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Thema: (?) (893) Nicht ausgegebene Briefmarken weltweit
Das Thema hat 893 Beiträge:
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merkuria Am: 28.10.2023 09:58:31 Gelesen: 24266# 869 @  
Am 28. November 1995 verausgabte die Volksrepublik China eine Sonderausgabe mit Ansichten von Hongkong (Mi Nr. 2669-2672).



Bei den ursprünglich für diese Ausgabe vorgesehenen Marken war kein goldenes Band für die Landesbezeichnung vorgesehen.

Nach Vorliegen der ersten ausgabebereiten Marken befand die Postverwaltung, dass die Landesbezeichnung so nicht gut erkennbar sei und verlangte eine Korrektur dieses Umstandes. Dazu erfolgte die Umgestaltung mittels Anbringen eines senkrechten goldfarbenen Bandes zur Hervorhebung der Landesbezeichnung. Die Marken der ursprünglichen geplanten Ausgabe wurden vernichtet. Trotzdem gelangte eine nicht bekannte Menge der unverausgabten 20 Fen Wertstufe (Mi Nr. 2669) in den Handel. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein postfrischer Viererblock dieser Unverausgabten wurde an der 4. AVA Auktion vom 10. Juli 2023 in Hongkong unter Los 1484 für 18‘000 HK$ (ca. 2‘100 €) angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 09.11.2023 09:12:20 Gelesen: 21443# 870 @  
Nach der Besetzung durch sowjetische Truppen erklärte sich das Gebiet der Karpaten-Ukraine als selbstständig und verausgabte am 10. Februar 1945 eigene Freimarken (Mi Nr. 2-77). Dazu verwendete man Marken von Ungarn (ex Mi Nr. 604-759) und versah diese mit einem entsprechenden Aufdruck. Nebst diesen verausgabten Wertstufen wurde auch eine Wertstufe 60 auf 4 Filler mittels Aufdruck auf der Ungarn Mi Nr. 600 (Stephanskrone) vorbereitet, welche jedoch nie verausgabt wurde. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3545 für 5‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 21.11.2023 08:55:55 Gelesen: 19485# 871 @  
1972 plante Jugoslawien eine Sonderausgabe anlässlich des 80. Geburtstages von Josip Broz Tito (Mi Nr. I-III). Die gestalteten Marken missfielen jedoch Tito und man verzichtete auf diese Ausgabe. Auf diese Unverausgabten wurde bereits in den Beiträgen [#210], [#213] und [#625] hingewiesen.

Mittlerweile sind im Handel ein postfrischer Block sowie postfrische Kleinbogen zu 9 Exemplaren dieser Unverausgabten angeboten worden, was für mich Anlass war, nochmals auf diese Unverausgabten einzugehen!



Ein postfrisches Exemplar dieses unverausgabten Blocks wurde an der 30. Philadria Auktion vom 14. Oktober 2023 in unter Los 307 für 1‘300 € + Aufgeld verkauft.



Ein kompletter Satz dieser Unverausgabten im 9er Kleinbogen wurde an der 30. Philadria Auktion vom 14. Oktober 2023 unter Los 306 für 2‘200 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 03.12.2023 09:07:11 Gelesen: 18400# 872 @  
Nordkorea verausgabte 1962 (Mi Nr. 394-400) und 1963 (Mi Nr. 485-489) zwei Sonderausgaben mit Widerstandskämpfern gegen die japanische Herrschaft. Für den 30. September 1966 war eine weitere Serie mit drei Werten zur Ausgabe vorbereitet. Diese wurden aus mir nicht bekannten Gründen jedoch nie verausgabt, gelangten aber in unbekannter Anzahl trotzdem in den Handel. Der Michel-Katalog listet diese Unverausgabten nicht, macht aber nach der Ausgabe Mi Nr. 485-489 einen entsprechenden Vermerk. Auf diese Unverausgabten wurde bereits in Beitrag [#160] hingewiesen.



