Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
Das Thema hat 521 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5 6 7   8   9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 21 oder alle Beiträge zeigen
 
Richard Am: 01.04.2016 18:02:48 Gelesen: 228376# 172 @  
@ WPhV Stuttgart [#171]

Schade, dass Du auf keines der von mir ermittelten Ergebnisse auch nur ansatzweise eingegangen bist und statt dessen wie eine tibetanische Gebetsmühle alle Deine seit langem bekannten Texte wiederholt hast.

Also werde ich auch meine Ergebnisse wiederholen, mit der Bitte auf diese einzugehen - wenn nicht, wirst Du immer unglaubwürdiger:

---

Soweit das Ergebnis meiner Ermittlungen, mit denen auch die vom WPhV gestellten Fragen beantwortet werden können:

- Wie, von wem und wann wurde die Arge-Direktmitgliedschaft beschlossen?

Die Arge Direktmitgliedschaft wurde am 2. November 2014 vom Verwaltungsrat des BDPh und am 13.12.2014 vom Bundesvorstand des BDPh beschlossen.

- Wie, von wem und wann wurden die Landesverbände über diesen Beschluss der Arge-Direktmitgliedschaft informiert?

Alle Landesverbände waren bei der Sitzung durch ihre Vorsitzenden anwesend und haben der Arge-Mitgliedschaft zu 100 % selbst beschlossen.

- Wie, von wem und wann wurden die Ortsvereine über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert?

Antwort auf diese Frage müssen die Landesverbände geben, die Namen der damals anwesenden Verwaltungsrats Mitglieder (in der Regel die selben Vorstände wie derzeit) sind auf der Seite http://www.bdph.de/index.php?id=164 zu finden.

Den WPhV bitte ich seine Frage mit dem Vorsitzenden des Landesverbandes Südwest Peter Kuhm zu klären und dann die Antwort hier ins Forum einzustellen. Selbstverständlich können auch die Vorsitzenden aller anderen Landesverbände befragt werden, ob sie die Informationen der Arge-Direktmitgliedschaft an ihre Mitglieder (Vereine) weitergegeben haben oder ob und warum sie dies im Einzelfall unterlassen haben.

Es ist Aufgabe des BDPh Vorstands, den Verwaltungsrat als Vertretung seiner Mitglieder (Landesverbände) zu informieren, Aufgabe der Landesverbände, seine Mitglieder (Vereine) zu informieren und Aufgabe der Vereinsvorsitzenden, die Vereinsmitglieder zu informieren.
 
Lars Boettger Am: 01.04.2016 18:10:27 Gelesen: 228368# 173 @  
@ WPhV Stuttgart [#171]

Versuchen wir es mal anders herum: Wenn ich Dich verstehe, dann dürfte in einem Verband, der keine Direktmitglieder hat, sondern nur Ortsvereine als Mitglieder akzeptiert, alles eitel Sonnenschein sein? Beispiel FSPL (Verband in Luxemburg):

- Halbierung Mitgliederzahlen in den letzten 10 Jahren auf ca. 1.400 Mitglieder
- Zahl der Ortsvereine sank von über 40 auf ca. 35 (Auflösung, weil sich keine Vorstandsmitglieder gefunden haben)
- Die Beiträge der Ortsvereine sind auf einem sehr niedrigen Niveau (ab 10 €), davon werden 3,50 € an die FSPL abgeführt
- Jugendgruppen sind nur noch bei zwei oder drei Vereinen vorhanden

Fazit: Akzeptiere die Tatsache, dass wir Briefmarkensammler keine Boombranche sind und lamentiere nicht rum.
 
WPhV Stuttgart Am: 01.04.2016 19:29:07 Gelesen: 228332# 174 @  
@ Richard [#172]

In meinem vorherigen Beitrag [#171] steht:

[..] Übrigens @ Richard, als 1996 die BDPh-Direktmitgliedschaften eingeführt wurden, wurden im Vorfeld alle Ortsvereine direkt vom BDPh darüber informiert und konnten beim Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess aktiv mitmirken. Heute gibt es viel viel weniger Ortsvereine als damals und doch müssen sich BDPh und Landesverbände in Hinterzimmer verkriechen und nach ihren Beschlüssen akademisch-albern über Zuständigkeiten, wer wen zu informieren hat, philosophieren.

@ Richard [#163]

[..] Den WPhV bitte ich seine Frage mit dem Vorsitzenden des Landesverbandes Südwest Peter Kuhm zu klären und dann die Antwort hier ins Forum einzustellen. [..]

Der WPhV (und wohl auch die anderen Ortsvereine) wurden nicht vom Landesverband Südwest über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert. Das ist jedoch dem Landesverband Südwest nicht vorzuwerfen, da in der Hinterzimmer-Mauschelei beschlossen wurde, dass die Arge-Direktmitgliedschaft eine "geheime Kommandosache" ist und zwar zum "Schutz der Ortsvereine": Die Ortsvereine sollen nicht über die Arge-Direktmitgliedschaften informiert werden, denn sonst könnten Ortsvereinsmitglieder wegen 10 € ihre Ortsvereinsmitgliedschaft kündigen und Arge-Direktmitglied werden. Also, lieber Richard, was gibt's da groß zu klären beim Landesverband Südwest? So einfach wirst Du den WPhV nicht mit dem Landesverband Südwest auseinanderdividieren können! Der WPhV weiß, wer ihm hilft und wer ihm schadet! [..]


Was soll ich noch groß weiter auf die von Dir dankenswerterweise ermittelten Ergebnisse eingehen?

Helfen die von Dir ermittelten Ergebnisse zur Einführung der "Arge-Direktmitgliedschaften" irgendwie den Ortsvereinen?

Machen die von Dir ermittelten Ergebnisse die "Arge-Direktmitgliedschaft" irgendwie verträglicher für Ortsvereine?

Sollen jetzt die Ortsvereine sagen: Prima, die Arge-Direktmitgliedschaften wurden von unserem seligen BDPh und von unseren seligen Landesverbänden zu 100% beschlossen und dann werden diese ihre Richtigkeit haben, denn BDPh und Landesverbände denken und beten ja für uns und unser Seelenheil?

Vielleicht gibt es ja Ortsvereine, die so obrigkeitshörig denken, der WPhV jedoch nicht!

@ Lars Boettger [#173]

Bitte nicht persönlich nehmen, aber Dein Beitrag ist doch wieder ein weiteres Paradebeispiel für das beschönigende einlullende WischiWaschiBlahBlah des BDPh: Willst Du damit den perfiden Mitgliederklau des BDPh in Form von BDPh-Direktmitgliedschaften (seit 1996) und Arge-Direktmitgliedschaften (seit 2015) zu Lasten der Ortsvereine rechtfertigen?
 
Lars Boettger Am: 01.04.2016 20:33:32 Gelesen: 228285# 175 @  
@ WPhV Stuttgart [#174]

Bitte nicht persönlich nehmen, aber Dein Beitrag ist doch wieder ein weiteres Paradebeispiel für das beschönigende einlullende WischiWaschiBlahBlah des BDPh: Willst Du damit den perfiden Mitgliederklau des BDPh in Form von BDPh-Direktmitgliedschaften (seit 1996) und Arge-Direktmitgliedschaften (seit 2015) zu Lasten der Ortsvereine rechtfertigen?

Bitte nicht persönlich nehmen, aber ist Dein Beitrag doch wieder ein weiteres Paradebeispiel für gelebte Realsatire. Wenn Du auf ein ernstgemeintes Posting mit so etwas antwortest, dann ist Deine Intention nur Radau. Mein Beitrag ist lächerliches Wischi-Waschi. Dann gilt das gleiche für Deine Beiträge. Alles Wische-Waschi.

Wie hat denn Dein LV, der für Deinen Verein zuständig ist, auf Deine Anfrage reagiert? Würde mich ehrlich interessieren.

