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Thema: Deutsches Reich Belege mit Sondermarken 1933 bis 1945
Das Thema hat 534 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 12.12.2023 10:31:39 Gelesen: 3687# 510 @  
Liebe Freunde,

2 Fernbriefe zeigen sich recht attraktiv.



Der 1. aus Mühlhausen in Thüringen vom 3.1.1935 lief an Amtsgerichtsrat Voigt in Berlin-Dahlem In der Halde 9 (wer Dahlem kennt, wundert sich etwas über die humorlos wirkende Strasse) und zeigt sehr schön die Kombi 4 und 8 Pfg. in ausnahmsweise guter Erhaltung.



Der 2. Brief hatte schon eine ordentliche Reise hinter sich zu bringen, lief er doch am 7.12.1934 von der wunderschönen Hansestadt Lübeck ins auch sehr hübsche Basel, wofür man 26 Pfg. frankierte, was zwar 1 Pfg. zuviel war, aber angesichts seiner farbigen Dreifaltigkeit wollen wir gnädig über diesen Makel hinwegsehen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 12.12.2023 10:40:30 Gelesen: 3686# 511 @  
Liebe Freunde,

kommen wir jetzt zur Vorstellung der beiden letzten Briefe für heute.



Ein Einschreiben aus Braunschweig an Herrn Peter Zeitz in Saarburg bei Trier vom 13.5.1935 zeigt ein Franko von 60 Pfg., wovon der Sonderdienst 30 Pfg. kostete, der reguläre Brief aber nur 12 bzw. 24 Pfg. gekostet haben konnte, um nicht unterfrankiert zu sein. Er traf noch am selben Tag ein und der eigentliche Kaufgrund war sein Bapperl hinten mit der Abkürzung R.B., also auch meinen Initialen, so dass ich die Überfrankatur gern in Kauf genommen habe.



Ein Brief aus Falkenstein vom 15.2.1935 nach Falkenstein an Herrn Kurt Simon scheint mit hinsichtlich des Stempeln nicht ganz koscher zu sein, wobei ich natürlich kein Stempelexperte dieser Zeit bin, aber 51 Pfg. Frankaturen gab es nicht und Express hätte 40 Pfg. gekostet und ein Ortsbrief 8 Pfg.

Kann jemand hinsichtlich der Authentizität des Stempels Aussagen machen? Hinten ist der Brief blank.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 29.12.2023 10:39:17 Gelesen: 3166# 512 @  
Liebe Freunde,

für die Anhänger und Fans des Sensenmanns kann ich einen weiteren Brief zeigen, der von Alfred Naumann, Sattlermeister zu Zschackau im Kreis Torgau am 05.06.1935 an Familie Walter Driebusch in Halle an der Saale, Hindenburgstr. 67, abgesandt wurde.



Kaufgrund, neben der schönen Grafik der Marke, war die Entwertung mit dem Bahnpoststempel Halle-Sagan.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 07.01.2024 11:06:01 Gelesen: 2934# 513 @  
Liebe Freunde,

heute darf ich einen Brief mit Aufdruck "Geschäftspapiere Bücherzettel" aus Dresden vom 16.02.1935 nach Leipzig zeigen, der mit 2 Zusammendrucken und insgesamt 20 Pfg. scheinbar treffend frankiert war. Die Gebühren dafür kenne ich leider nicht.



Hinten sehen wir den Absender, so dass ich hier mal von echtem Bedarf ausgehe.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 07.01.2024 11:58:58 Gelesen: 2924# 514 @  
@ bayern klassisch [#513]

Hallo,

die Gebühren für Geschäftsbriefe:

1.8.1933 - 30.4.1939:

008 - 100 g
0,15 - 101 - 250 g
0,30 - 251 - 500 g

Denke, hier stand das "Verkleben der zwei Zusammendrucke" im Vordergrund, ansonsten er ist einfach "zu schön".

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 07.01.2024 13:42:06 Gelesen: 2906# 515 @  
@ HWS-NRW [#514]

Hallo Werner,

vielen Dank für die "Liste" - diese Portostufen kannte ich bisher nicht, aber ich muss auch noch viel lernen bei dieser Ausgabe.

Du hast sicher Recht - sieht klasse aus, aber portogerecht ist halt anders.

Freue mich trotzdem, wenn du dich ein bisserl freust.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 16.01.2024 09:47:51 Gelesen: 2675# 516 @  
Liebe Freunde der Nothilfe-Ausgabe von 1934,



der 1. Brief war ein Ortsbrief von Stuttgart vom 21.12.1934 mit der Werbung "Heimatgrüße nachÜbersee durch verbilligte Telegramme 14.12. - 6.1. (1935), womit der 1. Kaufgrund schon genannt ist. Kennt jemand oder hat jemand solch ein verbilligtes Telegramm und welcher Art war die Verbilligung?

Gekauft habe ich ihn aber auch wegen der eingedruckten Absenderangabe hinten, wobei hier gar keine Absender angegeben wurde, sondern nur eine Adresse STUTTGART AMEISENBERGSTR. 55 B. Dergleichen habe ich noch nicht zuvor gesehen.



