Thema: Bayern ab "Pfennig-Zeit" 1876 bis 30.6.1920: Belege, Marken, Essays
Das Thema hat 837 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 03.01.2019 17:44:24 Gelesen: 167853# 213 @  
@ GR [#212]

Lieber Gerhard,

diese Kombination ist sicher außergewöhnlich, von daher hast du alles richtig gemacht, prima!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.01.2019 20:30:17 Gelesen: 167826# 214 @  
@ GR [#210]
@ bayern klassisch [#211]

Hallo Gerhard, hallo Ralph,

der Stempel der Posthilfsstelle Isenach ist im Helbig von 1898-1907 aufgeführt, der L2 Stempel von Frankenstein leider nicht.

Gruß Rainer
 
GR Am: 03.01.2019 21:33:20 Gelesen: 167814# 215 @  
Vielen Dank Rainer (Gernesammler),

diese Information freut mich. Es hat dort wohl eine Posthalterei gegeben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Frankenstein_(Pfalz). Die Einwohnerzahl lag 1900 bei 818.

Ich hoffe, ich habe das richtige Frankenstein vor Augen. :-)

Beste Grüsse
Gerhard
 
bayern klassisch Am: 03.01.2019 22:16:02 Gelesen: 167799# 216 @  
@ GR [#215]

Lieber Gerhard,

ja, das ist das richtige Frankenstein. Heißt so, wie ein literarisch weltbekannter Arzt mit Vorlieben für Starkstrom und nächtliche Friedhofsbesuche, sagt zumindest Mary Shelley.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Wolfgang Lang Am: 09.01.2019 00:45:34 Gelesen: 167434# 217 @  
Hallo Gerhard,

da ich (wie der Ralph) ein Pälzer bin, hat mich das Stück durchaus angesprungen.

Der 14. Mai 1899 war ein Sonntag. Da hatte die Luise also einen Sonntagsausflug an den Isenach-Weiher gemacht und eine Karte gekauft. Man kann annehmen, dass der Posthilfstellen-Stempel bereits abgeschlagen war, als die Karte gekauft wurde. Die geschriebene Karte wurde jetzt allerdings nicht an der Isenach in den Briefkasten geworfen (da die Marke dann in Dürkheim oder Hardenburg entwertet worden wäre), sondern Luise nahm sie mit und lief die nicht weite Strecke nach Frankenstein, wo sie den Zug Kaiserslautern - Neustadt bestieg. In Frankenstein warf sie die Karte in den Briefkasten, und da der Kreisstempel des Ortes gerade zur Reparatur war, kam der Aushilfsstempel zum Einsatz.

Bisher ist der L2 von Frankenstein registriert für die Daten 18.8.83, 14.4.94, 17.10.98, 25.10.99 sowie (ohne Bestimmung der Jahreszahl) 24.4. und 21.7.

Ich hänge Dir einen Scan an von einer Einzelmarke (evtl. 1894)



einem Paar (wohl 1899)



einer Ganzsache 1899



und einer 1 Mark Wappen, von diesem Ort sicherlich nicht häufig



Ach ja, einen Aufgabeschein für Postanweisung hätten wir auch noch



Nach über 100 Jahren freuen wir uns am Sonntags-Ausflug von Fräulein Luise und der entstandenen nicht häufigen Stempelkombination.

Fröhlich Palz, Gott erhalt's.

Wolfgang
 
bayern klassisch Am: 09.01.2019 06:24:21 Gelesen: 167414# 218 @  
@ Wolfgang Lang [#217]

Lieber Wolfgang,

na das ist ja mal eine tolle Strecke - phantastisch!

Würde gerne mal deine Rosinen von Pirmasens im Forum sehen, da soll es ja tolle Stücke "en masse" geben. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
GR Am: 18.01.2019 23:19:48 Gelesen: 166807# 219 @  
Herzlichen Dank in die Pfalz an Wolfgang Lang, für die ausführliche Erklärung und die beigefügte Dokumentation.

Wie lange hat es denn gedauert, die gezeigten Marken, Stempel und Belege zusammen zu tragen ? Eine Angabe in Jahrzehnten reicht völlig. :-)

Nochmals: Vielen Dank fürs Zeigen.

Beste Grüsse
Gerhard
 
hajo22 Am: 19.01.2019 14:46:34 Gelesen: 166731# 220 @  
"Philatelie-Ansichtskarte gesetzl(ich) gesch(ützt)" - "Ottmar Zieher, München"

Pfennigwerte der Wappenserie und Ansicht von München: "Neue Prinzregentenbrücke".