Das Auftauchen eines Briefes unter Verwendung zweier Wertstufen dieser Unverausgabten ist für mich Grund, nochmals auf diese Unverausgabten einzugehen.



Ein Brief mit zwei Werten dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom 8. November 2023 in Teaneck/USA unter Los 799 für 900 US$ angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.12.2023 08:56:30 Gelesen: 16089# 873 @  
1942 verausgabte Tannu-Tuwa eine Sonderausgabe zum 21. Jahrestag der Unabhängigkeit (Mi Nr. 130-132). Motiv der drei 25 Kopeken Werte waren eine Tuwinische Frau (Mi Nr. 130), ein Ausstellungsgebäude (Mi Nr. 131) sowie das Regierungsgebäude (Mi Nr. 132).

Zu dieser Ausgabe sind uns zwei weitere Werte bekannt geworden, welche jedoch unverausgabt blieben: eine 25 Kopeken Wertstufe mit einem Tuwinischen Mann sowie eine 50 Kopeken mit einem berittenen Soldaten. Der Michel Katalog listet diese beiden Unverausgabten nicht, im US-amerikanischen Scott Katalog werden diese in einer Fussnote erwähnt, jedoch weder gelistet noch bewertet.



Ein Brief von Kysyl nach Moskau, frankiert mit den beiden Unverausgabten wurde von der Firma CompuStamp in Scottsdale/Arizona/USA am 14. Dezember 2023 unter Los 6063 zum Festpreis von 750 US$ angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.12.2023 19:22:49 Gelesen: 14494# 874 @  
Nach der Besetzung durch sowjetische Truppen erklärte sich das Gebiet der Karpaten-Ukraine als selbstständig und verausgabte bis Ende April 1945 Freimarken aus ungarischen Beständen mit entsprechendem Aufdruck (Mi Nr. 2-77).

Am 1. Mai 1945 verausgabte die Karpaten-Ukraine ihre ersten eigenständigen Freimarken (Mi Nr. 78-80). Die 60 Filler Wertstufe in Farbe karmin war ursprünglich in der Farbe hellgrau zur Ausgabe vorbereitet, blieb jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. I.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3635 für 500 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 08.01.2024 11:49:38 Gelesen: 13111# 875 @  
1941/1942 verausgabte Französisch St. Pierre und Miquelon eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 235-287). Dazu verwendete man Freimarken der Ausgaben 1922-1940 (ex Mi Nr. 105-209) und versah diese mit einem Aufdruck FRANCE LIBRE / F.N.F.L (= Forces Navales françaises Libres = Seestreitkräfte Freies Frankreich).

Ausser den im Michel Katalog gelisteten, verwendeten Ur-Marken für diese Aufdruckausgabe, sind uns vier weitere Wertstufen bekannt geworden, welche ebenfalls mit diesem Aufdruck versehen wurden. Diese blieben jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese vier Unverausgabten nicht. Es handelt sich dabei um die vier folgenden Wertstufen:



Mi Nr. 178, 30 Centimes lila, Zeichnung Hafen von St. Pierre



Mi Nr. 180, 50 Centimes Karminrot, Zeichnung Hafen von St. Pierre



Mi Nr. 186, 1.75 Francs hellblau, Zeichnung Tortue Leuchtturm



Mi Nr. 190, 10 Francs blau, Zeichnung Klippen von Langlade

Gemäss Literatur ist jeweils nur je ein Exemplar dieser Unverausgabten bekannt. Die vier Unverausgabten werden von einem Attest Calves, Paris 1991 begleitet.

Eine postfrisches Zusammenstellung dieser vier Unverausgabten wurde an der 111. Schuyler Rumsey Auktion vom 14. Dezember 2023 in San Francisco/USA mit Attest unter Los 3345 für 145‘000 US$ angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.01.2024 09:02:08 Gelesen: 11789# 876 @  
Im Juni 1903 verausgabte St. Helena eine Freimarkenausgabe mit dem Portait von König Eduard VII (Mi Nr. 31). Diese Marke erschien offiziell zweifarbig in rot/schwarz.



