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Thema: WPhV: Kommt die BDPh-freie Sparmitgliedschaft oder Rauswurf aus dem Verband ?
Das Thema hat 31 Beiträge:
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nagel.d Am: 12.05.2024 12:09:39 Gelesen: 2242# 7 @  
@ Richard [#6]

Danke zuerst einmal für die Veröffentlichung.

@ alle

Dann darf man auf die Reaktion der Verantwortlichen gespannt sein. Oder werden die Verantwortlichen so weiter machen, als gäbe es keine Problem?

Ich stelle dann mal aus meiner Sicht folgende Hypothese in den Raum, die nächste Beitragserhöhung bei zurückgehenden Mitgliedern (ob in Verbänden/-vereinen inclusive Ortsvereinen, ARGEN/FG'en und Direktmitgliedern) wird kommen.
 
opti53 Am: 12.05.2024 12:53:58 Gelesen: 2218# 8 @  
@ Richard [#6]

Hallo Richard,

ganz so pessimistisch sehe ich es eigentlich nicht. Von den Mitgliedern eines lokalen Vereins nehmen nur vergleichsweise wenige regelmäßig an den Vereinsveranstaltungen teil, entweder wegen eingeschränkter Mobilität oder wegen Zeitmangel. Eine weitere Motivation ist das von Dir erwähnte Ausstellungswesen, das auch nur einen kleineren Teil anspricht. Für eine durchaus größere Anzahl ist der Bezug der "Philatelie" ein Grund für die Mitgliedschaft. So gesehen war es auch ein Interesse der lokalen Vereine durch die Mitgliedschaft in LV/BDPh den eigenen Mitgliedern noch etwas bieten zu können.

Falls die Aufteilung in Sparten mit und ohne BDPh-Mitgliedschaft bedeutet, dass sich der lokale Verein nicht mehr als "Mitglied im BDPh" bezeichnen darf, muss man halt zwei Vereine aufmachen, die dann gemeinesame lokale Veranstaltungen durchführen.

Natürlich könnte der BDPh auch etwas dagegen tun, dass man die Mitgliedschaft für das einzelne Mitglied als überflüssig erachtet. Aber darüber wurde schon verschiedentlich geschrieben.

Viele Grüße

Thomas
 
Altsax Am: 12.05.2024 13:32:12 Gelesen: 2191# 9 @  
@ opti53 [#8]

"Natürlich könnte der BDPh auch etwas dagegen tun, dass man die Mitgliedschaft für das einzelne Mitglied als überflüssig erachtet."

Die Idee solcher "Schnorrer-Mitgliedschaften" ist nicht neu, sie wird verschiedentlich praktiziert, aber nicht an die große Glocke gehängt.

Neu ist, daß die Verantwortlichen diese "Neuerung" offen propagieren und damit Landesverband wie BDPh in Zugzwang bringen.

Mit Sanktionen zu reagieren wird ebenso nutzlos sein wie das bisherige Nichtreagieren auf solche Entwicklungen. Der BDPh wird auf Dauer nicht um eine Anpassung seiner Strukturen an die Veränderungen in Philatelie und Gesellschaft herumkommen, wenn er nicht in der Versenkung verschwinden will. Alle bisher eingerichteten Gremien und Kommissionen, die sich mit Strukturänderungen befaßt hatten, sind letztlich am Beharrungsvermögen der maßgeblichen Amtsträger gescheitert. Die Bedürfnisse der Sammler und Mitglieder haben dabei kaum eine Rolle gespielt. Es ist leider eine Erfahrung in vielen Verbänden, daß Funktionäre in ihrer eigenen "Blase" leben und ihre Interessen gleichsetzen mit denen der von ihnen zu vertretenden Mitglieder.