Und nenn mir doch ein ArGe-Direktmitglied, dass Du kennst (keine VPhA-Mitglieder). Wo ist denn ausserdem der Unterschied zwischen einer ArGe und einem Ortsverein?
 
Holzinger Am: 01.04.2016 21:29:15 Gelesen: 228235# 176 @  
An alle Beteiligten diese Themas:

Es ist doch wohl von jeder Seite ALLES - oft mehrfach und in Varianten - vorgetragen worden. Nicht nur in diesem Forum.

So ernst das Thema auch sein mag - seit einiger Zeit lese ich nur noch belustigt mit.

Tut mir leid.

Als ehem. Admin würde ich das Thema bis zum 30.04.2016 zeitweilig schließen und alle Beteiligten bitten, nicht an anderer Stelle in diesem Forem ein anderes/ähnliches Thema mit gleichem Bezug zu eröffnen. Schafft Ihr das?
 
WPhV Stuttgart Am: 01.04.2016 23:25:40 Gelesen: 228182# 177 @  
@ Lars Boettger [#175]

[..] Wenn Du auf ein ernstgemeintes Posting mit so etwas antwortest, [..]

Ok, dann will ich mal versuchen, mich mit Deinem „ernstgemeinten Posting“ [#173] auch ernsthaft beschäftigen:

Zunächst ist natürlich die Frage zu klären, ob Dein Beispiel FSPL (Verband in Luxemburg) auch FSPL-Einzel-Direktmitgliedschaften und FSPL-Arge-Direktmitgliedschaften anbietet wie der BDPh. Aber sei’s drum. Das ist in diesem Beispiel nicht spielentscheidend. Dann lesen wir in Deinem Beitrag weiter, dass die FSPL-Beiträge gering sind und dass ich beim FSPL rund fünf Ortsvereine in den letzten Jahren aufgelöst haben, „weil sich keine Vorstandsmitglieder gefunden haben“. Und auch die Jugend gibt es nur noch in "zwei ,drei Vereinen".
Was folgern wir daraus?

Die durchschnittliche FSPL-Vereinsgröße beträgt rund 40 Mitglieder, damit sind die FSPL-Vereine klein (zumindest kleiner als beim LV Südwest mit 52,6 Mitgliedern im Jahr 2015 [#22]), so dass es für den einzelnen Ortsverein dort auch immer schwieriger wird Leute für die Vorstandsarbeit zu gewinnen. Je kleiner der Ortsverein desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Auflösung und desto größer der Mitgliederrückgang. In 10 Jahren, so meine Prognose, hat sich das Thema FSPL-Verein erledigt, abgeschlossenes Sammelgebiet also.

Nehmen wir das Beispiel LV Südwest ([#22]): Ausgehend von einer durchschnittlichen Vereinsgröße von 91,9 Mitgliedern im Jahr 1995 hat er in rund 20 Jahren bis zum Jahr 2015 seine Mitgliederzahl halbieren können. Legen wir die Entwicklung der FSPL-Vereine zugrunde, dann wird die nächste Halbierung der Mitgliederzahlen im LV Südwest sicherlich keine zwanzig Jahre dauern, sondern angesichts der immer kleiner werdenden durchschnittlichen Größe viel viel schneller kommen. Wenn man die Auswirkungen der Arge-Direktmitgliedschaften noch einbezieht, wird die Abwärtsspirale im LV Südwest noch dramatisch schneller verlaufen. Möglicherweise wird es – so meine Prognose – in zehn Jahren nur noch eine Handvoll Ortsvereine im Landesverband Südwest geben. Inoffiziell wurde mir vom LV Südwest mitgeteilt, dass inzwischen auch große Ortsvereine wackeln – und zwar nicht wegen Geld, sondern weil es keine Nachfolger für die Vorstandsarbeit gibt. Sogar der große traditionsreiche Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V., der älteste Verein in Südwest, wird von allen Seiten, ob Nachbarverein, ob BDPh, ob Ingo aus dem Norden, ob Hinz und Kunz nur bemitleidet, dass er eine Witzfigur als Ersten Vorsitzenden ertragen muss!

Wenn Ortsvereine weiter bestehen wollen, wie der WPhV (der u.a. im Jahr 2032 sein 150. Jubiläum feiern will), dann müssen also kontinuierlich neue Mitglieder gewonnen werden. Aus der Substanz des vorhandenen Mitgliederbestands, auch das zeigt Dein Beispiel FSPL-Vereinsentwicklung deutlich, können keine oder nur kaum Interessierte für die Vorstandsarbeit gewonnen werden. Neue Mitglieder, die sich in der Vorstandsarbeit einbringen und nicht so Witzfiguren, Querulanten, notorische Selbstdarsteller o.ä. sind, sondern ein Mindestmaß ein Qualifikation mitbringen, müssen logischerweise fertige, engagierte, vergleichsweise junge Sammler sein, am besten auch mit BDPh-/Arge-/Spitzensportler-Stallgeruch. Was ist die ideale Zielgruppe zur Akquise dafür? Die Jugend? Wohl kaum, man kann froh sein, wenn sie den Virus bekommen und er dann nach 30-40 Jahren ausbricht. Die Nachlass-Realisierer? Wohl kaum. Also, was bleibt übrig? Die im Internet sozialisierten/ ausgebildeten Sammler, die ihr Sammelgebiet gefunden haben und sich in einer Arge als Mitglied organisieren und sich weiter aufschlauen möchten! Entsprechend ist die Entwicklung der Mitgliederzahlen bei den Argen auch nicht so dramatisch wie bei den Ortsvereinen. So lösen sich Argen auch ziemlich selten auf. Mir ist jedenfalls keine Auflösung einer Arge bekannt. Daher ist es für Ortsvereine überlebenswichtig, so wie bis zum Jahr 2014 neue Arge-Mitglieder auch als Ortsvereinsmitglieder gewinnen zu können, da vor allem diese die Qualität und Kompetenz mitbringen, sich in einen Ortsverein in verantwortungsvoller Position einzubringen oder gar diesen zu führen.

Wenn man die Pressemeldungen von Auktionshäusern usw. liest, ist es nicht so, dass unser Hobby ein Loser-Hobby ist. Es hat sich nur verändert, die Sammlerschaft hat sich von den Ortsvereinen in’s Internet und in die Argen verschoben. Dort bestehen entsprechend für Ortsvereine auch die besten Aussichten neue Mitglieder zu gewinnen.

So, lieber Lars Boettger, nachdem ich versucht habe, ernsthaft auf Deinen Beitrag einzugehen, kannst Du doch auch versuchen ernsthaft mir zu erklären, welche Auswirkungen die Arge-Direktmitgliedschaften auf die Ortsvereine bei ihrer künftigen Mitgliedergewinnung im Vergleich zum Jahr 2014 (und früher) haben werden und speziell wie Ortsvereine künftig Arge-Mitglieder für eine Ortsvereinsmitgliedschaft gewinnen können.

Ein solcher Beitrag wurde bislang hier noch nicht geschrieben, stattdessen hat man sich auf Nebenkriegsschauplätze konzentriert.

[..] Wie hat denn Dein LV, der für Deinen Verein zuständig ist, auf Deine Anfrage reagiert? Würde mich ehrlich interessieren.[..]

Wie in [#174] bereits geschrieben, habe ich beim LV Südwest offiziell gar nicht angefragt, so dass er auch gar nicht offiziell reagieren konnte. Warum soll ich auch offiziell anfragen? Ich habe vom LV Südwest inoffiziell alle für mich erforderlichen Infos erhalten, die ja durch den Beitrag von @ Richard [#163] mehr oder weniger bestätigt wurden. Das genügt mir. Entscheidend ist, dass Arge-Direktmitgliedschaften eingeführt wurden, die zum Schaden aller Ortsvereine führen werden. Inoffizell wurde mir auch seitens des LV Südwest in der Sache - nun wähle aus - a) recht oder b) nicht recht gegeben! Die Antwort wirst Du Dir selber geben können.