Diese Ausgabe war ursprünglich in einfarbiger, roter Ausführung vorgesehen, blieb jedoch so unverausgabt. Es existieren Stücke dieser Unverausgabten mit dem Aufdruck SPECIMEN, bei welchen es sich um Belegsexemplare für die UPU handelt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht.



Ein (entwertetes) Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 309.-320. Corinphila Auktion vom 25. November 2023 in Zürich unter Los 4108 für 250 CHF + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.02.2024 09:25:03 Gelesen: 10635# 877 @  
1903 beabsichtigte Britisch Somaliland die Herausgabe einer Dienstmarkenausgabe (Mi Nr. Dienst 6-10). Dazu verwendete man Freimarken der Ausgabe 1903 (ex mi Nr. 10-19) und versah diese mit einem zusätzlichen Aufdruck SERVICE. Da diese Dienstmarken bis jetzt nicht nachweisbar verwendet vorliegen, kann angenommen werden, dass diese unverausgabt blieben.



Die beiden einzig bekannten, entwerteten ½ Anna und 1 Rupie Exemplare auf einem Abschnitt beweisen noch keine amtliche Verwendung dieser Stücke. Der Michel Katalog listet wohl diese Dienstmarken, weist in einer Fussnote aber auf den oben geschilderten Umstand hin.



Eine ½ Anna und eine 1 Rupie Wertstufe dieser Unverausgabten, zusammen entwertet auf einem Abschnitt, wurden an der 309.-320. Corinphila Auktion vom 25. November 2023 in Zürich mit Attest unter Los 4822 für 1‘000 CHF + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Attila Am: 07.02.2024 10:59:15 Gelesen: 10612# 878 @  
@ merkuria [#783]

Lieber Jacques,

leider ist der Stempel auf dem Bild eine Fälschung.

Gruß,
Attila
 
merkuria Am: 07.02.2024 15:07:35 Gelesen: 10553# 879 @  
@ Attila [#878]

Guten Tag Attila,

danke für den Hinweis zu meinem Beitrag, welcher bereits am 17.10.2021 (!!) erschienen ist! Ich habe in diesem Beitrag eine Unverausgabte aus einem Angebot von Delcampe vorgestellt. Diese Marke wurde dort so angeboten, ohne jeglichen Anspruch auf Echtheit und ohne Attest.

Nun möchte ich doch nach Fakten fragen, mit welchen Sie diesen Aufdruck (das ist kein Stempel!) als falsch begutachten. Sind Sie Prüfer dieses Gebietes, dann können Sie uns sicher mit einem echten Referenzstück die Fälschung mit den entsprechenden Merkmalen nachweisen und beschreiben.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Attila Am: 07.02.2024 16:38:24 Gelesen: 10523# 880 @  
@ merkuria [#879]

Lieber Jacques,

Ich bin Mitglied der MBSZ [1] und VPEX [2] [3]. Die ungarischen Besatzungsmarken sind mein Prüfgebiet.

Die Briefmarken gelangten am 4. Mai 1919 in den regulären Postverkehr.



Auflage unbekannt, vermutlich 200 Stück (2 kompl. Bogen).

Gruß
Attila

[1] http://www.mafitt.hu/fooldal/mbsz/mbszmagyar.html
[2] https://vpex.info/SidePruflist.htm
[3] https://vpev.de/pruefer/
 
Ludwig42 Am: 10.02.2024 11:31:09 Gelesen: 10019# 881 @  
Colore 5 Centisimi in gold!!, 3. Emission, Position 8, 13-15 (Block aus 50). In der Farbe: Gold extrem selten und weltweit einmalig.





Möglicherweise gibt es kaum mehr als einen Block, katalogisiert und zertifiziert von DEM italienischen Experten auf diesem Gebiet der Sardinienforschung, P. Cardillo - mehrfach ausgezeichneter Prüfer in diesem Bereich.

