Thema: eBay führt neues Zahlungsverfahren für alle ein
DL8AAM Am: 28.03.2012 16:22:16 Gelesen: 53482# 55@  
@ DMD [#54]

Jou, leider. Normalerweise gelten ja Überweisungen innerhalb des Euroraumes als Inlandsüberweisungen und müssen inzwischen auch zum normalen Inlandsgebührensatz ausgeführt werden. Ich glaube für Überweisungen in Länder, die zwar auch den Euro als offizielle Landeswährung eingeführt haben, aber außerhalb der EU liegen (z.B. Montenegro und der Kosovo), gelten wohl noch abweichende teurere Kostenregeln (wobei aber Monaco, San Marino, Andorra und der Vatikan als Euroland den EU-Ländern gleichgestellt sind?).

Im Focus Money Online wurde ein Kostenbeispiel für eine Überweisung über 100 Euro in die USA vorgestellt. Die kamen auf eine Gesamtgebühr von 29,50 €! Bei zu überweisenden 15.000 € auf 43,25 €. Für andere überseeische Länder wird das wohl ähnlich, bzw. noch teurer sein. Paypal macht also bei den eBay-üblichen zweistelligen Kleinstbeträgen durchaus Sinn. Sinn macht auch, das Verfahren für den Zahlungsverkehr weltweit für alle verbindlich einzuführen, wenn ich sämtliche Auktionen für jeden weltweit zu gleichen Konditionen, gleichberechtigt zugänglich machen will, was wohl gewollt und auch nur fair und gerecht ist. Über das "Drumherum" - neben dem eigentlichen Zahlungsverkehr - möchte ich aber nichts sagen, dessen Ausgestaltung scheint wohl noch etwas verbesserungsfähig zu sein?

Im Prinzip wäre aber ein fair organisiertes paypal - als weltweit zugängliches "Schattenzahlungsverkehrssystem" - sogar eine sehr sinnvolle Konkurrenz zu den teuren Banküberweisungen und teilweise auch zu internationalen Kreditkartenzahlungen - im Rahmen des globalisierten Privatkundenmarkts. Ein Kumpel hat sich vor knapp zwei Monaten ein neues Originalersatzteil (echt, keine Fälschung, nicht "zulassungsrelevant") für seinen alten Golf-I aus Chile zum Drittel (!) des deutschen Marktpreises schicken lassen. Nach Abzug der Gebühren und des "Zolls" war das dann immer noch knapp ein Drittel billiger als hier. Auch der Onkel Otto von Nebenan kann von der Globalisierung profitieren (wenn er wirklich weiss was er tut).

Gruß
Thomas

[1]: http://www.focus.de/finanzen/banken/auslandsueberweisungen/rechenbeispiele_aid_21924.html
 
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