Karte von München nach Augsburg, geschrieben im Juli 1904.



Solche Karten sind immer schön anzusehen.

hajo22
 
hajo22 Am: 19.01.2019 18:28:56 Gelesen: 166702# 221 @  
Heute abend noch ein unscheinbarer Auslandsbrief mit 4x5 Pfg. Wappenserie vom 13.12.1909 nach Frankreich.





Besonderheit: Der Stempel Schloss-Hohenburg i.Oby. Das Postamt war nur während der Zeit der Hofhaltung der Großherzoglich Luxemburgischen Familie und zu deren alleinigen Benutzung (von 1900-1913) geöffnet.

hajo22
 
Gernesammler Am: 21.01.2019 20:10:05 Gelesen: 166480# 222 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte aus Lichtenfels vom 15.6.1913 nach Kronach, verklebt wurde für das Franko eine Bayern Nr.77 Luitpold zu 5 Pfennig. Gestempelt mit Zweikreisstegstempel mit Schraffur (Helbig 42a), sowie dem Zweikreisstegstempel vom Gasthaus zu Hirschen Vierzehnheiligen. Die Abbildung der Postkarte zeigt das Klost Vierzehnheiligen, zu diesem Kloster gibt es auf Wiki einen schönen Bericht.

Gruß Rainer


 
Stamps99 Am: 28.02.2019 19:09:23 Gelesen: 164598# 223 @  
Hallo,

in der Postablage Schweitenkirchen, zuständige Expedition Pfaffenhofen, fehlte ein wichtiges Buch - so schrieb man eine Post-Dienstsache an das Oberpostamt in München und ersuchte um Übersendung eines Schalter ??? buches.



Kann jemand entziffern, um was für ein Buch es sich handelte ?



Gruß Ralf
 
bayern klassisch Am: 28.02.2019 19:21:37 Gelesen: 164594# 224 @  
@ Stamps99 [#223]

Hallo Ralf,

nettes Teil - Schalterannahmebuch steht da.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Stamps99 Am: 28.02.2019 19:55:41 Gelesen: 164588# 225 @  
Danke - ich hatte irgendwie ein ch gelesen und damit kein Buch herausbekommen.
 
AniTa Am: 03.03.2019 14:20:09 Gelesen: 164362# 226 @  
Gernesammler zeigt in seinem post [#193] Postkarten zu 10 Pfennig der Nr.P 110 (19) F und A. Was bedeutet das fett markierte? Warum finde ich diese Marke bzw. Aufdruck auf Postkarte nicht im Katalog? Oder gibt es dafür wieder einen anderen Katalog?


 
briefmarkenwirbler24 Am: 03.03.2019 14:47:52 Gelesen: 164354# 227 @  
@ Gernesammler [#193]
@ AniTa [#226]

Hallo Anita,

Rainer hat in seinem Beitrag erklärt was "F und A" bedeutet, ich glaube du hast es einfach überlesen:

zwei Ganzsachen Postkarten zu 10 Pfennig der Nr.P 110 (19)F und A (Frage und Antwortteil)

Es handelt sich hierbei um Ganzsachen-Postkarten, diese sind in der Regel nicht im normalen Katalog zu finden (wenn überhaupt nur in Spezial-Katalogen). Es gibt aber einen Michel-Ganzsachen Katalog, dort sollte man die Karten und deren Bewertung finden können.

Liebe Grüße

Kevin
 
AniTa Am: 03.03.2019 15:11:32 Gelesen: 164349# 228 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#227]

Also ist Nr.P 110 (19) wahrscheinlich die Nummer in diesem Ganzsachen-Katalog. Ausgeschnitten ist es dann nichts mehr wert, weil es keine Ganzsache mehr ist?

Vielen Dank für die Beantwortung meiner Anfängerfragen.
 
briefmarkenwirbler24 Am: 03.03.2019 15:21:49 Gelesen: 164347# 229 @  
@ AniTa [#228]

Also ist Nr.P 110 (19) wahrscheinliche die Nummer in diesem Ganzsachen-Katalog.

So ist es.

Ausgeschnitten ist es dann nichts mehr wert, weil es keine Ganzsache mehr ist?

