf Mitverwaltung. Zu dem Recht auf Mitverwaltung zählt insbesondere das Recht auf:
- Einladung und Teilnahme an der Mitgliederversammlung
- Rede-
- Auskunfts-
- und Antragsrecht in der Mitgliederversammlung
- Das Stimmrecht in der Versammlung sowie
- Das aktive und passive Wahlrecht.

Entscheidend ist in diesem Zusammenhang, dass die vorstehenden Rechte „nur“ den Vereinsmitgliedern zustehen. Gemeint sind hiermit diejenigen Personen oder Institutionen, die nach der Satzung Mitglieder sind bzw. werden können. Nach der Satzung des BDPh handelt es sich hierbei um philatelistische Verbände und um natürliche Personen, die Einzelmitglieder. Nicht unmittelbar Mitglied des BDPh sind jedoch solche Personen, die ohne eigene persönliche Mitgliedschaft im BDPh „nur“ Mitglieder eines der Mitgliedsverbände des BDPh sind. Diesen Personen steht daher auch kein eigenes Antragsrecht an die Mitgliederversammlung zu. Es steht ihnen aber jederzeit frei, ihren „Heimatverband“ dazu zu veranlassen, den gewünschten Antrag als einen eigenen Antrag an die Mitgliederversammlung des BDPh zu stellen."


besten Gruß
stampmix

[1] Seite 12 im Protokoll http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Protokoll_HV_2013_Heidenheim.pdf
 
WPhV Stuttgart Am: 10.04.2017 16:14:08 Gelesen: 197462# 331 @  
Dieser Beitrag ist von Richard hierher verschoben und damit aus dem Kontext gerissen worden.

Ursprünglich war der Beitrag zu finden im Thema "BDPh: Zoff bei den Landesverbänden um Rücktrittforderungen gegen Uwe Decker" als Beitrag Nr. 64 (http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=9914&CP=0&F=1):

@ jueshire [#62]
@ Ron Alexander [#63]

Es gibt auch Ortsvereine ohne Verbandsmitgliedschaft. Erst letztes Jahr ist nach unseren Informationen ein Ortsverein aus dem LV Südwest ausgetreten, um unabhängig von den Verbänden und mit gestärkten Finanzen zu agieren.

Nach Jahrzehnten Dornröschenschlaf sind einige für die organisierte Vereins- und Verbandsphilatelie verantwortliche Köpfe aufgewacht und merken, dass bei einem "Weiter so", wie es der BDPh gerne hätte, es bald keine Ortsvereine mehr geben wird. Man kann der Meinung sein, dass man Ortsvereine heute im Internet-Zeitalter nicht mehr braucht, doch meinen wir, dass mit Ortsvereinen, die nach wie vor für die reale Vor-Ort-Philatelie stehen, unser Hobby besser für die Zukunft aufgestellt ist. Daher sollten zum Wohl der heutigen und künftigen Sammlergemeinschaft die Ortsvereine gesichert und gestärkt werden.

Leider werden vom BDPh jedoch die Ortsvereine traditionell nicht wertgeschätzt, sondern nur als billige und willige "cash cows" betrachtet. Dummerweise wird diese fehlende Wertschätzung seit rund 2 Jahren auch in Foren thematisiert, was viele verstört. Doch diese Diskussionen sind leider erforderlich, weil der BDPh nichts unternimmt, um seine Ortsvereine durch konkrete Maßnahmen zu sichern und zu stärken. Ganz im Gegenteil: Viele strategische Maßnahmen des BDPh der letzten Jahre bewirken eine Verschlechterung der Wettbewerbsposition um neue Mitglieder für Ortsvereine (Stichwort Direktmitgliedschaften) und die Vermutung liegt nahe, dass dies vom BDPh vorsätzlich gemacht wird, um aus der Konkursmasse von Ortsvereinen mehr lukrative Direktmitglieder generieren und gleichzeitig dabei auch die mächtigen Landesverbände schwächen zu können.

Es sind aber nicht "die" Ortsvereine, die hier und anderswo die großen Diskussionen führen, sondern nur ganz wenige. Neben uns sind es vielleicht noch ein, zwei andere Ortsvereine, die sich beispielsweise in diesem Forum hier outen und rumzanken. Die allermeisten Nutzer hier schreiben ortsvereinsfrei, so wie Ihr. Die Wahrscheinlichkeit ist also sehr hoch, dass Euer nächstgelegener Ortsverein von diesen Diskussionen hier und anderswo gar nichts mitbekommt, also Euch ein sympathischer Ortsverein frei von Gezank und "Grabenkämpfe um Macht und "Anerkennung"" erwartet.
 
stampmix Am: 19.04.2017 15:39:41 Gelesen: 196137# 332 @  
@ WPhV Stuttgart [#331]

Nebenan rumpelt jemand, von dem wir nicht wissen, wie er heisst, mächtig rum und will den Einzelmitgliedern (so heissen die Direktmitglieder nach §3 der Satzung) des BDPh per Antrag bei der HV in Wittenberg tief in die Tasche greifen lassen. Auch wenn der BDPh-Rumpfvorstand es nicht so genau mit der Satzung nimmt, sollte er seinen Antrag wenigstens satzungskonform einreichen. Erfahrungsgemäß wird der Antrag zwar diskussionslos abgebügelt werden, aber er kann wenigstens nicht formal zurückgewiesen werden, falls er sich entschliessen könnte, die moderate Beitragsanpassung für Einzelmitglieder nach §4(6) zum Kalenderjahr 2019 zu beantragen.

meinen Glückwunsch zur Rekonvaleszenz ;-)
stampmix
 
alemannia Am: 19.04.2017 16:18:19 Gelesen: 196110# 333 @  
@ stampmix [#332]

Hallo zusammen,

und täglich grüsst das Murmeltier.

Diese Realsatire von Herrn Dr. Feifel geht doch schon über Jahre.

Wer in seinen Argumenten nicht über den Tellerand des Ortsvereines hinausschaut, muss halt immer die gleiche Suppe anbieten.

Anfangs habe ich als böses Einzelmitglied versucht, ihm in einem anderen Forum meine Gründe für eine Einzelmitgliedschaft und einem Nichtbeitritt in einen Ortsverein zu erklären.

Das hat sich als sinnlos erwiesen.

Wer soll und will eigentlich noch den Zitaten der zitierten Zitate in seinen Beiträgen folgen ?

fragt sich

Guntram
 
Markus Pichl Am: 19.04.2017 23:14:58 Gelesen: 195953# 334 @  
Hallo,

selbige Diskussion wurde in dem Forum nebenan schon vor zwei Jahren geführt. Es ist in Bezug der gegenseitig ausgetauschten Standpunkte und den damit verbundenen Argumentationen eine reine Wiederholung der damaligen Diskussion.

Möge doch der WPhV seine Anträge auf der nächsten BDPh-Hauptversammlung vorbringen und über diese abgestimmt werden. Der WPhV wird dann schon merken, ob sie bei der Abstimmung eine Mehrheit finden oder nicht. Und wenn sie eine Mehrheit finden sollten, dann wird der WPhV und auch wir im Laufe der Zeit schon merken, ob dies alles eine wirkungsvolle Bereicherung für den BDPh und/oder Ortsvereine darstellt oder ganz einfach ein Schuß in den Ofen war bzw. vielleicht sogar nach hinten los geht.

Wenn die Anträge keine Mehrheit finden oder der WPhV im letzten Moment diese vielleicht doch noch zurückziehen sollte, dann fängt die Realsatire halt in zwei Jahren wieder von vorne an.

MfG
Markus
 
stampmix Am: 20.04.2017 08:47:12 Gelesen: 195868# 335 @  
@ Markus Pichl [#334]

selbige Diskussion wurde in dem Forum nebenan schon vor zwei Jahren geführt.

Wirklich? Schau dir mal die Argumente an. Seit kurzem findet nebenan wieder ein echter Meinungsaustausch statt, der nicht umgehend durch unsachliche und polemische Beiträge torpediert wird. Das gibt zu denken.

Möge doch der WPhV seine Anträge auf der nächsten BDPh-Hauptversammlung vorbringen und über diese abgestimmt werden.

Das geht nicht - siehe [#330]. Allerdings steht zu befürchten, dass auch wenn der LV Südwest den Antrag einbringen sollte, dieser diskussionslos und unbegründet abgebügelt wird: Die Zeit drängt, denn man möchte sich ja noch fürs folgende Festbankett aufhübschen.

besten Gruß
stampmix
 
Markus Pichl Am: 20.04.2017 09:34:00 Gelesen: 195831# 336 @  
@ stampmix [#335]

Vielleicht reden wir jeder von einem anderen Forum oder Du folgst der Diskussion noch nicht lange genug?

Die in [#330] zitierte Textpassage, aus dem Heidenheimer Protokoll, ist mir bestens bekannt. Verwies ich doch schon einst am 21.12.2014 auf diese und führte entsprechend in zwei verschiedenen Foren aus (es folgten dazu dann noch weiterer Beiträge meinerseits).



Gerne kann ich aus den Tiefen des Internets noch weitere Beiträge meinerseits zum Stimm- und Antragsrecht heraussuchen.

Der WPhV kann seine Anträge über seinen Landesverband in die BDPh-Hauptversammlung einbringen und dies hat er ja auch vor.

MfG
Markus
 
Peter Feuser Am: 20.04.2017 10:34:53 Gelesen: 195782# 337 @  
Es liegt in der Natur der Sache: Wenn man der Meinung ist, dass bei Verbänden oder Funktionären Missstände bestehen, dann sollte man diese Missstände oder auch Fehlverhalten Einzelner solange kritisieren, bis die Missstände abgestellt sind.

Insofern ist das Vorgehen vom WPhV zwangsläufig.
 
olli0816 Am: 20.04.2017 10:57:30 Gelesen: 195763# 338 @  
@ stampmix [#335]

Ehrlicherweise ist die Diskussion nicht neu, so wie Markus Pichl das richtig schreibt. Der Antrag wurde schon mal gestellt und wieder zurück gezogen. Es wird sich immer wieder um das gleiche Thema gestritten.

Meines Erachtens ist der Standpunkt von Rumpelstilzchen total fehlgeleitet, da man mit "Zwangsmitgliedschaften" niemanden gewinnen kann. Wenn sich jemand für den Eintritt in den Verein, einer Arge oder den BdPh interessiert, wird er das tun, weil er gerade von dem Thema oder Organisation sich Vorteile verspricht. Es gibt ja durchaus Leute, die lieber direkt beim BdPh angemeldet sind (aus welchen Gründen auch immer, das ist deren Privatsache) oder auch Argenmitglieder, die für sich keinen Mehrwert in einer normalen Vereinsmitgliedschaft sehen, da diese ihren Bedürfnissen nicht gerecht wird. Von daher habe ich den Standpunkt eines einsamen! Verfechters Realsatire genannt. Wenn flächendeckend bei den Vereinen die Meinung vorherrschen würde, sie gewännen so wahnsinnig viele neue Mitglieder durch Zwangskonstrukte, damit jemand in eine Arge oder bei BdPh mitmachen darf, würden sich ja mehr melden und seine Vorschläge unterstützen. Wenn in seinem Verein von 100 Leuten 10 Hanseln beschliessen, diesen Antrag zu stellen, ist jeder Kommentar dazu überflüssig. Aber wir leben in einer freien Welt und jeder kann im Rahmen seiner Möglichkeiten tätig werden, wie er das möchte. Wir leben in Deutschland zum Glück in einer freien Gesellschaft. Es wird sich zeigen, was dabei herauskommt.

Jeder hat seine eigenen Gründe, warum er in einen Verein eintritt oder nicht. Man muß sehen, dass Vereine per se immer mehr mit Mitgliederschwund zu kämpfen haben. Das hat durchaus viele Gründe, nicht nur die Überalterung. Wobei es natürlich für junge/mittelalte Leute durchaus nicht sonderlich attraktiv ist, in einen Verein einzutreten, wo das Durchschnittsalter 70 Jahre ist. Aber es gibt auch noch viele andere Gründe, warum sich das wandelt. Alleine die Vielfalt der Beschäftigungsmöglichkeiten, die in Zukunft nicht weniger werden, konkurrieren untereinander und Briefmarken sammeln nimmt stetig an Wertigkeit ab. Es gibt wenig Berührungspunkte, weil Briefmarken im normalen Leben kaum noch gebraucht werden. Wichtige Post kommt heute als E-Mail daher (viele versenden nicht mal mehr Rechnungen per Brief) und wenn ein Brief versendet wird, sind dort keine Marken drauf. Schaut man sich das Repertoire der Neuausgaben der einzelnen Länder an, so sind diese seid Jahren nur noch darauf ausgelegt, Menschen möglichst viel Geld abzunehmen. Hier sind auch ehemals seriöse Länder sehr aktiv wie Österreich und Schweiz mit ihren Marken aus besonderen Materialien, oder Frankreich mit Blöcken in Winzauflagen um sie künstlich teuer zu machen (machen inzwischen viele Länder) oder Deutschland mit nass- und selbstklebenden identischen Ausgaben. Das macht es für Neueinsteiger nicht attraktiv und der Hauptberührungspunkt, wenn der Onkel eine Postkarte (machen heute auch sehr wenige) aus dem Urlaub aus Spanien eine schöne Marke draufgeklebt hat, gibts auch nicht mehr. Aber genau das waren mal für viele Leute die Einstiegspunkte zum Sammeln: Da kam was ins Haus, das sah nett aus und war erst mal spaßig. Das klappt heute durchaus auch, aber man muß als Außenstehender entdecken, dass man mit Briefmarken als Kontrastprogramm zu sehr vielen anderen Beschäftigungen eine gute Zeit verbringen kann. Und diese Möglichkeiten sind kaum noch da.

Ich habe auf Youtube ein Video entdeckt, was sehr gut die Situation beschreibt:

https://www.youtube.com/watch?v=pylaI_CPRQ8

Überschrift: Wer sammelt überhaupt noch Briefmarken?

Nehmen wir mal die ganzen leidigen negativen Diskussionen heraus, die die Selbstdarsteller bei den einzelnen Verbänden seid Jahren abziehen. Der Verein wird zwar positiv dargestellt, aber bei jungen Leuten ist das Gezeigte gar nicht anziehend. Lauter Leute, die es mit Methusalem aufnehmen können. Wenn man sich selber zurückdenkt als man z.B. 12 war, dann waren Leute mit 40 schon alt. Und es ist nett, wenn da einer sitzt und sagt, er sammelt seit 50 Jahren. Nur das ist leider keine Werbung, um jüngere Schichten zu gewinnen. Auch das Fernsehen ist kein Argument, das schauen die meisten Jugendlichen nicht mehr, weil viel zu langweilig. Da ist Netflix etc. angesagt oder ganz andere Dinge. Die sind im Internet und wenn sich bald Virtual Reality durchsetzt, sind die sofort dabei. Kann ich jeden empfehlen, mal selber auszuprobieren, um Erfahrungen damit zu sammeln. Also selbst die dargestellte Meinung des älteren Herrn ist antiquiert. Dazu kommen nicht vorhandene oder total entsetzliche Vereins-Internetauftritte oder wenn man vielleicht es kleiner anfängt, eine Gruppe auf Facebook. Aber auch dieses ist schwierig, weil viele alte Vereinsmitglieder sich weigern, online irgendetwas zu machen. Nicht mal Mails. Sorry, solche Konstrukte sind dem Tod geweiht, weil selbst ich als 50jähriger, der zugegeben technikaffin ist, so ein Verhalten dermassen rückständig empfinde, dass davon kein junger Mensch Notiz nehmen muß. Das ist weit weg von attraktiv.

Von daher mag dieser Antrag vom WPhV gestellt werden, aber an der Grundsituation - egal wohin die Entscheidung geht - wird sich in keinster Weise etwas ändern. Es ist auch so, dass sich in der heutigen Zeit sich immer weniger Leute in etwas reinzwängen lassen wollen, was ihnen nicht entspricht. Auch zum Engagement für Vereine/Organisationen: Die Arbeitswelt ist heute ganz anders, besonders die geforderte Flexibilität. Das Leute nach der Schule am gleichen Ort bleiben, wird immer weniger. Im Gegenteil, ich kenne viele die ständig unterwegs sind oder alle paar Jahre umziehen dürfen, gerne auch mal ins Ausland. Die haben weder die Zeit noch die Muse, örtlich fest Ämter zu übernehmen. Ich denke auch, dass z.B. Organisationen, die örtlich nicht gebunden sind und sich speziellen Themen widmen, eine bessere Zukunft haben, weil sie besser zur Lebenssituation der berufstätigen Leute passt. Das sieht man doch an den vielen Gruppen in sozialen Netzwerken oder sogar in unterschiedlichen Blogs, wo sich die Leute sporadisch aus dem ganzen Bundesgebiet inklusive z.T. Nachbarländer treffen und sich zu ihren Lieblingsthemen austauschen.

Noch etwas an Rumpelstilzchen:

Ich trete momentan in keine Arge ein, weil ich den BdPh finanziell aufgrund der ganzen Querelen in keinster Weise unterstützen möchte. Das hat mit dir nichts zu tun, das wäre wirklich Unsinn. Wenn es eine neutrale Mitgliedschaft ohne BdPh gäbe, würde ich dort sofort eintreten. So einfach ist das.
 
jueshire Am: 20.04.2017 15:21:36 Gelesen: 195661# 339 @  
@ olli0816 [#338]

Zu Olivers Ausführungen möchte ich als Soziologe noch hinzufügen:

Der Gedanke, man könne jemanden für ein Hobby "werben" oder gar dazu "überreden", ist völlig absurd. Andere Menschen können uns vollkommen überzeugend von ihren aufregendsten Freizeitbeschäftigungen berichten - aber das führt keineswegs dazu, dass wir am nächsten Tag mit demselben Hobby beginnen. Die Gründe für die Wahl von Freizeitbeschäftigungen sind ganz andere, und haben sehr viel mit einem angestrebten Gewinn an Lebensqualität zu tun, der individuell sehr verschieden bemessen wird.

Für die organisierte Philatelie bedeutet das, dass sie sich fragen müsste: Sind unsere Veranstaltungen und Zusammenkünfte etwas, das die Lebensqualität interessierter Anderer steigern könnte?
 
Saguarojo Am: 20.04.2017 18:21:55 Gelesen: 195570# 340 @  
@ jueshire [#339]

Als Heilpädagoge und Lehrer (im Ruhestand) kann ich dem nur zustimmen.

Viele Sammlergrüße

Joachim
 
muemmel Am: 20.04.2017 23:13:04 Gelesen: 195473# 341 @  
Es wäre an der Zeit, diese nicht enden wollende Diskussion hier zu beenden. Die Argumente werden doch nur immer wiedergekäut und führen zu nichts. Das einzig "bewundernswerte" ist, wie viel Zeit manche Leute für diesen Quatsch investieren.

Sorry, das musste jetzt aber einfach mal raus und ich verspreche auch hoch und heilig, mich nicht weiter zu dem Thema zu äußern.

Mümmel
 
Cantus Am: 21.04.2017 07:50:46 Gelesen: 195389# 342 @  
Hallo,

ihr werdet bemerkt haben, dass ich mich hier ganz lange aus jeder Diskussion herausgehalten habe. Die Ursache ist ganz einfach. Zum Einen habe ich das Ganze Hin und Her als weitgehend sinnlos empfunden, zum Anderen aber haben mich die wiederholten Hasstiraden Einzelner hier regelrecht angewidert.

Die Beiträge von Olli816 (#338) und muemmel (#341) könnten theoretisch ein gutes Ende dieses Themas sein, da ich aber nicht glaube, dass gewisse Leute es über sich bringen, hier nicht weiter Gift zu verspritzen, will ich doch noch ein par Zeilen schreiben, um zu verdeutlichen, wie ich heute den Sinn der organisierten Philatelie sehe. Da meine Zeilen aber nicht so recht zur Überschrift dieses Themas passen, werde ich das unter einer eigenen Überschrift tun.

Viele Grüße
Ingo
 
saeckingen Am: 21.04.2017 08:29:52 Gelesen: 195366# 343 @  
Zur "bösen" Direktmitgliedschaft von ArGe-Mitgliedern mal ein exemplarisch ein paar Fakten.

Eine der Arbeitsgemeinschaften in der ich Mitglied bin, nutzt die Direktmitgliedschaft seit Anfang letzten Jahres. Von ca. 40 Inlandsmitgliedern sind 4 direkt beim BDPh angemeldet. Davon waren zwei Direktmitglieder beim BDPh, die sich aus Kostengründen dann über die ArGe angemeldet haben. 1 Mitglied war nicht mehr im Verein, da sich sein Ortsverein 2 Jahre vorher aufgelöst hat und 1 Mitglied war bisher überhaupt kein BDPh-Mitglied. Es wurde in diesem Fall also allenfalls der BDPh durch die ArGe-Direktmitgliedschaft geschädigt.
 
Richard Am: 26.04.2017 09:47:15 Gelesen: 194989# 344 @  
Der WPHV informierte wie folgt:


Auf unserer Jahreshauptversammlung am 20.03.2017 wurde u.a. mehrheitlich beschlossen, dass wir zur nächsten Hauptversammlung (HV) des Landesverbands (LV) Südwest erneut den Antrag "Austritt des LV Südwest aus dem BDPh" stellen sollen, wenn bis dahin der BDPh seine Direktmitgliedschaften nicht ortsvereinsverträglich reformiert.

Da wir als Ortsverein nicht antragsberechtigt beim BDPh sind, haben wir mit Datum 10.04.2017 bei unserem LV Südwest folgende Anträge eingereicht mit Bitte, dass er diese auf der BDPh-HV 2018 in Wittenberg engagiert vertritt:

Anträge zur BDPh-Hauptversammlung am 09.09.2017 in Wittenberg

Der Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V. (WPhV) beantragt als Mitglied des Landesverband Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V. (LV Südwest), dass der LV Südwest zur BDPh-Haupversammlung am 09.09.2017 in Wittenberg folgende Anträge stellt und sich für deren Beschluss und Umsetzung engagiert einsetzt.

Der WPhV weist auch darauf hin, dass auf seiner Hauptversammlung am 20.03.2017 mehrheitlich beschlossen wurde, zur nächsten Hauptversammlung des LV Südwest (Verbandstag 2018) den Antrag „Austritt des LV Südwest aus dem BDPh“ zu stellen, sollte der BDPh ab 2018 seine Direktmitgliedschaften nicht ortsvereinsverträglich im Sinne der Anträge gestalten.

Antrag 1:

Festschreibung eines fünffachen BDPh-Beitrags für BDPh-Direktmitgliedschaften im Vergleich zum BDPh-Beitrag von Ortsvereinsmitgliedschaften ab 2018 und damit Erhöhung des BDPh-Beitrags für Direktmitgliedschaften von 42 Euro auf 75 Euro ab 2018


Begründung zu Antrag 1:

Die Einführung der BDPh-Direktmitgliedschaften im Jahr 1996 erfolgte auf Initiative von Wolfgang Maassen (u.a. Direktmitglied #0001 und ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift „philatelie“) nach langen Diskussionen und erbitterten Widerständen von kritischen Ortsvereinen. Diese kritischen Ortsvereine befürchteten, dass durch die Direktmitgliedschaften ein Mitgliederklau zu Lasten der Ortsvereine stattfinden und damit die Neugewinnung von Mitgliedern von Ortsvereinen so erschwert werden würde, dass ihre Existenz in der Zukunft gefährdet wäre.

Erst durch das Zugeständnis des damaligen BDPh-Präsidenten Michael Adler, dass Direktmitgliedschaften so teuer gemacht werden würden, dass sie nicht in Konkurrenz zu den Ortsvereinsmitgliedschaften stehen würden, konnten die kritischen Ortsvereine zu einem Einlenken bewegt und die Direktmitgliedschaften zu einem Beitrag von 60 DM (!) bei einem BDPh-Beitrag für Ortsvereinsmitgliedschaften von 12 DM eingeführt werden. Damalige Entscheidungsgrundlage zur Einführung der Direktmitgliedschaften war somit deren 5facher BDPh-Beitrag im Vergleich zu Ortsvereinsmitgliedschaften. Ein „normaler Ortsverein“ verlangte 1996 von seinen Mitgliedern Beitragsgebühren in Höhe von 25 bis 30 € (z.B. WPhV 25 DM) und war damals preislich um die Hälfte günstiger als eine BDPh-Direktmitgliedschaft.

Nach gut 20 Jahren BDPh-Direktmitgliedschaften zeigt sich jedoch folgendes Bild:

1.

Der BDPh hat die damalige Beschlussgrundlage „Faktor 5“ für seine Direktmitgliedschaften verlassen und über die Jahre seine Direktmitgliedschaften so billig gemacht, dass sie heute mit 42 Euro genauso teuer geworden sind wie eine „normale“ Ortsvereinsmitgliedschaft (z.B. WPhV 35 €). Ortsvereinsmitglieder zahlen heute 15 € BDPh-Beitrag, was dem Faktor 2,8 im Vergleich zu 42 € Beitrag für eine BDPh-Direktmitgliedschaft entspricht. Heute wird seitens des BDPh so argumentiert, dass sich die Gesamtkosten für Mitgliedschaften in Ortsvereinen, Arbeitsgemeinschaften und beim BDPh angleichen müssten, um allen „gerecht“ zu werden. Daher ist beispielsweise zur BDPh-Hauptversammlung in Gotha 2015 der BDPh sogar mit dem Ziel 18 € BDPh-Beitrag für Ortsvereinsmitgliedschaften angetreten.

2.

Es gibt heute rund 3.000 Direktmitgliedschaften, darunter rein rechnerisch im Landesverband Südwest, in dem gerundet ein Fünftel der deutschen Bevölkerung lebt, rund 600, d.h. gerundet rund 5 Mitglieder pro Ortsverein.

3.

Von 2014 auf 2015 gab es rund 3% weniger Ortsvereine (von 135 auf 131) und 4,5% weniger Mitglieder (von 7.218 auf 6.894) im LV Südwest und bis 2018 wird offiziell mit 5.700 Mitgliedern gerechnet (Etatplan 2018: 85,5 T€ BDPh-Beiträge bei 15€ Beitrag pro Mitglied).

4.

Ortsvereine lösen sich i.d.R. auf, weil sich niemand für Vorstandsämter findet. Der Erfolg oder Misserfolg von Ortsvereinen hängt an einzelnen wenigen Köpfen und umso wichtiger ist jeder neue Kopf.

Aus Sicht des WPhV hat der BDPh mit seiner Strategie, die Direktmitgliedschaften im Vergleich zu Ortsvereinsmitgliedschaften immer billiger zu machen, nicht unerheblich zum Ortsvereinssterben beigetragen. Aus Sicht des WPhV ist es auch ein Unding, dass der hauptsächlich von Ortsvereinen finanzierte BDPh seine übergeordnete Stellung und seine Medienkanäle nutzt, um für Direktmitgliedschaften zu werben:

So akquirieren die besten deutschen Ortsvereine pro Jahr rund 10 bis 15 neue Mitglieder. Der BDPh schaffte es allein mit nur einer einzigen Mailing-Aktion bei Abonnenten der Deutschen Post AG im Frühjahr 2015 rund 200 Direktmitglieder zu werben.

Diese zeigt die Unverhältnismäßigkeiten und die Verzerrungen beim Werben um neue Mitglieder.

Alle Ortsvereine brauchen neue Mitglieder, um eine Zukunftsperspektive zu haben. Sollten die Direktmitgliedschaften in der bisherigen Form beibehalten werden, werden sie das Sterben der Ortsvereine beschleunigen. Gefragt ist daher eine ortsvereinsverträgliche Gestaltung der Direktmitgliedschaften im Sinne des Beschlusses zu deren Einführung im Jahr 1996.

Der WPhV beantragt daher im Sinne des Beschlusses von 1996 den „Faktor 5“ ab 2018 für BDPh-Direktmitgliedschaften in Relation zu Ortsvereinsmitgliedschaften festzuschreiben. Diese Festschreibung dient zum Wohl der Ortsvereine und damit der organisierten Philatelie.

Bei Beschluss kann der BDPh in seinem Schreiben an seine Direktmitglieder konkret die nächstgelegenen Ortsvereine als kostengünstige Alternative benennen und gegebenenfalls einen Vereinswechsel organisatorisch unterstützen. Der Verlust an organisierten Sammlern durch eine Beitragserhöhung von 42 € auf 75 € wird durch ein professionelles „Change Management“ nicht von Bedeutung sein.

Ebenso wird der BDPh den Einnahmeverlust von Kündigungen auffangen können durch Mehreinnahmen pro Mitglied. Sollte dennoch der BDPh einen Einnahmeverlust im Vergleich zum Status Quo 2017 erleiden, können die Landesverbände anteilig einmalig diesen Verlust ersetzen.

Insgesamt wird durch die Wiederherstellung des Beschlusses 1996 eine Win-win-Situation für alle Beteiligten geschaffen.

Antrag 2:

Abschaffung der Arge-Direktmitgliedschaften bis zum 31.12.2017


Begründung zu Antrag 2:

Ortsvereine sollten als Urzelle und als reale Vor-Ort-Plattform für die organisierte Philatelie einem besonderen Schutz unterliegen. Die Ortsvereine stehen für den „Breitensport“ und machen die mühevolle Basisarbeit Vor-Ort, sind erste Anlauf-, Beratungs- und Ausbildungsstelle für junge und alte Sammler, für Einsteiger, Wiedereinsteiger und auch für die Realisierung von Sammlungen. Ortsvereine engagieren sich darüber hinaus in Schulen und ohne Ortsvereine würde es auch keine Ausstellungen und Rang-Wettbewerbe mehr geben, da sie vor allem diese organisieren, den Auf- und Abbau managen, das Rahmenprogramm bereitstellen undundund.

Die meisten Sammler, die heute als „Spitzensportler“ ihre Sammlun-gen in Wettbewerben präsentieren und prämiert bekommen, haben in einem Ortsverein begonnen und wurden dort ausgebildet.

Es versteht sich daher von selbst, dass die Wertschätzung von Ortsvereinen sich nicht nur auf Worte beschränken soll, sondern durch konkrete Taten erfolgen soll und eine solche ist in erster Linie die Unterstützung beim Gewinn von neuen Mitgliedern. Neue Mitglieder und nicht Sonntagsreden sind für den Fortbestand von Ortsvereinen entscheidend.

Beim Sammeln wird heute allgemein empfohlen, sich auf nur wenige Sammelgebiete zu spezialisieren und diese dann „richtig“ und „aufgeklärt“ am besten als Mitglied in einer entsprechenden Arbeitsgemeinschaft (Arge) zu sammeln. Das Internet ist dabei auch heute das wichtigste Informationsmedium und so stoßen neue Sammler auch automatisch auf die Internetseiten der entsprechenden Argen – und beantragen dort häufig auch Mitgliedschaften.

Bis 2015 konnte eine Mitgliedschaft in einer BDPh-Arge entweder über eine BDPh-Direktmit-gliedschaft oder über eine BDPh-Ortsvereinsmitgliedschaft erfolgen. Unter Kostengesichtspunkten war dabei die BDPh-Ortsvereinsmitgliedschaft die günstigere Option und so wurden viele Arge-Mitglieder auch Mitglied in einem BDPh-Ortsverein und engagierten sich auch häufig für ihn, auch wenn die Tauschabende des Ortsvereins für die eigene spezielle Sammlung wenig ergiebig waren.

Anfang 2015 wurden satzungswidrig vom BDPh die Arge-Direktmitgliedschaften für 15 € (ab 2017) eingeführt. Damit ist unter Kostengesichtspunkten die Arge-Direktmitgliedschaft die günstigste Variante und die meisten neuen Arge-Mitglieder wählen daher diese Variante, weil sie i.d.R. mit einer Ortsvereinsmitgliedschaft (für die neben dem BDPh-Beitrag i.H.v. 15 € auch noch Beiträge für den Landesverband sowie für den Ortsverein selbst bezahlt werden müssen) wenig anfangen können, weil sie durch die „Breitensportler“ des Ortsvereins keinen „philatelistischen Mehrwert“ für ihre spezialisierte Sammlung bekommen werden.

Entsprechend versiegt für Ortsvereine die bisherige Neumitglieder-Quelle aus neuen Arge-Mitgliedern und für Ortsvereine wird es noch schwieriger neue Mitglieder zu gewinnen.

Auch wenn man bedenkt, dass die meisten neuen Arge-Mitglieder relativ jung, philatelistisch bereits ausgebildet bzw. interessiert und dabei auch bereit sind, künftig engagiert oder noch engagierter zu sammeln und sich dabei auch in eine Gemeinschaft (wie die Arge) einzubringen, dann wiegt dieser Verlust an potenziellen Neumitgliedern für Ortsvereine umso schwerer. Denn für Ortsvereine verbleiben nur noch die Krümel, d.h. Kinder und Jugendliche, von denen nach mühsamster Jugendarbeit vielleicht sich maximal 5-10% später für den Ortsverein einbringen werden, und die meist frustrierten Abonnement-Sammler bzw. deren Erben, die alters- bzw. interessensbedingt sich nicht für einen Ortsverein engagieren können bzw. wollen. Das Ortsvereinssterben wird durch die Arge-Direktmitgliedschaften somit immens beschleunigt.

Der WPhV beantragt daher die sofortige Abschaffung der Arge-Direktmitgliedschaften zum 31.12. 2017 und Aufklärung der Arge-Direktmitglieder über die Alternativen BDPh-Ortsvereinsmitgliedschaft (und dabei auch über den Nutzen von Ortsvereinen für die organisierte Philatelie und für Argen speziell) oder über die BDPh-Direktmitgliedschaft.

Stuttgart 10.04.2017

Dr. Johannes Feifel
(Erster Vorsitzender)

Markus Stock
(Zweiter Vorsitzender)

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Soweit der Antrag des WPHV Vorstands. Es wird spannend sein, dem Vorsitzenden des LV Südwest, Dieter Schaile, in Wittenberg zuzuhören, wie er "engagiert" für den Antrag des WPHV kämpft.
 
Noch spannender wird, wie der LV Südwest anschliessend für oder gegen die von ihm beantragten beiden Anträge stimmen wird. Es wäre, falls es soweit kommt das erste mal, dass ein Landesverband einen Antrag stellt und begründet, ihn aber wenige Minuten später ablehnt.
 
Wie bekannt ist, gibt es im Landesverband Südwest den "Phila-Service-Club SÜDWEST", bei dem Sammler "vereinsschädigende" Direktmitglieder innerhalb des Landesverbands werden können. Ansprechpartner: Dieter Schaile.
 
Der WPHV Vorstand Johannes Feifel hätte natürlich auch "vereinsschädliches Direktmitglied" des BDPh (seine Worte) werden können, um dann seinen Antrag selbst "engagiert" zu stellen und vor den Teilnehmern zu begründen. Noch kann er den Antrag auf vereinsschädliche Direktmitgliedschaft stellen.
 
Schöne Grüsse, Richard,
vereinsförderndes Vereinsmitglied und vereinsschädigendes Direktmitglied
 
jueshire Am: 26.04.2017 11:56:12 Gelesen: 194902# 345 @  
@ Richard [#344]

Man kann sich die Argumentation doch einmal nüchtern anschauen. Auf allen Seiten ist mir zu viel Häme im Spiel. Der WPhV analysiert:

1. Die erste Anlaufstelle für Briefmarkensammler auf der Suche nach Wissen und Informationen ist heute nicht mehr der lokale Ortsverein, in dem erfahrene Sammler zu treffen sind, sondern das Internet.

2. Im Internet stoßen Sammler sehr schnell auf spezialisierte Informationen zu ihren Sammelgebieten, u.a. auch auf den Umstand, dass es im BDPh Argen gibt. Auch können sie für 42 € direkt Mitglied im BDPh werden, und erhalten dafür zwölf Ausgaben der Mitgliederzeitschrift, zwei kostenlose Kleinanzeigen-Optionen in dieser Mitgliederzeitschrift und potenzielle Rechtsberatung - also ein aufgepepptes Zeitschriften-Abo.

3. Die Arge-Direktmitgliedschaft bietet Sammlern die Möglichkeit des zielgenauen Zugangs zu Informationen und Austausch über ihr Sammelgebiet mit denselben Vorteilen wie die Ortsvereine, und zu einem ähnlichen Preis.

4. Viele Ortsvereine haben Schwierigkeiten, ihre Vorstandsposten zu besetzen, oder müssen sich gar mangels aktiver Mitglieder auflösen.

Bis hierhin möchte ich dem WPhV eine zutreffende Problembeschreibung attestieren, an der ich nichts auszusetzen wüsste. Dann kommt der WPhV zu seinen Schlussfolgerungen:

A. Die BDPh-Direktmitgliedschaft erlaubt den Bezug der "philatelie" für 42€, während viele Vereine mit einem ähnlichen (und oft höheren) Betrag ihren Selbsterhalt finanzieren müssen und davon zusätzlich 15€ an den BDPh abführen müssen. Hinzu kommen Kosten für die Landesverbände usw. Sie leisten Bildungsarbeit und halten das Ausstellungswesen aufrecht.

B. Die Arge-Direktmitgliedschaft erlaube Zugang zu philatelistischem Fachaustausch und den Bezug des "philatelie"-Abos in direkter Konkurrenz zu Ortsvereinen.

Daraus leitet der WPhV zwei Forderungen ab:

1. Verteuerung der Direktmitgliedschaft im BDPh, damit das Zeitschriften-Abo plus Ortsvereinsmitgliedschaft billiger ist als das reine Zeitschriften-Abo beim BDPh.

2. Die Arge-Direktmitgliedschaft soll abgeschafft werden.

Wenn ich mir dies anschaue, komme ich zu folgendem Urteil:

Vereins-Zeitschriften sind das zentrale Verbindungsmittel zwischen den Mitgliedern, und der BDPh kann mit der "philatelie" ein professionelles Medium anbieten, dem die Ortsvereine mit ihren lokalen Mitteln nur wenig hinzufügen können. Der WPhV macht hier geltend, dass man hier den Gesamtbeitrag zu einem Ortsverein zum Vergleichsmaßstab nehmen muss, und nicht nur die 15€ Abgabe an den BDPh. Das erscheint mir persönlich vollkommen plausibel. Mein lokaler Ortsverein kostet genauso viel wie eine Direktmitgliedschaft - wenn ich das Ortsvereinsleben nicht mag, abonniere ich direkt. Wäre die Ortsvereinsmitgliedschaft hingegen deutlich billiger, käme ich nicht auf die Idee, ein BDPh-Direktmitglied werden zu wollen.

Ebenfalls finde ich den Hinweis richtig, dass die Ortsvereine unverzichtbarer Bestandteil des Ausstellungswesens sind, und hier viele Lasten tragen, auf die der BDPh in seiner Eigenwerbung gern verweist. Was mir hier fehlt, ist allerdings eine systematische Analyse über den gegenwärtigen Erfolg von Briefmarkenausstellungen, und die Frage, ob eine Reform hier nicht grundsätzlicher ansetzen müsste, und ob nicht z.B. Seminare und Vorträge prinzipiell in Kooperation mit lokalen Ortsvereinen stattfinden sollten, um diese attraktiver zu machen.

In der Forderung 2 wird mit der Metapher "Breitensport versus Spitzensport" der lokale Ortsverein mit dem philatelistisch spezialisierten Austausch in Fachgruppen gleichgestellt. Der Zugang zu Argen soll wieder bzw. weiterhin nur über den Umweg der Ortsvereins-Mitgliedschaft möglich sein. Hier wird meiner Ansicht nach unterschlagen, dass es sich um zwei völlig verschiedene Dinge handelt. Die Metapher vom "Breitensport" beschreibt das Angebot der Ortsvereine ja durchaus treffend; persönliche Kontakte, gemeinschaftliche Veranstaltungen wie Vortragsabende und Tauschtage, und eben auch die damit verbundene Arbeit in Vorständen oder dem Getränke- und Kuchenverkauf auf Veranstaltungen. Beim "Spitzensport" geht es hingegen um philatelistische Fachinformationen; das wichtigste Element sind bestimmt die Rundbriefe, sowie der Kontakt zu spezialisierten Sammlern des eigenen Fachgebiets; es gibt nicht nur wertvolle Fachkenntnisse, sondern auch Reputation als "Kenner" des eigenen Gebiets zu gewinnen. Hierzu möchte ich feststellen, dass die Arbeit des lokalen Briefmarkensammlervereins mit dem Angebot einer Arge genausoviel zu tun hat, wie das Kreisliga-Training des lokalen Fußballklubs mit dem Fan-Interesse für Real Madrid. Anders ausgedrückt: Ich teile die Analyse des WPhV, aber ich widerspreche der Schlussfolgerung, weil lokale Ortsvereine und Argen ihren Mitgliedern völlig unterschiedliche Vorteile bieten. Wer als Fußballfan Real Madrid unterstützen möchte, hat womöglich überhaupt kein Interesse, selbst Fußball zu spielen - weder in der Champions League noch in der Kreisliga.

Trotzdem ist die Analyse des WPhV richtig: Den Ortsvereinen gehen Mitglieder verloren, weil der Zugang zu philatelistischen Fachinformationen ohne sie möglich ist. Der Grund für das Umgehen der Ortsvereine ist aber nicht eine Konkurrenz im Angebot, sondern neuartige Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Das ist eine unumkehrbare strukturelle Veränderung. Wer zwingend einem Ortsverein beitreten müsste, um in einer Arge Mitglied werden zu können, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht beitreten (zumindest ist das bei mir so). Die Direktmitgliedschaft in Argen ist eine Möglichkeit des BDPh, zusätzliche Mitglieder zu gewinnen, die sonst gar nicht Mitglied würden.

Mein Vorschlag zur Reform wäre daher folgender:

1. Die BDPh-Direktmitgliedschaft muss spürbar teurer sein als die Ortsvereinsmitgliedschaft, weil Ortsvereine mehr Arbeit und höhere Kosten haben, aber die "philatelie" das vielleicht wichtigste Bindeglied zu den Mitgliedern ist. Die Direktmitgliedschaft ist eine direkte Konkurrenz für die eigenen Ortsvereine.

2. Die lokalen, überregionalen und nationalen Formen der Philatelie müssen systematisch auf ihre Zeitgemäßheit überprüft, und die Zuweisung der Finanzmittel entsprechend angepasst werden: die Mitgliedsbeiträge müssen dem Arbeitsaufwand entsprechend verteilt werden (und nicht aufgrund von "Tradition"). Überprüft werden sollte insbesondere das Ausstellungswesen und der Zugang zu philatelistischen Fachinformationen (z.B. Seminare prinzipiell über lokale Ortsvereine ausrichten, die dafür aber auch die Zuschüsse bekommen; Verhältnis von Stiftung und Bibliotheken, etc.).

3. Die Argen bedienen ein völlig andersgeartetes philatelistisches Interesse als Ortsvereine. Allerdings sollte der Bezug der "philatelie" nicht mehr automatischer Bestandteil der Arge-Mitgliedschaft sein. In anderen Ländern ist das durchaus üblich: dem nationalen Philatelieverband muss man zusätzlich beitreten - zum Beispiel über einen Ortsverein. Das heißt: man kann Direktmitglied einer Arge werden, bekommt dort aber auch nur die originären Leistungen der Arge, und die besonderen Vorteile des BDPh nur über Ortsvereine.

4. Die Beiträge, die Argen von ihren Direktmitgliedern an den BDPh weiterleiten, sollten ein Zuschuss an die Ortsvereine fließen, weil sie unter strukturellen Veränderungen im Zeitalter des Internet leiden, aber wesentliche Arbeiten leisten (erneut verwiesen sei auf Ausstellungen).

Vielleicht ist es ja möglich, sachliche Lösungen zu diskutieren, ohne sich gegenseitig an die Kehle zu gehen.
 
WPhV Stuttgart Am: 26.04.2017 12:27:25 Gelesen: 194879# 346 @  
@ Richard [#344]

Warum bringst Du mit Deiner Polemik am Ende ohne Not wieder eine Schärfe in diesen Thread, obwohl doch viele Deiner Leser zartbesaitet sind und sich über die Polemiken und "Grabenkämpfe" auch in diesem Thread hier beklagen?

Wo hat der WPhV in seinen beiden Anträgen von einem "vereinsschädigenden Direktmitglied" gesprochen?

Kannst Du Dich auch inhaltlich mit den beiden Anträgen auseinandersetzen (z.B. mit der Frage, was daran schlimm sein soll, wenn, wie im Antrag 1 gefordert, künftig Direktmitglieder so wie bei Einführung der Direktmitgliedschaften 1996 den fünffachen BDPh-Beitrag eines Ortsvereinsmitglied bezahlen sollen oder meinst Du etwa, die Direktmitglieder können sich keine 6 Euro pro Monat für ihre BDPh-Direktmitgliedschaft leisten?)

Woher weißt Du, dass der Landesverband Südwest unsere beiden Anträge ablehnen wird?

Hattest Du nicht einst selbst in Deinem Forum hier geschrieben, dass die rund 70 Phila-Service-Club- Mitglieder (Direktmitglieder des LV Südwest), zu denen inzwischen auch rund ein Dutzend ehemaliger Mitglieder unserer einstigen Sammlergruppe Weinstadt zählen, eine vernachlässigbare Größe sind?

Unser Vorstand hat auf dem Regionaltag Nordwürttemberg in Remseck am 22.04.2017 engagiert unsere beiden Anträge vorgetragen und im abgefragten Meinungsbild konnten sich immerhin rund die Hälfte der Teilnehmer für Antrag 1 und rund ein Viertel/ Fünftel der Teilnehmer für Antrag 2 erwärmen. Warum sollte unser Vorstand unsere Vereinskasse und seine persönliche Kasse belasten, um als neues Direktmitglied bei der BDPh-Hauptversammung Wittenberg die beiden Anträge vorzutragen, wenn doch gemeinhin bekannt ist, dass im Vorfeld der Hauptversammlung im engsten Kreis der Landesverbände alle einzelnen TOPs und Anträge bereits abgestimmt werden?

Fragen über Fragen.

Jueshire [#345]:

Danke für Deinen tollen Beitrag!
 
stampmix Am: 26.04.2017 13:00:37 Gelesen: 194849# 347 @  
@ WPhV Stuttgart [#346]
@ Richard [#344]

Der WPHV informierte wie folgt:

Da wir als Ortsverein nicht antragsberechtigt beim BDPh sind, haben wir mit Datum 10.04.2017 bei unserem LV Südwest folgende Anträge eingereicht mit Bitte, dass er diese auf der BDPh-HV 2018 in Wittenberg engagiert vertritt


Mich würde vor einer weiteren Erörterung interessieren, ob der LV Südwest eurer Bitte, in seinem Namen die Anträge bei der HV des BDPh zu stellen, nachgekommen ist.

@ WPhV Stuttgart [#346]

Warum sollte unser Vorstand unsere Vereinskasse und seine persönliche Kasse belasten, um als neues Direktmitglied bei der BDPh-Hauptversammung Wittenberg die beiden Anträge vorzutragen, wenn doch gemeinhin bekannt ist, dass im Vorfeld der Hauptversammlung im engsten Kreis der Landesverbände alle einzelnen TOPs und Anträge bereits abgestimmt werden?

Die Mühe der persönlichen Teinahme bei der Hauptversammlung des BDPh in Wittenberg brauchst du dir auch deswegen nicht machen, da du als Ortsvereinsvorsitzender überhaupt kein Rederecht hast [#330]. Vielleicht findest du ja in dieser Sache [#332] einen advocatus diaboli unter den Einzelmitgliedern des BDPh?

besten Gruß
stampmix
 
WPhV Stuttgart Am: 26.04.2017 13:51:47 Gelesen: 194802# 348 @  
Jueshire [#345]:

Kurz ein paar Gedanken noch zu Deinem Beitrag:

1) Die organisierte Philatelie für Sammlerinteressen steht auf den drei Säulen

- Sammler in Ortsvereinen,
- Sammler in Arbeitsgemeinschaften und
- Sammler in Ortsvereinen und Arbeitsgemeinschaften

2) Aus unserer Sicht ist die vordringlichste Zukunftsaufgabe/-herausforderung für alle Ortsvereine (wie auch natürlich Arbeitsgemeinschaften), dass sie frische neue reale Köpfe als Mitglieder bekommen. Der Trend ist gegen Ortsvereine, aber nicht jeder Trend ist gut und nicht jeder Trend muss unterstützt werden, weil es gerade der "Trend" ist. Aber Ortsvereine sind, wenn sie anständig geführt werden, grundsätzlich gut für die organisierte Philatelie und die Vor-Ort-Breitensport-Philatelie und daher schützenswert, was restriktive Maßnahmen zu Gunsten von Ortsvereinen erfordert. Ein paar Hundert Euro mehr in der Vereinskasse durch irgendwelche Rückvergütungen an Ortsvereine machen viel Aufwand und sind nicht wirklich zielführend.

3) Angenommen, die 2015 eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften werden beibehalten, dann ist Deine Idee mit dem eingeschränkten "philatelie"-Bezug für Arge-Mitglieder charmant.

Aber angesichts Punkt 2) ist zu überlegen, ob das Ganze nicht umgedreht werden muss: So könnten drei (!) Arge-Direktmitgliedschaftsmodelle angeboten werden und zwar:

- Arge-Direkt für 45 Euro (Faktor 3) (OHNE "philatelie"-Bezug und OHNE Ortsvereinsmitgliedschaft)
- Arge-Plus für 30 Euro (Faktor 2) (MIT "philatelie"-Bezug und OHNE Ortsvereinsmitgliedschaft)
- Arge-Lokal für 15 Euro (Faktor 1) (MIT "philatelie"-Bezug und MIT Ortsvereinsmitgliedschaft)

Über die Benennung der einzelnen Modelle kann man ggf. später noch diskutieren.

Entscheidend ist die Idee, dass der BDPh-Beitrag für eine reine Arge-Mitgliedschaft dreimal so teuer sein soll wie eine Arge-Mitgliedschaft, bei der man noch in einem Ortsverein Mitglied ist.

Dies bedeutet, dass wie bei den BDPh-Direktmitgliedern (Faktor 5 nach Antrag 1), die Arge-Mitglieder, die aus welchen Gründen auch immer keine Ortsvereinsmitgliedschaft haben wollen, entsprechend zur Kasse gebeten werden. Durch diese restriktiven Beitragsmodelle werden weder den Argen noch den Ortsvereinen potenzielle Mitglieder entzogen und der BDPh erhält Mehreinnahmen. Win-win-win-Situation...

Stampmix [#347]:

Mich würde vor einer weiteren Erörterung interessieren, ob der LV Südwest eurer Bitte, in seinem Namen die Anträge bei der HV des BDPh zu stellen, nachgekommen ist.

Die Vertreter des LV Südwest äußerten sich am Regionaltag Nordwürttemberg am 22.04.2017 sinngemäß so, dass sie Antrag 1 gut und Antrag 2 weniger gut finden würden. Sie sagten zudem auch, dass sie ihre Mitglieder (=Ortsvereine) in ein paar Wochen um ein Stimmungsbild zu allen vorliegenden Anträgen (nicht nur unsere) zur BDPh-HV 2017 in Wittenberg bitten werden und ihr Abstimmungsverhalten davon auch abhängig machen würden.

