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Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
Das Thema hat 521 Beiträge:
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WPhV Stuttgart Am: 08.03.2016 08:30:20 Gelesen: 236096# 1 @  
Der Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V. hat auf seiner JHV am 03.03.2016 mit deutlicher Mehrheit beschlossen, einen Antrag zum "Austritt des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V. (LV Südwest) aus dem BDPh zum nächstmöglichen Zeitpunkt" auszuarbeiten und beim LV Südwest einzureichen.

Dieses ist erfolgt und der LV Südwest hat heute zugesichert, dass dieser Antrag auf dem LV Südwest-Tag am 30.04.2016 zur Diskussion/Abstimmung gestellt wird!
 
Cantus Am: 08.03.2016 13:29:52 Gelesen: 235994# 2 @  
@ WPhV Stuttgart [#285]

Was waren denn die herausragenden Gründe für diesen doch recht markanten Schritt?

Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 08.03.2016 14:50:47 Gelesen: 235947# 3 @  
@ WPhV Stuttgart [#285]

Und wie "deutlich" war die Mehrheit der Mitglieder?

Beste Grüsse!

Lars
 
ligneN Am: 08.03.2016 16:57:31 Gelesen: 235871# 4 @  
Antrag und Begründung stehen auf der Facebookseite des Vereins:

https://www.facebook.com/wphv1882/photos/ms.c.eJw9ysENADEIA8GOThgIsftvLIo48hztiilZWQpBs09t0HMj~;PcSFi2Lr99~;S~_PsHuNqY8z~_~;QAELRbx.bps.a.984990574913803.1073741849.102398243173045/984990604913800/?type=3&theater

Einiges, über das sich nachzudenken lohnt.

Punkt 2) kann so nicht stimmen - m. E. man zahlt für jede Arge-Mitgliedschaft den jeweiligen dort verlangten Beitrag.
 
bignell Am: 08.03.2016 18:00:52 Gelesen: 235807# 5 @  
Hallo,

auf Seite 3 kann man schon zu lesen aufhören.

Warum soll künftig ein BDPh-loser Sammler, der Mitglied einer Arge werden will, seine BDPh-Beitragspflicht über einen Ortsverein erfüllen, wenn eine Ortsvereinsmitgliedschaft zum einen deutlich teurer ist als die 15 € Arge-Direktmitgliedschaft und zum anderen ihm i.d.R. auch keinen philatelistischen Mehrwert bieten kann?

Eigene Bankrotterklärung par excellence. :(

Verstehen die eigentlich, was sie da schreiben? "Ich biete keinen Mehrwert, und deshalb muss man die Sammler zwingen, bei mir Mitglied zu werden, sonst gehe ich pleite." Geht's noch?

Lg, harald
 
Philaglück Am: 08.03.2016 18:43:15 Gelesen: 235757# 6 @  
@ bignell [#302]

Wunderbar sieht man an Deinem Beitrag, dass Du das ganze in keinster Weise verstanden hast.
 
22028 Am: 08.03.2016 18:47:52 Gelesen: 235751# 7 @  
Da machen die Schwaben wegen ein Paar Euro so ein Fass auf! Erbärmlich! Bei Treffen werden einige Bier und Schoppen reingekippt und dann gejammert, dass der BDPh Beitrag ja 50 Cents im Monat teurer wurde.
 
Nachtreter Am: 08.03.2016 18:50:28 Gelesen: 235749# 8 @  
@ bignell [#302]

Vollkommen aus dem Zusammenhang herausgerissen - von daher macht Dein Beitrag (gar) keinen Sinn.

Immerhin handelt es sich hier um einen Verein, der in den letzten Jahren Mitglieder hinzugewonnen hat!

Viele Grüße

Nachtreter
 
Philaglück Am: 08.03.2016 18:56:44 Gelesen: 235743# 9 @  
@ 22028 [#7]

Ich find`s Funny. Der nächste, der einfach plan- und sinnlos was schreibt und den ganzen Brief wohl weder gelesen - und wenn leider nicht verstanden hat.

Traurig, Traurig.
 
