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Thema: Internetmarken: Sind das Briefmarken oder Freistempel ?
- Am: 24.10.2008 12:59:03 Gelesen: 265706# 1 @  
Die Deutsche Post bietet jetzt INTERNETMARKEN an, die auf dem eigenen Drucker ausgedruckt werden können.Die Marken haben ein Zierfeld, das aus einer Auswahl frei gewählt werden kann. Daneben steht die eigentliche Frankatur.
Sind das nun "Marken" oder "Freistempel"?



Man zahlt hierbei nur das normale Porto, ohne Zusatzkosten.

Porto für unterwegs gibt es auch: HANDYPORTO: hier kostet der Brief jedoch ct 95, die Postkarte ct 85, usf. Man bekommt eine Zahlenkombination, die auf den Brief/die Karte geschrieben werden muß.

Informationen bekommt man auf der Seite http://www.porto-direkt.de
 
HEFO58 Am: 24.10.2008 17:35:40 Gelesen: 265695# 2 @  
@ italiker [#1]

Hallo

Die Internetmarken gehen m. A. nach eher in Richtung Freistempel, wer sie sammeln mag, sollte dies am besten nur auf Brief machen - möchte nicht wissen, was da manche Leute als Klebstoff nutzen.

Gruß
HEFO58
 
Stefan Am: 24.10.2008 20:24:24 Gelesen: 265678# 3 @  
@ italiker [#1]

>>Sind das nun "Marken" oder "Freistempel"?<<

Ich zitiere einmal kurz aus dem Michel-Privatpostmarkenkatalog, moderne Privatpostmarken, Band 2, Ausgabe 2006, da man sich dort wahrscheinlich mit ähnlichen Gedanken und Fragen befasst hat:

"Briefmarken, die allein mit Hilfe von Tintenstrahl- oder Laserdrucker hergestellt wurden, können nicht katalogisiert werden." (Einführung, S. 15, Abschnitt Druckverfahren)

Dies hieße in Kurzform, dass Marken, die nicht in einer Druckerei hergestellt wurden und sich ohne größere Schwierigkeiten am heimischen PC erneut herstelllen lassen, nicht katalogisiert werden können. Es gäbe überhaupt keine Kontrolle über die Auflagen. Diese blieben beliebig veränderbar. Die Haltbarkeit dieser Marke in den nächsten Jahren ist auch nicht genau bekannt (Papier, Farbe aus dem Drucker vom PC, Klebstoff).

In einer Druckerei können auch Nachauflagen hergestellt werden; allerdings dürfte dort im Regelfall gewisse Mengen vorausgesetzt werden.

Gruß
Pete
 
- Am: 25.10.2008 13:14:40 Gelesen: 265648# 4 @  
@ Pete [#3]

Hallo Pete,

die Gründe, die Du angeführt hast, sprechen sicherlich gegen eine Preisnotiz. Aber wir Sammler sollten uns nicht auf die Halbgötter von MICHEL allein verlassen. Warum sollten die INTERNETMARKEN also nicht katalogisiert werden - ohne Preisansatz ?

Wenn MICHEL diese Gebührenzettel schon als "Briefmarken" bezeichnet, dann müssen sie auch katalogisiert werden, zumal die Deutsche Post ja die Motivauswahl vorgibt, anders als bei den selbst zu gestaltenden Umschlägen.

klaus
 
Stefan Am: 25.10.2008 14:34:10 Gelesen: 265642# 5 @  
@ italiker [#4]

Wenn diese Internet-Marken gelistet werden sollen, dürfte eine Preisfindung etwas schwieriger werden, zumindest bei seltenen Stücken - oder? Jeder kann sich am PC Marken drucken, wenn ich das System richtig verstanden habe. Auf Papier, Markenfarbe etc. bräuchte man sicherlich nicht großartig eingehen.

Gruß
Pete
 
- Am: 25.10.2008 14:41:44 Gelesen: 265640# 6 @  
@ Pete [#5]

Ja, das stimmt. Aber es spricht doch nicht gegen eine Katalogisierung, oder?
 
Sammelfreak Am: 25.10.2008 14:55:15 Gelesen: 265640# 7 @  
Tag zusammen,

also ich finde es für Leute wie mich die sehr viel Post haben die täglich weg muss eigentlich nicht schlecht.

So werden glaube ich in der nächsten Zeit dann meine Belege aussehen. Vor allem passt das Motiv auch zum Absender.


 
Stefan Am: 26.10.2008 13:53:04 Gelesen: 265603# 8 @  
@ italiker [#6]

Eine Erwähnung im Katalog als Notiz halte ich persönlich für sinnvoll. Inwieweit katalogisiert werden soll bzw. in welchem Rahmen, müsste diskutiert werden. Es entzieht sich meiner Kenntnis, inwieweit eine ungebrauchte Internetmarke kopiert werden kann, ohne dass es auffällt. Bereits gelaufene Internetmarken auf Beleg dürften wegen des 3D-Codes eigentlich nicht mehr zur Frankatur zugelassen werden.

Sollte es zu einer Katalogisierung kommen, dürften eigentlich nur die Motive genommen werden, die die Deutsche Post vorgibt bzw. vorgab. Ansonsten landen wir bei personalisierten Marken. *g*

Gruß
Pete
 
Henry Am: 27.10.2008 21:24:01 Gelesen: 265570# 9 @  
@ italiker [#1] und [#6]

Hallo Klaus,

wir wissen doch, dass eine Briefmarke immer auch den Werteindruck und die Bezeichnung "Deutschland" braucht. Also kann es sich nicht um eine Marke handeln.

Bei den bisherigen Freimachungsvermerken von Frankit u.ä. kam man überhaupt nicht auf die Idee, von Marken zu sprechen, weil es von vornherein als Freimachung oder Freimachungsvermerk tituliert wurde.

Und alleine wegen des Bildzudrucks kann noch kein Wandel zu einer Marke erfolgen, sonst müssten alle privaten markenähnlichen Zudrucke zum Freimachungsvermerk zu einer Marke mutieren.

Über eine Katalogisierung kann man diskutieren, wenn es um die von der Post offiziell angebotenen Bildzudrucke geht. Aber - wem soll das nützen? Private Bildzuddrucke würden wegen der Menge nie katalogisiert werden können, und die postseitig aufgelegten Bildchen rechtfertigen dieses Unterfangen m.E. nicht.

mit philatelistischen Grüßen
Henry
 
Stefan Am: 28.10.2008 18:25:07 Gelesen: 265552# 10 @  
@ Henry [#9]

>>wir wissen doch, dass eine Briefmarke immer auch den Werteindruck und die Bezeichnung "Deutschland" braucht. Also kann es sich nicht um eine Marke handeln.<<

Die Internetmarken würde ich unter die Rubrik "Eigenausgaben der Deutschen Post AG" verbuchen. Ähnliches existiert bereits für Ganzsachen / Plusbriefe und Paketaufkleber. Damit würde es sich um Ausgaben der Deutschen Post als mittlerweile privatisierten Briefdienstleister (DHL einmal ausgeklammert) handeln und müsste eine vergleichbare Stellung wie moderne Privatpostmarken einnehmen.

>>Und alleine wegen des Bildzudrucks kann noch kein Wandel zu einer Marke erfolgen, sonst müssten alle privaten markenähnliche Zudrucke zum Freimachungsvermerk zu einer Marke mutieren.<<

Was meinst du mit "privaten markenähnliche Zudrucke"?

>>Private Bildzuddrucke würden wegen der Menge nie katalogisiert werden können...<<

Dies sehe ich ebenfalls so.

Gruß
Pete
 
Henry Am: 28.10.2008 20:08:25 Gelesen: 265540# 11 @  
@ Pete [#10]

Ich möchte Deine Ansicht, dass es sich um Eigenausgaben der Deutschen Post AG handelt, nicht teilen. Immerhin tragen auch die Eigenausgaben der Post Wertangaben und den Namen des Herausgebers. Bei den Internet-Marken handelt es sich m.E. nach nur um Ausdrucke von Freimachungsvermerken, die durch ein angefügtes Bildchen aufgepeppt werden.

"Private markenähnliche Zudrucke" sind für mich die Abbildungen, die mehr oder weniger in "Briefmarkenform" auf Werbesendungen neben den Freimachungsvermerken aufgedruckt sind und somit Interesse wecken sollen.

Gruß
Henry
 
Stefan Am: 28.10.2008 20:25:19 Gelesen: 265538# 12 @  
@ Henry [#11]

>>Immerhin tragen auch die Eigenausgaben der Post Wertangaben und den Namen des Herausgebers.<<

Sowohl Name des Herausgebers ("Deutsche Post") und Wertangabe (0,55 Euro) sind im gezeigten Scan von [#7] vorhanden. Es steht nicht "Deutschland" auf den Marken, damit scheidet die Variante als Ausgabe des Bundesministeriums für Finanzen aus, die im Michel Briefmarkenkatalog katalogisiert werden. Meiner Meinung nach bleibt nur die Variante Eigenausgabe der Deutschen Post.

Die Einschätzung, ob es sich rein um einen Freimachungsvermerk (i.d.R. keine Wertangabe!) oder eine Marke (mit Einschränkungen!) handelt, ist nicht so einfach zu treffen.

Gruß
Pete
 
Henry Am: 28.10.2008 20:59:42 Gelesen: 265536# 13 @  
@ Pete [#12]

Irgendwie verbinde ich den Begriff "Marke" immer mit der Notwendigkeit des "Aufkleben müssen".

Da die Internet-Marke aber direkt auf den Brief aufgedruckt werden kann, wie es im Scan [#7] erfolgte, fällt ein Klebevorgang aus.

Vielleicht muss man hier tatsächlich neu denken. Dann würde ich es aber weder den Freimachungsvermerken zuordnen (wobei mir hier Dein Hinweis einleuchtet) noch den Marken. Ich tendiere dann schon zu einer dritten Rubrik "Freimachungsaufdrucke", innerhalb dieser Rubrik könnte dann der Aspekt "Eigenausgabe der Deutschen Post" durchaus auch vorkommen, wobei ich mir nicht recht vorstellen kann, ob es dann andere Aufdruckarten als Eigenausgaben der Deutschen Post überhaupt geben kann. Bisher zumindest meine ich, dass alle Aufdruckarten (Frankit, Stampit usw.) der Art der Internetmarke gleichen.

überlegt
Henry
 
Stefan Am: 28.10.2008 21:10:09 Gelesen: 265535# 14 @  
@ Henry [#13]

Ich ging bisher davon aus, dass man die Internetmarke nur auf Aufkleber drucken kann, nicht direkt auf den Brief. Dadurch würde natürlich das Wort (Brief-)"Marke" nicht mehr zutreffen, da gebe ich dir vollkommen recht.

Am ehesten dürfte die Internetmarke sicherlich zu 1 Frankitausdruck passen, zuzüglich Bild.

Gruß
Pete
 
Henry Am: 30.10.2008 20:36:46 Gelesen: 265502# 15 @  
@ Pete [#14]

Die Frage der richtigen Bezeichnung ist mir nachträglich weiterhin durch den Kopf gegangen. Vermutlich muss man den Begriff gar nicht neu suchen. Wir kennen ja schon die EDV-Freimachungen. Und das wäre wohl auch hier die passende Rubrik, denn es wird ja alles mit der EDV bewerkstelligt.

Gruß
Henry
 
chrisskywalker Am: 31.10.2008 16:55:48 Gelesen: 265484# 16 @  
@ Henry [#15]

Du hast recht Henry, als Briefmarke würde ich das auch nicht bezeichnen.

Für Belegsammler, wie ich einer bin, dennoch interessant!

Gruss

Holger
 
Stempelwolf Am: 18.12.2008 19:55:33 Gelesen: 265401# 17 @  
Ob Briefmarke, Freistempel, Entgeltvermerk oder wie auch immer, eins steht fest: für Heimatsammler sind Belege dieser Art "Wegwerfware". Ohne zusätzliche Absenderangaben kann man solchen Belegen (wie auch den Stampit- bzw. Frankitbelegen) nicht mehr entnehmen aus welchem Ort sie kommen.



Schade eigentlich meint
Wolfgang
 
Richard Am: 20.12.2008 23:47:11 Gelesen: 265363# 18 @  
@ Stempelwolf [#17]

Es könnten aber auch die Motivsammler angesprochen sein, wie die von Rennserien aufgrund des Motivs Deines Belegs.

Was bedeutet das EFAA im Stempel ?

Google meint: EFAA Food Bank Emergency Family Assistance Association.

Mit Rennsport hat das nichts zu tun.

Schöne Grüsse, Richard
 
Carolina Pegleg Am: 21.12.2008 15:03:01 Gelesen: 265344# 19 @  
@ Richard [#18]

M.M. passen beide Kategorien, Briefmarke oder Freistempel, nicht wirklich gut auf diese neue Freimachungsart. Was die Buchstaben und Ziffern-Kombination bei den Internetmarken bedeuten, weiss ich nicht.

Die Frankit-Stempel sind allerdings eindeutig den Freistempeln zuzuordnen. Bei diesen bedeuten die ersten beiden Zeichen, 1D bis 6D, den Hersteller, z. B. 1D = Neopost oder 4D = Pitney-Bowes. Die nächsten beiden Ziffern identifizieren die Maschine. "1D02" also z. B. das Neopost Modell IJ35/IJ45.

Es gibt glaube ich so 5-6 Hersteller oder vielleicht 20-30 zugelassene Maschinen dieser Hersteller insgesamt. Die sind natürlich nicht alle gleich häufig. Wieder also eine klassische Sammlung aus dem Papierkorb, wo man nicht weiss, ob es auf einmal später ein grösseres Sammlerinteresse daran gibt.
 
Jürgen Witkowski Am: 22.12.2008 22:42:11 Gelesen: 265310# 20 @  
@ Stempelwolf [#17]

Dass es auch anders geht, zeigen drei aktuelle Beispiele aus anderen Ländern aus Dezember 2008.

Schweiz - Postleitzahl und Ort

USA - Postleitzahl (Zip Code)

Italien - Postleitzahl und Ort

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Carolina Pegleg Am: 23.12.2008 03:56:28 Gelesen: 265301# 21 @  
@ Concordia CA [#20]

Ja sicher lassen die den Absendeort erkennen, aber sind das Internetmarken? Den amerikanische Stempel erkenne ich jedenfalls als Freistempel ähnlich den deutschen Frankit. Das von Stempelwolf beschriebene Problem der ohne Absenderangabe nicht mehr oder nur schwer erkennbaren Herkunft ist bei den modernen Freimachungsarten natürlich gegeben. Wegwerfware würde ich diese Briefe deshalb allerdings nicht nennen. Es gibt dabei eben andere Sammlungskriterien.
 