Wer einen Verband in die Zukunft führen will, muß sich an den Interessen seiner Mitglieder orientieren, und an sonst nichts. Langjährige Mitglieder mag man mit Urkunden und Anstecknadeln für lange Mitgliedschaften bei der Stange halten können, bis sie aus biologischen Gründen ausscheiden. Neue gewinnt man nur durch Vermittlung eines Nutzens der Mitgliedschaft.
 
DL8AAM Am: 12.05.2024 14:17:39 Gelesen: 2160# 10 @  
Ich habe mich gerade mal die Schnelle nicht in die Feinheiten der Satzung eingelesen. Aber genau dieses "Problem" hatten wir vor einigen Jahren mit Schützenwesen auch, da hatte der Bundesverband eine Erhöhung des Jahresbeitrags um 50 Pfennig (50 Pfennig im Jahr) beschlossen, da verfielen auch einige "Dorfvereine" auf die kluge Idee, dass sie zukünftig nur noch ihre aktiven Mitglieder dem Landesverband melden, die "Passivmitglieder" sollten aber weiterhin im Verein verbleiben, aber eben nicht mehr weitergemeldet werden.

Die Folge, da in der Satzung des Landesverbandes steht (sinngemäß), dass die Mitgliedsvereine ihre Mitglieder dem Landesverband "zu melden haben", dass diese Vereine, wegen vorsätzlichen Verstoß gegen die Satzung, aus dem Verband ausgeschlossen wurden. Heißt aber auch, dass die Aktiven ebenfalls aus dem "Sportbund" geflogen sind, keine Versicherung mehr haben (u.a.) und an keinem Wettbewerb mehr teilnehmen dürfen. Seitdem ist diese Idee kein Thema mehr.

Einige Dorfvereine versuchten "externe" Fördervereine zu gründen, dort ihre Passivmitglieder auszulagern, aber Passive zeichnen sich halt dadurch aus, dass sie sind, heisst auch zu passiv sind, aktiv einem neuen Verein beizutreten. ;-)

Aber wie gesagt, ich kenne die Satzungen der Phila-Landesverbände nicht genau genug.

Beste Grüße
Thomas
 
Ron Alexander Am: 12.05.2024 15:23:52 Gelesen: 2127# 11 @  
Schönen Sonntag Nachmittag,

auf der Facebook Seite des WPhV ist die Beitragsordnung einzusehen:

https://www.facebook.com/photo/?fbid=854628180043152&set=pcb.854634800042490

Mit dem Vermerk: "Auf dem Internetforum "philaseiten" wird wieder über unseren Verein und dieses Mal über unsere 2023 beschlossene und vom Amtsgericht Stuttgart genehmigte und eingetragene neue Satzung diskutiert:"

Wer die Satzung lesen möchte, siehe obiger Link, alles aufgeführt.

Grüße,
Ron
 
DL8AAM Am: 12.05.2024 16:47:06 Gelesen: 2072# 12 @  
@ Ron Alexander [#11]

Was der Verein in seine Satzung schreibt, ist in diesem Zusammenhang komplett irrelevant. Interessant ist hier allein, was in der Satzung des Landesverbandes steht, ob der eine Zweiklassenmitgliedschaft in seinen Mitgliedsvereinen zulässt.
 
TeeKay Am: 12.05.2024 17:10:18 Gelesen: 2058# 13 @  
Irrelevant ist auch, ob die Satzung von irgendwelchen Amtsgerichten genehmigt wird.
 
zobbel Am: 12.05.2024 18:26:33 Gelesen: 1985# 14 @  
@ DL8AAM [#12]

http://www.briefmarken-suedwest.de/Fuer-Vereine/www_Briefmarken-Suedwest_de__LV-Handbuch_02_00__20161124__LV-Satzung.pdf

§1
(1) Ordentliches Mitglied können insbesondere Briefmarkensammlervereine werden. Über die Aufnahme entscheidet der geschäftsführende Vorstand auf Grund der Geschäftsordnung. Darüber hinaus kann der geschäftsführende Vorstand beschließen, dass sowohl natürliche als auch juristische Personen als ordentliches Mitglied aufgenommen werden können.