Vielleicht findest du ja in dieser Sache [#332] einen advocatus diaboli unter den Einzelmitgliedern des BDPh?

In unseren Reihen haben wir u.a. auch ein Direktmitglied, das unsere Politik in Sachen ortsvereinsverträgliche Reformierung der Direktmitgliedschaften unterstützt, auch wenn es mit Mehrkosten für ihn verbunden ist. Offen ist jedoch, ob es als "advocatus diaboli" zum Einsatz kommen wird.
 
Ron Alexander Am: 26.04.2017 13:54:45 Gelesen: 194799# 349 @  
@ jueshire [#345]

Sehr schön geschrieben, genau diese Gedanken sind mir auch durch den Kopf gegangen!

Trotzdem ist die Analyse des WPhV richtig: den Ortsvereinen gehen Mitglieder verloren, weil der Zugang zu philatelistischen Fachinformationen ohne sie möglich ist. Der Grund für das Umgehen der Ortsvereine ist aber nicht eine Konkurrenz im Angebot, sondern neuartige Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Das ist eine unumkehrbare strukturelle Veränderung. Wer zwingend einem Ortsverein beitreten müsste, um in einer Arge Mitglied werden zu können, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht beitreten (zumindest ist das bei mir so).

Kann ich so voll und ganz unterschreiben, würde für mich die Arge uninteressant machen bzw. hätte es zum damaligen Zeitpunktes meines Eintritts. Damals war ich noch Student und das hätte mich sicherlich auch aus finanzieller Sicht davon abgehalten. Ich will ja Mitglied in einer Arge sein und dort Antizipieren/Beitragen aber nicht im BDPh, sonst wäre ich dort ja Mitglied, in welcher Ausprägung jetzt auch immer.

Mein Vorschlag zur Reform wäre daher folgender:

1. Die BDPh-Direktmitgliedschaft muss spürbar teurer sein als die Ortsvereinsmitgliedschaft, weil Ortsvereine mehr Arbeit und höhere Kosten haben, aber die "philatelie" das vielleicht wichtigste Bindeglied zu den Mitgliedern ist. Die Direktmitgliedschaft ist eine direkte Konkurrenz für die eigenen Ortsvereine.

2. Die lokalen, überregionalen und nationalen Formen der Philatelie müssen systematisch auf ihre Zeitgemäßheit überprüft, und die Zuweisung der Finanzmittel entsprechend angepasst werden: die Mitgliedsbeiträge müssen dem Arbeitsaufwand entsprechend verteilt werden (und nicht aufgrund von "Tradition"). Überprüft werden sollte insbesondere das Ausstellungswesen und der Zugang zu philatelistischen Fachinformationen (z.B. Seminare prinzipiell über lokale Ortsvereine ausrichten, die dafür aber auch die Zuschüsse bekommen; Verhältnis von Stiftung & Bibliotheken, etc.).

3. Die Argen bedienen ein völlig andersgeartetes philatelistisches Interesse als Ortsvereine. Allerdings sollte der Bezug der "philatelie" nicht mehr automatischer Bestandteil der Arge-Mitgliedschaft sein. In anderen Ländern ist das durchaus üblich: dem nationalen Philatelieverband muss man zusätzlich beitreten - zum Beispiel über einen Orstverein. Das heißt: man kann Direktmitglied einer Arge werden, bekommt dort aber auch nur die originären Leistungen der Arge, und die besonderen Vorteile des BDPh nur über Ortsvereine.

4. Die Beiträge, die Argen von ihren Direktmitgliedern an den BDPh weiterleiten, sollte ein Zuschuss an die Ortsvereine fließen, weil sie unter strukturellen Veränderungen im Zeitalter des Internet leiden, aber wesentliche Arbeiten leisten (erneut verwiesen sei auf Ausstellungen).

[...]


Bis auf Punkt 4, die Ortsvereine benötigen ja genau dieses Know How, um auch die Philatelie "vor Ort" attraktiv gestalten zu können. Denke hier geht es weniger um Geld sondern mehr um Beteiligung der Mitglieder.

Grüße,
Ron
 
stampmix Am: 26.04.2017 14:36:39 Gelesen: 194763# 350 @  
@ WPhV Stuttgart [#348]

3) Angenommen, die 2015 eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften werden beibehalten

setzt voraus, dass die satzungswidrig eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften im Rahmen einer verabschiedeten neuen Satzung zugelassen werden würden. Diese satzungswidrige und wider besseren Wissen eingeführte Arge-Direktmitgliedschaft alleine genügt schon, um den BDPh-Rumpfvorstand nicht zu entlasten.

3) So könnten drei (!) Arge-Direktmitgliedschaftsmodelle angeboten werden und zwar:

- Arge-Direkt für 45 Euro (Faktor 3) (OHNE "philatelie"-Bezug und OHNE Ortsvereinsmitgliedschaft)
- Arge-Plus für 30 Euro (Faktor 2) (MIT "philatelie"-Bezug und OHNE Ortsvereinsmitgliedschaft)
- Arge-Lokal für 15 Euro (Faktor 1) (MIT "philatelie"-Bezug und MIT Ortsvereinsmitgliedschaft)


Ich bin verwirrt. Bist du da etwas durcheinandergekommen? Oder habe ich den Unterschied zwischen ArGe-Direkt und ArGe-Plus nicht verstanden?

Grundsätzlich meine ich, du solltest nicht alles bepreisen, weil sich dann erfahrungsgemäß eher eine Diskussion über Preise als über Strategien, Effekte und Inhalte entwickelt.

Was den Bund Deutscher Philatelisten betrifft, bei dem ausser der Handvoll Einzelmitglieder kein einziger Deutscher Philatelist Mitglied ist, so müsste die Axt ganz unten an der Struktur angesetzt werden: Wenn ein Dachverband als sein eigener Verband und zusätzlich als sein eigener Verein auftritt, sich noch dazu um die kümmert (Bundesstellenleiter-Nichtmitgliedschaft), die gar nicht sein Mitglied sein wollen, dann hat er mehr als ein Problem. Die Beitragshöhe der Einzelmitglieder oder satzungswidrigen ArGe-Direktmitglieder ist das geringste davon.

besten Gruß
stampmix
 
jueshire Am: 26.04.2017 18:04:30 Gelesen: 194652# 351 @  
@ WPhV Stuttgart [#348]

Dies bedeutet, dass wie bei den BDPh-Direktmitgliedern..., die Arge-Mitglieder, die aus welchen Gründen auch immer keine Ortsvereinsmitgliedschaft haben wollen, entsprechend zur Kasse gebeten werden.

Genau das halte ich für schädlich, weil Argen etwas völlig anderes bieten als Ortsvereine; jemanden "zur Kasse bitten" heißt ihn abzuschrecken. Die Interessenten bleiben dann ganz weg, und den Schaden haben alle.

Meine Intention war eine andere: die "philatelie" ist, wie jedes Periodikum philatelistischer Vereine, das zentrale Bindeglied im BDPh, und sollte nur Ortsvereinsmitgliedern als integraler Bestandteil der Mitgliedschaft zugesendet werden. In Argen dienen die Rundbriefe diesem Zweck. Wer außerhalb von Ortsvereinen die "philatelie" beziehen möchte, sollte dies als ganz normales Zeitschriften-Abo tun können - aber eben mit entsprechendem Aufschlag.

Über die Finanzverteilung will ich mich nicht weiter auslassen, dafür gibt es Verbandstage und Vorstände. Aber die Mitgliedschaft in philatelistischen Organisationen muss einfach und barrierearm gehalten werden.
 
WPhV Stuttgart Am: 26.04.2017 20:32:40 Gelesen: 194587# 352 @  
@ jueshire [#351]:

jemanden "zur Kasse bitten" heißt ihn abzuschrecken. Die Interessenten bleiben dann ganz weg, und den Schaden haben alle.

Bei uns im Schwäbischen heißt es nicht zu unrecht "Was nix koschdet isch au nix wert". Die Strategie, alles billig oder gar umsonst herzugeben und in der Endstufe der Billig-/ Kostenlos-Abwärtsspirale dann als Ortsverein oder als Arge interessierte Sammler noch dafür bezahlen, dass sie einem den Rundbrief abnehmen, kann weder für Ortsvereine noch für Arbeitsgemeinschaften die richtige Strategie sein, um Mitglieder zu bekommen, die sich mit Leidenschaft und Engagement für den Verein oder die Organisation einsetzen. Doch ohne Verein oder Organisation werden Strukturen aufgelöst mit einem Nirvana zur Folge, was unserem Hobby aber nicht helfen wird.

Wenn also jemand sich für unser Hobby in der Breite oder in der Spitze interessiert, dann soll er nicht alles umsonst und mit Nullaufwand "reingeschoben" bekommen, sondern eine Leidenschaft entwickeln - und dies geschieht nur, wie es der Namen Leidenschaft auch sagt, wenn auch gelitten wird. Nur wenn sich Leidenschaft bei den interessierten Sammlern entwickelt, ist unserem Hobby nachhaltig geholfen, denn eine Leidenschaft erlischt nur schwer. Mit "interessierten" Sammlern alleine werden wir es in unserem kollektiven Freizeitpark und in unserer zunehmend eventisierten Gesellschaft nicht schaffen, unser Hobby zu ertüchtigen und fit und robust für die Zukunft zu machen, denn dafür bedarf es mehr als nur "Interesse".

Im obigen Beitragsbeispiel bedeutet dies vereinfacht und überspitzt formuliert für ein Arge-Mitglied, dass es für seine Leidenschaft zu seinem Spezialgebiet dem BDPh nur "leidarme" 15 € plus einer "leidvollen" Ortsvereinsmitgliedschaft oder "leidvolle" 30 €, aber dafür ohne eine "leidvolle" Ortsvereinsmitgliedschaft abdrücken muss. Wenn ihm dieses "Leid" zuviel erscheint, darf es auch nicht an den "Honigtöpfen" der organisierten BDPh-Sammlerschaft naschen. Natürlich sollten konsequenterweise nicht alle "Honigtöpfe" frei zugänglich für Jedermann sein.

Auch ist niemandem geholfen, die Auflage der "philatelie" weiter zu senken, in dem die Arge-Freaks automatisch keine "philatelie" mehr bekommen. So wird es nicht lange dauern, bis die ersten Ortsvereins-Freaks kommen und anführen, dass sie wie die Arge-Freaks auch auf die "philatelie" verzichten wollen und so auch keinen oder nur einen symbolischen BDPh-Beitrag bezahlen möchten! Je höher die Auflage der "philatelie", desto höher die Werbung für den "Breiten- wie Spitzensport" und desto geringer der Stückpreis pro Zeitschrift. Also sollten konsequenterweise alle BDPh-Sammler die "philatelie" bekommen und darüber hinaus ist auch zu überlegen, die "philatelie" im Abonnement für Nichtmitglieder für einen Jahrespreis, der über dem von uns geforderten BDPh-Beitrag eines Einzelmitglieds (also 75 € statt 42 €) liegt, anzubieten. Mit einem solchen Preis (rund 7 € pro Ausgabe) wäre die "philatelie" auch deutlich teurer als die klassischen Verkaufszeitschriften und würde damit zu diesen nur in einem bedingten Wettbewerb stehen. Zur Minimierung möglicher Konflikte könnte ggf. beispielsweise der Gewinn aus den Mehrerlösen durch die "philatelie"-Abonnements anteilig den Kaufzeitschriften zu Gute kommen.

Ein solches BDPh-Beitragsmodell lässt sich barrierearm gestalten:

1) Ortsvereinsmitglieder mit "philatelie"-Bezug und Möglichkeit auf beliebig viele Arge-Mitgliedschaften und Ortsvereinsmitgliedschaften nach Wahl, aber wie bisher ohne Rechte auf BDPh-HV (diese über Landesverband): insgesamt einmal BDPh-Grundbeitrag (und einmal Beitrag für jeweils zuständigen Landesverband und Ortsverein sowie ggf. die Arge)

2) Arge-Direktmitglieder mit "philatelie"-Bezug und mit Möglichkeit auf beliebig viele Arge-Mitgliedschaften, aber ohne Ortsvereinsmitgliedschaft und ohne Rechte auf BDPh-HV: insgesamt zweimal BDPh-Grundbeitrag (und Beitrag für jeweilige Arge)

3) Arge-Mitglieder mit Möglichkeit auf beliebig viele Arge-Mitgliedschaften, aber ohne "philatelie"-Bezug, ohne Ortsvereinsmitgliedschaft und ohne Rechte auf BDPh-HV: insgesamt dreimal BDPh-Grundbeitrag (und Beitrag für jeweilige Arge)

4) Einzelmitglieder (Direktmitglieder) mit "philatelie"-Bezug, mit Möglichkeit auf beliebige Ortsvereins- und Argemitgliedschaften und mit Rechten auf BDPh-HV: insgesamt fünfmal BDPh-Grundbeitrag (und ggf. Beiträge für jeweilige Arge, Ortsvereine und Landesverbände)

Vielleicht finden sich Mitglieder in der Gruppe 3), die keine Lust auf die "philatelie" bzw. deren Entsorgung haben, aber umso mehr, dem BDPh mit ihrer Spende etwas Gutes zu tun ...

Übrigens: Ein bewusster Sammler entsorgt seine "philatelie" nicht im Altpapier, sondern im Wartezimmer beim Arzt, im Zeitschriftensaal der Bibliotek oder der VHS oder an anderen qualifizierten Annahmestellen.

@ stampmix [#350]

Grundsätzlich meine ich, du solltest nicht alles bepreisen, weil sich dann erfahrungsgemäß eher eine Diskussion über Preise als über Strategien, Effekte und Inhalte entwickelt.

Auch wenn bei den Ausführungen oben vieles wieder bepreist wurde, hast Du natürlich recht. Strategien sind viel wichtiger.
 
22028 Am: 26.04.2017 20:58:17 Gelesen: 194569# 353 @  
Übrigens: Ein bewusster Sammler entsorgt seine "philatelie" nicht im Altpapier, sondern im Wartezimmer beim Arzt, im Zeitschriftensaal der Bibliotek oder der VHS oder an anderen qualifizierten Annahmestellen.

Ich "entsorge" meine immer im ICE.
 
Ron Alexander Am: 26.04.2017 21:56:38 Gelesen: 194527# 354 @  
@ WPhV Stuttgart [#352]

Was mich etwas stört, ist immer dieses "Arge Mitglied und vergünstigt BDPh". Ich bin Arge Mitglied aber kein BDPh Mitglied, antizipiere daher in keinster Weise an einem Ortsverein vorbei oder in irgend einer Weise von einem Ortsverein. Gegen den Mitgliedszwang im BDPh haben sich die Argen im übrigen erhoben und dies wurde m.E. so auch nicht durchgesetzt. Ja steht in den BDPh Statuten, über die Rechtmäßigkeit möchte ich jetzt nicht philosophieren, aber nach Rücksprache mit mehreren verschiedensten Arge Mitgliedern, es ist davon keiner Mitglied im BDPh.

Kurzum, bitte hier die Arge Mitglieder nicht über einen Kamm scheren ;). Habe meine Intension warum ich weder in einem Ortsverein noch im BDPh bin schon ausgiebig dargelegt und jueshire hat es auch noch mehr sehr gut umschrieben.

Zu den anderen Punkten, ja eine Ortsmitgliedschaft und darüber BDPh, für die die es haben wollen, sollte sicherlich am günstigsten sein um so die Ortsvereine zu unterstützen.

Grüße,
Ron
 
DL8AAM Am: 26.04.2017 22:01:39 Gelesen: 194526# 355 @  
Ja länger ich mir hier das "Gewimmere" anhöre, desto mehr komme ich zur Überzeugung, dass das fairste und gerechteste Modell folgendes ist:

Jeder zahlt an den BDPh 15 (oder 20, 30, ... ) Euro im Jahr und ist gleichberechtigtes Mitglied im BDPh. Punkt!

Wenn man zusätzlich noch das tolle Angebot und die Leistungen eines Ortsvereins in Anspruch nehmen will, gut, super, dann zahlt man an diesen eben einen Extraobolus oben drauf. Da haben die OV den Ansporn auch mal etwas zu besonderes bieten und nicht nur auf die Leistungen des BDPh zu verweisen (Zeitschrift, Rechtschutz, Ausstellen mit der Chance auf Aufstieg etc.). Gleiches gilt für Mitgliedschaften in ARGEs.

Dann kann sich jeder aussuchen, was ihm wer wie bringt, ob und was für einen sinnvoll ist etc.

Das ist fair! Und jeder wird gleichberechtigt behandelt. Es gibt keine besseren Ersteklasse-OV-Mitglieder, schmarotzende Direktmitglieder oder gestohlene ARGE-Mitglieder. Keiner wird bevorzugt. Dann wird man auch sehen, wer wirklich einen OV benötigt und wirklich will bzw. wer nicht nur im OV ist, damit er keine Strafgelder zahlen muss. Genau das ist ja die Idee hinter dem WPhV-Antrag. Wer gerne der organisierten Philatelie angehören will, aber nicht zu uns in die OV will, muss Strafe zahlen. Danke.

So würde ich mir das ideale Modell ernsthaft (!) vorstellen. Das würde den Traditionalisten vor Ort bedienen und halten, aber auch den örtlich weniger gebundenen Menschen des Informationszeitalters ein Heim bieten können. Mittelfristig wird dem BDPh sowieso kaum ein anderes Modell helfen, sich zukunftssicher(er) aufzustellen.

Gruß
Thomas
 
Briefmarkentor Am: 26.04.2017 22:13:32 Gelesen: 194513# 356 @  
Worüber streitet ihr hier eigentlich? Die organisierte Philatelie in Deutschland hat zur Zeit etwa 32.000 Mitglieder [1]. Von diesen gehen jährlich um die fünf Prozent verloren. Für die Ortsvereine, für die ARGEN und den BDPH. Da kann sich jeder selbst ausrechnen, wann der letzte das Licht ausmacht.

Nur im virtuellen Raum gibt es zur Zeit (passiven) Zuwachs. Und dies sicher nicht, weil es nichts kostet.

[1] Zeitschrift Philatelie 479 / Mai 2017
 
jueshire Am: 27.04.2017 07:13:35 Gelesen: 194417# 357 @  
@ WPhV Stuttgart [#352]

Es ist wirklich kein Wunder, dass fast niemand mehr mit Ihnen diskutieren will. Mitten in einer Debatte, in der sachliche Argumente ausgetauscht und eine mögliche Lösung skizziert wird, schalten Sie auf Angriff um. Ganz offenkundig geht es nur um Verteidigung ehemaliger Ansprüche Ihres Ortsvereins gegenüber dem BDPh, komme was da wolle. Dass andere Philatelisten völlig andere Wünsche haben, interessiert Sie überhaupt nicht. Und wenn Sie keine Argumente mehr haben, schalten Sie auf "schwäbische Volksweisheiten" um.
 
olli0816 Am: 27.04.2017 09:30:11 Gelesen: 194359# 358 @  
@ jueshire [#357]
@ Briefmarkentor [#356]

Danke, sehe ich auch so.

Ich finde diese Zwangsgeschichten unerträglich. Warum sollte jemand, der aus persönlichen Gründen keine Mitgliedschaft in einem Ortsverein sucht, aber gerne Mitglied in einer Arge oder direkt beim BdPh Mitglied sein möchte, irgendwelche "Strafzahlungen" machen müssen? Steht dann irgendwann der Blockwart oder der Gerichtsvollzieher vor der Tür?

Wie Briefmarkentor ganz richtig schreibt, nehmen die Mitglieder beim BdPh kontinuierlich ab (kein Wunder, bei diesen ganzen Querelen) und die Ortsvereine haben auch abnehmende Mitgliederzahlen. Letztendlich nimmt aber immer etwas ab, weil es für die Menschen draussen nicht (mehr) attraktiv genug ist.

WPhV fühlt sich immer zurückgesetzt oder beleidigt, weil andere Organisationen wie Argen oder BdPh zusätzliche Wege zu finden versuchen, um dieser Entwicklung entgegenzutreten. Ich bin weit davon entfernt, ein Freund des Handelns des BdPhs zu sein. Aber das ist der Überlebensinstinkt, wenn man sieht, dass sie Massnahmen ergreifen, um die Entwicklung zumindest abzumildern.

Was ich aber völlig bei der ganzen Diskussion vermisse ist eigentlich die Frage, was Sammler draussen wirklich wollen? Was würde denn einen Ortsverein oder den BdPh so attraktiv machen, dass jemand einen Mehrwert findet, dort beizutreten? Die geringen Jahresbeiträge können es bei vielen nicht sein. Wenn ich z.B. 50 EURO im Jahr für etwas zahle, sind das keine 5 EURO/Monat. Ich war in den 80er - Jahren in einem Squashverein, da habe ich jeden Monat 8 EURO gezahlt und das waren, wenn ich mir noch die zusätzlichen Kosten für Ausrüstung und Getränke anschaue eher untergeordnet. Auch wenn es sicherlich arme Mitglieder gibt, denen das wehtut, so wird das bei der Masse der Leute nicht der Fall sein.

Vielleicht wäre es tatsächlich am besten, wenn es eine eigene BdPh-Mitgliedschaft gäbe, die unabhängig davon besteht, ob jemand Mitglied irgendwo ist oder nicht. Das heißt, will ich in den BdPh, dann melde ich mich dort an, habe Zugang zu allen Ressourcen, bekomme eine Stimme bei Abstimmungen, die ich nutzen kann oder nicht.

Vorteil wäre hier, dass sich der BdPh darauf besinnen muß, welchen Zweck er erfüllen soll und damit interessantes für seine Mitglieder schaffen muß. Man bekäme tatsächlich diese Hinterzimmer-Abstimmungen weg, wo passive Stimmen von z.B. Ortsvereinen als Sammelstimmen missbraucht werden, damit die Interessen von einigen wenigen gewahrt werden. Das ist allerdings nicht der Hauptgrund für die Änderung, weil selbst heute den meisten Mitgliedern es absolut wurscht ist, was und wie abgestimmt wird. Von vielen wird die BdPh-Abgabe genauso mehr oder weniger freiwillig wie eine GEZ-Abgabe gezahlt, weil es nicht anders geht wenn ich bei xy Mitglied sein möchte. Das ist aber nicht OK und ich finde es auch nicht zeitgemäß.

Der BdPh müßte sich natürlich neu definieren und mit diesen neuen Aufgaben bei Sammlern werben. Andererseits könnte man auch etwas flexibler mit den Beiträgen arbeiten, wo dann tatsächlich unterschiedliche Stufen bestehen, mit denen man Anrecht auf unterschiedliche Leistungen hätte. Das heißt, das Profil würde geschärft werden und nicht so eine Organisation vorhanden sein, die der Großteil aller Mitglieder nur durch die Philatelie kennt, wo mehr oder weniger interessante Artikel erscheinen. Warum sollte der BdPh als Dachverband nicht auch Ressourcen für jedes Mitglied zur Verfügung stellen. Momentan werden z.B. mehr rudimentär die Bibliotheken unterstützt. Jede normale Bibliothek wird gegenwärtig digitalisiert. Alles was älter als 7o Jahre ist, kann man digitaliesieren und zur Verfügung stellen. Alles neueren Datums kann man in Zusammenarbeit mit den Autoren, die an eine Zusammenarbeit interessiert sind, zur Verfügung stellen. Seminare zur Fälschungserkennung oder über einzelne Fachgebiete - hier gerne in Zusammenarbeit mit Argen und Vereinen - anbieten. Es wurden (auch von mir) z.B. die grottigen oder nicht vorhandenen Internetauftritte bei Vereinen kritisiert - warum nicht ein Konzept ausarbeiten, die es Vereinen ermöglichen, etwas mit geringem Aufwand aufbauen zu können? Im Grunde müßte so ein Dachverband Mäzen für Briefmarkensammler (nicht erstrangig Vereine oder andere Organisationen) sein und die Mitglieder eigenverantwortlich - so sie das wollen - darüber entscheiden können, wie das Geld investiert wird und wo die Schwerpunkte liegen sollen. Dafür benötigt es aber auch eine Unabhängigkeit ggü. allen anderen Partnern, um dann als Mäzen auftreten zu können. Ein BdPh kann durchaus auch schauen, neben den Mitgliedsbeiträgen durch zusätzliche sinnvolle Leistungen evtl. Sondereinnahmen zu bekommen.

Vereine sollten sich, wenn sie weiterbestehen möchten, auch mal Gedanken machen, was sie anbieten können, dass es für Leute attraktiv wird, dort einzutreten. Was haben sie zu bieten, dass jemand einen Mehrwert darin sieht? Ein eigener Vereinsbeitrag, der auch nur für den Verein verwendet wird, keine Abgaben an andere Organisationen. Hier kann dann bei Engagement und Bedarf auch mit dem BdPh direkt zusammengearbeitet werden, um z.B. eine Ausstellung zu organisieren mit anhängendem Tauschtag oder was auch immer. Warum auch nicht mal Veranstaltungen mit allen Vereinen im Umkreis von 50 Kilometern, wo sich viele Sammler treffen können und neue Verbindungen entstehen? Warum nicht mit Forenbetreibern zusammen arbeiten und dort seinen Verein vorstellen und Sachthemen anbieten?

Meine Erfahrungen sind bei sterbenden Organisationen immer die gleichen. Es wird nicht mehr das angeboten, was draussen auf Interesse stösst. Die leitenden Personen sind eher mit sich oder dem Anfeinden ggü. anderen Personen beschäftigt. Die Stimmung ist so negativ, dass nichts mehr für die für die diese Organisationen geschaffen wurden etwas vernünftiges und positives geschaffen wird. Mit Zwang und überhöhten Beiträgen, weil ich irgendwelche neue Strukturen nicht will, werde ich keine neuen Mitglieder bekommen. Im Gegenteil, das Verhalten ist so abstoßend, dass sich viele angewidert abwenden und austreten (stiller Protest). Es treten sogar inzwischen Vereine aus dem BdPh aus, weil sie keinen Sinn/Mehrwert in der Mitgleidschaft sehen oder eben den Murks nicht mittragen möchten. Wenn man aus dieser Spirale nicht herauskommt, dann reden wir in 10 Jahren wahrscheinlich nicht mehr großartig über BdPh oder anderen Organisationen bei Briefmarken.

Bei mir ist die Situation diese, dass ich auf jeden Fall zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Mitglied beim BdPh sein möchte. Das unterstütze ich nicht, obwohl der Jahresbetrag für mich Peanuts wäre, weil ich die Philosophie und die Querelen nicht mag. Die Spitze macht kein gutes Marketing für unser Hobby, unterstützen Albenhersteller, die bestimmte alte Marken zerstören, haben ein totes Forum mit Stasizensur und noch so einiges andere.

Briefmarkenvereine sind für mich momentan einfach nicht interessant. Das hat mit der Struktur der Vereine nichts zu tun, da jeder anders aufgebaut ist. Es passt einfach gegenwärtig nicht bei mir rein. Das hat auch nichts mit dem WPhV zu tun, da es auch nur ein einziger Vertreter von vielen ist, die man halt aushalten muß. Blieben also die Argen, aber da muß ich Mitglied im BdPh werden. Deshalb fällt es aus. Bleiben also nur Foren wie dieses. Damit kann ich aber auch ganz gut leben.

Jetzt ist es doch viel länger geworden als beabsichtigt. Danke fürs lesen.
 
22028 Am: 27.04.2017 12:12:09 Gelesen: 194287# 359 @  
Meine Meinung zu dem Thema habe ich hier schon des Öfteren kundgetan, ansonsten halte ich mich als gemeines Vereins (/und mehreren Argen) Mitglied da raus und konzentriere mich auf meine Sammlungen und dem Studium dazu sowie auf die Ausstellungen, an denen ich mit meinen Sammlungen teilnehme möchte und werde.

Wir diskutieren das Thema im Ortsverein, von da wird es an den LV weitergegeben, der mich dann in Wittenberg vertritt.
 
filunski Am: 27.04.2017 13:04:21 Gelesen: 194246# 360 @  
Helau!

Und ewig grüsst das Murmeltier, oder die Kuh dreht sich weiter im Kreis! :-)

Von den vielleicht (?) 32.000 in Deutschland organisierten Philatelisten schreiben hier im Forum und z.T. in ähnlicher Besetzung auch in anderen Foren ca. zwei Dutzend Leute, mehr und weniger schlaue Beiträge und Gedankenergüsse zu diesem Thema. Sowohl pro wie auch contra und teilweise unter Vergiessen von viel "Herzblut". Die Argumente dazu, egal ob für oder wider ändern sich nur in Nuancen und dabei raus kommt nichts, außer dass der "Agressionslevel" steigt und der breiten Masse, nämlich ca. mehrere tausend Dutzend an organisierten und nicht-organisierten Philateliefreunden geht das ganze Thema am A. vorbei.

Hoffen wir, dass wenigstens wie bislang auch, unbemerkt im Hintergrund, und ohne ständig mit der großen Pauke durch die Foren zu laufen, sich noch einige nüchterne Köpfe dazu sachlich austauschen.

Beste Grüße,
Peter
 
WPhV Stuttgart Am: 29.05.2017 16:03:37 Gelesen: 191858# 361 @  
Unsere Hardcore-Politik "Pro Ortsverein" findet zunehmend Liebhaber: Heute erreichte uns dieses Schreiben (Namen der Personen und des Vereins anonymisiert):

Sehr geehrter <Rumpelstilzchen>,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort und die Klarstellung zur zeitlichen Wirksamkeit einer beschlossenen Beitragserhöhung.

Wie bereits von mir dargelegt, hat uns, den Vorstand des xyz e.V., Ihr sachlich sehr fundierter Antrag überzeugt.

Auf dem Landesverbandstag am 30.04.2016 in Freiburg-Herdern herrschte unter den meisten Ortsvereinsvertretern ein profundes Informationsdefizit. Ich selbst war als frischgebackener Schriftführer des xyz e.V. nur unzureichend in der Lage, unseren erkrankten damaligen Vereinsvorsitzenden abc DEF adäquat zu vertreten.

So langsam sickert jedoch in die Köpfe unserer Ortsvereinsvorsitzenden die Erkenntnis ein, dass wir gerade dabei sind, unser eigenes Grab zu schaufeln, wenn wir dem Preisdumping des BDPh bei den Direktmitgliedschaften nicht endlich entschlossen Einhalt gebieten. Hätte meine Wenigkeit nicht bei unserer HV am 05.02.2017 für das Amt des 1. Vorsitzenden kandidiert, gäbe es den im Jahre 1920 gegründeten xyz e.V. gar nicht mehr, bzw. er befände sich in Liquidation.

Der BDPh-Bundestag am 09.09.2017 wird die entscheidende Weichenstellung für die Zukunft der Ortsvereine im BDPh herbeiführen.

Entweder setzen wir Ortsvereine uns dort gegen die versammelte Funktionärselite durch, oder wir scheitern auf der ganzen Linie.

Ein Scheitern beim BDPh-Bundestag könnte beim Landesverbandstag am 07.04.2018 eine Spaltung des LSW verursachen, da wir dann gezwungen wären, dem BDPh den Geldhahn zuzudrehen. Und das geht eigentlich nur mit einem Austritt. Wir könnten als Landesverband die BDPh-Beiträge auch vorläufig auf ein Treuhandkonto einzahlen, von dem die Beiträge erst dann an den BDPh überwiesen werden, wenn der BDPh sein Preisdumping bei den Direktmitgliedschaften einstellt. Vielleicht führt dieses Verhalten dann zu einem Ausschluss des LSW aus dem BDPh, aber dann ist ja wenigstens für alle Seiten ersichtlich, wer hierfür die Verantwortung trägt.

Wie auch immer, meine Unterstützung in Wittenberg haben Sie jedenfalls.

Mit besten Sammlergrüßen
ghi JKL
1.Vorsitzender xyz e.V.

 
ginonadgolm Am: 29.05.2017 16:53:40 Gelesen: 191816# 362 @  
Im nachstehenden Kommentar wurden natürlich alle Namen, Ortsangaben und Tagesdaten weggelassen:

Dumm Tüch!
 
alemannia Am: 29.05.2017 16:57:48 Gelesen: 191808# 363 @  
Hallo zusammen,

da ist er wieder, der Rumpelmann und postet durch die Phila-Foren.

Diesmal wird ein, wenn ich das richtig verstehe, neu gewählter Schriftführer eines kurz vor der Auflösung stehenden anonymen Ortsvereines anonymbleibend zitiert.

Die Einsicht, dass ein Informationsdefizit vorhanden ist, liegt allerdings vor. Da müssen halt nur noch alle mittlerweile über Jahre geschriebenen Beiträge in den Foren nachgelesen werden, um sachkundig zu sein.

Der Schuldige wurde natürlich gefunden, nämlich das durch das Preisdumping begünstigte Direktmitglied.

Ansonsten wird der Geldhahn zugedreht.

Na danne, meint das ortsvereinschädigende Direktmitglied

Guntram
 
stampmix Am: 29.05.2017 17:38:51 Gelesen: 191760# 364 @  
@ WPhV Stuttgart [#361]

Hallo Rumpelstilzchen,

Wie auch immer, meine Unterstützung in Wittenberg haben Sie jedenfalls.

Wer in Wittenberg nicht persönlich auftaucht, unterstützt überhaupt nichts. Organisierst du schon eine OV-Gruppenreise? Nicht vergessen: r-e-c-h-t-z-e-i-t-i-g die Stimmen abrufen, sonst wird es auch nichts mit der Basisdemokratie.

Du hast dich zwar symbolisch an den paar Einzelmitgliedern (so heissen die "Direktmitglieder" nach Satzung) festgebissen. Eure größere und künftig zunehmend gefährlichere Konkurrenz um die Letzten ihrer Art sind aber die ArGe-Direktmitglieder. Die Basis-Breitensportler könnten nämlich ganz wegfallen und die den Kinderschuhen entwachsenen Sammler direkt in die Welt der Arbeitsgemeinschaften (auch so eine Begriffs-Mogelpackung! 95% der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaften arbeiten gar nicht, sondern konsumieren einfach nur, was die anderen 5% erarbeiten ;-) eintreten.

Habt ihr euch mal überlegt, ob ihr gemeinsam mit ArGen eine Art Mitgliedschaftsbundle anbieten könntet? Also Ortsverein plus ArGe? Vielleicht ArGe-light (ganz hip und easy die "Rundschreiben und Mitteilungen" ausschließlich online beziehen, den content digital entsorgen und mit Ansage nicht bei der Arbeit stören). Das Ganze ginge dann auch ohne Landesverband und wäre auch von Beitragsseite her interessant.

besten Gruß
stampmix
 
WPhV Stuttgart Am: 29.05.2017 21:09:22 Gelesen: 191657# 365 @  
@ stampmix [#364]

Vielen Dank mal wieder für Deinen Beitrag, der sich so wohltuend abhebt von den platten Beiträgen aus den Tiefen Alemanias.

Wer in Wittenberg nicht persönlich auftaucht, unterstützt überhaupt nichts. Organisierst du schon eine OV-Gruppenreise? Nicht vergessen: r-e-c-h-t-z-e-i-t-i-g die Stimmen abrufen, sonst wird es auch nichts mit der Basisdemokratie.

Unsere Stimmen wurden mit heutigem Schreiben beim Landesverband (LV) Südwest abberufen, ob wir jedoch tatsächlich eine Gruppenreise nach Wittenberg machen und dort die Basisdemokratie verfechten werden, wissen wir noch nicht. Nutzen-Kosten-Analyse ist eher negativ, weil die Entscheidungen bekanntermaßen schon im Vorfeld der Hauptversammlung von den LVs abgestimmt werden.

Du hast dich zwar symbolisch an den paar Einzelmitgliedern (so heissen die "Direktmitglieder" nach Satzung) festgebissen. Eure größere und künftig zunehmend gefährlichere Konkurrenz um die Letzten ihrer Art sind aber die ArGe-Direktmitglieder.

Nicht ganz richtig. Uns ist bewusst, dass die Einführung der ArGe-Direktmitgliedschaft uns Ortsvereinen (OV) noch mehr schadet bzw. schaden wird als die klassische Direktmitgliedschaft (Einzelmitglieder). Vor über einem Jahr hat der WPhV-Nervtroll Rumpelstilzchen in einem anderen Forum geschrieben, dass mit der (satzungswidrigen) Einführung der ArGe-Direktmitgliedschaft der BDPh vorsätzlich eine "rote Linie" überschritten hat. Damit hat der BDPh signalisiert, dass ihm OV eigentlich scheissegal sind und seither muss er befürchten, dass der LV Südwest aus dem BDPh früher (2018) oder später (2020) aussteigen wird.

Habt ihr euch mal überlegt, ob ihr gemeinsam mit ArGen eine Art Mitgliedschaftsbundle anbieten könntet? Also Ortsverein plus ArGe? Vielleicht ArGe-light (ganz hip und easy die "Rundschreiben und Mitteilungen" ausschließlich online beziehen, den content digital entsorgen und mit Ansage nicht bei der Arbeit stören). Das Ganze ginge dann auch ohne Landesverband und wäre auch von Beitragsseite her interessant.

Nein. Uns geht es nicht um das Geld, um ein paar Euro mehr oder weniger Beitrag hier und dort, sondern um die WERTSCHÄTZUNG, DIE UNS ORTSVEREINEN VOM BDPH ENTGEGENGEBRACHT WIRD. Diese Wertschätzung ist trotz allen blumigen Sonntagsreden und schönen Wahlprogrammen leider gleich Null. Ganz anders sieht es beim LV Südwest aus. Von ihm fühlen wir uns wertgeschätzt und sogar als "schwarzes Schaf" in der Herde wohl. Auch in der Nutzen-Kosten-Analyse ist unsere Mitgliedschaft im LV Südwest positiv: Stichwort: Rahmen und sonstige Unterstützungen für Ausstellungen, Seminare, Referenten undundund. Wenn der BDPh seine OVs nicht zu schätzen weiß, dann müssen die OVs ihre LVs dazu bringen, aus dem BDPh auszutreten. Das ist unsere Strategie. OVs brauchen keinen BDPh, sondern halten sich ihn. Es wird höchste Zeit, dass der BDPh das kapiert.
 
Cantus Am: 30.05.2017 02:08:04 Gelesen: 191565# 366 @  
@ WPhV Stuttgart [#365]

Hallo,

woher sollte denn die von dir vermisste Wertschätzung des BDPh gegenüber deinem Ortsverein kommen, wenn du nach meiner Wahrnehmung deinen einzige Daseinszweck hier im Forum darin siehst, ständig gegen den BDPh zu stänkern?

Viele Grüße
Ingo
 
WPhV Stuttgart Am: 30.05.2017 08:51:50 Gelesen: 191455# 367 @  
@ Cantus [#366]

Bei der von uns bemängelnden fehlenden Wertschätzung seitens des BDPh geht es nicht um den WPhV speziell, sondern um die BDPh-Ortsvereine (OVs) allgemein. Der WPhV ist nur einer von aktuell 877 BDPh-OVs (Anfang 2015 gab es übrigens noch rund 1.100 BDPh-OVs!). Die anderen 876 OVs "stänkern" hier im Forum nicht gegen den BDPh, obwohl eine -diplomatisch formuliert- Unzufriedenheit mit dem BDPh bei einigen, vielleicht sogar auch vielen BDPh-OVs vorhanden ist. Die BDPh-OVs tragen als zentraler Player in der organisierten Philatelie einen Hauptteil zur Finanzierung, zur Organisation, zu den Veranstaltungen usw. des BDPhs bei und daher müsste es selbstverständlich sein, dass der BDPh seine zentralen Player wertschätzt. Die überzeugendste Art der Wertschätzung ist die Ohne-Wenn-und-Aber-Unterstützung der BDPh-OVs bei der Gewinnung neuer Mitglieder. Dies ist jedoch nach Meinung des WPhV nicht der Fall (so sind rund 200 BDPh-OVs in den letzten zwei Jahren verschwunden und niemand beim BDPh hat damit ein Problem) und daher gibt es u.a. diesen Thread hier, obwohl die WPhV-Verantwortlichen gerne etwas anderes machen würden als solche Beiträge zu schreiben.
 
Richard Am: 01.06.2017 09:08:25 Gelesen: 191202# 368 @  
@ WPhV Stuttgart [#367]

Stampmix hat Dich am 26.04.17 gefragt:

Der WPHV informierte wie folgt:

Da wir als Ortsverein nicht antragsberechtigt beim BDPh sind, haben wir mit Datum 10.04.2017 bei unserem LV Südwest folgende Anträge eingereicht mit Bitte, dass er diese auf der BDPh-HV 2018 in Wittenberg engagiert vertritt

Mich würde vor einer weiteren Erörterung interessieren, ob der LV Südwest eurer Bitte, in seinem Namen die Anträge bei der HV des BDPh zu stellen, nachgekommen ist.


Seither sind rund 7 Wochen vergangen.

- Hat der LV Südwest Dir bestätigt, dass Deine am 10.04.17 gestellten Anträge in Wittenberg mit dem von Dir bzw. dem Verein gewählen Wortlaut gestellt werden ?

- Hast Du eine Aussage vom LV Südwest erhalten, ob dieser Landesverband für Deinen Antrag stimmen wird ?

Beachte bitte, dass alle Anträge vom Antragsteller mündlich und in freier Rede vorgetragen und begründet werden müssen. Daran ist vor zwei Jahren ein Antragsteller gescheitert und vor 4 Jahren wurde über mehrere schriftlich gestellte Anträge von Herrn und Frau Maassen nicht abgestimmt, weil sie vorzeitig wegen eines anderen Termins abreisen mussten.

Schöne Grüsse, Richard
 
WPhV Stuttgart Am: 01.06.2017 10:23:54 Gelesen: 191148# 369 @  
@ Richard [#368]

In der aktuellen Südwest aktuell 266 (06/2017) äußert sich der LV-Vorsitzende Dieter Schaile wie folgt zu unseren beiden Anträgen: Zwei Anträge für Wittenberg liegen dem LV-Vorstand bereits vor. Diese wurden bzw. werden in den LV-Regionaltagungen diskutiert. Wie der LV dann wählen wird, bzw., ob die Anträge eingereicht werden sollen, entscheiden allein Sie. Wir werden noch eine Abfrage bei unseren Vereinen Mitte/Ende Juni starten. [1]

Darüber hinaus haben wir Anfang dieser Woche unsere beiden Anträge an die Ortsvereine per E-Mail verschickt, nachdem wir erfahren haben, dass auf einem Regionaltag die Anträge nicht vorgestellt und diskutiert wurden.

- Hat der LV Südwest Dir bestätigt, dass Deine am 10.04.17 gestellten Anträge in Wittenberg mit dem von Dir bzw. dem Verein gewählten Wortlaut gestellt werden ?

Nein (siehe oben)

- Hast Du eine Aussage vom LV Südwest erhalten, ob dieser Landesverband für Deinen Antrag stimmen wird ?


Nein (siehe oben)

Beachte bitte, dass alle Anträge vom Antragsteller mündlich und in freier Rede vorgetragen und begründet werden müssen. Daran ist vor zwei Jahren ein Antragsteller gescheitert und vor 4 Jahren wurde über mehrere schriftlich gestellte Anträge von Herrn und Frau Maassen nicht abgestimmt, weil sie vorzeitig wegen eines anderen Termins abreisen mussten.

Ortsvereine sind i.G.z. Einzelmitgliedern (Direktmitgliedern) unseres Wissens nicht antragsberechtigt bei BDPh-HVs.

[1] http://briefmarken-suedwest.de/Suedwest-Aktuell/SWA-266-SuedwestAktuell-2017-06__www_Briefmarken-Suedwest_de.pdf
 
stampmix Am: 01.06.2017 14:14:23 Gelesen: 191054# 370 @  
@ WPhV Stuttgart [#369]

- Hat der LV Südwest Dir bestätigt, dass Deine am 10.04.17 gestellten Anträge in Wittenberg mit dem von Dir bzw. dem Verein gewählten Wortlaut gestellt werden? [...] Beachte bitte, dass alle Anträge vom Antragsteller mündlich und in freier Rede vorgetragen und begründet werden müssen.

(Vertreter der) Ortsvereine sind i.G.z. Einzelmitgliedern (Direktmitgliedern) unseres Wissens nicht antragsberechtigt bei BDPh-HVs.


Die Satzung des BDPh regelt in §4(2) [1] nicht, wen und wieviele Vertreter ein Mitgliedsverband zur Hauptversammlung entsendet. Sollten deine Anträge durch den LV SW gestellt werden, wäre es sinnvoll, dich zur Antragstellung und -begründung in den Kreis der offiziellen Vertreter aufzunehmen. Ansonsten wärst du als Vertreter des WPhV nicht nur nicht antragsberechtigt, sondern hättest überhaupt kein Rederecht auf der HV (abstimmen darfst du aber).

besten Gruß
stampmix

[1] http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Satzung-2009.pdf
 
Richard Am: 04.06.2017 09:36:09 Gelesen: 190740# 371 @  
@ WPhV Stuttgart [#369]

Ortsvereine sind i.G.z. Einzelmitgliedern (Direktmitgliedern) unseres Wissens nicht antragsberechtigt bei BDPh-HVs.

So wie ich es aus Deinen Informationen lese ist es völlig ungewiss, was mit dem Antrag des WPHV geschieht. Dieser Unsicherheit kannst Du nur aus dem Weg gehen, indem Du den Antrag auf der HV selbst stellst. Dies kannst Du nur als Einzelmitglied.

Da Deine Anträge auch durch Änderungen in der Satzung in die Praxis umgesetzt werden müssen, empfehle ich Änderungsanträge für die Satzung mit einzureichen (alter Text, vorgeschlagener neuer Text).

Ob es noch ausreicht, dass Du jetzt Einzelmitglied wirst und dann bis zum 08.07.17 eingehend Deine Anträge beim BDPh einreichst kannst Du beim BDPh in Bonn klären.

Falls die Anträge nicht gestellt und nicht behandelt werden, können sie erst zur nächsten HV in 2019 beantragt und beschlossen und mit Wirkung von 2020 umgesetzt werden.

Schöne Grüsse, Richard
 
WPhV Stuttgart Am: 17.06.2017 00:15:19 Gelesen: 189684# 372 @  
@ jueshire [#357]:

Mitten in einer Debatte, in der sachliche Argumente ausgetauscht und eine mögliche Lösung skizziert wird, schalten Sie auf Angriff um. Ganz offenkundig geht es nur um Verteidigung ehemaliger Ansprüche Ihres Ortsvereins gegenüber dem BDPh, komme was da wolle. Dass andere Philatelisten völlig andere Wünsche haben, interessiert Sie überhaupt nicht.

Auch mit etwas Abstand empfinden wir den beanstandeten Beitrag [#352] nicht als "Angriff", sondern als weiteren konstruktiven Beitrag für die Debatte.

Nochmals zum Verständnis unserer Rolle in der Debatte:

Der WPhV Stuttgart

... ist als ganz normaler, wenn auch traditionsreicher Ortsverein die reale philatelistische Heimat von rund 80 meist interessierten aber auch leidenschaftlichen "Breiten-" wie auch "Spitzensportlern", aber von heute auf morgen Geschichte, wenn zwei, drei leidenschaftliche Schlüssel-Mitglieder aussteigen.

... ist der Überzeugung, dass Ortsvereine als Urzelle des organisierten Sammelns auch heute noch wichtige Funktionen in der organisierten Philatelie und für die Philatelie für Jedermann einnehmen und ein Verschwinden der Ortsvereine unserem Hobby massiv schaden wird. Daher sind Ortsvereine als heute schwächstes Glied in der organisierten Philatelie unbedingt schützenswert - und dies auch durch restriktive Maßnahmen.

... fordert angesichts des massiven Ortsvereinssterbens und dem Ausbluten der bestehenden Ortsvereine vom BDPh, dass dieser die Ortsvereine ohne Wenn und Aber unterstützt - und dies über Maßnahmen, die die Ortsvereine in der Mitgliederakquisition sofort, spürbar und nachhaltig stärken. Wenn dies der BDPh nicht leisten will oder kann, hat er keinen wirklichen Nutzen für Ortsvereine.

Entsprechend macht der WPhV Stuttgart hier knallharte Interessenspolitik für Ortsvereine. Der WPhV Stuttgart hat hier demnach nicht den Anspruch, eine gesamtheitliche Lösung für die deutschlandweite Sammlergemeinde anzubieten, sondern will an Lösungen mitwirken, die den Ortsvereinen helfen, denn, wie gesagt, so gut wie alle Ortsvereine sind in Existenznot.

In der Tat interessiert uns als Ortsverein daher nicht die Befriedigung aller individuellen Wünsche eines jeden individuellen Philatelisten. Wenn man in einer Gemeinschaft (wie dem BDPh) organisiert sammeln und von ihr in welcher Form auch immer profitieren will, muss man sich in eine Gemeinschaft einordnen und sich idealerweise auch dort einbringen. Es gibt natürlich die gesellschaftlichen Trends "Wir-Sind-Alle-Neoliberal-Und-Überlassen-Alles-Dem Freien-Markt", "Individualisierung", "Unverbindlichkeit", "Kostenloskultur", "Alle-Contents-Mitnehmen-Aber-Keine-Liefern", "Geiz-Ist-Geil" usw., doch nicht alle Trends sind gut und müssen kritiklos übernommen und so verstärkt werden. Dies gilt insbesondere für Gemeinschaften, die darauf basieren, dass möglichst viele sich aktiv (mit Leidenschaft) und nicht passiv (mit nur "Interesse") in sie einbringen. Der BDPh, ein Ortsverein oder eine Arbeitsgemeinschaft sind solche Gemeinschaften, die nur mit leidenschaftlichen Mitgliedern überlebensfähig sind.
 
Jürgen Häsler Am: 17.06.2017 19:16:31 Gelesen: 189587# 373 @  
@ Richard [#369]

Die in der Südwest Aktuell 266 (06/2017) angekündigte Abfrage startet demnächst. Dann wird sich entscheiden, ob der LV Südwest die Anträge in Wittenberg stellt.

Beste Grüße
Jürgen Häsler
 
stampmix Am: 18.06.2017 14:53:21 Gelesen: 189453# 374 @  
@ BSC Villingen [#373]

Die in der Südwest Aktuell 266 (06/2017) angekündigte Abfrage startet demnächst. Dann wird sich entscheiden, ob der LV Südwest die Anträge in Wittenberg stellt.

Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Warum lässt sich dein LV mit dieser "Abfrage" solange Zeit? Was wird er machen, wenn in der kurzen Restzeit (etwa 2 Wochen) der Rücklauf mager ausfällt? Andernorts schon erlebt: Die fehlenden Rückläufer werden dem Lager der Ablehner zugeordnet, denn sonst hätten sie ja geantwortet. Und jetzt hat man wegen Fristablauf halt keine Zeit mehr. Schade aber auch.