Philaglück Am: 08.03.2016 19:03:18 Gelesen: 235737# 10 @  
So, vielleicht mal in einer Sprache die auch ein Katalogabhaker und Bildchenkleber versteht.

Eben diese Gruppe der Katalogabhaker, Bildchenkleber und Sammler ohne Ahnung waren diejenigen, die nicht bereit waren einer Beitragserhöhung im BDPH zuzustimmen. Genau diese Gruppe will doch alles für Lau haben und natürlich riesige Gegenleistungen dafür erhalten.

Und wo gehen diese Pfennigfuchser dann hin, um auch noch den letzten Groschen zu sparen, um die [zensiert] "Philatelie" zu bekommen:

a) Als Direktmitglied für 42,00 €
b) Als Arge Mitglied für 15,00 €
c) Als Mitglied in einem kleinen Dorfverein für 15,00 € ?

Genau dieser wichtige Sammler sieht natürlich, dass eine ARGE mehr bringt und das selbe kostet wie ein Ortsverein und geht dort hin.

Klasse für die Ortsvereine !
 
22028 Am: 08.03.2016 19:07:46 Gelesen: 235725# 11 @  
@ Philaglück [#9]

Ich kanns nicht lesen, da ich Facebook Verweigerer bin, ein ewig gestriger hat.
 
filunski Am: 08.03.2016 19:11:43 Gelesen: 235720# 12 @  
Schönen Abend zusammen,

da freue ich mich aber, dass jetzt unsere ganzen frustrierten "Phila-Polemiker" (damit meine ich ganz sicher nicht alle, die hier schon geschrieben haben ;-)) mal wieder ein schönes "Hetzthema" gefunden haben! :-(

Für die gesamte Philatelie und sicherlich auch für alle, die sich vielleicht für dieselbe interessieren könnten und hier mal reinklicken, sicherlich "sehr zuträglich"!

Mit Kopfschütteln,
ein ARGE Vorstandsmitglied
 
stephan.juergens Am: 08.03.2016 22:23:40 Gelesen: 235604# 13 @  
Hallo Peter,

dass in einem der ältesten (und größten) Ortsvereine (das sind mit seinen Sammlergruppen eigentlich mindestens drei Vereine) so einen Antrag schreibt zeigt deutlich, wie weit es mit diesem BDPh gekommen ist.

Man bedenke dabei, dass Württemberg bzw. der LV Südwest mit zur "Hausmacht" des BDPh Präsidenten gehört.

Die Analyse des WPhV, welche Vorteile der BDPh für seine Mitglieder hat (Philatelie, Anstecknadeln für langjährige Mitgliedschaften und die Möglichkeit international auszustellen), ist m.E. korrekt und weitestgehend vollständig - spontan fällt mir aus dem Rechtschutz (da kenne ich immer noch niemanden, der das erfolgreich genutzt hat) und der Fälschungsbekämpfung (Danke an Lars) wenig ein.

Eines der Probleme im BDPH ist doch, dass dieser Verein nur 16 Mitglieder hat - die Landesverbände (könnte sein, dass es jetzt nur noch 15 sind, keine Ahnung, ob der Zusammenschluß von Berlin und Brandenburg schon abgeschlossen ist).

Eine sinnvolle Struktur wäre doch eine Struktur mit Wohnortprinzip: Jeder einzelne Philatelist wird Mitglied im BDPh, zahlt bundesweit einen einheitlichen Beitrag und bekommt dafür die Mitgliedschaft in dem für ihn zuständigen Ortsverein. Wie groß die Gebiete der Ortsvereine sind, wird sicherlich regional unterschiedlich sein, ein Ziel sollte es schon sein, dass alle Ortsvereine ungefähr die gleiche Mitgliederanzahl haben, d.h. dann, dass es großen Städten durchaus mehrere Ortsvereine geben kann, aber jedes Mitglied gehört genau einem Verein an, über den es dann Stimmrecht im Bundes- und eventuell Landesverband hat - ob die nämlich noch gebraucht werden, ist für mich fraglich.