§4
(2) Die LV-Mitglieder haben dem LV-Vorstand alle Auskünfte zu erteilen, die Namen, Anschriften und Geburtsdaten aller Mitglieder ihrer Organe, sowie Zeit und Ort regelmäßiger Zusammenkünfte mitzuteilen und von jeweiligen Änderungen den LV in Kenntnis zu setzen.
(3) Die Gestaltung des Vereinslebens ist ausschließlich Angelegenheit der LV-Mitglieder.
(4) Die LV-Mitglieder sind verpflichtet, den LV in der Erfüllung seiner Aufgaben jederzeit zu unterstützen, die Satzung des LV einzuhalten und im Rahmen dieser Satzung getroffene Entscheidungen und Entschlüsse durchzuführen, insbesondere auch der Beitragspflicht nachzukommen

§5
(1) [...] Der Ausschluss eines LV-Mitglieds erfolgt durch den geschäftsführenden LV-Vorstand bei Verstoß gegen LVBelange, insbesondere auch wegen Nichtbezahlung der festgesetzten Beiträge. [...]

§6
(1) Die LV-Mitglieder zahlen einen Jahresbeitrag, welcher nach der Zahl der Mitglieder zu berechnen ist, die der Mitgliedsverein an den LV gemeldet hat. Die Höhe sowie das Verfahren der Beitragszahlung legt der LV-Tag fest.


Hinweis: Die Geschäftsordnung und die Beitragsordnung sind leider nicht öffentlich. Vielleicht findet sich ein Vereinsfunktionär, der diese bereitstellen kann.
 
nagel.d Am: 12.05.2024 18:58:37 Gelesen: 1955# 15 @  
@ zobbel [#14]

ich habe mir mal die zitierte Satzung angesehen. Da steht unter anderem drin: "....ist ein freiwilliger Zusammenschluß möglichst aller Vereine"

Daraus ergibt sich für mich folgende Situation, Mitglieder eines Vereins die zwar heimatgeschichtlich sammeln aber nicht aktiv ausstellen, gehen in den neugegründeten Verein. Diese erhalten dann die "Philatelie" dann bestenfalls im Umlaufverfahren.

Die aktiven Mitglieder bleiben in ihrem Ortsverein, der Mitglied im LV ist. Für diese ändert sich nichts. Gleiches gilt aus meiner Sicht für passive Mitglieder des Ortsvereins, die im Ortsverein bleiben.

Hieraus ergibt sich dann auch die Situation, daß andere Vereine diesen Weg gehen, somit hat man dann einen Mitgliederschwund im BDPh, welcher sich über die Landes-/Mitgliederverbände ergibt.
 
DL8AAM Am: 12.05.2024 19:32:50 Gelesen: 1922# 16 @  
@ nagel.d [#15]

Falls sie einen komplett neuen, eigenen Verein - mit allen entsprechenden Organen - gründen, wäre erst einmal alles OK. Solange die Neuvereinsmitglieder nicht mehr Mitglied im "Mutterverein" sind, d.h. dort vollständig ausgetreten sind - nur müssen die Heimatvereinsmitglieder aus dem Briefmarkenverein austreten. Eine Sparte innerhalb des Vereins zu aufzumachen, dorthin zu wechseln, reicht aber nicht aus, zumindest solange die Sparte weiterhin ein Teil des eigentlichen Vereins ist - und die Heimatvereinsmitglieder Beiträge an den WPhV zahlen.
 
nagel.d Am: 12.05.2024 19:58:26 Gelesen: 1895# 17 @  
@ DL8AAM [#16]

Ich denke da liegt das Problem. Allein eine Sparte (oder wie auch immer das Kind heißen mag) zu gründen ist reine "Augenwischerei". Hier heißt die Lösung, wie du sagst, Neugründung und Wechsel mit Austritt.