Der 2. Brief zeigt ein Einschreiben aus Neugersdorf in Sachsen vom 12.12.1934 nach Sohland an Herrn Karl Pursche. Frankiert wurden satte 42 Pfennige: 30 Pfg. fürs Einschreiben und 12 Pfg. für den einfach schweren Brief. Am Folgetag kam er in Sohland an.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 19.01.2024 10:05:00 Gelesen: 2535# 517 @  
Liebe Freunde,

2 kleine Schmankerl kann ich zeigen, die mir gestern ins verschneite Haus gezwitschert sind:



1. Postkarte mit 3 Pfg. aus Heyerode vom 15.02.1935 von Georg Osburg, vorgedruckt retour an die Firma K. Höfelmayr in Kempten/Allgäu über eine Bestellung von Edelweiß-Camemberg, den es meines Wissens heute noch gibt.

Interessant und der eigentliche Kaufgrund, auch wenn ich Camembert liebe, ist aber der Eindruck vorne oben links mit einer Auflistung, was man alles schreiben, einfügen und hinzufügen darf, wenn man nur 3 Pfg. Porto wie hier ausgeben will.

Im Falle von allenfallsigen Mitteilungen hätte man aber schon mit 6 Pfg. frankieren müssen. Das nenne ich mal clever, denn unterfrankierte Postkarten, auch wenn sich mit ihnen Bestellungen der Ware verknüpfen, brauchte man schon damals nicht.



2. Einschreiben aus Kiel-Friedrichsort vom 18.02.1935 nach Osterrode in Ostpreussen, nicht das mir bekannte in Braunschweig, welches am Folgetag schon ausgetragen wurde.

Als Franko wurden vom Absender 48 Pfg. verklebt, meines Wissens hätte ein einfacher Rekobrief aber 42 und ein schwerer Rekobrief 54 Pfg. gekostet. Mischkalkulation? Neee, Schbaß.

Aber er sieht gut aus in Ton in Ton (charmois, orange und ziegelrot), von daher habe ich mich seiner erbarmt und jetzt hat er ein wohliges Zuhause gefunden bei all seinen Brüderchen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 28.01.2024 21:55:43 Gelesen: 2358# 518 @  
Liebe Freunde,

gerade geschossen und schon im Forum (jedenfalls als Scans): Brief aus Leuna von Herrn Dr. Hornung vom 25.3.1935 per Express nach Aschaffenburg, wo er prompt an Eva Deckelmann ausgehändigt wurde.



Als Frankatur zeigten sich 65 Pfg, wovon 24 Pfg. auf den Doppelbrief und 40 Pfg. auf den Sonderdienst Express zu verrechnen waren. 1 Pfg. nebst den Zuschlägen verblieben der Reichspost.

Meines Erachtens eine nicht häufige Kombination mit den beiden Höchstwerten dieses Satzes.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 31.01.2024 11:34:35 Gelesen: 2236# 519 @  
Und noch ein Leckerli kann ich zeigen: Brief aus Berlin NW 7 vom 27.04.1935 mit Absenderangabe B. und J. Stolow an Herrn F. C. Vogt in Oberkirchen als Brief der 2. Gewichtsstufe.





Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 14.02.2024 09:30:55 Gelesen: 1814# 520 @  
Liebe Freunde,



heute zeige ich eine EF der 40 Pfg. portogerecht für einen Brief der 2. Gewichtsstufe ins nicht portomoderierte Ausland, hier an den Käseexporteur G. Roth & Co. A.-G. in Burgdorf. Leider kann ich weder den Ort, noch das Datum lesen - der Anbieter konnte es, aber ich habe die Daten dazu leider schon gelöscht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
mumpipuck Am: 15.02.2024 01:44:59 Gelesen: 1695# 521 @  
Der Ort ist HANAU * * 1

Beim Datum meine ich 07.02.?? zu lesen.

Aber ich denke an einem guten Scann sollte man alle lesen können.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
bayern klassisch Am: 15.02.2024 11:31:37 Gelesen: 1666# 522 @  
@ mumpipuck [#521]

Danke dir, Burkhard, Hanau passt. Habe auch schon mit 600 dpi gescannt, aber das Ergebnis war dasselbe. 1935 stimmt und der Monat ist halt auch nicht so wichtig.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Fiete Am: 11.03.2024 22:23:14 Gelesen: 1108# 523 @  
Guten Abend zusammen,

hier ein portogerechter Eilbrief von Siegen nach Magdeburg, frankiert mit Marken der Winterhilfswerkausgabe "Moderne Bauten" von 1936.

Der Höchstwert von 40 Pf. weist auf dem Unterrand die spiegelverkehrte Plattennummer 1 auf, was bei einer Größe der Schalterbogen von 10x10 Marken und wahrscheinlich 2 Schalterbögen pro Druckbogen nicht so häufig vorkommt.



Viele Grüße
Stefan
 
bayern klassisch Am: 31.03.2024 11:42:26 Gelesen: 761# 524 @  
Liebe Freunde,

3 weitere Briefe haben sich hier eingefunden und beharren darauf, vorgestellt zu werden.