Für die Mitgliedschaft in den Argen wird man wahrscheinlich eine Sonderregelung finden müssen - da diese in der Regel mit eigenen Zeitschriften spezifische Sonderleistungen erbringen - sprich die Argen werden eigene Mitgliedsbeiträge erheben müssen. Für die Ortsvereine ist dies m.E. nicht nötig, klar, einige habe Mietkosten (o.ä.) für die regelmässigen Tauschtreffen, andere geben halt mehr Geld für Kataloge aus und wieder andere machen eine eigene Zeitschrift. Ob nun die Ortsvereine das Geld einziehen und teilweise nach oben durchreichen oder ob dies zentral eingezogen wird und teilweise nach unten weitergereicht wird, ist m.E. Jacke wie Hose. Ökonomischer (weil es dann nur einen einzigen Menschen braucht, der die Abbuchungsaufträge zur Bank bringt) ist m.E. der zentrale Einzug. Und ein einheitlicher Beitrag für alle Ortvereine müßte m.E. dem WPhV durchaus entgegenkommen: Nimmt er doch den Konkurrenzdruck zwischen den einzelnen Vereinen weg.

Das einzige, was ich in dem Antrag des WPhV nicht wirklich verstanden habe, ist die Selbsteinschätzung der Ortsvereine als "Breitensport" und die der Argen als "Spitzensport". So schlecht sollten sich die Ortsvereine nicht machen.

Ich kann es weitestgehend zwar nachvollziehen, wie ein Ortsverein auf diese Idee kommt, aber m.E. überschätzt dies die Argen bei weitem. Klar, dass Niveau der meisten Argen (bzw. deren Rundbriefe) ist so hoch, dass es dem beginnenden Sammler schon schwindelig wird, wenn er die einzelnen Artikel liest. Das kommt aber auch davon, dass die meisten Argen seit Jahrzehnten aus weitestgehend den gleichen (wenigen) aktiven Mitgliedern bestehen. Zwanzig Jahre Forschung auf dem gleichen Gebiet führt halt schnell dazu, dass jemand, der diese Zeit nicht komplett verfolgt hat, nur noch Bahnhof versteht. Dies führt aber auch dazu, dass die Argen erhebliche Schwierigkeiten haben, neue Mitglieder zu werden. Denn die "Basissportler" in den Ortsvereinen haben halt nicht das Wissen, um die Forschung zu verstehen: In der Arge gibt es keinen mehr, der dies soweit vereinfachen kann, dass es wieder allgemeinverständlich ist, und in den Ortsvereinen niemanden mehr, der dies Niveau mitgeht.

Ich muss mich da auch an die eigene Nase packen: Nach meinem Umzug ins Württembergische habe ich mich hier im Ortsverein angemeldet - aber bin nur wenige Male bei den regelmässigen Tauschtreffen gewesen. Irgendwie überwinde ich mich nach einem vollen Arbeitstag recht schwer, noch in die Stadt runter zu fahren - obwohl dort die Gespräche interessanter waren als die Tauschergebnisse.

Kurz: Der Einzige Grund, warum ich dem Antrag des WPhV ablehnend gegenüber stehe, ist der, dass dies einen BDPh, der eh schon an allen Enden kämpft, weiter schwächt.

Aber: Wenn mein Ortsverein für diesen Antrag stimmt, würde ich die mittragen und hoffen, dass dieser Warnschuß eine sinnvolle Neustrukturierung des BDPh zur Folge haben kann. In den mich interessierenden Argen werde ich weiterhin Mitglied bleiben können - noch kann ich ja auch noch in meinem Heimatverein Mitglied bleiben (und der liegt ausserhalb von Südwest).

Gruß
Stephan
 
Lars Boettger Am: 08.03.2016 23:16:29 Gelesen: 235567# 14 @  
@ stephan.juergens [#13]

Hallo Stephan,

man kann es auch so sehen, dass ein Querulant einen Verein führt und instrumentalisiert. Und durch seine Omnipräsenz in allen Foren ein verqueres Bild des LV Südwest und des BDPh zeichnet. Dazu noch eine schöne Schlagzeile (siehe oben) und dann ist die Diskussion angeheizt.