Wenn hier von einer Neugründung gesprochen wird, ist es in der Veröffentlichung falsch (oder fehlerhaft) dargestellt.
 
Adalbert Am: 13.05.2024 10:38:11 Gelesen: 1694# 18 @  
Hallo,

einen Verein in Sparten (oder Abteilungen) zu organisieren, ist weder verwerflich noch exotisch noch unüblich. Man kann das bei (fast) jedem örtlichen Sportverein sehen. Dort gibt es die Bereiche Fußball, Tennis, Badminton usw. Die Fußballer werden dem Fußballverband gemeldet, die Tennisspieler dem Tennisverband und das Mitglied, was nur einmal den vereinseigenen Kraftraum nutzt, wird keinem übergeordneten Fachverband gemeldet. Und je nach Sportart differenziert sich dann auch der Beitrag.

Und vergleichbare Vereine gibt es ja im Briefmarkenbereich auch: Alle Vereine "für Briefmarken- und Münzsammler" - melden die wirklich alle ihre reinen Münzsammler dem Briefmarken-Landesverband und umgekehrt alle ihre reinen Briefmarkensammler dem Münzsammler-Landesverband (falls es so etwas überhaupt gibt)? Und zahlen dann doppelt die Landesverband-Beiträge?

Viele Grüße
Adalbert
 
drmoeller_neuss Am: 13.05.2024 11:08:40 Gelesen: 1657# 19 @  
Einmal unabhängig von Fragen zu Vereinstatuten (das hat m.E. DL8AAM alles richtig zusammengefasst), möchte ich den Beitrag von Altsax stellvertretend für alle andere hervorholen und den entscheidenden letzten Satz zitieren:

Wer einen Verband in die Zukunft führen will, muß sich an den Interessen seiner Mitglieder orientieren, und an sonst nichts. Langjährige Mitglieder mag man mit Urkunden und Anstecknadeln für lange Mitgliedschaften bei der Stange halten können, bis sie aus biologischen Gründen ausscheiden. Neue gewinnt man nur durch Vermittlung eines Nutzens der Mitgliedschaft.

Es ist immer von Zwangsmitgliedschaften und ähnlichen Begriffe die Rede. Aus Überzeugung scheint niemand mehr Verbandsmitglied zu sein. Müssen in einem Ortsverein zusammengeschlossene Philatelisten eine "Philateliesteuer" in Form von Verbandsbeiträgen zahlen?

Diese "Philateliesteuer" macht in vielen Vereinen inzwischen mehr als die Hälfte der Gesamteinnahmen aus.

Solange sich die Verbände nicht bewegen, ist die Basis einfallsreich, um die Zwangsbeiträge umgehen zu können. Dr. F. aus S. gründet eine Sparte „Post- und Heimatgeschichte“, andere Vereine regeln das über sogenannte verbandsfreie Fördermitgliedschaften, oder der Klingelbeutel geht herum, um von den "Schnorrern" Geld zu kassieren.

Und dann gibt es noch die Sammler, die die Unverschämtheit besitzen und ohne Verein einfach Treffen organisieren, wie seit Jahren in Essen-Steele. In Rheinhausen treffen sich jeden zweiten Sonntag knapp 40 Sammler in einem Verein, der nur 18 Mitglieder hat.

Mein Vorschlag wäre, dass Vereine direkt Mitglied im BDPh werden können. Die Mitgliedsbeträge werden pauschal erhoben, und nicht mehr einzeln pro Vereinsmitglied, sondern gestaffelt nach Größe des Vereins. Ein Verein zwischen 20 und 50 Mitgliedern würde dann 100 Euro pro Jahr zahlen.

Briefmarkensammler, die die "Philatelie" erhalten wollen, können die Zeitschrift separat abonnieren, entweder direkt beim BDPh oder bei einem dafür beauftragten Verleger. Eine in der Qualität vergleichbare Fachzeitschrift kostet pro Jahr etwa 100 EUR, hier wäre im Vergleich zu den bisherigen 18 EUR noch deutlich Luft nach oben.

