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Thema: (?) (96/98) Deutsches Reich: Ganzsachen
Das Thema hat 102 Beiträge:
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dr.vision Am: 17.07.2017 13:35:35 Gelesen: 51595# 78 @  
Moin zusammen,

meiner Meinung nach handelt es sich hier um die Ganzsache DR P14/01, die 1886 an die Schalter kam. Das Stempeldatum ist der 23.8.1894, welches auch durch den umseitigen Text bestätigt wird.

Kann mir vielleicht bitte jemand den Verwendungszeitraum sagen, bzw. erklären, warum der Wertstempel als ungültig erklärt wurde? Ist das blaue "O" ebenfalls ein Stempel? Wenn ja, welche Bedeutung hatte er? Wie hoch war das Nachporto (blauer handschriftlicher Vermerk)?

Danke schon mal im Voraus für eure Antworten.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
inflamicha Am: 17.07.2017 14:30:55 Gelesen: 51589# 79 @  
@ dr.vision [#78]

Hallo Ralf,

die Postkarte (P 14/01 ist richtig) war wie alle Ganzsachen der Pfennig-Ausgabe nur bis 31.1.1891 gültig, das blaue "0" ist eine Null und besagt dass der Wertstempel nicht zählt. Links unten dürfte leider die Schweizer Portomarke fehlen, die Stempelfragmente sind deutlich zu sehen. M.E. dürften 30 Rappen Nachporto genügt haben, die blaue Ziffer sieht jedoch eher nach einer 50 aus.

Soweit von mir.

Gruß Michael
 
dr.vision Am: 17.07.2017 14:35:31 Gelesen: 51586# 80 @  
@ inflamicha [#79]

Moin Michael,

danke für die schnelle Information.

Beste Grüße
Ralf
 
10Parale Am: 09.10.2017 19:02:27 Gelesen: 49545# 81 @  
Wegen einem Beleg möchte ich kein neues Thema starten. Ich zeige hier wohl wissentlich einen Umschlag mit dem Werteindruck 10 PF. REICHSPOST rot, abgeschlagen in BERLIN 58 am 3/1 91.

Um den Umschlag näher zu bestimmen, zeige ich auch die Rückseite mit einem schönen Ankunftsstempel von Muhlhausen (Elsass), ein Tag später am 4.1.91.

Liebe Grüße

10Parale


 
hajo22 Am: 10.10.2017 19:57:09 Gelesen: 49471# 82 @  
@ 10Parale [#81]

"Wegen einem Beleg möchte ich kein neues Thema starten. Ich zeige hier wohl wissentlich einen Umschlag mit dem Werteindruck 10 PF. REICHSPOST rot, abgeschlagen in BERLIN 58 am 3/1 91."

Verstehe ich jetzt nicht wirklich. Es handelt sich doch um einen Ganzsachen-Umschlag.

Warum soll der nicht hierher gehören?

hajo22
 
10Parale Am: 13.10.2017 22:15:19 Gelesen: 49370# 83 @  
@ hajo22 [#82]

" Verstehe ich jetzt nicht wirklich".

In der Biologie, lieber hajo22, gibt es beispielsweise Rosengewächse. Diese sind eine Familie. Die Familie ist ein Teil der Ordnung, die Brombeere gehört zur Ordnung der Rosenartigen.

Die Unterfamilie wären die Rosoideae.

Die Gattung Rubus, und innerhalb der Gattung die Sektion: Brombeere.

So ähnlich habe ich es mit den Ganzsachen-Umschlägen gemeint.

Beigefügt zeige ich eine recht hübsche Ganzsache des Deutschen Reiches zu 40 Pfennig mit Zusatzfrankatur aus der anschwelenden Infla-Zeit. Absender war ein Pfarrer, der auch Briefmarken sammelte bzw. verkaufte. Freigemacht in Bensheim am 20.4.22.