Mich würde immer noch interessieren, wie die Mehrheit aussah. Haben sich da fünf Leute getroffen und drei waren für den Austritt des LV? Auch das ist eine deutliche Mehrheit der Anwesenden. Ich bin gespannt auf den Landesverbandstag und ob der Antrag eine Mehrheit findet.

Beste Grüsse!

Lars
 
22028 Am: 09.03.2016 06:35:12 Gelesen: 235522# 15 @  
@ Philaglück [#10]

Die Philatelie als Klolektüre zu bezeichnen ist ein Schlag ins Gesicht für alle Autoren, die dort Artikel beisteuern, zeigt mir aber welch Geistes Kind Du bist. Immer schön rein in die Kerbe, Öl aufs Feuer, Salz in die Wunde, aber sonst nichts konstruktives!
 
Saguarojo Am: 09.03.2016 08:50:42 Gelesen: 235471# 16 @  
Ich verstehe die Aufregung nicht. Warum macht Ihr eine Religion daraus. Es geht um unser Hobby, das Freude bereiten soll. Da kann doch jeder machen, was er möchte.

Gruß
Joachim
 
Francysk Skaryna Am: 09.03.2016 09:23:17 Gelesen: 235447# 17 @  
@ Saguarojo [#16]

Moin,

Warum macht Ihr eine Religion daraus.

Man wirft dem BDPh unter Punkt 2 mangelnde Solidarität vor. Er würde satzungskonform um Direktmitglieder werben und so als stärkster Konkurrent bei der Mitgliederwerbung auftreten.

Dabei ist der Austrittsantrag an sich selbst nicht unbedingt solidaritätskonform. Und er wirft ein Schlaglicht auf die interne Kommunikation zwischen Landesverband und Bundesverband. Wie sieht es denn mit den Leistungen des Bundesverbandes aus. Ist man selbstredend bereit, auf diese zu verzichten? Und was hat man statt dessen anzubieten? Oder: Welchen Konsens gibt es unter den Mitgliedern statt dessen? Hat man überhaupt mal darüber gesprochen?

Gruss
 
drmoeller_neuss Am: 09.03.2016 09:38:27 Gelesen: 235434# 18 @  
@ Philaglück [#10]

Für die "Katalogabhaker, Bildchenkleber und Sammler ohne Ahnung" ist die "philatelie" nur lästig, weil sie die ungelesen zur Papiertonne bringen müssen.

Wer philatelistisch interessiert ist und nur die "philatelie" haben will, und ansonsten nichts mit Ortsvereinen und Argen zu tun haben möchte, geht aus kaufmännischen Gesichtspunkten am besten in einen Ortsverein. Zum Beispiel die "Briefmarkenfreunde Nettetal" verlangen nur 25 EUR im Jahr - BDPh-Mitgliedschaft und Philatelie inklusive.

In allen Vereinen gibt es Mitglieder, die am eigentlichen Verein und am Vereinsleben nicht interessiert sind und wegen anderer, externer Vorteile Mitglied werden.

In meinem Sportverein haben wir einen Bodensatz an Leuten, die nie zum Training erscheinen und sich auch ansonsten nicht blicken lassen. Ich habe nichts dagegen, sie bezahlen brav den Beitrag und stören ansonsten nicht. Mir ist es egal, ob sie "Krankenkassenzuschuss" oder "doppelte Haushaltsführung" trainieren. Ich werde aber nicht Herrn Schäuble als Totengräber der Sportvereine bezichtigen, wenn sich die Steuergesetzgebung in diesem Punkt einmal ändern sollte.

Auch in der Philatelie gibt es diese Trittbrettfahrer, weil die Vergünstigungen von dritter Seite den Jahresbeitrag mehr als kompensieren. Wenn dann diese Subventionen wegfallen, kommt es zu Austritten, und die Vereinsführung jammert über die bösen Menschen, die den Verein schädigen.