Alle übrigen, die ohnehin kein Interesse an den Leistungen des BDPh und der Landesverbände haben, müssen dort nicht registriert werden.
 
stampmix Am: 13.05.2024 11:11:11 Gelesen: 1651# 20 @  
@ Richard

wer hat denn den reisserischen und komplett sinnfreien thread-Titel WPhV: Kommt die BDPh-freie Sparmitgliedschaft oder Rauswurf aus dem Verband ? veranlasst?

Es kommt ab 2025 die "Sparte": „Post- und Heimatgeschichte“. Ob und wie der LV Südwest reagiert wird sich zeigen.

Keinesfalls jedoch "Sparmitgliedschaft oder Rauswurf", sondern höchstens " wenn Sparte, dann Kündigung der Mitgliedschaft".
 
ginonadgolm Am: 13.05.2024 12:13:09 Gelesen: 1595# 21 @  
@ drmoeller_neuss [#19]

Mein Vorschlag wäre, dass Vereine direkt Mitglied im BDPh werden können.

Das ist schon ewig so!

Nur die Beitragsberechnung stellt auf die Mitgliederzahlen ab!

Grüße von einem, der seit 1972 Mitglied in einem Briefmarkensammlerverein ist, aber niemals BDPh-Mitglied.

Ingo aus dem Norden
 
drmoeller_neuss Am: 13.05.2024 12:50:02 Gelesen: 1562# 22 @  
@ ginonadgolm [#21]

Nein !

Briefmarkenvereine sind in einem Landesverband Mitglied, der pro angemeldeter Nase den Beitrag an den BDPh abführt.

Vereine können nicht im BDPh Mitglied werden, nur Landesverbände und Einzelpersonen.

Noch einmal zum Mitschreiben die Nahrungskette:

Briefmarkensammler --- ist Mitglied im --> Briefmarkenverein --- ist Mitglied im --> Landesverband --- ist Mitglied im --> BDPh
 
Altsax Am: 13.05.2024 14:52:51 Gelesen: 1471# 23 @  
@ drmoeller_neuss [#22]

"Noch einmal zum Mitschreiben die Nahrungskette:
Briefmarkensammler --- ist Mitglied im --> Briefmarkenverein --- ist Mitglied im --> Landesverband --- ist Mitglied im --> BdPh"


Nach dem Selbstverständnis der Landesverbandsvorsitzenden sind die Landesverbände nicht Mitglied im BDPh, sondern halten sich den BDPh zur Erfüllung zentraler Aufgaben!
 
opti53 Am: 13.05.2024 18:57:17 Gelesen: 1341# 24 @  
@ Altsax [#23]

Hallo Altsax,

es kann sein, dass Du recht hast. Dann wurden die Reformwünsche aber bisher an den Falschen herangetragen. Dann müsste man die LV's dazu bringen, den BDPh zu überdenken, oder?

Viele Grüße

Thomas
 
zobbel Am: 13.05.2024 19:14:27 Gelesen: 1325# 25 @  
Um wieder auf die eigentl. Diskussion zurückzukommen:

Briefmarkensammler ist freiwillig Mitglied im Briefmarkenverein und akzeptiert dessen Statuten

Briefmarkenverein ist freiwillig Mitglied im Landesverband und akzeptiert dessen Statuten

Briefmarkenverein sagt: ich möchte nicht für allen meine Mitglieder die Verbandsabgaben gemäß den Statuten zahlen

PS: Der reisserische Titel ist von Richard.
 
nagel.d Am: 13.05.2024 21:06:01 Gelesen: 1247# 26 @  
@ Altsax [#23]

Dann müßten die Reformwünsche in den Landesverbänden beginnen und den BDPh reformieren und dazu brauche ich im BDPh keine unnötigen Kommissionen die das vorantreiben wollen, dies ist aber ein anderes Thema.
 