Liebe Grüße

10Parale


 
Manne Am: 14.10.2017 09:43:09 Gelesen: 49336# 84 @  
Hallo,

eine Ganzsache mit Zusatzfrankatur vom 12.12.1922 gelaufen von Schwenningen nach Stuttgart.

Gruß
Manne


 
hajo22 Am: 14.10.2017 09:44:30 Gelesen: 49335# 85 @  
@ 10Parale [#83]

Tja lieber 10Parale, in der Konsequenz müßten wir dann für jede einzelne Ganzsache einen eigenen Thread eröffnen, denn es gibt Postkarten, Umschläge, Postanweisungen, Kartenbriefe, usw. Dann kämen noch die unterschiedlichen Wertzeichen, Stempel, Jahrgänge und Verwendungsmöglichkeiten hinzu, usw.

Wird ein bißchen unübersichtlich, n'est-ce pas? Und wo ist der zusätzliche Erkenntniswert?

hajo22
 
dr.vision Am: 07.03.2019 17:35:40 Gelesen: 35291# 86 @  
Moin zusammen,

nach langer Zeit hier mal wieder etwas Neues. Ganzsache P1, am 12.1.2 1873 in Kiel mit einem glasklaren Wurststempel entwertet. Um welchen Typ es sich hier handelt, kann ich leider nicht sagen.

Da ich diese Schrift nur bruchstückhaft lesen konnte, hat mir Volkmar (volkimal) freundlicherweise "übersetzt". Danke dafür!



Die Adresse:
An den Herrn Inspektor
des Zoologischen Gartens
Herrn Sigel
Hamburg
Zoologisch. Garten
eingeg. 13/12. 70
beantw._________

Inspektor Sigel war der kommissarische Nachfolger des bekannten Zoologen Alfred Brehm (Brehm's Tierleben), welcher von 1862 bis 1966 als erster Direktor den Zoo leitete. [1]



Der rückseitige Text:
Kiel, d. 12. Dec. 73
Sie haben mich durch die Zusendung der beiden Vögel Goura
u. Gracula sehr erfreut. Besondere Krankheitserscheinungen(?)
fanden sich nicht zu denselben. Die Preise sind mir wohl.
Ich bitte gleich nach Neujahr eine Rechnung über die noch
nicht bezahlten Thiere einzusenden.
Von dem zoologischen Museum habe ich keine Aquarium“
thiere erhalten
K Möbius

1868 wurde Karl A. Möbius zum ordentlichen Professor nach Kiel an den neu gegründeten Lehrstuhl für Zoologie berufen; zu seinen Aufgaben gehörte auch die Leitung des Zoologischen Museums (siehe auch den Stempel oben links auf der Anschriftenseite). [2]

Bei den Vögeln handelte es sich wohl um eine Krontaube (Goura cristata) und einen Beo (Gracula religiosa).

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Zoologischer_Garten_Hamburg
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_August_M%C3%B6bius
 
hajo22 Am: 07.03.2019 17:46:36 Gelesen: 35284# 87 @  
"Wurststempel" aus Kiel sind immer schön anzusehen. Hier einer vom 4.11.1874.

Dankenswerterweise neben dem Wertstempel gesetzt und damit deutlich zu bewundern.



hajo22
 
marc123 Am: 09.04.2019 13:35:06 Gelesen: 34872# 88 @  


Ganzsache P1, vom 21.07.74 (Datum handschriftlich auf der Rückseite), gesendet von Luxemburg nach Köln. Die Postkarte besaß in Luxemburg keine Frankaturgültigkeit. Daher wurde eine Luxemburger Marke von 10 Centimes farbig durchstochen der dritten Auflage hinzugeklebt. Entwertet wurde die Marke mit dem Einkreisstempel von Luxemburg mit PD Anhängsel. Eigentlich hätte ein halber Silbergroschen (6 Centimes) an Porto gereicht.