Ich erinnere mich an den philatelistischen Journalistenverband AIJP, über den man kostenlos den Michel-Online-Katalog beziehen konnte. Dann hat der Schwaneberger Verlag dieses Zückerchen einkassiert, und das Geschrei im AIJP über den bösen Schwaneberger Verlag war gross (in diesem Forum nachzulesen).
Im Händlerverband APHV gibt es Mitglieder, die nur wegen der billigen Paketmarken Mitglied sind. Solange die Ersparnisse den Jahresbeitrag mehr als wett machen, bleibt man gerne Mitglied im APHV.

Und nun widerfährt das gleiche dem WPhV. Der böse BDPh hat seine Beitragsstruktur geändert. Bislang konnte ein Arge-Mitglied über eine Mitgliedschaft im Ortsverein etwa 20 EUR pro Jahr sparen. Der einzige Aufwand bestand darin, einmal im Jahr den Beitrag rechtzeitig zu überweisen. Wer Lust hatte, hat noch das Weihnachtsessen und den Grillabend mitgenommen (geldwerter Vorteil ca. 15 EUR). Man muss sich ja nicht mit seinen Sammlerkollegen unterhalten. Einfach nach der Nahrungsaufnahme das Lokal direkt wieder verlassen, dann klappt das schon.

Nun müssen die Ortsvereine selbst Überzeugungsarbeit leisten. Beim WPhV scheint das zu klappen.

Generell stimme ich mit dem WPhV überein und halte die BDPh-Zwangsmitgliedschaften nicht mehr für zeitgemäss. Jeder Sammler sollte selbst entscheiden sollen, ob er im BDPh Mitglied sein möchte oder nicht und das unabhängig von einer Mitgliedschaft in einer Arge oder in einem Ortsverein.
 
olli0816 Am: 09.03.2016 09:51:40 Gelesen: 235424# 19 @  
Als Aussenstehender (bin kein Mitglied in einem Verein, ARGE oder BdPh) vielleicht ein paar Denkanstösse:

Wenn man in den Foren so mitliest, gibt es sehr viel Kritik an der Führungsspitze des BdPh sowie Zweifel an dem Mehrwert dieser Organisation. Die Themen werden zum Teil recht kontrovers geführt, wobei ich manchmal den Eindruck habe, dass sowohl bei den Befürwortern als auch den Gegnern eine unterirdische Diskussionskultur herrscht. Hier sind auch ein paar Beiträge dabei, wo ich mir als Sammler normalerweise sagen würde: darauf antworte ich erst gar nicht. Viele Grüße an die verschmähten Katalogabhaker.

Ich sammle seit fast 40 Jahren Briefmarken, aufgrund meiner universellen Interessen und da es für mich noch immer ein Hobby ist, habe ich weder Zeit noch Lust feste Zeiten für irgendwelche Organisationen freizuschaufeln. Die meisten Mitglieder in den Ortsvereinen werden das ähnlich sehen: Man geht am Abend zu der Versammlung, um nette Gleichgesinnte zu treffen und ein paar Kaltgetränke zu sich zu nehmen. Man macht das in seiner Freizeit und weil es einem Spaß macht. Ich war früher in einem Squashverein und da hat man erst ein bissl Squash gespielt, danach in die Sauna und zum Abschluß ein paar Bier & was gutes zum Essen in die Pizzeria. So solls sein. Nur gab es dort keinen Zwangsbeitrag einer Dachorganisation, die sowieso bei den meisten keinen Stellenwert hat, weil fast nicht präsent. So denke ich, ist das Ergebnis zu verstehen, nicht eine großangelegte Revolution.