Altsax Am: 13.05.2024 21:30:49 Gelesen: 1224# 27 @  
@ nagel.d [#26]

"dann müßten die Reformwünsche in den Landesverbänden beginnen und den BDPh reformieren und dazu brauche ich im BDPh keine unnötigen Kommissionen die das vorantreiben wollen, dies ist aber ein anderes Thema."

Um das alte Beispiel der Frösche, die einen Sumpf trockenlegen sollen, nicht unnötig zu strapazieren:

Eine Reform muß alle Organisationsstufen als Einheit betrachten, also Vereine, Verbände und den BDPh als zentrale Klammer.

Anfangen muß man bei den Bedürfnissen der Sammler, und nicht bei den Interessen der Organisationseinheiten.

Hat man die Bedürfnisse erfaßt, beginnt die Überlegung, wie, wo, und in welcher Organisationsform sie am besten zu erfüllen sind.

Das Ergebnis vergleicht man mit dem Ist-Zustand und sucht Wege der schrittweisen Anpassung.

So war das Vorgehen der letzten Strukturkommission konzipiert und als Vorschlag dem BDPh-Vorstand präsentiert worden.

Nach der Idee der Strukturkommission sollte es den Mitgliedern zur Diskussion in der Philatelie vorgestellt werden.

Daß und warum das nicht geschehen ist, wurde sattsam öffentlich diskutiert. Es hat wenig Sinn, die alten Schlachten noch einmal zu schlagen.
 
Jimphil Am: 14.05.2024 06:15:44 Gelesen: 1110# 28 @  
Wieder eine Diskussion über die hohen, hohen Mitgliedsbeiträge. Wer kann sich diese noch leisten?

Traurig das Ganze.

Grüße
 
Polarpost040 Am: 14.05.2024 16:03:46 Gelesen: 929# 29 @  
@ Jimphil [#28]

Ich glaube, Du gehst bei Deiner Ironie von falschen Voraussetzungen aus. Es geht nicht nur darum, ob ich mir einen BDPh-Jahresbeitrag leisten KANN, sondern ob ich es auch WILL.

Ich gehöre zu den Gutverdienern und spende jährlich ein Vielfaches des BDPh-Beitrages für soziale Einzelprojekte, die ich persönlich kenne, u.a. für ein Waisenhaus in einem Township in Namibia. Für einen BDPh-Jahresbeitrag können mindestens 20 warme Mahlzeiten für das Waisenhaus finanziert werden.

Für den BDPh-Beitrag bekomme ich zwar die "Philatelie" mit vielen Beiträgen und Werbeseiten, die mir aber nichts für mein Sammelgebiet bringen. Es mag Sammler geben, die sich hierin wiederfinden und da ist der im Mitgliedsbeitrag enthaltene Abopreis wirklich unschlagbar günstig, viel günstiger als z.B. die DBZ (die allerdings 14-tägig und somit doppelt so oft erscheint).

Ich bin kein Aussteller und benötige daher keinen Ausstellerausweis. Für mich sehe ich also keinen persönlichen Vorteil Mitglied im BDPh zu sein. Die "Philatelie" würde ungelesen im Altpapier landen. Da frage ich mich schon, soll ich trotzdem den Beitrag zahlen oder sollte ich den Beitrag nicht lieber für weitere Mahlzeiten im namibischen Waisenhaus verwenden?

Was mir so gar nicht passt, ist, dass ich als Mitglied einer Spezial-Arge gezwungen werde, noch zusätzlich in einem Ortsverein Mitglied zu sein (wo niemand mein Sammelgebiet sammelt) oder als Direktmitglied beim BDPh zu stark erhöhtem Beitrag, bzw. über die Arge-Direktmitgliedschaft.