Carolina Pegleg Am: 24.12.2008 17:18:33 Gelesen: 265269# 22 @  
Nach etwas weiterem Nachdenken: Briefmarke oder Freistempel hängt vielleicht davon ab, ob die Marke uneingeschränkt verwendungsfähig ist oder nicht. Wenn die Frankierung nur sofort gültig ist, und nur für die Sendung, für die sie gedruckt wurde, dann würde ich es eher in die Kategorie Freistempel einordnen. Wenn die Internet-Marken (= Labels) auch aufgehoben und später verwendet werden können, was ich annehme, dann sind es eher Briefmarken. Die Frage der Katalogisierung oder Katalogisierbarkeit spielt dabei m. M. keine Rolle.

Noch zu den Frankit-Freistempeln, da ich gerade wieder über die Information gestolpert bin. Es bedeuten in der Identifizierungsnummer die ersten beiden Zeichen:

1D = Neopost
2D = Frama
3D = Francotyp-Postalia
4D = Pitney Bowes
6D = Telefrank

Die nächsten beiden Zahlen identifizieren die Maschine, von der der Freistempel herrührt. Die Anzahl der unterschiedlichen Maschinen, mit denen ein Hersteller am Markt vertreten ist, schwankt, und damit auch die Anzahl der verschiedenen vorkommenden Identifizierungsziffern. Ich vermute auch, dass Marktanteile stark unterschiedlich sind. Einige der Freistempelmaschinen mögen echte Raritäten sein. Ob sich dafür in der Zukunft eine breitere Masse von Sammlern interessieren mag, kann man natürlich schwer vorhersehen. Ich kann nur sagen, dass ich diese Sachen interessanter finde als die Disneymarken und allgemeine Ausgabenpolitik der "richtigen" Briefmarken, mit denen ich hier in jedem Jahr in verschlimmerter Form gequält werde. In dem Umfange wie ein postalischer Bedarf für Briefmarken verschwindet und Briefmarken -- jedenfalls die Sondermarken in den USA -- zu "Sammelprodukten" degradiert werden, erfolgt vielleicht eine allgemeine Umorientierung auf bedarfsmässige moderne Freimachungsformen.
 
doktorstamp Am: 24.12.2008 18:21:32 Gelesen: 265264# 23 @  
@ Stempelwolf [#17]

EFAA Emergency Family Assistance Association (Boulder County, CO area)
EFAA Expedited Funds Availability Act
EFAA European Federation of Accountants and Auditors
EFAA English Field Archery Association
EFAA External Fellowship Application Award
EFAA Eurofonds Fundclass Academic Awards

Bin der Meinung die Zusammenstellung der Buchstaben sei rein zufällig.

mfG

Nigel
 
Stempelwolf Am: 24.12.2008 23:36:30 Gelesen: 265248# 24 @  
@ doktorstamp [#23]

Da das ganze aber eine deutsche Internetmarke ist fällt mir spontan ein:

Einer fährt auch Auto
Einer frisst alles auf
Eine fängt alles an

Lassen wir es hiermit gut sein.

Irgend ein Sinn wird schon hinter der Buchstabengruppe stecken. Vielleicht kann ein Informatiker der Post die Erklärung beisteuern.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Stempelwolf Am: 25.12.2008 11:27:26 Gelesen: 265234# 25 @  
Dieser Beleg trägt eine Internetmarke, die diesmal keine Abbildung eines Motivs zeigt. Sie hat eine alpha/numerische Kennung. Ich nehme an, dass es sich wohl um die Benutzerkennung handelt. Dieser Beleg ist für Heimatsammler interessant, da sich der Absender mit seinem Firmenstempel verewigt hat.



Beste Grüße
Wolfgang
 
Jahnnusch Am: 25.12.2008 14:20:12 Gelesen: 265227# 26 @  
Werden die Internetmarken nicht entwertet ?
 
Stempelwolf Am: 27.12.2008 21:00:30 Gelesen: 265191# 27 @  
@ Jahnnusch [#26]

Hallo Jahnnusch,

mit dieser Frage hat sich das Titelthema aufgelöst. Da keine Abstempelungen seitens der Post vorgenommen werden, sind die Internetmarken als Freistempel anzusehen und nicht als Briefmarken. Freistempel bedürfen keiner Abstempelung, da sie nur an diesem Tag frankaturgültig sind während postfrische Briefmarken solange ihre Frankiergültigkeit besitzen, bis sie abgestempelt werden.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Carolina Pegleg Am: 28.12.2008 20:01:57 Gelesen: 265162# 28 @  
Ich weiss nicht. So richtig bin ich von der Einordnung als Freistempel nicht überzeugt. Es können von diesen Internetmarken mehrere hundert im voraus ausgedruckt werde. Sie sind unbegrenzt gültig und es gibt keinerlei Einschränkungen für den Zeitpunkt der Einlieferung der Poststücke oder die Verwendung dieser Marken. Man kann die Internetmarken also entweder gleich aufkleben oder für später aufheben. Das ist bei Freistempeln nicht der Fall.

Dass eine weitere Entwertung dieser Marken durch die Post nicht erfolgt, spricht nicht gegen eine Briefmarke, vergleiche Vorausentwertungen. Es ist vielleicht wirklich eine nee Kategorie einer Frankierung, die den bereits bekannten personalisierten Marken hergestellt auf Kundenwunsch nahe steht.

Für mich hat diese neue Frankierungsart derzeit wenig Reiz. Internetmarken hat es ja hier in den USA schon etwas früher gegeben, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die amerikanischen Internetmarken auch für später aufgehoben werden können oder sofort verwendet werden müssen, also nur für die Sendung, für die sie gedruckt werden, gültig sind. Man müsste sich damit wohl etwas umfassender beschäftigen, aber diese Internetmarken haben für mich so wenig Reiz, dass ich einfach keine Freude daran habe tiefer einzusteigen. Geht wahrscheinlich den meisten Sammlern so.
 
andiL Am: 04.01.2009 11:45:06 Gelesen: 265106# 29 @  
Guten Morgen.

Ich beschäftige mich seit ein paar Wochen auch mit den deutschen Internetmarken. Denke nicht, daß es sich hier um Freistempel handelt. Diese Marken, ich nenne die jetzt mal so, können wie bereits geschrieben, auch auf Vorrat gedruckt werden und sind immer und überall frankaturgültig. Auch ist kein Datum auf-/eingedruckt. Es gibt lediglich den Hinweis, in welchem Monat die Marke ausgedruckt wurde!

Nachdem meine ersten Briefe nicht gestempelt wurden, lasse ich die Marken jetzt immer am Schalter entwerten! Denn meine Großbriefe und Postkarten hatten keine Codierung erhalten. Einen Nachweis, daß die echt gelaufen sind hatte ich also nicht!

Hat jemand eine Dienstanweisung (gelesen) und kann Auskunft geben wie seitens der Post mit diesen Belegen umgegangen werden soll/muß ?

Ich sammele eigentlich Automatenmarken. Mich begeistert an diesen Marken, daß ich auch hier in der Lage bin die tollsten Einzelfrankaturen zu "produzieren"! Und dies sogar von zuhause aus!

Mich beschäftigt die Frage, wie lange bleiben "meine" Belege sammelwürdig ?

Ich drucke alles mit Tintenstrahldrucker auf normales Papier und klebe die Zettel dann mittels Klebestift auf. Hat jemand Erfahrung wie lange so etwas hält? Gibt es bessere Lösungen- Dirktaufdruck denke ich.

Anmerkung zu [#28]. Die Internetfrankatur hat 2008 ihr 10jähriges Jubiläum gehabt. Ab 1998 konnte man über den Anbieter e-post in den USA Belege über das Internet frankieren! Aber das hat damals nur ganz wenige interessiert! Und das 10jährige Jubiläum hat glaube ich niemand wahrgenommen!

Habe in meiner Sammlung einen FDC von damals.



Es gibt nicht viele die sich für diese Frankaturen interessieren. Richtig! Aber gerade die neue deutsche Internetmarke ist doch sehr interessant, da ich tolle Einzelfrankaturen machen kann! Sollte also zumindest vom Portostufensammmler beachtet werden!

Beste Grüsse Andreas
 
Stempelwolf Am: 04.01.2009 18:46:14 Gelesen: 265092# 30 @  
Und in 20 Jahren findet man dann einen Michel-Katalog im Regal: "Eigenausgaben der Postkunden (Internetmarken, Handyfreimachungen, personalisierte Briefmarken, individuelle Plusbriefe)."

Beste Grüße
Wolfgang
 
Stempelwolf Am: 22.01.2009 21:50:46 Gelesen: 265006# 31 @  
Dieser Beleg trägt die Internetmarke für Kurzsichtige:



Beste Grüße
Wolfgang
 
Stefan Am: 22.01.2009 22:02:13 Gelesen: 265004# 32 @  
@ Stempelwolf [#31]

der Vermerk (auch Internetmarke ?) dürfte deutlich über die für die Deutsche Post vorbehaltene Freimachungszone hinausgehen. *schmunzel*

Gruß
Pete
 
Henry Am: 23.01.2009 08:55:23 Gelesen: 264991# 33 @  
@ Stempelwolf [#31]

Ist das jetzt ein ernsthafter Beitrag oder einer aus der "Humor-Kiste"?

Wurde hier ein originaler Ausdruck verwendet oder eine Vergrößerung, bei der dann der Vermerk "http://www.internetmarke.de"; und das Bild weggeschnitten wurde?

fragt
Henry
 
Stempelwolf Am: 23.01.2009 23:06:43 Gelesen: 264967# 34 @  
@ Henry [#33]

Hallo Henry,

leider hat der Umschlag keinerlei Angaben des Absenders, so daß ich ihn nicht anschreiben kann um zu fragen, wieso er die Internetmarke so groß ausgedruckt hat. Beschnitten hat er sie in jedem Fall, denn an allen Seiten ist die typische ungerade Scherenführung zu erkennen. Ich tippe mal, daß der PC für Kurzsichtige eingestellt (sechsfache Vergrößerung) und der Ausdruck entsprechend groß ausgefallen ist. Da ein "Wegschmeissen" 55 Cent vernichtet hätte, wurde dann eben entsprechend zugeschnitten.

Ich hebe ihn auf jeden Fall auf. Er findet ein "Plätzle" in meinem Raritäten- und Kuriositätenkabinett.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Henry Am: 25.01.2009 11:29:19 Gelesen: 264943# 35 @  
@ Stempelwolf [#34]

Hallo Wolfgang,

ich meinte ja auch nicht, dass man das wegwerfen sollte.

Die Vorstellung dient m.E. aber eigentlich als Beweis, dass es sich bei Internetmarken nicht um Briefmarken als solche handeln kann, denn diese sind in der Größe ja nicht von jedermann veränderbar. Freimachungsausdrucke dagegen wohl doch,

sinniert
Henry
 
austriatony Am: 25.01.2009 15:59:43 Gelesen: 264931# 36 @  
Liebe Philatelisten,

einmal meine Meinung zu dem Thema Internetmarke.

Im Jahre 1994 wurde per Grundgesetzänderung die Deutsche Bundespost in das privatwirtschaftliche Unternehmen "Deutsche Post AG" umgewandelt. Als privatwirtschaftliches Unternehmen kann die "Deutsche Post AG" keine Briefmarken herausgeben.

Die "Deutsche Post AG" verausgabt seit einiger Zeit "vorausbezahlte Quittungen"(Internetmarken, individuelle Plusbriefe usw.) zur Postbeförderung. Nach heutiger Rechtsauffassung, und nach einem Urteil des BGH von 2005, sind diese Ausgaben "kleine Inhaberpapiere", demnach keine Briefmarken oder Freistempler. Eine Fälschung dieser "Briefmarken" ist auch keine Wertzeichenfälschung, sondern eine Urkundenfälschung.

Eine Internetmarke bleibt unbegrenzt gültig. Eine wiederholte Verwendung wird durch die 2D Matrix verhindert.

Ausdrucke FRANKIT und STAMPIT sind Freistempelabdrucke und nur am Tag des Ausdruckes gültig.

Meiner Meinung nach sollte man bei den Begriffen Internetmarke bzw. individueller Plusbrief bleiben.

Wir können aber auch weiter über dieses Thema diskutieren.

Es grüßt
Bernd
 
Henry Am: 25.01.2009 17:41:12 Gelesen: 264922# 37 @  
@ austriatony [#36]

Hallo Bernd,

Du hast recht, am wenigsten Probleme gibt es, wenn wir die Dinge unter dem Namen führen, unter denen sie angeboten werden. Dann weiß jeder, um was für einen Hintergrund es geht.

Für eine Entscheidung, inwieweit die eigene Sammlung von solch einem Produkt berührt wird, ist es aber vielleicht doch wichtig genauere Definitionen zu erhalten.

Richtig ist, dass wir uns hierbei mit verschiedenen Begriffen herumschlagen, weil diese ja nicht eindeutig definiert sind - meistens jedenfalls.

Das was die Post nicht herausgeben kann, sind "Postwertzeichen", diese Ausgabe ist dem Finanzministerium vorbehalten. Streng genommen können aber auch solche Postwertzeichen als "vorausbezahlte Quittungen" angesehen werden. Sie erfüllen nämlich den gleichen Zweck wie "Briefmarken", die nichts anderes beschreiben, als dass sie nachweisen, dass die Beförderungsgebühr bezahlt wurde. Als privatwirtschaftliches Unternehmen könnte die DPAG anstelle der individuellen Plusbriefe auch Marken herausgeben, das wären dann wieder "Briefmarken". Im übrigen wird unter Inhaberpapier doch etwas weit anderes verstanden.

Ich möchte damit nur aufzeigen, dass sehr viele Begriffe im Raum herumschwirren und es sich da der Versuch schon lohnt, eine treffende Bezeichnung zu finden, die sich letztendlich auch mal als allgemeingültig herausstellen könnte.

Soweit meine Gedanken.
Henry
 
Georgius Am: 25.01.2009 19:52:12 Gelesen: 264913# 38 @  
@ austriatony [#36]

Hallo Bernd,

"Meiner Meinung nach sollte man bei den Begriffen Internetmarke bzw. individueller Plusbrief bleiben."