Ich bekomme auch eine Zeitschrift von der lieben Post, wo sie alle möglichen Themen versuchen abzudecken, um ihre überteuerten Produkte an den Mann zu bringen. Da sind manchmal ganz nette Artikel dabei, aber leider trifft naturgemäß bei den vielen Möglichkeiten der Philatelie viele Artikel nicht meine Interessensgebiete. Ich hab auch mal eine Verbandszeitschrift in der Hand gehalten und da war z.B. ein epischer Artikel von alten Männern in Frackanzügen in Belgien (?) - weiß ich nicht mehr so genau, wo sie sich selbst beweihräucherten und sekttrinkend in irgend einem alten Gebäude unsinnige auf alt gemachte Dokumente unterschrieben. Sorry Leute, wen interessiert denn das? Den Teil kann man jetzt gerne zensieren: Wenn man stattdessen vollbusige Blondinen abgelichtet hätte, wäre das Interesse größer. Aber bitte nicht im Frack. :)

Was mir auch auffällt: Es gibt seid Jahren die Thematik mit den Folien und Schädigung von vor allem bestimmten klassischen Briefmarken. Dazu wird vom Verband trotz ständiger Mahnung nichts getan. Ich habe auch mal einen Preussen - Brief (nichts wertvolles) unter so einer Folie gepackt und siehe da: Die Marke hat sich stark verfärbt. Anscheinend gibt es hier ein paar Interessenkonflikte, sonst würde der BDPh da mal aktiver werden. Das wäre wirklich ein Nutzen.

Dann habe ich mich in dem BDPh-Forum angemeldet. Da scheint ja eine lustige Stimmung zu herrschen. Da wird gern wegzensiert und da gibt es u.a. eine lustige Dame mit noch lustigeren Kommentaren, die ihr Fachwissen gerne in den Vordergrund stellt, um Diskussionen zu beenden. Wer hier Ironie findet, darf sie gerne mitnehmen. Schreiben werde ich da sicher nichts mehr, nachdem ich da mal ein bisschen rumgelesen habe. Wenn man in dem stampsx-Forum liest, scheinen da wirklich sehr fachkundige Sammler lebenslang im BDPh-Forum gesperrt zu sein? Die Frage ist: wenn sich einer wirklich fortwährend daneben benimmt (die gibt es ohne Zweifel), hat man immer noch die Möglichkeit, diese Stellen oder Beiträge herauszunehmen oder die Möglichkeit, einen Admin-Kommentar beizufügen.

Das sind nur die Sachen, die mir in Bezug auf dem BDPh aufgefallen sind. Es gibt sicher mehr, aber mehr Berührung habe ich nicht. Vielleicht ist es angemessener, dass der BDPh einen eigenen Beitrag unabhängig von den Ortsvereinen und Argen hat und sich selber bemüht, Mitglieder zu werben, die einen Mehrwert sehen, dort beizutreten. Zwangsmitgliedschaften, um in einer Arge oder einem Verein (!) beizutreten finde ich sowieso abartig. Ein Katalogabhaker, wie er hier so abschätzig genannt wird, hat keinerlei Mehrwert durch diesen Verband, weil er ihn nicht braucht. Aber alle, die ihn brauchen, akzeptieren evtl. einen höheren Jahresbeitrag. Die Gebühr ist wirklich sehr niedrig. Dabei wird umgekehrt das Mitglied einfordern, dass der Verband für jedes Mitglied einen Wert bietet. Das scheint wohl für die Mehrheit der gegenwärtigen Zwangsmitglieder nicht gegeben zu sein. Deshalb wurde dieser Eintrag eingereicht. Das macht man nicht einfach so. Interessant wäre natürlich, wie das von den Stimmen zusammen gekommen ist.
 
alemannia Am: 09.03.2016 11:34:40 Gelesen: 235355# 20 @  
Hallo zusammen,

für mich ist das nur alter Wein in neuen Schläuchen.

Das hatten wir doch schon in langwieriger Diskussion im letzten Jahr in ähnlicher Form in den philatelistischen Foren, oder?

Die philatelie, mag man sie mögen oder nicht, wird schlecht gemacht. Ist klar, aktuell 1,00 € einschl. Zustellung pro Zeitschrift ist natürlich viel zu teuer.

Und die ach so ungeliebten Einzelmitglieder und Arge-Direktmitglieder sollen erheblich mehr zahlen.

Was mir allerdings nicht klar ist:

- Wie stehen die anderen 130 Ortsvereinen im LV Südwest zu dem Antrag des WPhV?

