Thema: Die ersten Jahre des Streifbandes bzw. Kreuzbandes als Ganzsache
Heinz 1 Am: 14.04.2011 19:25:35 Gelesen: 91804# 55@  
@ Hawoklei [#48]

Hallo,

leider habe ich deinen Beitrag erst jetzt gesehen.

Solche Streifbänder der Frankfurter Zeitung suche ich für meine Sammlung, aber auch zur Registrierung der Verwendungsdaten für Arge Vorausentwertungen. Denn bei den meisten Streifbändern der Frankfurter Zeitung handelt es sich um Vorausentwertungen. Am leichtesten zu erkennen, wenn diese mit Briefmarken frankiert sind und mit dem Maschinenbandstempel entwertet wurden. Dann geht der Stempel um das gesamte Streifband. Es muss also offen gewesen sein als es gestempelt wurde.

Wie kommst Du auf die Gewichtsstufe von 50 bis 100 Gramm? Ich glaube eher, das diese Zeitschriften unter 50 Gramm schwer waren. Denn bis Ende August sind fast alle mir bekannten Streifbänder mit Briefmarken frankiert. Das Porto ist für einen Drucksache bis 50 Gramm ins Ausland (27.8.1923, 12.000 MK). Siehe Abb.



In der Zeit von Mitte August bis Anfang Oktober scheint es Schwierigkeiten mit der Beschaffung von Briefmarken gegeben zu haben. Denn in dieser Zeit sind überwiegend die "Gebühr bezahlt" Stempel für die Freimachung verwendet worden.

Ab Mitte Oktober liegen mir dann nur noch Streifbänder vor die mit Briefmarken frankiert sind. Auch diese sind bis Ende der Inflationszeit bis auf eine Ausnahme mit Portostufen für Drucksachen bis 50 Gramm frankiert. Als Beispiel hier ebenfalls eine Abb. eines Streifband nach Paris vom 20.10.1923 mit mit der Portostufe 6 Millionen.



Sollte jemand weitere dieser Streifbänder haben, wäre ich an einer Mitteilung interessiert.

Mit schönen Grüßen

Heinz
 
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