Auch ich vertrete diese Meinung, denn wir Freunde der Philatelie sollten uns doch davor hüten, die o.g. Produkte der DPAG in irgendwelche "Schubladen" wie "Briefmarke" oder "Freistempler" zu stecken.

Mit der Entstehung des Internets sind folgerichtig auch neue Möglichkeiten entstanden, bezahlte Porti zu belegen. Daß solche Produkte logischerweise auch einen Namen haben, der nun nicht zum Althergebrachten paßt, liegt in der Natur der Sache. Also lassen wir doch besser die Suche nach einem Namen, wo doch schon einer vorhanden ist.

Einen Widerspruch sehe ich jedoch in der Behauptung, daß eine Internetmarke unbegrenzt gültig sei, obwohl die Matrix doch eine wiederholte Verwendung technisch verhindert. Für mich ist mit dieser Tatsache lediglich eine einmalige Gültigkeit der Internetmarke zugelassen; und das war ja wohl damit auch beabsichtigt.

Mit freundlichen Grüßen
Dietrich
 
austriatony Am: 27.01.2009 19:15:18 Gelesen: 264883# 39 @  
Hallo Henry, hallo Dietrich und liebe Freunde der Philatelie,

ich habe heute Morgen einige Telefongespräche mit verschiedenen Stellen der Deutschen Post AG geführt. Trotz Warteschleifen hatte ich schnell einen Gesprächspartner gefunden. Knapp dargestellt, was ich zum Thema Internetmarke erfahren habe:

1. die Internetmarke ist weder eine Briefmarke, Postwertzeichen oder Freistempler: sie ist eine Internetmarke!

2. die Internetmarke ist unbegrenzt gültig, wie eine postfrische Marke.

3. die Internetmarke wird nicht mit einem Tagesstempel entwertet. Die Entwertung erfolgt im Briefzentrum mit Hilfe der kleinen 2-D Matrix, die sich rechts unten befindet. So ist der mehrfache Gebrauch der Internetmarke ausgeschlossen.

4. die Verwendung von eigenen Motiven ist zurzeit aus Urheberrechtlichen Gründen nicht möglich.

So weit die Informationen, die ich heute von der Post AG bekommen habe. Da ich Redakteur eines Mitteilungsheftes einer Forschungsgemeinschaft bin, werde ich dieses Thema eventuell in einem Artikel verarbeiten.

Wir können uns also darauf einigen, dass das "Ding" eine Internetmarke ist.

Zu diesem Thema gibt es sehr viele Meinungen. In einer Nachricht habe ich den Satz gefunden: Es ist keine Briefmarke, da der Begriff Deutschland fehlt. Hier hätte ich gerne die Grundlage der Behauptung gewusst. Wie überall, wird auch in der Philatelie eine Behauptung aufgestellt, die dann Jahrzehnte lang als falsche Behauptung durch die Philatelie geistert.

Ich hoffe, dass ich etwas Licht in das Thema gebracht habe. Dies soll aber nicht die interessante Diskussion abbrechen.

Es grüßt
Bernd
 
Georgius Am: 28.01.2009 18:09:20 Gelesen: 264861# 40 @  
@ austriatony [#39]

Hallo Bernd,

danke für die Information und damit Richtigstellung, die aus dem Punkt 3 Deines Beitrages hervorgeht.

Viele Grüße
Georgius
 
Henry Am: 28.01.2009 19:24:35 Gelesen: 264847# 41 @  
@ austriatony [#39]

Vermutlich war es mein Beitrag, in dem stand, es sei keine Briefmarke, da der Begriff "Deutschland" fehlt. Eine konkrete Rechtsgrundlage kann ich nicht benennen.

Im philatelistischen Lexikon der DPAG steht zum Postwertzeichen (und das war mit "Briefmarke" in diesem Satz gemeint):

"...definieren sich über zwei Kriterien, die beide zutreffen müssen.

1. werden sie als hoheitsrechtliche Dokumente von einer staatlichen Stelle verausgabt. Derzeit ist das das Bundesministerium der Finanzen.

2. sind sie Quittungen für den vorab bezahlten Transport einer Postsendung."

Die hoheitsrechtliche Ausgabe wird durch den Begriff "Deutschland" dargestellt. Folglich ist er nach meinem Verständnis damit geschützt und für andere Briefmarken nicht verwendungsfähig.

Damit das Thema aber nicht aus dem Ruder läuft, sollte man diese Diskussion in einem anderen Thread durchführen,

meint
Henry
 
Gerhard Am: 28.01.2009 19:43:17 Gelesen: 264845# 42 @  
Ich sehe diese Entwicklung mit einem weinenden und einem lachenden Auge, sollte die Post bei uns und anderswo die Herausgabe von "richtigen Briefmarken" irgendwann einstellen oder zumindest so dezimieren, dass das Sammeln von Neuheiten für den Normalverbraucher unmöglich gemacht, oder zumindest wegen Hoffnungslosigkeit an echt gelaufene Marken mit (Orts)-Stempel zu kommen - wie altmodisch - unmöglich gemacht wird, müssen wir unser Hobby umbenennen.

Ich hätte da den Vorschlag Paläophilatelie oder Geschichtsnostalgik ? Was meint Ihr?

Briefmarken hatten und haben weitgehend noch die Eigenschaft und den Sinn landes- und gesellschaftstypische Motive in alle Welt zu tragen. Bei selbstklebenden oder nur noch vorgedruckten Motiven, die lediglich aus Nummern und Zahlen bestehen, ist das dann ja endlich vorbei.

Der gern zitierte "drohende Untergang des Abendlandes" ist im Vergleich dazu eher mit den ebenso "berühmten" peanuts zu vergleichen. Gut, ist ein anderes Thema.

Gerhard
 
AfriKiwi Am: 28.01.2009 22:20:25 Gelesen: 264831# 43 @  
@ Gerhard [#42]

Hallo Gerhard,

>>...müssen wir unser Hobby umbenennen. Ich hätte da den Vorschlag Paläophilatelie oder Geschichtsnostalgik ? Was meint Ihr ?<<

Absolut nicht umbenennen, die neue Generation kann 'TEXTphilatelie' dazu sagen. ;)

Wie war's 'es lebe die Briefmarke !' so lange dafür Liebe bei Lebensfrohen Sammlern gibt, sind die Textmarken tot für mich.

Was wohl für mich interessant ist, ist die Transitentwicklung von moderner Postbeförderung.

Erich
 
austriatony Am: 29.01.2009 16:34:53 Gelesen: 264815# 44 @  
Hallo Erich, Gerhard und Henry,

bis wir die Philatelie umbenennen müssen, werden wir wohl nicht mehr existieren.
Henry, besten Dank für Deinen Hinweis zur Aussage: Briefmarke ohne Deutschland, keine Briefmarke.

Ich bin der Ansicht, dass die Kernfrage dieses Themas nun gelöst ist. Wir sollten dieses Thema also abschließen. Um eine Diskussion über die Internetmarke weiter führen zu können, schlage ich ein neues Thema vor:

- Internetmarke - ein neues Sammelgebiet?
- Internetmarke, Plusbrief individuell - Randgebiete der Philatelie?

Vielleicht kann aber auch einer von Euch ein neues Thema eröffnen.

Es grüßt
Bernd

Noch ein Zusatz zur Internetmarke: Mischfrankaturen sind nicht zugelassen. Für den, den es interessiert.
 
andiL Am: 31.01.2009 07:41:24 Gelesen: 264793# 45 @  
@ austriatony [#44]

Hallo Bernd,

vielen Dank für die Mühe, die Du Dir gemacht hast! Anrufe usw. Jetzt weiß ich zumindest wie mit den Briefen umgegangen werden soll/muß. Mir und wahrscheinlich 90% aller Postmitarbeiter wussten/wissen dies nicht!

Auch Dein Hinweis auf die Mischfrankatur war mir nicht bekannt. Meine wurden bisher anstandslos befördert.

Die Sammelwürdigkeit darf jeder für sich entscheiden.

Es grüsst Andreas
 
Carolina Pegleg Am: 19.03.2009 01:10:48 Gelesen: 264625# 46 @  
Ich komme heute in den grossen Genuss einige abendlichen Stunden mit den Hobby verbringen zu können. Beim Sortieren fallen mir nun laufend verschiedene Belege in die Hand, die hier zu verschiedenen Themen passen. Da mein Scanner ja heute schon glüht, also noch ein paar Ergänzungen zum Thema Internetmarken. Hier zunächst ein Bedarfsbeleg vom 16.10.1999 in Ergänzung zu dem oben [#29] von andiL gezeigten Ersttagsbrief der Internetmarken von e-stamp.com:



Wer 1999 schon Internet hatte und darin gedacht hat seine Marken selbst zu drucken, darf jetzt mal die Hand hochhalten. Aha. Sieht so aus, dass Belege mit diesen ersten Internetmarken wirklich nicht so häufig sein können, wie Andreas es beschreibt.

Schon in November 2000 beendete e-stamps.com sein Internetmarken Geschäft. Patente wurden Mai 2001 vom Wettbewerber stamps.com übernommen. Ach ja, die guten alten ".com"-Zeiten, wo der Begriff "toxic asset" noch einer fernen Zukunft angehörte.

Weiter also dann mit einem Brief von stamps.com, dem man die Ähnlichkeit mit dem ersten Brief ansieht:



Die "Marke" noch einmal in Detailansicht:



Richtig prall läuft das Geschäft für stamps.com übrigens auch nicht: http://quotes.nasdaq.com/asp/SummaryQuote.asp?symbol=STMP&selected=STMP -- ob's an der Substanz liegt, oder am allgemeinen Markttrend, wer kann es sagen. Ich halte diese Internetmarken für eine Spielerei, bei der das Geschäft von Einmalkunden aus Neugier getrieben wird. Ich bin allerdings auch nicht die Zielgruppe und kann die immensen Vorteile gegenüber einer stinknormalen Briefmarke am einen Ende des Wettbewerbs und der Freistempelmaschine am anderen nicht ermessen. Irgendwo dazwischen soll es jedenfalls einen Markt geben, in dem sich Millionen verdienen lassen (Achtung: Ironie!).

Die beiden oben gezeigten Internetbelege ähneln Freistempeln im übrigen insoweit, als sie nur am Tage der Erstellung gültig sind. Man beachte das mitgedruckte Datum, z. B. 25. Jan. 2007 bei dem stamps.com Brief.

Eine häufigere (und neuere) Variante der stamps.com Marken, ist diese:



Diese Marken sind in der Tat unbeschränkt gültig und daher wie "normale" Briefmarken zu gebrauchen. Hier noch einmal eine Detailansicht:



Es gibt von diesen Marken verschiedene Unterdruckpapiere (graue auf weiss). Ich bitte auch den gezähnten linken Rand zu beachten. Beides kommt im Scan leider nicht gut durch. Als letzte Bemerkung: Die Marken zeigen eine Kennummer des Herstellers, stamps.com 062S, e-stamps.com 053E.

Ok. jetzt wieder zurück zum Sortieren. Mal sehen, was ich sonst noch ausgrabe.
 
Jürgen Witkowski Am: 19.03.2009 22:12:08 Gelesen: 264570# 47 @  
@ Carolina Pegleg [#46]

Dieser Beleg gleicht im Codefeld Deinen ersten beiden Beispielen. Die übrige Aufteilung ist jedoch anders. Zudem scheint es sich um einen anderen "Hersteller" zu handeln: endicia.com.

Ist das nun wieder eine andere Freimachungsart oder nur eine Herstellervariante?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 06.09.2009 16:04:27 Gelesen: 263262# 48 @  
@ austriatony [#36]

Seit langer Zeit habe ich mal wieder eine deutsche Internetmarke bekommen. Der Beleg weist, genau wie Du es beschrieben hast, keinen Tagesstempel auf. Lediglich an der Codierung am unteren Rand kann man erkennen, dass er gelaufen ist.

Das Motiv neben dem Matrixfeld stammt aus der Auswahl, die die Deutsche Post AG anbietet.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
reichswolf Am: 18.11.2009 03:12:59 Gelesen: 262523# 49 @  
So richtig durchgesetzt scheint sich diese Form der Freimachung wohl noch nicht zu haben. Jedenfalls habe ich heute zum ersten Mal eine Internetmarke in die Hände bekommen. Der damit frankierte Brief kommt aus der Geschäftspost der Firma, in der meine Frau arbeitet. Leider gibt der Umschlag keine weiteren Informationen preis, da es sich um einen Fensterumschlag ohne Absenderangabe handelt.



Beste Grüße,
Christoph
 
DL8AAM Am: 05.02.2010 19:00:27 Gelesen: 261531# 50 @  
@ reichswolf [#49]

So richtig durchgesetzt scheint sich diese Form der Freimachung wohl noch nicht zu haben.

Scheint so. Ich habe seit langer langer Zeit nun auch mal wieder eine bekommen.


0,85 EUR (Büchersendung)

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 09.07.2010 20:05:42 Gelesen: 259136# 51 @  
@ Stempelfuchs

Hallo Jürgen und Forumers,

ich habe hier vor einigen Tagen noch eine Variante bekommen:



Internetmarke zu 0,85 € mit zusätzlicher Angabe der Versendungsart BÜCHERSENDUNG. Das Datum im Format MM/YY (statt meist MM/20YY), der Portobetrag steht rechts neben dem Datum.

Ist dieses Zusatzbild stammt der (Post-)Stange, siehe

https://internetmarke.deutschepost.de/internetmarke/franking.do > Briefe > Motiv > Verschiedenes.

Schön so mit dem Posthörnchen ;-) Etwa wirklich nettes für den Philatelisten. ;-)

Die Sendung ist aber trotzdem nicht philatelistisch angestossen, hier wurde "nur" das normale, halbjährliche Heft der Amateurfunkvereinigung "Arbeitsgemeinschaft Telegrafie e.V. (AGCW-DL)" - http://www.agcw.org/ - verschickt.

Auf die schnelle mal versucht auf der o.g. Webseite das entspechende Muster zu erzeugen, klappte schnell in 2-3 Minuten:



Bisher folgten die hier im Beitrag gezeigten Formen eher (noch?) diesem (alten?) Muster:



Internetmarke (ohne Zusatzmotiv) zu 0,45 € aus März 2010, von einem Polsterumschlag einer Warensendung. Portobetrag und Datum (MM/20YY) in zwei Zeilen.

Hat sich das Grundmuster erst kürzlich so geändert ?