Wenn ich hier so die verschiedenen Forumbeiträge durchlese, herrscht eine große Unzufriedenheit mit der Arbeit der Landesverbände und des Dachverbandes BDPh. Ganze Vereine und Argen treten aus den Landesverbänden aus. Das muss Gründe haben, die es früher offenbar so noch nicht gab. Die jährlich erheblichen ungebremst stark sinkenden Mitgliederzahlen sprechen jedenfalls für sich und sind nicht nur Todesfälle.

Es wird sicher auch Rentner geben, die jeden Euro dreimal umdrehen müssen. Die Mieten, Strom- und Heizkosten, sowie die sonstigen Lebenshaltungskosten sind stark gestiegen und kaum mit Rentenerhöhungen aufzufangen. Ich denke, Deine Ironie wissen die Betroffenen nicht sehr zu schätzen! Gehe nicht von Dir aus, der vermutlich auch zu den Besserverdienern gehört, gelegentlich vielleicht die Sammlung über Internet- oder klassische Auktionen mit einigen mehr Euro vervollständigt und für den der BDPh-Beitrag "Peanuts" ist.
 
nagel.d Am: 14.05.2024 17:33:55 Gelesen: 887# 30 @  
@ Jimphil [#28]

Mir geht es nicht um die Mitgliedsbeiträge. Vielmehr geht es darum wie hier die Kommunikation läuft, mit der ich auch nicht wirklich Probleme habe, scheinbar haben da aber einige "alteingesessenen" Sammler ihr wertes Problem damit.

Und wie Polarpost040 [#29] richtig festgestellt hat, gibt es genügend Rentner, die einfach das Geld für ihr Hobby nicht mehr haben. Hier hatte ich als Direktmitglied einen Antrag gestellt, das Ergebnis dazu ist bekannt, er wurde mangels Unterstützer abgelehnt.
 
zobbel Am: 19.05.2024 12:43:40 Gelesen: 228# 31 @  
@ zobbel [#5]

Dr. Johannes Feifel, Erster Vorsitzender Württembergischer Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V., Schwabbacher Straße 15, 70437 Stuttgart, feifel@wphv.de, hat mich in einer sehr netten und wohlwollenden E-Mail ganz ohne unangemessene Rhetorik auf eine unakkurate Petitesse in dem Post [#5] aufmerksam gemacht:

Wie Sie aus beiliegender WPhV-Satzung 2023 und Beitragsordnung 2025 entnehmen können, ist es keineswegs so, dass ab 2025 ALLE Mitglieder in der Sparte Philatelie einen Jahresbeitrag i.H.v. 45 Euro bezahlen werden, sondern nur die Über 40Jährigen. Mitglieder von 27 bis 40 Jahre werden wie bisher in der Sparte Philatelie einen Jahresbeitrag i.H.v. 25 Euro, 14- bis 27-Jährige 10 Euro und unter 14-Jährige 5 Euro bezahlen.

Vielen Dank Herr Feifel, daß sich mich darauf hingewiesen haben! Zur allgemeinen Information füge ich die 5 Seiten der Satzung und die einseitige Beitragsordnung (wie vom Verein am 12.05.2024 auf Facebook veröffentlicht) bei. In der von der DBZ veröffentlichen Mitteilung fehlen diese ganzen Details (es steht nur drin: "Bisher werden alle WPhV- Mitglieder in der Sparte „Philatelie“ geführt, deren Beitragshöhe ab 2025 45 Euro für über 40-Jährige beträgt, [...]", was aber nichts auf die Beiträge andere Jahrgangsklassen schliessen läßt), mein Beitrag stammt vom 11.05.2024. Da war die Satzung und Beitragsordnung vom Verein noch nicht auf Facebook veröffetlicht.

https://www.facebook.com/wphv1882/posts/pfbid02bUzgjLCrsAsKYrQfF91jDtz8PN9ULkqgKcB9K2uZx8yWzmVFdaua5sHwfeZGyBHFl



 

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