Und wie an früherer Stelle geschrieben: Nur wer arbeitet, macht Fehler. Doch wenn man einen Fehler macht und ihn auch erkennt, dann sollte man diesen Fehler auch korrigieren. Ich behaupte, dass der LV Südwest mit dem Wissen von heute damals in diesem Hinterzimmer-Gemauschel anders entschieden hätte! Und dass der LV Südwest den WPhV-Antrag ohne jegliche Spielchen zur Diskussion und zur Abstimmung beim LV-Tag angenommen hat, zeigt, dass er einen demokratischen Anstand kennt, nicht rechthaberisch ist, sondern die Größe hat zu erkennen, dass er möglicherweise nicht optimal beim Hinterzimmer-Gemauschel aufgestellt war und so auch bereit ist, Korrekturen einzuleiten bzw. die Möglichkeit dazu zu geben. So gesehen ist der LV Südwest der professionellste Verband in Deutschland für uns Sammler!

Dass die Arge-Direktmitgliedschaften den Ortsvereinen massiv schaden werden, ist Fakt und die Aufgabe ist es nun für alle, die sich den Ortsvereinen verpflichtet fühlen, dies zu verhindern. Und da hilft ein Gewühle in der Vergangenheit nicht weiter. Würde dieses Gewühle irgendeinen Erkenntnisgewinn bringen, dass die Arge-Direktmitgliedschaften aus Sicht der Ortsvereine doch zu begrüßen sind? Wohl kaum! Wem würde ein solches Gewühle helfen? Dem WPhV, den Ortsvereinen? Wohl kaum. Eine solches Gewühle würde nur dem BDPh nützen, da er so Zwietracht säen und super vom eigentlichen Problem ablenken könnte. Wenn Du oder Richard also unbedingt offiziell Eure Fragen vom LV Südwest beantwortet wissen und rumwühlen wollt, dann geht doch selber nachfragen. Ich beschäftige mich lieber mit dem Hier und Jetzt und Morgen. Übrigens nur nebenbei: Beim BDPh habe ich vor Wochen offiziell als WPhV-Chef nach Direktmitgliederstatistiken nachgefragt – und nichts bekommen, weil der E-Mail zufolge nicht der BDPh dafür zuständig wäre. Auch das spricht Bände.

@ Lars Boettger [#173]:

[..] Fazit: Akzeptiere die Tatsache, dass wir Briefmarkensammler keine Boombranche sind und lamentiere nicht rum. [..]

Wenn Du schreibst, „lamentiere nicht rum“, dann meinst Du eigentlich, ich soll den durch die Direktmitgliedschaften praktizierten Mitgliederklau zu Lasten der Ortsvereine akzeptieren und mir stattdessen Gedanken machen, wie ich am besten den WPhV auflösen kann. Doch den Gefallen tue ich Dir nicht. Hast Du eigentlich mal einen Ortsverein als Häuptling geführt und wenn ja, wie sind/ waren Deine Benchmarks?

@ Holzinger [#176]:

[..] Als ehem. Admin würde ich das Thema bis zum 30.04.2016 zeitweilig schließen und alle Beteiligten bitten, nicht an anderer Stelle in diesem Forem ein anderes/ähnliches Thema mit gleichem Bezug zu eröffnen. Schafft Ihr das? [..]


Gute Idee. Lieber Richard, bitte schließe diesen Thread, um die armen Ingos aus dem Norden, die armen Holzingers und die vielen anderen armen Leser hier, die alle aus welchen Gründen und von wem auch immer in ihrer Unmündigkeit dazu gezwungen werden, diesen Thread zu lesen, nicht weiter davon abhalten werden, kostbare Lebenszeit damit zu vergeuden. Sie könnten sich stattdessen sinnvoll für den BDPh und die Philatelie einsetzen, was ich auch begrüßen würde. Ich kann es jedenfalls nicht verantworten, dass diese Armen durch die Aufregung hier in diesem Thread beispielsweise einen Herzinfarkt oder andere bleibende Schäden durch Lesen meiner Beiträge erleiden würden. Es gibt auch andere Foren, die sich gerne dieses Themas annehmen würden, die ich aber hier nicht nennen möchte, denn sonst würde dies auch nur die armen Leser hier in ihren geheimen Lüsten und Begierden anlocken - und dann bin ich wieder schuld!
 
saintex Am: 02.04.2016 00:37:53 Gelesen: 228160# 178 @  
Für den unbefangenen Forumteilnehmer wird diese Diskussion immer abstruser. Mit dem letzten "Wortbeitrag" von WPhV ist aus meiner Sicht der peinliche Höhepunkt erreicht. Das Gezänk um angeblichen "Mitgliederklau" ist für den normalen Forumteilnehmer nicht mehr nachvollziehbar. Meine Meinung ist: Tragt Euer Gezänk auf Verbandsebene in den Versammlungen aus und lasst uns hier im Forum damit in Ruhe!

Ich hatte mich hier in diesem Forum vor einigen Jahren angemeldet, weil dieses Forum nach meiner Ansicht eine Plattform für qualifizierten Austausch philatelistischer Erfahrungen und Kenntnisse bildet und mich auch aktiv mit Beiträgen zum Thema Airmai/Luftpost beteiligt. An kleinlicher Vereinsmeierei habe zumindest ich kein Interesse. Investiert Eure Energie lieber damit interessante philatelistische Beiträge hier im Forum zu schreiben.

Ich schliesse mich Holzingers Ansicht an, dass hier zum Thema alles gesagt ist (wenn auch vielleicht noch nicht von allen) und dieser unsägliche Thread daher unverzüglich geschlossen werden sollte.

saintex
 
Cantus Am: 02.04.2016 02:45:05 Gelesen: 228127# 179 @  
Liebe Forengemeinde,

merkt ihr denn gar nicht, dass ihr hier von einem Menschen, der vorgibt, die Interessen des WPhV Stuttgart zu vertreten, tatsächlich aber von nicht nachvollziehbaren Ängsten um kleine Beitragserhöhungen geplagt wird und ganz generell einen tiefen Hass gegen den BDPh pflegt, regelrecht vorgeführt werdet?

Wenn der BDPh tatsächlich so furchtbar wäre, warum ist der WPhV Stuttgart nicht längst aus dem BDPh ausgeschieden? Das wäre doch durchaus möglich, das haben andere Vereine oder auch ARGEn längst vollzogen. Aber nein, es muss gleich der LV Südwest sein, damit dem BDPh ein so großer Schaden zugefügt wird, dass ihm, falls noch weitere Landesverbände folgen, die Auflösung droht.

Den letzten Kommentar vom 1.4.2016 [#177] kann ich nur noch als hysterisch bezeichnen. Also hört endlich auf, nach irgendwelchen Gegenargumenten zu suchen, ihr werdet weiterhin auf taube Ohren stoßen. Das kostet bloß Kraft und Nerven und eine Menge Zeit, die viel besser mit sinnvoller Philatelie gefüllt werden könnte.

Viele Grüße
Ingo
 
stampmix Am: 02.04.2016 08:16:48 Gelesen: 228061# 180 @  
@ Holzinger [#176]
@ saintex [#178]
@ Cantus [#179]

Der WPhV führt einen basisdemokratischen Kampf gegen die ArGe-Direktmitgliedschaften. Wenn das nicht eurer Meinung entspricht, dann bringt sachliche Argumente vor und führt eine Diskussion. Oder lasst es bleiben, wie viele andere auch. Denn hier hat der WPhV definitiv recht: Keiner nötigt euch, euch hier zu beteiligen.

@ WPhV Stuttgart [#177]

Deine Beiträge sind definitiv zu (viel zu) lang und zu komplex.