Eine auf der genannten Webseite erzeugtes Muster einer Internetmarke für eine Warensendung würde inzwischen (?) so aussehen



auch mit Zusatz der Versendungsart.

Gruß
Thomas
 
doc Am: 01.04.2011 15:55:30 Gelesen: 253470# 52 @  
Da ich gerade in einer Kiloware mehrere Internetmarken gefunden habe, die mir im täglichen leben noch nicht begegnet sind, will ich das Thema noch einmal ausgraben und Euch einige davon zeigen.

Für Leute, die so etwas sammeln, sicherlich nichts Besonderes. Mit der farbigen Abbildung sieht das Ganze aber gar nicht schlecht aus, oder?

Freundliche Grüße,
Wolfgang


 
DL8AAM Am: 01.04.2011 16:43:10 Gelesen: 253458# 53 @  
@ doc [#52]

Wolfgang,

schön, dass Du dieses Thema wieder reaktiviert hast.

Zur Information: Von Jürgen Olschimke gibt es (mind.) zwei interessante Artikel in der "Philatelie", die er dankenswerterweise auch ins Internet gestellt hat [1][2].



Eine Internetmarke "BÜCHERSENDUNG" zu 0,85 € aus 12/10, vom gleichen Absender wie [#51], nur dieses mal ohne Zusatzbild. Interessanterweise kann man sehen, dass die erste Kodezeile (A0) bei beiden Internetmarken (aus 06/10 bzw. 12/10) identisch ist "A0 0102 4FEF", lediglich die letzte 4er-Gruppe der zweiten Zeile (00) ist unterschiedlich. Steckt also in der A0-Zeile eine Kunden-Kennzeichnung (Kunden- oder Account-Nummer) mit drin?

Gruß Thomas

[1]: "Ein neues Produkt der Deutschen Post: Die Internetmarke" (2008) - http://www.jolschimke.de/2-d-barcode/ein-neues-produkt-bei-der-deutschen-post-die-internetmarke.html
[2]: "Neues von der Internetmarke" (2010) - http://www.jolschimke.de/2-d-barcode/neues-von-der-internetmarke.html
 
petzlaff Am: 01.04.2011 17:38:54 Gelesen: 253446# 54 @  
Sagen wir doch einfach mal so:

es ist eine relativ neue Kategorie von Postwertzeichen, die sich kaum den traditionellen philatelistischen Kategorien zuordnen lässt. Was soll da die Diskussion, ob es sich um Briefmarken handelt oder nicht. Wollt ihr hier die philatelistische Nomenklatur auf den Kopf stellen oder lieber um eine junge Kategorie bereichern, ohne diese nach traditionellen Sprachweisen vergewaltigen zu wollen. Oder wollt ihr, dass so was in die Kataloghörigkeit aufgenommen wird?

In Englisch-sprachigen Länder heißen solche Dinger übrigens "Meter Label" und werden (z.B. in USA) dort schon seit den 30er Jahren gesammelt. Dort ist bisher noch niemand auf die Idee gekommen, darüber zu diskutieren, ob es sich um Briefmarken handelt oder nicht. Warum muss bei uns immer alles so preussisch genau ablaufen?

LG, Stefan
 
DL8AAM Am: 01.04.2011 19:02:18 Gelesen: 253431# 55 @  
@ petzlaff [#54]

Dort ist bisher noch niemand auf die Idee gekommen, darüber zu diskutieren, ob es sich um Briefmarken handelt oder nicht.

Stefan,

na jein, ganz so einfach sehen es die Kollegen in den USA inzwischen auch nicht mehr. Hier eine kleine erläuternde Grafik von der Webseite der Gurus, der "Meter Stamp Society" [1], da es inzwischen auch dort paar kleinere, unbedeutende Abgrenzungsprobleme gab. Glücklicherweise haben die im englischen eben noch ihren schönen passenden Oberbegriff, in den alles moderne und bisher unbekannte reingedrückt werden kann, was eben noch so gerade metrierbar ("metered" > messbar) ist. Die Glücklichen. ;-) Hier brauchen wir scheinbar für alles und jedes haarfein formulierte, gesetzlich definierte Schubladen. ;-)) Am besten wir rufen eine verfassungsgebende Experten- und Bedenkenträgerkommission ein. In 15 Jahren wissen wir dann wieder, was eine Briefmarke ist.



Wie man sieht gibt es auch hier eine Schnittmenge zwischen "Metered stamps" und echten Briefmarken ("Postage stamps").

Mit den besten Frühlingsgrüßen zum 1. April



Für mich ist das eine vorausbezahlte, überall und jederzeit verwendbare Neobriefmarke ;-)

Thomas

[1]: http://www.meterstampsociety.com/gallery/Computer.html
 
ATM_Sammler Am: 02.04.2011 14:03:48 Gelesen: 253373# 56 @  
@ DL8AAM

An der von Ihnen gezeigten Grafik der amerikanischen meterstampsociety war ich übrigens massgeblich beteiligt.

Falls es jemanden interessieren sollte, es gibt auch einen von mir auf deutsch verfassten Katalog, der sich mit allen bisher in den USA erschienenen Internetbriefmarken und Automatenmarken (= computer vended postage) befasst.



Weitere Infos dazu finden sich unter dem folgenden Link:

http://www.lulu.com/product/paperback/usa-postwertzeichen-mit-variablem-wertaufdruck-(1989-2010)/11707119

Liebe Grüsse aus Rhode Island,
ATM_Sammler
 
DL8AAM Am: 04.04.2011 14:09:31 Gelesen: 253296# 57 @  
@ ATM_Sammler [#56]

Hallo,

besten Dank für die Info. Ich habe auch gerade gleich bestellt. ;-))

The International Postage Meter Stamp Catalog, written and published by Joel Hawkins and Richard Stambaugh in 2005, and its 2008 Supplement.

@ petzlaff [#54]

Hallo Stefan, ich will nicht zu kleinlich werden, aber die Onlineversion des "International Postage Meter Stamp Catalog" [1] (basierend auf der gleichnamigen Papierausgabe von Joel Hawkins und Richard Stambaugh, 2005 & 2008") hat alle "Metered stamps", die keine Ortsangabe bzw. kein Gültigkeitsdatum (wie Internetmarken auch) zeigen inzwischen aus dem Katalog geworfen, da sie diese als traditionelle Briefmarken und weniger als "Metered" ansehen. Auch hier greift diese Problematik. ;-)

" This catalog does not include self-service, public vending machine stamps that do not show a date and town name. These stamps are portable, i.e. they can be carried away and used at any future time and from any location and thus function as traditional adhesive stamps rather than meter stamps."

Gruß
Thomas

[1]: http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog
 
Nachtreter Am: 04.04.2011 19:39:50 Gelesen: 253269# 58 @  
@ DL8AAM [#57]

das mit dem "Metered"-Problem fängt aber auch dann schon bei Frankit-Belegen an! Keine Ortsangabe im Freimachungsteil (evtl. im Werbeteil) und das aufgedruckte Datum dürfte auch von nachrangiger Relevanz sein. So können diese Belege über den Briefkasten wie normale Briefe aufgegeben werden (nicht mehr im gesonderten, roten Umschlag) und zwar Standortunabhängig.

Man muß sich wohl damit abfinden, daß die Aufstell- und Sortiermaschinen den Matrix-Code für die Sortierung heranziehen, aber eben auch diesen selbst beim Durchlauf entwerten - auch bei der Internetmarke. Nichts ist so konstant wie der Wandel.

Daß sich dabei die Katze in den Schwanz beißt zeigt sich daran, daß Frankit das Nachfolge-"Produkt" der Absenderstempel ist.

Einen schönen Abend noch

Nachtreter
 
DL8AAM Am: 04.04.2011 20:14:49 Gelesen: 253265# 59 @  
@ Nachtreter [#58]

das aufgedruckte Datum dürfte auch von nachrangiger Relevanz

Hi,

nein, ich glaube, da inzwischen bei vielen "AFS" weltweit der Ort nicht mehr zwingend aufgeführt wird, dass eher das fehlende Datum der eigentlich Ansatzpunkt ist. Kein Datum heisst im Prinzip, dass diese Dinge irgendwann nach dem Druckdatum verwendet werden können, im Gegensatz zu AFS (Ausnahme "SASE", d.h. frankierte Rückumschläge) und anderen "metered stamps". Gerade durch das Fehlen manifestiert sich der Briefmarkencharakter dieser vorausbezahlten, überall und jederzeit verwendbaren Wertzeichen.

FRANKITs sind nur ganz klassische AFS, auch wenn der Ort fehlen sollte. Analog zu den moderen Schalter-AFS Label der DPAG.

Gruß
Thomas


 
T-M 123 Am: 04.04.2011 23:22:30 Gelesen: 253245# 60 @  
Für mich zählen sie dennoch eher zu den (Absender-)Freistempeln, da sie vom Absender selbst gedruckt werden.

Allerdings stellt sich wirklich die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, derartige moderne Möglichkeiten der Frankatur in die Kategorien "Freistempel" oder "Briefmarke" quetschen zu wollen. Viel mehr scheint es mir so zu sein, dass es mittlerweile (?) fließende Übergänge gibt zwischen (Automaten-)Briefmarken, Freistempeln, Schalterlabels, Internetmarken usw. ("Barfrankatur" wäre eine dritte Kategorie, die mit rein spielt, wenn es um Schalterlabels und Schalterfreistempel geht.) Und das ist ja, wie man an den Beispielen sieht, nicht nur in Deutschland so, sondern in immer mehr Ländern. Eine Abgrenzung, die nur auf die deutschen Gegebenheiten abzielt, schiene mir daher wenig sinnvoll.

Vielleicht wäre es sinnvoller, statt der Einteilung in Briefmarke und Freistempel in mehrere kleinere Kategorien (Briefmarke, ATM, Schalterlabel, AFS, Internetmarke usw.) zu unterteilen, und eventuell vorhandene Grenzfälle und Überscheidungen als solche zu betrachten.
 
Pommes Am: 05.04.2011 01:16:48 Gelesen: 253238# 61 @  
@ T-M 123 [#60]

Da stimme ich Dir inhaltlich absolut zu. Man sollte sich halt nur auf eine jeweilige Benennung einigen, um in der derzeitigen philatelistischen Realität die Übersicht nicht zu verlieren. Ob es "Briefmarken" in zehn, zwanzig oder 50 Jahren noch gibt ? An und für sich sind sie heute schon überflüssig. ABER schön sind sie allemal! Und wie ein BZ-Zudruck in letzter Zeit titelt: "Postwertzeichen bilden". Rückbesinnung oder Zukunft, so viele Fragen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
DL8AAM Am: 24.05.2011 18:10:25 Gelesen: 251744# 62 @  
@ Stempelfuchs

Interessante Variante, Marke dient zugleich als Anschriften- und Absenderetikett

Scheinbar hat sich für die Variante "mit Absender- und Empfängeradresse" das Format der Internetmarke geändert. Zeigt noch den Schriftzug mit der Webadresse, findet sich dieser neuerdings (seit wann ?) nicht mehr.



Ein zusätzliches Bild lässt sich in diesen Fällen im Gegensatz zu scheinbar auch nicht hinzufügen. Ein Muster über die Webseite der DPAG gerade erzeugt sieht so aus:



Noch etwas neues (für mich), es gibt nun auch Päckchen-Internetmarken. Bisher habe ich aber noch nie in der freien Wildbahn gesehen.

Hier ein Muster zum Erkennen. Aufpassen und nicht wegwerfen! Auch das sind zu katalogisierende "echte Postwertzeichen". ;-)



Und wenn wir schon einmal bei Briefmarken sind, die ich zumindest auch noch nie freilaufend gesehen habe, sind die Zuschlagsinternetaktionsmarken. Aktuell gibt es nur die "Ein Herz für Kinder" 30 Cent-Zuschlagsmarken. Auch hier ein Muster:



Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 24.06.2011 13:33:32 Gelesen: 250866# 63 @  
Gerade kam folgende Info im INTERNETMARKE Newsletter der DPAG per Email an, die vielleicht am Rande von Interesse sein könnte. Zumindest bestätigt es wieder die bisherigen Annahmen, dass die Umsatzsteuer ("Mehrwertsteuer") nicht durch (Post-) Wertzeichen bezahlt werden kann und folglich auch nicht auf den Sendungen nachgewiesen bzw. abgebildet wird.

Umsatzsteuerpflicht für den INFOBRIEF

Das Produkt INFOBRIEF wird ab dem 01.07.2011 umsatzsteuerpflichtig abgerechnet. Was ändert sich dabei für die Frankierung über die INTERNETMARKE? Nicht viel. Sie können Ihre Infobriefe bei Erreichen der nötigen Mindestmengen weiterhin über die INTERNETMARKE frankieren.

Bei der anschließenden Einlieferung in der Filiale muss die Umsatzsteuer dann nachentrichtet werden.



Screenshot des betreffenden Teils der Email.

Übrigens, eine Internetmarke mit der Produktbezeichnung INFOBRIEF ist auch wieder etwas, was ich noch nicht in freier Wildbahn gesehen habe. Es gibt noch viel zu tun, packen wir es an, oder wie der Philatelist sagt, schauen wir mal in die blaue Altpapiertonne des Nachbarn. ;-))

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 17.10.2011 19:50:55 Gelesen: 244262# 64 @  
@ [#55]

Zu der oben gezeigten Grafik "wann ist eine Internetmarke", wann ein "metered stamp" zu einer echten Briefmarke gezählt wird, habe ich heute ein Beispiel bekommen, dass eindeutig zwar immer noch eine Internetmarke ist, aber in diesem Fall keine Briefmarke.

Dieser indicia ist im Mengendiagramm, links unter PC Postage-Dated (d.h. das Porto wird über das Internet "gebucht" und über den eigenen PC ausgedruckt) zu finden. Das abgrenzende Kriterium zu einer Briefmarke ist hier der Punkt "Dated", d.h. im indicia ist ein (Druck-) Datum genannt und ist deshalb nur diesem Tag verwendbar. Falls das Datum fehlen würde, würde es sich wieder um eine ganz "normale" Briefmarke handeln, da diese zu jedem späteren Zeitpunkt nutzbar wären (im Diagram unten links "PC Postage-Undated", im Schnittmengenbereich "Postage stamps" ("Postwertzeichen/Briefmarken"). Analog gilt das auch für die deutschen Intermarken.