Ein Brief aus Hamburg vom 5.1.1935 lief nach Madrid. Für die Frankatur von 26 Pfg. (1 Pfg. überfrankiert) nahm man aus einem Heftchenbogen einen Fünferstreifen, was nicht so häufig ist, denke ich. Siegelseitig Ankunftsstempel und Bogenrand der 6 Pfg. Marke.



Es folgt ein simpler 12 Pfg. Brief aus Plauen im Vogtland, bei dem die 8 Pfg. Marke mit Werbedruck nur unzureichend entwertet worden war, aber das ging damals wohl etwas unter. In Tirpitz (kenne ich nur als Schiff der kaiserlichen Kriegsmarine) kam er wohl gut an.



Das Finale bildet eine farbige Frankatur ohne sittlichen Nährwert aus Frankfurt/Oder nach Elbing (heute Polen) vom 15.4.1935 mit adretten Zusammendrucken und eine uninspiriert wirkenden, losen 3 Pfg. Marke, um auf signifikante 43 Pfg. zu kommen. Immerhin war der Empfänger/die Empfängerin/das Empfänger Fahnenjunker/Fahnenjunkerin/Fahnenjunkers beim dortigen Artillerie-Regiment und das ist doch auch schon was.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
HWS-NRW Am: 31.03.2024 11:52:14 Gelesen: 755# 525 @  
@ bayern klassisch [#524]

Wieder einmal herrliche Belege !

Dir ein schönes Osterfest.
Werner
 
Saxendreier Am: 31.03.2024 12:07:01 Gelesen: 749# 526 @  
@ bayern klassisch [#524]

Hallo Ralph,

Tirpitz war/ist ein kleiner Ortsteil von Lebus.

Heute Pławidło, Ort in der Woiwodschaft Lebus, Polen.

Oster-Grüße
Dietmar
 
bayern klassisch Am: 31.03.2024 12:08:51 Gelesen: 748# 527 @  
@ HWS-NRW [#525]

Lieber Werner,

Grüße gehen an dich zurück!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 31.03.2024 12:09:40 Gelesen: 747# 528 @  
@ Saxendreier [#526]

Hallo Dietmar,

vielen Dank - so spricht der Kenner.

Liebe Grüsse und Frohe Ostern,
Ralph
 
Manne Am: 31.03.2024 14:16:41 Gelesen: 731# 529 @  
Hallo,

aus Trossingen ein Einschreiben vom 20.05.1944, gelaufen nach Stuttgart, Ankunftsstempel vom 21.05.1944.

Frankiert mit Mi. 875, 883 und 884.



Gruß
Manne
 
bayern klassisch Am: 07.04.2024 10:06:27 Gelesen: 455# 530 @  
Liebe Freunde,

heute kann ich einen Brief mit Nachnahme zeigen, der nur mit 12 Pfennigen frankiert wurde - aber das reichte nicht, sondern nur für den einfachen Brief, nicht aber für den Postzusatzdienst.



Für die Nachnahme über 7 Mark und 53 Pfennigen wurden 20 Pfg. Nachgebühr vom Empfänger, Frau Franziska Wagner, zur Zeit bei Gillhuber in München, entrichtet. In Rosenheim wurde die Marke wohl mit dem Reservestempel am 7.1.1935 entwertet - hat man auch nicht jeden Tag.

Wer das Nachporto klären kann, darf es hier gerne tun.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Regis Am: 07.04.2024 13:29:50 Gelesen: 436# 531 @  
@ bayern klassisch [#530]

Das Standesamt hatte das Recht, Portopflichtige Dienstsachen zu versenden. Hier bestand zwar die Pflicht, die Basisgebühr von 12 Pfennig zu frankieren, aber die Zusatzleistung Nachnahme wurde an den Empfänger delegiert.

Hier musste nur die Vorzeige-Gebühr von 20 Pfennig bezahlt werden.

Alles Gute Dietrich
 
bayern klassisch Am: 07.04.2024 18:25:48 Gelesen: 400# 532 @  
@ Regis [#531]

Hallo Dietrich,

vielen Dank, das wäre geklärt!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Fiete Am: 08.04.2024 22:31:24 Gelesen: 238# 533 @  
Guten Abend zusammen,

für die Freunde der Berufsstände auf den Scanner gelegt:

Einfacher Fernbrief von Karlsruhe nach Solingen vom 5.11.34, dem Ersttag der Berufsstände-Ausgabe. Garniert ist der Brief mit einem aus dem Ankündigungsblatt (wie in [#296] gezeigt), ausgeschnittenen Abbild der 5 Pf. Marke.



Viele Grüße
Stefan
 
bayern klassisch Am: 09.04.2024 08:23:39 Gelesen: 199# 534 @  
@ Fiete [#533]

Hallo Stefan,

sehr nettes Stück - hatte diesen Ausschnitt vorher noch nicht gesehen, auch wenn die 5 Pfg. natürlich nicht postalisch anerkannt werden konnten.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

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