Und dass der LV Südwest den WPhV-Antrag ohne jegliche Spielchen zur Diskussion und zur Abstimmung beim LV-Tag angenommen hat, zeigt, dass er einen demokratischen Anstand kennt, nicht rechthaberisch ist, sondern die Größe hat zu erkennen, dass er möglicherweise nicht optimal beim Hinterzimmer-Gemauschel aufgestellt war und so auch bereit ist, Korrekturen einzuleiten bzw. die Möglichkeit dazu zu geben. So gesehen ist der LV Südwest der professionellste Verband in Deutschland für uns Sammler!

Bist du dir da wirklich sicher? Den Antrag abzulehnen war keine Option. Ihn aber so zu behandeln, dass er nicht beschlußfähig ist, lässt mich doch stutzig werden. Solch weitreichende Anträge MÜSSEN in der Tagesordnung, die zudem rechtzeitig nebst Antrag (mit Begründung) verschickt sein muß, aufgeführt sein.

Zu deinem Anliegen:

Dass die Arge-Direktmitgliedschaften den Ortsvereinen massiv schaden werden, ....

Dem kann ich zustimmen, denn es ist auch mein Weg. Und je kleiner die Ortsvereine werden, desto schwieriger ist es, dort ein passendes philatelistisch inspirierendes Umfeld zu finden.

Ich würde mir wünschen, daß du dich auf das Wesentliche deines Anliegens konzentrierst, auf die wenigen Sachbeiträge und Gegenargumente eingehst und am Ball bleibst (um dein andernorts gewähltes Bild zu zitieren).

mit bestem Gruß
stampmix
 
Hobbyphilatelist Am: 03.04.2016 18:50:40 Gelesen: 227767# 181 @  
Das mit dem “Mitgliederklau“ durch eine ArGe-Direktmitgliedschaft ist doch an den “Haaren herbei gezogen“ und hat in Wirklichkeit fast überhaupt keine Auswirkung auf die Ortsvereine.

Die meisten Philatelisten, die in eine ArGe eintreten wollen, sind ernsthafte Sammler und diese sind doch schon in Ortsvereinen organisiert.

Wie viele Philatelisten werden als Nicht-Ortsvereinsmitglied jährlich Direktmitglied bei den ArGen? Sind es 100? Sind es 200? Bestimmt nicht mehr.

Sind es 100, so werden statistisch gesehen jedem 10. Verein ein potentielles Neu-Ortsvereinsmitglied “geklaut“ (Definition Dr. Feifel.).

D. h. innerhalb von 10 Jahren würde 1 Mitglied nicht Mitglied im Ortsverein, legt man die Annahme vom WPhV-Vorsitzenden zugrunde.

Bei 200 werden jedem 5. Verein ein potentielles Neu-Ortsvereinsmitglied “geklaut“. D. h. innerhalb von 5 Jahren würde 1 Mitglied nicht Mitglied im Ortsverein werden. Hier ebenfalls die Annahme vom WPhV-Vorsitzendenden.

Der WPhV wird doch in der Lage sein, 1 Neu-Mitglied innerhalb von 5 oder 10 Jahren anzuwerben.
 
Richard Am: 05.04.2016 09:20:01 Gelesen: 227569# 182 @  
@ WPhV Stuttgart [#171]

Wie der WPhV schon seit Anfang 2015 anprangert und es beispielsweise schon stephan.juergens in seinem Beitrag [#97] eindrucksvoll bestätigt hat, werden jetzt alle Arbeitsgemeinschaften ihren neuen Mitgliedern die "Arge-Direktmitgliedschaft" empfehlen, d.h. künftig werden Ortsvereine so gut wie keine neuen Mitglieder aus Arbeitsgemeinschaften bekommen.

@ WPhV Stuttgart [#177]

Dass die Arge-Direktmitgliedschaften den Ortsvereinen massiv schaden werden, ist Fakt und die Aufgabe ist es nun für alle, die sich den Ortsvereinen verpflichtet fühlen, dies zu verhindern.

Philaseiten deckt auf: Die Wahrheit über den perfiden Mitgliederklau der Arbeitsgemeinschaften und des BDPh gegen die Ortsvereine

Wahrlich ein Skandal, der zum Himmel schreit, nachdem der WPhV seit 15 Monaten auf die preiswerte Arge-Direktmitgliedschaft aufmerksam gemacht hat.

Was war die Folge der WPHV-Aufklärung ? Haben wirklich alle Arbeitsgemeinschaften ihren neuen Mitgliedern die Arge-Direktmitgliedschaft empfohlen ?

Nachdem der WPHV bestätigt hat, vom Landesverband Südwest keine offizielle Antwort auf seine Fragen erhalten zu haben, hat die Philaseiten Redaktion direkt beim BDPh Vorstand nachgefragt und folgende Antwort erhalten:

Das Anmelden von Neumitgliedern ist zwar möglich, bislang ist uns jedoch kein Fall bekannt. Als ArGe-Direktmitglieder wurden uns von den Arbeitsgemeinschaften bislang 150 Mitglieder gemeldet, die zwar schon länger in den ArGen, aber nicht beim BDPh gemeldet waren. Das sind Sammler, die noch nie in einem Verein waren oder deren Vereine sich aufgelöst haben. Diese Mitglieder konnten so in die organisierte Philatelie geholt oder zurückgeholt werden. Ohne diese Mitgliedsform wäre sie auch weiterhin in keinem Verein und somit auch nicht im BDPh.

Gegenprobe mit Anfrage bei zwei grossen Arbeitsgemeinschaften: Die erste Arbeitsgemeinschaft kennt keine neuen Mitglieder, die auf eine Arge-Mitgliedschaft angesprochen wurden.

Der Schatzmeister der Poststempelgilde antwortete auf die Frage, ob er dazu Angaben machen kann:

Ja kann ich und du kannst die Veränderung auch veröffentlichen aber bitte nicht die Gesamtzahl. Die Anzahl der BDPH Mitglieder veränderte sich um minus 1 bei ansonsten konstant bleibender Mitgliederzahl. Von den sog. Direktmitgliedschaften haben wir bisher null, alle unsere BDPh Mitglieder sind auch im LV Mitglied.

Soweit zur grossen Mitglieder-Klau-Aktion des BDPh und aller (!) Arbeitsgemeinschaften in den letzten 15 Monaten.

Die Arbeitsgemeinschaften, die andere Erfahrungen gemacht haben, dürfen sich gerne äussern.

Schöne Grüsse, Richard
 
Henry Am: 05.04.2016 20:28:14 Gelesen: 227060# 183 @  
@ alle

So langsam komen die Vorschläge genau so auf den Punkt, wie sie eigentlich sein sollten:

Wer nur BDPh-Direktmitglied sein will, zahlt an den BDPh den gleichen Beitrag, den der Ortsverein pro Mitglied an den BDPh abführt. Beide erhalten dann auch die gleiche BDPH-Leistung.

Wer sich dem LandesverbandV als Direktmitglied anschließen will, zahlt an den LV den gleichen Beitrag, den der LV von den Ortsvereinen pro Mitglied erhält. Beide können die gleichen LV-Leistungen in Anspruch nehmen.

Wer in einer ARGE oder in einem Ortsverein Mitglied sein möchte,zahlt an diese Institutionen den für diese Mitgliedschaften festgelegten Beitrag (gleichstehende Ebene) ohne die BDPh- oder LV-Beiträge.

Bei dem Wunsch der Mitgliedschaft in mehreren Organisationen addieren sich die Beiträge entsprechend. Jede Organisation kassiert den entsprechenden Gesamtbeitrag und führt wie bisher für entsprechende Mitglieder den entfallenden Beitrag an die höhere Organisation, die somit einen Überblick über die Gesamtzahl der Mitglieder haben.

Bei Mitgliedschaften in mehreren Organisationen der gleichen Ebene werden für das Mitglied nur von der Organisation, in die das Mitglied als erstes eingetreten ist, die anteiligen Beitrage an die höheren Organisationen abgeführt. Bei den anderen Vereinen muss diese Abführung nachgewiesen werden.

So erhält jede Organisation den ihr zustehenden Beitrag pro Mitglied 1x.