Hallo Rumpelstilzchen, vielleicht wird es Zeit, dass du die Krankenstation verlässt und dich um deine Angelegenheiten kümmerst.

besten Gruß
stampmix
 
Jürgen Häsler Am: 18.06.2017 15:54:00 Gelesen: 189421# 375 @  
@ stampmix [#374]

Hallo stampmix,

jaja, das ist halt so eine Sache mit dem Einhalten von Fristen. Egal, wie sehr man sich auch anstrengt, Gas zu geben, der Stichtag 8. Juli 2017 rückt unbarmherzig näher. Und danach geht nichts mehr beim Stellen von nervtötenden Anträgen.

Rumpelstilzchen ist schon wieder einigermaßen fit.

Spätestens, wenn es wieder heißt: "Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind !" wissen wir alle, dass der Bösewicht wieder in alter Höchstform ist.

Beste Grüße
Jürgen Häsler
 
Jürgen Häsler Am: 21.06.2017 08:15:48 Gelesen: 189151# 376 @  
@ stampmix [#374]

Ab heute wird gewählt. Erst im LV Südwest bis zum 30. Juni, da kannst Du ja leider nicht mitmachen.

Aber in Wittenberg könnten wir Deine Stimme gut gebrauchen !

Wenn diese beiden Anträge in Wittenberg durchgehen, hat sich das Thema Austritt des LV Südwest aus dem BDPh erledigt.

Wenn nicht, so fürchte ich, gibt es bald einen Thread mit dem Titel:

Antrag des ... zum LV-Tag am 07.04.18 in Markgröningen: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !

Hoffen wir mal, dass es dazu nicht kommt.

Beste Grüße
Jürgen Häsler
 
stampmix Am: 21.06.2017 18:22:34 Gelesen: 188986# 377 @  
@ BSC Villingen [#376]

Dank dir für die Info. Dann drücke ich mal den Daumen, dass der Antrag genügend Zustimmung findet. Für den Weg nach Wittenberg habe ich Rosinante schon gesattelt, arbeite aber noch an meinen Thesen.

besten Gruß
stampmix
 
Jürgen Häsler Am: 21.06.2017 21:25:52 Gelesen: 188807# 378 @  
@ stampmix [#377]

Hallo stampmix,

ja, Cervantes ist Weltliteratur.

Rosinante ist ein gewöhnlicher Gaul, der jetzt allen Gäulen vorangeht, also "ante".

Du forderst regelmäßig meinen Verstand heraus, das kann meinem bisschen Gehirn nicht schaden. Wie die Vereine des LV Südwest sich zu den Anträgen des WPhV entscheiden, werden wir nach dem 30. Juni wissen.

Auf Deine Thesen bin ich sehr gespannt. Sehen wir uns in Wittenberg ?

Übrigens:

"Schreckliches" ist passiert. Mein Antrag auf Einzelmitgliedschaft ist doch tatsächlich in Bonn eingetroffen, und Herr Küchler hat sich bei mir telefonisch gemeldet. Jetzt werde ich tatsächlich Einzelmitglied. Oh je, es kann sein, dass die reibungslose "Abwicklung" der HV in ernste Schwierigkeiten gerät. Und am 09.09.2017 um 17.00 Uhr soll doch die konstituierende Sitzung des neu gewählten Bundesvorstandes beginnen. Ich fürchte, der Nachmittagskaffee könnte entfallen.

Vielleicht sollte ich doch zur Freitagabendhinterzimmerrunde erscheinen ?

fragt
Jürgen Häsler
 
Richard Am: 22.06.2017 08:53:36 Gelesen: 188294# 379 @  
@ BSC Villingen [#378]

Hallo Jürgen,

solche Beiträge, die für andere Mitglieder keinerlei sinnvolle Informationen enthalten, lenken nur von ernsthaften Themen ab.

Ich bitte Dich, wenn Du weiter auf den Philaseiten schreiben möchtest, beim jeweiligen Thema zu bleiben. Für lockeres Geplauder steht Dir unsere Seite http://www.philachat.de zur Verfügung.

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 04.12.2017 09:47:56 Gelesen: 176806# 380 @  


WÜRTTEMBERGISCHER PHILATELISTENVEREIN
Stuttgart 1882 e. V.
Sammlergruppen in Stuttgart und Sindelfingen
Mitglied im Landesverband Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V.(LSW)
Ehrenmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Württemberg e.V.

Dr. Johannes Feifel (Erster Vorsitzender)
Schwarenbergstr. 25
70190 Stuttgart
Tel.: 0711 / 5090971
Email: feifel@wphv.de

http://www.wphv.de
http://www.facebook.com/wphv1882
http://www.briefmarkenverein-stuttgart.de

Stuttgart, 28.11.2017

ANTRAG:
„Austritt des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V.“ (LV Südwest) aus dem Bund Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh) zum nächstmöglichen Zeitpunkt“

BEGRÜNDUNG:
1 Ausgangslage
1.1 Analyse der Ist-Situation


Wie Tabelle 1 zeigt, verlor der LV Südwest in nur zwei Jahren von 2014 bis 2016 rund 13 % seiner Mitglieder. Nach aktuellem Stand (11/2017) verfügt der LV Südwest nur noch über rund 5.900 Mitglieder. Auch werden die Ortsvereine (OVs) immer kleiner: Gab es 1995 durchschnittlich noch rund 92 Mitglieder pro OV, so waren es 2015 nur noch 53 (nach Südwest Aktuell Heft 261 (März 2016), S.18).

Tabelle 1: Analyse der Mitgliederentwicklung 2014-16 beim LV Südwest, beim VPhA, bei BDPh-Direktmitgliedschaften und beim BDPh



Auch der Verband Philatelistischer Arbeitsgemeinschaften (Arge) e.V. (VPhA) musste von 2014 bis 2016 einen Rückgang von rund 10% seiner Mitglieder verkraften, doch verläuft dieser seit 2015 mit ca. 2,7% deutlich gebremst.

Hingegen bewegten sich die BDPh-Direktmitgliedschaften (DM) von 2014 bis 2016 auf einem stabilen Niveau. Zwar waren bei den 1996 eingeführten Einzelmitgliedschaften auch Rückgänge zu verzeichnen, doch konnten diese durch die 2015 eingeführten Arge-DM ausgeglichen werden. So konnten im Jahr 2016 insgesamt 117 (!) neue Arge-DM begrüßt werden.

► OVs im Vergleich mit der schlechtesten Mitgliederentwicklung!

1.2 Folgerungen für die Zukunft der OVs
1) Nach Trendfortschreibung in ca. 15 Jahren keine OVs mehr im LV Südwest!
2) Sich verschärfende Abwärtsspirale, da OVs von Jahr zu Jahr kleiner und damit auch immer mehr weniger handlungs-/wettbewerbsfähig.

► Neue Mitglieder entscheidend für Überleben der OVs (und damit auch der LVs!)!

1.3 Gewinn von neuen Mitgliedern

Gewinn von neuen Mitgliedern für OVs immer schwieriger, weil:
1) Allgemein geringer werdendes Interesse am Hobby Briefmarken.
2) „OV-konträre“ gesellschaftliche Megatrends wie Individualisierung, Cocooning, “Geiz ist geil-Mentalität“, „Internet-Kostenlos-Kultur” usw.
3) Allgemeiner Trend zur Spezialisierung in der Philatelie, d.h. weg vom „Breitensport“ (=OVs) und hin zum „Spitzensport“ (=Argen)).
4) Allgemein kein Erfolgsrezept zum Gewinn von Sammlern aus dem Internet.
5) Eigene OV-Management-Probleme beim Außenmarketing (z.B. fehlende Werbung, fehlende Aktionen) und beim Innenmarketing (z.B. fehlende charismatische „Menschenfänger“ in OVs).
6) …
7) OVs ohne Lobby und ohne echte Interessensvertretung in übergeordneten Verbänden: Interessensvertretung für OVs heißt Schaffung von besseren Rahmenbedingungen zum Mitgliedergewinn für OVs und nichts anderes!!!

► Zweifelhafte Rolle des Bundes Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh) als Interessensvertreter der OVs!

2 Zweifelhafte Rolle des BDPh als Interessensvertreter für die OVs


In der Satzung des BDPh steht unter § 2 Zweck und Aufgaben nichts darüber, dass der BDPh sich direkt und unmittelbar für OVs engagieren muss, obwohl über 90% seiner Mitglieder in OVs organisiert sind. Vielmehr soll der BDPh sich lediglich um einen „freiwilligen Zusammenschluss aller Philatelisten-Vereine“ bemühen. Nach Satzung muss demnach der BDPh auch nicht die OVs bei der überlebenswichtigen Mitgliederakquisition unterstützen, sondern er kann satzungskonform um natürliche Personen als DMs werben und so als stärkster Konkurrent der OVs auftreten! Entsprechend schwächt der BDPh mit seiner Marketing-Strategie die Wettbewerbsposition der OVs um neue Mitglieder massiv, wie folgende Beispiele zeigen:

1) Es gibt kein klares unmissverständliches Bekenntnis und Werben des BDPh in seinen Medien (z.B. Homepage, Zeitschrift „philatelie“) für die OVs als die tragenden Säulen und Ausbildungsvereine in der organisierten Philatelie im Bereich „Breitensport“. So spielen in der gültigen BDPh-Satzung (wie auch im aktuellen Entwurf!) die OVs überhaupt keine Rolle, dafür gibt es aber eigene Paragraphen z.B. für das „Consilium Philatelicum“. Auch dies bestätigt eindrucksvoll, dass der BDPh sich lieber im Glanz und Gloria des „Spitzensports“ sonnt, als in den Niederungen des „Breitensports“ der OVs, die ihn jedoch seit jeher hauptsächlich finanzieren.

2) Mehrfachbeitragsabführungen bei mehrfachen OV-Mitgliedschaften (nicht aber beispielsweise bei mehrfachen Mitgliedschaften in Argen!).

3) Einführung der Einzelmitgliedschaft für natürliche Personen im Jahr 1996 als größter Sündenfall der organisierten Philatelie: Welcher Bundesverband (wie z.B. im Fußball (DFB) oder Schach (DSB)), in dem LVs und OVs organisiert sind, hat natürliche Personen als Mitglieder? Welcher Bundesverband tritt ungeniert als direkter Konkurrent zu seinen OVs im Werben um natürliche Personen als Mitglieder auf?
So wirbt der hauptsächlich von OVs finanzierte BDPh seit Jahren preisaggressiv um DMs in typischen OV-„Breitensport“-Revieren. So hat der BDPh allein im Frühjahr 2015 bei Abo-Kunden der Deutschen Post AG rund 200 DMs neu gewonnen, d.h. Mitglieder, die heute mehr denn je den OVs fehlen!

4) Satzungswidrige Einführung der Arge-DM im Jahr 2015 nach undurchsichtigen, undemokratischen Hinterzimmer-Mauscheleien zum gleichen BDPh-Beitrag wie eine OV-Mitgliedschaft (15 €). Bis heute gibt es keinen expliziten Beschluss auf einer BDPh-HV zur Einführung des neuen BDPh-Mitgliedschaftsmodell „ArGe-DM“, wie er laut Satzung erforderlich wäre. Die Einführung der Arge-DM wurde im BDPh-Forum mit dem eigentlich alles sagenden Satz „Wenn ein Ortsverein sich auflöst…“ begründet: OVs sollen sich nach BDPh-Strategie auflösen, damit aus der Konkursmasse lukrative DMs gewonnen werden können! Daher wurden die OVs als Hauptbetroffene zur Einführung der Arge-DMs überhaupt nicht befragt, sondern wurden einfach durch den BDPh bzw. ihre LVs, die angeblich ihre Interessen vertreten, übergangen.

Durch die Arge-DMs werden den OVs weitere potenzielle überlebenswichtige Mitglieder entzogen und zwar aus dem Zukunftspool der bereits ausgebildeten, engagierten, organisationsaffinen und vergleichsweise jungen Sammler. Seit Einführung der Arge-DMs ist es für OVs noch schwerer geworden, neue Mitglieder aus dem „Spitzensport“-Revier der Argen zu gewinnen: So informieren sich alte und neue Sammler heute zunehmend über das Internet, was und wie sie am besten sammeln, und werden dadurch i.d.R. direkt auch zu Argen gelotst (was grundsätzlich begrüßenswert ist!). Bei Argen bekommt ein neuer engagierter Sammler eine günstige Arge-DM angeboten, so dass der bisherige Weg zum nächstgelegenen OV für durchschnittlich rund 30-35 € oder zum BDPh als Einzelmitglied (für 42€) entfällt. Warum soll ein BDPh-loser Sammler, der Mitglied in einer Arge werden wird, auch Mitglied bei einem OV werden, wenn eine OV-Mitgliedschaft zum einen deutlich teurer ist als eine Arge-DM und zum anderen ein OV ihm i.d.R. für seine spezielle Sammlung auch keinen philatelistischen Mehrwert bieten kann? Entsprechend spielen für Argen die OVs keine Rolle mehr, so dass auch die bewährte Symbiose OV und Arge schleichend zerstört wird. So bieten Argen neuen BDPh-losen Arge-Mitgliedern nur noch die „Einzelmitgliedschaft, erweitert“ (!) an und weisen nicht mehr auf die Möglichkeit einer OV-Mitgliedschaft hin (Abbildung 1).

Durch die Arge-DMs verlieren die OVs das beste Mitgliederpotenzial, zumal sich auch viele Arge-Mitglieder in ihren OVs aktiv engagieren (z.B. in Ämtern). Trotz deutlicher Bedenken gegen Arge-DMs, deren Anzahl inzwischen dynamisch wächst (Tabelle 1: 117 neue Arge-DMs in 2016 (+239% im Vergleich zum Vorjahr!)), wurde auch auf der BDPh-HV 2017 in Lutherstadt Wittenberg nichts unternommen, um diese für OVs extrem schädliche Entwicklung zu korrigieren: Von den insgesamt 166 Arge-DMs zum 31.12.2016 wären wie bisher die meisten vor Einführung der Arge-DMs Mitglied in einem OV geworden und hätten ihn direkt (durch aktives Engagement) oder indirekt (durch Beitragszahlung) gestärkt. Diese neuen Arge-DMs fehlen heute den OVs und künftig ist davon auszugehen, dass künftig so gut wie kein neues Arge-Mitglied auch Mitglied in einem OV werden wird. Für OVs bleiben im Wettbewerb um neue Mitglieder nur noch die Krümel aus den Pools „Anfänger/ Wiedereinsteiger“, „Ü60er“ und „frustrierte Erben“ übrig. Neue Mitglieder, die sich aktiv in OVs einbringen, werden für OVs so selten wie ein Lottogewinn. Durch die satzungswidrige Einführung der Arge-DMs hat der BDPh das Sterben der OVs mit Vorsatz und in vollem Bewusstsein beschleunigt.



Abbildung 1: Ausschnitt Innenseite des Werbeflyers 2017 der Arge Thurn und Taxis

Trotz dieser offensichtlichen Missstände zu Lasten der OVs konnte der BDPh auf seiner HV 2017 die Arge-DMs nicht abschaffen oder zumindest OV-verträglich gestalten, sondern rechtfertigte die Existenz der nach wie vor satzungswidrigen Arge-DMs durch fragwürdige Ausführungen (à la „Arge-DMs sind eigentlich Einzelmitgliedschaften zu einem ermäßigten Beitrag“).
Der von OVs finanzierte BDPh hat dank der immensen Werbewirkung seiner Marke seine Strategie zum Gewinn neuer DMs aus den „Breitensport-“ und „Spitzensport-“ Revieren perfektioniert – und dies zum Schaden aller OVs:
Durch seine DM-Modelle (Einzelmitgliedschaft und Arge-DM) konterkariert der BDPh auch den Gemeinschaftsgedanken der organisierten Philatelie, weil er Individualinteressen über OV-Interessen stellt und dies, obwohl die Gemeinschaft der OVs den BDPh seit dessen Gründung trägt und finanziert.

Seit 12/2014 hat der WPhV in Gesprächen, in Internet-Foren, auf der BDPh-HV 2017 oder zuletzt am 28.10.2017 auf der Messe Sindelfingen versucht, den BDPh zu überzeugen, dass der BDPh für die OVs nicht die Rolle als Verleger und Verteiler der Zeitschrift „philatelie“, sondern die OVs aktiv bei der Mitgliedergewinnung unterstützen muss, wenn er für OVs einen tatsächlichen Nutzen bieten will. Um dieser Rolle gerecht zu werden, nannte der WPhV dem BDPh u.a. die Möglichkeiten

• Abschaffung der Arge-DMs (im Sinne der Mehrheit der OVs im LV Südwest).
• Weitervermittlung von BDPh-DMs an OVs zur Betreuung.
• Ein deutlich erhöhter BDPh-Beitrag von 75 € für DMs, d.h. um den „Faktor 5“ im Vergleich zum OV-Beitrag, wie er 1996 bei der Einführung der Einzelmitgliedschaften vereinbart wurde (BDPh-Beitrag im Jahr 1996 bei Einführung 60 Deutsche Mark für Einzelmitglieder und 12 Deutsche Mark für OV-Mitglieder). Über die Jahre wurde der „Faktor 5“ immer mehr aufgeweicht (heute 2,8), was die Wettbewerbsfähigkeit der OVs um neue Mitglieder weiter schwächt.
• Abschaffung der Mehrfachbeitragsabführung bei mehrfachen OV-Mitgliedschaften.
• Attraktivere Darstellung der OVs und deren Leistungen auf der BDPh-Homepage.

Der BDPh zeigt zwar in Worten Einsicht für OV-Interessen, aber nicht mit Taten. Ganz im Gegenteil zu seinen Worten zementiert der BDPh alle Missstände, wie zuletzt auf seiner HV 2015, wo er 6 € statt 3 € Beitragserhöhung (und damit eine weitere Aufweichung des „Faktors 5“) für OV-Mitglieder forderte, oder auf seiner HV 2017, wo er alle Anträge, die OV-Interessen beinhalteten, nicht aktiv unterstützte (z.B. durch Wortbeiträge), so dass diese mehrheitlich von den LVs, deren Vorsitzende eigentlich OV-Interessen vertreten sollten, die meisten jedoch nur glänzende Ansteckerles und marmorierte Papierles vom BDPh anstreben, abgeschmettert wurden.

Eine kritisch-nüchterne Analyse der BDPh-Strategie zeigt, dass der BDPh seit Einführung der Einzelmitgliedschaften 1996 und deren Perfektionierung über Arge-DMs 2015 mit Vorsatz gegen OV-Interessen arbeitet. Für aufgeklärte OVs ist daher nicht das „altbackene Hobby“, das Internet oder die Vielzahl an heutigen Freizeitaktivitäten, sondern der BDPh der „natürliche Feind“ im Werben um neue Mitglieder:

► Der BDPh gefährdet durch sein preisgünstiges Dumping-Angebot an Einzel- und Arge-Direktmitgliedschaften für 42 € bzw. 15 € (bzw. 20€ ab 2019) KURZFRISTIG (d.h. in den nächsten 5 Jahren und damit deutlich schneller als in der einfachen Trendfortschreibung aus Kapitel 1.1. und 1.2!) die Existenz von so gut wie allen kleineren und mittleren OVs!

3. Austritt des LV Südwest aus dem BDPh als Lösungsstrategie für die OVs im LV Südwest


Der WPhV und die anderen OVs im LV Südwest sind Mitglied im LV Südwest und nicht im BDPh. Der LV Südwest ist wiederum Mitglied im BDPh und hat mit ihm eine Vereinbarung, nach der alle seine OVs und deren Mitglieder entsprechend auch indirekt Mitglied im BDPh werden müssen und der LV Südwest quasi als Inkasso-Unternehmen entsprechend die BDPh-Beiträge einzieht. Eine BDPh-lose Mitgliedschaft im LV Südwest ist für einen OV bzw. ein OV-Mitglied leider nicht möglich.

Der LV Südwest hat in seiner Satzung unter § 2 Absatz 1 Punkt k die Sicherung und Stärkung seiner OVs verankert und nichts darüber, dass er den BDPh und seine kreativen DM-Modelle zu sichern und zu stärken hat.

Beim Interessenskampf zwischen BDPh und OVs sitzt der LV Südwest wie alle anderen LVs zwischen den Stühlen. Ihm fällt es aus welchen Gründen auch immer schwer, sich eindeutig für die Interessen seiner OVs einzusetzen, wenn diese mit BDPh- Interessen kollidieren. So hat beispielsweise LV Südwest–Chef Dieter Schaile im Vorfeld der BDPh-HV 2017 anderen LVs gebeten GEGEN den LV Südwest-Antrag „Abschaffung der Arge-Direktmitgliedschaften“ zu stimmen, obwohl dieser Antrag in einem basisdemokratischen Prozess im Sommer 2017 die Mehrheit aller OVs im LV Südwest fand. In zwei Gesprächen am 19.09. + 11.11.2017 begründete Schaile, der als Mitglied der Wahlkommission auf der BDPh-HV 2017 bei der fälschlichen Nicht-Entlastung des ex-BDPh-Präsidenten Uwe Decker bereits eine fragwürdige Rolle spielte, sinngemäß damit, dass er sich eher den Interessen der Argen als denen der OVs im LV Südwest verpflichtet sieht, zumal nur rund 40 OVs an der Abstimmung teilgenommen hätten, die Abstimmung somit für ihn nicht relevant wäre.

► Es ist zu befürchten, dass sich im Status Quo der LV Südwest „höheren Interessen“, wie sie angeblich vom BDPh wahrgenommen werden, verpflichtet fühlt, auch wenn diese konträr zu OV-Interessen sind.

Daher muss der LV Südwest von diesem inneren Zwang, „den BDPh bzw. Gott und die Welt zu retten“, befreit werden, indem er aus dem BDPh austritt:

4 Vor- und Nachteile eines Austritts des LV Südwest aus dem BDPh

Bei einem Austritt des LV Südwest aus dem BDPh ist nach WPhV-Einschätzung für die OVs und den LV Südwest mit folgenden Nach- und Vorteilen zu rechnen:

4.1 Nachteile für die OVs im LV Südwest bei einem Austritt aus dem BDPh

• Austritt von OV-Mitgliedern, die BDPh-Leistungen (z.B. Möglichkeiten zu Wettbewerbsausstellungen, Ehrungen, Erhalt der Zeitschrift „philatelie“) für ihr Sammlerglück benötigen.

Dazu ist jedoch anzumerken, dass nur wenige OV-Mitglieder tatsächlich die Leistungen des BDPh benötigen. Wer würde tatsächlich die „philatelie“ als Kaufzeitschrift am Bahnhofskiosk kaufen oder wer ist tatsächlich als BDPh-Aussteller aktiv? So waren im Jahr 2015 nur 2,2 % der OV-Mitglieder im LV Südwest als BDPh-Wettbewerbsaussteller aktiv und diese wenige Prozent Aussteller können bei einem LV-Austritt künftig die BDPh-Leistungen kostengünstig über eine Arge-DM (da sie meist auch in einer Arge organisiert sind) oder über eine Einzelmitgliedschaft für 42 € weiter erhalten. Das Gleiche gilt für diejenigen, die weiterhin die Zeitschrift „philatelie“ beziehen oder BDPh-Ehrungen erhalten möchten.

Die wenigen OV-Mitglieder, die die BDPh-Leistungen benötigen und nur deswegen OV-Mitglied geworden sind, können, falls sie austreten sollten, seitens der OVs leicht verkraftet werden. So kann davon ausgegangen werden, dass die meisten dieser austretenden Mitglieder ihren OV in Zeiten einer drohenden Auflösung, welche nach BDPh-Strategie für alle OVs vorgesehen ist, ihren OV nicht loyal mit Rat und Tat unterstützen und daher so oder so kein Garant einer OV-Existenzsicherung wären.
Darüber hinaus bleiben die meisten austretenden OV-Mitglieder der organisierten Philatelie erhalten, sei es über eine bereits bestehende Arge-Mitgliedschaft oder über Neueintritt als Einzelmitglied oder über einen BDPh-OV in einem anderen LV. Daher ist der Verlust an austretenden OV-Mitgliedern für die organisierte Philatelie relativ gering.

• Keine oder kaum noch in der Philatelieszene bedeutsame BDPh-Veranstaltungen, wie z.B. Deutscher Philatelistentag oder Wettbewerbsausstellungen: Man bleibt künftig nur noch auf regionaler Ebene im Südwesten.

Dazu ist jedoch anzumerken, dass diese BDPh-Veranstaltungen von den beteiligten OVs sehr hohe Kosten und viel Aufwand abverlangen (Organisation, Sherpa-Dienste usw.), aber nur relativ wenig Ertrag bringen. Die OV-Ehrungen über Ansteckerles und Papierles sind nicht nachhaltig. Im Hinblick auf Mitgliedergewinnung -und nur die ist für aufgeklärte OVs ein Maßstab- bringen die BDPh-Veranstaltungen nichts bis wenig angesichts der Kosten und des Aufwands. Diese BDPh-Veranstaltungen dienen vor allem der Selbstbeweihräucherung des BDPhs und der BDPh-Wettbewerbsaussteller.

• [Ihr Argument]: …

4.2 Vorteile für die OVs im LV Südwest bei einem Austritt aus dem BDPh

• Mit gleichem Aufwand kann der LV Südwest künftig mehr für die OVs tun:
Befreit von den Verpflichtungen, den Sorgen und Nöten, die sich aus dem abstrakten und OV-schädlichen BDPh-Konstrukt ergeben, kann sich der LV Südwest zu 100% auf seine eigentliche in der Satzung verankerte Kernaufgabe „Sicherung und Stärkung von OVs“ konzentrieren:
Schätzungsweise die Hälfte des Aufwands im LV Südwest-Management fällt für BDPh-Angelegenheiten an, die für OVs nicht relevant, sondern sogar eher nur schädlich sind. So dienen die Treffen mit dem BDPh vor allem zur „Gehirnwäsche“, um, wie das Beispiel Arge-DM beispielhaft zeigt, insbesondere auch OV-schädliche Vorgehensweisen zu Gunsten des BDPh-Konstrukts beschließen und umsetzen zu können und als Dankeschön dafür langersehnte BDPh-Ehrungen, ob als Aussteller oder Funktionär, zu bekommen.

Durch einen BDPh-Austritt wird das LV Südwest-Management von diesem Sumpf des BDPh-Konstrukts befreit und wird sich in seiner Tätigkeit wieder ausschließlich auf seine OVs konzentrieren. Dadurch wird der LV Südwest für seine Mitglieder attraktiver und kann sogar erfolgreich um neue OVs werben. OV-Austritte (die in der Vergangenheit meist wegen des BDPh erfolgten) werden seltener als die Blaue Mauritius und der LV Südwest stärkt nachhaltig seine Position als OV-Interessensverband.

Ebenso wird sich der LV Südwest bei einem BDPh-Austritt als unabhängiger OV- Interessensverband vor allem für den OV-typischen „Breitensport“ und nicht mehr wie bisher auch dem kostenintensiven „Spitzensport“ verpflichtet fühlen. Der LV Südwest wird zu fast 100% von seinen OVs getragen und diese stehen für den „Breitensport“. Der BDPh ist hingegen strukturbedingt dem Glanz und Gloria des „Spitzensports“ (z.B. Wettbewerbsausstellungen, Consilium Philatelicum) zugeneigt und benützt hierfür die LVs, obwohl deren OVs mit „Spitzensport“ eher nichts zu tun haben. Durch einen Austritt wird sich der LV Südwest auf den „Breitensport“ der OVs (z.B. publikumswirksame Werbeausstellungen statt Rahmenwüsten der Insider-Wettbewerbsausstellungen) konzentrieren und so die OVs damit stärken.

• Dank seiner Finanzkraft kann der LV Südwest einen Rettungsplan zur Sicherung und Stärkung der OV konzipieren und auch umsetzen, ohne auf „übergeordnete Interessen“ Rücksicht nehmen zu müssen:

Die von den OVs in Generationen erwirtschafteten Finanzanlagen des LV Südwest betragen aktuell rund 430 T€ (Südwest Aktuell Heft 267 (September 2017), S.11). Natürlich wecken diese Finanzanlagen Begehrlichkeiten auch bei denen, die keinen Cent dazu beigetragen haben. Da diese Finanzanlagen seit Jahrzehnten trotz bedrohlicher Rückgänge in den Mitgliederzahlen usw. nicht investiert werden, liegt die Vermutung nahe, dass sie zum Zeitpunkt X dem BDPh und/ oder der mit ihm verbandelten „Spitzenphilatelie“ für irgendwelche „übergeordnete Interessen“ (z.B. prestigeträchtigen Veranstaltungen o.ä.) zur Verfügung gestellt werden sollen. Für diese Vermutung spricht auch, dass der BDPh zum einen stets klamm ist und zum anderen –abgesehen von Ära Decker- mit den ihm direkt oder indirekt anvertrauten Finanzmitteln nicht seriös wirtschaften kann, wovon beispielsweise die bis 12/2016 deutlich überteuerte Herstellung der Zeitschrift „philatelie“ und die Millionenverluste der Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte zeugen.

Durch einen Austritt aus dem BDPh wird der LV Südwest auch die Bürde los, sich um die organisierte Philatelie und um jedes Arge-DM in ganz Deutschland und in der ganzen Welt verantwortlich fühlen zu müssen. Angesichts der Existenznot so gut wie aller OVs im LV Südwest kann der LV Südwest endlich befreit von möglichen „übergeordneten Interessen“ seine Finanzmittel zu einem Rettungsplan zur Sicherung und Stärkung seiner OVs investieren. Dabei bietet sich nach WPhV-Einschätzung ein Internet-und Social Media-Masterplan für alle OVs im LV Südwest an:

Der LV kann als Vertreter seiner OVs von qualifizierten IT-Schmieden Angebote zur Internet- und Social-Media-Präsentation all seiner OVs bei IT-Schmieden einholen, diese prüfen und das am besten geeignete Angebot umsetzen:

Ziel ist es, dass alle OVs im LV Südwest eine moderne zeitgemäße Internet-und Social-Media-Präsenz bekommen, die leicht zu verwalten (z.B. für Aktualisierungen) ist und deren Pflege und Wartung von der IT-Schmiede übernommen wird. Durch eine solche Präsenz werden die OVs auch für unorganisierte Sammler im Internet so interessant, dass sie auch real besucht werden. Heute – so die Erfahrung des WPhV – reibt sich jeder OV mit seiner Internet-Präsenz auf, weil zum einen in den OVs i.d.R. kein Know-how und keine Kompetenz hierfür vorhanden sind und zum anderen für keine IT-Schmiede eine einzige OV-Präsentation ein lukratives Geschäft ist.

Mit der Finanzkraft all seiner OVs kann der LV Südwest bei IT-Schmieden zeitgemäße Internet- und Social-Media-Präsentationen für alle OVs (die einen Eigenbeitrag leisten sollten) für relativ wenig Geld und Aufwand erreichen.

• Bei einem BDPh-Austritt können die Beiträge an den LV Südwest für die OVs deutlich gesenkt werden, da der BDPh-Beitrag (15 € p.a.) nicht mehr anfällt. Seitens der OVs kann diese Beitragsermäßigung an die Mitglieder weitergegeben und/ oder das Leistungsangebot ausgeweitet werden.
Eine Mitgliedschaft in einem OV wird attraktiver, weil die Mitgliedsbeiträge günstiger werden und/ oder die Leistungen attraktiver werden (z.B. Anschaffung neuer Kataloge).

• Neugründung und Wiedergewinnung von OVs für den LV Südwest:

Es gibt zahlreiche OVs im Gebiet des LV Südwest, die nicht Mitglied im LV Südwest sind. Die meisten OVs, die aus dem LV Südwest ausgetreten sind, sind nach Einschätzung des WPhV nicht wegen des LV Südwest ausgetreten, sondern wegen des BDPh. Entsprechend leicht können diese verlorenen gegangenen OVs wieder zurückgewonnen und so die reale Vor-Ort-Philatelie in der Fläche durch das gemeinsame Dach LV Südwest gesichert und gestärkt werden. Bei einer Umsetzung des Internet- und Social Media-Masterplans können umso leichter neue OVs für den LV Südwest gewonnen werden.

• Ein Austritt des mitgliederstarken LV Südwest aus dem BDPh wird ein wichtiger Impuls dafür sein, dass der BDPh sein Modell der DMs OV-verträglich gestalten muss, was er sonst freiwillig, wie seine HV 2017 eindrucksvoll bestätigte, niemals tun würde.

Der LV Südwest leistet sich den BDPh, braucht ihn aber nicht wirklich. Durch einen Austritt des LV Südwest wird der BDPh finanziell deutlich geschwächt. Schon allein aus wirtschaftlichen Gründen muss daher der BDPh einen Konsens mit dem LV Südwest anstreben, aber diesen Konsens wird es nur geben, wenn die OVs davon konkret (d.h. über eine echte deutliche Verbesserung der Wettbewerbsposition um neue Mitglieder!) profitieren:
Sollte der BDPh zum Umdenken bereit sein und dies nicht durch Worte, sondern durch Taten unter Beweis stellen (z.B. OV-verträgliche Reform der DMs im Sinne von 1996) kann zum LV Südwest-Tag 2020 wieder ein Eintritt in den BDPh beschlossen und so eine Win-Win-Situation für die Gemeinschaft der organisierten Sammler geschaffen werden.

• [Ihr Argument] ...

4 Fazit

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

Wenn die OVs als philatelistische reale Vor-Ort-Infrastrukturen erhalten bleiben sollen, dann müssen die OVs und der LV Südwest als ihr Interessensvertreter so schnell wie möglich aktiv werden und alles auf den Prüfstand stellen!

Ein Zeitspiel à la „Entwicklungen beobachten“ u.a.m. gehen zu Lasten der OVs, weil diese nämlich keine Zeit mehr haben, denn für sie ist es bereits 5 nach 12.

Ebenso sind Aussagen und Strategien wie „OVs selbst schuld, weil sie keine charismatischen „Menschenfänger“ in Amt und Würden haben“, „Weiter so“ „Wer bekommt den Schwarzen Peter?“, „Survival of the fittest“, „Neuer Marketing-Plan“ oder „Homöopathische Verbesserungen“ weder kurzfristig noch mittel- und langfristig hilfreiche Beratungsansätze oder gar Überlebensstrategien für OVs!

Neue Mitglieder sind das Lebenselixier von uns OVs! Ein Austritt des LV Südwest aus dem BDPh ist für alle OVs im LV Südwest die beste Möglichkeit, schnell, risikolos, kostengünstig, wirkungsvoll und nachhaltig die Wettbewerbsposition um neue überlebenswichtige Mitglieder zu stärken!

Dies erfolgt zum einen über einhergehende Investitionen des LV Südwest zur Internet- und Social Media-Ertüchtigung aller OVs und zum anderen über eine entscheidende Schwächung des BDPh, der gezwungen sein wird, seine DMs endlich OV-verträglich zu gestalten. Angesichts der Entwicklung der letzten Jahre gibt es nach WPhV-Einschätzung keine andere effiziente Erfolgsstrategie für uns OVs!

Stuttgart 28.11.2017

Dr. Johannes Feifel (Erster Vorsitzender WPhV) / Markus Stock (Zweiter Vorsitzender WPhV)
 
saeckingen Am: 04.12.2017 13:22:46 Gelesen: 176712# 381 @  
Hingegen bewegten sich die BDPh-Direktmitgliedschaften (DM) von 2014 bis 2016 auf einem stabilen Niveau. Zwar waren bei den 1996 eingeführten Einzelmitgliedschaften auch Rückgänge zu verzeichnen, doch konnten diese durch die 2015 eingeführten Arge-DM ausgeglichen werden. So konnten im Jahr 2016 insgesamt 117 (!) neue Arge-DM begrüßt werden.

Und aus eigener Erfahrung bei zwei Arbeitsgemeinschaften kann ich sagen, dass das Einzelmitglieder im BDPh waren oder Mitglieder die bislang nicht im BDPh angemeldet waren, weil sie nicht in einen Ortsverein wollten und die Einzelmitgliedschaft im BDPh als zu teuer empfanden. Den Ortsvereinen ging da niemand verloren.

Quatsch wird also nicht richtig, nur weil man ihn ständig wiederholt.

Ansonsten kann ich den Ortsvereinen nur sagen - man muss (potentiellen Neu-)Mitgliedern etwas bieten! Wer das nicht schafft, der stirbt!

Ich persönlich habe als Mitglied eines Ortvereines im Landesverband Südwest nur einen Vorteil der Mitgliedschaft in meinem Ortsverein - die "philatelie". Dazu natürlich die für ArGe-Mitgliedschaften erforderliche BDPh-Mitgliedschaft. Sollte der Landesverband aus dem BDPh austreten, werde ich dann leider auch aus meinem Verein austreten müssen und mich über eine Arbeitsgemeinschaft im BDPh anzumelden.

Vielen anderen ArGe-Mitgliedern, Ausstellern und Interessenten an der Zeitschrift "philatelie" wird es gleich ergehen. Daher bin ich mir sicher, dass dieser Antrag - sollte er durchkommen - den Ortsvereinen sehr schaden würde.
 
HPHV Am: 04.12.2017 13:46:24 Gelesen: 176687# 382 @  
@ saeckingen [#381]

Bei einem Austritt des LV aus dem BDPh ist davon auszugehen, dass sich die Ortsvereine spalten werden und ein neuer LV, der dann Mitglied im BDPh werden wird, gegründet wird. Zudem wird es zu erheblichen "Reibungsverlusten" - sprich erheblichen Mitgliederaustritten - kommen.

Es ist aber davon auszugehen, dass die Mehrzahl der Delegierten beim LV-Tag nicht auf diesen Querulanten reinfallen werden.

Er sollte lieber mal erklären, warum er nicht die Abschaffung der Direktmitgliedschaft im Landesverband Südwest fordert, sondern nur die im BDPh.

http://www.briefmarken-suedwest.de/Mitglied-werden/index.htm
 
drmoeller_neuss Am: 05.12.2017 13:18:42 Gelesen: 176511# 383 @  
Man muss nicht Rumpelstiltzchens Meinung vertreten, aber hier wäre für mich auch das Mass voll:

So hat beispielsweise LV Südwest–Chef Dieter Schaile im Vorfeld der BDPh-HV 2017 anderen LVs gebeten GEGEN den LV Südwest-Antrag „Abschaffung der Arge-Direktmitgliedschaften“ zu stimmen, obwohl dieser Antrag in einem basisdemokratischen Prozess im Sommer 2017 die Mehrheit aller OVs im LV Südwest fand. In zwei Gesprächen am 19.09. + 11.11.2017 begründete Schaile, der als Mitglied der Wahlkommission auf der BDPh-HV 2017 bei der fälschlichen Nicht-Entlastung des ex-BDPh-Präsidenten Uwe Decker bereits eine fragwürdige Rolle spielte, sinngemäß damit, dass er sich eher den Interessen der Argen als denen der OVs im LV Südwest verpflichtet sieht, zumal nur rund 40 OVs an der Abstimmung teilgenommen hätten, die Abstimmung somit für ihn nicht relevant wäre.

Ich gehe einmal davon aus, dass die LV-Tagung ordnungsgemäss geladen war und die Abstimmung so stattgefunden hat. Dann hat der LV gefälligst den Antrag zu vertreten und sich irgendwelcher Kommentare zu enthalten, auch wenn der Vorsitzende eine andere Meinung vertritt. Genauso wie Mutti manchmal die Zähne zusammenbeissen muss, und Gesetzesvorhaben durchbringt, die nicht auf ihrem Mist, sprich ihrer Partei gewachsen sind.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

Es wäre nur konsequent, wenn der WPhV aus dem LV austreten würde. Ich bin nicht der einzige, der die Meinung vertritt, dass sich die LVs überlebt haben. Immerhin zahlt der WPhV auch einen ordentlichen dreistelligen Betrag an den LV. Das Geld liesse sich im Verein sicher besser einsetzen.
 
WPhV Stuttgart Am: 05.01.2018 22:46:28 Gelesen: 171559# 384 @  
@ saeckingen [#381]

[..] Den Ortsvereinen ging da niemand verloren. [..]

Die Arbeitsgemeinschaften (Argen) konnten auch in den Jahrzehnten vor der Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften 2016 stets neue Mitglieder begrüßen, von denen eine Mehrzahl ihre BDPh-Beitragspflicht über eine Ortsvereins(OV-) Mitgliedschaft erfüllten. Vor 2016 wurde ein neues Arge-Mitglied nicht gefragt, ob es Bock auf einen OV hat oder nicht, sondern es hieß sinngemäß BDPh-Mitgliedschaft ist Pflicht und diese Pflicht ist lösbar entweder über eine OV-Mitgliedschaft mit Kosten von rund 25 Euro oder über eine Einzelmitgliedschaft mit Kosten von rund 40 Euro. Heute wird die kostengünstige Arge-Direktmitgliedschaft auf Arge-Werbeflyern (wie z.B. Arge Thurn und Taxis) als einzige mögliche Lösung zur Erfüllung der BDPh-Beitragspflicht kommuniziert. Heute spielt für neue Arge-Mitglieder eine OV-Mitgliedschaft i.G.z. Situation vor 2016 keine Rolle mehr, was Dir jede Arge bestätigen kann.

Also Dein Quatsch à la "den OVs geht durch die Arge-Direktmitgliedschaft kein Mitglied verloren" wird nicht richtig, nur weil Du ihn ständig wiederholst.

[..] Sollte der Landesverband aus dem BDPh austreten, werde ich dann leider auch aus meinem Verein austreten müssen und mich über eine Arbeitsgemeinschaft im BDPh anzumelden.[..]

So, wie sich das anhört (z.B. "leider", oder "austreten müssen" (wegen läppischen 2-3 Euro pro Monat)), wird Dein OV auf Dich ohne größere Schmerzen verzichten können, weil Du nach Deinen Ausführungen anscheinend für ihn eh nicht aktiv (z.B. in Amt und Würden) bist bzw. ihn lebst und ihn unterstützt, sondern ihn aus welchen Gründen auch immer nur be- bzw. ausnützt.

[..] Vielen anderen ArGe-Mitgliedern, Ausstellern und Interessenten an der Zeitschrift "philatelie" wird es gleich ergehen. Daher bin ich mir sicher, dass dieser Antrag - sollte er durchkommen - den Ortsvereinen sehr schaden würde. [..]

Von allen Mitgliedern im LV Südwest waren im Jahr 2006 nur 2,2% BDPh-Aussteller. Die ArGe-Mitglieder, die Ihren OV nicht nur be- bzw. ausnützen, sondern ihm auch nutzen und ihm verbunden sind, werden die 2-3 Euro pro Monat gerne bezahlen, um ihren OV weiterhin zu unterstützen. Auch die Interessenten der Zeitschrift "philatelie" müssen wegen eines Austritts des LV Südwest aus dem BDPh ihren OV ebenfalls nicht verlassen, sondern können ihre "philatelie" ohne weiteres beispielsweise über einen Lesezirkel o.ä. von OV-Mitgliedern, die auch BDPh-Mitglied (z.B. über eine Arge-Direktmitgliedschaft) sind, erhalten.


@ HPHV [#382]:

[..] Bei einem Austritt des LV aus dem BDPh ist davon auszugehen, dass sich die Ortsvereine spalten werden und ein neuer LV, der dann Mitglied im BDPh werden wird, gegründet wird. Zudem wird es zu erheblichen "Reibungsverlusten" - sprich erheblichen Mitgliederaustritten - kommen.[..]

Reine Spekulation bzw. Panikmache. OVs werden sich nicht "spalten", zumal diese i.d.R. jetzt schon Schwierigkeiten haben, ihre Ämter zu besetzen. OVs werden sich höchstens überlegen, ob sie einem BDPh-freien LV angehören wollen oder nicht. Wenn die OVs schlau sind, werden sie feststellen, dass eine (möglicherweise deutlich billigere) Mitgliedschaft in einem BDPh-freien LV Südwest immmer noch besser ist als keine Mitgliedschaft in einem LV Südwest. Durch einen Austritt aus dem LV Südwest würden die OVs auch ihr Mitbestimmungsrecht auf die rund 450 T€ LV-Südwest-Vermögen verlieren. Was könnte man mit diesem Vermögen alles für die OVs machen, wenn man denn eine Strategie hätte!!! Außer der "philatelie" und den Ausstellungsmöglichkeiten in BDPh-Wettbewerben (die nur 2,2% der Mitglieder nützen) hat der BDPh in seinem heutigen Zustand den OVs nichts zu bieten. Im Gegenteil: Mit seinen kreativen Direktmitgliedschaften klaut der BDPh den OVs potenzielle Mitglieder, die die OVs für ihre Existenzsicherung dringender denn je brauchen, und verharmlost diesen existenzbedrohenden Mitgliederklau noch durch beschönigendes einlullendes WischiWaschiBlaBla.

Die Gründung eines neuen BDPh-LV Südwest wird sehr unwahrscheinlich sein, weil dafür alle Strukturen neu geschaffen, Ämter neu besetzt werden müssen usw. - und dies alles bei einem Kontostand von 0 Euro. Viel wahrscheinlicher ist es, dass der BDPh angesichts der wegfallenden Einnahmen i.H.v. rund 100 T€ p.a. durch einen LV Südwest-Austritt gezwungen ist, sich endlich zu reformieren, um den BDPh-freien LV Südwest (und damit die Einnahmen von rund 100 T€ p.a.) wieder zurückzugewinnen. Wenn der BDPh dies schaffen will, wird der BDPh erstmals in seiner Geschichte nicht die Interessen der kommerziellen Briefmarken-Lobby, sondern die der OVs angemessen berücksichtigen müssen. Davon werden alle OVs -auch außerhalb des LV Südwest- profitieren.

Wenn man den BDPh reformieren und dabei auch die OVs stärken will, dann ist es naheliegend, den WPhV-Antrag zu unterstützen - selbst wenn man grundsätzlich vom Sinn eines BDPh überzeugt ist.

[..] Er sollte lieber mal erklären, warum er nicht die Abschaffung der Direktmitgliedschaft im Landesverband Südwest fordert, sondern nur die im BDPh. [..]

Du hast doch diese Diskussion hier in diesem Thread seit Beitrag [#1] rege mitverfolgt. Diese Frage wurde da schon mehrmals aufgeworfen und beantwortet. Aber noch einmal extra für Dich:

Wo sind die limitierten Kräfte des WPhV besser investiert: Reform der BDPh-Direktmitgliedschaften (ca. 3.000 Mitgliedschaften) oder Reform der ca. 50 LV Südwest-Direktmitgliedschaften (Phila-Service-Club)?

Wenn Du auf der BDPh-Homepage nach Ortsvereinen suchst, wirst Du feststellen, dass der BDPh seine OVs regelrecht versteckt und wenn Du sie gefunden hast, dort kein einziges lobendes Wort über sie lesen kannst. Stattdessen bekommst Du mit blingbling-Animationen usw. die Direktmitgliedschaften als die Top-Mitgliedschaft des BDPh angepriesen. Die Message der BDPh-Homepage ist: Nur die Dummen und Doofen gehen zum OV und die Schlauen werden Einzelmitglied.

Wenn Du im Vergleich die LV Südwest-Homepage betrachtest, wirst Du feststellen, dass der Phila-Service-Club nur als Notlösung beschrieben wird.

Die Abschaffung des Phila-Service-Club ist eine weitere Baustelle des WPhV, die jedoch nicht erste Priorität hat.

Alles schon tausendmal geschrieben.


@ drmoeller_neuss [#383]:

[..] Es wäre nur konsequent, wenn der WPhV aus dem LV austreten würde. Ich bin nicht der einzige, der die Meinung vertritt, dass sich die LVs überlebt haben. Immerhin zahlt der WPhV auch einen ordentlichen dreistelligen Betrag an den LV. Das Geld liesse sich im Verein sicher besser einsetzen. [..]

Nein! Der Disput, den der WPhV zur Zeit mit dem LV Südwest Chef aufgrund dessen -wie der WPhV meint- OV-schädlichem Verhalten im Vorfeld der BDPh-HV hat, ist eine Baustelle, die jedoch untergeordnet ist. Personen, Meinungen usw. kommen und gehen, der WPhV und der LV Südwest bleiben jedoch...Und für den WPhV 1882, der u.a. Geburtshelfer von zahlreichen OVs im Ländle war, gibt es viele gute Gründe beim LV Südwest zu verbleiben. Der LV Südwest bietet mit Seminaren, Schulungen, mobilen Beratungsdiensten usw. spürbar mehr Leistungen für seine Mitglieder an als der BDPh, der lediglich mit der "philatelie" als Opium für's Volk trumpfen kann. Auch verfügt der LV Südwest über ein von den OVs (darunter auch der WPhV) über Jahrzehnte erwirtschaftetes Vermögen i.H.v. rund 450 T€. Mit diesem Vermögen kann man, wenn man denn eine Strategie hätte, vieles für die OVs bewegen. Durch Auflösungen und Austritte von OVs aus dem LV Südwest wird der LV Südwest immer kleiner, er wird zu Fusionen und damit einhergehenden Vermögensverlusten usw. gezwungen und in der Perspektive ist es wahrscheinlich, dass dieses Vermögen wie auch immer umverteilt wird und zwar so, dass die OVs davon so gut wie nichts davon haben werden. Das kann ein aufgeklärter OV wie der WPhV nicht wollen!
 
Richard Am: 28.02.2018 09:13:37 Gelesen: 156583# 385 @  
Landesverband Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine im Bund Deutscher Philatelisten e. V. (LSW):

Wofür braucht der LV Südwest den BDPh ?

In Vorbereitung des Landesverbandstages am 7. April 2018 in Möglingen (bei Ludwigsburg) befassten sich die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes zu einem wiederholt gestellten Antrag des Württembergischen Philatelistenvereins Stuttgart 1882 e.V. (WPhV), der den Austritt des Landesverbandes aus dem Bundesverband (BDPh) fordert.

Bereits 2016 hat sich der geschäftsführende Vorstand intensiv mit den Konsequenzen eines Austritts aus dem BDPh beschäftigt. Umso überraschender war es, dass der WPhV den Antrag wieder zurückgezogen hat.

Unsere weltweite Sammlergemeinschaft ist entstanden aus dem Zusammenschluss von Briefmarkensammlern zu Vereinen. Die Vereine sind die Kernzellen der organisierten Philatelie. Und die Aufgabe der Vereinsführungen war und ist, die Vereine mit Leben zu erfüllen, das Vereinsleben attraktiv zu gestalten, und als selbstverständliche Aufgabe: Vor Ort neue Sammlerfreunde für die Gemeinschaft zu gewinnen. Diese Aufgaben können keinem Verband - egal ob Landes- oder Bundesverband - übertragen werden. Ganz einfach deshalb, weil nur der Ortsverein dazu in der Lage ist.

