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Thema: Deutsches Reich Sondermarken in Auslandsverwendung 1933-1945
Das Thema hat 60 Beiträge:
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2huhu Am: 16.12.2016 14:04:24 Gelesen: 32506# 11 @  
Hallo,



Auslandsbrief (1-20 g) vom 21.04.1944 von Bad Godesberg nach Rotterdam in den Niederlande frankiert mit einer Sondermarke zu 12 Pfennig.

Grüßle
Holger Reichert
 
cilderich Am: 23.12.2016 14:07:52 Gelesen: 32414# 12 @  
@ 2huhu [#10]

Sehr schönes Stück, besonders auch die teuren Zuschlagsmarken und dann nach Ungarn mit seinem Spezialporto.
 
cilderich Am: 23.12.2016 14:10:47 Gelesen: 32413# 13 @  
Ich zeige mal wieder etwas aus Böhmen und Mähren. Auch hier gab es meist nur Sonderzuschlagsmarken, aber auch die zuschlagsfreien Marken sind nicht so oft zu finden. Hier die Wagner Ausgabe auf portogerechtem Brief.


 
cilderich Am: 23.12.2016 19:41:28 Gelesen: 32385# 14 @  
Bezüglich des Sonderportos nach Ungarn und in die CSR galt dieses übrigens nicht nur für Standardformate, sondern auch darüber hinaus. Die 2. Gewichtsstufe in die CSR kostete 35 und nach Ungarn 30 Rpf. statt sonst fälligen 40 Rpf. Diese Portostufen sind nicht so häufig. Hier möchte ich ein recht kurioses Stück nach Ungarn zeigen, dass sicher sammlerisch beeinflußt wurde mit seiner akkurat aufgebrachten Frankatur, den Randstücken und der gedruckten Adresse, aber der Brief lief was der Ankunftstempel zeigt (daher Abbildung der sonst reizlosen Rückseite). Hier waren 60 Rpf. fällig und wurden durch 10 x 6+19 Rpf. Reichsparteitag 1939 abgegolten. Wer sonst solche Stücke zeigen kann tue es bitte, das wäre doch wirklich interessant.


 
cilderich Am: 26.12.2016 20:04:47 Gelesen: 32332# 15 @  
Hallo,

bisher läuft das ganze hier etwas schleppend. Das finde ich schade, denn in diversen Philatelie-Zeitschriften wird in der letzten Zeit dafür geworben, dass es viele interessante Nischengebiete gibt, die man bearbeiten kann, so ist es und das hier behandelte wäre ein solches. Mir macht es viel Freude, also werde ich einfach mal fortfahren Belege zu zeigen, denn so kommt vielleicht doch der eine oder andere auf den Geschmack. Ich zeige auch diverse Besonderheiten, die ich häufig "fand" oder auch günstig erstehen konnte, somit möge auch der Spürsinn geweckt werden. Mein Eindruck ist: Fast alles was denkbar ist gibt es auch, man muß es halt finden. Dazu ist dieses Forum auch gedacht solches zu zeigen, also nur zu.

Ich zeige einfach mal zwei Einzelfrankaturen aus Block 2, sicherlich nicht häufig, aber wer zeigt zB eine EF des Blocks? Denkbar als Eilbrief auf 2. Portostufe in die CSR. Ich bin sicher das gibt es, ich habe es nicht, aber vielleicht jemand, der es hier zeigen kann?

1. EF der 10 RPF als ermäßigte Postkarte nach Ungarn
2. EF der 50 RPf als ermäßigter Brief in die CSR per Einschreiben


 
cilderich Am: 26.12.2016 20:17:26 Gelesen: 32330# 16 @  
Und noch ein spannendes Stück. Die Michel-Nr. 697 als Ef nach Spanien mit allen zu dieser Zeit "fälligen" Zensurvermerken. In Spanien tobte ein blutiger Bürgerkrieg, der für das "offizielle" Deutsche Reich, auf der Seite der Francisten kämpfend, auch ein Übungsfeld für den 2. Weltkrieg darstellte. Und jemand hatte ebendort einen Adressaten, dem er diese sowieso schwierig zu beschaffende, und limitierte Marke, nicht im Brief postfrisch, sondern als Frankatur schicken wollte. Das macht diesen Brief so beachtlich und zeitgeschichtlich. So sehe ich es jedenfalls, auch wenn er genau dadurch vielleicht etwas "unansehnlich" wirkt.


 
cilderich Am: 02.01.2017 16:08:17 Gelesen: 32226# 17 @  
Das Thema mit den ermäßigten Gebühren gefällt mir im Besonderen, deshalb halte ich auch nachhaltig Ausschau nach solchen Belegen. Das Hübsche daran ist, dass sie zuerst unscheinbar wirken, aber durch ihre spezielle Portostufe, und damit auch oft über ihre Versendungsform aufscheinen. Als Beispiel dafür die 40 RPF aus dem 2. Olympiasatz von 1936 als Einschreibenkarte in die CSR. Die Verwendung ins nicht ermäßigte Ausland für einen Brief der 2. Gewichtsstufe ist häufiger.