Das Verfahren bedingt natürlich, dass über Austritte oder Ummeldungen (die natürlich möglich sind) gewissenhaft informiert wird.

Zum bisherigen Verfahren dürfte das auch keine großen Veränderungen bedeuten. So kann aber jeder selbst entscheiden, welche Verbands- oder Vereinsarbeit er sich gönnen möchte,

meint
Henry
 
HPHV Am: 05.04.2016 20:58:29 Gelesen: 227026# 184 @  
@ Henry [#183]

Bei Mitgliedschaften in mehreren Organisationen der gleichen Ebene werden für das Mitglied nur von der Organisation, in die das Mitglied als erstes eingetreten ist, die anteiligen Beitrage an die höheren Organisationen abgeführt. Bei den anderen Vereinen muss diese Abführung nachgewiesen werden. So erhält jede Organisation den ihr zustehenden Beitrag pro Mitglied 1x.

Das trifft nicht zu, da die allermeisten Ortsvereine nur einen Beitrag kennen und von diesem ihre Beiträge an die Landesverbände abführen.

Zudem ist dies weder auf Landes- noch Bundesebene geregelt. Gehört aber geregelt.
 
Henry Am: 06.04.2016 09:53:33 Gelesen: 226873# 185 @  
@ HPHV [#184]

Ich denke mal, meine Ansicht stimmt schon. Das Problem ist (auch bei meinem Verein), dass man immer nur vom "Vereinsbeitrag" spricht, dabei aber nicht erwähnt, dass davon eben nicht der ganze Betrag beim Verein bleibt. Der Ortsverein muss das den Mitgliedern nur deutlich sagen und ihnen die Kosten-Nutzen-Rechnung vor Augen führen.

So gehört das geregelt. Und der von mir eingeforderte Informationsfluss würde auch das in genannte Defizit ausmerzen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Briefmarkentor Am: 06.04.2016 10:13:01 Gelesen: 226859# 186 @  
@ stampmix

Hallo stampmix,

lese ich deinen Beitrag richtig, das du lieber ein Mitglied in einem Ortverein wärest, aber dies noch nicht bist, weil du bisher noch nicht direkt angesprochen wurdest?

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich während meiner fast zehnjährigen Direktmitgliedschaft im BDPH nie das Bedürfnis, mich einem Ortverein anzuschließen. Das mag bei mir aber an den arbeitsbedingten Umzügen quer durch die Republik liegen (fehlende "Heimatverbundenheit" / andere Mentalitäten). Erst die Öffentlichkeitsarbeit von Rumpelstilzchen hat mich dazu bewogen, meinen Zwangsbeitrag anderen Empfängern als nur dem BDPH zukommen zu lassen.
 
Mike_51 Am: 06.04.2016 14:19:04 Gelesen: 226766# 187 @  
@ stampmix

Hallo Stampmix,

natürlich habe ich keine Ahnung, wer sich bei mir in der Region als Direktmitglied tummelt. Die Adressen der Direktmitglieder auf die Ortsvereine zu streuen, verbietet wohl der Datenschutz - es sei denn, man hat dies im Antragsformular zugestimmt. Aber ich denke, wer in unseren Verein will, der findet auch den Weg.

Aus den Anmeldezetteln unserer Briefmarken-Börse (2 x pro Jahr) weis ich, wer von unseren Besuchern im einem Briefmarkenverein organisiert ist und wer "heimatlos" ist. Und es gibt viele, die sammeln aber keinem Verein angehören. Das ist für uns zwar bedauerlich, aber ich verstehe das. Nicht jeder ist ein Vereinsmensch.

Aber zu klagen, der BDPh nimmt uns die Mitglieder mit der Direktmitgliedschaft weg halte ich für abwegig. Wer eine Direktmitgliedschaft anstrebt, der hat schon seinen Grund.

Viele Grüße aus Bruchsal

Redaktioneller Hinweis: Zur besseren Übersichtlichkeit wurden 31 Beiträge aus diesem Thema in das neue Thema "Der BDPh und seine Arbeitsgemeinschaften - eine gemeinsame Zukunft ?" verschoben, und weitere 3 Beiträge nach dort kopiert. Sie finden das neue Thema hier:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=8929&CP=0&F=1

 
stampmix Am: 08.04.2016 11:42:55 Gelesen: 225860# 188 @  
@ WPhV Stuttgart [#174][#177]

Der WPhV (und wohl auch die anderen Ortsvereine) wurden nicht vom Landesverband Südwest über die Arge-Direktmitgliedschaft informiert. Das ist jedoch dem Landesverband Südwest nicht vorzuwerfen, da in der Hinterzimmer-Mauschelei beschlossen wurde, dass die Arge-Direktmitgliedschaft eine "geheime Kommandosache" ist und zwar zum "Schutz der Ortsvereine":

Du hast dich doch zwischenzeitlich sicher um den Wortlaut dieses Beschlusses von Ende 2014 beim LV Südwest bemüht. Könntest du ihn hier einstellen?

Verfolge mal den Parallel-thread "Der BDPh und seine Arbeitsgemeinschaften - eine gemeinsame Zukunft ?". dort findest du die Aussage von Helma Janssen zu den speziellen, über den BDPh-Bundesstellenleiter möglichen, ArGe-(Nicht)-Migliedschaften IM BDPh:

http://www.philaseiten.de/beitrag/125168 ff

Das wäre doch eine Option für den WPhV, falls es mit dem Antrag zur HV des LV-Südwest nicht klappt. Ihr tretet aus dem LV aus und firmiert in eine ArbeitsGemeinschaft um (und dass ihr Schwabe schaffe könnet, glaubt euch sowieso jeder!). Dann schließt ihr so einen Vertrag mit dem BDPh-Bundesstellenleiter ab und seid stimmlos, perspektivlos und beitragslos - ABER: irgendwie immer noch IM BDPh. Das wär's doch. Vergiss den LV; der wird euch künftig auch nicht weiterhelfen und spätestens ab 2017 im BDPh-Verwaltungsrat eh nur noch 2 Stimmen (eine mehr als der riesige Saarländische-LV) haben.

Zu verlieren habt ihr nichts und der Vorstand des BDPh hat euch sowieso schon fest im Blick.

mit bestem Gruß
stampmix
 
stampmix Am: 08.04.2016 12:59:40 Gelesen: 225788# 189 @  
@ Peter Feuser

Mensch, Freunde, warum tragen wir unsere Anliegen nicht einfach dem neuen Lotsen direkt vor. Der jugendliche BDPh-Präsident versteht die Sorgen und Nöte aller, die ihn mit großen Erwartungen gewählt haben, und versucht nebenher noch den schlingernden BDPh-Dampfer zu retten! Denkt nur an die Finanzen, die er als erstes in Angriff genommen hat! Jetzt kommt der große Rest!

wie ich deine humanistisch ausgefeilten und subversiv geschmeidigen Beiträge vermisse. Ob DU ihn vielleicht anrufen könntest? Immerhin hat er als Präsident erstmals eine volle "Legislaturperiode" [2] mit Applaus [4] überstanden und sieht auch sonst ganz ansehnlich aus (wenn man von den Schuhen absieht, wie du mal so treffend formuliert hast)

besten Gruß
stampmix

[2] http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Protokoll_HV_2015_Gotha.pdf

--> dort (S.3-Mitte)unter 7.(2.Abschn): Über seinen gedruckten Bericht hinausgehend gibt Präsident Uwe Decker in Form einer Powerpoint-Präsentation einen interessanten und anschaulichen Einblick in die Arbeit und den Verlauf der Legislaturperiode [3] von Oktober 2013 bis September 2015

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Legislaturperiode

[4] http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Protokoll_HV_2015_Gotha.pdf

--> dort (S.4-unten)unter 7.(15.Abschn): Uwe Decker sieht den BDPh auf einem guten Weg in die Zukunft. Er hofft darauf, dass die Mitglieder willens und bereit sind, den begonnenen Weg mitzugehen und den BDPh weiterhin finanziell und ideell zu unterstützen. --- Applaus ---

[Redaktioneller Hinweis: Die humoristischen Beiträge und Links wurden in den Bereich ausserhalb der Philatelie verschoben = Märchen Thema]
 
fdoell Am: 14.04.2016 15:13:25 Gelesen: 224936# 190 @  
Jetzt wurden in diesem Thread schon so viele Gedanken ausgetauscht, dass einem schwindeln kann!