Liebe Grüße
Marc
 
henrique Am: 13.05.2019 18:09:54 Gelesen: 34403# 89 @  
Hallo,

DEUTSCHE REICHSPOST / POSTKARTE / ANTWORT mit 5 Pfennig Werteindruck



Leider ohne Stempel und ohne Text

DEUTSCHE REICHSPOST / POSTKARTE mit 5 Pfennig Werteindruck

Beleg von FRANKFURT A.M. nach MAINZ vom 26.4.75



Henrique
 
remstal Am: 26.05.2019 10:06:43 Gelesen: 34200# 90 @  
Liebe Ganzsachenspezialisten,

mangels Literatur frage ich an, welche Ganzsache hier vorliegt und wie lange sie gültig war. Die Karte lief am 21.10.1921 von Schopfheim nach Basel.Da hier eine Verschickung im Grenzrayon vorliegt, hätten 40 Pf. genügt, die Zusatzfrankatur war also unnötig, wenn die Ganzsache noch gültig war.

mfG remstal


 
muemmel Am: 26.05.2019 10:36:43 Gelesen: 34188# 91 @  
@ remstal [#90]

Guten Morgen Anton,

die Postreiterkarten waren bis 30.9.1923 gültig.

Dass die Karte von Schopfheim abging, kann man dem Scan nicht entnehmen. In dem Fall hätten allerdings 40 Pfennig als Frankatur im Grenzrayon ausgereicht. Es gab aber auch immer die eine oder andere Schlafmütze, der das nicht bekannt war.

Grüßle
Mümmel
 
remstal Am: 27.05.2019 09:40:52 Gelesen: 34151# 92 @  
Hallo muemmel,

herzlichen Dank für die Auskunft ! Die Karte wurde lt. Rückseite in Schopfheim geschrieben, eingeworfen bei der Bahnpost Basel - Zell, alle Haltestellen auf dieser Strecke lagen ohnehin zu Basel im Grenzrayon.

mfg Anton
 
Manne Am: 10.07.2019 21:35:52 Gelesen: 33772# 93 @  
Hallo,

eine Ganzsache gelaufen von Zell-a. Harmersbach am 18.02.1878 nach Oberkirch, Ankunftstempel vom 18.02.1878.

Gruß
Manne


 
briefmarkenwirbler24 Am: 10.07.2019 22:06:05 Gelesen: 33760# 94 @  
@ Manne [#93]

Hallo Manne,

schöne Ganzsache, aber leider nicht der richtige Thread hierfür. Zu dem Zeitpunkt ist das badische Postgebiet schon dem Deutschen Reich übergegangen, sodass die Ganzsache besser in einen solchen Thread vorgestellt werden würde.

LG

Kevin
 
Manne Am: 11.07.2019 08:31:56 Gelesen: 33716# 95 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#94]

Danke für den Hinweis. Mir ging es vor allem um den Laufweg und den Stempeln.

Vielleicht kann jemand den Beitrag verschieben.

Gruß
Manne

[Beiträge [#93] bis [#95] redaktionell verschoben aus dem Thema "Großherzogtum Baden: Belege des 19. Jahrhunderts"]
 
Ichschonwieder Am: 26.09.2020 22:40:17 Gelesen: 27933# 96 @  
07.09.1889 ein Brief als Ganzsache zu 3 Pfennig von Hamburg nach Thale. Das interessante ist, damals erreichte ein Brief noch ohne Postleitzahl, Straße und Hausnummer seinen Empfänger.

Heute klappt das manchmal nicht trotz dieser vielen Angaben.



VG Klaus Peter
 
mausbach1 (RIP) Am: 28.11.2020 09:45:51 Gelesen: 27015# 97 @  
13.09.1924 Postkarte von Dahlbruch nach Marburg (Lahn) 14.09.1924



Durch Eilboten. / Exprès. MiNr. P 156 I, zusätzlich 359

Glückauf!
Claus
 
Ameise Am: 02.09.2021 13:02:38 Gelesen: 21222# 98 @  
Hallo, hier einmal den U 12A, jedoch mit dem privaten Zudruckstempel "Schneekoppe"



Dieser Zudruck ist auch auf der Privatpostkarte PP 2 F3/01 bekannt.