"Customs Declaration Dispatch Note (CP 72)" für eine Priority Sendung aus Temecula, CA 92590 nach DL.

Frankiert mit einem metered stamp/dated online PC postage-Frankiervermerk ("23 lbs Priority Mail Int'l Rate / Commercial Base Pricing") der 2002er "Envelope Manager Software" DAZzle 2000 von Endicia Inc. ("endicia.com"), "US POSTAGE AND FEES PAID" mit 071V Präfix-ID-Nummer ("Gerätenummer") [071V00525758]). Keine Angabe des Portowertes (hier: 89.44 $) im PPI. Interessant ist der eingedruckte Poststempel "Online Postage / 92590 / USPS" (gerade auch in die Stempeldatenbank eingestellt...hi).



Diese Form wird katalogtechnisch auf der Webseite der Meter Stamp Society [1] unter der Nummer "USPMSC RE2", im "The International Postage Meter Stamp Catalog" auf Seite 1136a [2] unter "PC-F2" bzw. etwas aktueller in dessen Onlineausgabe unter der Unternummer "PC-F2 A.a." [3] gelistet.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.meterstampsociety.com/gallery/PCDated.html
[2]: http://www.worldmeterstamps.com/USA1134_1136d.pdf
[3]: http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/United_States_of_America,_Part_3
 
Pommes Am: 17.10.2011 20:17:11 Gelesen: 244255# 65 @  
@ DL8AAM [#64]

Hallo Thomas,

was ist ein/der PPI?

Ansonsten bin ich einfach nur beeindruckt!

Kennst Du wirklich Menschen, die Deine Beschreibung, wenn Du sie ihnen so sagen würdest, wie sie in Deinem Beitrag steht, sofort verstehen? Whow, Philatelie ist ... (explicit lyrics)!

Aber für 6 Taschenlampen 949,00 $ - das müssen wahre Wunderwerke der Technik sein.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Sammler Am: 17.10.2011 21:54:52 Gelesen: 244245# 66 @  
Also sind deutschen Internetmarken PC Postage-Undated und somit Briefmarken, richtig ?
 
Stephan Sanetra Am: 17.10.2011 22:31:09 Gelesen: 244233# 67 @  
Hallo,

ich habe von unserer Sekretärin einen Briefumschlag mit der unten abgebildeten Marke bekommen. Handelt es sich dabei auch um eine Internetmarke?

Beste Grüße
Roedsand


 
Sammler Am: 17.10.2011 23:06:26 Gelesen: 244223# 68 @  
@ Roedsand [#67]

Das ist eine Marke Individuell bzw. Portocard Individuell.

Wird nicht am PC ausgedruckt. Kann man bei https://www.post-individuell.de bzw. direkt bei der Post beauftragen.

Deine Marke könnte privat sein, ist aber vermutlich eine Eigenausgabe der Deutschen Post.

Dein Motiv wird auch bei https://www.post-individuell.de angeboten.
 
Stephan Sanetra Am: 18.10.2011 08:20:39 Gelesen: 244203# 69 @  
@ Sammler [#68]

Besten Dank für Deine Erläuterungen!

Viele Grüße
Roedsand
 
T-M 123 Am: 18.10.2011 13:26:53 Gelesen: 244174# 70 @  
@ Pommes [#65]

PPI steht soweit ich weiß für Postage Paid Indicia, also einen Gebühr-Bezahlt-Vermerk. Dabei handelt es sich um einen (meist aufgedruckten oder aufgestempelten) Vermerk, der darauf hinweist, dass eine (in der Regel nicht mit Briefmarken oder Freistempel frankierte) Sendung bereits bezahlt ist, der Empfänger also keine Nachgebühr zahlen muss. Der genaue Wortlaut ist von Land zu Land unterschiedlich. In englischsprachigen Ländern ist "postage paid" üblich, daher auch die Bezeichnung. In Deutschland lautet der Vermerk meist "Entgelt bezahlt" (früher "Gebühr bezahlt"). International recht häufig zu finden sind auch Vermerke in Französisch ("Port Payé", auch einfach als "P.P." abgekürzt, oder "Taxe Perçue"), da französisch die Sprache der UPU ist.

Ich hoffe, ich liege jetzt nicht komplett falsch; falls doch, korrigiert mich bitte.

Gruß
Tim
 
DL8AAM Am: 18.10.2011 15:04:51 Gelesen: 244161# 71 @  
@ T-M 123 [#70]

Tim,

korrekt. PPI = Postage Paid Indicia.

Ich habe den Begriff PPI hier vielleicht etwas fälschlich bzw. etwas umfassender gewählt, da der oben gezeigte Frankiervermerk ja zu den "metered stamps" gehört, also eher einem Freistempel nahe kommt bzw. entspricht. Auch wenn der keine "Wertangabe" in $ und Cent, sondern nur noch POSTAGE AND FEES PAID zeigt. Der Portowert steckt hier aber in der direkten Nennung der Sendungsart.

Das moderne Postwesen und die superduper-innovativen Postprodukte entwickeln sich "leider" immer schneller, zumindest schneller als unsere alten philatelistischen Begrifflichkeiten hinterher kommen können.i

@ Sammler [#66]

Ja, zumindest in der Theorie. ;-) Wenn die im Vorfeld bezahlte Internetmarke "ohne Datumsangabe" ( undated) vom Kunden selbst ausgedruckt wurde, aber zu jedem späteren Zeitpunkt, von auch jedem anderen Nutzer (d.h. auch an Dritte weitergegeben werden kann) und an jedem anderen Ort verwendbar ist (im Gegensatz zu normalen Freistempelern) sind das "Briefmarken" ( postage stamps).

Mit Druckdatum versehene ( dated) Ausdrucke sind im Prinzip nur am Druckdatum selbst (mit wenigen Ausnahmen, wie vorfrankierte Rückumschläge "SASE" etc.) durch den Kunden verwendbar. Diese sind dann "Freistempel" oder freistempel(ähnliche) Wertstempel, aber keine "Briefmarken". Verwirrend kommt hinmzu, dass im Englischen beide mit Oberbegriff "metered stamps" bezeichnet werden (können), siehe das Mengendiagramm in [#55].

Auch wenn die deutschen Internetmarken ein Druckmonat aufweisen (z.B. 10/11), sind diese trotzdem immer noch später nutzbar und nicht nur im Ausdruckmonat, d.h. sie sind "Briefmarken" (auch wenn diese vom Kunden selbst ausgedruckt und nicht beim Postamt gekauft wurden) und keine Freistempel, soweit das Prinzip ;-)

@ Pommes [#66]

Thomas, ja ... Ich schreibe eben gerne nochmals alle Daten, auch wenn diese bereits in den Abbildungen gezeigt werden, nochmals in den Text, damit die Suchefunktion des Forums bzw. Google dieses später auch wiederfinden kann. Nach JPG-Bildinhalten geht das leider ja (noch) nicht.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 21.10.2011 10:48:09 Gelesen: 243943# 72 @  
@ DL8AAM [#53]

... Interessanterweise kann man sehen, dass die erste Kodezeile (A0) bei beiden Internetmarken ([#51] aus 06/10 bzw. 12/10 [#53]) identisch ist "A0 0102 4FEF",

lediglich die letzte 4er-Gruppe der zweiten Zeile (00) ist unterschiedlich.

Steckt also in der A0-Zeile eine Kunden-Kennzeichnung (Kunden- oder Account-Nummer) mit drin?

Noch einmal zu den Kenngruppen der deutschen Internetmarken: Ist inzwischen näheres bekannt, was aus den 4x4 Kennungen rechts vom 2D-Matrixcode rauslesbar ist ?

Die erste Zeile beginnt immer mit dem Präfix A0 (die zweite mit dem 00), die erste 4er Gruppe der erste Zeile besteht bei allen mir in die Hände gefallenen Exemplaren bisher ausschließlich aus einer Zahlenkombination der Serie 010x (0105, 0102, 0106 etc.). Die folgende Gruppe wird i.d.R. (immer?) durch eine Zahlen & Buchstabenkombination aufgebaut.

Die erste 4er-Gruppe der zweite Zeile zeigt (bisher/nur?) immer 0000 oder 0001, die nächste Gruppe ist wieder eine Zahlenbuchstabenkombination. Ist das eine laufenden Serien- oder Transaktionsnummer?

Steckt irgendwo eine Kundenkennung drin? Da mir Internetmarken vom gleichen Absender vom Abstand von einigen Monaten vorliegen, die eine identische erste Zeile zeigen (s.o.) könnte es sein, dass hier eine Kundennummer des urspünglichen Käufers vorliegt?

Nur um es vorweggesagt zu haben: Postfrische Internetmarken können aber prinzipiell auch an Dritte zur Nutzung weitergegeben werden ("Briefmarken"). Die AGB für Internetmarken [1] schliessen in § 3 Abs. 2.f. lediglich einen gewerblichen Weiterverkauf aus (" Eine vertragswidrige Nutzung durch den Kunden liegt insbesondere dann vor, wenn die PDF-Datei oder die über die Online-Frankierapplikation erworbenen Internetmarken: (...) zu gewerblichen Zwecken weiterverkauft werden."). Heisst dass, dass ich als "Briefmarkenhändler" (gleichzeitig auch "Internetmarken"-Kunde) keine postfrischen Internetmarken vertreiben darf? Als Nichtkunde sollte es aber möglich sein, von Dritten (der Kunde ist) diese zu erwerben und weiter zu veräußern, oder? Nur hat die Post dann das Recht die " Annahme und/oder die Beförderung der Sendung zu verweigern, wenn der Kunde den Service vertragswidrig nutzt" (§ 3 Abs. 1) sollte diese gehandelte Internetmarke später doch einmal verwendet werden. Das hiesse aber doch im Umkehrschluß, dass eine gehandelte "postfrische" Internetmarke (automatisch) nicht mehr "postfrisch" sein kann oder als solches angesehen werden könne?? Ohje, was für eine Korinthen-Sch...'ei, aber trotzdem... ;-))

Gibt es eigentlich schon genug Exemplare des Handyportos, um ggf. hier auch Vergleiche mit dessen Kennungen anzustellen ?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.deutschepost.de//mlm.nf/dpag/images/s/stampit/agb_internetmarke_01042009.pdf



Gebrauchte Internetmarke der "neueren" Variante (d.h. "00-Zeile" des Kodes auf gleicher Höhe mit der Basis des 2D-Matrixcodes) ohne Angabe der Sendungsart sowie ohne Kundenbild. Verwender: Firma "Pro-Secur Corporate Service UG (haftungsbeschränkt)" aus 53501 Grafschaft–Birresdorf.

Nur zur Info am Rande ;-) "UG (haftungsbeschränkt)" steht hier für die neue Rechtsform einer Unternehmergesellschaft und wird im Volksmund auch "Mini-GmbH" genannt, siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmergesellschaft_%28haftungsbeschr%C3%A4nkt%29
 
ReinierCornelis Am: 24.10.2011 17:47:45 Gelesen: 243754# 73 @  
@ Henry [#41]
@ austriatony [#39]

Vermutlich war es mein Beitrag, in dem stand, es sei keine Briefmarke, da der Begriff "Deutschland" fehlt. Eine konkrete Rechtsgrundlage kann ich nicht benennen.

Im philatelistischen Lexikon der DPAG steht zum Postwertzeichen (und das war mit "Briefmarke" in diesem Satz gemeint):

"...definieren sich über zwei Kriterien, die beide zutreffen müssen.

1. werden sie als hoheitsrechtliche Dokumente von einer staatlichen Stelle verausgabt. Derzeit ist das das Bundesministerium der Finanzen.

2. sind sie Quittungen für den vorab bezahlten Transport einer Postsendung."

Die hoheitsrechtliche Ausgabe wird durch den Begriff "Deutschland" dargestellt. Folglich ist er nach meinem Verständnis damit geschützt und für andere Briefmarken nicht verwendungsfähig.

Damit das Thema aber nicht aus dem Ruder läuft, sollte man diese Diskussion in einem anderen Thread durchführen,

meint Henry


Henry,

das ist eine TYPISCHE Deutsche Darstellung um Briefmarken nur mit das Finanzamt oder eine andere Hoheit zu definieren!

In andere Länder gibt es Postbetriebe mit eine Lizenz wie in die Niederlande einst PTT, dann TPGPOst oder TNTPost und jetzt PostNL. Diese Betrieben haben nichts mit Hoheit oder Finzanzamt zu tun aber haben das volle Recht Briefmarken aus zu geben und zu benützen! In internationale Verkehr ist eine Landesandeutung auch nicht so wichtig. Schau mal die Englische Briefmarken an.

Deutsche Post ist wie PostNL in der Lage Briefmarken aus zu geben ob es die Bezeichnung Deutschland trägt oder nicht!

Für Briefmarken - in eine internationale philatelistische Sinne - gilt NUR ob sie nicht gleich sofort auf die Stelle benutzt werden mussen und dass man sie irgendwo in Deutschland innerhalb einer bestimmte Zeitspanne benutzen kann. Wenn das klappt dann hat man hier mit echte Briefmarken zu tun.

Bleibt die Frage ob man diese sammeln möchte und ob die Michel Bibel so barmherzig sein wird.

Noch denkend an die Saskia Briefmarken gibt es bei mir keine einzige Illusion. ;)
 
DL8AAM Am: 24.10.2011 20:30:23 Gelesen: 243725# 74 @  
@ austriatony [#44]

Noch ein Zusatz zur Internetmarke: Mischfrankaturen sind nicht zugelassen.

Aber inzwischen für MARKE INDIVIDUELL (= Privatpost der DPAG) und DEUTSCHLAND Briefmarke (= Hoheitliche DPAG). Was ist denn dann so ein Beleg der eine Mischfranktur dieser beiden Markenarten aufweist? Privatpost oder Hoheitliche? Daran sehen wir, dass die alten Definition nicht mehr so ohne weiteres und unreflektiert auf die neue Zeit anwendbar sind. International hat sich die Frage auch schon zur vollsten Zufriedenheit aufgeklärt, siehe das schöne Mengendiagramm [#55]. Briefmarke JA/NEIN wird im Prinzip über das Kriterium "Wann bezahlt & wann und wo nutzbar" abgegrenzt.