Trotzdem vielleicht noch ein paar andere Gedanken (auch wenn sie bestehenden ähneln):

1. Der Sinn und Zweck von Ortsvereinen und Arbeitsgemeinschaften ist verschieden. Schön erklärt von Torsten Berndt [1].

2. Die Beiträge von Arbeitsgemeinschaften sind oft höher als in Ortsvereinen, da dort bei BDPh-Mitgliedschaft mindestens 2 Veröffentlichungen zu Forschungsergebnissen pro Jahr herausgegebven werden müssen, deren Druck und Versand etwas kostet.

3. Der Gedanke, dass jemand nur aus Kostenersparnisgründen bezüglich des Beitragsanteils an der BDPh-Mitgliedschaft von einem Ortsverein zu einer ArGe wechselt, wäre m.E. nur logisch, wenn es jemand im Wesentlichen um die BDPh-Leistungen ginge und nicht um das, was der Ortsverein bzw. die ArGe leistet. Aber - wer ist denn nur wegen des BDPh in der organisierten Phialtelie? Zudem zahlt man ja den Gesamtbeitrag, und der ist wie gesagt in ArGen oft höher.

4. Die Vorstellung, dass jemand außerhalb einer Gruppierung (sei es nun Ortsverein oder ArGe) dafür zuständig wäre, dass diese Gruppierung Zuwachs erhält, halte ich für abwegig. Jede Organisation ist für sich selbst zuständig. Wenn sie sich auflöst, weil keine Mitglieder mehr da sind, ist das m.E. in Ordnung, denn solche Gruppen sind ja kein Selbstzweck, sondern entsprachen bei Gründung und lange danach dem Bedürfnis nach Gemeinschaft der Mitglieder. Wenn dieses Bedürfnis entfällt, muss die Gruppe auch nicht mehr bestehen.

5. Wer also etwas zum Mitgliederzahlerhalt oder zur Vergrößerung seiner Gruppe tun möchte, möge das doch bitte selbst tun. Wenn die dazu beschrittenen Wege nicht weiterführen, muss man eben andere ausprobieren oder die Verkleinerung akzeptieren. "Man hat im Leben entweder Ergebnisse oder Gründe, warum man keine Ergebnisse hat" (Zitat Werner Erhard).

Meine Erfahrungen: "mein" Ortsverein schrumpft von Jahr zu Jahr, auch weil ich mich (als berufstätiges Vorstandsmitglied) nicht um den Nachwuchs kümmere, z.B. in Schulen o.ä. "Meine" ArGe wächst dagegen von Jahr zu Jahr, weil sie ortsunabhängig Interessenten ähnlicher Gebiete zusammenführt und interessante Informationen für viele Teilbereiche des ArGe-Themas bietet. Was die eine und die andere Mitgliedschaft kostet und wie viel der BDPh mit seiner Verbandstätigkeit davon bekommt, ist angesichts der Gesamtkosten meines Hobbys nur ein kleiner Bruchteil und m.E. nicht entscheidend für mein Einbringen in eine Gruppe oder das Maß an Information und Unterstützung, das sie mir gibt.

Insgesamt denke ich: Es gibt auch heute noch an Philatelie Interessierte, aber es gibt immer weniger Menschen, die dazu einem Verein etwas abgewinnen können. Unsere sprichwörtliche deutsche "Vereinsmeierei" hält vom eigentlichen Thema des Hobbys ab und kostet oft mehr Kraft, als sie gibt. Je mehr Unterstützung und Möglichkeiten, Anerkennung für Leistungen zu bekommen, eine Gruppe dem Einzelnen gibt, umso mehr wird er ihr zugewandt bleiben oder sich ihr zuwenden und umgekehrt.

Friedhelm

[1] https://www.youtube.com/watch?v=rLxnm2mJWJs
 
Richard Am: 20.04.2016 09:28:53 Gelesen: 223348# 191 @  
Hinterzimmer Mauschelei beim WPhV ? Sind die Stuttgarter HV Beschlüsse nichtig (unwirksam) ?

Der WPHV schreibt immer wieder gerne über die Hinterzimmer Mauschelei, mit der angeblich Beschlüsse des BDPh zustande gekommen sein sollen.

Interessant ist, wie transparent und offen gegenüber seinen Mitgliedern die Beschlüsse des WPhV zustande gekommen sind. Eine kurze Zusammenfassung mit den wesentlichen Aussagen aus den verlinkten Beiträgen:


@ [#285]

Bekanntgabe des Beschlusses der WPHV Hauptversammlung:

Der Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V. hat auf seiner JHV am 03.03.2016 mit deutlicher Mehrheit beschlossen, einen Antrag zum "Austritt des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V. (LV Südwest) aus dem BDPh zum nächstmöglichen Zeitpunkt" auszuarbeiten und beim LV Südwest einzureichen.

Dieses ist erfolgt und der LV Südwest hat heute zugesichert, dass dieser Antrag auf dem LV Südwest-Tag am 30.04.2016 zur Diskussion/Abstimmung gestellt wird!

---

@ [#321]

Auskunft des WPHV über die Beschlüsse seiner Hauptversammlung:

JHV am 03.03.2016 in Stuttgart:

- Einstimmige Entlastung des Vorstands für seine Vereinsarbeit in 2015
- Neuwahl Erster und Zweiter Vorsitzender
- Erster Vorsitzender (in geheimer Wahl!): 11 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme
- Zweiter Vorsitzender: 12 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme
- Antrag zum Austritt des LV Südwest aus dem BDPh: 11 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen

---

@ [#104]

Frage von Richard an den WPHV:

(2) Gab es einen schriftlichen Antrag des WPhV, der vor der Mitgliederversammlung [des WPhV] allen oder den wenigen Mitgliedern zugegangen ist ? Kann ich bitte den Wortlaut dieses Antrags zur eigenen Meinungsbildung und der von interessierten Mitgliedern erhalten ?

---

@ [#108]

Antwort des WPHV:

Warum forderst Du vom WPhV Transparenz in seinen Entscheidungsangelegenheiten? [...] Der WPhV muss sich nicht vor Dir oder dem BDPh in seinen getroffenen Entscheidungen rechtfertigen, sondern nur vor seinen Mitgliedern!

---

Inzwischen kommen von Mitgliedern des WPhV die Antworten auf die Frage in Beitrag [#104] bei uns an, wie dieser Beschluss zustande gekommen ist:

Der "Antrag zum Austritt des LV Südwest aus dem BDPh: 11 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen" stand überhaupt nicht in der Einladung zur Hauptversammlung.

Damit wird auch deutlich, warum ausser den sieben Funktionsträgern (Vorstand und Beirat) nur weitere 6 Mitglieder an der Hauptversammlung teilgenommen haben. Es sieht ganz so aus, dass eine ausreichend breite Information des WPHV im Vorfeld seiner Hauptversammlung vermieden wurde. Dies ist keine deutliche Mehrheit beim WPhV, sondern eine (Zitat WPhV:) Mauschelei in irgendwelchen Hinterzimmern.

---

Was der Gesetzgeber verbindlich regelt, ist im BGB zu lesen:

Nichtigkeit [1] von Beschlüssen der Mitgliederversammlung bei unzureichender Einberufung zur Mitgliederversammlung

Was sagt das Gesetz?