[Hinweis der Redaktion: Sie finden ausführliche Informatioen im Sizilien Thema ab https://www.philaseiten.de/beitrag/330918 ]
 
merkuria Am: 22.02.2024 09:40:05 Gelesen: 7498# 882 @  
1941 verausgabte die italienische Besatzungsbehörde in Griechenland Freimarken für die besetzten Inseln Korfu und Paxos. Dazu verwendete man griechische Marken und versah diese mit einem einzeiligen Aufdruck CORFU.

Auch die griechische Marke Mi Nr. 426 war für diesen Zweck vorgesehen und 500 Exemplare mit dem Aufdruck CORFU wurden fertiggestellt, jedoch nie amtlich ausgegeben. Ob dies in Ermangelung einer Verwendung der Wertstufe 8 Drachmen lag oder das Markenmotiv Balkanentente ausschlaggebend war, kann heute nicht mehr festgestellt werden. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wird in der Festpreisliste von Cherrystone Auktionen in Teanek / USA unter Los 81845 für 400 US$ angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 02.03.2024 09:49:20 Gelesen: 6469# 883 @  
Nach Abzug der italienischen Truppen aus Zante (Zakynthos) verausgabte die deutsche Besatzungsmacht am 22. Oktober 1943 eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-3). Dazu verwendete man italienische Marken für die Ionischen Inseln (ex Mi Nr. 18-23) und versah diese mit einem entsprechenden Handstempelaufdruck in schwarzer oder roter Farbe.

Dabei wurden auch 10 Centesimi-Marken (ex Mi Nr. 16) mit dem gleichen Aufdruck bereitgestellt, jedoch nicht ausgegeben. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten unter Mi Nr. I.





Eine postfrische Zusammenstellung dieser Unverausgabten in beiden Aufdruckfarben inklusive der beiden verausgabten Wertstufen wurde an der 120. Gert Müller Auktion vom 23. November 2023 in Ettlingen mit Attest unter Los 4099 für 500 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.03.2024 07:25:23 Gelesen: 5612# 884 @  
Am 23. Juli 1970 verausgabte Österreich eine Sonderausgabe 25 Jahre Bregenzer Festspiele im Hochformat mehrfarbig (Mi Nr. 1334). Diese Marke war ursprünglich einfarbig im Querformat zur Ausgabe vorgesehen, blieb jedoch so unverausgabt. Zwei Probedrucke in den Farben dunkelbraun und dunkelblau sind uns auf Vorlagekarton bekannt geworden. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten unter Mi Nr. 1334 P I und P II.




Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser Unverausgabten auf Vorlagekarton in beiden Farben wird in der Festpreisliste der DBA Freiburg GmbH vom 15. Januar 2024 mit Attest unter Los 1444400299 für zusammen 1‘950 € angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 20.03.2024 11:09:35 Gelesen: 4675# 885 @  
Am 9. August 1949 verausgabte Nordkorea eine Sonderausgabe zur Eröffnung der Kim Il Sung - Universität in Pyongyang (Mi Nr. 21-23).



Während die blauen und die violetten 1 Won Wertstufen (Mi Nr. 21 und 22, Abbildung oben) an die Postschalter gelangten, blieb die hellgrüne Wertstufe zu 1 Won unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. 23, bewertet sie jedoch nicht.



Ein ungebrauchtes Paar dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom 9. Januar 2024 in Teaneck/USA unter Los 902 für 950 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.03.2024 08:47:56 Gelesen: 3606# 886 @  
Vom 17. September bis zum 3. Oktober 2000 verausgabte Australien anlässlich den Olympischen Sommerspielen in Sydney 16 Sonderausgaben mit allen australischen Goldmedalliengewinnern (Mi Nr. 1973-1988 I + II). Jeder der 16 einzelnen Goldmedaillengewinner oder Gewinnermannschaften wurde auf 16 verschiedenen 45 Cents Marken abgebildet, welche jeweils in 10er Kleinbogen erschienen. Gedruckt wurde diese Ausgabe in Digitaldruck (I) sowie im Offsetdruck (II).