Noch viel witziger wird es wenn man jetzt noch unsere alten bewährten Regeln an das Handyporto anpassen will. ;-)

Handyporto: Der Kunde schickt eine SMS an die Post und erhält im Gegenzug eine Antwort-SMS mit einer Zahlenkolonne, die er einfach irgendwie oben rechts in die Frankierzone schreibt oder klebt und ab damit in den nächsten gelben, privathoheitlichen DPAG-Briefkasten, die Sendung ist damit frankiert. Da er die "Briefmarken-SMS" ja bereits im Vorraus bezahlt hat und er die erhaltene Zahlengruppe "irgendwann" einmal nutzen kann, egal wann und wo, wird eigentlich aus der SMS-Zahlenkombination eine "Briefmarke" ;-) Nur wie sammelt man dieses Zeug postfrisch? Tackere ich mein Handy ins Album oder schreibe ich die Zahlen auf einen Zettel und ordne diesen zwischen den Posthornsatz ein? ;-) Das Label, dass die Post im Rahmen der späteren Bearbeitung auf die mit dem Handyporto freigemachten Sendungen klebt, ist ja NICHT die Marke, sondern der vom Kunden aufgebrachte Zahlenkode ist es. Dieses Postlabel hat eher einen Entwertungscharakter, d.h. er belegt, dass die ursprünglich einmal postfrische Zahlenkombination nun verwendet, erfasst und somit für eine weitere spätere Nutzung entwertet ist. Das Ding ist also ein Poststempel.

Hier sehen wir es wieder, die alten Begrifflichkeiten aus Zeiten der guten alten staatlichen Post, der "klassischen" Philatelie sind für das moderne privatisierte, globale Postwesen einfach nicht mehr so ohne weiteres anwendbar. Im Englischen ist das viel einfacher, da sind Internetmarken "postage stamps", wie die gezackten Brüder auch, egal ob auf Brief oder ob es eine am Schalter verkaufte Klebemarke ist.

Hmmmm, ... auch im Deutschen haben wir ja Briefmarken auf Postkarken oder Paketen immer noch Briefmarken genannt, also muss man deshalb wohl doch keine terminologischen Klimmzüge oder Wortakrobatik anstellen und kann das Handyporto mit gutem Gewissen korrekt auch eine Briefmarke nennen. ;-)

Abwarten was sich die schlauen, innovativen Marketingstrategen der Post als nächstes einfallen lassen.

Aber, wenn man ehrlich ist, das ist ja gerade das wirklich spannende an der modernen Philatelie, oder? ;-)

Gruß
Thomas
 
AfriKiwi Am: 26.10.2011 06:01:54 Gelesen: 243601# 75 @  
@ DL8AAM [#74]

Hallo Thomas,

Das Label, dass die Post im Rahmen der späteren Bearbeitung auf die mit dem Handyporto freigemachten Sendungen klebt, ist ja NICHT die Marke, sondern der vom Kunden aufgebrachte Zahlenkode ist es. Dieses Postlabel hat eher einen Entwertungscharakter, d.h. er belegt, dass die ursprünglich einmal postfrische Zahlenkombination nun verwendet, erfasst und somit für eine weitere spätere Nutzung entwertet ist. Das Ding ist also ein Poststempel ...

Kann man nicht eine SMS schicken zu Deinem Rechner nach Hause, wo Du eine Kopie machen kannst von der Nummer ?

Die Nummer per E-Mail schick an einen Sammler, aber ohne zu uzen ist sie dann schon nicht mehr postfrisch sondern mit 'Falz'. :-)

Erich
 
DL8AAM Am: 16.12.2011 13:47:18 Gelesen: 240445# 76 @  
@ Stempelfuchs

Interessante Variante, Marke dient zugleich als Anschriften- und Absenderetikett

@ DL8AAM [#62]

... für die Variante "mit Absender- und Empfängeradresse" hat sich das Format der Internetmarke geändert. Zeigt noch den Schriftzug mit der Webadresse, findet sich dieser neuerdings nicht mehr.

Zu diesem Fall ("Internetmarke mit Adresse") hier ein weiteres Beispiel.



Büchersendung (Groß) über 0,85 € aus 12/2011. Format C5, Absender "Arbeitsgemeinschaft CW e.V. (AGCW-DL)" aus 35066 Frankenberg. "Internetmarke mit Absender" mit Angabe der Sendungsart "BÜCHERSENDUNG" (ohne Zusatz der Webadresse). Die gesamte Bedruckung des Umschlags stammt aus einem Guss.



So sähe die auf der Webseite der Post [1] erstellbare Standard-Internetmarke mit Absender zum Ausdrucken aus.

Selbst wenn ich das Format des Ausdrucks auf der Webseite ändere, hier in "C5 162x229", sieht der entsprechende Testausdruck so aus:



Es gibt einen ganzformatigen direkten Umschlagdruck. Aber zusätzlich scheint es, dass es neben den auf der Webseite der DPAG auswählbaren Standardformen (s.o.) noch weitere abweichende Layouts für die "Internetmarke mit Absender" möglich sind? Wie? Ich kaufe von der Post doch PDF-Files, die ich im Prinzip doch nicht mehr variieren kann/darf?

Bei der oben gezeigten Internetmarke mit Absender handelt es sich übrigens um den gleichen Absender wie in [#51][#53]. Alle drei Exemplare zeigen mit "0102 4FEF" eine identische A0-Zeile. Es scheint sich also zu bestätigen, dass die A0-Zeile den ursprünglichen Kunden identifiziert?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.internetmarke.de
 
DL8AAM Am: 11.05.2012 18:38:32 Gelesen: 231544# 77 @  
Hier eine sehr ungewöhnliche Verwendung für eine Internetmarke:



Die Internetmarke wurde vom Versender direkt auf das Anschreiben im Bereich des Fensterfeldes gedruckt. Diese Art des Einsatzes ist bisher nicht dokumentiert, wobei sich die Frage ergibt, ob dieses in dieser Form überhaupt zulässig ist? Weiss hierzu jemand näheres?

Gruß
Thomas
 
Henry Am: 12.05.2012 12:57:17 Gelesen: 231497# 78 @  
@ DL8AAM [#77]

Hallo Thomas,

ich habe zwar keinen Quellennachweis als Bestätigung, bei nüchterner Betrachtung dürfte es allerdings keine Rolle spielen, wo der Code aufgebracht wird, da er ja durch die Verwendung unbrauchbar wird. Und offensichtlich wird das Matrixfeld ja abgetastet, egal, ob es sich auf dem Brief oder im Sichtfenster befindet. In den Bestrebungen, die Postvermerke im Zuge der Automatisierung in den Schriftverkehr zu integrieren geht man heute ja sehr weit. Und somit müsste auch die Abtastung für diese Stelle eingerichtet sein.

meint
Henry
 
T1000er Am: 12.05.2012 13:22:49 Gelesen: 231486# 79 @  
@ Henry [#78]

Und somit müsste auch die Abtastung für diese Stelle eingerichtet sein.

Das ist sie mit Sicherheit!

Bekanntlich gibt es ja auch noch die STAMPIT Frankierungen. Diese Frankierungen kann der Absender ja sogar direkt auf das Schriftstück das er versenden will drucken.

Gruß,
T1000er
 
Nachtreter Am: 12.05.2012 14:10:24 Gelesen: 231477# 80 @  
@ T1000er [#79]

Stampit an sich gibt es nicht mehr, weil es vollständig in die Internetmarke integriert wurde! Es dürften nur noch die "Altmarken" aufgebraucht werden, die bereits ausgedruckt sind und irgendwo herumfahren.

Viele Grüße

Nachtreter
 
DL8AAM Am: 30.07.2012 16:59:14 Gelesen: 227099# 81 @  
Querverweis:

Analog zur deutschen INTERNETMARKE hat die schweizer Post nun auch etwas ähnliches im Angebot, es nennt sich WebStamp. Im Gegensatz zur Internetmarke können (müssen) hier aber die Kunden das Motiv selbst stellen, müssen also nicht, wie bei der DPAG, zwischen den von der Post gestellten Zusätzen auswählen. Das ähnelt mehr der deutschen MARKE INDIVIDUELL, wobei bei der WebStamp "internetmarkengleich" der Kunde die Briefmarke daheim aber selbst ausdrucken muss. Also mehr eine INTERNETMARKE als eine MARKE INDIVIDUELL, aber für beides gilt Briefmarke ist Briefmarke. ;-)



Damit das Thema hier aber sortenreiner bleiben kann, habe ich für die Schweizer Marken einen neuen Thread eröffnet:

" Schweiz: WebStamp (Internetmarke)"

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4499

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 05.09.2012 19:37:23 Gelesen: 224994# 82 @  
@ Concordia CA [#47]

Jürgen,

Dein Endicia-Beleg ist leider keine Internetmarke, sondern "nur" ein Absenderfreistempel (aber nichtsdestotrotz wirklich interessant) mit einem "PDF417" Barcodetyp aus der Envelope Manager Software “DAZzle 2000” der Firma Endicia Inc. Er ist im "The International Postage Meter Stamp Online Catalog" [1] unter der Katalognummer PC-F2.A gelistet und wird dort "oben links", hier aber mit FIM-Barcode (Facer Identification Mark), abgebildet. In der Beschreibung wird aber auch die Variante ohne FIM beschrieben. Abweichend ist auf Deinem Label übrigens links eine weitere, zusätzliche Zahl zu erkennen. Ob diese zum AFS (-Druck) selbst gehört, oder ob es sich hier nur um eine interne Kennzahl des Versenders handelt kann ich leider nicht sagen. Mir liegt inzwischen ebenfalls so ein Exemplar - auch aus Massapequa Peak, NY (vermutlich vom gleichen Absender) - vor, das auch so eine Zahl aufweist.

Gruß
Thomas

Nachsatz: Habe den Beleg gestern noch rausgesucht: Es handelt sich wirklich um den gleichen Absender (Bellmore Inc., Massapequa Park, NY 11762), AFS mit identischer Gerätenummer 071V00569129 - unidentifierte "Zusatznummer": 30383



[1]: http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/United_States_of_America,_Part_3
 
DL8AAM Am: 11.09.2012 19:02:07 Gelesen: 224672# 83 @  
Zurück zum Thema. ;-)

Seit einiger Zeit kann man nun auch nationale Einschreibebriefe (Einschreiben, Einwurfeinschreiben sowie Eigenhändig) mit Internetmarken frankieren. Inzwischen gibt die Software auf http://www.internetmarke.de u.a. auch die Möglichkeit vor, die Internetmarken direkt auf Umschläge zu drucken.



Bei Sendungen mit Zusatzleistung aus dem Bereich Einschreiben entfällt aber die Möglichkeit ein vom Kunden ausgewähltes zusätzlichen Motiv hinzufügen:



Dafür gibt es aber hier auch die Form mit direktem Eindruck des Absenders und des Empfängers, hier als Musterausdruck von der o.g. Webseite:



Bei der Papierauswahl "Druck 2-spaltig auf DIN A4 Normalpapier" (Zweispaltig bei "mit Adresse", Dreispaltig ohne) werden Schnittkreuze mitgeliefert, bei "DIN A4 Normalpapier (Einlegeblatt)" hingegen nicht, ebenfalls nicht bei Etiketten- und Umschlagdruck, was mich auf die Frage bringt, wie der Absender des oben gezeigten Belegs diese Schnittkreuze auf den Umschlag bekommen hat. Ich vermute einmal, auch da die Internetmarke oben links und nicht wie im Umschlagdruckmodus oben rechts eingedruckt wurde, dass er etwas getrickst hat ;-)

Bei der Variante der Internetmarke ohne Adresse springt übrigens der EINSCHREIBEN-Schriftzug von "rechts neben dem R" auf die Position unter dem R.



Gruß
Thomas
 
Nachtreter Am: 11.09.2012 19:15:51 Gelesen: 224666# 84 @  
@ DL8AAM [#83]

Anstatt einem A 4-Blatt lege ich einen Umschlag in den Drucker.

Deshalb wahrscheinlich auch die etwas ungewöhnliche Position des Freimachungsvermerks ?

Einen schönen Abend noch,

Nachtreter
 
DL8AAM Am: 14.09.2012 14:52:23 Gelesen: 224479# 85 @  
@ Nachtreter [#84]

Anstatt einem A 4-Blatt lege ich einen Umschlag in den Drucker.

Ja, an so eine Tricksung hatte ich auch gedacht. ;-)

"Freimachungsvermerk" - Hmmm, diese Internetmarken besitzen ja eine echte Briefmarkenfunktion (d.h. nach dem Kauf, jederzeit, von überall und übertragbar verwendbar), d.h. es sind echte Postwertzeichen sein, keine Freistempel, Entgeltbezahlt-Vermerke opder ähnliches, es sei denn Briefmarken gehören auch zu Freimachungsvermerken? Eigentlich schon, oder? ;-)

Gruß Thomas



Internetmarke mit integriertem Absender und Empfänger (d.h. dann ohne Zusatz der Internetmarken-Webseite) auf selbstklebenden Label
 
DL8AAM Am: 19.09.2012 15:04:36 Gelesen: 224089# 86 @  
@ DL8AAM [#62]

Es gibt nun auch Päckchen-Internetmarken. Bisher habe ich aber noch nie in der freien Wildbahn gesehen.

So, endlich, nun ist mir endlich eine Beleg der Internetmarkensubform "DHL Online Frankierung" als Beute in die Hände gefallen. ;-)



"DHL Online Frankierung" für ein Päckchen bis 2 kg mit den Höchstmaßen 60 x 30 x 15 cm (d.h. der aktueller Portowert entspricht 3,90 € bei innerdeutschem Versand) plus Angabe "Entgelt Bezahlt / Port Payé" und GOGREEN.

Hierzu eine kurze Frage, es handelt sich hierbei im Prinzip auch wieder ein echtes "Postwertzeichen" mit Briefmarkeneigenschaft, oder? Wo und wie erfolgt hierfür die Katalogisierung (im MICHEL)? Die Nutzung kann ja jederzeit später nach dem Ausdruck erfolgen, Einlieferung von überall (innerhalb Deutschlands), d.h. es handelt sich um eine "zur Seite legbare, vorbezahlte Quittung, für die ich irgendwann mal die Dienstleistung abfordern kann" (= Wertzeichen) [was passiert bei einer Portoerhöhung mit bereits ausgedruckten und bezahlten Wertzeichen?] und um keinen Freistempel oder um ein normales Versandlabel (o.ä.). Die Nennung des Portos in Heller und Pfennig ist ja nicht zwingend notwendig, da der Wert in Worten auf dem Wertzeichen steht, ähnlich wie bei der normalen PÄCKCHENMARKE. Diese Nichtnennung ist ja auch inzwischen international bei Briefmarken häufig zu beobachten, Portowert "A", "B", "C" oder "Forever" etc.