Hier einmal eine kleine, nicht vollständige, Liste der Arbeiten und Auswirkungen, die ein Austritt aus dem BDPh für den LV Südwest und dessen angeschlossene Vereine bedeuten würde:

Die Vereine bekommen dadurch kein Mitglied mehr, weil ein Sammler nicht in einen Verein eintritt, weil er zu einem Verband gehören will, sondern weil er Gleichgesinnte sucht und die "Chemie" in seinem "ausgesuchten" Verein stimmt. (Die Mitgliedschaft in einem Verband wird ihm sicherlich erst später bewusst).

Es müssten komplett neue Mitgliedsausweise angefertigt und verteilt werden (Kosten).

Die vorhandenen BDPh-Ausweise müssen zurückgegeben werden.

Das Computer-Programm DIVA (Mitglieder- und Vereins-Verwaltung mit Ehrungen, etc.) ist nicht mehr verwendbar, da dieses nur in Lizenz des BDPh nutzbar ist (für BDPh-Vereine!).

Ein neues Programm (hier wird wahrscheinlich eine Neuentwicklung aufgrund der speziellen Anforderungen als Verband notwendig werden) erfordert erhebliche Mittel. Auf Verband und Vereine kommen schwer abschätzbare Kosten zu. Das neue Programm erfordert Schulungen mittels Seminaren und/oder Einweisungen bei Veranstaltungen.

Mitglieder in ARGEN und DPhJ-Gruppenleiter müssten neue Mitgliedschaften in Vereinen eingehen, die Mitglied im BDPh sind, damit die sog. BDPh-Mitgliedschaft gemäß der jeweiligen Regelungen nachgewiesen werden kann.

Der LV Südwest müsste mit allen umliegenden Verbänden, den europäischen Verbänden, auch den anderen LVs, Kooperationsverträge abschließen, damit Aussteller überhaupt die Möglichkeit haben, national und international ausstellen zu können.

Ob die Stiftung überhaupt dann noch Zuschüsse an den LV Südwest gibt, ist fraglich, eher nein.

Die gesamten Ausstellungen, auch Werbeschauen, müssten vom Verband komplett selbst bezahlt werden (bisher entsprechende Zuschüsse durch die Stiftung über den BDPh).

Der LV Südwest würde ca. 250 Aussteller verlieren, macht nach derzeitiger Rechnung 5% seiner Mitglieder aus. Denn, wenn Rang-Ausstellungen nicht mehr in "Eigenregie" möglich sein sollten, so ist davon auszugehen, dass Aussteller ihre Vereine im LV Südwest verlassen werden.

Es müsste eine komplett neue Ausstellungsordnung erstellt werden, da ab diesem Zeitpunkt nicht mehr auf die BDPh-Ausstellungsordnung zugegriffen werden kann.

Auch wären die bisherigen Ausstellerpässe ungültig und müssten neu ausgefertigt werden.

Es können bei Ausstellungen nur noch eigene Preisrichter eingesetzt werden. "Der Blick über den Tellerrand" wird in diesem Bereich erschwert.

Die Zeitschrift "philatelie" gibt es dann nicht mehr; Der LV müsste eine eigene Zeitschrift zur Mitglieder-Information und -Bindung auflegen. D. h. die "SÜDWEST AKTUELL" müsste öfter erscheinen (8 bis 12 x jährlich), inhaltlich deutlich ausgebaut werden, und würde somit einen erheblichen finanziellen Mehraufwand erfordern.

Diese Zeitschrift müsste dann jedem Mitglied direkt zugestellt werden, was hohe Kosten verursacht.

Sollte dies alles oder in Teilen nicht möglich sein, werden die Mitglieder der Vereine keine oder nur deutlich weniger Informationen erhalten. Viele der passiven Mitglieder in den Vereinen wachen erst dadurch auf und treten aus, weil sie keinen Grund mehr in einer Mitgliedschaft erkennen können.

Keine bundesweite Veröffentlichung mehr von Terminen / Veranstaltungen durch den BDPh, da die Zeitschrift "philatelie" und die anderen BDPh-Kommunikationskanäle nicht mehr für den LV Suedwest und dessen Vereine zur Verfügung stehen.

Vereine, die unbedingt Mitglied im BDPh bleiben wollen, werden austreten und sich einen entsprechenden Verband mit Anbindung an den BDPh suchen.

Wie der LV Südwest, würden auch die Vereine vor einer tiefgreifenden Spaltung stehen.

Mitglieder eines Vereins, die die "philatelie" weiter beziehen wollen (weil sie die hohe inhaltliche Qualität zu schätzen wissen), könnten austreten und in einen BDPh-Verein eintreten oder BDPh-Direktmitglied werden wollen.

Die ganze Koordination und die erweiterten Aufgaben können von einem ehrenamtlich tätigen Vorstand nicht mehr bewältigt werden. Auch hier sollten dann ein oder zwei Teilzeitkräfte mithelfen (Kosten).

Bundesehrungen würde es bei einem Austritt nicht mehr geben.

Die Auszeichnungen, die bisher teilweise vom BDPh bezahlt werden, würden dann (falls diese weiterhin existieren sollten) vom LV neu aufgelegt werden müssen und kosten ebenfalls zuerst einmal Geld.

Die Treue-Mitgliederehrung verfällt, da diese über den BDPh betitelt ist. Nadeln und Urkunden tragen den Namen und das Zeichen des BDPh. Ggf. müsste eine Alternative beschafft werden (Kosten für Design, Produktion etc.).

Eine fachlicher Informations- und Erfahrungsaustausch der einzelnen LV-Bereiche mit anderen Verbänden ist nur noch auf "freiwilliger" Basis möglich. An organisierten Formen (Seminare, Workshops; etc.) kann nicht mehr teilgenommen werden.

Kein Einfluss mehr auf nationale und internationale Belange möglich (Lobbyarbeit, Ausgabepolitik).

Kein Einfluss mehr auf Belange des BDPh ...

Die Aufgabenfelder der Regionen und der Fachbereiche verändern sich zum Teil deutlich.

Durch die Übernahme der neuen Aufgaben (wie oben beschrieben) muss der LV Südwest den Beitrag von derzeit 8,00 Euro völlig neu berechnen.

Eine 'außerordentliche Mitgliederversammlung' des LV Südwest wäre als Folge zwingend erforderlich, mindestens wegen der notwendigen Satzungsänderungen und einer Neuwahl des Vorstandes.

Satzungsänderungen wären auch bei den Mitgliedsvereinen erforderlich.


Dieter Schaile, der Vorsitzende des LV Südwest:

„Die berühmte schwäbische Hausfrau spart gerne, wo sie nur kann, - aber auch nur da, wo es einen Nutzen bringt. Den Nutzen werden eher andere haben, da viele Mitglieder in unterschiedlichen Rollen im BDPh verwurzelt sind. Wir wissen aus vielen Gesprächen mit unseren Vereinen, dass diese Mitglieder dem LV Südwest den Rücken zukehren und stattdessen sich anderen Verbänden anschließen oder Direktmitglied beim BDPh werden. Dadurch wird der suggerierte Vorteil des Antrages sogar in einen Nachteil, nämlich eine Schwächung des Landesverbandes, umgekehrt.

Weiterhin sollte bedacht werden, dass die Umsetzung dieses Antrages umfangreiche Aufgabenpakete nach sich zieht, die ehrenamtlich nicht mehr zu leisten sind. Es entstehen zusätzliche Kosten, da Hauptamtliche – u. U. für begrenzte Zeit – die neuen Vorgaben und Umsetzungen bearbeiten müssen. Ob da die berühmte schwäbische Hausfrau einen Nutzen sieht? Ich glaube nicht…“

Der Landesverband Südwest hat seinen Mitgliedsvereinen den vollständigen Antrag des WPhV Anfang Januar 2018 zugeschickt, damit sich jeder Verein rechtzeitig vorbereiten kann.
 
stampmix Am: 28.02.2018 14:40:19 Gelesen: 156455# 386 @  
@ Richard [#385]

fangen wir mal damit an:

Hier einmal eine kleine, nicht vollständige, Liste der Arbeiten und Auswirkungen, die ein Austritt aus dem BDPh für den LV Südwest und dessen angeschlossene Vereine bedeuten würde:

Die Vereine bekommen dadurch kein Mitglied mehr, weil ein Sammler nicht in einen Verein eintritt, weil er zu einem Verband gehören will, sondern weil er Gleichgesinnte sucht und die "Chemie" in seinem "ausgesuchten" Verein stimmt. (Die Mitgliedschaft in einem Verband wird ihm sicherlich erst später bewusst).


Das verstehe ich nicht; oder nicht richtig? Bedeutet doch, dass einem neuen Vereinsmitglied der BDPh erst mal egal ist. Damit doch alles in Ordnung.
 
WPhV Stuttgart Am: 28.02.2018 15:09:23 Gelesen: 156422# 387 @  
@ stampmix [#386]

[..] Die Vereine bekommen dadurch kein Mitglied mehr, weil ein Sammler nicht in einen Verein eintritt, weil er zu einem Verband gehören will, sondern weil er Gleichgesinnte sucht und die "Chemie" in seinem "ausgesuchten" Verein stimmt. (Die Mitgliedschaft in einem Verband wird ihm sicherlich erst später bewusst). [..]

Das bedeutet auch, dass eine vor 2015 für Ortsvereine sehr ergiebige Quelle an neuen Mitgliedern, nämlich die neuer Arbeitsgemeinschafts(Arge-)Mitglieder ohne BDPh-Mitgliedschaft, heute bereits nach 3 Jahren (!) versiegelt ist. Das ist leider die Realität, weil neue Arge-Mitglieder mit den 2015 vom BDPh satzungswidrig eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften ein konkurrenzlos günstiges Angebot bekommen haben, wie der Flyer der Arge Thurn und Taxis beispielhaft bestätigt [#380].
 
stampmix Am: 28.02.2018 15:37:41 Gelesen: 156401# 388 @  
@ WPhV Stuttgart [#387]

passend dazu FakeNews #2 ( [#386] war FakeNews #1):

Mitglieder in ARGEN (...) müssten neue Mitgliedschaften in Vereinen eingehen, die Mitglied im BDPh sind, damit die sog. BDPh-Mitgliedschaft gemäß der jeweiligen Regelungen nachgewiesen werden kann.


Die ArGe-Mitglieder werden einfach über die ArGe beim BDPh Mitglied. Ist schon ganz und gäbe. ;-)

Dabei reicht sogar, im Gegensatz zur Vereinsmitgliedschaft, wenn man nur in einer ArGe gemeldet wird.
 
Ron Alexander Am: 28.02.2018 15:57:08 Gelesen: 156378# 389 @  
@ stampmix [#388]

Oder Arge aber kein BDPh Mitglied. Ich bin in mehreren Arbeitsgemeinschaften und kein BDPh Mitglied. Einhellige Meldung war hierbei, sollte der BDPh dies tatsächlich durchdrücken wollen das eine Arge Mitgliedschaft mit einer im BDPh verknüpft werden muss, dann verzichten diese gerne auf eine Mitgliedschaft im BDPh. Dieser Aspekt wird völlig außen vor gelassen und Arge immer mit BDPh Mitgliedschaft gleichgesetzt. Es gibt hier nicht nur Schwarz und Weiß sondern auch Grau. ;-)

Grüße,
Ron
 
WPhV Stuttgart Am: 28.02.2018 16:33:27 Gelesen: 156335# 390 @  
@ Ron Alexander [#389]

[..] sollte der BDPh dies tatsächlich durchdrücken wollen das eine Arge Mitgliedschaft mit einer im BDPh verknüpft werden muss, dann verzichten diese gerne auf eine Mitgliedschaft im BDPh. [..]

Interessant: Weder Deine Argen noch nach unserer Einschätzung die Ortsvereine, deren Mitglieder zu ca. 97% keine BDPh-Aussteller sind, brauchen eigentlich den BDPh.

Wer aber verflixt nochmal braucht dann den BDPh?

Auf des Rätsels Lösung weist die im November 2017 initiierte Arbeitsgruppe "Wir sind Briefmarke" hin, die der BDPh mit Vertretern u.a. der Deutschen Post AG und des Händlerverbands APHV gebildet hat. Nach einer "Stammtisch-Gelaber"-Kritik eben an dieser Arbeitsgruppe in einem Nachbarforum ist die entsprechende Pressemeldung aus dem BDPh-Online-Archiv verschwunden, weil in ihr zu deutlich wurde, dass eigentlich der BDPh vor allem von der Deutschen Post AG und vom APHV e.V. als Werbeplattform und als Heiligenschein gebraucht wird, nicht aber vom Sammler.
 
alemannia Am: 28.02.2018 16:35:29 Gelesen: 156331# 391 @  
Hallo zusammen,

diese mittlerweile über Jahre gehende Diskussion nervt mich eigentlich nur noch.

Wen es wirklich noch interessiert, sollte die unzähligen Beiträge in diversen Foren der vergangenen Jahre lesen.

Obwohl, Alles wiederholt sich dort nach dem Motto "Und täglich grüßt das Murmeltier"

Es gibt Argen, die sind im BDPh und Argen, die sind nicht im BDPh.

Ist die Arge im BDPh, so müssen deren Mitglieder auch im BDPh sein.

Eigentlich ist das einfach zu verstehen und auch schlüssig.

Als Mitglied einer BDPh-Arge schreibe ich u.a. auch Rundbrief-Beiträge, bringe mich somit sachlich für die Arge und die Philatelie ein, was ich sehr gerne mache.

Selbstverständlich zahle ich gerne meinen Arge-Beitrag von 35,00 € und den Beitrag in Höhe von 42,00 € im Jahr als Direktmitglied im BDPh.

Es stört mich dabei auch nicht, dass der Vorsitzende des WPhV diesen Beitrag als zu niedrig empfindet.

Aber ich verweigere mich einfach, in einem Ortsverein Zwangsmitglied zu werden und dort eine Funktion zu übernehmen.

Ob es der Troll versteht oder nicht, geht mir schon seit längerer Zeit am Berühmten vorbei,

Gruß

Guntram
 
WPhV Stuttgart Am: 28.02.2018 16:58:18 Gelesen: 156316# 392 @  
@ alemannia [#391]

"[..]Aber ich verweigere mich einfach, in einem Ortsverein Zwangsmitglied zu werden und dort eine Funktion zu übernehmen. [..]"

Nur kurz ein spezielles Update für Dich:

1) Seit Frühjahr 2015 fordert der WPhV keine Abschaffung der Einzelmitgliedschaften und Verteilung der Einzelmitglieder auf Ortsvereine mehr, sondern eine deutlich höhere Bepreisung der Einzelmitgliedschaften mit dem Faktor 5 im Vergleich zum BDPh-Beitrag eines Ortsvereinsmitglieds. Dieser Faktor 5 war Beschlussgrundlage bei der Einführung der Einzelmitgliedschaften im Jahr 1996 (damals 60 DM zu 12 DM) und wurde seither immer mehr aufgeweicht (heute 42 € zu 15 €).

Dieser Fakor 5 ist "politisch korrekt" im Sinne des Einführungsbeschlusses von 1996. Wenn die Beschlussväter und -mütter von damals gewusst hätten, dass der BDPh diese Beschlussgrundlage verlässt, um für die Neumitgliedergewinnung immer attraktiver zu werden (wohlgemerkt attraktiver NICHT durch LEISTUNG,sondern nur allein durch den BEITRAG!), hätten sie dem Antrag sicherlich NICHT zugestimmt. Ein Armutszeugnis des BDPh ist es, dass er sich angesichts dieser Diskussionen hier und anderswo und der Not vieler Ortsvereine auf seiner HV 2017 in Lutherstadt Wittenberg zu KEINER Beitragserhöhung für Einzelmitgliedschaften durchringen konnte. Soviel zur angeblichen Ortsvereinsverbundenheit des BDPh.

2) Der WPhV fordert seit 2015 die Abschaffung der im Jahr 2015 infolge von undemokratischen Hinterzimmermauscheleien SATZUNGSWIDRIG eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften. Auch "politisch korrekt" und moralisch nicht verwerflich!
 
stampmix Am: 28.02.2018 17:54:12 Gelesen: 156265# 393 @  
@ Richard [#385]

passend dazu FakeNews #3:

Es müssten komplett neue Mitgliedsausweise angefertigt und verteilt werden (Kosten).

So, so! Ich habe keinen Mitgliedsausweis meines Ortsvereines und auch keinen meines Landesverbandes erhalten. Und komme erstaunlicherweise gut damit zurecht.

Vom BDPh habe ich zwar eine "Mitgliedskarte", bin jedoch kein Mitglied (ausweislich der Stellungnahme des AG Bonn).

Welcher Mitgliedsausweis müsste denn jetzt "komplett" (gibt es denn auch unkomplett?) angefertigt und verteilt werden?
 
alemannia Am: 28.02.2018 18:18:00 Gelesen: 156236# 394 @  
Hallo,

was bedeutet AG Bonn?

Die Abkürzung kenne ich nur im Zusammenhang mit Arbeitsgericht.

Mitglied als Ortsvereinsmitglied ist man indirekt über den Landesverband beim BDPh.

Der LV bekommt ja auch einen Beitrag vom Ortsverein.

Das verstehe ich irgendwie nicht.

Gruß

Guntram
 
stampmix Am: 28.02.2018 18:26:01 Gelesen: 156218# 395 @  
@ alemannia [#394]

Mitglied als Ortsvereinsmitglied ist man indirekt über den Landesverband beim BDPh.

Da irrst du. Aber das kann dir ja als Einzelmitglied im BDPh auch Wumpe sein. ;-)

Kein einziger in einem Ortsverein organisierter Sammlerfreund mit "BDPh-Mitgliedskarte" ist Mitglied im BDPh (Es sei denn, er ist zusätzlich noch Einzelmitglied im BDPh, wie z.B. Richard).

Anbei als Erinnerung das Schreiben des Amtsgerichtes (AG) Bonn aus [1]:



Man beachte den 2. und 3. Absatz.

besten Gruß
stampmix

[1] http://www.philaseiten.de/beitrag/141032
 
stampmix Am: 28.02.2018 18:41:39 Gelesen: 156200# 396 @  
@ stampmix [#395]

Passend dazu FakeNews #4:

Satzungsänderungen wären auch bei den Mitgliedsvereinen erforderlich.

Wie dem Schreiben des AG Bonn [1] zu entnehmen ist: Gerade durch Austritt des LV Südwest ergibt sich nicht mehr die Notwendigkeit, die Satzung eines Ortsvereines zu ändern.

[1] http://www.philaseiten.de/beitrag/141032
 
alemannia Am: 28.02.2018 18:56:47 Gelesen: 156187# 397 @  
@ stampmix [#395]

Mag sein, dass ich mich im Detail nicht ausführlich genug ausgedrückt habe, weil ich davon ausgegangen bin, dass die Fakten allen hier Lesenden und Schreibenden bekannt sind.

Mir sind die Fakten bekannt, einschl. der darüber geführten Diskussionen.

Gehe mal in einen Ortsverein und erkläre es den Mitgliedern.

Und wenn Du Bock darauf hast, kannst Du die mittlerweile seit Jahren geführte Diskussion über die Beiträge zu den Direktmitgliedschaften gleich mit erklären.

Gruß

Guntram
 
stampmix Am: 28.02.2018 18:59:38 Gelesen: 156183# 398 @  
@ alemannia [#397] [#394]

Das verstehe ich irgendwie nicht.

Da muss ich dir Recht geben.
 
stampmix Am: 28.02.2018 19:07:26 Gelesen: 156174# 399 @  
@ Richard [#385]

FakeNews #5:

Durch die Übernahme der neuen Aufgaben (wie oben beschrieben) muss der LV Südwest den Beitrag von derzeit 8,00 Euro völlig neu berechnen.

Der Mitgliedsbeitrag wurde "berechnet"? Kann nicht sein, denn sonst hätte der LV Südwest nicht solch immense Reserven von über 400.000€. Die Höhe der Rücklagen (ca. 8-9 fache Jahresbudget) gefährdet massiv die steuerliche Anerkennung als Gemeinnütziger Verein und müsste schnellstens auf die zulässige Höhe reduziert werden.

Meine Empfehlung - solange das Finanzamt das noch nicht mitgekriegt hat: Beitrag (ohne rechnen) reduzieren und massiv in die Zukunft investieren.
 
Dittmar Wöhlert Am: 28.02.2018 20:44:11 Gelesen: 156111# 400 @  
@ stampmix [#399]

Danke für Deine Fake-News #5, die leider eine Fake-News ist. Der LV Südwest ist und war nie gemeinnützig. Die Behauptung ist vor allem eins: falsch!

@ stampmix [#396]

Die Ortsvereine sind lt. BDPh-Satzung berechtigt, den Zusatz "im BDPh" zu führen. Wenn ein Verein dies in seinem Namen ergänzt hat, dann müsste dies entsprechend korrigiert werden, sofern der LV Südwest aus dem BDPh austritt. Die Korrektur kann dann nur über Satzungsänderungen der Ortsvereine erfolgen.

Die anderen Beiträge von Dir nehme ich jetzt nicht auseinander, wahrscheinlich sind das genauso Fake-News.
 
stampmix Am: 28.02.2018 20:49:33 Gelesen: 156105# 401 @  
@ sirius72 [#400]

Der LV Südwest ist und war nie gemeinnützig.

Interessant. Dann könnte ja die Gemeinnützigkeit ALLER Ortsvereine im LV Südwest auf dem Spiel stehen, wenn sie sich so eines Steuersparmodells bedienen und in der Schatztruhe des LV ihre Überschüsse parken.
 
stampmix Am: 28.02.2018 20:51:50 Gelesen: 156103# 402 @  
@ sirius72 [#400]

Die Ortsvereine sind lt. BDPh-Satzung berechtigt, den Zusatz "im BDPh" zu führen. Wenn ein Verein dies in seinem Namen ergänzt hat, dann müsste dies entsprechend korrigiert werden, sofern der LV Südwest aus dem BDPh austritt.

Netter Versuch. Zeige nur eine einzige Satzung, die das hergibt. ><)))))*>
 
stampmix Am: 28.02.2018 21:15:41 Gelesen: 156076# 403 @  
@ Richard [#385]

FakeNews #6:

Die Zeitschrift "philatelie" gibt es dann nicht mehr;

Weil der LV Südwest aud dem BDPh austritt, wird die philatelie eingestellt? Kaum zu glauben.

Der LV müsste eine eigene Zeitschrift zur Mitglieder-Information und -Bindung auflegen. D. h. die "SÜDWEST AKTUELL" müsste öfter erscheinen (8 bis 12 x jährlich), inhaltlich deutlich ausgebaut werden, und würde somit einen erheblichen finanziellen Mehraufwand erfordern.

Müssen muss der LV gar nichts. Man könnte darüber diskutieren, ob das sinnvoll oder gewollt ist. Aber das wäre eine andere Baustelle und wie zuvor schon geschrieben: Mit diesen Rücklagen sind sinnvolle Investitionen in die Zukunft der Philatelie geboten. Ob das mit 8-12x SÜDWEST AKTUELL jährlich der Fall ist, mögen andere entscheiden.
 
alemannia Am: 28.02.2018 21:24:44 Gelesen: 156065# 404 @  
Satzung des BDPh

§ 4 Rechte und Pflichten der Mitglieder

(3) Die Vereine der Mitgliedsverbände können ihrer Vereinsbezeichnung den Zusatz „im (Verband...) des Bundes Deutscher Philatelisten e.V.“ beifügen.Die Verbände können den Zusatz „im Bund Deutscher Philatelisten e.V.“ verwenden.

Beispiel:

https://www.bsv-hh.de/index.php?id=34
 
WPhV Stuttgart Am: 28.02.2018 22:02:24 Gelesen: 156018# 405 @  
@ stampmix [#399]

[..] FakeNews #5:
Durch die Übernahme der neuen Aufgaben (wie oben beschrieben) muss der LV Südwest den Beitrag von derzeit 8,00 Euro völlig neu berechnen.

Der Mitgliedsbeitrag wurde "berechnet"? Kann nicht sein, denn sonst hätte der LV Südwest nicht solch immense Reserven von über 400.000€. Die Höhe der Rücklagen (ca. 8-9 fache Jahresbudget) gefährdet massiv die steuerliche Anerkennung als Gemeinnütziger Verein und müsste schnellstens auf die zulässige Höhe reduziert werden. [..]


@ sirius72 [#400]

[..] Danke für Deine Fake-News #5, die leider eine Fake-News ist. Der LV Südwest ist und war nie gemeinnützig. Die Behauptung ist vor allem eins: falsch![..]

Bei der FakeNews#5 ist doch nicht entscheidend, ob der LV Südwest gemeinnützig ist oder nicht, sondern dass er auf einem ziemlichen Haufen Geld hockt, es aber nicht ausgeben sondern weiter vermehren bzw. lieber Beiträge bei einem möglichen LV-Exit "völlig neu berechnen" will. So wird immer weiter weiteres Vermögen angehäuft bei sinkenden Mitgliederzahlen! Was ist das für eine Strategie?
 
muemmel Am: 28.02.2018 22:13:02 Gelesen: 156001# 406 @  
Bitte das Thema umgehend schließen!

meint der Mümmel
 
WPhV Stuttgart Am: 28.02.2018 22:18:50 Gelesen: 155993# 407 @  
@ sirius72 [#400]

[..]Die Ortsvereine sind lt. BDPh-Satzung berechtigt, den Zusatz "im BDPh" zu führen. Wenn ein Verein dies in seinem Namen ergänzt hat, dann müsste dies entsprechend korrigiert werden, sofern der LV Südwest aus dem BDPh austritt. Die Korrektur kann dann nur über Satzungsänderungen der Ortsvereine erfolgen. [..]

Eine solche Satzungsänderung kostet so gut wie NICHTS. Ein einfacher Beschluss bei der JHV, nachdem dies als TOP in der Einladung kommuniziert wurde. Man kann die geänderte Satzung dem Vereinsregister zukommen lassen, was möglicherweise mit ein paar Gebühren verbunden ist, die aber den BDPh-Jahresbeitrag des Vorstands nicht übersteigen. Gedrucktes Briefpapier kann nach schwäbischer Tradition aufgebraucht werden, in dem "im BDPh" durchgestrichen wird. Für Philatelisten dürften solche Aufbrauchsausgaben reizvoll sein. Alles zusammen nur ein minimaler Mehraufwand. Also alles nicht so dramatisch!
 
saeckingen Am: 28.02.2018 22:29:29 Gelesen: 155982# 408 @  
@ stampmix [#401]

Welcher Verein im Landesverband Südwest soll denn gemeinnützig sein? Mein Verein ist es nicht, die Nachbarvereine ebenfalls nicht und auch sonst kenne ich keinen einzigen und kann mir die Gemeinnützigkeit eines Briefmarkenvereines auch in der Regel nicht vorstellen.
 
Michael D Am: 28.02.2018 22:38:24 Gelesen: 155974# 409 @  
@ stampmix [#403]

Dein Standpunkt ist wohl mittlerweile allen Mitlesern bekannt, aber deine Postings tragen nicht zu einer konstruktiven Diskussion bei.

Weil der LV Südwest aus dem BDPh austritt, wird die philatelie eingestellt?


Der LV wollte sicherlich nicht ausdrücken, dass die Zeitschrift eingestellt wird, sondern dass die Mitglieder in seinem Verband diese nach einem Austritt nicht mehr erhalten.

Man kann alles missverstehen, wenn man will.

Gruß
Michael
 
WPhV Stuttgart Am: 28.02.2018 23:23:35 Gelesen: 155948# 410 @  
@ saeckingen [#408]

Gemeinnützigkeit von Briefmarkenvereinen ist ein schwieriges, aber kein unmögliches Unterfangen, zumal es vom Ermessen des jeweils zuständigen Finanzamts entschieden wird. Es fehlen jedoch konkrete Erfahrungsberichte über tatsächlich erfolgte Anträge bzw. uns sind keine bekannt. Wichtig ist es, die Satzung so anzupassen, dass unter "Sinn und Zweck" gemeinnützige Aspekte wie Jugendarbeit, Heimatgeschichte usw. definiert sind und natürlich auch gelebt werden.

Wie dem auch sei, die Gemeinnützigkeit spielt hier in dieser Diskussion eigentlich gar keine Rolle. Was stampmix in seinem Beitrag gemeint haben dürfte, ist, dass er sich nicht vorstellen kann, dass ein solch hohes Vermögen (wir reden von knapp 500.000 Euro !) aus eigener Kraft (bzw. Mitgliedsbeiträgen) erwirtschaftet wurde, zumal man auch mit einem Schreckgespenst "völlig neue Beitragsberechnung" bei einem LV-Exit auf billigste Weise Stimmung macht, zumal der BDPh-Beitrag (15 EUR) für die Ortsvereine dann wegfallen würde.

Normalerweise müsste doch dieses LV-Vermögen insbesondere zur Sicherung und Stärkung der Mitglieder (= Ortsvereine) investiert werden. Stattdessen wartet dieses Vermögen ungenutzt und ohne jegliche Strategie auf den Tag X (Heimfall BDPh?), den allerdings die allerwenigsten Ortsvereine erleben dürften.

@ Michael D [#409]

Auch die Sichtweise von stampmix ist nicht ganz falsch. Bei einem LV-Exit brechen dem BDPh Einnahmen weg (knapp 100 TEUR p.a.), so dass angsichtes dieser Finanzlücke vielleicht auch die "philatelie" eingestellt werden muss.
 
filunski Am: 28.02.2018 23:26:59 Gelesen: 155944# 411 @  
Klärung des Begriffs "gemeinnützig"

Nur um Missverständnissen vorzubeugen, bzw. solche auszuräumen. Viele Leute verwechseln den Begriff e.V. (= eingetragener Verein) mit "gemeinnütziger Verein" oder setzen diesen ihm gleich. Das sind aber "zwei paar Schuhe". ;-)

Die Bezeichnung "gemeinnützig" erhält ein Verein nur, wenn er nach seiner Satzung auch gemeinnützige Zwecke verfolgt (weil er z.B. der Volksbildung durch Förderung der Philatelie dient etc.) und dies auch vom zuständigen Finanzamt bestätigt/anerkannt wird und somit dieser e.V. nicht zu Steuerabgaben veranlagt wird. Dies muss normalerweise alle drei Jahre vom Finanzamt geprüft und bestätigt werden. Spenden an solch einen "gemeinnützigen" e.V. können vom Spender bei der Steuererklärung eingereicht werden und müssen (wenn formgerecht) vom Finanzamt anerkannt werden.

Ortsvereine und auch ArGen sind normalerweise nicht gemeinnützig. Sehr wohl sind dies aber die LV und auch der BDPh selbst.

Beste Grüße,
Peter
 
WPhV Stuttgart Am: 01.03.2018 07:39:12 Gelesen: 155870# 412 @  
FakeNews #7:

[..] Die vorhandenen BDPh-Ausweise müssen zurückgegeben werden. [..]

Auch bei dieser FakeNews wird bei einem möglichen LV-Exit ein enormer Aufwand für den LV Südwest suggeriert, weil angeblich alle vorhandenen BDPh-Ausweise in originaler physikalischer Form an den BDPh zurückgeben werden müssen. Abgesehen davon, ob der LV Südwest dazu überhaupt rechtlich verpflichtet ist bzw. ein solcher Fall in irgendwelchen Vereinbarungen explizit geregelt ist (Tipp: Man kann bis zum 07.04.2018 eine solche Vereinbarung ggf. nachholen!), weiß jeder, der über eine Krankenversichertenkarte, EC-Karte usw. verfügt, dass diese bei Ablauf der Gültigkeit behalten und ggf. eigeninitiativ vernichtet werden kann.

Im Fall des BDPh-Ausweises, der eine unbefristete Gültigkeit hat, werden durch BDPh-Beschluss gegebenenfalls alle BDPh-Ausweise mit der LV Südwest -Kennung "09" ungültig. Natürlich kann es nach Ungültigkeitsbeschluss mißbräuchliche Verwendungen von "09-LV Südwest-BDPh-Ausweisen" geben (z.B. Schnorren von Rabatt bei Tauschtagen), aber der Schaden ist eher abstrakter bzw. humoristischer Art.
 
bovi11 Am: 01.03.2018 08:14:11 Gelesen: 155851# 413 @  
Gibt es eigentlich auch richtige Probleme, über die es sich wirklich lohnt, zu diskutieren?

Ich schließe mich Muemmel [#406] an.
 
stampmix Am: 01.03.2018 09:26:39 Gelesen: 155810# 414 @  
@ bovi11 [#413]
@ muemmel [#406]

Gibt es eigentlich auch richtige Probleme, über die es sich wirklich lohnt, zu diskutieren?


Ja, die gibt es. In der Regel jedoch ausserhalb eines Hobbys. Meinst du nicht, dass der Antrag auf Austritt eines großen Landesverbandes aus dem BDPh ein diskussionsfähiges Thema ist?
 
Uwe Seif Am: 01.03.2018 10:29:55 Gelesen: 155754# 415 @  
@ filunski [#411]

Hallo zusammen,

wenn ich mich richtig erinnere, hat das Bundesfinanzministerium in den 1980iger Jahren beschlossen, dass Briefmarken-Ortsvereine nicht mehr den Status der Gemeinnützigkeit erhalten können!

Viele Grüße
Uwe Seif
 
bovi11 Am: 01.03.2018 10:30:33 Gelesen: 155754# 416 @  
@ stampmix [#414]

Gemeint sind die "Probleme", die der WPhV sieht.
 
stampmix Am: 01.03.2018 15:32:42 Gelesen: 155645# 417 @  
@ bovi11 [#416]

Gemeint sind die "Probleme", die der WPhV sieht.

Ich weiß nicht, welche Probleme der WPhV sieht. Ich sehe ein ganz anderes:

Der WPhV ist vom Landesverband Südwest in übelster Weise hintergangen worden.

Aufgrund des Beitrages von sirius72 [#400] habe ich in der SÜDWEST AKTUELL die Einladung zum LV-Tag mit der Tagesordnung gefunden. Dort wird der Antrag des WPhV (auf Austritt des LV aus dem BDPh) mit keiner Silbe erwähnt.



Jeder Vereinsbanause weiß, dass ein Antrag über das Ausscheiden des LV-Südwest aus dem BDPh als Tagesordnungspunkt ausgewiesen und behandelt werden MUSS und bei der Einladung der Antrag nebst Begründung mitversandt werden MUSS.

Es wird sich beim Landestag sicher einer finden lassen, der zufälligerweise den passenden Antrag auf Nichtbehandlung unter TOP 16 stellt. Unglaublich.

Ich denke, es wird für den LV-gläubigen WPhV mal wieder Zeit über die Machenschaften seines LV nachzudenken. War da nicht schon mal was ganz Übles in Wittenberg vorgefallen? [1]

Dem WPhV kann ich nur attestieren, dass er §2(g) der LVSW-Satzung mit Herzblut umsetzt: "Die Bekämpfung aller Missstände auf dem Gebiet der Philatelie".

[1] http://www.philaseiten.de/beitrag/167678
 
WPhV Stuttgart Am: 01.03.2018 17:39:17 Gelesen: 155546# 418 @  
@ stampmix [#417]

"[..] Der WPhV ist vom Landesverband Südwest in übelster Weise hintergangen worden.[..]"

Schau'n mer mal. Eher unwahrscheinlich. Es haben alle OVs im LV Südwest unseren Antrag bekommen, sind also informiert. In Punkt 16 werden alle Anträge - auch unserer - bearbeitet. Das ist so der Standard des LV Südwest. Nach den Erfahrungen bei der BDPh-HV 2017 in Lutherstadt Wittenberg ist unsere Sorge eher, dass die Zeit nicht reichen wird: Beginn 14:00 h, Ende ca. 17:30 h.

Auch das Nachhintenschieben unseres Antrags ist wenig hilfreich, denn einige vorher beschlossene Punkte (z.B. Haushalt) werden hinfällig, sollte unser Antrag Erfolg haben.
 
WPhV Stuttgart Am: 02.03.2018 08:12:37 Gelesen: 155373# 419 @  
Fake News #8 zu [#385]:

[..] Das Computer-Programm DIVA (Mitglieder- und Vereins-Verwaltung mit Ehrungen, etc.) ist nicht mehr verwendbar, da dieses nur in Lizenz des BDPh nutzbar ist (für BDPh-Vereine!).

Ein neues Programm (hier wird wahrscheinlich eine Neuentwicklung aufgrund der speziellen Anforderungen als Verband notwendig werden) erfordert erhebliche Mittel. Auf Verband und Vereine kommen schwer abschätzbare Kosten zu. Das neue Programm erfordert Schulungen mittels Seminaren und/oder Einweisungen bei Veranstaltungen. [..]


Wer berufstätig ist, weiß, dass man am einfachsten ein Projekt kaputtreden kann, in dem man mit irgendwelchen angeblichen unüberwindbaren und teuren IT-Problemen und -Schreckensszenarien kommt, die kaum einer nachprüfen kann bzw. sich traut, dies zu tun. Der Milleniumwechsel von 1999 auf 2000 lässt grüßen.

Warum sollte unter IT-Gesichtspunkten und den "speziellen Anforderungen" des LV Südwest (und die sind in erster Linie entscheidend!) das Programm DIVA "nicht mehr verwendbar" sein? Warum sollte bei einem LVExit das DIVA-Programm nicht mehr alle Anforderungen eines dann BDPh-losen LV Südwest erfüllen können? Es ist eher eine Lizenzfrage und da müsste der LV Südwest ggf. selbst eine Lizenz bei der DIVA-Software-Schmiede erwerben oder eine Unter-Lizenz beim BDPh. Dies ist der naheliegendste und auch einfachste Weg. Natürlich können BDPh und/oder die DIVA-Software-Schmiede schmollen bzw. sich unkooperativ zeigen, doch wäre dies ein Schuss nach hinten: Die Entwicklung eines neuen Programms, wenn es denn überhaupt nötig ist (schließlich reden wir hier nicht über eine Software zum Betrieb und Steuerung eines Atomkraftwerks, sondern über ein normales mit ein paar Features ( "spezielle Anforderungen") erweitertes Mitgliederverwaltungsprogramm à la "Unser Verein", das eben rund 5.000 Mitglieder statt 50 zu managen hat, wie man es in jedem gut sortierten Fachhandel kaufen kann) würde ein mögliches Rückkehr-Szenario im Falle, dass der BDPh endlich den Ortsvereinen die Wertschätzung zukommen lässt, die sie verdienen, sicherlich nicht erleichtern.

Und sollte ein neues Programm entwickelt werden müssen: Dies hat auch Vorteile, weil man eine modifizierte LV Südwest-Spec, die alle heutigen und auch künftigen "speziellen Anforderungen" des LVs wie auch der OVs beinhaltet (z.B. Ortsvereine können ihre Änderungen im Mitgliederbestand online selbst eingeben usw.) mit neuester IT umsetzen kann und nicht weiter auf dem alten DIVA-Programm rumreiten muss, dass auch seine Schwächen hat. Z.B. können bei den Klebeetiketten der BDPh-Mitgliedsausweise die Ortsvereine nicht angegeben werden, was immer wieder zu Irritationen bei den Hinterbliebenen von verstorbenen Mitgliedern führt.

Also: Alles nicht so dramatisch.
 
drmoeller_neuss Am: 02.03.2018 13:54:24 Gelesen: 155299# 420 @  
@ WPhV Stuttgart [#419]

Es ist off-topic, aber schon einmal darüber nachgedacht, dass es für Vereinsverwaltung genügend kommerzielle Programme gibt? Ich denke da nur an "Wiso".

Leider werden in Deutschland in vielen Vereinen und selbst in großen Firmen selbstgestrickte Software-Dinosaurier gepflegt, die nur noch der längst pensionierte Programmierer versteht. Dokumentiert ist ohnehin nichts. Die Wartung und Pflege ist um ein vielfaches teurer, als bei Programmen "von der Stange".

Für Vereine und selbst kleinere Verbände genügt in den meisten Fällen z.B. Microsoft Excel, dass man mit ein paar Makros "aufbohren" kann.
 
Dittmar Wöhlert Am: 02.03.2018 22:15:26 Gelesen: 155195# 421 @  
@ WPhV Stuttgart [#419]

Fake News #8 zu [#385]:

[..] Das Computer-Programm DIVA (Mitglieder- und Vereins-Verwaltung mit Ehrungen, etc.) ist nicht mehr verwendbar, da dieses nur in Lizenz des BDPh nutzbar ist (für BDPh-Vereine!).
...
nicht weiter auf dem alten DIVA-Programm rumreiten muss, dass auch seine Schwächen hat (z.B. können bei den Klebeetiketten der BDPh-Mitgliedsausweise die Ortsvereine nicht angegeben werden, was immer wieder zu Irritationen bei den Hinterbliebenen von verstorbenen Mitgliedern führt).


Auch diese Fake-News sind Fake-News. Der Ortsverein wird schon lange Zeit ausgegeben. Ein prominentes Beispiel:



Also: Alles nicht so dramatisch

@ drmoeller_neuss [#420]

Es ist off-topic, aber schon einmal darüber nachgedacht, dass es für Vereinsverwaltung genügend kommerzielle Programme gibt? Ich denke da nur an "Wiso".

Versuch mal, die Daten von ca. 5700 aktiven Mitgliedschaften plus ca. 15.000 historische Datensätze in "Wiso" zu erfassen und zu verwalten. Dazu kommen übrigens noch die Daten der Vereine wie Tauschtreffen, Sammlergruppen, Vorstände etc. Die Vorstandsdaten sollten idealerweise mit den Mitgliedschaften verknüpft sein, sonst entsteht eine redundante Datenpflege.

Ich habe mir aber schon mal den "Alles nicht so dramatisch"-WPhV Stuttgart und Dr. Möller als Projektmitarbeiter notiert, es wird genug Arbeit geben.
 
WPhV Stuttgart Am: 02.03.2018 23:07:39 Gelesen: 155174# 422 @  
@ sirius72 [#421]

Sehr guter Konter! Respekt!

Kurz dazu nur zwei Fragen:

- Seit wann wird der Vereinsname auch auf den Klebeetiketten ausgedruckt? Seit dem 01.01.1993 oder gar davor?

- Wenn nein, wer hat dem LV Südwest und dem BDPh den deutlichen Hinweis (möglicherweise als Nervtroll in irgendwelchen Internetforen) gegeben, dass man doch bitte auch den Ortsvereinsnamen auf das Klebeetikett drucken sollte? Wann war das?

"Dr. Johannes Feifel" teilt uns soeben mit, dass er seinen Ausweis seit Jahren mangels Gebrauch/ Nutzen verlegt hat, aber "zum Glück im Haus nichts wegkommt". Er glaubt aber nicht, dass sein Ausweis aus dem Jahr 1993 dieses Klebeetikett mit Ortsvereinsnennung trägt.
 
Michael D Am: 02.03.2018 23:12:44 Gelesen: 155170# 423 @  
@ drmoeller_neuss [#420]

Für Vereine und selbst kleinere Verbände genügt in den meisten Fällen z.B. Microsoft Excel, dass man mit ein paar Makros "aufbohren" kann.

Die Argumente des LV sind womöglich etwas dramatisch formuliert, aber solche Lösungen sind mitnichten zukunftssicher. Die Ersteller solcher Anwendungen bauen etwas genau auf die momentanen Anforderungen passendes "Programm" auf. Wenn dann später noch neue Funktionen benötigt werden, kann man nur hoffen, dass der ehemalige Ersteller noch greifbar ist. Denn sonst stehen Nachfolger vor einem in der Regel schwer durchschaubaren Makro-Code, idealerweise durch aus dem Internet heruntergeladene komplexe Module ergänzt um speziellere Anforderungen (Serienbrieferstellung o.ä.) zu erfüllen, die keiner mehr durchschaut. Ich durfte in den letzten Jahren einige solcher Eigenbaulösungen (Excel und Access) weiter betreuen und kann davon nur abraten. Solche Lösungen sind in keinster Weise zukunftssicherer als professionelle Programme.

Gruß
Michael
 
WPhV Stuttgart Am: 08.03.2018 21:59:00 Gelesen: 154630# 424 @  
@ sirius72 [#421]

Schade, dass Du uns nach rund einer Woche die Antworten auf die beiden Fragen [#422] schuldig geblieben bist. Aber egal. Dein eingestellter Ausweis ist, wie Du selber weißt, ein Fake-Ausweis, weil 1993 der Vereinsname noch nicht auf die Ausweise aufgedruckt wurde:

Unseres Wissens hat nämlich vor zwei Jahren ein Nervtroll namens Rumpelstilzchen im BDPh-Forum bemängelt, dass die BDPh-Ausweise eben keinen Vereinsnamen tragen würden, was u.a. immer wieder zu Missverständnissen bei den Hinterbliebenen von verstorbenen Mitgliedern sorgen würde, die ihren Verstorbenen beim BDPh und nicht bei ihrem Ortsverein abmelden würden. Erst auf diese Anregung hin wurde der Vereinsname auf die Etiketten gedruckt. So war es doch, oder?

Außerdem ist Dein Konter nach Videobeweis des Abseits überführt, denn in Beitrag [#419] wird klar betont, dass ein BDPh-freier LV Südwest mit erster Priorität eine DIVA-Lizenz erwerben und so das DIVA-Programm weiternutzen soll.

Fake-News 9 zu [#385]:
[..] Der LV Südwest müsste mit allen umliegenden Verbänden, den europäischen Verbänden, auch den anderen LVs, Kooperationsverträge abschließen, damit Aussteller überhaupt die Möglichkeit haben, national und international ausstellen zu können. [..]

Wegen rund 2,2% der OV-Mitglieder im LV Südwest, die sich in 2015/16 an Wettbewerbsausstellungen beteiligt haben, muss ein BDPh-freier LV Südwest keinen großen Zirkus machen. Ziel des LVExit-Antrags ist eine bewusste Konzentration der Kräfte des LV Südwest auf die Region und deren OVs und kein Tanzen mehr auf dem nationalen und internationalen Parkett, wovon 97,8% der OV-Mitglieder nichts haben. Dieser Strategiewechsel steht explizit im LVExit-Antrag. Die betroffenen 2,2 % Wettbewerbsaussteller können als Arge-Direktmitglied, als Einzelmitglied oder als Mitglied in einem BDPh-OV weiterhin auf dem nationalen und internationalen Parkett tanzen.

Fake-News 10 zu [#385]:
[..] Ob die Stiftung überhaupt dann noch Zuschüsse an den LV Südwest gibt, ist fraglich, eher nein. [..]

Hier der betreffende Paragraph der Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte [1]:

" [..] § 2 Zweck
(1) Die Stiftung fördert philatelistische und postgeschichtliche Bestrebungen aller Art.
(2) Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Dritten Abschnitts, „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung (AO 1977). Die Stiftung verwirklicht ihren Zweck insbesondere durch die Beschaffung und Weitergabe von Mitteln an andere Körperschaften für die Verwirklichung deren steuerbegünstigter Zwecke.
(3) Zuwendungen können nur für gemeinnützige Maßnahmen zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte gewährt werden. Im Rahmen des Stiftungszweckes werden gemeinnützige Vorhaben von besonderer Bedeutung, insbesondere auf den Gebieten der Jugendarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Ausstellungen, internationale Kontakte, Literatur, Forschung und zur Erhaltung und Sicherung philatelistischen und postgeschichtlichen Kulturgutes gefördert.
(4) Die Stiftung ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke." [..]


Kein Wort darüber, dass nur BDPh-OVs, BDPh-LVs usw. Stiftungsmittel bekommen!
Es wird jeder OV und jeder LV, der Stiftungsmittel nach dem §2 beantragt, gleichwertig behandelt, wenn denn die Stiftung ihre Satzung ernst nehmen würde. Wie der Skandal um die vor rund 10 Jahren verzockten rund 10 Millionen Euro Stiftungsvermögen zeigt, ist es jedoch natürlich nicht auszuschließen, dass die Stiftung mit ihren zahlreichen BDPh-Mitgliedern im Kuratorium ihre Satzung nicht ernst nimmt. Übrigens ist LV Südwest-Chef Dieter Schaile inzwischen auch Mitglied im Kuratorium der Stiftung.[2]

[1] http://www.philatelie-stiftung.de/service/stiftungsverfassung/
[2] http://www.philatelie-stiftung.de/haus-der-philatelie/gremienbesetzung/kuratorium/
 
DL8AAM Am: 09.03.2018 01:23:45 Gelesen: 154578# 425 @  
@ WPhV Stuttgart [#424]

Wegen rund 2,2% der OV-Mitglieder im LV Südwest, die sich in 2015/16 an Wettbewerbsausstellungen beteiligt haben, muss ein BDPh-freier LV Südwest keinen großen Zirkus machen. Ziel des LVExit-Antrags ist eine bewusste Konzentration der Kräfte des LV Südwest auf die Region und deren OVs und kein Tanzen mehr auf dem nationalen und internationalen Parkett, wovon 97,8% der OV-Mitglieder nichts haben. Dieser Strategiewechsel steht explizit im LVExit-Antrag.

Als nächstes baut Ihr dann eine Mauer um den Südwesten auf?

Langsam ist es einfach nur noch peinlich.

Gruß
Thomas
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2018 09:41:01 Gelesen: 154527# 426 @  
@ DL8AAM [#425]

Was meinst Du mit "peinlich"? Dass 97,8% der OV-Mitglieder im LV Südwest für nationale und internationale BDPh-Wettbewerbsausstellungen, an denen sich nur 2,2% der OV-Mitglieder im LV Südwest beteiligen, "bezahlen" sollen? Dass der LV Südwest von den eigennützigen Interessen von 2,2% der OV-Mitglieder gesteuert werden soll?

Hast Du schon mal darüber nachgedacht, warum immer wieder OVs im Südwesten (wie zum Beispiel nur im Allgäu die OVs in Isny, Leutkirch oder Wangen) den LV Südwest (und damit den BDPh) verlassen bzw. überhaupt kein Interesse an einem Beitritt haben?

Hast Du schon mal darüber nachgedacht, warum der Organisationsgrad der Sammler so gering ist ? Vor 2-3 Jahren war auf der BDPh-Homepage noch von 3 Millionen Sammlern in Deutschland die Rede.

Tipp: Suche nach dem Mehrwert eines BDPh für 97,8% der Sammler.
 
Setubal Am: 09.03.2018 09:57:32 Gelesen: 154514# 427 @  
Guten Morgen ins Forum,

ich bin internationaler Aussteller.

Ich bin stolz nicht nur mein Exponat (im wahrsten Sinne des Wortes) bewundern zu lassen, sondern es auch als Aushängeschild meines Vereins, der ArGen, in denen ich Mitglied bin und auch den BdPh zu vertreten.

Was die meisten Briefmarkensammler nicht sehen wollen oder können, ist die Arbeit und der finanzielle Einsatz, den ein international anerkanntes Exponat macht. Hier wird grundlegende Forschung betrieben, die auch anderen, die sich ernsthaft mit Themen philatelistischer Natur beschäftigen, hilfreich ist.

Das diese freiwillige Arbeit und der Einsatz von Sammlern im stillen Kämmerlein oder einem Landesverband mit Mauern um sein Einflußbereich, nichts nutzen würde ist eine Einstellung, die nur von Sammlern gesehen wird, die eine dunkle Brille aufhaben.