Schade ist hier, das der Ganzsachen-Brief nicht postalisch gelaufen ist.

Hat hier im Forum jemand ein gelaufenes Belegstück des U 12A, mit diesen privaten Zudruckstempel zum zeigen?

Auch ein Beleg der Privatpostkarte PP 2 F3/01 wäre gut, um den Zudruckstempel einmal zu vergleichen.

Viele Grüße
Enrico
 
Ameise Am: 03.09.2021 10:46:57 Gelesen: 21154# 99 @  
@ Lars Boettger [#77]

Das von Dir abgebildete "Correspondenz-Karten-Formular" ist nicht die Antwort-Karte.

Auf der "Frage-Karte" steht "Correspondenz-Karte (Rückantwort bezahlt)" und
auf der "Antwort-Karte" steht "Correspondenz-Karte (Bezahlte Rückantwort)".

Hier einen leider nicht frankierten Vordruck "Deutsches Reichspostgebiet". Die Beschriftungen Frage / Antwort dürften aber gleich gewesen sein.

Frage



Antwort



Viele Grüße
Enrico
 
fogerty Am: 08.11.2021 18:49:49 Gelesen: 19890# 100 @  
Diese Postkarte, abgeschickt am 25.8.1925 in Marienberg im Westerwald, erreichte Meran am 31.8. Über den Absender, einen Landesrat Ulrici, finden sich Informationen auf Wikipedia.



Grüße
Ivo
 
SH-Sammler Am: 17.07.2022 08:15:18 Gelesen: 14255# 101 @  
Hallo,

auch von mir mal ein bescheidener Beitrag zu diesem Thema.

Ganzsachenkarte 5 Pfennig der Deutschen Reichspost, auffrankiert mit bildgleicher Marke für die Auslandtaxe in die Schweiz. Die Karte ist ein bisschen stockig, das Bild wurde von mir etwas gereinigt. Dafür hat sich der Schreibende um eine sehr schöne, saubere Schrift bemüht.

Die Karte dürfte aus zwei Gründen von Interesse sein: für mich ist es der Bahnhofstempel der Güterexpedition Schaffhausen, anderseits wird der Stempel Klosterwald nicht so häufig sein. Immerhin ist er in der Stempeldatenbank nicht aufgeführt.



Die Karte wurde am 14. V. 1889 von Klosterwald (welchem?) an die Güterexpedition der NOB (Nordostbahn, Vorgänger der Schweizer Bundes Bahnen S.B.B.) in Schaffhausen gesandt.

Der Stempel Klosterwald, Durchmesser 25.0 mm, unten links mit Stern sowie Zeitangabe 1 – 2 N darf für die Stempeldatenbank gerne „mitgenommen“ werden.

Viele Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
volkimal Am: 17.07.2022 10:25:29 Gelesen: 14243# 102 @  
@ SH-Sammler [#101]

Hallo Hanspeter,

im Ritter, geographisch-statistisches Lexikon von 1905 ist nur ein Postamt Klosterwald verzeichnet. Es steht dort:

Klosterwald

1) Amtsgericht im preussischen Regierungsbezirk und Oberamt Sigmaringen, Landgericht Hechingen.
2) Klosterwald (Wald), Pfarrdorf ebenda, 444 Einwohner, Post und Telegraphenstation

Trotz dieser Angaben ist es gar nicht einfach, dieses Klosterwald zu identifizieren.
Zum Oberamt Sigmaringen gehört die Gemeine Wald, heute 88639 Wald (Hohenzollern) [1]
In der Gemeinde Wald befindet sich das "Kloster Wald", eine ehemalige Zisterzienserinnenabtei [2].

Ich gehe davon aus, dass dort ein Postamt war bzw. dass das Postamt im Ort Wald den Namen des Klosters bekam.

Den Hausnamen Vochazer gibt es auch heute noch mehrfach in 88639 Wald.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wald_(Hohenzollern)
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Wald
 

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