- Was zahlen die Ortsvereinsmitglieder der 131 Vereine des LV Südwest an BDPh-Beitrag, wenn sie im BDPh bleiben wollen?

Gruß

Guntram
 
WPhV Stuttgart Am: 09.03.2016 11:39:11 Gelesen: 235352# 21 @  
@ Lars Boettger [#287]

JHV am 03.03.2016 in Stuttgart:

- Einstimmige Entlastung des Vorstands für seine Vereinsarbeit in 2015
- Neuwahl Erster und Zweiter Vorsitzender
- Erster Vorsitzender (in geheimer Wahl!): 11 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme
- Zweiter Vorsitzender: 12 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme
- Antrag zum Austritt des LV Südwest aus dem BDPh: 11 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen

Seit dem Besuch unserer Sammlergruppe Sindelfingen durch den BDPh-Präsidenten Uwe Decker am 02.12.2014 ist unserem Verein zunehmend bewusst geworden, dass die Öffentlichkeit von ihm mehr erwartet als von einem Dorfverein xyz. Nein, von unserem Verein, der der älteste im Südwesten ist, wird nicht erwartet, nur wie bisher in dunklen Hinterzimmern Bildchen auszutauschen, den allseits als Schicksal hingenommenen Mitgliederschwund-Frust zu kultivieren oder nach oben die Klappe zu halten, um abgesitzte Pseudo-Ehrungen zu bekommen. Vielmehr wird von uns erwartet, die Tradition unserer Gründerväter weiterzupflegen!

Dies beinhaltet nicht das betroffene Weiterreichen der Urne mit der Asche aufgelöster Vereine, wie es der BDPh vorbildhaft macht, sondern das Weiterreichen der brennenden Fackel, was für uns auch bedeutet: Gründung, Sicherung, Stärkung und auch Rettung von Ortsvereinen (zum Beispiel über Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliedergewinnung, Weiterführung als Sammlergruppe u.a.m.)! So war unser Verein der Geburtshelfer der zweit- und drittältesten Vereine in Württemberg (Ulm und Schwäbisch Gmünd) und hat bis in die 1960er Jahre weitere rund 10 Vereine (wie auch beispielsweise die Arge Württemberg) bei Ihrer Gründung unterstützt.

Da magst den Ersten Vorsitzenden des Vereins als profilisierungssüchtigen Querulanten, der seinen Vereinen instrumentalisiert, bezeichnen, doch versuche bitte endlich einmal, auch inhaltlich die Argumente, die dieser WPhV-Nervtroll Rumpelstilzchen im BDPh-Forum (und anderen Foren) von sich gibt, zu entkräftigen. Da sieht es ganz mau aus bei Dir (und den ganzen anderen BDPhlern) und deswegen werden auch unliebsame Diskussionen im BDPh-Forum geschlossen und auch der unsägliche Nervtroll Rumpelstilzchen soll Deiner Meinung nach am besten weggesperrt werden.

Unser Verein hat ein Kernteam an engagierten Mitgliedern, die in den letzten Jahren wahnsinnig viel erreicht haben: Öffentlichkeitsarbeit, Jugendgruppe Weinstadt usw. Ein Nervtroll Rumpelstilzchen alleine hätte das nie stemmen können!

Unsere Tradition ist für uns Verpflichtung und das bedeutet, dass wir auch dorthin gehen müssen, wo es wehtut!

Wir kündigen nicht (und haben es auch nicht vor!) unsere Mitgliedschaft im Landesverband Südwest, weil wir überzeugt sind, dass wir einen Verband brauchen, der die Interessen der Ortsvereine auf höherer Ebene vertritt. Wir arbeiten daran, dass der Landesverband Südwest, der wie die anderen Landesverbände vom BDPh instrumentalisiert wird, sich auf seine eigentliche Kernaufgabe (Interessensvertretung für Ortsvereine) konzentriert und so beispielsweise auch verloren gegangene Schäfchen wieder zurückgewinnt, denn diese verloren gegangenen Schäfchen sind unserer Meinung nach in erster Linie nicht wegen des Landesverbands Südwest ausgetreten, sondern wegen des BDPhs.






 

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