In § 32 Abs. 1 Satz 1 BGB ist geregelt, dass die Angelegenheiten des Vereins, soweit sie nicht vom Vorstand oder anderen Organen zu besorgen sind, durch Beschlussfassung in der Versammlung der Mitglieder zu besorgen sind. § 32 Abs. 1 Satz 2 BGB lautet sodann wie folgt:

„Zur Gültigkeit des Beschlusses ist erforderlich, dass der Gegenstand bei der Berufung bezeichnet wird.“

Dies bedeutet, dass in der Einladung diejenigen Tagesordnungspunkte, über die in der Versammlung abgestimmt werden soll, so genau zu bezeichnen sind, dass die Vereinsmitglieder erkennen können, „worum es geht“. Die Vereinsmitglieder sollen sich auf die Versammlung vorbereiten können, bzw. entscheiden können, ob der oder die Tagesordnungspunkte für sie von solcher Bedeutung sind, dass sie an der Versammlung teilnehmen oder fernbleiben.

(Quelle und weitere Informationen: Rechtsanwalt Harald Richter, Kanzlei Dr. Hartl & Kollegen, Rechsservice des BLSV,

http://www.blsv.de/fileadmin/user_upload/pdf/vereine/recht/2009_04_allg_recht_mitgliederversammlung_nichtige_beschluesse.pdf )
 
WPhV Stuttgart Am: 20.04.2016 10:14:34 Gelesen: 223297# 192 @  
@ Richard

Danke für die juristische Aufbereitung und Bewertung zum Zustandekommen des WPhV-Antrags.

Die "Hinterzimmer-Mauschelei", die Du dem WPhV vorwirfst, passt jedoch u.E. nicht ganz: So hat der WPhV-Nervtroll "Rumpelstilzchen" am 02.04.2016 bereits öffentlich im Bund-Forum den dortigen Usern folgendes mitgeteilt:


[..] Zur vorgebrachten Kritik in diesem Beitrag [gemeint ist ein vorheriger Beitrag, in dem die Erfolgsaussichten des WPhV-Antrags bezweifelt werden - Anm. d. Verf.] muss man die Chronologie kennen:

Anfang 2015 erfuhr der WPhV von den Arge-DM.

Darauf hin hat ein Nervtroll "Rumpelstilzchen" das BDPh-Forum mit Beiträgen so kirre gemacht, dass anscheinend der BDPh die Einführung dieser Arge-DM zurückgenommen hat (zu hoher Verwaltungsaufwand, hieß es im Rundbrief vom Mai 2015 der Arge Württemberg).

Daraufhin war das Thema erledigt und erst durch Zufall erfuhr der WPhV im BDPh-Forum am 17.02.2016 http://www.bdph.de/forum/showthread.php?16109-Arge-Mitgliedschaft-und-BDPh-Beitrag&p=139078&viewfull=1#post139078, dass doch die Arge-DM eingeführt wurden und die Mai-Aktion lediglich ein Ablenkungsmanöver war. Der Erste Vorsitzender des WPhV kündigte daraufhin öffentlich in dem BDPh-Forum an, dass damit eine "rote Linie" überschritten worden ist, dass also Konsequenzen zu erwarten sind.

Die Einladungen zur JHV am 03.03.2016 waren leider zu diesem Zeitpunkt schon verschickt, so dass der WPhV-Antrag "Austritt des LV aus dem BDPh" nicht mehr explizit auf die Tagesordnung genommen werden konnte. Daher wurde der Antrag ohne eigenen TOP auf der JHV diskutiert und beschlossen. Vier Wochen Einspruchsfrist sind herum und meines Wissens liegt kein Einspruch von einem Mitglied zu diesem Beschluss vor. Sollte unerwarteterweise dennoch ein Einspruch kommen und Recht erhalten, dann kommt dieser Antrag in überarbeiteter und optimierter Form auf der nächsten JHV 2017 auf die Tagesordnung und es kann angesichts der Leistungsträger des WPhV von einem Beschluss ausgegangen werden.

Ebenso konnte angesichts des skizzierten engen Zeitfensters der WPhV-Antrag auch nicht mehr als eigenständiger TOP in die Tagesordnung des LV-Tags untergebracht werden. Seitens des LVs wurde jedoch mündlich zugesichert, dass jeder OV in Südwest diesen Antrag zeitnah (d.h. nur Tage nachdem der LV den Antrag erhalten hat) bekommen wird, so dass jeder OV ausgiebig Zeit hat, mit seinen Mitgliedern darüber zu diskutieren bzw. auf den anstehenden JHVs sogar darüber zu beschliessen. Vor einer Woche hat der WPhV allen OVs in Südwest, deren E-Mail auf der Homepage des LV zu entnehmen war, per E-Mail den Antrag ebenfalls zugeschickt verbunden mit der Bitte, am LV-Tag teilzunehmen bzw. sich dort von einem OV ihres Vertrauens vertreten zu lassen. Es wird daher für jeden OV in Südwest schwer sein, hinterher zu sagen (und auch zu beweisen!), er hätte von dem Antrag nichts gewusst!

Der WPhV-Antrag kann aus formalen Gründen oder sonstigen Gründen bei einem Beschluss natürlich angefochten werden. Dies wäre aber zum einen nur peinlich für den Kläger (ob er Erfolg hat oder nicht) und zum anderen würde es grundsätzlich nichts ändern, da dann dieser Antrag formal korrekt zum nächsten LV-Tag gestellt werden wird. Man muss kein Prophet sein, um sagen zu können, dass bis dahin bei einem wie bisher beratungsresistenten BDPh der Druck im Kessel eher gestiegen als gefallen sein wird! [..]


Heute schreiben wir den 20.04.2016 und bislang ist kein WPhV-Mitglied gegen diesen Beschluss über Rechtsmittel o.ä. vorgegangen. Natürlich haben wir jedoch auch Mitglieder, die mit der Vorstandsarbeit nicht 100%ig zufrieden sind bzw. die die Strategie des Vorstands, die von der Mehrheit der WPhV-Mitglieder geteilt wird, nicht 100%ig unterstützen.

Viele Grüße
 
Koban Am: 20.04.2016 16:13:15 Gelesen: 223134# 193 @  
@ Richard [#191] und Andere:

Richtig ist, dass besonders wichtige Beschlüsse, wie z. Bsp. Satzungsänderungen oder die Auflösung des Vereins in der Tagesordnung, zusammen mit der Einladung den Mitgliedern bekannt gemacht werden müssen. Steht in der Satzung des WPhV nichts von einer Mitgliedschaft im BDPh und lässt die Satzung, wie es üblicherweise der Fall ist, die Einreichung von Anträgen auch nach Bekanntmachung der vorläufigen Tagesordnung zu, besteht hier überhaupt kein Problem. Ich würde daher darum bitten, entweder auf die entsprechenden Passagen in der Satzung zu verweisen, oder weitere Unterstellungen der Unrechtmässigkeit mangels Substanz einfach zu unterlassen.

Danke!

Gruß,
Koban
 
Lars Boettger Am: 20.04.2016 18:23:52 Gelesen: 223065# 194 @  
@ Koban [#193]

Du hast formaljuristisch sicherlich recht. Aber bei Anträgen mit so weitreichender Wirkung wäre eine Vorab-Information der Mitglieder zumindest wünschenswert gewesen. Ich hätte mich als WPHV-Mitglied bestimmt geärgert, wenn ich aus dem Protokoll hätte erfahren müssen.

Beste Grüsse!

Lars
 
Hobbyphilatelist Am: 20.04.2016 23:45:36 Gelesen: 222911# 195 @  
@ Koban [#193]

In den Satzungen aller Ortsvereine dürfte die Mitgliedschaft im betreffenden Landesverband und im BDPh festgeschrieben sein. Trotz einer solchen Regelung kann ein Antrag auf “Austritt des Landesverbandes aus dem BDPh“ gestellt werden, ohne daß es zu einem Satzungsverstoß kommen würde. Erst wenn der Antrag durchkommt und der Landesverband den Austritt aus dem BDPh beschließt, muß im Ortsverein eine entsprechende Satzungsänderung vorgenommen werden.