Das Besondere an diesen Ausgaben war es, dass die digital gedruckte Marke mit dem jeweiligen Gewinner 24 Stunden nach der Medaillenverleihung zum Verkauf bereit stand (!!!). Die im Offsetdruck hergestellte Marke konnte drei Tage nach der Medaillenverleihung gekauft werden. Weitere interessante Details zu diesem Vorhaben unter [1] (in englischer Sprache).

Damit dieses Vorhaben auch gut gelingen sollte, wurden an den Australischen Schwimm-Meisterschaften im Frühjahr 2000 entsprechende Versuche gemacht. Dazu wählte man einige Schwimmer aus, an denen das ganze Übertragungs- und Druckprozedere top secret getestet wurde. Diese Marken blieben natürlich unverausgabt. Nun sind uns drei dieser Unverausgabten bekannt geworden. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht.



Matt Welsh, 200m Rückenschwimmen. Welsh nahm an den Olympischen Spielen Sydney wohl teil, wurde aber nur 3.

Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 255. Abacus Auktion vom 21. Februar 2024 in Mount Waverley/Australien unter Los 379 für 380 AU$ (ca. 260 €) + Aufgeld verkauft.



Hayley Lewis, 800m Freistilschwimmen. Lewis beendete Ihre Strecke an den Olympischen Spielen Sydney nicht.

Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 255. Abacus Auktion vom 21. Februar 2024 in Mount Waverley/Australien unter Los 380 für 380 AU$ (ca. 260 €) + Aufgeld verkauft.



Caroline Hildreth, 200m Brustschwimmen. Hildreth nahm an den Olympischen Spielen Sydney wohl teil, schaffte es aber nicht ins Finale.

Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 255. Abacus Auktion vom 21. Februar 2024 in Mount Waverley/Australien unter Los 381 für 460 AU$ (ca. 315 €) + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://www.glenstephens.com/linnsAug21-00.html
 
merkuria Am: 07.04.2024 08:36:00 Gelesen: 2448# 887 @  
1918/1919 verausgabte die Tschechoslowakei eine Zeitungsmarkenausgabe (Mi Nr. 13-17). Die 20 Heller Wertstufe (Mi Nr. 16) wurde dabei in der Farbe Blau ausgegeben. Von dieser Marke sind uns auch Exemplare in der Farbe Violett bekannt geworden, welche aber unverausgabt blieben. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. II.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 74. Burda Auktion vom 10. März 2024 in Prag unter Los 2414 für 29 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Dobe Am: 07.04.2024 17:55:22 Gelesen: 2328# 888 @  
In dieser Kategorie darf eine Weltrarität nicht fehlen: Die unverausgabte Baj 20 des Kirchenstaats (1858), neben der ebenfalls unverausgabten "grünen" 3 Centesimi (1867, ebenfalls Kirchenstaat) sowie einer ungebrauchten Lira Tre der Provisorischen Regierung der Toskana (1860) ist die Baj 20 DIE Rarität Altitaliens. Die abgebildete Marke ist bei Feldman International käuflich zu erwerben. Die einzige derzeit im Internet erhältliche andere Baj 20 (bei einem italienischen Händler) wird derzeit für knapp 90.000 € angeboten. Das bei Feldman abgebildete Exemplar dürfte deutlich drüber liegen. Wer also das nötige Kleingeld hat ;-) ...

DIE WERTVOLLSTE EINZELMARKE DES KIRCHENSTAATES
1858, 20 B. gelb, unverausgabt, ungestempelt ohne Gummi, gut bis sehr breitrandig, dreiseitig die Trennlinien zwischen den Marken zeigend, leuchtende Farbe. Es sind zwei komplette 100er-Bögen bekannt, von denen sich einer im Vatikanischen Postmuseum befindet, und es sind nur etwa zehn Einzelexemplare bekannt, von denen dieses wahrscheinlich das schönste ist. Eine der seltensten und wertvollsten Briefmarken aller italienischen Territorien. Das hier vorgestellte Exemplar hat die zusätzliche Eigenschaft, dass es zur Illustration dieser Ausgabe im Sassone-Katalog ausgewählt wurde.