Rolf-Dieter
 
mausbach1 (RIP) Am: 09.03.2018 11:06:09 Gelesen: 154486# 428 @  
Auch ich bin internationaler Aussteller und kann die Ausführungen von Rolf-Dieter nur unterstreichen.

Claus
 
22028 Am: 09.03.2018 11:43:55 Gelesen: 154462# 429 @  
Auch ich bin internationaler Aussteller und kann die Ausführungen von Rolf-Dieter nur unterstreichen.

Claus
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2018 12:00:39 Gelesen: 154455# 430 @  
@ Setubal [#427]:

So wie sich jeder Hinterhofkicker jetzt auf die Fußball-WM freut, so haben auch wir natürlich Respekt und Freude an den "Spitzensportlern" (wie Dich) als eine Art Aushängeschild unseres Hobbys.

Doch aus unserer Sicht kann es nicht sein, dass die 97,8 % "Breitensportler" den "Spitzensport" der 2,2% finanzieren. So ist bemerkenswert an Deinen Beitrag, wieviele Sätze mit "ich, ich, ich" anfangen und wie Du für Deine eigentlich lobenswerte Leidenschaft (d.h. Dein Sammlungsbaby) die Unterstützung von allen einfordest ganz dem Zeitgeist entsprechend Gewinne (Deine Sammlung) pivatisieren und Verluste (die Aufwände zum Ausstellen usw.) sozialisieren.

Aber das ist nur eine untergeordnete Baustelle.

Es geht im Kern um die nicht vorhandene Ortsvereinsverträglichkeit eines BDPh. So klaut der BDPh mit seinen kreativen und zum Teil satzungswidrigen Direktmitgliedschaftsmodellen den OVs immer mehr Mitglieder, lässt so die OVs bewusst auf der Zeitschiene verrecken und verfolgt seit jeher eine strategische Zielsetzung, die einen Mehrwert nur für die 2,2% IchIchIchs bietet (weil man mit denen, wie Du ja auch selbst schreibst, besser angeben kann als mit den ollen "Breitensportlern"). Die anderen 97,8% "Breitensportler", die kurioserweise das ganze BDPh-Konstrukt hauptsächlich finanzieren, werden mit Sonntagsreden, glänzenden Ansteckerles, marmorierten Papierles, honorigem Getue und mit der "philatelie" als Opium für's Volk ruhig gestellt.

Dass der WPhV sich gegen diese BDPh-Strategie wehrt und versucht, seinen Landesverband Südwest ohne Wenn und Aber auf die Interessen der "Breitensportler", die nach wie vor JEDEN Ortsverein tragen, einzuschwören, hat nichts mit einer dunklen Brille zu tun, sondern mit einem Weitblick. Schließlich will der WPhV im Jahr 2032 sein 150. Vereinsjubiläum feiern - und dazu brauchen wir vor allem die 97,8% "Breitensportler" und weniger die 2,2% IchIchIchs. Und was für den WPhV gilt, gilt im Grundsatz auch für alle anderen OVs. Ganz einfach.
 
22028 Am: 09.03.2018 12:43:18 Gelesen: 154423# 431 @  
@ WPhV Stuttgart [#430]

Welche Verluste (die Aufwände zum Ausstellen usw.) sozialisieren.

Welche Verluste werden sozialisiert?

Als Aussteller zahlt man Kommissargebühr, den Transport, die Rahmengebühr, die Versicherung.
 
Setubal Am: 09.03.2018 12:47:40 Gelesen: 154422# 432 @  
Hallo WPhV,

ICH habe bewußt viele meiner Sätze mit ICH begonnen, um damit auszudrücken, dass ICH hier klar meine Meinung sage.

Wie vieles andere scheinst DU das nicht zu verstehen.

ICH lasse mich nicht von 97,8% "Breitensportler" finanzieren. Mein bisheriger Einsatz für die gesamte Philatelie in vielen Bereichen habe ich auf MEINE Kosten getätigt.

Unterstützung für meine Veröffentlichung der Broschüre über den Stempel P. Transatlantico z.B. habe ich mir von einem namhaften Auktionshaus aus Bietigheim eingeholt. Die Broschüren habe ich kostenlos den Mitgliedern der ArGe Brasilien und der ArGe Portugal zukommen lassen. Ich habe bei weiterem Interesse an der Broschüre darum gebeten, Spenden an die philatelistische Jugendarbeit zu leisten (Herr Gärtner wird diesen, MEINEN Wunsch, sicherlich gern bestätigen.

Vorträge, die ich gern halte, so wie den nächsten am 28.04. im Consilium Philatelicum in Bonn, gehen zu meinen Lasten.

ICH kann über das Verhalten des WPhV nur den Kopf schütteln und hoffen, dass dieser Egoismus in unseren Reihen bald ein Ende hat.

ICH wünsche es nicht nur mir, sondern allen, die Spaß an der Philatelie haben und es schätzen, was einzelne Personen und/oder ein Verband für uns alle leistet !

Rolf-Dieter
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2018 13:29:45 Gelesen: 154405# 433 @  
@ 22028 [#431]
@ Setubal [#432]

Nocheinmal von vorne: Bei der im Beitrag [#424] beschriebenen Fake News 9 zu [#385] ging es darum, dass der LV Südwest behauptet, dass er im Falle eines LVExits mit allen Verbänden im In- und Ausland Kooperationen abschließen müsste, damit seine 2,2% Aussteller die gleiche Ausstellungsinfrastruktur bereitgestellt bekommen würden wie bisher. Der WPhV ist jedoch der Ansicht, dass im Falle eines LVExits die betroffenen 2,2% Aussteller sich andersweitig ihre Ausstellungsinfrastruktur organisieren müssen (als Arge-Direktmitglied, als Einzelmitglied oder als Mitglied in einem BDPh-Ortsverein). Dies ist nicht zuviel verlangt. Eure Einstellung jedoch, dass die Landesverbände mit ihren 97,8% "Breitensportlern" für die Ausstellungsinfrastruktur von Euch 2,2% "Spitzensportlern" auf immer und ewig zuständig sein sollen, spricht für sich.

Und übrigens: Natürlich habt ihr als Aussteller auch Aufwände, doch diese sind, wie Ihr wißt, lange nicht kostendeckend. Ihr bekommt als Aussteller Zuschüsse, ob von der Stiftung, von Verbänden oder von kostenlosen Sherpas aus irgendwelchen Ortsvereinen. Und dann überlegt Euch auch mal ganz nüchtern, wieviele Personen (außer Euch, den Juroren und den jeweiligen dazugehörigen Begleitern) tatsächlich Eure Ausstellungen betrachten und setzt das in Relation zum Aufwand. Welchen Beratungsansatz zu BDPh-Wettbewerbsausstellungen hätte wohl McKinsey?

Aber wie gesagt, das Ausstellungsthema ist hier in diesem Thread eine untergeordnete Baustelle.

FakeNews #11 zu [#385]:


[..] Die gesamten Ausstellungen, auch Werbeschauen, müssten vom Verband komplett selbst bezahlt werden (bisher entsprechende Zuschüsse durch die Stiftung über den BDPh). [..]

Wie schon in Beitrag [#424] aufgeführt, steht in der Satzung der Stiftung nichts darüber, dass nur Projekte von OVs und LVs, die dem BDPh angehören, Zuschüsse von der Stiftung bekommen. Es kann jeder mit geeigneten Projekten Zuschüsse beantragen. Und sollte die Stiftung ihren Stiftungszweck ernst nehmen, dann erhalten auch geeignete und BDPh-freie Projekte Zuschüsse. So wird in den Förderrichtlinien der Stiftung unter "Punkt IV Antragsverfahren" auch genau erläutert, wie "Antragsteller, die außerhalb des Bundes Deutscher Philatelisten e.V. stehen", ihre Anträge einreichen sollen [1].

Der Beitrag [#385] mit den bislang 11 skizzierten Fake-News wurde an alle OVs im Landesverband Südwest verschickt. LV Südwest-Chef Dieter Schaile, Mitglied im Kuratorium der Stiftung, wird auf dem LV Südwest-Tag am 07.04.2018 auch zu dieser Fake-News Stellung beziehen müssen: Kennt er etwa die Stiftungssatzung und die Förderrichtlinien der Stiftung nicht? Und wenn er sie doch kennen und er an der Erstellung des Beitrags [#385] beteiligt gewesen sein sollte (wovon eigentlich auszugehen ist): Warum lässt er zu, dass solche offensichtlichen Unwahrheiten im Namen des LV Südwest verbreitet werden?

[1] http://www.philatelie-stiftung.de/service/forderrichtlinien/
 
22028 Am: 09.03.2018 13:35:55 Gelesen: 154400# 434 @  
@ WPhV Stuttgart [#433]

Ihr bekommt als Aussteller Zuschüsse, ob von der Stiftung, von Verbänden oder von kostenlosen Sherpas aus irgendwelchen Ortsvereinen

Von welchen Zuschüssen sprichst Du welche wir als Aussteller bekommen?

Übrigens, mein Ortsverein, und da bin ich sicher nicht alleine, freut sich über meine Ausstellungserfolge und denkt völlig anders wie Du!
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2018 13:46:03 Gelesen: 154389# 435 @  
@ 22028 [#434]

Von welchen Zuschüssen sprichst Du welche wir als Aussteller bekommen?

Es ist missverständlich formuliert: Du bekommst natürlich direkt und unmittelbar keine Zuschüsse. Bezuschusst werden aber viele der Kostenpositionen, die bei der Veranstaltung, bei der Du ausstellst, anfallen. Und so gesehen wirst Du als Aussteller indirekt und mittelbar bezuschusst.

PS: Beim WPhV gibt es seit mindestens 2006 keine BDPh-Wettbewerbsaussteller mehr. Wenn wir einen hätten, würden wir uns auch freuen, was aber nichts an unserer Strategie (LVExit) ändern würde.
 
kdoe Am: 09.03.2018 13:59:09 Gelesen: 154372# 436 @  
@ WPhV Stuttgart [#435]

Warum tritt denn der WPhV nicht einfach aus dem LV aus? Dann könntest du deine Zeit doch wieder sinnvoller verbringen, als dieses Thema hier immer wieder aufzuwärmen.

Ich hoffe nur, dass euer Antrag keine Mehrheit findet. Nachdem sich mein OV (in Thüringen) mangels noch vorhandener aktiver Mitglieder aufgelöst hat - ich aber BDPH-Mitglied bleiben sollte - habe ich meine Mitgliedschaft auf die Motivgruppe Kraftfahrzeuge im LV Südwest "übertragen".
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2018 15:04:12 Gelesen: 154326# 437 @  
@ kdoe [#436]:

Warum tritt denn der WPhV nicht einfach aus dem LV aus?

Die Frage wurde uns schon öfters gestellt. Hier mal die Antwort zitiert aus Beitrag [#384]:

Und für den WPhV 1882, der u.a. Geburtshelfer von zahlreichen OVs im Ländle war, gibt es viele gute Gründe beim LV Südwest zu verbleiben. Der LV Südwest bietet mit Seminaren, Schulungen, mobilen Beratungsdiensten usw. spürbar mehr Leistungen für seine Mitglieder an als der BDPh, der lediglich mit der "philatelie" als Opium für's Volk trumpfen kann. Auch verfügt der LV Südwest über ein von den OVs (darunter auch der WPhV) über Jahrzehnte erwirtschaftetes Vermögen i.H.v. rund 450 T€. Mit diesem Vermögen kann man, wenn man denn eine Strategie hätte, vieles für die OVs bewegen. Durch Auflösungen und Austritte von OVs aus dem LV Südwest wird der LV Südwest immer kleiner, er wird zu Fusionen und damit einhergehenden Vermögensverlusten usw. gezwungen und in der Perspektive ist es wahrscheinlich, dass dieses Vermögen wie auch immer umverteilt wird und zwar so, dass die OVs davon so gut wie nichts davon haben werden. Das kann ein aufgeklärter OV wie der WPhV nicht wollen!/I]

Kurz: Der LV Südwest hat das Potenzial, mit einer geeigneten Strategie seine Mitglieder (insbesondere OVs) zu ertüchtigen und sie fit für die Zukunft zu machen! Dazu müssen natürlich alte Zöpfe abgeschnitten und neue Wege gegangen werden. Mit einem [I]"Weiter so!"
beim LV Südwest kann zwar jedes Jahr die Mitgliederzahl um 5-10% reduziert, aber keinem OV wirklich nachhaltig geholfen werden. Ein WPhVExit würde uns unbestritten schwächen! Entsprechend haben beispielsweise auf unserer JHV am 05.03.2018 die Mitglieder einstimmig (ohne Enthaltungen) für einen Verbleib im LV Südwest gestimmt!
 
alemannia Am: 09.03.2018 16:11:00 Gelesen: 154296# 438 @  
@ WPhV Stuttgart [#433]

Hallo zusammen,

Natürlich habt ihr als Aussteller auch Aufwände, doch diese sind, wie Ihr wißt, lange nicht kostendeckend.

Was ist das denn für ein Quatsch, Aufwände sind nicht kostendeckend?

Ansonsten gibt es nichts Neues vom Rumpelmann.

Und täglich grüsst das Murmeltier seit Jahren, obwohl das mit McKinsey ist wohl neu, aber gleichwohl amüsant.

Gruß

Guntram
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2018 16:29:01 Gelesen: 154273# 439 @  
@ alemannia [#438]:

Natürlich habt ihr als Aussteller auch Aufwände, doch diese sind, wie Ihr wißt, lange nicht kostendeckend.

Was ist das denn für ein Quatsch, Aufwände sind nicht kostendeckend?


Da hast Du recht. Wenn man viel schreibt, wird man manchmal auch etwas ungenau in den Formulierungen. Gemeint ist, dass mit den Aufwänden, die die Aussteller für ihre Ausstellungen haben (z.B. Kosten für Rahmen usw.), bei weitem nicht alle Kosten, die mit der Ausstellung zusammenhängen, bezahlt bzw. gedeckt werden können. Aussteller bezahlen somit nur einen Teil der anfallenden Kosten für ihre Ausstellungen.

Um gleich möglichen Missverständnissen vorzubeugen: Es ist nicht unser Ziel, dass die Aussteller 100% der für ihre Ausstellung anfallenden Kosten übernehmen (sonst würde niemand mehr ausstellen, was auch wir schade finden würden!), aber wir fordern, dass bei einem LVExit die 2,2% Aussteller einen BDPh-freien LV Südwest nicht nötigen, die bisherige Ausstellungsinfrastruktur für sie bereit zu halten. Diese 2,2% Aussteller könnten bei einem LVExit ohne weiteres Arge-Direktmitglied, Einzelmitglied oder Mitglied in einem anderen BDPh-Ortsverein werden und so ihre Ausstellungsinfrastruktur behalten. Wenn ein Aussteller deswegen seinen BDPh-freien OV verlässt, dann ist dieser Eigennutz auch kein wirklicher Verlust für den betreffenden OV.
 
alemannia Am: 09.03.2018 16:29:05 Gelesen: 154273# 440 @  
@ WPhV Stuttgart [#435]

Beim WPhV gibt es seit mindestens 2006 keine BDPh-Wettbewerbsaussteller mehr. Wenn wir einen hätten, würden wir uns auch freuen, was aber nichts an unserer Strategie (LVExit) ändern würde.

Im WPhV sind seit 2006 also nicht 97,8% sondern 100 % "Breitensportler".

Worin besteht denn dieser Breitensport?
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2018 16:42:20 Gelesen: 154259# 441 @  
@ alemannia [#440]

Worin besteht denn dieser Breitensport?

Neben unseren beiden regelmäßigen Sammlertreffs in Sindelfingen und Stuttgart bsteht unser "Breitensport" unter anderem auch darin, dass wir regelmäßig Werbeausstellungen durchführen, wie z.B. zu Luther (2017, Fremd-Exponat), Erster Weltkrieg (2014, Eigen-Exponat), Automobil (2011, 2 Eigen-Exponate), Silcher (2010, Gemeinschafts(!)-Exponat von 6-7 Mitgliedern) oder Schiller (2009, 4 Eigen-Exponate).

Für alle Ausstellungen haben wir großzügige Zuschüsse des LV Südwest bekommen, haben aber im Schnitt pro Ausstellung trotzdem schätzungsweise rund 5-600 Euro "draufgezahlt".

Über unsere Ausstellungen, die in den Medien, über Flyer, Plakate usw. professionell beworben wurden, haben wir schätzungsweise 3-4 neue Mitglieder gewinnen können. Bei einer NKU (Nutzen-Kosten-Untersuchung) würde uns McKinsey abraten, weitere Ausstellungen durchzuführen, doch zum Glück können wir uns McKinsey nicht leisten.
 
alemannia Am: 09.03.2018 16:43:27 Gelesen: 154258# 442 @  
@ WPhV Stuttgart [#439]

Diese 2,2% Aussteller könnten bei einem LVExit ohne weiteres Arge-Direktmitglied, Einzelmitglied oder Mitglied in einem anderen BDPh-Ortsverein werden und so ihre Ausstellungsinfrastruktur behalten. Wenn ein Aussteller deswegen seinen BDPh-freien OV verlässt, dann ist dieser Eigennutz auch kein wirklicher Verlust für den betreffenden OV.

Jetzt wird es aber immer kurioser.

Die Freude über ein ausstellendes Mitglied im OV aus [#435] ist nun nicht mehr vorhanden, der Verlust für den OV kein wirklicher Verlust mehr.

Das ist unglaublich, findet das vereinschädigende Direktmitglied

Guntram
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2018 16:50:12 Gelesen: 154250# 443 @  
@ alemannia [#442]

Was ist daran so schwer zu verstehen:

Fiktives Szenario:

Ein BDPh-Aussteller ist seit Jahren Mitglied in einem BDPh-OV. Dieser BDPh-OV unterstützt den BDPh-Aussteller seit Jahren nach allen Kräften bei seinen BDPh-Ausstellungsaktivitäten (Bürokratie, Zuschüsse vom Verein, Sherpa-Dienste usw.). Am Tag X gibt es den LVExit und der OV ist plötzlich nicht mehr im BDPh. Der BDPh-Aussteller beschließt wegen 2-3 Euro pro Monat seinen alten nun BDPh-losen OV zu verlassen. Wie würdest Du ein solches Verhalten des BDPh-Ausstellers bezeichnen?
 
Magdeburger Am: 09.03.2018 16:52:01 Gelesen: 154248# 444 @  
Hallo WPhV Stuttgart,

ich sehe mal in die Zukunft - der LV Südwest ist aus dem BDPh ausgetreten.

Gleichzeitig sind alle Aussteller und auch die Juroren weg, denn diese sind ebenfalls Aussteller.

Wie wollen die, mit deinen Worten verbliebenen Breitensportler, nun die Philatelie stärken und damit die Ortsvereine?
 
alemannia Am: 09.03.2018 16:55:09 Gelesen: 154245# 445 @  
@ WPhV Stuttgart [#443]

Sorry, aber jetzt klinke ich mich aus, ist mir wirklich zu fiktiv.
 
johanneshoffner Am: 09.03.2018 17:13:36 Gelesen: 154224# 446 @  
Verstehe ich etwas falsch:

Für den WPHV sind die Ausstellungen anscheinend nur für die Aussteller da, für die "Spitzensportler". Aber auch als "Breitensportler" finde ich die Ausstellungen interessant, ich schaue sie mir nämlich an. Ich habe grosse Freude, lerne etwas und finde sie eine gute Werbung, um Sammler zum Intensivieren ihrer Sammeltätigkeit zu motivieren.

Vielleicht sollten wir nicht nur das Märchen von Rumpelstilzchen anschauen, sondern auch das der Sechs Diener.
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2018 17:59:31 Gelesen: 154195# 447 @  
@ Magdeburger [#444]:

der LV Südwest ist aus dem BDPh ausgetreten.

Gleichzeitig sind alle Aussteller und auch die Juroren weg, denn diese sind ebenfalls Aussteller.

Wie wollen die, mit deinen Worten verbliebenen Breitensportler, nun die Philatelie stärken und damit die Ortsvereine?


Zunächst einmal ist es extrem unwahrscheinlich, dass alle Aussteller und Juroren bei einem LVExit aus ihren OVs austreten. Es wird Aussteller und Juroren geben, die ihrem OV auch nach einem LVExit verbunden sein werden.

Zu Deiner Frage: Hast Du unseren Antrag [#380] gelesen?

Hier der betreffende Auszug:

4.2 Vorteile für die OVs im LV Südwest bei einem Austritt aus dem BDPh

• Mit gleichem Aufwand kann der LV Südwest künftig mehr für die OVs tun: Befreit von den Verpflichtungen, den Sorgen und Nöten, die sich aus dem abstrakten und OV-schädlichen BDPh-Konstrukt ergeben, kann sich der LV Südwest zu 100% auf seine eigentliche in der Satzung verankerte Kernaufgabe „Sicherung und Stärkung von OVs“ konzentrieren:

Schätzungsweise die Hälfte des Aufwands im LV Südwest-Management fällt für BDPh-Angelegenheiten an, die für OVs nicht relevant, sondern sogar eher nur schädlich sind. So dienen die Treffen mit dem BDPh vor allem zur „Gehirnwäsche“, um, wie das Beispiel Arge-DM beispielhaft zeigt, insbesondere auch OV-schädliche Vorgehensweisen zu Gunsten des BDPh-Konstrukts beschließen und umsetzen zu können und als Dankeschön dafür langersehnte BDPh-Ehrungen, ob als Aussteller oder Funktionär, zu bekommen.

Durch einen BDPh-Austritt wird das LV Südwest-Management von diesem Sumpf des BDPh-Konstrukts befreit und wird sich in seiner Tätigkeit wieder ausschließlich auf seine OVs konzentrieren. Dadurch wird der LV Südwest für seine Mitglieder attraktiver und kann sogar erfolgreich um neue OVs werben. OV-Austritte (die in der Vergangenheit meist wegen des BDPh erfolgten) werden seltener als die Blaue Mauritius und der LV Südwest stärkt nachhaltig seine Position als OV-Interessensverband.

Ebenso wird sich der LV Südwest bei einem BDPh-Austritt als unabhängiger OV- Interessensverband vor allem für den OV-typischen „Breitensport“ und nicht mehr wie bisher auch dem kostenintensiven „Spitzensport“ verpflichtet fühlen. Der LV Südwest wird zu fast 100% von seinen OVs getragen und diese stehen für den „Breitensport“. Der BDPh ist hingegen strukturbedingt dem Glanz und Gloria des „Spitzensports“ (z.B. Wettbewerbsausstellungen, Consilium Philatelicum) zugeneigt und benützt hierfür die LVs, obwohl deren OVs mit „Spitzensport“ eher nichts zu tun haben. Durch einen Austritt wird sich der LV Südwest auf den „Breitensport“ der OVs (z.B. publikumswirksame Werbeausstellungen statt Rahmenwüsten der Insider-Wettbewerbsausstellungen) konzentrieren und so die OVs damit stärken.

• Dank seiner Finanzkraft kann der LV Südwest einen Rettungsplan zur Sicherung und Stärkung der OV konzipieren und auch umsetzen, ohne auf „übergeordnete Interessen“ Rücksicht nehmen zu müssen:

Die von den OVs in Generationen erwirtschafteten Finanzanlagen des LV Südwest betragen aktuell rund 430 T€ (Südwest Aktuell Heft 267 (September 2017), S.11). Natürlich wecken diese Finanzanlagen Begehrlichkeiten auch bei denen, die keinen Cent dazu beigetragen haben. Da diese Finanzanlagen seit Jahrzehnten trotz bedrohlicher Rückgänge in den Mitgliederzahlen usw. nicht investiert werden, liegt die Vermutung nahe, dass sie zum Zeitpunkt X dem BDPh und/ oder der mit ihm verbandelten „Spitzenphilatelie“ für irgendwelche „übergeordnete Interessen“ (z.B. prestigeträchtigen Veranstaltungen o.ä.) zur Verfügung gestellt werden sollen. Für diese Vermutung spricht auch, dass der BDPh zum einen stets klamm ist und zum anderen –abgesehen von Ära Decker- mit den ihm direkt oder indirekt anvertrauten Finanzmitteln nicht seriös wirtschaften kann, wovon beispielsweise die bis 12/2016 deutlich überteuerte Herstellung der Zeitschrift „philatelie“ und die Millionenverluste der Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte zeugen.

Durch einen Austritt aus dem BDPh wird der LV Südwest auch die Bürde los, sich um die organisierte Philatelie und um jedes Arge-DM in ganz Deutschland und in der ganzen Welt verantwortlich fühlen zu müssen. Angesichts der Existenznot so gut wie aller OVs im LV Südwest kann der LV Südwest endlich befreit von möglichen „übergeordneten Interessen“ seine Finanzmittel zu einem Rettungsplan zur Sicherung und Stärkung seiner OVs investieren. Dabei bietet sich nach WPhV-Einschätzung ein Internet-und Social Media-Masterplan für alle OVs im LV Südwest an:

Der LV kann als Vertreter seiner OVs von qualifizierten IT-Schmieden Angebote zur Internet- und Social-Media-Präsentation all seiner OVs bei IT-Schmieden einholen, diese prüfen und das am besten geeignete Angebot umsetzen:

Ziel ist es, dass alle OVs im LV Südwest eine moderne zeitgemäße Internet-und Social-Media-Präsenz bekommen, die leicht zu verwalten (z.B. für Aktualisierungen) ist und deren Pflege und Wartung von der IT-Schmiede übernommen wird. Durch eine solche Präsenz werden die OVs auch für unorganisierte Sammler im Internet so interessant, dass sie auch real besucht werden. Heute – so die Erfahrung des WPhV – reibt sich jeder OV mit seiner Internet-Präsenz auf, weil zum einen in den OVs i.d.R. kein Know-how und keine Kompetenz hierfür vorhanden sind und zum anderen für keine IT-Schmiede eine einzige OV-Präsentation ein lukratives Geschäft ist.

Mit der Finanzkraft all seiner OVs kann der LV Südwest bei IT-Schmieden zeitgemäße Internet- und Social-Media-Präsentationen für alle OVs (die einen Eigenbeitrag leisten sollten) für relativ wenig Geld und Aufwand erreichen.

• Bei einem BDPh-Austritt können die Beiträge an den LV Südwest für die OVs deutlich gesenkt werden, da der BDPh-Beitrag (15 € p.a.) nicht mehr anfällt.
Seitens der OVs kann diese Beitragsermäßigung an die Mitglieder weitergegeben und/ oder das Leistungsangebot ausgeweitet werden.
Eine Mitgliedschaft in einem OV wird attraktiver, weil die Mitgliedsbeiträge günstiger werden und/ oder die Leistungen attraktiver werden (z.B. Anschaffung neuer Kataloge).

• Neugründung und Wiedergewinnung von OVs für den LV Südwest:

Es gibt zahlreiche OVs im Gebiet des LV Südwest, die nicht Mitglied im LV Südwest sind. Die meisten OVs, die aus dem LV Südwest ausgetreten sind, sind nach Einschätzung des WPhV nicht wegen des LV Südwest ausgetreten, sondern wegen des BDPh. Entsprechend leicht können diese verlorenen gegangenen OVs wieder zurückgewonnen und so die reale Vor-Ort-Philatelie in der Fläche durch das gemeinsame Dach LV Südwest gesichert und gestärkt werden. Bei einer Umsetzung des Internet- und Social Media-Masterplans können umso leichter neue OVs für den LV Südwest gewonnen werden.

• Ein Austritt des mitgliederstarken LV Südwest aus dem BDPh wird ein wichtiger Impuls dafür sein, dass der BDPh sein Modell der DMs OV-verträglich gestalten muss, was er sonst freiwillig, wie seine HV 2017 eindrucksvoll bestätigte, niemals tun würde.


Der LV Südwest leistet sich den BDPh, braucht ihn aber nicht wirklich. Durch einen Austritt des LV Südwest wird der BDPh finanziell deutlich geschwächt. Schon allein aus wirtschaftlichen Gründen muss daher der BDPh einen Konsens mit dem LV Südwest anstreben, aber diesen Konsens wird es nur geben, wenn die OVs davon konkret (d.h. über eine echte deutliche Verbesserung der Wettbewerbsposition um neue Mitglieder!) profitieren:

Sollte der BDPh zum Umdenken bereit sein und dies nicht durch Worte, sondern durch Taten unter Beweis stellen (z.B. OV-verträgliche Reform der DMs im Sinne von 1996) kann zum LV Südwest-Tag 2020 wieder ein Eintritt in den BDPh beschlossen und so eine Win-Win-Situation für die Gemeinschaft der organisierten Sammler geschaffen werden.


Was ein mögliches Defizit an "Spitzensportlern" in den OVs im LVExit-Szenario angeht: Beispielsweise wird aus dem einen oder anderen "Breitensportler" durch Leidenschaft, durch Eintritt in eine Arge (mit BDPh-Arge-Direktmitgliedschaft) usw. ein "Spitzensportler". Ebenso werden auch weiterhin "Spitzensportler" bei OVs ihre Vorträge halten und das Interesse am "Spitzensport" bei den "Breitensportlern" hochhalten.

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass allein nur die "Spitzensportler" die Philatelie stärken, so wie Du das unterstellst. Die "Breitensportler" an der Basis und die Internetforen spielen für die Sicherung und Stärkung unseres Hobby eine viel gewichtigere Rolle!

@ johanneshoffner [#446]:

Ja, Du verstehst etwas falsch. Auch wir machen Ausstellungen und besuchen auch gerne Ausstellungen, sogar solche von "Spitzensportlern".

Nocheinmal: Es geht bei der Fake-News #9 darum, ob in einem LVExit-Szenario es für 2,2% der OV-Mitglieder, die 2015/16 als BDPh-Wettbewerbsaussteller unterwegs waren, angemessen ist, dass ein dann BDPh-freier LV Südwest weiterhin für diese 2,2% eine BDPh-Ausstellungsinfrastruktur bereitstellt, oder ob man es den 2,2% zumuten kann, BDPh-Arge-Direktmitglied, BDPh-Einzelmitglied oder Mitglied in einem BDPh-OV zu werden. Wir meinen, es ist den 2,2% zumutbar, sich wie oben beschrieben die erforderliche BDPh-Mitgliedschaft für ihr Ausstellerglück zu organisieren. Wenn diese Aussteller dann ihren alten OV verlassen, um 2-3 Euros pro Monat zu sparen, dann kann jeder OV froh sein, diese eigennützigen Charaktere los zu sein...
 
Magdeburger Am: 09.03.2018 18:25:54 Gelesen: 154174# 448 @  
@ WPhV Stuttgart [#447]

Dies ist alles nur bla bla und nichts konstruktives. Konkret, wie will man den Breitensport vorwärts bringen? Wie stellen sich dann die OV die Mitgliederakquise vor?
 
muemmel Am: 09.03.2018 19:05:16 Gelesen: 154144# 449 @  
Bitte das Thema umgehend versenken, ist ja nicht mehr auszuhalten!

Mümmel
 
eifelsammler Am: 09.03.2018 20:05:57 Gelesen: 154097# 450 @  
@ muemmel [#449]

Guten Abend!

Gratuliere! Du hast es einfach auf den Punkt gebracht.

Selbst die "Elefantenrunde" im Fernsehen nach einem Wahltag ist interessanter.

Gebt bitte auf!

Gruß

Carsten
 
hannibal Am: 09.03.2018 20:53:14 Gelesen: 154068# 451 @  
Meine Bitte an Richard,

schließe das Thema bitte, es ist nur noch nervend.

Grüße
Peter
 
Dittmar Wöhlert Am: 09.03.2018 20:55:37 Gelesen: 154061# 452 @  
@ WPhV Stuttgart [#424]

Schade, dass Du uns nach rund einer Woche die Antworten auf die beiden Fragen [#422] schuldig geblieben bist. Aber egal. Dein eingestellter Ausweis ist, wie Du selber weißt, ein Fake-Ausweis, weil 1993 der Vereinsname noch nicht auf die Ausweise aufgedruckt wurde:

Unseres Wissens hat nämlich vor zwei Jahren ein Nervtroll namens Rumpelstilzchen im BDPh-Forum bemängelt, dass die BDPh-Ausweise eben keinen Vereinsnamen tragen würden, was u.a. immer wieder zu Missverständnissen bei den Hinterbliebenen von verstorbenen Mitgliedern sorgen würde, die ihren Verstorbenen beim BDPh und nicht bei ihrem Ortsverein abmelden würden. Erst auf diese Anregung hin wurde der Vereinsname auf die Etiketten gedruckt. So war es doch, oder?


Aha! Ich sehe Du erinnerst Dich wieder an Deinen eigenen Vorstoß...und widerlegst Deine eigene Fake-News als Fake-News! Aber ich gebe zu, das ist ein wunderschönes Eigentor! Deine Aussage war doch, dass dies nicht angedruckt werde...

Außerdem ist Dein Konter nach Videobeweis des Abseits überführt, denn in Beitrag [#419] wird klar betont, dass ein BDPh-freier LV Südwest mit erster Priorität eine DIVA-Lizenz erwerben und so das DIVA-Programm weiternutzen soll.

Das wird aber nur dann funktionieren, wenn der Lizenzinhaber - und das ist der BDPh - der weiteren Nutzung zustimmt. Der Bundesvorstand wird ganz sicher zustimmen, wenn der beitragsstärkste Mitgliedsverband den BDPh im Stich lässt.

Fake-News 10 zu [#385]:
[..] Ob die Stiftung überhaupt dann noch Zuschüsse an den LV Südwest gibt, ist fraglich, eher nein. [..]

Hier der betreffende Paragraph der Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte [1]:

" [..] § 2 Zweck
(1) Die Stiftung fördert philatelistische und postgeschichtliche Bestrebungen aller Art.
(2) Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Dritten Abschnitts, „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung (AO 1977). Die Stiftung verwirklicht ihren Zweck insbesondere durch die Beschaffung und Weitergabe von Mitteln an andere Körperschaften für die Verwirklichung deren steuerbegünstigter Zwecke.
(3) Zuwendungen können nur für gemeinnützige Maßnahmen zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte gewährt werden. Im Rahmen des Stiftungszweckes werden gemeinnützige Vorhaben von besonderer Bedeutung, insbesondere auf den Gebieten der Jugendarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Ausstellungen, internationale Kontakte, Literatur, Forschung und zur Erhaltung und Sicherung philatelistischen und postgeschichtlichen Kulturgutes gefördert.
(4) Die Stiftung ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke." [..]

Kein Wort darüber, dass nur BDPh-OVs, BDPh-LVs usw. Stiftungsmittel bekommen!
Es wird jeder OV und jeder LV, der Stiftungsmittel nach dem §2 beantragt, gleichwertig behandelt, wenn denn die Stiftung ihre Satzung ernst nehmen würde. Wie der Skandal um die vor rund 10 Jahren verzockten rund 10 Millionen Euro Stiftungsvermögen zeigt, ist es jedoch natürlich nicht auszuschließen, dass die Stiftung mit ihren zahlreichen BDPh-Mitgliedern im Kuratorium ihre Satzung nicht ernst nimmt. Übrigens ist LV Südwest-Chef Dieter Schaile inzwischen auch Mitglied im Kuratorium der Stiftung...[2]


Wie ich bereits ausgeführt habe, ist der LV Südwest - entgegen anderer Fake-News die Fake-News sind - nicht gemeinnützig. Und wenn er nicht gemeinnützig ist, kann er doch nicht gefördert werden. Unabhängig davon müsste der LV Südwest Förderanträge stellen (= zusätzlicher Arbeitsaufwand) und bei einer - unwahrscheinlichen - Bewilligung einen Verwendungsnachweis (= zusätzlicher Arbeitsaufwand) führen. Das Kuratorium besteht zu einem Großteil aus Vertretern des BDPh, das trifft übrigens auch für Dieter Schaile zu. Mein Vermutung ist: Bei einem LVexit wird Dieter Schaile wieder abberufen und die BDPh-Vertreter werden ganz "sicher" einem Förderantrag das Mitgliedsverbandes zustimmen, der den BDPh in Stich lässt.
 
franzi2005 Am: 09.03.2018 23:04:55 Gelesen: 154000# 453 @  
Bitte, bitte, dieses Geplänkel einstellen. Langsam reicht es.

Meint

Horst Berg
 
Rore Am: 09.03.2018 23:37:43 Gelesen: 153983# 454 @  
Bitte, bitte, dieses Geplänkel einstellen. Langsam reicht es.

Meint

Jeder will Recht haben. Richard einstellen.
 
WPhV Stuttgart Am: 10.03.2018 07:00:52 Gelesen: 153947# 455 @  
@ Magdeburger [#448]

Dies ist alles nur bla bla und nichts konstruktives. Konkret, wie will man den Breitensport vorwärts bringen? Wie stellen sich dann die OV die Mitgliederakquise vor?

Das, was Du abfällig als "Bla Bla" bezeichnest, sind bisher die konkretesten neuen Ideen, die wir in Sachen Ertüchtigung des in Ortsvereinen betriebenen "Breitensports" und Mitgliederakquise 2.0 gelesen haben. Entsprechend hat auch unseres Wissens beispielsweise ein anderer Ortsverein im Landesverband Südwest bereits einen konkreten Antrag zur Bereitstellung eines Budgets für die Umsetzung unseres konkreten IT-Plans (der LV Südwest übernimmt die Aufgabe, über Beauftragung einer geeigneten Software-Schmiede alle Ortsvereine ins Internet und in die Social Media zu bringen) zum LV Südwest-Tag am 07.04.2018 gestellt.

Und jetzt bist Du dran: Was hast Du denn für neue konkrete Ideen usw. für eine Ertüchtigung der inzwischen nur noch rund 800 BDPh-Ortsvereine (vor drei Jahren waren es noch rund 1.100!) und für deren Mitgliederakquise zu bieten? Was für konkrete Strategien haben denn diesbezüglich BDPh und/ oder die Landesverbände zu bieten?

@ sirius72 [#452]:

Das [Übernahme einer DIVA-Lizenz – Anm.d.Verf.] wird aber nur dann funktionieren, wenn der Lizenzinhaber - und das ist der BDPh - der weiteren Nutzung zustimmt. Der Bundesvorstand wird ganz sicher zustimmen, wenn der beitragsstärkste Mitgliedsverband den BDPh im Stich lässt.

Zum einen kann ein BDPh freier LV Südwest bei der DIVA-Software Schmiede eine eigene DIVA-Lizenz erwerben (bzw. die DIVA-Software-Schmiede kann für vergleichsweise wenig Geld ein neues DIVA-ähnliches Programm stricken, das die Anforderungen eines BDPh-freien LV Südwest erfüllt).

Zum anderen scheinst Du ja selbst vom BDPh wenig zu halten (und Du dürftest ihn als Insider besser kennen als wir), weil Du ihm unterstellst, dass er bei einem LVExit sich in der Sache DIVA auf Kindergartenniveau begeben und beleidigte Leberwurst spielen würde. Ein vernünftig und verantwortungsbewusst handelnder BDPh würde jedoch versuchen, durch ein konstruktives Miteinander (d.h. auch Kooperation in Sachen DIVA) einen BDPh freien LV Südwest wieder zu einem Eintritt in den BDPh zu bewegen.

Und: Bei einem LVExit lässt nicht der LV Südwest den "BDPh im Stich", sondern der BDPh hat zuletzt 2015 mit der satzungswidrigen Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften alle Ortsvereine im LV Südwest und in den anderen Landesverbänden im Stich gelassen. Ohne diese satzungswidrige Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften gäbe es diesen LVExit-Antrag nicht. Aktion und Re-Aktion. Das klassische Spiel. Lächerlich, falls sich der BDPh bei einem LVExit als Opfer stilisieren sollte. Der BDPh hatte seit 2015 genug Möglichkeiten, den Unfall Arge-Direktmitgliedschaften zu reparieren.

[..] Wie ich bereits ausgeführt habe, ist der LV Südwest [..] nicht gemeinnützig. Und wenn er nicht gemeinnützig ist, kann er doch nicht gefördert werden. [..]

Auch das stimmt so nicht, denn in §2 Abs 3 der Satzung der Stiftung steht unmissverständlich, dass Zuwendungen nur für gemeinnützige Maßnahmen zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte gewährt werden können. Dies bedeutet, dass gemeinnützige Maßnahmen (wie z.B. Ausstellungen, Jugendarbeit usw.) gefördert werden und dies unabhängig davon, ob der Träger dieser Maßnahmen gemeinnützig ist oder nicht.

Oder wie ist es zu erklären, dass der nicht gemeinnützige LV Südwest bislang immer gut mit Stiftungszuschüssen für seine gemeinnützigen Maßnahmen versorgt wurde? Hat die BDPh-Lobby in der Stiftung Zuschüsse für angeblich eigene gemeinnützige BDPh-Maßnahmen beantragt, die sie jedoch dann still und heimlich an den LV Südwest weitergeleitet hat, und bei der Abrechnung usw. hat dann der gemeinnützige BDPh die bezuschussten gemeinnützigen Maßnahmen des LV Südwest als eigene gemeinnützige BDPh-Maßnahmen deklariert?

Wenn dem so wäre, wäre das ein Fall für die Stiftungsaufsicht. Aber LV Südwest Chef und Stiftungs-Kuratoriumsmitglied Dieter Schaile wird auf dem LV Südwest-Tag hierzu sicherlich genauer berichten können.

[..] Unabhängig davon müsste der LV Südwest Förderanträge stellen (= zusätzlicher Arbeitsaufwand) und bei einer - unwahrscheinlichen - Bewilligung einen Verwendungsnachweis (= zusätzlicher Arbeitsaufwand) führen. [..]


Demnach hat der LV Südwest bislang Stiftungszuschüsse bekommen, ohne hierzu irgendeinen eigenen Förderantrag oder anderes Formular bei wem auch immer (BDPh oder Stiftung) zu stellen bzw. auszufüllen. Das klingt für uns wie tiefster BDPh-/Stiftungssumpf, für den sich sicherlich auch die Stiftungsaufsicht interessierten dürfte. Aber vielleicht wird uns darüber auch Schaile auf dem LV Südwest-Tag aufklären.

Das Kuratorium besteht zu einem Großteil aus Vertretern des BDPh, das trifft übrigens auch für Dieter Schaile zu. Mein Vermutung ist: Bei einem LVexit wird Dieter Schaile wieder abberufen und die BDPh-Vertreter werden ganz "sicher" einem Förderantrag das Mitgliedsverbandes zustimmen, der den BDPh in Stich lässt.

Also, Du bist als BDPh-Insider doch tatsächlich überzeugt, dass der immer so honorig auftretende BDPh eigentlich doch nur auf Kindergartenniveau agiert und so nach Gutsherrenart und nicht satzungskonform Zuschüsse der Stiftung verteilt? Wenn dem so wäre, sollte eine solche Verteilung von Stiftungszuschüssen nach Gutsherrenart von der Stiftungsaufsicht mal durchleuchtet werden.
 
drmoeller_neuss Am: 10.03.2018 09:40:55 Gelesen: 153847# 456 @  
Ich kann alle verstehen, die dieses Thema nur noch als nervend empfinden. Ich kann es nicht verstehen, warum immer die "Breitensportler" (Ortsvereinler) gegen die "Spitzensportler" (Aussteller) ausgespielt werden.

Die Philatelie braucht beide. Trotzdem kann man sich die Frage stellen, wie die Zukunft aussehen soll (und nicht immer nur antworten, "das haben wir schon immer so gemacht", "früher war alles besser"). Und: es ist keine Frage des Geldes. Geld ist in den meisten Vereinen und Verbänden genug da.

Zum Thema "Ausstellung". Fakt ist, dass die Organisation von Ausstellungen immer teurer wird. Ebenso ist ein Fakt, dass die Aussteller und Juroren meistens unter sich sind, und die gezeigten Rahmenfriedhöfe nicht öffentlichkeitswirksam sind. Man kann sich auch darüber streiten, dass philatelistisches Material durch den Transport und ins Licht hängen Schaden erleidet, von dem Verlustrisiko einmal abgesehen. Besser wird es garantiert nicht.

Zum Thema "Ortsvereine". Fakt ist, dass sich immer weniger Sammler dafür interessieren. Es ist ein Fakt, dass philatelistisches Material über das Internet erworben und auch getauscht werden kann, und der Gang zum Briefkasten oder im schlimmsten Fall zum Postamt weniger Aufwand bedeutet als 100 Kilometer vertane Fahrt zum Ortsvereintreffen, wo man wieder nichts für die Sammlung gefunden hat. Fakt ist auch, dass man Sonntagsmorgen um sechs Uhr besseres tun kann, als zum Tauschtag zu fahren, weil die Geier schon um 7.30 vor der Tür stehen und aus dem Kofferraum gehandelt wird.

Die Protagonisten in diesem Thema streiten sich lieber darüber, in welcher Form der Vereinsname auf dem BDPh-Ausweis stehen soll, und mit welchem Programm die Leichen, pardon Mitglieder verwaltet werden sollen. Wenn wir in diesem Stil weiter machen, sollte Richard das Thema wirklich schliessen.
 
Christoph 1 Am: 10.03.2018 09:52:59 Gelesen: 153838# 457 @  
@ muemmel [#449]
@ eifelsammler [#450]
@ hannibal [#451]
@ franzi2005 [#453]
@ Rore [#454]

und an alle anderen, die die "Schließung" dieses Themas fordern:

Ich bin absolut dagegen, dass das Thema geschlossen wird. Denn hier werden - sieht man mal von der sehr "speziellen" Art der Diskutanten ab, durchaus wichtige Punkte angesprochen und kontrovers diskutiert, die an die Substanz und Zukunft der organisatierten Philatelie gehen. Es stimmt auch nicht, dass hier immer wieder nur die gleichen Argumente wiederholt werden. In den letzten 14 Tagen hat sich das Spektrum der hier angerissenen Fragen deutlich erweitert.

Dass sich die "Haupt-Schreiber" hier teilweise sehr komisch "benehmen" und Dinge schreiben, die sie ihrem Gegenüber vermutlich im persönlichen Gespräch nie so sagen würden (oder vielleicht doch - das wäre zu befürchten), ist nicht schön, keine Frage. Aber es herrscht doch ein insgesamt noch erträglicher Diskussionsstil.

Diejenigen, die hier "Schließen, Aufhören..." rufen frage ich: Warum klickt ihr denn das Thema überhaupt an? Dazu zwingt euch niemand. Ich habe es auch lange nicht beachtet, obwohl immer oben in der Liste der Beiträge. Und heute habe ich mir mal die Mühe gemacht, eine halbe Stunde lang die Beiträge aufmerksam zu lesen und fand es nicht langweilig.

Aber selbst, wenn man es langweilig und unnötig findet, braucht man nicht nach "Schließung" zu rufen, denn es gibt viele andere langweilige und unnötige Dinge im Leben, bei denen auch niemand sich die Mühe macht, nach Abschaffung zu rufen. Etwas anderes wäre es, wenn hier gepöbelt oder beleidigt würde, aber das kann ich - zumindest in den jüngeren Beiträgen, die ich gerade gelesen habe - nicht entdecken.

Nur meine Meinung.

Viele Grüße
 
stampmix Am: 10.03.2018 09:56:14 Gelesen: 153831# 458 @  
@ Richard [#385]

Am 28.2.2018 hast du ohne Not das manipulative Thesenpapier des LV Südwest hier gepostet. Mehrfach wurdest du angesprochen, den Thread zu schliessen.

Möchtest du jetzt solche Themen in deinem Forum behandelt wissen? Oder doch nicht? Eine Antwort wäre schön.

@ sirius72 [#452]

Ich mache es mir jetzt mal einfach:

Am LV Tag 2008 mit 9847 (31.12.Vorjahr) Vereinsmitgliedern: Verbandsvermögen ca.36€/Vereinsmitglied
Am LV Tag 2010 mit 9134 (31.12.Vorjahr) Vereinsmitgliedern: Verbandsvermögen ca.43€/Vereinsmitglied
Am LV Tag 2012 mit 8070 (31.12.Vorjahr) Vereinsmitgliedern: Verbandsvermögen ca.52€/Vereinsmitglied
Am LV Tag 2014 mit 7264 (31.12.Vorjahr) Vereinsmitgliedern: Verbandsvermögen ca.62€/Vereinsmitglied
Am LV Tag 2016 mit 6581 (31.12.Vorjahr) Vereinsmitgliedern: Verbandsvermögen ca.69€/Vereinsmitglied
Am LV Tag 2018 mit 5723 (31.12.Vorjahr) Vereinsmitgliedern: Verbandsvermögen ca.82€/Vereinsmitglied

Das ist eine Steigerung von ca. 10% p.a. Nicht schlecht! Dabei steigt auch das absolute Verbandsvermögen jährlich, genauso wie die Mitgliederschwundprognosen jedes Jahr übererfüllt werden.

Exemplarisch die Tagesordnung 2018. Die der zurückliegenden Jahre unterscheiden sich nicht wesentlich.



Weder Mitgliederschwund, noch wachsendes Verbandsvermögen werden thematisiert. Braucht ihr auch nicht mehr!

Mit einem Durchschnittsalter von 68,71 Jahren habt ihr euch irreversibel aus der Mitte der Gesellschaft verabschiedet. Mit dieser Altersstruktur könnt ihr kaum mehr die Neu- und Wiedereinsteiger in den Vierzigern locken. Vielleicht noch die Best Ager, aber die werden den Verband nicht mehr verjüngen können. Jugendarbeit? For what? Genausogut könntet ihr in die Schwangerenberatung einsteigen.

Wie wäre es denn, anstelle einer Verbandsgerontologie die anarchistischen und überlebensfähigen Keimzellen der Philatelie an eurem Goldschatz teilhaben zu lassen? Darüber diskutieren braucht ihr nicht mehr. Der Zug ist abgefahren.
 
olli0816 Am: 10.03.2018 10:34:12 Gelesen: 153770# 459 @  
Obwohl ich eine kritische Meinung ggü. dem Schreiber mit den längsten Beiträgen habe, denke ich auch nicht, dass es sinnvoll ist, dieses Thema zu schließen. Die Herren haben schließlich großen Diskussionsbedarf und das sollte man nicht aufhalten. Auch wenn ich einige Themen daraus völlig abstrus finde.

Ich denke, die wichtigsten Fragen sind doch:

- Kann man es schaffen, trotz immer weniger Briefmarkensammler, dass zumindest einige Vereine so interessant sind, dass sie zumindest eine Chance zum überleben haben?

- Was müsste dafür getan werden, die Überalterung der Mitglieder zu stoppen und neue jüngere Mitglieder zu gewinnen? Gibt es überhaupt Möglichkeiten?

- Macht eine Auseinanderdividierung von hochqualifizierter Philatelie zum Breitensport überhaupt Sinn? Wo ist die Grenze zwischen beidem?

- Ist die Elite nicht Trittbrett, um neue Sammler zu gewinnen, die durch die Faszination beim Erleben seltener schöner Stücke bei Ausstellungen/Vorträgen/Vereinen erst gewonnen werden können?

- Was muss ein Verein tun, damit er gesehen wird und attraktiv ist?