Beste Grüße
Thomas

Der Link: http://www.internetmarke.de dann dort "Paketfrankierung" anklicken.

Nachsatz: Ich habe bei der Post nachgefragt, ob es statthaft ist, bei einer einmal gekauften, ausgedruckten - aber noch nicht verwendeten - DHL Online Frankierung, die vorgedruckte Adressdaten im Badarfsfall zu verändern. Diese Möglichkeit würde erneut den Wertzeichen- bzw. Briefmarken-Charakter unterstreichen. Hier erhielt ich heute die offizielle Antwort:

Sie können die falsch gedruckte Adresse wegschneiden oder handschriftlich korrigieren. Solange der Data-Matrixcode gut lesbar und unverändert, also nicht beschädigt oder abgeschnitten ist, kann die Sendung befördert werden. (...) Ihr eFiliale Kundenservice
 
DL8AAM Am: 09.07.2013 19:07:16 Gelesen: 213122# 87 @  
@ [#56]

Nur zur Info: Unser Mitglied Karim hat nach der deutschsprachigen Ausgabe (1989-2010) vor 2-3 Tagen nun auch eine aktualisierte englische Version [" USA: Variable Denomination Stamps (1989-2013)"] (nun) in Farbe und Bunt herausgegeben, siehe u.a. http://www.createspace.com/4250069



Und um es nochmals auf den Punkt zu bringen: Nein, das sind keine Freistempler o.ä. sondern richtige echte Briefmarken.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 13.08.2013 20:59:16 Gelesen: 211854# 88 @  
Eine sicherlich nicht ganz so häufige Verwendungsform - Internetmarken als eher nicht portogerechte Mehrfachfrankatur zu 4x 0,55 Euro auf einem Einwurfeinschreiben; die Marken datieren von Dezember 2010:



Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 13.10.2014 20:50:57 Gelesen: 194431# 89 @  
In Deutschland von den traditionellen Zackenzählern kaum mal beachtet, wenn überhaupt, in den USA nun zu Ausstellungsehren gebracht: Die Internetmarke der Deutschen Post. ;-)



Als Vorabveröffentlichung kann man eine überarbeitete 32-seitige PDF-Version einer 2 Rahmen Ausstellungssammlung von Peter Elias, die am 8./9.11.2014 auf der 27th Annual EXPO des " Mid-Cities Stamp Club (Dallas/Ft. Worth, Texas area)" ausgestellt wird, schon mal auf dem heimischen PC bewundern. Genauer gesagt, handelt es sich dabei um ein kleines Spezielthema innerhalb der Internetmarken, nämlich um den 2 Cent-Ergänzungswert von 2014 mit dem Titel " German Internet Stamp Ergänzungsmarke". Wer also zufällig vor Ort in Grapevine, TX [2] sein sollte, es wird sich bestimmt lohnen! So eine Sammlung wird man wohl schwerlich in absehbarer Zeit mal im Internetmarken-Heimatland selbst sehen können, oder?

Gruß
Thomas

[1]: https://www.dropbox.com/s/kd12c69sfcmyu1z/Deutsche%20Internetmarke%20Make-up%20Rate%202-frame%20EXHIBIT%20for%20web.pdf?dl=0
[2]: http://www.mid-citiesstampclub.com/stampshow.htm
 
Heidelberg Collector Am: 23.10.2014 21:28:25 Gelesen: 193550# 90 @  
Hallo Zusammen,

ich bekomme hin und wieder Internetmarken von Tauschbörsenmitgliedern (Tauschticket.de). Ist eine bequeme Art nicht zur Post zu müssen:







Wer Interesse an den guten Stücken hat - ich werde sie zusammen auf Philaseiten Auktion einstellen!

Beste Grüße,

Yoska
 
Sachsendreier53 Am: 27.10.2014 13:25:28 Gelesen: 193328# 91 @  


Internetmarke der Deutschen Post mit Zusatzmotiv vom Juni 2014 zu 0,60 €. Standardbrief bis 20g ab 1.1.2014 = 60 Cent



Internetmarke der Deutschen Post ohne Motiv vom Juli 2014 zu 0,60 €.

mit Sammlergruß,
Claus
 
DL8AAM Am: 03.01.2015 02:19:15 Gelesen: 190052# 92 @  
Nur schnell zur Info, damit es nicht übersehen wird. ;-)

Zur Portoumstellung bietet die Deutsche Post für ihre INTERNETMARKE wieder spezielle Ergänzungswerte - für ihre registrierten Kunden - zu 2 und zu 5 Cent an. Das Angebot wird erneut nur wenige Tage bis Wochen verfügbar sein. Die Ergänzungswerte dürfen auch nur zum "Auftackern" vorhandener, alter Internetmarken verwendet werden. Ansonster ist bekanntlich eine Misch- bzw. Mehrfachfrankatur von Internetmarken nicht statthaft, weder in Kombination mit regulären Briefmarken noch mit anderen Internetmarken (auch wenn es in der Regel meist toleriert wird, siehe z.B. [1] bei dem fast alles falsch gemacht und akzeptiert wurde - oder eher besser durchgeschlüpft ist -, was überhaupt denkbar war).

Beste Grüße
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/beitrag/90857
 
Journalist Am: 24.01.2015 12:14:45 Gelesen: 188938# 93 @  
@ DL8AAM [#92]

Hallo zur Info - ich habe diese Option mal genutzt um mit einigen Zeitaufwand die aktuellen Motive günstig für 2 Cent mit Stand Januar 2015 zu dokumentieren.

Dazu folgt nun der Ausschnitt zum Thema "Ostern"



Die komplette aktuelle Übersicht findet ihr auf der folgenden Internetseite:

http://jolschimke.de/2-d-barcode/internetmarken-motive-2015.html

Interessant wäre es auf alle Fälle mal hier die anderen Bild-Motive zusammen zu tragen, die nicht in der Liste enthalten sind - speziell die mit Firmenwerbung wie folgendes Beispiel als Anregung zeigen soll:



Ob dieses Motiv von der Post abgesegnet war oder ist oder ob hier softwaretechnisch getrickst wurde ist derzeit nicht klar ?

Wenn es sich um kein offizielles Motiv handeln sollte, wäre der Brief laut AGB Internetmarken nicht frankiert !

Es gab aber auch vereinzelt offizielle Motive der Deutschen Post AG, die nur befristet zugelassen bzw. erhältlich waren beispielsweise für die Leichtatlethik-WM in Berlin oder den Film Kabot oder so ähnlich ? - wer hat hiervon Scans bzw. kann diese zeigen ?

viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 10.06.2015 19:09:56 Gelesen: 180077# 94 @  
@ DL8AAM [#81]

Analog zur deutschen INTERNETMARKE hat die schweizer Post nun auch etwas ähnliches im Angebot, es nennt sich WebStamp.

Und hier ein Beispiel aus Großbritannien. Dort heisst es ganz ordinär einfach nur Online Postage (OLP) [1] und ähnelt vom Aussehen zwar eher einem Mix aus Entgeltgezahlt-Eindruck und einem Freistempel, trotzdem ist es vom Charakter her eine INTERNETMARKE. Gültig ist ein Ausdruck, im Gegensatz zu den Unsrigen (hier in der Regel ... prinzipiell erst einmal unbegrenzt), nur 14 Tage, aber kurzlaufende Briefmarken soll es ja auch geben/gegeben haben. ;-) Im Gegensatz zu Freistempeln ist auch hier der Einlieferungsort freigestellt, d.h. einfach innerhalb der nächsten 14 Tage irgendwo in den nächsten Briefkasten [2][3] (=Briefmarken- bzw. Wertstempel-Eingenschaft).



Frankatur für einen Internationalen Standardbrief ("INT STANDARD LETTER"; bzw. "A", d.h. Europa, und "LETTER") zu £ 0,97. Mögliche Verwendung bis zum 16.01.15 ("POST BY END OF", d.h. spätestens zu verschicken am 16.01.2015). Als Zudruck findet sich ein farbiges Royal Mail-Logo (ohne Zusatz "delivered by"), "Luftpost"-Angabe, Hinweise auf das "Online Postage"-Produkt sowie eine weitere klärende Aussage "Item prepaid", d.h. 'Sendung/Porto wurde vorausgezahlt'.

Gewählte Ausdruckvariante 'auf Papier', wobei aus der Software die Optionen "Labels, Envelopes or Paper" möglich sind, d.h. Label, Direktdruck auf Umschlag und allgemein auf Papier, mit Anschrift. Ob die linken Zudrucke bei allen möglichen Varianten und Einstellungen in dieser Form so immer (ob?) mit ausgedruckt werden, ist mir aktuell unklar. Dieser Beleg ist bisher mein erster Fang. ;-)

Gruß
Thomas

[1] : http://www.royalmail.com/personal/how-buy-our-services/online-postage/online-postage
[2] : http://www.royalmail.com/sites/default/files/OnlinePostage_UserGuide_Jan2014.pdf
[3] : http://www.royalmail.com/online-postage/terms-and-conditions
 
Cantus Am: 13.06.2015 21:07:49 Gelesen: 179984# 95 @  
Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, denn mit derartigen Stempeln kenne ich mich überhaupt nicht aus. Falls nicht, kann mein Beitrag gerne verschoben werden.



Der Beleg kann abgegeben werden.

Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 13.06.2015 23:03:13 Gelesen: 179981# 96 @  
@ Cantus [#95]

Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, denn mit derartigen Stempeln kenne ich mich überhaupt nicht aus. Falls nicht, kann mein Beitrag gerne verschoben werden.

Schau mal hier zum Thema "Internetmarken". ;-)

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?&ST=943&page=0

Gruß
Pete
 
Cantus Am: 14.06.2015 02:54:59 Gelesen: 179964# 97 @  
@ Pete [#96]

Hallo Pete,

bisher kannte ich Internetmarken nur als einen rechteckigen Zettel, den man auf einen Beleg klebt, und bei dem unter den Zahlenangaben der Aufdruck zu sehen ist: http://www.internetmarke.de . Das fehlt bei meinem Beleg aber völlig, außerdem ist das ein Aufdruck auf dem Briefumschlag und keine Internetmarke. Ich habe allerdings nur einen einzigen derartigen Umschlag und kann deshalb nicht mit anderen vergleichen. Sind dir denn "Internetmarken" in der Form bekannt, also ohne Hinweis darauf und direkt aufgedruckt?

Die Belege in dem von dir angegebenen Thema passen alle nicht zu meinem Beleg und bei der einzigen Marke, wo der Hinweis zur Internetmarke nicht zu sehen ist, ist aber deutlich zu erkennen, dass die Marke unten beschnitten worden ist.

Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 14.06.2015 07:31:19 Gelesen: 179935# 98 @  
@ Cantus [#97]

Sind dir denn "Internetmarken" in der Form bekannt, also ohne Hinweis darauf und direkt aufgedruckt?

Ich habe einige Belege vorliegen, bei denen die Internetmarke direkt auf den Umschlag gedruckt und somit der Aufkleber eingespart wurde, teilweise mit zusätzlichen Angaben (Bsp. Einschreiben). Dein gezeigtes Exemplar erinnert an die Stücke, welche DL8AAM meist als Musterexemplare in Beitrag [#62], [#76] und [#83] vorstellt (das Wort "Internetmarke" fehlend und "Deutsche Post" + Posthorn rechts neben dem Matrixcode).

Gruß
Pete

[Beiträge [#95] bis [#98] redaktionell verschoben]
 
Sachsendreier53 Am: 01.12.2015 13:25:29 Gelesen: 167917# 99 @  
Internetmarke der Deutschen Post mit Bildmotiv "Schneller Briefträger" vom September 2015 (09/15), WARENSENDUNG zu 0,90 Cent. Individuelle Kundennummer 0101 BA60.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Marcel Am: 09.12.2015 16:51:55 Gelesen: 167322# 100 @  
Passend zu dem Umschlag, das gewählte Motiv der Internetmarke vom September 2015 / 0,62€.



schöne Grüße
Marcel
 
Cantus Am: 13.03.2016 02:26:10 Gelesen: 159850# 101 @  
Hier eine Internetmarke mit Krebssymbol.



Viele Grüße
Ingo
 
Saguarojo Am: 13.03.2016 15:25:35 Gelesen: 159805# 102 @  
Ganzer Bogen Internetmarken mit Saguarocactus.



Viele Grüße
Joachim
 
teenage_dirtbag Am: 14.03.2016 20:44:49 Gelesen: 159715# 103 @  
@ DL8AAM

Diese Versionen ohne Zusatz Internetmarke-URL und "Deutsche Post" rechts vom Matrixcode lassen sich über das E-Porto Add-In für Microsoft Word und OpenOffice gestalten. Hier kann auf die Eingabe der Absender- und Empfängeradresse verzichtet werden, weitere Grafiken lassen ich einfügen. Es lassen sich somit auch Umschläge direkt oder Etiketten bedrucken [1].

Habe auf die schnelle ein Beispiel gemacht:



[1] https://www.deutschepost.de/de/i/internetmarke-porto-drucken/e-porto-add-in.html
 
DL8AAM Am: 14.03.2016 21:22:50 Gelesen: 159704# 104 @  
@ teenage_dirtbag [#103]

Besten Dank für die Info, ich hatte die Software auf der Webseite der Post bereits mehrfach 'angeboten' gesehen, aber bisher nicht selbst installiert. Interessant ist, dass diese "Postsoftware" Einstell- bzw. Nutzungsmöglichkeiten anbietet, die gemäß der Internetmarken-AGB bis heute eigentlich verboten sind. ;-)

§ 3 Eine vertragswidrige Nutzung durch den Kunden liegt insbesondere dann vor, ... (wenn Internetmarken) ....

d. mit anderen als von der Deutschen Post zur Verfügung gestellten oder genehmigten Motiven ausgedruckt ... werden.


Diese Motive findet der Kunde auf der Internetmarken-Webseite, das sind inzwischen gefühlt schon ein paar "100". ;-) Ich tippe aber, dass 95% (wenn nicht sogar 100%) aller kundeneigenen Werbeklischees (zur Internetmarke) trotzdem unter diesen 'eigentlich verboten' Passus fallen.