Geschichte: Um den Postdienst zu verbessern, schlug die Postverwaltung des Kirchenstaates am 12. März 1858 die Ausgabe einer 20-Bajocchi-Briefmarke vor, die dem seit April 1853 gültigen Posttarif für die Frankierung von Briefen nach Frankreich entsprach. Aus noch unbekannten Gründen wurde die entworfene Marke nie herausgegeben, obwohl eine gewisse Menge entwertet und später vernichtet wurde.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)



Quelle: https://www.davidfeldman.com/2020/09/new-major-italian-states-rarities-available-by-private-treaty/
 
Martin de Matin Am: 07.04.2024 19:47:22 Gelesen: 2305# 889 @  
@ Dobe [#888]

Ist etwas bekannt wann weitere Exemplare der 20B aufgetaucht sind ?

Im Buch "Rare Stamps of the World" von Claridge´s London wird sie 1997 noch als einziges in privaten Händen befindliches Stück beschrieben. Der Besitzer war Alberto Bolaffi.

So ähnlich ist es bei der grünen 3c bei der sich ein Stück (von fünf bekannten) bei Bolaffi befand. Bei deiner Beschreibung der 3c steht sieben bekannte Exemplare.

Gruss
Martin
 
merkuria Am: 07.04.2024 22:52:40 Gelesen: 2268# 890 @  
@ Dobe [#888]
@ Martin de Matin [#889]

Diese Unverausgabte wurde bereits in Beitrag [#805] vorgestellt!

Ich werde bei Gelegenheit die Übersichtstabellen [#840] vom 17. Dezember 2022 wieder einmal aktualisieren, obwohl diese Marke bereits auf dieser Übersicht ersichtlich ist (siehe Italien - Kirchenstaat)!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Dobe Am: 07.04.2024 23:02:30 Gelesen: 2265# 891 @  
@ Martin de Matin [#889]

Lieber Martin,

ich vermute, die bei dem eBay Händler zu Verkauf stehende Baj 20 wurde wohl 2016 oder 2017 entdeckt - die 3 Atteste (Botacchi, Diena) stammen von 2017. Wie in der Beschreibung von Feldman zu entnehmen, ein Bogen wurde ja vor der Vernichtung gerettet (vermutlich heimlich mitgenommen). Die Marke kostet jetzt übrigens "nur" noch 75.000 € - letztes Jahr im Herbst lag sie noch bei 86.000 oder 87.000 €. Ob das damit die beiden einzigen Marken im privaten Besitz sind, konnte ich nicht recherchieren.

Viele Grüße

Michael
 
Dobe Am: 07.04.2024 23:04:30 Gelesen: 2262# 892 @  
@ merkuria [#890]

Ah danke, für den Hinweis - habe irgendwie dann den Suchbegriff falsch eingegeben, hab sie jedenfalls über Suche nicht gefunden. Danke auch für die Info zur Auktion, dazu hatte ich nichts mehr finden können.

Viele Grüße

Michael
 
merkuria Am: 16.04.2024 09:31:01 Gelesen: 418# 893 @  
1918/1919 verausgabte die Tschechoslowakei seine erste Freimarkenausgabe in Zeichnung des Hradschin (Mi Nr. 1-10). Die 250 Heller Wertstufe (Mi Nr. 5) wurde dabei in der Farbe Blau ausgegeben. Von dieser Marke sind uns auch Exemplare in der Farbe Ultramarin bekannt geworden, welche aber unverausgabt blieben. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. I.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 74. Burda Auktion vom 10. März 2024 in Prag unter Los 2085 für 53 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

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