 
cilderich Am: 02.01.2017 16:26:49 Gelesen: 32221# 18 @  
Und dann ein Stück, das nebenbei wieder geschichtliche Einblicke ermöglicht. Eine Postkarte im ermäßigten Tarif von 10 RPF in die Slowakei. Mittlerweile war die Tschechei besetzt und dem Deutschen Reich assimiliert worden. Die Slowakei existierte als "Marionetten"-Staat fort. Für die Zensur war Wien zuständig. Die dortige Auslandsbriefprüfstelle wurde 10-11/39 eingerichtet und ab 12/39 wurden Verschlußstreifen auch als Kennzeichnung der Zensur eingesetzt, Prüfstempel wurden erst ab 1940 verwendet, wie auch handschriftliche oder gestempelte Prüfervermerke. Diese Karte lief 12/39, es gab noch keine Prüfstempel oder andere vorgenannte Prüfervermerke und ein Verschlußstreifen auf einer Karte macht eher keinen Sinn. Somit wäre also einer der genannten Vermerke auf dieser Karte ein Hinweis auf Verfälschung und eben nicht das Fehlen der Selbigen. Diese Sachverhalte finde ich dann quasi mindestens so spannend wie die Einzelfrankatur als solche.


 
cilderich Am: 02.01.2017 16:40:03 Gelesen: 32215# 19 @  
Hier dann noch eine EF, die, so sie aus dem 2. Olympiasatz 1936 stammte, schön, aber nicht sehr spektakulär wäre, da sehr viele Ausländer, die die Spiele besuchten, ihre Postkarten eben mit der 15 RPF aus dem Satz frankierten. Hier aber die gleiche Marke aus dem Block, was der vorhandene Rand klar belegt.


 
asmodeus Am: 04.01.2017 15:45:06 Gelesen: 32156# 20 @  
Mischfrankatur Mi.Nr. 751 und 518 & 519 in die Niederlande gelaufen. Zensurstempel in rot abgeschlagen.


 
asmodeus Am: 04.01.2017 15:45:58 Gelesen: 32155# 21 @  
Mischfrankatur Mi.Nr. 753, 755 und 756 in die Niederlande.


 
hajo22 Am: 04.01.2017 18:04:11 Gelesen: 32134# 22 @  
@ asmodeus [#21]

Gibt es eine Möglichkeit mit Dir in Kontakt zu treten? Du hast keine Philaseiten-Mailadresse, aber ich bin unter meiner erreichbar. Vielleicht meldest Du Dich mal bei mir. Wäre schön.

Viele Grüße, hajo22
 
hajo22 Am: 05.01.2017 12:16:49 Gelesen: 32097# 23 @  
Philatelistisch frankierter Geschäftsbrief über 20gr aus dem Jahr 1935 nach New York. Um 2 Pf. überfrankiert.



VG, hajo22
 
cilderich Am: 06.01.2017 14:29:19 Gelesen: 32048# 24 @  
Hier auch eine EF der 15 RPF Welttreffen der HJ 1935. Die Marke war für die Postkarten der "vielen HJ`ler der Welt" in die Heimatländer gedacht. Meist taucht die Marke eben auf normalen Auslandskarten auf. Hier mal die Variante als Gebühr für eine schwere Drucksache. Interessant ist auch der Absender, deshalb auch Teilkopie der Rückseite.


 
cilderich Am: 06.01.2017 14:45:47 Gelesen: 32045# 25 @  
Hier ein Beispiel für die Verwendung der diversen Blocks der fraglichen Zeit. Als Block 7,8,9,11 ausgegeben wurden gab es kein "Europaporto" also wurde auffrankiert. Ich habe diese Blocks somit nur in MiF. Hier die Nr 7, die vermeintlich unspektakulärste Variante, aber immerhin nach Mexiko. Eine eher ungewöhnliche Destination.


 
cilderich Am: 06.01.2017 14:57:34 Gelesen: 32043# 26 @  
Ich hatte schon einige Zusammendrucke aus Heftchen respektive Heftchenseiten gezeigt. Hier ein sicherlich nochmals schönes Stück einer MEF des Zusammendruckes der 4+6 RPF Wagnerausgabe als 20 RPF Gebühr, ermäßigt, nach Ungarn. Da ich die Marken dieses Satzes für einige der Schönsten der fraglichen Zeit halte ist dieser Brief auch einer attraktivsten für mich.