Pauschal lässt sich so etwas immer schwer beantworten, bei einer Ganzsache, die an sich kaum einen Wert hat (ich rede jetzt im Allgemeinen), ist der Ausschnitt einer Ganzsache natürlich rein vom Katalogpreis "wertlos". Es gibt natürlich auch seltene Ganzsachen, hier würde ich solche Ausschnitte definitiv aufbewahren, aber dabei kommt es auch immer auf einen persönlich an.

Es gab allerdings auch die Möglichkeit Ganzsachenausschnitte als Freimarken zu verwenden, dann findest du solche Ausschnitte auf einem Brief als Frankatur, aber das nur am Rande.

Viele Grüße

Kevin
 
Gernesammler Am: 05.03.2019 19:46:31 Gelesen: 164187# 230 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 7.5.1910 aus Kempten von der Bayrischen Disconto Wechsel Bank AG Filiale Kempten nach Bischoffszell in der Schweiz an die Thurgauische Kantonalbank (Zur Bayrischen Bank gibt es einen wunderbaren Link bei Wiki, sehr informativ).

Für das Franko wurde eine Bayern Nr.67 zu 40 Pfennig verklebt, 20 Pfennig für den Brief im Fernverkehr (20-250 Gramm) und weitere 20 Pfennig für die Einschreibgebühr.

Der Einschreibzettel ist die Type 8IIIc ungezähnt mit Ortseindruck, R rechtsund den Ziffern der Manualnummer halbfette Antiqua 3,5 mm hoch, verwendet ab 1889.
Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Kempten 2 Allgäu (Helbig Typ 35) auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Bischoffszell und ein Papiersiegel der Bayrischen Bank.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 05.03.2019 20:10:07 Gelesen: 164179# 231 @  
@ Gernesammler [#230]

Hallo Rainer,

das ist schon fast der Idealbrief dieser Marke und ich liebe ja diese Verschlüsse. Wenn du da den Brief von vorn und als Kopie von hinten zeigst auf einer Seite, dann ist so etwas schon schwer zu toppen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 06.03.2019 14:03:55 Gelesen: 164128# 232 @  
Fernbrief bis 20 gr aus Zweibrücken vom 28.6.1919 nach Landau/Pfalz frankiert mit einem 6er-Streifen der 2 1/2 Pfg. Germania mit Aufdruck "Freistaat Bayern" (Nr. 136).



Unter dem Strich der Ortsangabe eine An(noncennummer) oder eine An(rufnummer) oder was könnte es sonst sein?

Wer hat eine Idee?

hajo22
 
hajo22 Am: 06.03.2019 14:08:54 Gelesen: 164122# 233 @  
@ bayern klassisch [#231]

Dann schau mal [#1] an, der kam auch aus Kempten (Nr.67).

hajo22
 
bayern klassisch Am: 06.03.2019 14:27:48 Gelesen: 164111# 234 @  
@ hajo22 [#232]

Eine Annoncennummer schließe ich aus - das gab es nur an Redaktionen von Zeitungen.

Telefon-Nummern kann man auch ausschließen - so viele gab es noch nicht damals in dem beschaulichen Landau.

Aber eine Idee habe ich auch nicht, leider.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 06.03.2019 14:28:33 Gelesen: 164110# 235 @  
@ hajo22 [#233]

Ja, die [#1] ist auch ein ganz besonderer Brief - nachträglich Glückwunsch zu der Pretiose.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 06.03.2019 15:51:13 Gelesen: 164089# 236 @  
@ bayern klassisch [#234]

Sechsstellige Telefonnummern dürfte es zu der Zeit in Landau nicht gegeben haben, das ist auch meine Meinung. Gleichfalls die Andeutung mit der Annoncennummer, unwahrscheinlich.

Ein Briefchen an ein Fräulein Fanny: Vielleicht war es ein gut getarnter Rendez-vous Code. On sait pas.

@ bayern klassisch [#235]

Ich schrieb den Hinweis nur, weil es sich zufällig um die gleiche Katalognummer und denselben Absendeort handelt.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 06.03.2019 16:16:57 Gelesen: 164081# 237 @  
@ hajo22 [#236]

Hallo hajo22,

ich glaube, damals waren die Telefon - Nummern 2 bis 3stellig. Einer meiner Vorfahren war Chirurg in Landau/Pfalz und hatte ein Telefon mit einigen wenigen anderen Honoratioren bzw. Geschäften damals. War handverlesen, wohl auch wegen des Bedarfs und der Kosten.

Eine Chiffre für ein tete-a-tete könnte ich mir aber schon vorstellen. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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