Aber die Post läßt in den letzten Jahren ja sehr vieles durchgehen. Besonders häufig (neben den Internetmarken) ist dieses bei Verwendungsformen aus dem Bereich INFOPOST/DIALOGPOST zu beobachten. Aber solange der DPAG-Kunde zufrieden ist (und so nicht zum Privatpostkunden wird), die eigenen Automatisierungsmassnahmen noch sauber greifen und auch immer brav und regelmäßig gezahlt wird, scheint man es mit den eigenen Regeln nicht ganz so eng zu sehen. ;-)

Vermutlich will die Post mit diesem Internetmarken-AGB-Paragraphen einfach nur 'im Falle des Falles' eine schnelle Handhabe gegen doch nicht so gewollte Zusätze, wie Politpropaganda oder die deutsche Dalai Lama-Marke, vielleicht auch Copyright- bzw. Recht am eigenem Bild-Unklarheiten, haben. Dann muss sich die Post nicht mit feinjuristischen Fragen, wie "was geht noch", rumärgern. Es ist ein privater Zusatz, also per se schon verboten, basta, und man muss nicht noch gross rumdiskutieren.

An, zwar irregulären, aber reinen, gewerblichen Werbeeinsätzen à la Markenzeichen oder Firmenlogs dürfte sich die Post sicherlich nicht stören. Da will sie es sich mit guten Kunden bestimmt auch nicht verscherzen. ;-)

Nochmals Danke für den Programm-"Testbericht" und Gruß
Thomas
 
Cantus Am: 24.11.2016 00:13:05 Gelesen: 143515# 105 @  
Hier ein Brief aus Frankreich vom 13.11.2010, der mit einer französschen Internetmarke freigemacht wurde.



Viele Grüße
Ingo
 
klinhopf Am: 24.11.2016 09:58:14 Gelesen: 143489# 106 @  
@ Saguarojo [#102]

Ein ganzer Bogen - interessant die fortlaufende Numerierung:

15-19 , 1A-1F, 20-26 und (mir neu) die Kontroll"ziffer" (ganz rechts) muss KEINE ZIFFER sein !
 
Sachsendreier53 Am: 19.12.2016 15:23:48 Gelesen: 141950# 107 @  
Brief bis 20g = 0,70 Cent, aus 39261 Zerbst/Anhalt nach 04758 Oschatz mit Internetmarke vom 11/16 (Nov. 2016), mit Werbeklischee Geschenkkarton.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Journalist Am: 20.01.2017 10:09:55 Gelesen: 139731# 108 @  
Hallo an alle,

heute möchte ich hier eine nicht alltägliche Versendungsform vorgstellen, die ich so das erste Mal gesehen habe:



Es handelt sich um die Versendungsform "Kilotarif Einschreiben", freigemacht mit Internetmarke. Diese Variante ist theoretisch schon einige Jahre möglich, dies können aber nur spezielle Kunden, die entsprechende Verträge haben, nutzen.

Dies ist nun der erste Fall, der mir bekannt ist, sogar in der noch ungewöhnlicheren Kombination Kilotarif + Einschreiben.

Der Preis von 3,04 Euro setzt sich zusammen aus 2,50 Euro für das Einschreiben und 54 Cent Stückentgelt, der restliche Betrag wurde über die Einlieferungsliste bezahlt (Gewicht der Sendung * 8,50 Euro je Kilo) - alles zusammen ist der Gesamtbetrag, des Absenders.

Der Gesamtbetrag wird aber nur in wenigen Ausnahmefällen komplett auf der Sendung vermerkt. In der Regel findet man nur das jeweils gültige Stückentgelt in Form einer DV-Freimachung oder eines Frankitvermerkes. Mit Briefmarken darf dies nicht freigemacht werden. Die Kombination Einschreiben und .... weiterer Zusatzleistungen ist möglich. Am ehesten wie hier gezeigt, noch die Kombination Kilotarif + Einschreiben.

Wer kennt andere Fälle mit der Freimachung Internetmarke zum Kilotarif ?

Der Nachweis dürfte allerdings nicht so einfach sein, da es sich nur um Sendungen handeln kann, die ins Ausland gingen. Innerhalb von Deutschland ist diese Freimachungsart nicht zulässig.

Viele Grüße Jürgen
 
Michael Mallien Am: 20.01.2017 10:32:49 Gelesen: 139722# 109 @  
@ Journalist [#108]

Hallo Jürgen,

das ist tatsächlich auch für mich der erste Beleg dieser Art, den ich zu Gesicht bekomme. Meinen herzlichen Glückwunsch dazu!

Worauf basiert die Info, dass diese Variante theoretisch schon seit einigen Jahren möglich ist?

Nach meinen Informationen wurde die Versendungsart "Brief international Kilotarif" im Juli/August 2015 für ca. 6 Wochen getestet. Zu der Zeit betrug das Stückentgelt noch 50 Cent. Dauerhaft verfügbar in der eFiliale für Vertragskunden ist die Versendungsart jedoch erst seit März 2016.



Weiterhin interessiert mich, ob und wenn ja, welche anderen Zusatzleistungen noch möglich sind, außer dem Einschreiben?

Viele Grüße
Michael
 
Journalist Am: 20.01.2017 11:06:43 Gelesen: 139716# 110 @  
@ Michael Mallien [#109]

Hallo Michael,

ja um diesen Beleg zu erhalten, hatte ich bei der Firma etwas für knapp 6 Euro bestellt - das war die billigste Option - :-) und mir an die Adresse von meinen Bekannten nach Dänemark schicken lassen, die zusätzlichen Portokosten betrugen 5,90 Euro, sodaß mich dieser Beleg knapp 12 Euro gekostet hat :-) aber eine andere Idee, an so einen Beleg heranzukommen hatte ich nicht.

Bezüglich der Option Internetmarke "Kilotarif" war ich der Meinung, das dies schon etwas länger möglich wäre, genau recherchiert habe ich dies aber noch nicht, muß ich gestehen.

Laut Gebührenheft sind folgende Zusatzleistungen möglich:

- Einschreiben
- Einschreiben Rückschein
- Einschreiben Eigenhändig
- Einschreiben Nachnahme
- Eil International

Nicht möglich ist Wert International

Aus dem Bauch heraus ohne nun große Nachforschungen gemacht zu haben, bin ich der Meinung, das eventuell manchmal auch noch Kilotarif + Einschreiben Rückschein zu sehen ist, die anderen folgenden Varianten aber eher theoretisch möglich sind - in der Praxis aber nicht genutzt werden. Ich werde hier aber mal anfangen zu recherchieren.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 20.01.2017 14:43:03 Gelesen: 139678# 111 @  
@ Journalist [#108]

Hi Jürgen, hat der Absender vielleicht zur "besseren" Doppelkontrolle einen weiteren Barcodeaufkleber aufgeklebt? Ich kenne ähnliche Vergehensweisen aus einem amerikanischen Forum, dort wurde beschrieben, dass man sich diese kostenlosen 500er Rollen der DPAG für Selbstbucher besorgt hat und diese "irgendwo außen" auf gewöhnliche Sendungen ins Ausland verklebt hat. Meist werden diese deutschen Sendungennummern dann, obwohl es keine Einschreibesendung aus Deutschland sind, im Ausland trotzdem korrekt eingescannt. Somit kann man diese Sendungen dann (über die Webseiten der Post der jeweiligen Zielländer) auch tracken.

Oder, was ich eher vermute, lief die Sendung irrtümlich erst über Irland? Oben befindet sich ja ein zusätzliches Einschreibelabel der irischen Post. Wenn man auf der Seite der irischen Post [1] die dort angegebene Sendungsnummer eingibt, bekommt man folgendes:



Vom 5.-6. Januar lief die Sendung ernst von Waterford über Cork nach Dublin bevor sie am 08.01. in Dänemark eingetroffen ist.

Wenn man bei der DPAG nach der deutschen Einschreibesendungsnummer mit dem Versanddatum 05.01. suchen lässt [2], sieht man den irischen Schlenker nicht, dort steht lediglich, dass die Sendung am 12.01. zugestellt wurde.



Bei der dänischen Post [3] verliert sich die Spur der irischen Sendungsnummer am 08.01., während anschließend am 09.01. wieder die deutsche Nummer weiter verfolgt wurde.



Was hat die Sendung denn bloss in Irland zu suchen gehabt? ;-)

Gruß
Thomas

[1] https://track.anpost.ie
[2] https://www.deutschepost.de/sendung/simpleQuery.html
[3] http://www.postnord.dk/en/Pages/TrackTrace.aspx
 
Journalist Am: 20.01.2017 15:38:36 Gelesen: 139664# 112 @  
@ DL8AAM [#111]

Hallo Thomas,

danke für Deine interessanten Hinweise - ich hatte das rechte obere Label lax erst einmal als irgend ein Eingangslabel von Dänemark abgetan - aber Du hast recht, es ist Teil eines Einschreiblabels aus Irland.

Meine Sendung war siehe Laufzeitprotokoll von Dir bezüglich der dänischen Post nie in Irland. Was ich aber schon oft im der Praxis gesehen habe, ist, das sich Teile eines Labels von einem Land (hier Irland lösen und unbeabsichtigt auf eine andere Sendung gelagen und dort kleben bleiben. Es handelt sich hier also nicht wie ich anfangs vermutet hatte, um ein Eingangslabel von Dänemark, sondern irgendwie ist in Dänemark bei der Bearbeitung meiner Sendung der kleine "Schnipsel" eines Teils eines großen irischen Einschreiblabels auf meine Sendung geraten und dort kleben geblieben.

Wie man Deinen Auszügen aus den Sendungsprotokollen leicht entnehmen kann, ist die Deutsche Post diesbezüglich eher noch in der technischen Steinzeit, als in der aktuellen Zeit wie es beispielsweise Dänemark und Irland oder auch andere Länder schon längst sind. In der Schweiz ist wenige Minuten nach einer Erfassung alles just in time sofort im Netz, wie es im heutigen Internetzeitalter auch sein sollte - aber da muß die Deutsche Post noch viel tun !

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 20.01.2017 16:39:38 Gelesen: 139651# 113 @  
@ Journalist [#112]

Was ich aber schon oft im der Praxis gesehen habe, ist, das sich Teile eines Labels von einem Land (hier Irland lösen und unbeabsichtigt auf eine andere Sendung gelagen und dort kleben bleiben.

Jou, das kann sehr gut hinkommen, denn a) der Ersterfassungsort in Irland ist irgendein "Kaff" und nicht in einem (internationalen Übergabe-) Postzentrum und b) dürfte es die DPAG inzwischen kaum schaffen innerhalb des ersten Tages die Sendung nach Irland zu befördern (ganz im Gegensatz zu vor 100 Jahren...hi). Da passen eher die dänischen Trackingdaten der deutschen Sendungsnummer, hier hat die DPAG die - am 05.01. angenommene - Sendung abends am 09.01. nach Dänemark geschickt, wo die Sendung am 10.01. erfasst und am 12. zugestellt wurde.

Zu der Erklärung "von einer Sendung abgerissen bzw. auf eine andere übertragen", passt auch dass die irische Sendung noch "under transport" erfasst ist, d.h. trackingtechnisch auch nie zugestellt wurde.

Deinem letzten Satz ist nicht zu widersprechen, das merkt man immer häufiger... insbesondere wenn man sieht wie es andern Ortes inzwischen geht. Das ist aber nicht nur bei der DPAG so. Die gesamte IT-Politik und technische und "mentale" IT-Infrastruktur erreicht schon lange nicht einmal mehr ansatzweise Weltniveau. Das fängt schon bei öffentlichen WLAN an, geht über die Vernetzung ländlicher Gebiete und endet bei der steinzeitlichen Sendungsverfolgung der DPAG ;-) Wir haben das gerade in Taiwan wieder gesehen, jedes Postamt und auch jedes öffentliche Gebäude (sowie fast jeder private Laden, sogar kleine Kioske) besitzen öffentliche WLAN-Hotspots, auch innerstädtische Linienbusse haben WLAN und an jedem Sitz zusätzlich eine USB-Steckdose. In Japan boten sogar Getränkeautomaten an der Straße freies WLAN an, letzteres mag zwar etwas übertrieben wirken, ist aber nur ein weiteres Anzeichen "dafür", dass uns weite Teile der Welt schon lange überholt und weit abgehängt haben, insbesondere Asien ;-( Aber jetzt werde ich vollkommen Off-Topic ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
Christoph 1 Am: 08.06.2017 18:49:42 Gelesen: 131217# 114 @  
@ Cantus [#95]
@ teenage_dirtbag [#103]

Hallo zusammen,

vor etwa 2 Jahren wurden hier in diesem Thread die Label aus dem E-Porto Add-In für Microsoft Word und OpenOffice vorgestellt. Ich hatte so ein Ding heute in der Post und bin über die Größe der ausgedruckten "Marke" doch recht erstaunt! Sind die immer so groß? Oder ist das hier etwas besonderes?

Ich zeige einmal das komplette Adress-Label (Aufkleber auf Versandtasche) und dann zusätzlich den relevanten Ausschnitt mit einer 1-Euro-Münze als Größenvergleich.

Viele Grüße
Christoph


 
Michael Mallien Am: 08.06.2017 22:35:21 Gelesen: 131188# 115 @  
@ csjc13187 [#114]

Hallo Christoph,

die Internetmarke, die Du zeigst, muss nicht unbedingt mit dem E-Porto Add-In erstellt worden sein. Es ist eine Internetmarke vom Typ 1c-3 (ohne Motiv und mit Adressen), wie sie in der eFiliale erstellt werden kann.

Es kommt vor, dass Marken zu groß oder auch zu klein erstellt werden. Dies liegt an der Hardware oder Konfiguration des Systems des Anwenders. Das kommt immer wieder vor.

Hier ein Beispiel von 3 Internetmarken, wobei die mittlere Marke die Normalgröße aufweist, während die anderen beiden große Drucke sind.



Bei dem folgenden Beispiel mit 2 Marken des Motivs TI 14 (Papagei) ist die Marke links normal groß, während die Marke rechts sehr klein gedruckt ist:



Auffällig an der Internetmarke auf Deinem Beleg ist, dass der Druck nicht nur groß, sondern auch vertikal verzerrt ist. Das habe ich bislang noch nicht beobachtet.

Viele Grüße
Michael
 
Cantus Am: 14.10.2018 00:32:26 Gelesen: 85028# 116 @  
Auch in Frankreich sind Internetmarken längst schon in Gebrauch. Hier ist ein Brief, der mir am 30.9.2011 zugeschickt worden war.



Viele Grüße
Ingo
 
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