 
cilderich Am: 06.01.2017 15:17:23 Gelesen: 32040# 27 @  
Hier eine interessante MiF. Erstmal kleben je 5x 662 und 663 auf dem Brief dann noch eine Zufrankatur aus Hindenburgmarken. Der Absender wollte, vermutlich als Sammler, die Unterschiede der beiden Volksabstimmungsmarken aus Wien und Berlin dokumentieren. Dies allerdings einem Empfänger in der ehemaligen Kolonie Südwestafrika gegenüber. Es ist auffällig, dass, obwohl SWA ehemalige deutsche Kolonie war, das Sendungsaufkommen nicht so hoch war. Weiterhin interessant ist, dass der Flug über Griechenland führte, denn der schwarze Stempel auf der Vorderseite ist ein griechischer Devisenkontrollstempel. Hier kann man auch gut die sehr deutlichen Unterschiede der beiden Marken 662 und 3 erkennen. Schönes Stück, oder?


 
hajo22 Am: 06.01.2017 22:58:33 Gelesen: 32007# 28 @  
Olympia-Ganzsache Sommerspiele 1936 mit Zusatzfrankatur Olympiamarken per Einschreiben nach Slowenien. Sonderstempel und Sonder-R-Zettel "Berlin Olympia-Stadion (Presse)". Vorder- und rückseitig frankiert mit insgesamt 46 Pf. und damit um 1 Pf. überfrankiert.



VG, hajo22
 
cilderich Am: 15.01.2017 16:40:58 Gelesen: 31918# 29 @  
Ich hatte ja weiter oben geschrieben, dass ich die Wagner Ausgabe für sehr gelungen halte, daher möchte ich einfach auch mal wieder einen passenden Beleg zeigen. Dieser ist nicht nur dem Wagnersatz entnommen, sondern zeigt auch wieder eine Sonderportoverwendung. Es handelt sich dabei um die meines Wissens nach sehr seltene Ef der 20 RPF in die CSR.


 
cilderich Am: 15.01.2017 16:46:53 Gelesen: 31914# 30 @  
Na und dann möchte ich gleich noch dem Sonderportothema mit einem weiteren, durchaus nicht alltäglichem, Stück treu bleiben. Auch im sogenannten Ständesatz gab es eine 20 RPF Marke, die sich somit natürlich für eine Versendung in die CSR eignete, was hier auch erfolgte und dann auch noch im Eckrandstück, das macht das Ganze nochmals spektakulär.


 
cilderich Am: 15.01.2017 17:00:43 Gelesen: 31904# 31 @  
@ cilderich [#18]

Kürzlich las ich die Nachträge zum Zensurpostkatalog des 2. WK von Herrn Landsmann etwas aufmerksamer, und dort kann er zeigen, dass die Wiener Prüfstelle am 01.12.39 ihren Dienst aufnahm.
 
cilderich Am: 21.01.2017 14:36:42 Gelesen: 31843# 32 @  
Ränder und vor allem Eckränder von Marken auf Brief sind aus dem Deutschen Reich nicht so häufig, deshalb ist es auch immer schön mal wieder ein Stück zu finden. Jedenfalls gibt es hier mal den Höchstwert aus dem 2. Olympiasatz von 1936 in MiF mit dem 15 Pfennig Wert als portogerechtes Einschreiben mit Sondereinschreibezettel und Stempel jeweils vom Reitplatz, wozu natürlich der 40 Pfennigwert auch sehr gut paßt.


 
hajo22 Am: 02.02.2017 11:33:32 Gelesen: 31699# 33 @  
Einschreibbrief aus Hamburg vom 20.12.1937 nach New York, Ankunftsstempel 29.12., frankiert mit diversen Werten der WHW-Serie von 1937 zu insgesamt 1 RM (= Auslandsbrief der 4.Gewichtsstufe bis 80gr. = 70 Pf. + R-Gebühr 30 Pf.).

Leitvermerk auf dem Brief: Mit Dampfer "Hamburg" (Hamburg-Amerika-Linie).



VG, hajo22
 
cilderich Am: 03.02.2017 14:09:12 Gelesen: 31668# 34 @  
@ hajo22 [#33]

Hallo,

vielen Dank für die Einstellung. Höhergewichtige Stücke, vor allem mit Sondermarken sind nicht häufig!!
 
cilderich Am: 03.02.2017 14:16:35 Gelesen: 31667# 35 @  
Hallo,

ich komme nochmals auf den 2. Olympiasatz zurück. Hier die 25 RPF in ihrer Standardverwendung als einfacher Auslandsbrief, aber mit Sonderstempel aus dem Stadion vom 4. Tag der Spiele. So grüßte man relativ häufig ins Ausland, aber nichts desto trotz ist der Brief eine sehr hübsche Darstellung dieser Frankatur.


 

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