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Thema: DDR Kleinbogen
juppi Am: 13.05.2024 00:02:05 Gelesen: 733# 1 @  
DDR Kleinbogen mit diagonal gestreiftem Borkengummi ?

Guten Abend,

ich habe ein paar postfrische DDR Kleinbögen, deren Gummierung stark von den "normalen" KLB abweicht.

Da ich mich auf diesem Gebiet nicht auskenne, brauche ich Eure Hilfe.

Könnte es sich dabei auch um Borkengummi handeln?

Ich hoffe, auf dem Bildern ist das gut zu erkennen. Für Hilfe und Einschätzung wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank


 
Richard Am: 13.05.2024 06:52:23 Gelesen: 711# 2 @  
@ juppi [#1]

Hallo Juppi,

kannst Du bitte auch die Vorderseite der Kleinbögen zeigen und die Michel Nr. nennen ?

Schöne Grüsse, Richard
 
juppi Am: 13.05.2024 17:20:59 Gelesen: 659# 3 @  
Hallo,

bei den KLB mit der oben abgebildeten hochglänzenden Gummierung handelt es sich ausschließlich um MiNr. 1426-31 "Der gestiefelte Kater" von 1968.

Ich habe von dieser Ausgabe auch KLB mit "normaler" vollflächiger Gummierung.


 
juppi Am: 14.05.2024 17:22:03 Gelesen: 567# 4 @  
@ Richard [#2]

Ist diese ungewöhnliche Gummierung bei diesen KLB bekannt?
 
Richard Am: 14.05.2024 21:47:23 Gelesen: 514# 5 @  
@ juppi [#4]

Hallo Juppi,

mit DDR habe ich mich beschäftigt.

Im Michel Spezial 2024 finde ich keine diesbezüglichen Angaben zu abweichender Gummierung.

Und eine Frage an Dich; wo hast Du den Kleinbogen erworben ?

ich habe gerade den zuständigen Prüfer, Carsten Burkhardt (VPEX) angeschrieben.

Warten wir ab, was er meint.

Schöne Grüsse, Richard
 
juppi Am: 15.05.2024 00:18:20 Gelesen: 479# 6 @  
@ Richard [#5]

Hallo Richard,

danke für Deine Hilfe.

Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich nicht mehr weiß, woher diese Bögen sind, da ich die auffällige Gummierung erst spät entdeckt hatte.

Sie können also von Tauschtagen, den ESSEN Messen 2022, 2023 oder aus dem Internet sein.

Dabei sind auch 2 Bögen, die obwohl mit ESST, bzw. Tagesstempel versehen, noch volle Gummierung haben. Die sind wahrscheinlich am Schalter abgestempelt worden.

Natürlich kann ich dem zuständigen Prüfer, wenn gewünscht, die Bögen zusenden.

Viele Grüße
F.J.
 
Richard Am: 15.05.2024 13:01:36 Gelesen: 408# 7 @  
@ juppi [#6]

Heute kam eine Mail, die ich hier einstellen möchte:

an dieser Stelle würde ich (ausnahmsweise) auch gerne ein Foto von der Kleinbogenrückseite sehen wollen. Der Scan ist zu platt und zu grell (zu hell), so dass sich die Spuren in der Gummierung nicht so gut erkennen lassen. Ich schließe nicht aus, dass der Scan etwas "überbelichtet" ist.

Die meisten Ausgaben aus jener Zeit weisen eine gelbliche Gummierung auf, keine weiße Gummierung (wie auf dem Scan ersichtlich). Das Exemplar aus meiner Sammlung weist die im Jahr 1967 typischen gelbliche Gummierung auf.


Schöne Grüsse, Richard
 
Carsten Burkhardt Am: 15.05.2024 16:09:24 Gelesen: 349# 8 @  
@ Richard [#5]

Hallo,

ich habe meine Bestände mal gesichtet:

Es handelt sich um eine in den meisten Fällen sichtbare diagonale Streifung des Gummis, die wahrscheinlich durch den Abstreifer bei der Gummiherstellung oder den Kalander hervorgerufen wird. Mit Borkengummi hat es nichts zu tun, es ist eine normale Erscheinung.

Allerdings gibt es Varianten: Fallend bzw. steigend, aber auch ohne sichtbare Streifung.

Bei dem angesprochenen Kleinbogen fand ich 9 / 5 / 3, beim vorher erschienenen Tischlein Deck Dich 2 / 11 / 3, also alles keine Seltenheiten.

Bild zeigt die steigende Variante



Viele Grüße und Spaß beim Forschen!
Carsten
 
Richard Am: 16.05.2024 15:43:29 Gelesen: 266# 9 @  
@ Carsten Burkhardt [#8]

Vielen Dank, Carsten, für Deine schnelle Hilfe.

Wer ihn nicht kennt: Carsten ist VPEX-Prüfer [1].

Grüsse aus dem Allgäu, Richard

[1] https://www.briefmarken-atteste.de/atteste/suchen/ablage/347
 
Attila Am: 16.05.2024 18:19:48 Gelesen: 223# 10 @  
@ Carsten Burkhardt [#8]

Lieber Carsten,

Ich habe das Einfädeln bei vielen Blöcken mit einer dickeren Gummischicht erlebt, und nach dem Biegen werden sie mit der Seite einer Pinsel geglättet. Ich habe es nur bei älteren Exemplaren erlebt, deren Gummi enthält Tierknochenmehl. Mit Gummi arabicum habe ich es bisher noch nicht erlebt.

Gruß,
Attila
 
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