Wenn man keinen Weg findet, oben gestellte Fragen positiv zu beantworten, dann kann man sich tatsächlich dieses Thema hier sparen. Die Vereine werden dann mit oder ohne Diskussion/Austritt schlicht sterben. Vom Altersdurchschnitt gesehen ist das bei vielen sowieso unvermeidlich.

Was anscheinend wirklich attraktiv ist, ist der hier im Forum immer wiederkehrende englische Spitzenverein. Der gewinnt Mitglieder, macht sehr viel und ich schätze, gerade wegen der guten Sichtbarkeit und Exklusivität hat er großen Erfolg. So etwas ist nicht dutzendfach multiplizierbar, aber ein gewisses Flair sollte ein Verein schon haben. Ansonsten ist er nicht attraktiv.

Eine immer wiederkehrende Webseite, die vom Grundmuster ähnlich ist bei jedem Verein wird nicht attraktiv sein. Vor allem nicht, wenn im Verein keiner ist (besser sind 2-3 Personen), die die Seite regelmäßig mit interessanten Themen selbstständig updaten können. Wenn man wieder an die Altersstruktur denkt, erscheint mir das utopisch.

Zum BdPh könnte man Überlegungen anstellen, das Konzept komplett umzustellen. Warum nicht als übergeordneter Dachverband den Anspruch des überaus erfolgreichen englischen Vereins nacheifern und generell nur Direktmitgliedschaften einrichten? Und dann eine Zusammenarbeit mit den Argen und Vereinen mit nicht vorhandenem Abhängigkeitsverhältnis auf beiden Seiten anstreben. Damit würde der Dachverband demokratischer und man hätte nur Leute dort, die auch wirklich dort sein wollen exklusive Kungelwirtschaft gewisser Landesverbandsvertreter. Die Vereine müssen im Gegenzug selber ein Konzept finden, attraktiv zu sein. Das kann ihnen niemand abnehmen, auch der BDPh nicht. Dafür haben sie mehr Geld übrig, weil keine Gebühren an den BDPh abgetreten werden müssen. Was nicht interessant ist, stirbt und wenn man ehrlich ist, ist es darum nicht schade.

Übrigens: Was überhaupt nicht interessant ist, sind die Grabenkämpfe und das stößt viele Leute inkl. mich ab (siehe Kommentare zur Schließung und das ist sicher nur die Spitze des Eisberges). Wer möchte in einem Verein sein, wo Zeitgenossen streiten, ob man ein olles Verwaltungsprogramm weiter führen kann (really?) oder ob der Name des Vereins auf einem Mitgliedsausweis steht? Wer möchte Zwangsmitgliedschaften? Da war schon mein Rauhaardackel zielgerichteter, indem er sich auf die wirklich wichtigen Sachen fokussiert hat (Knochen, Wald gehen und möglichst viele Weibchen begatten wo es geht).

Grüße
Oliver
 
Richard Am: 10.03.2018 12:15:44 Gelesen: 153648# 460 @  
Liebe Mitglieder und Mitleser,

mir wird mir seit vielen Jahren gesagt und geschrieben - auch in der aktuellen Umfrage - wie gut das Forum moderiert wird. Dazu gehört auch über strittige Fragen zu informieren, zu diskutieren und Fakten zu dokumentieren, sofern diese im Interesse der Leser und die Philatelie liegen.

Es war von Beginn an ein Ziel der Philaseiten, allen Gruppen, vom kleinen Sammler bis zum grossen Aussteller mit Ehrenpreis, den Händlern und Auktionatoren, den Verbänden der Sammler, Händler und Auktionatoren eine Plattform zu bieten. Dies wird sich auch künftig nicht ändern.

Wie ich an den Auswertungen sehe, ist das Interesse an der Diskussion sehr hoch, so wurde der Beitrag von Oliver [#459] innerhalb einer Stunde mehr als 100 mal gelesen. Unter den Diskutanten und Lesern sind, wie die Anmeldungen der letzten Tage und Wochen zeigen, in zunehmendem Umfang Vereinsvorstände aus dem Landesverband Südwest - einschliesslich eines Vorstandsmitglieds des LV Südwest, welches sich an der Diskussion beteiligt - und der anderen Landesverbände, die in diesen Wochen zu ihren Hauptversammlungen einladen.

Den Beiträgen von Christoph [#457] und Oliver [#459] stimme ich ausdrücklich zu. Eine fokussierte Diskussion, die sich letztendlich um Fragen der Zukunft unseres Hobbys dreht, wird von mir auch künftig nicht zensiert und unterdrückt - anders als dies in anderen Foren gehandhabt wird. Lediglich Beiträge mit persönlichen Angriffen, davon gab es in den letzten Wochen zwei in diesem Thema, werden von mir oder in Vertretung von meiner Kollegin Brigitte umgehend entfernt.

Beiträge zu schliessen ist auch insofern keine Lösung, als dass in aller Regel umgehend die Eröffnung eines neuen ähnlichen Themas erfolgt mit dem gleichen oder ähnlichen Themen.

In einigen Beiträgen wurde es bereits geschrieben: Niemand ist gezwungen, in diesem Thema mitzulesen. Und auch diejenigen Mitglieder, mit denen ich telefoniert oder auf der Messe in München gesprochen hatten, die das Thema nicht mehr lesen möchten, haben ausnahmslos bestätigt, jeden Beitrag zu lesen. Daher nochmals: Einfach nicht anklicken - das hilft.

Ich möchte daher abschliessend dazu aufrufen, immer sachlich und fair miteinander zu diskutieren und nur dann zu schreiben, wenn es wirklich neue Fakten oder Argumente gibt.

Schöne Grüsse, Richard
 
Setubal Am: 10.03.2018 14:55:59 Gelesen: 153563# 461 @  
Hallo Oliver,

obwohl mir das z.T. nervende in diesem Beitrag auch gewaltig gegen den Strich geht, sehe ich die Notwendigkeit Veränderungen anzuregen, anzustoßen und möglichst erfolgreich umzusetzen.

Du schreibst in Deinem Beitrag verschiedene Punkte an, die gut in ein neues Thema passen würden, die ich aber wegen der bisherigen Resonanz zum hier begonnenen Thema belassen möchte, um möglichst viele zu erreichen.

Ich zitiere Dich mal:

- Kann man es schaffen, trotz immer weniger Briefmarkensammler, dass zumindest einige Vereine so interessant sind, dass sie zumindest eine Chance zum überleben haben?

- Was müsste dafür getan werden, die Überalterung der Mitglieder zu stoppen und neue jüngere Mitglieder zu gewinnen? Gibt es überhaupt Möglichkeiten?

- Macht eine Auseinanderdividierung von hochqualifizierter Philatelie zum Breitensport überhaupt Sinn? Wo ist die Grenze zwischen beidem?

- Ist die Elite nicht Trittbrett, um neue Sammler zu gewinnen, die durch die Faszination beim Erleben seltener schöner Stücke bei Ausstellungen/Vorträgen/Vereinen erst gewonnen werden können?

- Was muss ein Verein tun, damit er gesehen wird und attraktiv ist?

Alle von Dir gestellten Fragen/ Anregungen sind für mich Anlaß zur Behauptung, dass die (pauschal) Vereine zu wenig tun.

In einem anderen Beitrag hatte ich mal eine Diskussion angestoßen, wie wir als Briefmarkensammler von Außenstehenden gesehen werde: Eigenbrödler im stillen Kämmerlein beim Zackenzählen. Auch wenn ich diesem Klischee nicht zustimme, ist es aber eine Umschreibung, die auf viele (leider) paßt.

- Wie kommen wir von diesem uns schadenden Klischee weg ?
- Wo sind die Aktivitäten mit entsprechender Werbung auf unser vielfältiges Hobby ?
- Wo sind die Veranstaltungen, in denen wir uns präsentieren ?
- Wo und wie sind Aktivitäten, um Interesse zu wecken und Interessierte in die Vereine zu locken ?
- Wo ist die Bereitschaft von Veranstaltern Zugpferde (Leistungssportler) ins Boot zu ziehen um Ausstellungen publikumswirksam aufzubessern ?

Wir müssen akzeptieren, dass das Internet mit den vielen Foren heute mehr Interessierte anspricht als ein Verein, der keinerlei Information oder Attraktivitäten bietet.

Also - warum werden keine Vorträge geboten ?

Werden keine Musterausstellungen gezeigt ? Nicht nur um zu zeigen wie man sinnvollerweise eine Ausstellungssammlung den Wettbewerbsregeln entsprechend aufziehen sollte, sondern auch, um zu zeigen, was man machen kann (Themenwahl, Auswahl an Material usw.

Warum werden keine Sponsoren gesucht ? Ich meine hier nicht nur zahlungskräftige Leute/ Firmen, die finanziell unterstützend zur Seite stehen, ich meine auch Hilfestellungen für anfallende Arbeiten (Aufstellen von Ausstellungsrahmen usw.) bei ortsansässigen Vereinen wie THW, Feuerwehr oder Sportvereine.

Warum hat denn die Presse kein Interesse mehr über uns zu berichten ?

Liegt es nicht auch daran, dass wir "zu langweilig" sind ?

Hier sehe ich eben auch Möglichkeiten des BDPh mit seiner Kenntnis bestehender Ausstellerpässe und Prämierungen bei den Ausstellern anzufragen, ob diese nicht ihr Exponat außerhalb eines Wettbewerbs zu Werbezwecken zu zeigen.

Beispiel: Ausstellung in einer Hafenstadt - Unterstützt mit Exponaten über Schiffspost z.B.

Ein Auseinandertriften von "Spitzen- und Breitensport" wäre für uns alle schädlich. Wir sollten gemeinsam zum Nutzen aller füreinander eintreten.

Wo sind die Anstöße in den Vereinen etwas zu bewegen ? Die Bereitschaft selbst anzupacken und zu verändern ?

Rolf-Dieter
 
stampmix Am: 10.03.2018 14:59:44 Gelesen: 153559# 462 @  
@ sirius72 [#452]

Nochmals zur Gemeinnützigkeit.

Die Satzung des LV-Südwest [1] §2 Zweck und Aufgaben
1. Zum Zweck der Förderung der Philatelie und artverwandter Themengebiete sind dem LV folgende Aufgaben gestellt:
a) freiwilliger Zusammenschluss möglichst aller Vereine und Interessenten
b) der Vertretung der gemeinsamen Interessen auf dem Gebiet der Philatelie
c) die Pflege der wissenschaftlichen Philatelie
d) die Förderung des Fachschrifttums
e) die Durchführung philatelistischer Veranstaltungen
f) die Schaffung von Einrichtungen für besondere Aufgaben auf philatelistischem Gebiet
g) die Bekämpfung aller Missstände auf dem Gebiet der Philatelie
h) die Pflege der philatelistischen Beziehungen zu den übrigen LV
i) die Pflege philatelistischer internationaler Beziehungen; sofern solche Aufgaben nicht vom Bund erfüllt
werden, besonders zum benachbarten Ausland. Der LV bewahrt unter Anerkennung demokratischer Grundsätze völlige Neutralität gegenüber politischen und religiösen Bestrebungen und verfolgt keine wirtschaftlichen Zwecke.
j) die Förderung der Jugendarbeit im Verein, Schulen und Messen im philatelistischen Sinne unter Einbeziehung des Landesring Süd-West e.V. der DPhJ sowie der Beachtung der gesetzlichen Rahmenbedingungen im Sinne des Jugendhilferechts
k) Stärkung und Sicherung der Vereine

und ähnelt damit fast wortgleich der Satzung des LV Bayern [2] §2 ZWECK UND AUFGABEN

2.1 Der Verband verfolgt den Zweck, durch freiwilligen Zusammenschluss philatelistischer Vereine in Bayern die Briefmarkenkunde (Philatelie) zum Wohle der Allgemeinheit und der einzelnen Sammler zu fördern, insbesondere durch Wahrung der Interessen der Mitgliedsvereine.

2.2 Der Verband hat sich folgende Aufgaben gestellt:
2.2.1 Vertretung der gemeinsamen Interessen der Mitgliedsvereine auf dem Gebiet der Philatelie.
2.2.2 Pflege der wissenschaftlichen Philatelie.
2.2.3 Förderung des Fachschrifttums
2.2.4 Förderung der im LV tätigen Forschungs- und Arbeitsgemeinschaften.
2.2.5 Durchführung nichtgewerblicher philatelistischer Veranstaltungen.
2.2.6 Schaffung von Einrichtungen für besondere Aufgaben auf philatelistischem Gebiet.
2.2.7 Öffentlichkeitsarbeit.
2.2.8 Bekämpfung aller Mißstände auf dem Gebiet der Philatelie.
2.2.9 Förderung der philatelistischen Jugendarbeit.
2.2.10 Förderung philatelistischer Beziehungen zu anderen Landesverbänden des BDPh, zu noch nicht im Verband organisierten Briefmarkensammler-Vereinen und allen sonstigen philatelistischen Vereinigungen.
2.2.11 Zusammenarbeit mit ausländischen philatelistischen Organisationen, besonders des benachbarten Auslands

Wieso ist der Bayerische Landesverband gemeinnützig, der Landesverband Südwest nicht?

An der Satzung und dem Verbandszweck kann es nicht liegen. Ist vielleicht das angehäufte Verbandsvermögen zu groß?

[1] http://www.briefmarken-suedwest.de/Fuer-Vereine/www_Briefmarken-Suedwest_de__LV-Handbuch_02_00__20161124__LV-Satzung.pdf
[2] http://www.lvb-philavereine.de/der-landesverband/satzung
 
gestu Am: 10.03.2018 15:29:25 Gelesen: 153531# 463 @  
@ stampmix [#462]

Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit erfolgt durch das zuständige Finanzamt. Gesetzlich ist der gesamte Bereich in den §§ 51 ff der Abgabenordnung (AO) geregelt. Wenn das zuständige Finanzamt die Gemeinnützigkeit nicht anerkannt hat, dann ist das sicher auch begründet worden. Diese Mängel oder Fehler könnte man für die Zukunft abstellen.

Es sind aber nicht nur die formellen Voraussetzungen in der Satzung maßgeblich, sondern auch die Art der tatsächlichen Geschäftsführung, die auch vom Finanzamt geprüft wird.

Eine Antwort kann deshalb nur jemand geben, der die Sachverhalte genau kennt.
 
drmoeller_neuss Am: 10.03.2018 16:11:59 Gelesen: 153489# 464 @  
@ gestu [#463]

Selbst wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, muss sich ein Verband gut überlegen, ob er gemeinnützig sein möchte oder nicht. Die Gemeinnützigkeit hat einige Einschränkungen zur Folge, z.B. bei der Bildung von Rücklagen, die nur zweckgebunden erfolgen können.

Ganz allgemein gesagt, macht die Gemeinnützigkeit nur dann Sinn, wenn

- Geld- oder Sachspenden zu erwarten sind (Stichwort: Spendenquittung)
- Leistungen anfallen, die im Rahmen eines Zweckbetriebs ausgeführt werden, für die der ermässigter Satz bei der Umsatzsteuer angewandt wird (siehe §12 (2) Satz 8 a) UStG)
 
stampmix Am: 10.03.2018 16:17:28 Gelesen: 153484# 465 @  
@ gestu [#463]

Vielen Dank für die Hinweise zur Gemeinnützigkeit. Ich habe mich an den Schatzmeister des LV-Südwest gewandt. Mal sehen, ob er antwortet.
 
Richard Am: 10.03.2018 16:26:17 Gelesen: 153466# 466 @  
@ alle schreibenden Mitglieder

Das Thema lautet Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh ! und nicht "Gemeinnützigkeit von Vereinen oder Verbänden" oder "Mitgliederzahlen".

Ich bitte beim Thema zu bleiben !

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 12.03.2018 09:16:24 Gelesen: 153253# 467 @  
Im StampsX Forum hat gestern das Mitglied altsax einen der Versachlichung dienenden Beitrag veröffentlicht, den wir hier mit seiner Zustimmung ins Forum stellen :

WPhV Stuttgart im "Brexit-Modus"

Der WPhV Stuttgart hat bekanntlich einen Antrag auf Austritt des LV Südwest aus dem BDPh gestellt. Sein Vorsitzender wirbt für dessen Annahme mit seit Jahren unveränderten Argumenten auf vielen Kanälen, aktuell insbesondere im Forum "philaseiten". Dabei wird die Zukunft der Ortsvereine im LV Südwest in den schönsten Farben gemalt, wenn der Verband erst einmal vom "Ballast" des BDPh befreit ist.

Dank seiner Finanzkraft kann der LV Südwest einen Rettungsplan zur Sicherung und Stärkung der OV konzipieren und auch umsetzen, ohne auf „übergeordnete Interessen“ Rücksicht nehmen zu müssen...

Das erinnert stark an die übliche Vorgehensweise von Politikern, die dann, wenn es irgendwo Probleme gibt (s. beispielsweise Pisa Studien, die einen Rückstand im Schulwesen indizieren) mit mehr Geld für diesen Bereich glauben schon die Lösung zu haben.

Wie beim Brexit verspricht man den Vereinen die Lösung ihren Probleme, ohne auf deren Ursachen einzugehen und auch nur annähernd die zu erwartenden Kollateralschäden in den Blick zu nehmen.

Es lohnt, einmal die zwangsläufig eintretenden Folgen eines solchen Schrittes zu beachten:

1. Der Etat des BDPh ist Makulatur, wenn die Beiträge auch nur eines großen Verbandes entfallen. Es müssen also Leistungen gekürzt und/oder Beiträge für die verbliebenen Mitglieder erhöht werden. Beides wird die Attraktivität einer Mitgliedschaft in den Vereinen der verbliebenen Verbände nicht gerade erhöhen.

2. Die im BDPh geplanten Umstrukturierungen, die die Attraktivität erhöhen und vor allem auch die gesellschaftliche Entwicklung in Bezug auf das Kommunikationsverhalten berücksichtigen sollen, lassen sich kaum noch finanzieren.

Das mag einen Vereinsvorsitzenden im LV Südwest weniger interessieren, aber auch dort kommt es zu erheblichen Veränderungen:

3. Viele Vereine befinden sich im "labilen Gleichgewicht". Ihre Existenz hängt davon ab, daß die wenigen "Macher", also die Vorstandsmitglieder und Aktiven, die den Verein am Leben erhalten, weiter an Bord bleiben. Das gleiche gilt für die Finanzen vieler Vereine, die meist davon abhängen, daß die Mitglieder, die schon länger nicht mehr am Vereinsleben teilnehmen, aber immer noch brav ihren Beitrag leisten, das auch weiterhin tun. Oft genügt in beiden Fällen ein (kleiner) Anlaß, um Aktivitäten einzustellen oder den Austritt zu erklären. Eine drastische Änderung wie der Austritt des Landesverbandes aus dem BDPh nebst Wegfall der Mitgliederzeitschrift "philatelie" hat das Potential, ein solcher Anlaß zu sein. Das Vereinssterben würde also eher beschleunigt als aufgehalten.

4. Der LV Südwest mit seiner intakten Struktur nebst Unterstützung seiner Vereine wird getragen von den Aktiven im Vorstand und seinen Untergliederungen, die sich nach meiner Kenntnis gegen einen Austritt ausgesprochen haben. Glaubt jemand ernsthaft, daß sie nach einem solchen Schritt noch für aktive Mitarbeit zur Verfügung stehen? Es ist also erst einmal mit Verwerfungen zu rechnen, die bis zu einer Spaltung führen können.

Es ist unbestreitbar, daß die Führung des BDPh seit mindestens einem Jahrzehnt keinerlei ernsthafte Versuche einer Strukturanpassung an die gesellschaftliche Entwicklung gemacht hat. Dieses vorwerfbare Versäumnis ist dem aktuellen Vorstand sehr bewußt. Daß Maßnahmen angelaufen sind, die Unterlassungen der Vergangenheit auszugleichen, weiß auch der Vorsitzende des WPhV. Um so unverständlicher ist es, daß dennoch ein Antrag gestellt und aufrechterhalten wird, der geeignet ist, genau das zu verhindern, was vorgeblich dessen Anliegen ist, nämlich eine Stärkung der Vereine durch Attraktivierung einer Mitgliedschaft in der organisierten Philatelie.

Gebraucht wird schließlich beides: Attraktive und aktive Ortsvereine und ein Verband, der als Bindeglied fungiert auch für solche Sammler, die aus welchen Gründen auch immer einem Ortsverein nicht beitreten wollen oder können.

An der Gestaltung dieses Zusammenspiels mitzuwirken wäre weitaus zielführender als das Zerschlagen bestehender Strukturen ohne einen konkreten Plan zur Ausgestaltung des Neuen.

Genau an diesem Punkt manifestiert sich der Vergleich mit dem Brexit:

Versprochen wurde das Paradies auf Erden. Für den Weg dorthin existierte kein Plan. Die Protagonisten haben sich entwder in die Büsche geschlagen oder versuchen nach wie vor, Maximalpositionen durchzusetzen, deren Unerreichbarkeit neutralen Beobachtern längst klar ist.

Man kann nur hoffen, daß die Mehrheit der Vereinsvorstände im LV Südwest mehr Vernunft zeigt, als einst die Mehrheit der britischen Bevölkerung.

Altsax
 
Richard Am: 12.03.2018 14:06:59 Gelesen: 153139# 468 @  
Antworten des WPHV

@ drmoeller_neuss [#456], @ olli0816 [#459] u.a.:

Kurz vorab:

Unbestritten sind OVs heute i.d.R. schon allein wegen ihrer Altersstruktur nicht mehr "sexy" und können aus eigener Kraft nicht mehr den "Turnover" schaffen. Dieser "Turnover" ist nur durch Hilfe von außen (Verbände!) zu schaffen. Die einfachste und auch vom BDPh präferierte Strategie ist jedoch das "Weiter so" mit dem absehbaren Ergebnis, dass in den nächsten Jahren die meisten OVs verschwunden sein werden. So gab es Anfang 2015 noch rund 1.100 OVs in der BDPh-Vereinsdatenbank, heute sind es nur noch rund 800 OVs. Rund 10% Schwund pro Jahr.

Man kann natürlich der Meinung sein, dass OVs anachronistisch sind und daher ruhig verschwinden können, doch der WPhV hat nicht diese Meinung und daher enorme Schwierigkeiten mit der offiziellen BDPh-"Weiter so"-Strategie . Daher fordert der WPhV vom BDPh, dass der BDPh die Rahmenbedingungen zur organisierten Philatelie so attraktiv gestaltet, dass diese vor allem den OVs und nicht dem individuellen Wunsch eines Hinz-Kunz helfen. Eine hilfreiche Rahmenbedingung ist dabei die ortsvereinsverträgliche Gestaltung der Direktmitgliedschaften. Sammler, die in die organisierte Philatelie beitreten möchten, sollen künftig kein Wunschkonzert (in Sachen Mitgliedschaft) wie heute angeboten bekommen, sondern ein kleines beschränktes Angebot, aus welchem die OV-Mitgliedschaft unter preislichen Gesichtspunkten mit deutlichem Abstand die attraktivste ist. Ob unter dem Strich bei einer solchen möglicherweise repressiv empfundenen Beitragspolitik ein paar interessierte Sammler der organisierten Philatelie nicht beitreten werden, ist aus Sicht der OVs und Landesverbänden, die tatsächlich ihre OVs sichern und stärken möchten (wie es z.B. der LV Südwest in seiner Satzung unter Zweck und Aufgaben vorbildhaft verankert hat) da untergeordnet.

Bei der hier so hoch gelobten Royal Philatelic Society (RPSL) gibt es auch Barrieren, die verhindern, dass nicht jeder einfach so jeder Hinz-Kunz Mitglied werden und an den Honigtöpfen naschen kann.

Barrieren für Mitgliedschaften bei der RPSL sind "sexy", Barrieren für Direktmitgliedschaften beim BDPh dagegen "pfui". Das soll mal einer erklären!

Und nun weiter:

Der WPhV hat nicht zum Ziel, "die "Breitensportler" (Ortsvereinler) gegen die "Spitzensportler" (Aussteller) auszuspielen", weil auch dem WPhV bewusst ist, dass man beide Säulen braucht, um unser Hobby robust zu machen. Der LV Südwest schreibt jedoch in seiner Fake News #9 zu [#424] sinngemäß, dass sich 97,8% seiner Mitglieder (Nichtaussteller) den Interessen von 2,2% Ausstellern unterordnen müssen, weil man es den 2,2% Ausstellern nicht zumuten kann, dass sie BDPh-Arge-Direktmitglied, BDPh-Einzelmitglied oder Mitglied in einem anderen BDPh-Ortsverein (dann außerhalb des LV Südwest) werden sollen. Diese Lobby-Politik für nur 2,2% der Mitglieder muss hinterfragt werden. Dazu passen wunderbar die F* News #12 aus dem Beitrag [#385]:

[..] Der LV Südwest würde ca. 250 Aussteller verlieren, macht nach derzeitiger Rechnung 5% seiner Mitglieder aus. Denn, wenn Rang-Ausstellungen nicht mehr in "Eigenregie" möglich sein sollten, so ist davon auszugehen, dass Aussteller ihre Vereine im LV Südwest verlassen werden. [..]

Zunächst einmal ist die Zahl "ca 250 Aussteller" zu hinterfragen, denn dem WPhV wurden auf der Sindelfinger Messe 2016 in einem persönlichen Gepräch mit dem LV Südwest rund 150 aktive Aussteller im LV Südwest mitgeteilt, was bei 6.581 Mitgliedern zum 31.12.2015 abgerundet 2,2% entspricht. Inzwischen dürften es nach WPhV-Einschätzung sogar weniger aktive Aussteller sein.

Wie viele OVs im LV Südwest haben denn die wirklich lobenswerte "Power", arbeits- und kostenintensive Rang-Ausstellungen in Eigenregie durchzuführen?

Von 125 Vereinen im LV Südwest (2017), darunter 116 OVs, haben nach einer eigenen Auswertung der Terminkalender in Südwest Aktuell 232 (09/2008) bis 269 (03/2018) [1] über die letzten 10 Jahre (2009-18) betrachtet insgesamt nur 16 OVs Rang 1-3-Ausstellungen durchgeführt (bzw. werden dies noch in 2018 tun) [2]:
Von den insgesamt 32 Rangausstellungen im LV Südwest 2009-18 wurde ein gutes Drittel (11 Ausstellungen) alleine nur von den beiden OVs in Markgröningen und Fellbach veranstaltet. Kein Wunder, dass der sich duch den LVExit-Antrag in seinem Ausstellungsengagement nicht genügend wertgeschätzt oder gar bedroht fühlende Hans Steche (Erster Vorsitzender OV Fellbach) einen Antrag zum Ausschluss des WPhV aus dem LV Südwest gestellt hat. Aber das nur nebenbei.

Und sind denn, wie vom LV Südwest suggeriert, alle der angeblichen "ca. 250 Aussteller" auch nur in diesen 16 OVs Mitglied? Wohl kaum! Die meisten dieser Aussteller dürften Mitglied in einem der anderen 100 OVs oder in den anderen 9 Vereinen (Arbeitsgemeinschaften, Landesring, Phila-Service-Club usw.) im LV Südwest sein.

Schon allein daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass bei einem LVExit alle angeblich "ca. 250 Aussteller" ihren OV verlassen werden. Die meisten Aussteller gehören einem OV an, der schon seit Jahrzehnten keine Rang-Ausstellungen mehr in Eigenregie durchgeführt hat. Was ändert sich für solche Aussteller durch einen LVExit? Bei Rang-Ausstellungen dürften rund 90% (wenn nicht noch mehr!) der Exponate von auswärtigen Ausstellern kommen. Warum also sollte ein Aussteller seinen BDPh-losen OV verlassen, wenn er sich andersweitig die BDPh-Ausstellerberechtigung gesichert hat (s.o.) und somit nach wie vor im Wettbewerb ausstellen kann?

Wenn im LVExit-Szenario ein Aussteller seinen BDPh-losen Heimat-OV verlässt, obwohl sein Heimat-OV über Jahre keine Kosten und Mühen gescheut hat, um ihn zu befriedigen, dann soll dieser Aussteller ruhig andere Dumme finden, die er be- und ausnützen kann. Weder für seinen Heimat-OV noch für den LV Südwest wäre ein solcher Aussteller ein wirklicher Verlust. Vielmehr wären dann solche Aussteller ein Beleg dafür, dass es trotz allen Sonntagsreden leider doch etwas krankt zwischen der vielbemühten Symbiose "Breitensport" und "Spitzensport" und dass es aus Sicht des "Breitensports" höchste Zeit war, den "Spitzensport" mal wieder zu erden bzw. ihm zu zeigen, wo der Barthel den Most holt.

Gehen wir weiter zur F* News #13 zu [#385]:

[..] Es müsste eine komplett neue Ausstellungsordnung erstellt werden, da ab diesem Zeitpunkt nicht mehr auf die BDPh-Ausstellungsordnung zugegriffen werden kann. Auch wären die bisherigen Ausstellerpässe ungültig und müssten neu ausgefertigt werden.[..]

Das Erstellen einer "komplett neuen Ausstellungsordnung" hört sich an nach einer Doktorarbeit, ist jedoch in Zeiten des Internets und der elektronischen Textverarbeitung eine Sache, die ein interessierter Arbeitskreis an einem Samstag nachmittag vor der Sportschau erledigen kann. Und wahrscheinlich wird eine neue Ausstellungsordnung sogar dann attraktiver für Aussteller, weil bei dieser Gelegenheit vieles Althergebrachtes, aber inzwischen eher Hinderliches entrümpelt werden kann. Was die Ausstellerpässe betrifft: Wenn BDPh-Aussteller andersweitig ihre BDPh-Mitgliedschaft erfüllen, können die Ausstellerpässe geändert werden. Das ist dann der Job des übernehmenden Vereins (ob Arge, BDPh-OV oder BDPh), aber nicht des LV Südwest. Ob Aussteller (mit oder ohne BDPh-Ausstellerpass), die in einem BDPh-freien LV Südwest ausstellen möchten, deswegen einen neuen LV Südwest-spezifischen Ausstellerpass benötigen, sei mal dahingestellt. Natürlich ist ein Ausstellerpass etwas schönes Haptisches und daher reizvoll, doch kann ein solcher Ausweis auch für wenig Geld konzipiert werden. Also eigentlich auch kein Drama.

Dann die F* News #14 zu [#385]:

[..] Es können bei Ausstellungen nur noch eigene Preisrichter eingesetzt werden. "Der Blick über den Tellerrand" wird in diesem Bereich erschwert. [..]

Wenn man mit BDPh-Ausstellern über BDPh-Juroren spricht, stellt man schnell fest, dass die meisten Aussteller ihr Exponat nicht angemessen von den BDPh-Juroren gewürdigt sehen. Die Juroren-Schelte ist das Top-Thema bei den Ausstellern. Unverständlich daher jetzt die Verklärung des BDPh-Jurorenwesens. Gerade über eine neue Ausstellungsordnung im LV Südwest kann der bisher festgefahrene Tunnelblick der BDPh-Juroren gelockert werden. So ist es doch nur für einen BDPh-freien LV Südwest eine Chance, wenn nur noch eigene Preisrichter - und dabei natürlich auch "Laien-Juroren" (wie z.B. der/die Bürgermeister/in, prominente Personen usw.) eingesetzt werden, denn erst dann kann tatsächlich auch "über den Tellerrand" hinausgeschaut werden und so Ausstellungen für die Öffentlichkeit attraktiver gestaltet werden. Abgesehen davon, dass eine solche Reform des Preisrichterwesens auch deutlich billiger wird (weniger Reise-/Übernachtungskosten, Spesen usw.).

Und zum Abschluss heute die F* News #15 [#386]:

[..] Die Zeitschrift "philatelie" gibt es dann nicht mehr; Der LV müsste eine eigene Zeitschrift zur Mitglieder-Information und -Bindung auflegen. D. h. die "SÜDWEST AKTUELL" müsste öfter erscheinen (8 bis 12 x jährlich), inhaltlich deutlich ausgebaut werden, und würde somit einen erheblichen finanziellen Mehraufwand erfordern.Diese Zeitschrift müsste dann jedem Mitglied direkt zugestellt werden, was hohe Kosten verursacht.Sollte dies alles oder in Teilen nicht möglich sein, werden die Mitglieder der Vereine keine oder nur deutlich weniger Informationen erhalten. Viele der passiven Mitglieder in den Vereinen wachen erst dadurch auf und treten aus, weil sie keinen Grund mehr in einer Mitgliedschaft erkennen können.Keine bundesweite Veröffentlichung mehr von Terminen / Veranstaltungen durch den BDPh, da die Zeitschrift "philatelie" und die anderen BDPh-Kommunikationskanäle nicht mehr für den LV Suedwest und dessen Vereine zur Verfügung stehen. [..]

Der Wegfall des Bezugs der "philatelie" ist im LVExit-Szenario unbestritten ein wirklicher Verlust, zumal die "philatelie" seit dem Wechsel des Redaktionsteam Anfang 2017 spürbar noch besser geworden ist, was viele Reaktionen seither bestätigen. Da gibt es nichts schönzureden.

Betrachten wir jedoch den Wegfall des Bezugs der "philatelie" in der Perspektive: Weil durch einen LVExit dem BDPh der wohl gößte Einnahmeposten wegfällt, kann auch das weitere Erscheinen der "philatelie" insgesamt gefährdet sein. Daher müsste ein vorausschauender BDPh neue Wege mit dem Vertrieb derilatelie" gehen: So kann er beispielsweise die "philatelie" dann künftig auch als Kaufzeitschrift am Bahnhofskiosk usw. oder als Abonnement für Nichtmitglieder anbieten. Durch eine schlaue Vertriebsstrategie könnte sicherlich die Auflage (und damit auch die Wirtschaftlichkeit) gehalten oder gar gesteigert und interessierte Leser im LV Südwest (z.B. als Abonnenten) auch weiterhin mit der "philatelie" versorgt werden.

In der "philatelie" stehen keine Informationen, die den LV Südwest und seine OVs betreffen und die nicht heute bereits auch in der Zeitschrift "Südwest Aktuell" zu finden sind. Zusätzliche neue ergänzende Berichte zum Geschehen im LV Südwest finden sich in der "philatelie" nicht. Daher ist es unbegründet, wenn geschrieben wird, dass die "Südwest Aktuell" inhaltlich und vom Erscheinungsturnus ausgeweitet und auch noch postalisch zugestellt werden muss. Die "philatelie" bietet Informationen zum nationalen und internationalen Geschehen der organisierten Philatelie, für die sich aber die wenigsten Leser wirklich interessieren, dann aber wie jede Kaufzeitschrift einen Mehrwert an Berichten zur Philatelie allgemein, zu Veranstaltungen, zur Werbeangeboten usw.

Wenn der BDPh seinen Sinn und Zweck ernst nehmen würde, dann würde er auch künftig in seinem Terminkalender auch auf relevante philatelistische Veranstaltungen hinweisen, die außerhalb des BDPh stehen. Darüber hinaus sollten (wie bisher) Veranstalter ihre Veranstaltungen eigeninitiativ in Nicht-BDPh-Kanälen bewerben, denn nur über solche Werbekanäle bestehen reale Chancen auf eine erfolgreiche Gewinnung von neuen Mitgliedern. Die Leser der "philatelie" sind i.d.R. alle bereits organisiert und daher i.d.R. nicht akquirierbar für eine neue Mitgliedschaft bei dem OV, der in der "philatelie" für seine Veranstaltung wirbt.

Darüber hinaus ist auch der BDPh im Internet präsent, wo gegebenenfalls relevante BDPh-Veranstaltungen präsentiert werden, so dass man sich seitens des LV Südwest jederzeit bequem per Knopfdruck informieren kann.

Und: Die passiven Mitglieder, die durch den Wegfall des Bezugs der "philatelie" "aufwachen" und möglicherweise deswegen ihre Mitgliedschaft im OV kündigen, sind nicht relevant für die weitere Entwicklung des OVs, da sie als "Passive" eben nicht "aktiv" für den OV tätig sind. Man kann solche Kündigungen auch als "Gesundschrumpfen" und "Verwaltungsvereinfachung" bezeichnen. Also auch kein Drama.

@ Richard [#467]

Zum Beitrag von Altsax im stampsX-Forum:

Warum kam es zum Brexit?

Wir geben mal die Meinung unseres Ersten Vorsitzenden wider, der dazu meint, dass die Briten mit ihrer Mehrheitsentscheidung keineswegs dumm usw. waren, wie hier und anderswo immer suggeriert wird, sondern als rational denkende Menschen einfach keinen Bock auf "Muttis" irrationale Flüchtlingspolitik nach Gutsherrinart seit 09/2015 hatten (wie auch übrigens seither viele andere Länder in der EU).

Ob die Briten durch ihren Brexit "verlieren" werden, sei mal dahingestellt. Die Wirtschaft scheint jedenfalls in Großbritannien kräftig zu wachsen [3]. Der BDPh verhält sich genauso wie Gutsherrin "Mutti" (Stichwort Arge-Direktmitgliedschaften, die satzungswidrig eingeführt wurden, aber nie in Frage gestellt wurden, sondern im Gegenteil immer als "alternativlos" dargestellt wurden und werden). Natürlich findet der BDPh wie "Mutti" natürlich jede Menge Claquere, die diese "alternativlose Politik zum übergeordnete Wohle der Menschheit bzw. Philatelie" unterstützen, auch wenn alle wissen, dass damit so gut wie alle OVs in den nächsten Jahren verrecken werden.

Dann weiter:

[..] Viele Vereine befinden sich im "labilen Gleichgewicht". Ihre Existenz hängt davon ab, daß die wenigen "Macher", also die Vorstandsmitglieder und Aktiven, die den Verein am Leben erhalten, weiter an Bord bleiben. Das gleiche gilt für die Finanzen vieler Vereine, die meist davon abhängen, daß die Mitglieder, die schon länger nicht mehr am Vereinsleben teilnehmen, aber immer noch brav ihren Beitrag leisten, das auch weiterhin tun. Oft genügt in beiden Fällen ein (kleiner) Anlaß, um Aktivitäten einzustellen oder den Austritt zu erklären. Eine drastische Änderung wie der Austritt des Landesverbandes aus dem BDPh nebst Wegfall der Mitgliederzeitschrift "philatelie" hat das Potential, ein solcher Anlaß zu sein. Das Vereinssterben würde also eher beschleunigt als aufgehalten. [..]

Wenn die "Macher" zu ihrem OV stehen, ihn mit "Leib und Seele" leben, werden sie auch im Szenario "LVExit" ihren OV nicht verlassen und ihre BDPh-Mitgliedschaft andersweitig organisieren (z.B. Arge-Direktmitgliedschaft). Warum muss ein OV Mitglied im BDPh sein? Im Prinzip nur wegen den 2,2% Wettbewerbsausstellern! Auch ist uns ist kein OV bekannt, der finanziell am Stock geht. OVs müssen sich so oder so lösen von der Finanzierung über Mitgliedsbeiträge, sondern stattdessen Sponsoren usw. gewinnen. So haben wir z.B. in 2017 insgesamt 725 Euro an Sponsorenmitteln (Förderbeiträge und Spenden von Nichtmitgliedern) werben können. Die Sponsoren sind heute eine wichtigerer Finanzierungsbaustein als die Mitgliedsbeiträge (2017: 25 Euro Mitgliedsbeitrag, was bei 23 Euro Beiträge an LV Südwest (darunter 15 Euro für den BDPh) nur noch 2 Euro "Spielgeld" für den WPhV übrig lässt) An dieser Stelle mal wieder ein herzliches Dankeschön an unsere Sponsoren! Über Austritte von "Karteileichen" findet zunächst einmal ein "Gesundschrumpfen" und eine "Verwaltungsvereinfachung" statt, aber keine Beschleunigung des Ortsvereinssterbens.

[..] Der LV Südwest mit seiner intakten Struktur nebst Unterstützung seiner Vereine wird getragen von den Aktiven im Vorstand und seinen Untergliederungen, die sich nach meiner Kenntnis gegen einen Austritt ausgesprochen haben. Glaubt jemand ernsthaft, daß sie nach einem solchen Schritt noch für aktive Mitarbeit zur Verfügung stehen? Es ist also erst einmal mit Verwerfungen zu rechnen, die bis zu einer Spaltung führen können. [..]

Das ist unbestritten ein Risiko. So gibt es im aktuellen LV Südwest-Vorstand ziemlich gute Köpfe, die es zu halten gilt. Damit ist jedoch nach Einschätzung des WPhVs nicht der LV-Chef gemeint, der sich insbesondere durch sein Verhalten im Vorfeld der BDPh-HV in Wittenberg Lutherstadt (Werben bei anderen LV-Chefs GEGEN den Antrag "Abschaffung der Arge-Direktmitgliedschaften" zu stimmen, obwohl dieser Antrag von einer Mehrheit der OVs im LV Südwest beschlossen wurde!) als Interessenvertreter der OVs disqualifiziert hat und deswegen vom BDPh, der ja angeblich den OVs was Gutes tun will, seither auch angemessen honoriert wurde (Verwaltungsbeiratsvorsitz, Mitglied im Kuratorium der Stiftung usw.) .

[..] Daß Maßnahmen angelaufen sind, die Unterlassungen der Vergangenheit auszugleichen, weiß auch der Vorsitzende des WPhV. [..]

Dem WPhV sind keine konkreten Maßnahmen seitens des BDPh bekannt, die angelaufen wären und die den OVs helfen würden. Es gibt wie jeder wissen sollte einen Unterschied zwischen Worten und Taten. Und die einzige konkrete Maßnahme, die seit Lutherstadt Wittenberg vom BDPh als Tat vermeldet wurde, war die Gründung der Arbeitsgruppe "Wir sind Briefmarke" mit Vertretern der kommerziellen Briefmarken-Lobby, die im StampsX-Forum kritisiert wurde und seither auch aus dem BDPh-Nachrichten-Archiv verschwunden ist.

[1] http://briefmarken-suedwest.de/SWA.htm
[2] OVs (bei mehr als einer Rang-Ausstellung Anzahl in Klammern): Bietigheim, Bruchsal, Fellbach (4), Gaildorf (2), Heidelberg (2), Heidenheim (2), Kornwestheim (2, darunter 1 Messe Sindelfingen), Mannheim, Nürtingen, Remseck (3, darunter 1 Messe Sindelfingen), Schwäbisch Gmünd, Markgröningen (7, davon 2 in Schwieberdingen und 5 Messe Sindelfingen) , Speyer (2), Stuttgart (BSV Schwaben bei Messe Sindelfingen), Trochtelfingen und Waldstetten (OV heute nicht mehr existent)
[3] http://www.tagesschau.de/wirtschaft/brexit-wirtschaft-wachstum-101.html
 
Richard Am: 12.03.2018 14:08:28 Gelesen: 153137# 469 @  
Antwort von Altsax auf StampsX

Hallo Rumpelstilzchen, [WPHV]

nachdem ich mich zum x-ten Male durch Deine ellenlangen Ausführungen gequält habe, bleibt wieder nur die Erkenntnis: Das Drehen im Kreise hält an.

Um beim Brexit-Vergleich zu bleiben:

Du hälst einen "Mißstand" für so unerträglich, daß der Austritt aus dem BDPh die einzig mögliche Problemlösung darstellt, hast (m.E. illusionäre) Vorstellungen von den künftigen Vorteilen und blendest die erst einmal mit dem Austritt zwangsläufig auftretenden Probleme völlig aus.

Vielleicht hilft ein Blick zurück:

"Der BDPh" war und ist repräsentiert vor allem durch seinen Vorstend, in Teilbereichen auch durch den Verwaltungsrat bzw. die Landesverbandsvorstände.

Sie alle sind, direkt oder indirekt, gewählt durch die Vereinsvorstände. Das sollte man nicht vergessen, wenn man "den BDPh" kritisiert.

Zumindest die letzten drei Vorstandsperioden (2 x unter Hartig, 1 x unter Decker) waren gekennzeichnet durch vollständiges Fehlen konzeptioneller Arbeit, also zielgerichteten Bemühungen um Anpassung der Strukturen an die gesellschaftliche Entwicklung im Kommunikationsverhalten und der nachlassenden Bereitschaft, Vereinsmitglied zu werden.

Der BDPh wurde unter dem Motto "weiter wie bisher" verwaltet ohne Gestaltungswillen. Charakteristisch dafür war das Verschließen der Augen vor der finanziellen Entwicklung (Rückgang der Mitgliederzahl sowie Veränderung der Marktzinsen in Richtung Null). Die Herren Kuratoren in der Stiftung verließen sich statdessen auf deren ertragsorientierte Anlagepolitik, die damit zwangsläufig einhergehenden Risiken geflissentlich ausblendend.

Der Vorstand unter Decker mußte zwangsläufig die Notbremse ziehen, als sich erwies, daß die übernommenen Planzahlen Illusion waren. Daß in der darauf folgenden Konfliktsituation konzeptionelle Arbeit auf der Strecke blieb, ist nachvollziehbar.

Jetzt gibt es einen arbeitsfähigen Vorstand, besetzt mit Personen, die nach meiner Überzeugung die liegengebliebenen Arbeiten angehen wollen und können. Das ist keine Arbeit, die ohne Abstimmung mit allen Interessensvertretern und ohne das mühsame Suchen nach Interessensausgleich möglich ist. Im Ehrenamt ist dafür auch die Zeitschiene länger als im Hauptberuf.

Um es zu wiederholen:

Wenn Du den Landesverbandstag dafür nutzt, für Deine Ideen zur Ortsvereinsstärkung zu werben und offen bist für andere Ideen und Argumente, findest Du sicherlich auch bei BDPh-Vertretern Unterstützung. Dein Antrag jedoch ist kontraproduktiv und geeignet, das gesamte Projekt einer Neuaufstellung der organisierten Philatelie wenn nicht zum Scheitern zu bringen, so zumindet zeitlich deutlich zurückzuwerfen. Glaubst Du wirklich, daß das auch nur einem Ortsverein nützt?

Beste Grüße

Altsax
 
WPhV Stuttgart Am: 12.03.2018 22:33:12 Gelesen: 153023# 470 @  
@ Richard [#469]:

Zum Beitrag von Altsax im StampsX-Forum:

[..] Das Drehen im Kreise hält an. [..]

Solange Deine Mitstreiter und Du weder OVs in ihrer Bedeutung für die organisierte Philatelie würdigen, sondern sie in bester darwinistischer Tradition abqualifizieren, noch sich für die realen Sorgen und Nöten von OVs interessieren, aber stattdessen liebend gern immer vom irrealen großen Ganzen, vom übergeordneten Interesse usw. philosophieren, werden wir uns im Kreise drehen.

[..] Du hälst einen "Mißstand" für so unerträglich, daß der Austritt aus dem BDPh die einzig mögliche Problemlösung darstellt, [..]

Nein, aber der BDPh ist selber schuld, dass es diese Diskussionen und diesen Antrag gibt (Stichwort Direktmitgliedschaften), denn er hatte über drei Jahre Zeit (!), den offensichtlichen "Missstand" Direktmitgliedschaft zu reformieren. Der BDPh hat dies jedoch im vollen Bewusstsein nicht gemacht, sondern stattdessen wurde der WPhV seit Beginn der Diskussionen (Anfang 2015) als Dummerlesverein dargestellt.

[..] hast (m.E. illusionäre) Vorstellungen von den künftigen Vorteilen und blendest die erst einmal mit dem Austritt zwangsläufig auftretenden Probleme völlig aus.[..]

Die Vorteile für OVs sind in unserem Antrag begründet dargelegt. Keiner der dort dargelegten Gründe wurde bislang widerlegt, sondern ganz im Gegenteil bestätigt (wie z.B. durch die BDPh-Karriere des LV Südwest Chefs seit seinem Wittenberger "Verrat" an seinen OVs (Stimmungsmache im Vorfeld der BDPh-HV bei LV-Vorstandskollegen gegen den LV Südwest-Antrag "Abschaffung der Arge-Direktmitgliedschaften" , der mehrheitlich von den OVs im LV Südwest beschlossen wurde)). Die durch einen LVExit auftretenden Probleme betreffen den BDPh und LV-Funktionäre, die höhere Ambitionen haben. Bei einem LVExit wird ein vielzitierter "Ruck" durch die LV Südwest-Landschaft gehen und die OVs daraus gestärkt hervorgehen.

[..] Vielleicht hilft ein Blick zurück:[..]

Nein, solange OVs noch leben, hilft ihnen nur ein Blick nach vorne...

[..] Jetzt gibt es einen arbeitsfähigen Vorstand, besetzt mit Personen, die nach meiner Überzeugung die liegengebliebenen Arbeiten angehen wollen und können. Das ist keine Arbeit, die ohne Abstimmung mit allen Interessensvertretern und ohne das mühsame Suchen nach Interessensausgleich möglich ist. [..]

Soso. Die 100 Tage des neuen BDPh-Vorstands sind längst rum. Wo sind greifbare Ergebnisse? Übrigens: Die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften konnte ratzfatz in undurchsichtigen undemokratischen Hinterzimmermauscheleien satzungswidrig in einer Nacht-und-Nebel-Aktion eingeführt werden. Seit Anfang 2015 ist dem BDPh bekannt, dass er mit dieser Aktion (nicht nur) aus Sicht des WPhVs eine rote Linie überschritten hat. Was hätte dagegen gesprochen, diese Arge-Direktmitgliedschaften auf gleichem Wege abzuschaffen, wenn man weiß, dass sich da was Unheilvolles zusammenbraut? Solange es diese satzungswidrigen Arge-Direktmitgliedschaften gibt, gibt es auch keinen "Interessensausgleich" .

[..] Wenn Du den Landesverbandstag dafür nutzt, für Deine Ideen zur Ortsvereinsstärkung zu werben und offen bist für andere Ideen und Argumente, findest Du sicherlich auch bei BDPh-Vertretern Unterstützung. [..]


Im StampsX-Forum hat Ende letzten Jahres - nach Aufforderung durch den BDPh! - der WPhV einen Musterbrief vorgestellt, den der BDPh seinen Direktmitglieder schicken sollte mit der Empfehlung, einen Wechsel zu einem OV zu prüfen. Wurde dieser Brief (modifiziert oder nicht) verschickt oder nicht? Uns ist diesbezüglich nichts bekannt!

[..] Dein Antrag jedoch ist kontraproduktiv und geeignet, das gesamte Projekt einer Neuaufstellung der organisierten Philatelie wenn nicht zum Scheitern zu bringen, so zumindet zeitlich deutlich zurückzuwerfen. Glaubst Du wirklich, daß das auch nur einem Ortsverein nützt??[..]


Ja
 
Markus Pichl Am: 12.03.2018 22:52:32 Gelesen: 153003# 471 @  
Hallo,

kann bitte jemand das sich im Kreise drehen hier beenden?

Sämtliche Argumente wurden in den letzten Jahren mehrfach vorgetragen. Es gibt keinerlei neues Argument, weder von der einen, noch von der anderen Seite, egal in welchem Forum.