Sollte die Mitgliederversammlung eines Ortsvereins aber den weiteren Verbleib im BDPh beschließen, muß gleichzeitig der Austritt aus dem BDPh-freien Landesverband beschlossen werden.
 
Richard Am: 21.04.2016 09:12:45 Gelesen: 222834# 196 @  
Landesverband Südwest: Der geschäftsführende Vorstand tagte in Remseck

In Vorbereitung des Landesverbandstages am 30. April 2016 in Freiburg trafen sich die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes am 2. April 2016 zu einer Sitzung.

Dabei ging es auch um den eingereichten Antrag des Württembergischen Philatelistenvereins Stuttgart 1882 e.V. (WPhV), der den Austritt des Landesverbandes aus dem Bundesverband (BDPh) fordert.

Unsere weltweite Sammlergemeinschaft ist entstanden aus dem Zusammenschluss von Briefmarkensammlern zu Vereinen. Die Vereine sind die Kernzellen der organisierten Philatelie. Und die Aufgabe der Vereinsführungen war und ist, die Vereine mit Leben zu erfüllen, das Vereinsleben attraktiv zu gestalten, und als selbstverständliche Aufgabe: Vor Ort neue Sammlerfreunde für die Gemeinschaft zu gewinnen. Diese Aufgaben können keinem Verband - egal ob Landes- oder Bundesverband - übertragen werden. Ganz einfach deshalb, weil nur der Ortsverein dazu in der Lage ist.

Hier einmal eine kleine, nicht vollständige, Liste der Arbeiten und Auswirkungen, die ein Austritt aus dem BDPh für den LV Südwest und dessen angeschlossene Vereine bedeuten würde:


Die Vereine bekommen dadurch kein Mitglied mehr, weil ein Sammler nicht in einen Verein eintritt, weil er zu einem Verband gehören will, sondern weil er Gleichgesinnte sucht und die "Chemie" in seinem "ausgesuchten" Verein stimmt. (Die Mitgliedschaft in einem Verband wird ihm sicherlich erst später bewusst).

Es müssten komplett neue Mitgliedsausweise angefertigt und verteilt werden (Kosten).

Die vorhandenen BDPh-Ausweise müssen zurückgegeben werden.

Das Computer-Programm DIVA (Mitglieder- und Vereins-Verwaltung mit Ehrungen, etc.) ist nicht mehr verwendbar, da dieses nur in Lizenz des BDPh nutzbar ist (für BDPh-Vereine!).

Ein neues Programm (hier wird wahrscheinlich eine Neuentwicklung aufgrund der speziellen Anforderungen als Verband notwendig werden) erfordert erhebliche Mittel. Auf Verband und Vereine kommen schwer abschätzbare Kosten zu. Das neue Programm erfordert Schulungen mittels Seminaren und/oder Einweisungen bei Veranstaltungen.

Mitglieder in ARGEN und DPhJ-Gruppenleiter müssten neue Mitgliedschaften in Vereinen eingehen, die Mitglied im BDPh sind, damit die sog. BDPh-Mitgliedschaft gemäß der jeweiligen Regelungen nachgewiesen werden kann.

Der LV Südwest müsste mit allen umliegenden Verbänden, den europäischen Verbänden, auch den anderen LVs, Kooperationsverträge abschließen, damit Aussteller überhaupt die Möglichkeit haben national und international ausstellen zu können.

Ob die Stiftung überhaupt dann noch Zuschüsse an den LV Südwest gibt ist fraglich --> eher nein.

Die gesamten Ausstellungen, auch Werbeschauen, müssten vom Verband komplett selbst bezahlt werden (bisher entsprechende Zuschüsse durch die Stiftung über den BDPh).

Es müsste eine komplett neue Ausstellungsordnung erstellt werden, da ab diesem Zeitpunkt nicht mehr auf die BDPh-Ausstellungsordnung zugegriffen werden kann.

Es können bei Ausstellungen nur noch eigene Preisrichter eingesetzt werden. "Der Blick über den Tellerrand" wird in diesem Bereich erschwert.

Die Zeitschrift „philatelie“ gibt es dann nicht mehr; Der LV müsste eine eigene Zeitschrift zur Mitglieder-Information und -Bindung auflegen. D. h. die „SÜDWEST AKTUELL“ müsste öfter erscheinen (8 bis 12 x jährlich) und würde dann sicherlich nicht mehr ehrenamtlich erstellt werden können, sondern erfordert eine Redaktion, die Geld kostet.

Diese Zeitschrift müsste dann jedem Mitglied direkt zugestellt werden. Das verursacht sehr hohe Kosten, wie es auch dem Geschäftsbericht des BDPh für die „philatelie“ zu entnehmen ist (ohne gleichzeitig einen Zuschuss von der Stiftung in der Höhe von 50% der Kosten zu erhalten).

Keine überregionalen Veröffentlichungen mehr, da die Zeitschrift „philatelie“ und die anderen BDPh-Kommunikationskanäle nicht mehr für den LV und dessen Vereine zur Verfügung stehen.

Bei Veranstaltungen, z. B. Großtauschtagen, wird der BDPh nicht mehr mit Werbepaketen, etc., helfen. Das müsste der LV Südwest übernehmen.

Vereine, die unbedingt Mitglied im BDPh bleiben wollen, werden austreten und sich einen entsprechenden Verband mit Anbindung an den BDPh suchen.

Mitglieder eines Vereins, die die „philatelie“ weiter beziehen wollen (weil sie die hohe inhaltliche Qualität zu schätzen wissen), könnten austreten und in einen BDPh-Verein eintreten oder BDPh-Direktmitglied werden wollen.

Die ganze Koordination und die erweiterten Aufgaben können von einem ehrenamtlich tätigen Vorstand nicht mehr bewältigt werden. Auch hier sollten dann ein oder zwei Teilzeitkräfte mithelfen (Kosten).

Der BDPh-Rechtsschutz und -Sammlerschutz entfällt.

Bundesehrungen würde es bei einem Austritt nicht mehr geben.

Die Auszeichnungen, die bisher teilweise vom BDPh bezahlt werden, würden dann (falls diese weiterhin existieren sollten) vom LV neu aufgelegt werden müssen und kosten ebenfalls zuerst einmal Geld.

Die Treue-Mitgliederehrung verfällt, da diese über den BDPh betitelt ist. Nadeln und Urkunden tragen den Namen und das Zeichen des BDPh.

Eine fachlicher Informations- und Erfahrungsaustausch der einzelnen LV-Bereiche mit anderen Verbänden ist nur noch auf "freiwilliger" Basis möglich. An organisierten Formen (Seminare, Workshops; etc.) kann nicht mehr teilgenommen werden.

Der 1. Vorsitzende, Peter Kuhm, dazu:

"Man spart Geld? Der LV spart dadurch wahrscheinlich nichts ein, da der gesamte GF-Vorstand ständig unterwegs sein sollte, um die entsprechenden Verträge, die zuerst mal abgeschlossen werden müssten (was auch nicht von heute auf morgen passiert) dann auch mit Leben zu erfüllen. Die Interessen (vor allem der Aussteller (--> sollte man nicht unterschätzen)) sind sicherlich nicht einfach zu bewerkstelligen.

Es wird dadurch eher zu Abwanderungen aus unseren Vereinen kommen hin zu ARGEN oder zu Vereinen in den angrenzenden Bereichen (Bayern, Saar, Hessen).

Weitere Mitglieder für unsere Ortsvereine sind sicherlich auch nicht so ohne weiteres zu finden. Wenn hier der LV für die Mitgliederwerbung zuständig sein sollte, müssen Hauptamtliche, bezahlte Mitgliederwerber, eingesetzt werden, ehrenamtlich ist dies nicht zu schaffen."

(Quelle: http://www.briefmarken-suedwest.de/Archiv/2016-04-11_LSW_geschf-Vorstand-tagte/index.htm )
 

Das Thema hat 521 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5 6 7   8   9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 21 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.