Es ist Unsinn, die Diskussion weiter zu führen.

Beste Grüße
Markus
 
Ron Alexander Am: 13.03.2018 07:14:05 Gelesen: 152949# 472 @  
Guten Morgen,

die Diskussion Austritt oder auch nicht beschäftigt mich persönlich doch auch etwas. Schon einige male überlegt dem Ortsverein hier beizutreten, sollte sich dieser dann aber aus dem BDPh verabschieden, so ist das für mich ein Grund nicht einzutreten. Deswegen bin ich noch nicht eingetreten und verfolge die Diskussion doch auch interessiert.

Was mir, nach wie vor, komplett fehlt, ist ein Maßnahmenplan wie man denn alles digitalisieren möchte bzw. welche Schritte eingeleitet werden um die OV Philatelie dann zu öffnen. Denn ich sehe ganz klar ein Problem. Von "oben herab" kann man das durchaus wollen, wenn die Struktur an der Basis aber überhaupt nicht in der Lage ist es umzusetzen, bringt das leider auch nichts und genau das befürchte ich. Soweit mir bekannt bewegt sich der OV bei 60+, bezweifle das hier noch von irgendjemand groß "Digitalisiert" wird bzw. werden kann.

Daher, solange ich nicht einen Maßnahmenplan lese mit allen Punkten die umgesetzt werden sollen:

Punkt 1
XYZ soll von ABC (Person) bis zum 01.01.xx umgesetzt werden und damit soll XX erreicht werden ist für mich eine Mitgliedschaft völlig uninteressant.

Ich erwarte hier einen Projektplan, denn nichts anderes ist es, der alle Punkte aufführt, Abhängigkeiten abbildet und daraus abgeleitet dann Arbeitspakete definiert. Alles andere ist in meinen Augen nur heiße Luft bzw. Augenwischerei. Denn nur anhand einer abgeleiteten Planung ist es für mich Seriös. Wenn jetzt gesagt wird das dafür erst ein Startpunkt benötigt wird, dann setzt man halt eine Planung unter Prämissen auf. Aber alles weitere wie Arbeitspakete etc. muss ja vorhanden sein.

Dies habe ich bisher nicht gelesen, oder habe ich es überlesen? Ich will hier keine Schuldzuweisungen lesen, ich will hier einen Plan sehen.

Grüße,
Ron
 
Markus Pichl Am: 13.03.2018 08:12:25 Gelesen: 152924# 473 @  
@ Ron Alexander [#472]

Hallo Ron,

die Idee mit einem richtigen Projektplan ist gut, aber wer soll diesen Projektplan erstellen und dann eine Anordnung geben, diesen auf gesamter Verbandsfläche umzusetzen?

Der BdPh kann einen solchen Projektplan nur aufstellen, wenn alle Landesverbände dem zustimmen. Für eine solche Zustimmung brauchen wiederum die Landesverbände die flächendeckende Zustimmung der Ortsvereine. Insgesamt bezweifle ich, dass ein solches Vorhaben auf gesamter Bundesverbandsebene durchführbar ist. Alternativ kann ein einzelner Landesverband über einen solchen Projektplan, für die ihm angehörigen Ortsvereine, nachdenken. Vermutlich wird aber auch das an der konkreten Umsetzung scheitern. Es kann also nur ein jeder Ortsverein für sich entscheiden, ob er im Internet mit einer eigenen Hompage auftreten möchte und kann.

Das vorrangige Bestreben des WPhV ist die Abschaffung der Direktmitgliedschaften im BdPh und bevor dies nicht umgesetzt ist, wird die organisierte Philatelie vor Rumpelstilzchen keine Ruhe haben. Diese Forderung sehe ich aber nicht als zielführend an, wenn es um das Überleben der organisierten Philatelie in der Zukunft geht. Da helfen auch alle anderen Maßnahmen nichts, selbst wenn man sie ergreifen sollte, der kontraproduktive Ruf, nach Austritt aus dem BdPh, wird seitens des WPhV bestehen bleiben. Das aber an der Abschaffung der Direktmitgliedschaften nicht das Überleben des WPhV's abhängt, leuchtet dem WPhV aber leider nicht ein. So quälen wir uns alle seit Jahren durch verschiedene Themen, mit immer selbigen Dreh- und Angelpunkt.

Für mich hat sich der WPhV schon lange in der Diskussion, um das Überleben der organisierten Philatelie, disqualifiziert.

Beste Grüße
Markus
 
WPhV Stuttgart Am: 13.03.2018 09:31:21 Gelesen: 152882# 474 @  
@ Markus Pichl [#473]

Wir wollen doch bei der Wahrheit bleiben:

1) Der WPhV fordert KEINE Abschaffung der BDPh-Einzelmitgliedschaften, sondern deren Bepreisung um den sogenannten Faktor 5, so wie es 1996 bei der Einführung beschlossen wurde. Damals betrug der BDPh-Beitrag für OV-Mitglieder 12 DM und eine Einzelmitgliedschaft entsprechend 60 DM. Bei einem heutigen BDPh-Beitrag von 15 Euro für OV-Mitglieder würde entsprechend eine Einzelmitgliedschaft statt 42 Euro dann 75 Euro kosten. Alles eigentlich kein Drama!

2) Die Arge-Direktmitgliedschaften wurden still und heimlich nach undurchsichtigen undemokratischen Hinterzimmermauscheleien in einer SATZUNGSWIDRIGEN AKTION Anfang 2015 eingeführt. Es wurden unseres Wissens bis heute nicht alle OVs in allen LVs zu den Arge-Direktmitgliedschaften befragt. Deren Einführung stand als TOP weder 2015 noch 2017 auf der BDPh-HV. Wenn man schon eine Satzung hat, sollte man diese auch berücksichtigen, sprich die Arge-Direktmitgliedschaften wieder abschaffen oder sie mit Zustimmung einer Mehrheit aller betroffenen BDPh-OVs beschließen. Eigentlich auch kein Drama!

Der BDPh murkst rum und der WPhV ist der böse Bube, weil er das Rumgemurkse aufdeckt. Was ist das für eine Denke!

Der WPhV vertritt die Interessen der OVs, weil deren Interessen sonst von niemanden vertreten werden. Da jedoch den OVs von den forschen Jungdynamikern innerhalb der organisierten Verbandsphilatelie und der Spitzenphilatelie keinerlei strategische (Zukunfts-)Bedeutung mehr beigemessen wird, hat sich natürlich in deren Augen der WPhV mit seiner nicht dem Zeitgeist entsprechenden Position "schon lange in der Diskussion um das Überleben der organisierten Philatelie disqualifiziert". Na und? Der BDPh hat sich als Interessensvertreter der OVs schon seit 1996 disqualifiziert!
 
Markus Pichl Am: 13.03.2018 09:58:15 Gelesen: 152867# 475 @  
@ WPhV Stuttgart [#474]

Ach stimmt, es waren die ARGE-Direktmitgliedschaften.

Abschaffung der Arge-Direktmitgliedschaften bis zum 31.12.2017

Begründung: ...

Der WPhV beantragt daher die sofortige Abschaffung der satzungswidrig eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften zum 31.12.2017 und die Aufklärung der Arge-Direktmitglieder über die Alternativen BDPh-Ortsvereinsmitgliedschaft (und dabei auch über den Nutzen von Ortsvereinen für die organisierte Philatelie und für Argen speziell) oder über die BDPh-Einzelmitgliedschaft.


Wie auch immer, ich kann nicht erkennen, dass der WPhV sich für die organisierte Philatelie einsetzt sondern seit Jahren mehr "Terror" als alles andere verbreitet.

Mir ist es egal, auf welchem Weg ein Sammler zur organisierten Philatelie findet, Hautpsache er findet ihn. Wenn der WPhV ein Konzept haben sollte, sein eigenes Überleben als Ortsverein zu gestalten, dann ist das schön und wünschenswert. Der WPhV kann aber nicht für sich in Anspruch nehmen, dass ihm dabei von aussen geholfen werden müsste (helfen im Sinne von zugewiesenen Zwangsmitgliedern). Ich kann auch nicht erkennen, dass Direktmitgliedschaften beim BdPh oder bei einer ARGE ortsvereinsschädlich wären. Wer in einen Ortsverein eintreten möchte, wird hierfür andere Gründe finden, als die die er selbst oder ein anderer mit einer Direktmitgliedschaft im BdPh oder einer ARGE verbindet. Aber das scheint beim WPhV nicht anzukommen, auch nicht, dass sich die Gesellschaft verändert hat und weiterhin verändern wird. So beharrt der WPhV weiterhin auf Ansprüche, die es nicht wirklich gibt.

MfG
Markus
 
WPhV Stuttgart Am: 13.03.2018 10:33:04 Gelesen: 152841# 476 @  
@ Markus Pichl [#475]:

[..]Wie auch immer, ich kann nicht erkennen, dass der WPhV sich für die organisierte Philatelie einsetzt sondern seit Jahren mehr "Terror" als alles andere verbreitet. [..]


Es ist schon traurig, dass -wie in der großen Politik in Berlin vorgelebt- jetzt auch schon in der Verbandsphilatelie Meinungen, die nicht dem Mainstream entsprechen, als "Terror" bezeichnet werden. Aber typisch für die heutige Zeitgeist-Denke: Wenn man keine Argumente hat, kommt man mit Totschlagbegriffen wie "Terror" und hofft auf Applaus auf den billigen Plätzen und tolle Artikel von Meistern der manipulativen Meinungsmache.

Wie dem auch sei: Wie Dir der LV Südwest sicherlich bestätigen kann, hat unser Verein trotz seines "Terrors" in den letzten Jahren einiges Positives für alle OVs erreicht (wie z.B. Öffnung der BDPh-Vereinsdatenbank für Sammlergruppen).
 
Markus Pichl Am: 13.03.2018 10:42:43 Gelesen: 152831# 477 @  
@ WPhV Stuttgart [#476]

Wie dem auch sei: Wie Dir der LV Südwest sicherlich bestätigen kann, hat unser Verein trotz seines "Terrors" in den letzten Jahren einiges Positives für alle OVs erreicht (wie z.B. Öffnung der BDPh-Vereinsdatenbank für Sammlergruppen)...

Dieser Erfolg, ggf. Erfolge, begründen sich aber nicht durch die irrationalen "Terror"-Maßnahmen und Gedanken, die der WPhV seit Jahren von sich gibt.

Selbstverständlich könnte einiges besser sein, es kann immer einiges besser sein, aber das "Übel", Mitgliederschwund und abnehmendes Interesse am Sammeln von Briefmarken, liegt nicht in den vom BdPh ergriffenen Maßnahmen der BdPh- und ARGE-Mitgliedschaften.

Ein Exit aus dem BdPh bedeutet letztendlich für jedes einzelne Mitglied nur Nachteile und würde die organisierte Philatelie dem Ende ein Stück näher bringen.

MfG
Markus
 
Markus Pichl Am: 13.03.2018 13:59:37 Gelesen: 152758# 478 @  
Zitat von Altsax:

[..] Jetzt gibt es einen arbeitsfähigen Vorstand, besetzt mit Personen, die nach meiner Überzeugung die liegengebliebenen Arbeiten angehen wollen und können. Das ist keine Arbeit, die ohne Abstimmung mit allen Interessensvertretern und ohne das mühsame Suchen nach Interessensausgleich möglich ist. [..]

Zitat von Rumpelstilzchen:

Soso. Die 100 Tage des neuen BDPh-Vorstands sind längst rum. Wo sind greifbare Ergebnisse? Übrigens: Die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften konnte ratzfatz in undurchsichtigen undemokratischen Hinterzimmermauscheleien satzungswidrig in einer Nacht-und-Nebel-Aktion eingeführt werden. Seit Anfang 2015 ist dem BDPh bekannt, dass er mit dieser Aktion (nicht nur) aus Sicht des WPhVs eine rote Linie überschritten hat. Was hätte dagegen gesprochen, diese Arge-Direktmitgliedschaften auf gleichem Wege abzuschaffen, wenn man weiß, dass sich da was Unheilvolles zusammenbraut? Solange es diese satzungswidrigen Arge-Direktmitgliedschaften gibt, gibt es auch keinen "Interessensausgleich".

Hallo,

die verschiedenen Arbeitsgemeinschaften sind eigenständige Vereine und niemand kann ihnen verwehren Mitglieder aufzunehmen. Der BdPh braucht diese Arbeitsgemeinschaften nur zu einem Verband, dem Verband der Arbeitsgemeinschaften zusammenzuführen, spätestens dann ist alles wieder satzungskonform.

§ 2 (3) a) der BdPh-Satzung spricht nur im allgemeinen von Philatelisten-Vereinen, die zu Verbänden zusammengeführt werden sollen, aber nicht im Speziellen von sogen. Ortsvereinen.

§ 2 (3) Der Satzungszweck wird insbesondere durch folgende Aufgaben verwirklicht:

a) Herbeiführung eines freiwilligen Zusammenschlusses aller Philatelisten-Vereine in der Bundesrepublik Deutschland und ihre Zusammenfassung in Verbänden.


Wie lange der Prozess einer solchen Zusammenführung dauern kann, ist in der Satzung nicht beschrieben. Insofern möchte ich im Moment noch nicht einmal davon sprechen, dass ein satzungswidriges Vorgehen seitens des BdPh´s, bezüglich der ARGE-Direktmitgliedschaften, vorliegt.

In der letzten BDPh-Hauptversammlung konnte man aus Zeitgründen über zahlreiche Anträge nicht abstimmen. Jetzt, wo der neue Vorstand im Amt ist, wird man ihm Zeit für eine Neuausrichtung geben müssen und in der nächsten Hauptversammlung wird man dann wohl über entsprechende Satzungsänderungsvorschläge, die auch eine neue Verbandsstruktur und/oder ergänzende/veränderte Zielsetzungen mitbringen können, abstimmen.

Im Moment sehe ich keine Notwendigkeit für Drohgebärden, wie dem Austritt eines Landesverbandes, nur weil man sich um ein paar Mitglieder, auf die man in rechtlicher Hinsicht keinen Anspruch hat, zankt.

Beste Grüße
Markus
 
Dittmar Wöhlert Am: 13.03.2018 22:42:25 Gelesen: 152640# 479 @  
@ [#468]

Auch in diesem Beitrag sind - leider - wieder Fake-News enthalten, die Fake-News sind.

Zunächst einmal ist die Zahl "ca 250 Aussteller" zu hinterfragen, denn dem WPhV wurden auf der Sindelfinger Messe 2016 in einem persönlichen Gepräch mit dem LV Südwest rund 150 aktive Aussteller im LV Südwest mitgeteilt, was bei 6.581 Mitgliedern zum 31.12.2015 abgerundet 2,2% entspricht. Inzwischen dürften es nach WPhV-Einschätzung sogar weniger aktive Aussteller sein.

Die genannte Zahl von 150 Ausstellern ist falsch. In der BDPh-Datenbank gibt es 230 Aussteller (daher die Circa-Angabe "250"), davon ein Aussteller aus de Württembergischen Philatelistenverein.

[2] OVs (bei mehr als einer Rang-Ausstellung Anzahl in Klammern): Bietigheim, Bruchsal, Fellbach (4), Gaildorf (2), Heidelberg (2), Heidenheim (2), Kornwestheim (2, darunter 1 Messe Sindelfingen), Mannheim, Nürtingen, Remseck (3, darunter 1 Messe Sindelfingen), Schwäbisch Gmünd, Markgröningen (7, davon 2 in Schwieberdingen und 5 Messe Sindelfingen) , Speyer (2), Stuttgart (BSV Schwaben bei Messe Sindelfingen), Trochtelfingen und Waldstetten (OV heute nicht mehr existent)

Es gibt den Verein Trochtelfingen-Gammertingen. Der Austragungsort Waldstetten gehört zum Verein Schwäbisch Gmünd.
 
WPhV Stuttgart Am: 13.03.2018 23:48:35 Gelesen: 152615# 480 @  
@ Markus Pichl [#478]

Und wieder dreht man sich im Kreis:

Ist aus dem kontinuierlichen Preisdumping der Einzelmitgliedschaften seit deren Einführung 1996 und aus der satzungswidrigen Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften 2015 irgendeine Wertschätzung der Ortsvereine seitens des BDPh erkennbar? Eine einfache JA/ NEIN Frage.

Ist es eine Wertschätzung der Ortsvereine seitens des BDPh, wenn dieser die 2015 satzungswidrig eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften durch irgendwelche Tricksereien im Nachhinein satzungskonform hinmogeln würde? Auch eine einfache JA/ NEIN Frage.

Wenn beide Fragen mit NEIN beantwortet werden, dann stellt sich die naheliegende Frage, warum OVs bei einem BDPh verbleiben sollen, der sie eigentlich nicht wertschätzt, sondern ihnen sogar im Wettbewerb um neue überlebenswichtige Mitglieder Konkurrenz macht.

Warum muss eigentlich das schwächste Glied der organisierten Philatelie, nämlich die OVs, nicht nur die eigenen existentiellen Probleme (Vorstandsnachfolge, Überalterung, fehlende neue Mitglieder/sinkende Mitgliederzahlen) aus 100% eigener Kraft (wie Du und andere Darwin-Fans es fordern) lösen, sondern auch noch die meist durch Untätigkeit, Unvermögen und Unvernunft selbstverschuldeten Probleme des BDPh gleich dazu? Warum sollen immer nur die OVs die Masochisten- und Opferrolle im BDPh spielen?

Wie sagte schon Abraham Lincoln: The BDPh can fool all the Ortsvereine some time and some Ortsvereine all the time, but the BDPh can't fool all the Ortsvereine all the time!

Weiter im Programm mit F* News #16: zu [#385]

[..] Vereine, die unbedingt Mitglied im BDPh bleiben wollen, werden austreten und sich einen entsprechenden Verband mit Anbindung an den BDPh suchen.

Wie der LV Südwest, würden auch die Vereine vor einer tiefgreifenden Spaltung stehen. [..]


Es zeugt sicherlich nicht von einer verantwortungsbewussten Führung, wenn ein OV den LV Südwest wegen des LVExits verlässt. Der LV Südwest ist reich und sexy und bietet auch jede Menge Mehrwert (Seminare, Ausstellungsrahmen, mobiler Beratungsdienst und und und). Andere LVs haben bei weitem nicht das Angebot und die Möglichkeiten des LV Südwest und sind zudem natürlich räumlich auch etwas weiter entfernt. Ob es den aus einem BDPh-freien LV Südwest geflüchteten OVs Spaß macht, in ihrem neuen LV am Katzentisch Platz zu nehmen, sei mal dahin gestellt. Alternativ kann natürlich der BDPh bei einem LVExit als neues Mitgliedschaftsmodell eine OV-Direktmitgliedschaft anbieten, zumal der BDPh erklärtermaßen neue Mitgliedschaftsmodelle kreiieren muss, um modern zu bleiben (siehe „philatelie“ Editorial 07/2016). Ob der BDPh jedoch seinen neuen OV-Direktmitgliedern mehr Leistungen anbieten kann als der LV Südwest sei mal dahingestellt.

OVs, die mit einer möglichen LVExit-Entscheidung nicht einverstanden sind, jedoch sich nicht von Emotionen steuern lassen, werden im LV Südwest verbleiben, einen Antrag zum nächsten LV Südwest-Tag zur Wiederaufnahme in den BDPh stellen und die nächsten zwei Jahre nutzen, andere OVs von einem Wiedereintritt zu überzeugen.

OVs werden weniger vor einer Spaltung stehen, da es heute schon für die meisten OVs schwer ist, alle Vorstandsämter zu besetzen. Natürlich besteht das Risiko, dass einzelne OV-Mitglieder, die nach wie vor eine BDPh-Mitgliedschaft wünschen, aus ihrem OV austreten. Jedoch können diese Mitglieder als Arge-Direktmitglied, als Einzelmitglied oder als Mitglied in einem BDPh-Ortsverein weiterhin BDPh-Mitglied bleiben, so dass für sie letztlich nur monatliche Mehrkosten von rund 3 Euro anfallen. Wenn wegen eines Glas Bier pro Monat der Heimat-OV verlassen wird, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieses Mitglied nicht wirklich mit dem OV verbunden war, den OV also in Zeiten der Not nicht mit Rat und Tat beistehen, sondern bei erster Gelegenheit sich eh aus dem Staub machen würde. Der Verlust für den OV ist somit relativ.

@ Dittmar Wöhlert [#479]:

Der WPhV Stuttgart redet in seinem Beitrag ausdrücklich von aktiven Ausstellern, nicht von den „Karteileichen-Ausstellern“. Also wie viele von den 230 Austellern (hört sich auch etwas anders an als die genannten ca. 250 Aussteller!) haben denn in den Jahren 2009 bis 2018 ausgestellt und war der WPhV-Aussteller auch dabei?

Zum Austragungsort Waldstetten: Demnach gab es nur 15 statt 16 OVs mit Rang-Ausstellungen im Zeitraum 2009-2018. Also noch weniger von wenig angesichts der weit über 100 OVs im Landesverband Südwest.
 
Dittmar Wöhlert Am: 14.03.2018 20:46:47 Gelesen: 152499# 481 @  
@ WPhV Stuttgart [#480]

Der WPhV Stuttgart redet in seinem Beitrag ausdrücklich von aktiven Ausstellern, nicht von den „Karteileichen-Ausstellern“. Also wie viele von den 230 Austellern (hört sich auch etwas anders an als die genannten ca. 250 Aussteller!) haben denn in den Jahren 2009 bis 2018 ausgestellt und war der WPhV-Aussteller auch dabei?

In den letzten 10 Jahren haben 178 Aussteller mit 411 Exponaten an Wettbewerbsausstellungen teilgenommen. Insofern muss ich mich entschuldigen, die von mir genannte Zahl von 230 Ausstellern war etwas voreilig - Fakt ist: Auch die Zahl von 150 Ausstellern, die der WPhV behauptet, ist falsch!

Der WPhV-Aussteller hat letztmalig 2008 an einer Ausstellung - übrigens im WPhV-Gebiet in Sindelfingen - mit Groß-Vermeil teilgenommen.
 
stampmix Am: 15.03.2018 07:57:09 Gelesen: 152372# 482 @  
@ Dittmar Wöhlert [#481]

In den letzten 10 Jahren haben 178 Aussteller mit 411 Exponaten an Wettbewerbsausstellungen teilgenommen. Insofern muss ich mich entschuldigen, die von mir genannte Zahl von 230 Ausstellern war etwas voreilig - Fakt ist: Auch die Zahl von 150 Ausstellern, die der WPhV behauptet, ist falsch!

Könnte man die, jetzt korrigierte, Zahl der 178 Aussteller um diejenigen kürzen, die auch noch OV Mitglied eines anderen Landesverbandes sind? Ich denke, ca.150 aktive Aussteller im LV Südwest wird es schon ganz gut treffen. Lasse mich aber gerne überraschen.
 
WPhV Stuttgart Am: 15.03.2018 09:21:02 Gelesen: 152337# 483 @  
@ Dittmar Wöhlert [#481]:

[..] Auch die Zahl von 150 Ausstellern, die der WPhV behauptet, ist falsch! [..]

Zunächst einmal gilt festzuhalten, dass die in [#385] genannten "ca. 250 Aussteller" als sogar offiziell bestätigte F* News #17 geführt werden können.

Und nocheinmal: Die Zahl von 150 aktiven Ausstellern im LV Südwest hat nicht der WPhV erfunden, sondern diese Zahl wurde dem WPhV auf der Sindelfinger Messe 2016 vom LV Südwest mitgeteilt.

Für die jetzt genannnten 178 aktiven Aussteller wurde mit 10 Jahren (2009-18) ein großzügiger Zeitkorridor für ein Ausstellungsengagement definiert. Würde man den Zeitkorridor der aktiven Aussteller auf aussagekräftigere 5 Jahre definieren (2014-18), dann dürfte es wohl kaum mehr aktive Aussteller geben, sondern eher deutlich weniger.

Es ist auch nicht entscheidend, ob es im Jahre 2016 rund 150 wie auch immer definierte aktive Aussteller (und damit rund 2,2% der damaligen Mitglieder) gab oder 178 im Jahr 2018 (3,1% bei 5.723 Mitgliedern zum 31.12.2017), sondern entscheidend ist die Tatsache, dass es ganz ganz wenige Wettbewerbsaussteller im LV Südwest in Relation zur Gesamtmitgliederzahl gibt.
 
Markus Pichl Am: 15.03.2018 10:19:59 Gelesen: 152303# 484 @  
@ WPhV Stuttgart [#474]

1) Der WPhV fordert KEINE Abschaffung der BDPh-Einzelmitgliedschaften, sondern deren Bepreisung um den sogenannten Faktor 5, so wie es 1996 bei der Einführung beschlossen wurde. Damals betrug der BDPh-Beitrag für OV-Mitglieder 12 DM und eine Einzelmitgliedschaft entsprechend 60 DM. Bei einem heutigen BDPh-Beitrag von 15 Euro für OV-Mitglieder würde entsprechend eine Einzelmitgliedschaft statt 42 Euro dann 75 Euro kosten. Alles eigentlich kein Drama!

Am 26.10.2016 stellte ich Dir hierzu schon im stampsX-Forum die nachstehende Frage:

"Wenn aber im Jahre 1996 beschlossen wurde, dass der Beitrag für Direktmitglieder den fünffachen Satz der besagten Beitragsbemessungsgrunlage betragen soll, dann frage ich mich, ob es hierüber ein entsprechendes Dokument gibt und mit wem seiner Zustimmung die Vereinbarung im Laufe der Zeit verweichlicht werden konnte."

Deine Antwort am 28.10.2016 war:

"Keine Ahnung, ob es ein entsprechendes Dokument gibt, in welchem der "Faktor 5" festgeschrieben wurde. Was ich jedoch weiß, ist, dass es im Südwesten erheblichen Widerstand gegen die Einführung der Direktmitgliedschaften gab, so dass der damalige Oberhäuptling Michael Adler sich gezwungen sah, in Leonberg die Widerspenstigen zu einem Treffen einzuladen. Dabei wurde u.a. vereinbart, dass die Direktmitgliedschaften so teuer gemacht werden, dass sie nicht in Konkurrenz zu den Ortsvereinen stehen. Und so wurde der "Faktor 5" vereinbart und die Ortsvereine nickten ein...

Wenn man als BDPh wertschätzend und anständig gegenüber seinen Ortsvereinen, die so gut wie alle in Not sind, wäre, dann hätte man diesen "Faktor 5" über die Jahre beibehalten und nicht aufgeweicht."


Zwischen 1996 und 2016 liegen 20 Jahre und wenn jemanden anzukreiden ist, dass dieser angeblich vereinbarte fünffache Satz nicht beibehalten wurde, so ist es die Schuld der Landesverbände, die zu jeglicher Zeit, bei Beitragsanpassungen nach oben, während den Bundesversammlungen mitdenken und intervenieren hätten müssen. Problem ist natürlich, wenn es kein Papier zu dieser Vereinbarung gab, dass dann ggf. keiner mehr darüber wusste oder belegen konnte.

Es kann aber auch so sein, dass dieser fünffache Satz nur bei Einführung der Direktmitgliedschaften galt und keine progressive Anpassung vereinbart war? Oder das der damalige Beitragsunterschied zwischen DM 12.- und 60.- sich gar nicht aus Faktor 5 ergibt sondern die Differenz von DM 48.- ein festgesetzter jährlicher Verwaltungswand für ein Direktmitglied ist. Wenn es sich um eine festgesetzte Differenz handeln sollte, so ist diese heute etwas größer geworden und beträgt Euro 27.- (= DM 52,81)

Der von Dir angenommene Faktor 5 ist ohne Beleg dafür, reine Spekulation.

Fakt ist, nach geltender Satzung kann man im BDPh Direktmitglied werden und über die verschiedenen Beitragssätze wird auf den Bundesversammlungen abgestimmt. Die Landesverbände haben durch ihre Stimmgewalt, die sich fast vollständig aus der Anzahl von Ortsvereinsmitgliedern ergibt, eine sehr gute Möglichkeit den BDPh strukturell zu verändern. Es liegt aber augenscheinlich nicht im Verbandsinteresse, diese Direktmitgliedschaften wieder abzuschaffen und wäre auch nicht konform der Satzung. Satzungskonform ist es, die Philatelie zu fördern und hierfür entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

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2) Die Arge-Direktmitgliedschaften wurden still und heimlich nach undurchsichtigen undemokratischen Hinterzimmermauscheleien in einer SATZUNGSWIDRIGEN AKTION Anfang 2015 eingeführt. Es wurden unseres Wissens bis heute nicht alle OVs in allen LVs zu den Arge-Direktmitgliedschaften befragt. Deren Einführung stand als TOP weder 2015 noch 2017 auf der BDPh-HV. Wenn man schon eine Satzung hat, sollte man diese auch berücksichtigen, sprich die Arge-Direktmitgliedschaften wieder abschaffen oder sie mit Zustimmung einer Mehrheit aller betroffenen BDPh-OVs beschließen. Eigentlich auch kein Drama!

Der Antrag des WPhV, die sogen. ARGE-Direktmitgliedschaften wieder abzuschaffen, scheiterte auf der Bundesversammlung im September 2017. Die BDPh-Direktmitglieder haben diesen Antrag bestimmt nicht überstimmt sondern die Vertreter anderer Ortsvereinsmitglieder und dies verantwortungsbewusst im Sinne der gemeinschaftlich in der Satzung verankerten Zielsetzung (siehe § 2 (2) der BDPh-Satzung und meine Ausführungen im dritten Teil von diesem meinigen Beitrag). Somit ist auch das Handeln von Herrn Schaile, andere Landesverbandsvorsitzende zu motivieren, gegen den Antrag des WPhV, der klar gegen die Zielsetzung der Gemeinschaft geht, zu stimmen, als verantwortungsbewusst im Sinne der Gemeinschaft zu beurteilen.

Bisweilen kann ich keine Argumentation erkennen, warum die Einführung der ARGE-Direktmitgliedschaften nicht konform gemäß BDPh-Satzung sein sollte.

Die einzelnen, vom BDPh anerkannten Arbeitsgemeinschaften, z.B. die von Dir kritisierte ARGE Thurn und Taxis, sind in der Regel eingetragene Vereine. Diese Vereine nehmen ihr Recht wahr, Mitglieder aufzunehmen. Für sogen. ARGE-Direktmitglieder, die keinem Ortsverein zugehörig sind, wird von den ARGE'n der BDPh-Beitragsanteil an den Bundesverband abgeführt. Es handelt sich hierbei nach meinem Verständnis um keine Direktmitglieder beim Bundesverband sondern um Vereinsmitglieder bei einem Philatelisten-Verein, welche über diesen in den Genuß einer BDPh-Mitgliedschaft kommen, so wie ein Ortsvereinsmitglied auch.

Der BDPh greift mit den ARGE-Direktmitgliedschaften nicht Ortsvereinsmitglieder ab sondern gewährt den Sammlern, die sich der organisierten Philatelie anschließen möchten, aber nicht einem Ortsverein beitreten wollen, eine weitere Möglichkeit dies tun zu können! Die Einführung der ARGE-Direktmitgliedschaften ist somit auch eine Fördermaßnahme zur Vertiefung und Verbreitung von Kenntnissen auf den verschiedensten Wissensgebieten (siehe § 2 (3) d) der BDPh-Satzung). Gilt es doch auch im Speziellen die Sachkenntnis von Spezialsammlern in der organisierten Philatelie dort zu sichern, wo sie unter gleichgesinnten zu Hause sind.

In der letzten Bundesversammlung konnte man aus zeitgründen über zahlreiche Anträge nicht abstimmen bzw. wie von Altsax, der Teilnehmer dort war, zwischenzeitlich dargestellt, dass in Wittenberg beschlossen wurde, alle Anträge zu Satzungsänderungen zurückzustellen, bis der neue BDPh-Vorstand ein Gesamtkonzept erarbeitet hat, das die Basis für eine neue Satzung bilden kann. Jetzt, wo der neue Vorstand im Amt ist, wird man ihm Zeit für eine Neuausrichtung geben müssen und in der nächsten Hauptversammlung wird man dann wohl über entsprechende Satzungsänderungsvorschläge, die auch eine neue Verbandsstruktur und/oder ergänzende/veränderte Zielsetzungen mitbringen können, abstimmen. Bis dahin ist mir persönlich jedes Vereinsmitglied willkommen, welches den Weg in die organisierte Philatelie findet und sei es über eine sogen. ARGE-Direktmitgliedschaft. Damit ist der organisierten Philatelie satzungskonform erst einmal geholfen und die Ortsvereine müssen nicht weitere Karteileichen verwalten, an denen quasi nicht wirklich etwas für einen Ortsverein, vor allem in finanzieller Hinsicht, hängen bleibt. Somit ist auch den Ortsvereinen geholfen.

Im Moment sehe ich keine Notwendigkeit für Drohgebärden, wie dem Austritt eines Landesverbandes, nur weil man seitens des WPHV’s glaubt, sich um ein paar Mitglieder, auf die man in rechtlicher Hinsicht keinen Anspruch hat, zanken zu müssen.

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Sinngemäß schreibst Du seit Jahren ständig, der BDPh sei an jenem und an diesem Schuld oder glänzt durch Nichtstun, ohne dabei zu berücksichtigen, wer denn überhaupt der BDPh ist und wie er sich zusammensetzt.

Der Bund Deutscher Philatelisten e.V. ist der große Zusammenschluß der in Deutschland organisierten Philatelisten, welche sich gemeinschaftlich zur Aufgabe gemacht haben, der Volksbildung durch Förderung der Philatelie und der Entwicklung der Verständigung der Völker untereinander zu dienen (siehe § 2 (2) der BDPh-Satzung).

Der Zusammenschluß dient somit einem höheren Zweck und nicht vorrangig bestimmten Interessen einzelner Mitglieder. Dieser Zweck kann nur dann gut erfüllt werden, wenn die einzelnen Mitglieder bereit sind, sich in diesen Zusammschluß mit kreativem und produktiven Handeln einzubinden. Es ist also nicht die Frage, was kann der Verband für den WPhV tun sondern was kann der WPhV für den Verband tun, um die gemeinschaftliche Aufgabe erfüllen zu können?

Deine auf stampsX mir gestellte Frage, bezüglich der BDPh-Webseite, habe ich Dir dort inkl. einem vernünftigen Lösungsvorschlag beantwortet. Bisweilen hast Du hierzu nur Ausflüchte geschrieben. Warum handelst Du hier nicht konstruktiv, im Sinne Deines Vereins und im Sinne der Gemeinschaft?

Ein vom WPhV formuliertes Austrittsverlangen, dass der Landesverband Südwest aus dem BDPh bzw. aus dem Zusammenschluß bzw. der Gemeinschaft der in Deutschland organisierten Philatelisten austreten möge, ist somit eine kontraproduktive Aktion und dem Erlangen der gemeinsam verfassten Zielsetzung nicht gerecht werdend. Statt angebliche Missstände mit Nörgeln anzuprangern, vermisse ich beim WPhV ein jegliches Handeln, sich in die Gemeinschaft der organisierten Philatelie in Deutschland einbinden zu wollen und positive Akzente zu setzen.

Bereits das Verlangen, nach der Abschaffung der satzungskonform eingeführten ARGE-Direktmitgliedschaften, war eine kontraproduktive Aktion, gegenüber den Zielen der Gemeinschaft. Hingegen die Einführung der ARGE-Direktmitgliedschafen, im Sinne der Gemeinschaft eine produktive Maßnahme war und ist.

Über vom WPhV ergriffene Maßnahmen, sich selbst oder über seinen Landesverband in Kontakt mit dem neuen Vorstand zu treten und konstruktive Vorschläge im Sinne der Geimeinschaft zu unterbreiten, konnte ich hier und anderswo bisweilen nichts lesen.

Es geht Dir bzw. dem WPhV ganz einfach nur darum, dass sich der Landesverband Südwest aus dem BDPh verabschiedet, ohne dabei die sich daraus ergebenden Konsequenzen, für die organisierte Philatelie auf Bundes- und der eigenen Landesverbandsebene, langfristig zu überdenken bzw. fabulierst über Szenarien nach Exit, von denen Du nicht wissen kannst, ob sie wirklich so eintreffen werden. Der vom WPhV betriebene Abspaltungsversuch, aus der organisierten Philatelie in Deutschland auszutreten, kann somit auch nicht im Interesse des Landesverbandes Südwest stehen.

Wo ist Dein Verantwortungsbewusstsein, gegenüber der großen Gemeinschaft im BDPh? Nicht der BDPh gestaltet die Ortsvereine sondern die Ortsvereine haben die Möglichkeit über ihre Landesverbände den BDPh zu gestalten. Du hast eine verklärte Blickweise und verdrehst die Tatsachen, wie es Dir gefällt, versuchst eine negative Stimmung aufzubauen.

Persönlich hoffe ich nicht, dass Dein bzw. der WPhV-Antrag beim Landesverbandstag eine Mehrheit findet und im Sinne der Gemeinschaft von den Delegierten verantwortungsbewusst abgeschmettert wird. In meinen Augen ist die Art, wie der WPhV vorträgt, nicht im Sinne der Ziele, welche sich die Gemeinschaft gesteckt hat sondern sogar ein der Philatelelie abträgliches und zugleich verbandsschädigendes Verhalten.

Markus Pichl
 
WPhV Stuttgart Am: 15.03.2018 14:12:40 Gelesen: 152237# 485 @  
@ Markus Pichl [#484]

Alle beklagen sich, dass sich die Diskussionen im Kreise drehen. Dein Beitrag gibt ihnen recht. Beispielsweise Deine Ausführungen zur Bepreisung der Einzelmitgliedschaften seit 1996: Entweder man kapiert das kleine Einmaleins und den damaligen Faktor 5 (12 DM zu 60 DM) oder man albert rum mit einer "festgesetzten Differenz" à la "Euro 27.- (= DM 52,81)", obwohl man als fortgeschrittener Philatelist schon mal etwas von einer Inflation gehört haben sollte. Das gleiche Niveau bei Deinen Ausführungen zur angeblichen Satzungskonformität der Arge-Direktmitgliedschaften.

Es ist auch hier egal. Du hast Deine Meinung und der WPhV seine. Die OVs im LV Südwest können am 07.04.2018 entscheiden, welcher Meinung sie sich anschließen möchten.

Was aber hier nicht egal ist, ist folgender Vorwurf an unseren Ersten Vorsitzenden:

"[..] Deine auf stampsX mir gestellte Frage, bezüglich der BDPh-Webseite, habe ich Dir dort inkl. einem vernünftigen Lösungsvorschlag beantwortet. Bisweilen hast Du hierzu nur Ausflüchte geschrieben. Warum handelst Du hier nicht konstruktiv, im Sinne Deines Vereins und im Sinne der Gemeinschaft? [..]"

Hier Dein entsprechender "vernünftiger Lösungsvorschlag" in StampsX:



"Rumpelstilzchen" schreibt später in StampsX dazu: "Ich bin hochprozentig Deiner Meinung, was Deinen letzten Beitrag betrifft.", was Du als "nur Ausflüchte" bezeichnest.

Ist aus Deinem "vernünftigen Lösungsvorschlag" irgendeine Fragestellung konkret formuliert, die "Rumpelstilzchen" hätte beantworten sollen?
Und: Wie Dir der LV Südwest bestätigen kann, hat der WPhV schon verschiedene Verbesserungsvorschläge auch zur Homepage in den Foren platziert, die auch umgesetzt wurden. "Rumpelstilzchen" hat seit 2015 in diversen Internet-Foren Schwächen der BDPh-Homepage dargelegt und auch auf der Messe Sindelfingen 2017 BDPh-Vize-Chef Jan Billion in einem persönlichen Gespräch auf diese Mängel (insbesondere fehlende Sichtbarbeit der OVs auf der BDP-Homepage) hingewiesen. Also was sollen Deine Vorwürfe, die Du auch im StampsX-Forum erhebst?

Willst Du nicht auch hier Dein lustiges Bildchen aus dem StampsX-Forum zu unserem Ersten Vorsitzenden posten? Du dürftest dafür sicherlich viel Applaus bekommen und so Deine Chancen bei der Wahl zum beliebtesten Nutzer hier deutlich erhöhen!
 
Markus Pichl Am: 15.03.2018 16:39:09 Gelesen: 152177# 486 @  
@ WPhV Stuttgart [#485]

Entweder man kapiert das kleine Einmaleins und den damaligen Faktor 5 (12 DM zu 60 DM) oder man albert rum mit einer "festgesetzten Differenz" à la "Euro 27.- (= DM 52,81)", obwohl man als fortgeschrittener Philatelist schon mal etwas von einer Inflation gehört haben sollte.

Tja, auch hier übersiehst Du, dass der Beitragsanteil für Ortsvereinsmitglieder und für Direktmitglieder von einst DM 12.- auf Euro 15.- inflationär mitgewachsen ist und sich die Differenz für Verwaltungskosten von Euro 27.- aus 15.- zu 42.- ergibt (zuvor DM 48.- = Euro 24,54).

Du kannst Deine These mit Faktor 5 nicht beweisen und so lange sie durch eine zweite ersetzt werden kann, ist sie Spekulation.

"Rumpelstilzchen" schreibt später in StampsX dazu: "Ich bin hochprozentig Deiner Meinung, was Deinen letzten Beitrag betrifft.", was Du als "nur Ausflüchte" bezeichnest.

Der Satz: "Ich bin hochprozentig Deiner Meinung, was Deinen letzten Beitrag betrifft." ist im Beitrag vom 14.03.2018 8:07 Uhr untergegangen bzw. von mir nicht gelesen worden, daher hat es ja dann auch von mir um 9:01 Uhr die explizite Nachfrage zu meinem Beitrag 5:18 Uhr gegeben.

Die Antwort von Rumpelstilzchen war, dass alles nur nerven würde und man sich doch bei Mutti ausheulen sollte.



Im letzten Beitrag, also [#485], wird der Eindruck erweckt, dieser wäre nicht von Dr. Feifel geschrieben. Auch wenn sich juristische Personen hier im Forum anmelden können, so gebührt es doch dem Anstand, dass die jeweilige natürliche Person, die den Beitrag verfasst hat, mit Ihrem Realnamen zeichnet.
 
Dittmar Wöhlert Am: 15.03.2018 20:54:14 Gelesen: 152117# 487 @  
@ stampmix [#465]

Da anscheinend die Nicht-Gemeinnützigkeit des LV Südwest von großem Interesse ist: Der LV Südwest ist nicht gemeinnützig. Auch wenn der LV Bayern in seiner Satzung entsprechende Regelungen verabschiedet hat, ist das keine Beleg für eine Gemeinnützigkeit. Der einzige Beleg hierfür ist der Freistellungsbescheid und Bescheid nach § 60a Abs. 1 AO über die gesondere Feststellung der Einhaltung der satzungsmäßigen Voraussetzungen.

Wie es bereits hier ausgeführt wurde, werden an die Gemeinnützigkeit strenge Maßstäbe gelegt. Wir haben dies bereits vor Jahren untersucht und sind zu dem Ergebnis gekommen, das Thema nicht weiter zu verfolgen, da ein relativ hoher Aufwand notwendig und eine Ablehnung der Gemeinnützigkeit sehr wahrscheinlich wäre (Briefmarkensammeln ist nicht gemeinnützig; vgl. Schleder, Steurrecht der Vereine, Tz. 257).
 
WPhV Stuttgart Am: 15.03.2018 23:49:49 Gelesen: 152058# 488 @  
@ Markus Pichl [#486]

Um das Ganze abzuschließen: Für Dich steht das große Ganze, dem sich alles andere und insbesondere die OVs zu unterordnen bzw. zu opfern haben, im Zentrum Deiner Überlegungen. Für den WPhV stehen aber die OVs und deren (Über-) Lebensrecht im Zentrum seiner Überlegungen. Und dummerweise gibt es da keinen Überschneidungsbereich, weil aus Sicht des WPhV die Direktmitgliedschaften in ihrer heutigen Form das (Über-) Lebensrecht der OVs massiv gefährden.

So wie Du ein (Über-)Lebensrecht des BDPh einforderst, fordert der WPhV ein (Über-) Lebensrecht der OVs, was nur durch Blutauffrischungen durch neue Mitglieder möglich ist. Der BDPh in seinem aktuellen Konstrukt und wohl auch in seiner künftigen Struktur, an der zur Zeit anscheinend gebastelt wird, braucht hingegen zu seinem Überleben keine Direktmitglieder, doch wird er sie nach Aussage des heutigen BDPh-Chefs im Editorial der "philatelie" 07/2016 weiter behalten wollen.

Es handelt sich um einen klassischen Interessenskonflikt, der aus Sicht des WPhV nur durch eine ortsvereinsverträgliche Gestaltung der Direktmitgliedschaften zu lösen ist, zu dem aber trotz aller Lippenbekenntnisse der BDPh nicht bereit ist. Deswegen sollten wir uns auch nicht mehr im Kreise drehen und schon x-mal beschriebene Positionen ständig wiederholen.

Und weiter mit Fake News #18 [#385]

[..] Die ganze Koordination und die erweiterten Aufgaben können von einem ehrenamtlich tätigen Vorstand nicht mehr bewältigt werden. Auch hier sollten dann ein oder zwei Teilzeitkräfte mithelfen (Kosten) [..]


Welche "erweiterten Aufgaben" fallen denn konkret bei einem BDPh-freien LV Südwest an, wenn der LVExit, wie vom WPhV beantragt, erfolgen sollte?

Im LVExit-Antrag steht explizit, dass ein BDPh-freier LV Südwest eben nicht die Aufgaben des BDPh übernehmen, sondern seine Kräfte konzentrieren soll nur noch auf die Region Südwest und die dortigen OVs. Es gibt daher keine "erweiterten Aufgaben", sondern im Gegenteil: Durch eine künftige konzentrierte Regionalisierung des LV Südwest fallen so gut wie alle Aufgaben weg, die bislang wegen des BDPhs und seinen Angelegenheiten erbracht werden mussten. Schätzungsweise die Hälfte allen Aufwands, der heute beim LV Südwest anfällt, sind eigentlich BDPh-Angelegenheiten, die künftig nicht mehr zu erbringen sind.
 
Markus Pichl Am: 16.03.2018 07:04:24 Gelesen: 152022# 489 @  
@ WPhV Stuttgart [#488]

In meinem langen Beitrag beschreibe ich keine Opferrolle der Ortsvereine sondern den Kerngedanken des BDPh’s und die Möglichkeit der Gestaltungsrolle eines jeden einzelnen BDPh-Mitgliedes im BDPh, sei es ein Ortsvereinsmitglied, ein ARGE-Mitglied oder ein Direktmitglied im Bundes- oder in einem Landesverband.

Der Sammlerfreund Alfred Schmidt beischreibt im Editorial 07/2016, der Verbandszeitschrift philatelie, den BDPh als einen modernen Verband, der eine Vielfalt von Möglichkeiten anbietet, Mitglied werden zu können. Wie auch von mir beschrieben, haben die Ortsvereinsmitglieder bzw. die Ortsvereine die erfolgversprechenste Möglichkeit, den Verband zu gestalten.

Durch die gegebene Auswahlvielfalt, im BDPh Mitglied werden zu können, kann jeder interessierte Sammler die Mitgliedschaftsform auswählen, die seinen persönlichen Bedürfnissen gerecht wird.

Warum sollte ein Sammler, der weder an einer Ortsvereins- noch ARGE-Mitgliedschaft interessiert ist oder in dessen Nähe sich überhaupt kein Ortsverein befindet, aber an der großen Gemeinschaft der Philatelisten teilnehmen möchte, nicht Direktmitglied im Bundesverband werden können?

Warum sollte in der heutigen Zeit ein Sammler, der an einer ARGE-Mitgliedschaft und damit verbunden auch an der großen Gemeinschaft der Philatelisten interessiert ist, eine weitere, ihm nicht interessierende Mitgliedschaft in einem Ortsverein eingehen, um in eine ARGE gelangen zu können?

Es gilt, nach wie vor, die an einer Gemeinschaft interessierten Philatelisten zu vereinen und in der heutigen Zeit sind die verschiedenen Formen einer Mitgliedschaft notwendig, der Zeit angepasst. Der Verbandsname lautet auf „Bund Deutscher Philatelisten“ und nicht „Bund Deutscher Philatelistenvereine“, somit schafft schon der Verbandsname den Grundstein hierfür, verschiedene Formen von Mitgliedschaften anbieten zu können.

Wenn Du den Gemeinschaftsgedanken verstanden hast, dann kommst zu folgendem Ergebnis:

Du bis BDPh, auch ich bin BDPh, jedes BPDh-Mitglied ist BDPh.

Lasst uns das Erkennen und diese Gemeinschaft zu einer tollen Sache machen, jeder so gut wie er kann.
 
WPhV Stuttgart Am: 16.03.2018 10:43:18 Gelesen: 151887# 490 @  
@ Markus Pichl [#489]

Das Drehen im Kreis geht weiter. Du verstehst weder unsere Position (oder willst sie nicht verstehen) noch die Thematik und deswegen reden wir einander vorbei. Hier ein Beispiel:

[..] Wie auch von mir beschrieben, haben die Ortsvereinsmitglieder bzw. die Ortsvereine die erfolgversprechenste Möglichkeit, den Verband zu gestalten. [..]

Nehmen wir als aktuelles Beispiel die BDPh-HV 2017 in der Lutherstadt Wittenberg: Wir haben für diese HV zwei in unseren Augen sinnvolle und konstruktive Anträge für ein nachhaltiges "Miteinander" von OVs und BDPh gestellt, über die in einem mühsamen basisdemokratischen Prozess unter Beteiligung aller OVs im LV Südwest abgestimmt wurde. Einer der beiden Anträge fand die Mehrheit und kam auf der BDPh-HV zur Abstimmung. Dem LV Südwest Chef passte dieser Antrag nicht (warum und weshalb wird er am LV-Tag am 07.04.2018 den OVs näher erklären können) und so machte er nach all seinen Kräften Stimmung gegen diesen Antrag im Vorfeld der BDPh-HV bei seinen LV-Kollegen, so dass der Antrag knapp abgelehnt wurde (rund 16.000 Stimmen zu rund 14.000 Stimmen). Für seinen selbstlosen Einsatz für die Interessen des BDPh wurde der LV Südwest Chef seit seinem Verrat an seinen OVs mit Posten als BDPh-Verwaltungsrat-Chef und als Mitglied im Kuratorium der BDPh-geprägten Stiftung (die bekanntermaßen vor rund 10 Jahren rund 10 Mio. Euro Stiftungsvermögen verzockte und bis heute unverständlicherweise kein BDPh-Verantwortungsträger ein Problem damit hat) belohnt.

Weil gewisse Personen keinen Bock hatten auf die oben skizzierte Ochsentour "Antrag beim OV stellen, wenn erfolgreich dann beim LV, wenn erfolgreich dann beim BDPh", haben diese solange den BDPh und die LVs belabbert, bis diese schließlich 1996 die Einzelmitgliedschaften eingeführt haben. Die Einzelmitgliedschaften haben nämlich den Vorteil, dass Einzelmitglieder ohne Ochsentour direkt und unmittelbar zur BDPh-HV Anträge stellen können, wovon seither insbesondere Direktmitglied #0001 (Wolfgang Maassen) regen Gebrauch macht. Der BDPh kann froh sein, dass von seinen rund 3.000 Einzelmitglieder nur eine Handvoll die BDPh-HVs mit Anträgen -diplomatisch formuliert- befruchtet. Ist dieses BDPh-Kosntrukt demokratisch? Am besten mal die LVs fragen, die Ende 2016 erfolglos eine außerordentliche BDPh-HV anstrebten.

Nur nebenbei: Würden nur 10-20 der rund 3.000 Einzelmitglieder Anträge für eine BDPh-HV einreichen, könnte man ganz bequem jede BDPh-HV lahmlegen. Lutherstadt Wittenberg lässt grüßen! Dies nur als Hinweis für OVs (bzw. deren engagierte Mitglieder), die wegen ihres Engagement PRO ORTSVEREIN als verbandsschädigend bezeichnet werden und deswegen aus ihrem LV ausgeschlossen werden sollen.

Also erzähle uns keine schön klingende Märchen à la "OVs haben die erfolgversprechenste Möglichkeit, den Verband zu gestalten".


Und übrigens: Das Verstehen einer Position heißt noch lange nicht, dass man sie auch akzeptieren muss. Stattdessen redest Du von einem großen Ganzen, einer schönen neuen Welt à la "Wir alle sind BDPh" (erzähle das mal den OVs auf einer JHV), obwohl es im Kleinen im Argen liegt. Keine Gesellschaft kann vernünftig funktionieren, wenn deren kleinsten Einheiten (wie z.B. Familien) am Stock gehen. Das Gleiche gilt für die Gemeinschaft der Philatelisten.

Wie dem auch sei: Hier eine schöne Hausaufgabe für Dich über's Wochenende, mit der Du Deinen schönen Appell an uns "Lasst uns [..] diese Gemeinschaft zu einer tollen Sache machen, jeder so gut wie er kann." untermauern kannst: Wie kann man aus diesem Diagramm Impulse gewinnen, damit man die OVs für Deinen Appell à la "Wir alle sind BDPh, deswegen lasst uns Ortsvereine die Ärmel hochkrempeln und den BDPh zu einer tollen Sache machen, so gut wie wir können." begeistern kann?



Anmerkung: In den "Vereinen" enthalten sind auch rund 10 Nicht-OVs wie Landesring, der Phila-Service Club und einzelne Arbeitsgemeinschaften.
 
WPhV Stuttgart Am: 19.03.2018 00:09:55 Gelesen: 151609# 491 @  
@Markus Pichl macht seine Hausaufgaben nicht [#490], aber egal. Wir machen weiter mit Fake-News #19 zu Beitrag [#385]:

[..] Bundesehrungen würde es bei einem Austritt nicht mehr geben.

Die Auszeichnungen, die bisher teilweise vom BDPh bezahlt werden, würden dann (falls diese weiterhin existieren sollten) vom LV neu aufgelegt werden müssen und kosten ebenfalls zuerst einmal Geld.

Die Treue-Mitgliederehrung verfällt, da diese über den BDPh betitelt ist. Nadeln und Urkunden tragen den Namen und das Zeichen des BDPh. Ggf. müsste eine Alternative beschafft werden (Kosten für Design, Produktion etc.). [..]


Wer braucht/ will solchen Klimbim?
Kann man mit einem solchen Klimbim Sammler heute zu einem Eintritt in einen OV bewegen?
Ist ein solcher Klimbim tatsächlich ein Mehrwert des BDPh, mit dem er hausieren gehen will?

Und wenn man einen solchen Klimbim tatsächlich brauchen würde: Die Kosten sind vernachlässigbar: Änderung Urkunden: kostenlos, da ganz einfache Textverarbeitung; Nadeln: Gab es bislang keine LV Südwest-spezifischen Nadeln??? Welches Manko!!! Die Investition für LV-spezifische Nadeln, die angesichts des Verbandsvermögens (rund 500 TEUR) durchaus finanzierbar sein dürfte, wäre schon längst fällig gewesen oder gab es bislang im LV Südwest niemanden, der sich für den LV Südwest und für seine Mitglieder (OVs) verdient gemacht hätte?
 
Markus Pichl Am: 19.03.2018 01:02:29 Gelesen: 151590# 492 @  
@ WPhV Stuttgart [#490]

Du erhältst zu dieser Frage hier selbige Antwort, wie ich sie Dir auch schon auf stampsX gegeben habe.

Die Hausaufgabe musst Du schon selber machen, das versuche ich Dir die ganze Zeit zu erklären. Es liegt an Dir, Deinen Verein interessant und attraktiv zu gestalten, damit Du in Deiner Region Sammler zum Beitritt motivieren kannst. Wenn Du zusätzlich konstruktive Ideen hast, wie die gesamte Gemeinschaft mehr Sammler in die organisierten Philatelie einbinden kann, dann sind diese bestimmt herzlich willkommen.

Als ich zum 01.01.1989 in den Wiesbadener Briefmarkensammlerverein von 1885 e.V. eingetreten bin, da waren es im Verein, so glaube ich mich erinnern zu können, noch mehr als doppelt so viele Mitglieder wie heute (damals ca. 250 nach meiner Erinnerung. Ganz früher waren es glaube ich noch mehr). Warum die Mitgliederanzahl heute nicht mehr ganz die Hälfte ist von einst, liegt bestimmt nicht an den verschiedenen Wahlmöglichkeiten im BDPh Mitglied zu werden. Es ist ganz einfach der Wandel der Zeit und liegt auch an den heute vielfältigeren Möglichkeiten seine Freizeit zu gestalten.

Link zum Werbeflyer des Wiesbadener Briefmarkensammlervereins
http://www.briefmarkenverein-wiesbaden.de/pdf/flyer.pdf

Vielleicht verstehst Du irgendwann, dass Du in die falsche Richung jammerst?
 
WPhV Stuttgart Am: 19.03.2018 07:19:45 Gelesen: 151556# 493 @  
@ Markus Pichl [#492]:

Im Hinblick auf Eintritte von neuen Mitgliedern liegt übrigens der WPhV die ganzen letzten Jahre über ziemlich weit vorne im LV Südwest. Aber das ist eine andere Geschichte.

Hier mal zwei Fragen, die wir Dich als Vertreter des "großen Ganzen" schon immer fragen wollten:

1) Du bist wie BDPh-Chef Alfred Schmidt bekanntermaßen der festen Überzeugung, dass ein moderner zeitgemäßer Verband eine Vielzahl von Mitgliedschaften interessierten Sammlern anbieten muss, um für diese so attraktiv zu sein, dass sie gerne neues Mitglied werden.
Wenn dem so wäre, darf dann der LV Südwest interessierten Mitgliedern (z.B. OVs) auch eine Vielzahl an Mitgliedschaften anbieten (wie z.B. für OVs BDPh-lose Mitgliedschaften)? Wenn nein, warum nicht? Entsprechendes auch für OVs: Warum dürfen OVs beispielsweise keine verbandsfreien Mitgliedschaften anbieten, obwohl es für solche Mitgliedschaften bekanntermaßen eine hohe Nachfrage gibt?

Dürfen nach Eurem Denken nur der BDPh, nicht aber die Landesverbände und Ortsvereine zeitgemäß und modern sein?

2) Warum sollte es heute BDPh-Einzelmitgliedern nicht mehr zumutbar sein, wie 1996 den fünffachen BDPh-Beitrag eines OV-Mitglieds zu bezahlen? Schließlich dürfen Einzelmitglieder unmittelbar und direkt Anträge zur BDPh-HV einreichen, was ein besonderes Privileg ist, das auch entsprechend kosten sollte!
 
stampmix Am: 19.03.2018 09:37:37 Gelesen: 151509# 494 @  
@ WPhV Stuttgart [#493]

1) ..., darf dann der LV Südwest interessierten Mitgliedern auch eine Vielzahl an Mitgliedschaften anbieten (wie z.B. für OVs BDPh-lose Mitgliedschaften)? ...
Entsprechendes auch für OVs: Warum dürfen OVs beispielsweise keine verbandsfreien Mitgliedschaften anbieten, obwohl es für solche Mitgliedschaften bekanntermaßen eine hohe Nachfrage gibt?

Dürfen nach Eurem Denken nur der BDPh, nicht aber die Landesverbände und Ortsvereine zeitgemäß und modern sein?


Auf DIE Antwort bin ich gespannt. ;-)
 
Markus Pichl Am: 19.03.2018 10:04:37 Gelesen: 151482# 495 @  
@ WPhV Stuttgart [#493]

Frage 1 hatten wir schon einmal im BDPh-Forum diskutiert und zwar im Februar 2015.

Am 07.02.2015 schrieb ich im BDPh-Forum: "Durchaus sind mir einige Ortsvereinsmitglieder aus verschiedenen Vereinen bekannt, die in diesen nur einen um Euro 12.- verminderten Beitrag entrichten und als Fördermitglied oder sonst etwas getarnt am Vereinsleben vollständig teilnehmen (bis auf das diese kein Stimmrecht haben, ob dies wirklich so ist, stelle ich in Frage). Diese getarnten Mitglieder sind oftmals in mehreren Vereinen gleichzeitig Mitglied, in einem wird dann auch der volle Mitgliedsbeitrag bezahlt. Nach meiner Meinung ist diese Handhabung falsch, die sich aus dem Gedanken ergibt, dass man ja schon einen BDPh-Beitrag über einen "Heimatverein" abführt, die Verbandszeitschrift nur einmal lesen kann und das man den Philatelistischen Rechtsschutz nicht mehrfach genießen kann. Dennoch meine ich, wer die Vorzüge eines BDPh-Ortsvereins nutzt, der hat auch den vollen Vereinsbeitrag zu entrichten, der die Euro 12.- für den BDPh beinhaltet, egal ober in einem, fünf oder zehn Vereinen Mitglied ist. Insofern die bestehende BDPh-Verbandsstruktur beibehalten wird."

Dabei bleibe ich auch heute. Weder ist die Direktmitgliedschaft im BDPh, noch die ARGE-Direktmitgliedschaft eine verbandsfreie Mitgliedschaft.

Das was Du aber meinst, geht gegen den Gedanken der Gemeinschaft. Eine ordentliche Mitgliedschaft, innerhalb der Gemeinschaft, kann nur bedeuten, dass das Mitglied auch den BDPh-Beitragsanteil zahlt. Die Sammler, die in einer ARGE Mitglied werden möchten, haben das Privileg, dort zu einem um den BDPh-Beitrag gekürzten Beitrag aufgenommen zu werden, wenn bereits über eine andere BDPh-Mitgliedsform der BDPh-Beitragsanteil bezahlt wird.

Eine "verbandsfreie Mitgliedschaft" in einem BDPh-Ortsverein, wenn Du das den Mitgliedschaften in ARGE'n gleichsetzen möchtest, bei denen die dortigen Mitglieder nur den ARGE-Beitrag zahlen, aber den BDPh-Beitrag über einen Ortsverein oder eine Direktmitgliedschaft beim BDPh, käme im Gegenzug nur dann in Frage, wenn es sich um ein ARGE- oder BDPh-Direktmitglied handelt, der im Nachhinein Mitglied in einem Ortsverein wird und dort dann nur den Ortsvereinsbeitrag zahlt. Der Gedanke ist aber abwegig, auch wenn man darüber diskutieren könnte, das genannte Privileg der Sammler wieder abzuschaffen. Das würde die Sache zwar insgesamt vereinfachen, wenn bei einer ordentlichen Mitgliedschaft, egal in welcher Form sie innerhalb der Gemeinschaft wahrgenommen wird, das Mitglied bzw. der Sammler immer einen BDPh-Beitrag zu zahlen hat. Das Privileg wurde aber, wenn ich es richtig verstanden habe, als spezielle Fördermaßnahme für BDPh-Mitglieder eingeführt, damit sich u.a. spezielles Wissen über ein Sammelgebiet leichter mehren kann. Eine Art Vereinsleben, im Sinne von regelmäßig stattfindenden Vereinsabenden, wie wir es aus Sammlervereinen (Ortsvereinen) kennen, findet bei einer ARGE in der Form aber nicht statt. Somit ist der Mehrwert einer ARGE-Mitgliedschaft beim Erforschen von philatelistischen Sachverhalten und dem Erkenntnisgewinn im Speziellen zu suchen bzw. zu finden und dies gilt es zu Fördern.

Du mußt dieses Privileg aus der richtigen Sichtweise sehen, es ist kein Privileg der ARGE'n, Sammler in der ARGE zu einem verminderten Beitrag aufnehmen zu können sondern es ist ein Privileg von im BDPh integrierten Sammlern, zu einem verminderten Beitragssatz bei einer ARGE Mitglied werden zu können. Sogenannte ARGE-Direktmitglieder hingegen den BDPh-Beitrag zahlen müssen.

BDPh-Doppelmitgliedschaften ergeben sich daher bzw. dadurch, dass das Mitglied in mindestens zwei Ortsvereinen Mitglied ist (meiner Einer z.B.) oder z.B. in einem Ortsverein Mitglied und zusätzlich BDPh-Direktmitglied ist. Hierbei fällt immer jeweils der BDPh-Beitragsanteil an.

Zu Deiner Frage 2): Was zumutbar ist oder nicht, hängt u.a. vom Geldbeutel, des sich für eine Mitgliedschaft interessierenden Sammlers ab. Woher möchtest Du wissen, dass jeder Sammler, dem kein Ortsverein in seiner Nähe zur Verfügung steht oder ganz einfach in einem solchen nicht Mitglied werden, aber dennoch sehr gerne der Gemeinschaft angehören möchte, um beispielsweise die Verbandszeitschrift "philatelie" beziehen zu können, ganz einfach einmal Euro 75.- für einen Jahresbeitrag bezahlen kann?

Ferner fehlt auch bisweilen nach wie vor ein jegliches Schriftstück, zu Deiner These "Faktor 5". Solange Deine These durch eine zweite ersetzbar ist, dies hatte ich vor einigen Beiträgen beispielhaft aufgezeigt, ist sie ganz einfach Spekulation.

Das ein Direktmitglied im BDPh, sogen. Einzelmitglied, in der Lage ist direkt einen Antrag bei der BDPh-Hauptversammlung zu platzieren, ergibt sich aus dem Vereinsrecht. Persönlich habe ich überhaupt kein Problem damit, wenn Direktmitglieder zum Verband der "Direktmitglieder" zusammengefasst werden und Direktmitglieder dann über den "Verbandstag der BDPh-Direktmitglieder" ihren Antrag durchbekommen müssen, damit er in der BDPh-Hauptversammlung vorgetragen werden kann. Was würde sich aber mit einem solchen Verband der Direktmitglieder ändern? Nach meiner Einschätzung rein gar nichts (außer einem weiteren enormen Verwaltungsaufwand), denn zu einem "Verbandstag der BDPh-Direktmitglieder" würde vermutlich nur eine kleine Anzahl von Mitgliedern auftauchen, so wie es sich seit 1997 auf den BDPh-Hauptversammlungen zeigt. Daher wäre annehmbar, dass genauso viele oder wenige Anträge von Direktmitgliedern weiterhin bei der BDPh-Hauptversammlung vorgetragen werden würden, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Ein Vortrag bedeutet nicht gleich, dass die Versammlung den Antrag annimmt. Siehe hierzu die Protokolle der letzten BDPh-Hauptversammlungen.

Bisweilen kann ich immer noch nicht erkennen, warum eine ortsvereinslose Mitgliedschaft im BDPh eine solche sein soll, die den Ortsvereinen einen Schaden zufügt.
 
WPhV Stuttgart Am: 19.03.2018 10:17:54 Gelesen: 151448# 496 @  
Kann bitte jemand den vorherigen Beitrag [#495] übersetzen bzw. aus diesem Beitrag die Antworten zu den Fragen 1 und 2 aus [#493] herauskristallisieren?
 
Markus Pichl Am: 19.03.2018 10:22:08 Gelesen: 151442# 497 @  
@ WPhV Stuttgart [#496]

Deine Fragen sind von mir ausführlich beantwortet.

Dein Unverständnis liegt ganz einfach darin, dass Du das mit der Gemeinschaft, wie sich der BDPh zusammensetzt, immer noch nicht richtig verstanden hast.

Du suchst einen Weg mit Mitgliedschaften zu schummeln, nicht mehr und nicht weniger.
 
Magdeburger Am: 19.03.2018 11:29:48 Gelesen: 151402# 498 @  
@ Markus Pichl [#497]

Hallo Markus,

ich sehe es eher so, dass ich auch die BDPh-lose Ortsvereinsmitgliedschaft befürworten würde. Dies sehe ich insbesondere darin begründet, dass dies tatsächlich eine Stärkung der OV darstellen würde, weil die Möglichkeiten doch weiter gefächert werden könnten. Nicht jeder Interessierte ist von Zwangsmitgliedschaften begeistert.

Es ist doch zur Zeit so, dass nur die LV's Mitglied sind und die OV-Mitglieder indirekt darüber.

Prinzipell ist der BDPh gefragt, wirklich eine Struktur- und damit einhergehend, ein Satzungsänderung herbei zu führen. Da kann dann geklärt werden, ob es nicht sinnvoll wäre, bspw. nur noch Direkt-Mitgliedschaften anzubieten. Problematisch sehe ich bspw. Fragen zu Wettbewerbs-Ausstellungen, wie sollen diese an wenn und unter welchen Voraussetzungen durchgeführt werden können.

Eine andere Variante wäre, dass neben Direktmitglieder auch Ortsvereine (ohne Landesverband) Mitglied werden könnten. Um den OV's auch BDPh-lose Mitgliedschaften zu ermöglichen, sollte ein Prozentzahl von mindestens 50% dem BDPh-zugehörig nicht unterschritten werden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Markus Pichl Am: 19.03.2018 11:44:13 Gelesen: 151389# 499 @  
@ Magdeburger [#498]

Hallo Ulf,

es gibt im gesamten Verband keine verbandsfreie, ordentliche Mitgliedschaft. Das zeigt mein Beitrag #495 auf. Eine Überlegung, eine "verbandsfreie Mitgliedschaft" anzubieten, bei der das Mitglied am Vereinsleben teilnimmt und/oder in irgendeiner Form beispielsweie über eine reine "Fördermitgliedschaft" hinaus persönlichen Einfluß an diesem nimmt, ohne dabei BDPh-Mitglied zu sein, geht gegen den Sinn der Gemeinschaft, vor allem dann, wenn sich diese Einflußnahme negativ auf die Gemeinschaft auswirkt oder auswirken soll.

Es stehen Strukturveränderungen und damit verbunden Satzungsveränderungen an, über die in verschiedenen Kremien beratschlagt wird. Die daraus sich ergebenden Resultate werden mit Sicherheit rechtzeitig veröffentlicht und über alle diese Vorschläge muß dann bei einer Hauptversammlung abgestimmt werden. Ein über das Knie brechen, hilft keinem. Die aufgestellten Forderungen vom WPhV sind erpresserischer Natur. Der WPhV hat seine Meinung bereits im Jahre 2015 kundgetan und eine seiner Meinungen wurde im Jahre 2017 von der Versammlung abgelehnt. Verbandspolitik betreibt man innerhalb dem Verband und nicht damit, dass man gegenüber dem neu gewählten BDPh-Vorstand unerfüllbare Forderungen aufstellt, die gegen den Gedanken der Gemeinschaft, in der jetzigen Form, gehen und diese mit einem LV-Austrittsantrag unterstreicht.

Beste Grüße
Markus
 
Richard Am: 19.03.2018 11:51:06 Gelesen: 151381# 500 @  
@ Markus Pichl [#471]

Zitat:

Hallo,

kann bitte jemand das sich im Kreise drehen hier beenden?

Sämtliche Argumente wurden in den letzten Jahren mehrfach vorgetragen. Es gibt keinerlei neues Argument, weder von der einen, noch von der anderen Seite, egal in welchem Forum.

Es ist Unsinn, die Diskussion weiter zu führen.

Beste Grüße
Markus

 
stampmix Am: 19.03.2018 12:20:11 Gelesen: 151354# 501 @  
@ Markus Pichl [#499]

Es gibt im gesamten Verband keine verbandsfreie, ordentliche Mitgliedschaft.


Da bist du nicht richtig informiert. Siehe Beitrag von Helma Janssen:
3. Über den Bundesstellenleiter: Eine Vielzahl der ArGen ist aus verschiedenen Gründen nicht Mitglied im VPhA. Diese Argen sind über den Bundesstellenleiter angebunden. Mit jeder Arbeitsgmeinschaft git es darüber einen Vertrag. Diese ArGen sind nicht Mitglied im BDPh. [1]

Weiter: Eine Überlegung, eine "verbandsfreie Mitgliedschaft" anzubieten, bei der das Mitglied am Vereinsleben teilnimmt und/oder in irgendeiner Form beispielsweie über eine reine "Fördermitgliedschaft" hinaus persönlichen Einfluß an diesem nimmt, ohne dabei BDPh-Mitglied zu sein, geht gegen den Sinn der Gemeinschaft,...

Gleiche mal deine Auffassung mit der Meinung des BDPh ab, hier wieder von Helma Janssen zitiert:
Die Argen, die an der Bundesstelle angebunden sind, sind keine Mitglieder und daher auch nicht von der Satzung betroffen. [1]
und: Aber mit der Zeit kam es in diesen Argen doch zu den vertragswidrigen „Nichtvereins-Mitgliedern“. Ein neuer Versuch zur Lösung dieses Problems ist jetzt die sog. „Arge-Direktmitgliedschaft“. [2]

Helma Janssen gehört zwar zwischenzeitlich nicht mehr dem BDPh-Vorstand an. Ich kann aber nicht erkennen, dass sich in der Sachfrage (ausser der vom WPhV kritisierten satzungswidrigen ArGe-Direktmitgliedschaft) etwas geändert hat.

[1] http://www.philaseiten.de/beitrag/125168
[2] http://www.philaseiten.de/beitrag/125190
 
Markus Pichl Am: 19.03.2018 12:34:04 Gelesen: 151331# 502 @  
@ Richard [#500]

Hallo Richard,

so lange Du auf Philaseiten dem WPhV weiterhin die Möglichkeit gibst, verdrehte Ansichten und Unwahrheiten in die Öffentlichkeit zu posaunen, so fühle ich mich als Ortsvereins- und somit BDPh-Mitglied verpflichtet, diesem Unsinn entgegen zu gehen.

Auf stampsX hatte man bereits das Einsehen und hat dort das entspr. Thema geschlossen. Die offizielle Begründung kannst Du dort nachlesen. Eine weitere Begründung, warum das Thema geschlossen wurde, wurde offiziell nicht bekannt gegeben und ist in meiner Intervention, bei der dortigen Redaktionsleitung, wegen der von Rumpelstilzchen angewendeten Ausdrucksweise in der Diskussion, zu suchen.

Das von mir verwendete, in Anführungszeichen verwendete Wort "Terror" hat sieben verschiedene Bedeutungen. [1] Die von mir angedachte und durch die Blume zum Ausdruck gebrachte Bedeutung ist Aufstand. Rumpelstilzchen leitete das Wort zu einer anderen, nicht hier greifenden Beudeutung ab, der Gewalt eines Osama bin Laden. Wogegen Rumpelstilzchen den Aufstand probt, erschliesst sich immer noch nicht wirklich und so wird mit weiteren die Sache verklärenden Argumenten seinerseits fortgefahren.

Er versuchte daraufhin auf stampsX meine sachliche Argumentation, u.a. den Satz "Es ist also nicht die Frage, was kann der Verband für den WPhV tun sondern was kann der WPhV für den Verband tun, um die gemeinschaftlichen Aufgaben bzw. Ziele erfüllen zu können?" mit einer Hinterfragung in die NAZI-Ecke abzustellen. Der Satz leitet sich aber nachweislich von einem John F. Kennedy-Zitat ab und ich widerlegte ihm sein Ansinnen. Unbeindruckt von der Widerlegung, fuhr er mit einem Goebbels-Vergleich fort.

Dr. Feifel ist als Beitragsschreiber im Impressum des Philaseiten-Mitglieds "WPhV Stuttgart" hinterlegt und es gibt keine Zweifel daran, dass die "Rumpelstilzchen"-Beiträge auf stampsX von Herrn Dr. Feifel geschrieben sind. Willst Du wirklich die Philaseiten weiterhin dem WPhV bzw. Dr. Feifel zur Verfügung stellen?

Beste Grüße
Markus

[1] http://synonyme.woxikon.de/synonyme/terror.php
 
Markus Pichl Am: 19.03.2018 12:39:38 Gelesen: 151328# 503 @  
@ stampmix [#501]

Auch in den Arbeitsgemeinschaften gibt es keine verbandsfreien, ordentlichen Mitgliedschaften von Sammlern.

Lies Dir hierzu noch einmal meine Ausführungen in Beitrag [#495] genau durch.

Beste Grüße
Markus
 
marlborobert Am: 19.03.2018 13:11:51 Gelesen: 151296# 504 @  
Es wäre ja witzig, wenn es nicht so traurig wäre, dass das Mitglied Markus Pichl, genauso wie auf stampsx-forum, auch hier seine Widersacher mundtot machen versucht.

Er darf eventuell aus stampsx verlangen dieses oder jenes Thread zu schliessen, andere Mitglieder beliebig schimpfen, jedes Thread bis zur Unkenntlichkeit zu trollen. Sobald eine Meinung von ihm widerlegt wird, dann darf er die nächsten 20 Scanbilder schießen und plötzlich andere Dinge schreiben, sodaß man spätestens ab der 5. Seite jedes Thread nicht mehr erkennen kann, um was es eigentlich ging.

Hoffentlich läßt man ihm wenigstens auf philaseiten diese Narrenfreiheit nicht zu!

Es ist ein Unfug BDPH und Gemeinschaft in einem Zug zu nennen. Denn, spätestens ab der Direktmitgliedschaft ist der BDPH kein Dachverband der Ortsvereine, sondern ein direkter Konkurrent zu diesen Ortsvereinen, die ja munter weiterhin BDPH füttern müssen. Wenn ein Verein im Angesicht der Konkurrenzangebote des BDPH weiterhin den BDPH füttert, dann ist es schlicht und einfach dumm.

Weder ARGEn noch Direktmitgliedschaften haben mit einer Gemeinschaft oder Veren zu tun. Es sind nur sogenannte geschlossene Gesellschaften, die den wichtigsten Punkt, also das Vereinsleben weitgehend ausschließen. Oder treffen sich die ARGEn wöchentlich, monatlich in einem Lokal, oder trifft der BDPH-Vorstand die Direkmitglieder monatlich? Nicht, dass ich wüßte.

Was haben die Ortsvereine, von denen der BDPH das meiste Geld erhält, vom BDPH außer eine Zeitschrift? Nullkommanix. Weit und breit keine Leistung für die Ortsvereine, die aber sich brav halten und weiter bezahlen müssen. Das Geld, dass sie überweisen müssen, wird nicht für sie verwendet, sondern anderswo.

Da hat Dr. Feifel sicherlich Recht mit dem Mokieren, dass etwa 98% der Sammler, dem 2% als Finanzierer dienen müssen.

Deswegen die Frage nach der Verbandsfreier oder BDPH-Freier Mitgliedschaften in den Ortsvereinen völlig richtig und meiner Meinung nach der einzig richtige Weg für die Ortsvereine.

Selbst die Tatsache, dass ein Landesverbandspräsident gegen den Antrag seines Verbands, der ja von der Mehrheit der angeschlossenen Ortsvereinen angenommen wurde, Stimmung macht und ganz zufällig danach auf noch höhere Ämter des BDPH gehievt wurde, läßt mich nur noch kotzen.

Daher bin ich von der Richtigkeit der Argumentation von Dr. Feifel ganz überzeugt. Mindestens seit 20 Jahren werden die Ortsvereine vom BDPH verraten und verarscht. Daher jede Aktion, jeder Versuch um diesem Verrat ein Ende zu setzen ist völlig legitim.

Herzlichen Gruß,
Robert
 
WPhV Stuttgart Am: 19.03.2018 13:22:30 Gelesen: 151278# 505 @  
@ Markus Pichl [#499]:

[..] Die aufgestellten Forderungen vom WPhV sind erpresserischer Natur. Der WPhV hat seine Meinung bereits im Jahre 2015 kundgetan und eine seiner Meinungen wurde im Jahre 2017 von der Versammlung abgelehnt. Verbandspolitik betreibt man innerhalb dem Verband und nicht damit, dass man gegenüber dem neu gewählten BDPh-Vorstand unerfüllbare Forderungen aufstellt, die gegen den Gedanken der Gemeinschaft, in der jetzigen Form, gehen und diese mit einem LV-Austrittsantrag unterstreicht. [..]

Bei allem Respekt:

Der WPhV spielt seit 2015 mit offenen Karten und formuliert klipp und klar seine Ziele, die auch im Interesse der OVs im BDPh sind (wovon beispielsweise die Zustimmung einer Mehrheit der OVs im LV Südwest zum Antrag "Abschaffung der Arge-Direktmitgliedschaften" zeugt). Um seine Ziele zu erreichen, muss der WPhV keine Intrigen spinnen und sich auch nicht in irgendwelche Hinterzimmer verkriechen wie der BDPh mit der Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften, sondern er kämpft in einer offenen demokratischen Weise für seine Forderungen. Und wenn diese Forderungen nicht beim ersten Mal erfüllt werden (z.B. wegen den Schailes in den Landesverbänden, die vor allem Ruhm und Ehre beim BDPh anstreben und weniger das Wohl ihrer OVs), dann werden diese Forderungen ein zweites Mal eingereicht. Auch das ist in einer Demokratie üblich! Diese Forderungen als "erpresserisch" zu bezeichnen, ist frech und diese Forderungen als "unerfüllbar" zu bezeichen noch dazu dumm. Ist es beispielsweise "erpresserisch" oder "unerfüllbar", dass Einzelmitglieder künftig einen Jahresbeitrag von 75 Euro bezahlen? Ist ein Beitrag von 75 Euro für Einzelmitglieder unzumutbar? Eine ganz einfache Ja/ Nein - Frage, die auch so beantwortet werden sollte!

@ Markus Pichl [#502]:

Wir wollen doch bei der Wahrheit bleiben!

Im StampsX-Forum und auch hier erzählst Du gerne in langen Ausführungen etwas von der "großen Gemeinschaft BDPh", die es unbedingt zu schützen gilt. Dann würzt Du Deine Ausführungen mit dem bekannten Kennedy-Zitat "Frage nicht, was ...". Wir haben hier eine harte Diskussion, denn es geht um die Zukunft des BDPh, für die Du eintrittst (anscheinend als einziger in dieser "großen Gemeinschaft"), und für die Zukunft der OVs, für die der WPhV steht. Mit dem Kennedy-Zitat suggerierst Du, dass die OVs ihre Interessen dem BDPh unterzuordnen zu haben, womit der WPhV natürlich nicht einverstanden ist. Wenn "Rumpelstilchen" im StampsX-Forum dann zu recht schreibt, dass dieser Kennedy-Spruch auch kompatibel mit Goebbels Denke gewesen wäre, der auch immer gerne etwas von einer großen Volksgemeinschaft, die es unbedingt zu schützen gilt, koste es, was es wolle usw. faselte, wird darüber nicht inhaltlich nachgedacht, sondern "Rumpelstilzchen" und dem WPhV werden gleich Nazi-Sympathien unterstellt. Wie erbärmlich ist das aus intellektueller Sicht?

Wenn "Rumpelstilchen" im StampsX-Forum vor diesem Kennedy-Spruch des "Terrors" bezichtigt und als ein "sehr gefährlicher Mann" bezeichnet wird, die LVExit-Gegner wie Du dort wissentlich permanent auch Unterstellungen und Lügen verbreiten, dann ist das alles nur ein erbärmlicher Argumentationsstil, der aber dem Niveau der LVExit-Gegner entspricht, da diese dem VExit-Antrag keine guten Argumente entgegensetzen können, wovon hier z.B. die Fake-News #1-19 zeugen.
 
22028 Am: 19.03.2018 13:33:56 Gelesen: 151260# 506 @  
@ marlborobert [#504]

Kannst Du bitte erleutern für welchen Orstverein Du sprichst bzw. welche Orstvereine fühlen sich als seit 20 Jahren vom BDPh verraten und verarscht.

Als erster Beiteag hier bei Phlaseiten trägst Du hier ja ne ziemlich dicke Lippe!!!!
 
Bodo A. von Kutzleben Am: 19.03.2018 13:34:21 Gelesen: 151260# 507 @  
Einfach den LV Tag am 7.4.2018 abwarten und auf das Ergebnis! Hier wird der Antrag mit überwältigender Mehrheit abgelehnt. Die Vereine in Südwest sind ja nicht dumm, und gehen diesen Herrn auf dem Leim!
Der hat doch nichts anderes zu tun, als sich zu profilieren am falschen Thema. Ich würde mir wünschen, so auch Aktivitäten in dem Verein, wo ja nur 11 oder 12 bei der JHV anwesend waren! Das sagt schon alles.

Hier noch ein Bild was ich im Internet gefunden haben:







Da muss schon einer krank sein!

PS: Habe mir lange überlegt hier noch etwas zu schreiben, aber nur der LV Tag entscheidet und dort die Vereine. Das ist beruhigend zu wissen. Da nützen auch hunderte von Schreibereien nichts! Gut so!
 
alemannia Am: 19.03.2018 14:06:14 Gelesen: 151230# 508 @  
@ marlborobert [#504]

Hallo zusammen,

Weder ARGEn noch Direktmitgliedschaften haben mit einer Gemeinschaft oder Veren zu tun. Es sind nur sogenannte geschlossene Gesellschaften, die den wichtigsten Punkt, also das Vereinsleben weitgehend ausschließen. Oder treffen sich die ARGEn wöchentlich, monatlich in einem Lokal, oder trifft der BDPH-Vorstand die Direkmitglieder monatlich? Nicht, dass ich wüßte.

Was ist das denn für ein Quatsch?

Ortsvereine sind regional, Arbeitsgemeinschaften überregional organisiert bzw. strukturiert.

Meine ARGe hat über 200 Mitglieder, verteilt wohnhaft in Deutschland, Europa und Übersee.

Wie sollen die sich wöchentlich treffen und warum?

Die ARGe ist offen für Jeden, unbeachtet dessen ob man sich thematisch einbringt oder nicht, und keine geschlossene Gesellschaft.

Die Art der Kommunikation ist dabei selbstverständlich eine andere als bei einem OV, wie da wären

- Messestände
- Regionaltreffen
- www
- Mailverkehr
- Telefon
- Rundbriefe (2 x jährlich) etc.

Gruß

Guntram
 
marlborobert Am: 19.03.2018 14:46:47 Gelesen: 151193# 509 @  
@22028

Ich spreche für alle Ortsvereine, die vom BDPH außer "Philatelie" nix bekommen.

Internet gibt es bereits seit 20 Jahren. Was hat der BDPH für die Ortsvereine bezüglich Internetauftritt getan? genügend Geld war sicher da um für alle Ortsvereine Internetauftritte zu ermöglichen. Ein Programm maß- und zukunftsgeschneidert programmieren lassen und allen Ortsvereinen zur Verfügung stellen. Wäre das unmöglich? Sicher nicht.

Aber nein, stattdessen das Geld für andere, wenige Spitzensportler ausgeben (Ausstellungen). Wobei man oft nur wenige hundert Besucher zahlen kann, wovon wahrscheinlich wieder die Hälfte aus den Freunden & Verwandten der Aussteller bestehen ;)

Hauptsache einige wenige dürfen einige Medaillen ergattern. Dafür müssen alle anderen bezahlen und die Klappe halten, die bekommen ja eh die "Philatelie", was wollen sie noch :(

Direktmitgliedschaft ist und bleibt ein Verrat an die Ortsvereine, sonst nicht. Deswegen sollten auch die Ortsvereine BDPH- oder Landesverbandfreie Mitgliedschaften anbieten dürfen, denn es gibt kein Unterschied außer "Philatelie".

@alemannia

"Die Art der Kommunikation ist dabei selbstverständlich eine andere als bei einem OV"

Genau das meine ich. Wobei wir mit den ARGEn genauso dort sind, was ich oben mokiere. ARGE ist ein Sammelplatz für (meistens) Spitzensportler. Ich behaupte, dass mindestens 70% der Aussteller ARGE-Mitglieder sind. Nicht, dass ich gegen Spitzensportler hätte, denn sie tragen zum Erkenntnisgewinn und zur Forschung bei.

Aber diese Aussteller bekommen schon eine etliche Portion Unterstützung seitens BDPH, noch dazu "Philatelie", während die Ortsvereine außer "Philatelie" durch die Finger schauen.

Und was die LV-Südwest mit dem Antrag von Steche aus dem Jahre 1918 tut, ist an Häßlichkeit nicht zu überbieten.


Herzlichen Gruß,
Robert
 
alemannia Am: 19.03.2018 15:05:04 Gelesen: 151170# 510 @  
@ marlborobert [#509]

ARGE ist ein Sammelplatz für (meistens) Spitzensportler. Ich behaupte, dass mindestens 70% der Aussteller ARGE-Mitglieder sind.

Die ARGE ist kein Sammelplatz für Aussteller oder wie die seit Jahren in den Phila-Foren verbreitete Bezeichnung "Spitzensportler", sondern eine Vereinigung der sich für das jeweilige spezifische Gebiet interssierente Philatelisten.

Es mag ja sein, dass 70 % der Aussteller ARGE-Mitglieder sind, keine Ahnung. Aber nicht 70 % der ARGE-MItglieder sind Aussteller.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus.
 
22028 Am: 19.03.2018 15:08:57 Gelesen: 151164# 511 @  
@ marlborobert [#509]

Ich spreche für alle Ortsvereine, die vom BDPH außer "Philatelie" nix bekommen.

Hast Du ein Mandat dafür oder entspringt das nur Deiner Fantasie?

Internet gibt es bereits seit 20 Jahren. Was hat der BDPH für die Ortsvereine bezüglich Internetauftritt getan? genügend Geld war sicher da um für alle Ortsvereine Internetauftritte zu ermöglichen. Ein Programm maß- und zukunftsgeschneidert programmieren lassen und allen Ortsvereinen zur Verfügung stellen. Wäre das unmöglich? Sicher nicht.

Auch das Thema wurde schon zig-mal diskuttiert. Warum muss der BDPh dafür Sorge tragen dass die Ortsvereine eine Home Page haben und dafür ein Programm entwickeln? Programme, selbst solche welche umsonst sind, gibt es zuhauf, wenn Ortsvereine aber nicht wollen? Sehr viele, ich denke sogar die Mehrzahl der Ortsvereine haben eine eigene Home Page. Selbst wenn der BDPh ein Programm entwickeln lassen würde, wer pflegt es weiter? Das ist kein Selbstläufer. Dann kommen die nächsten Kritiker, die meinen alles sieht gleich aus ... etc.

Aber nein, stattdessen das Geld für andere, wenige Spitzensportler ausgeben (Ausstellungen). Wobei man oft nur wenige hundert Besucher zahlen kann, wovon wahrscheinlich wieder die Hälfte aus den Freunden & Verwandten der Aussteller bestehen. ;)
Hauptsache einige wenige dürfen einige Medaillen ergattern. Dafür müssen alle anderen bezahlen und die Klappe halten, die bekommen ja eh die "Philatelie", was wollen sie noch. :(


Das Thema hatten wir schon, wo trägt der BDPh Kosten für die Austeller? Ich trage alle meine Kosten selbst, auch für den Kommissar zahle ich meinen Opolus. Nur wenn man solchen Schwachsinn wie Du es tust wiederholt wird er nicht richtiger! Er beteiligt sich evtl. an den Ausstellungskosten der Veranstalter, das kommt aber allen, auch denen welche nur den Tauschtag besuchen, zu gute.

PS: Anstelle hier nur zu kritisieren, schreib doch mal was Philatelistisches oder bist Du nur ein weiterer annonymer Stänkertroll?
 
marlborobert Am: 19.03.2018 15:22:32 Gelesen: 151140# 512 @  
"Er beteiligt sich evtl. an den Ausstellungskosten der Veranstalter"

Aha, und woher kommen manchmal Zahlen von hundertetausende Euros Kosten für einige Großausstellungen?

"Große Aufmerksamkeit und viel Engagement in personeller und finanzieller Hinsicht widmet der BDPh dem Ausstellungswesen." Zitat BDPH.

Ja, das stimmt. Da wird Unmengen an Geld verbrannt, damit einige hundert Besucher erreicht wird. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich habe mindestens 30-40 Ausstellungen besucht. Außer einige wenige Großausstellungen, hatte man im Angesicht der gähnende Leere stets das Gefühl, dass diese Ausstellungen eher zur Selbstbeweihräucherung dienen.

Auf BDPH-Homepage gibt es ein solcher Satz auch über den Einsatz BDPHs für die Ortsvereine? Glaube nicht. :(

Warum soll ich ein Stänkertroll sein, weil ich eine andere Meinung habe? Sind sie beim stampsteddy zur Schule gegangen? Er pflegt ein solches Verhalten gegenüber Andersdenkenden und sowas finde ich echt erbärmlich.

Diesmal kein Gruß
Robert
 
WPhV Stuttgart Am: 19.03.2018 15:26:49 Gelesen: 151132# 513 @  
@ marlborobert [#509]:

Willkommen an der Front OV - BDPh!
Lass' Dich nicht einschüchtern von den honorigen BDPhlern, die ihre Hilflosigkeit in dieser Diskussion vorzugsweise über fettgedruckte Beleidigungen und langatmige Ausführungen am Thema vorbei ausdrücken!
 
stampmix Am: 19.03.2018 15:29:19 Gelesen: 151128# 514 @  
@ 22028 [#511]

PS: Anstelle hier nur zu kritisieren, schreib doch mal was philatelistsiches oder bist Du nur ein weiterer annonymer Stänkertroll?

Immerhin hat er einen richtigen Namen und keine Kuwaiti Postleitzahl.

... auch für den Kommissar zahle ich meinen Opolus.

Ich nehme an, du meinst einen Obolus. Und das sagt alles, wenn du es denn wüsstest.

Nur wenn man solchen Schwachsinn wie Du es tust wiederholt wird er nicht richtiger!


Schwachsinn? Lies doch mal die Forumregeln durch, oder schreibe sowas in deinem Heimatforum.

Es wäre schön, wenn es hier wieder etwas sachlicher und weniger beleidigend zuginge.
 
alemannia Am: 19.03.2018 15:32:51 Gelesen: 151124# 515 @  
@ marlborobert [#512]

Diesmal kein Gruß
Robert


Dann verabschiede ich mich mal.
 
marlborobert Am: 19.03.2018 15:37:28 Gelesen: 151119# 516 @  
@alemannia

Das mit dem kein Gruß war nur an 22028 gemeint, da ich so ein Satz "bist Du nur ein weiterer annonymer Stänkertroll?" nicht mit einem Gruß erwidern möchte.

Meiner Meinung nach disqualifiziert er sich mit einem solchen Angriff als Gesprächspartner.

Selbstverständlich grüße ich alle, die sich auch ohne Schimpfen argumentieren können.

Herzlichen Gruß,
Robert
 
22028 Am: 19.03.2018 17:12:45 Gelesen: 151034# 517 @  
@ stampmix [#514]

Immerhin hat er einen richtigen Namen und keine Kuwaiti Postleitzahl.

Marlborobert! Aha! Mein Kontaktdaten sind im Gegensatz zu Deinen hier hinterlegt!

Meine Tippfehler darfst Du behalten, Danke fürs finden!

Und wenns schon in Grammatikalische geht, dann Kuwaitische und nicht Kuwaiti Postleitzahl.

@ Alle, hiermit verabschiede ich mich von hier, ich habe kein Problem mit anderen Meinungen, aber mit Stänkertrollen hab ich nichts am Hut, dafür ist mir meine Zeit zu schade, die wende ich lieber für Philatelistische Forschung meiner Sammelgebiete und für meine Austellungssammlungen auf!
 
WPhV Stuttgart Am: 19.03.2018 17:28:47 Gelesen: 151002# 518 @  
@ 22028 [#517]:

Warum so dünnhäutig? Wer austeilt, muss auch einstecken können! Alte Fußballerweisheit!

Und wenn Du schon hier in diesem Thread für die hehren Ziele des BDPh kämpfst, dann hättest Du mit ein bißchen Empathie erkennen können, dass mit Marlborobert wohl ein OVler neu das Forum betreten hat, der voller Frust über den BDPh ist. Normalerweise müsste man als BDPhler in dieser Situation den OVler ganz behutsam mitnehmen. Aber Dank Deiner psychologischen Kriegsführung äh Diskussionskultur hier, hast Du es geschafft, dass weiter die Fronten verhärtet werden! Der BDPh kann stolz auf Dich sein und uns bestätigt Dein Verhalten nur, dass es für OVs allerhöchste Zeit ist, den BDPh solchen Leuten wie Dich zu überlassen und nicht mehr bei Euch Zwangsmitglied und Sherpa für Deine Ausstellungssammlungen zu spielen!
 
marlborobert Am: 19.03.2018 17:36:43 Gelesen: 150992# 519 @  
MarlboRobert

Marlboro ist mein Kennzeichen, Robert hängt ja am Ende.

Nur der letzte Satz (wo ich immer noch nicht verstehe, warum ich gleich zum Stänkertroll aufgestiegen bin?) läßt kein Zweifel an ihrer Gesinnung: echt erbärmlich. Diesen Titel behalte ich aber gerne als eine Goldmedaille.

Und einmal aus dem Kuwaitischen übersetzt: Er hat keine Zeit für Andersdenkende; möchte lieber weiterhin das Geld der philatelistischen Parias, das BDPH für Nichts (ach ja, Philatelie) kassieren darf, verbraten und Medaillen ergattern.

Na ja, wenn Sie diese auf ihren eigenen Rahmen präsentieren, sich anteilig an Saalmiete und anderen Kosten beteiligen, warum nicht? Und wenn die Zahl der Besucher (inklusive Freunde & Verwandte) 200 übersteigt, gibt's noch a Medaille von uns Parias.

Herzlichen Gruß an alle anderen,
Robert
 
drmoeller_neuss Am: 19.03.2018 17:43:28 Gelesen: 150981# 520 @  
Schade, dass die Diskussion so schnell ins persönliche abgleitet. Man kann durchaus über den Sinn und Unsinn von Verbandsphilatelie diskutieren. Es geht schon lange nicht mehr um den symbolischen Euro. Mein Ortsverein führt zwei Drittel seiner Einnahmen an den Verband ab. Da kann man als Verein schon den Verband nach der Gegenleistung fragen.

@ Magdeburger [#498]

Ich finde den Vorschlag von Magdeburger zukunftsweisend: es gibt nur noch BDPh-Direkt-Mitgliedschaften. Diskussionen à la Dr. Feifel würden dann der Vergangenheit angehören.

Der BDPh müsste dafür sorgen, dass die Direkt-Mitgliedschaften attraktiv sind. Der BDPh könnte den Ortsvereinen, die ihm aktiv Mitglieder zutragen, einen Preisnachlass geben, den der Verein behalten oder an seine Mitglieder weitergeben kann.

Landesverbände bräuchte man dann nicht mehr. Ich hatte mich einmal mit Werner Müller unterhalten, seines Zeichens Vorsitzender des Verbandes der Philatelisten in Nordrhein-Westfalen e.V.. Überzeugen konnte er mich nicht. Das Argument, die Landesverbände können im Gegensatz zum BDPh die Mitgliederverwaltung ehrenamtlich stemmen, zieht nicht. Mit moderner Software könnten die Vereine auch auf BDPh-Ebene ihre Mitgliederdaten pflegen, ohne dass es grosser personeller Anstrengungen bedarf.

Ein großer Verein wie der WPhV zahlt pro Jahr einen hohen dreistelligen Betrag an seinen Landesverband.

Der Landesverband Südwest hat seinen Haushalt lobenswerterweise ganz im Sinne der Transparenz veröffentlicht:

Siehe "SÜDWEST AKTUELL, Heft 269, März 2018"
http://www.briefmarken-suedwest.de/Suedwest-Aktuell/SWA-269-SuedwestAktuell-2018-03__www_Briefmarken-Suedwest_de.pdf

Der Landesverband Südwest hat 48.000 EUR Einnahmen aus Beiträgen, von denen ein Fünftel (10.185 EUR) auf direkte Verwaltungskosten entfallen (Porti, Büro, Miete, Steuerberater etc.). Ich vermute auch in den Reisekosten (fast 15.000 EUR) und in den sonstigen Kosten (16.700 EUR) einiges, was für die Verbandsbürokratie darauf geht und nicht der Philatelie zu Gute kommt. Auch die Zeitschrift "Südwest Aktuell" beschäftigt sich lieber mit Verbands- und Vereinspolitik als mit Philatelie - uninteressant für den normalen Sammler.

Nun kann man einwenden, dass über 21.000 EUR in Ausstellungen fliessen. Allerdings ist der größere Teil dieser Summe ein Durchlaufposten, da der Verband dafür Stiftungsgelder in Höhe von knapp 15.000 EUR bekommen hat.

Würde der WPHV aus dem Landesverband austreten, könnte er von den eingesparten Beiträgen locker zwei externe Referenten für Vorträge einladen. "Philatelie" gäbe es nicht weniger, eher mehr.

P.s. Statt irgendwelcher Ehrennadeln und Urkunden würden sich die meisten Mitglieder über eine kleine philatelistische Aufmerksamkeit freuen. Sollte den Vereinsverantwortlichen wirklich nichts besseres einfallen, bliebe immer noch ein Gutschein für das Vereinsbistro.
 
Richard Am: 19.03.2018 17:46:43 Gelesen: 150969# 521 @  
Liebe Mitglieder,

nach 521 Beiträgen zum Antrag des WPhV folge ich den Wünschen vieler Mitglieder sowie dem Beispiel des StampsX Forums und schliesse dieses Thema sowie das Thema "Antrag auf Ausschluss des WPHV aus dem LV Südwest", in welchem ich noch einen abschliessenden Beitrag veröffentlichen werde, der bereits vorbereitet ist.

Die Diskussionskultur ist inzwischen nicht mehr tragbar und dieses Forums nicht mehr würdig und beschädigt das Ansehen des Forums und seiner Mitglieder nachhaltig. Zudem verstösst es gegen die Forumregeln des Umgangs miteinander. Wem das zu verdanken ist, können Sie an den Beiträgen der letzten Tage nachlesen.

Sollte jetzt jemand auf die Idee kommen, die Diskussion in anderen oder neuen Themen fortzusetzen, werde ich diese Beiträge umgehend ohne Ausnahme entfernen, unabhängig vom Inhalt.

Die Diskussion wird fortgesetzt am Samstag den 7.4.2018 auf der Hauptversammlung des Landesverbands Südwest.

Schöne Grüsse, Richard
 
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