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Thema: Altdeutschland Preussen Belege
Das Thema hat 1167 Beiträge:
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Magdeburger Am: 22.11.2019 19:26:39 Gelesen: 313181# 968 @  
Liebe Sammelfreunde,

portofreie Postsachen sind immer wieder sehr interessant und wenn der Inhalt noch dazu vorhanden ist, dann ist sowas wie ein Volltreffer.

So ging mir der Beleg aufgegeben am Bahnhof Cöthen aus dem Jahre 1853 ins Netz:



Siegelseitig sehen wir auch das nette Siegel der Cöthner Bahnpostexpedition. Gelaufen ist er "An den Oeconomie Verwalter Herrn Walkhof in Frenz" - (morgen gibt es einen weiteren Beleg - beim Namen bin ich mir nicht sicher.)

Hier noch der Inhalt:



In der Untersuchungssache wegen der von
Ihnen zur Post gelieferten, aber abhanden ge-
kommenen Kiste ist ein neuer Termin
auf Morgen Freitag den 18ten November
anberaumt worden und werden Sie hiermit
aufgefordert, zu diesem Zwecke mit Um-
gehung des Dienstlocales in der Stadt
== um 9 Uhr Vormittags ==
in der hiesigen Bahnhofs-Post-Expedition
zu erscheinen. Ihre persönliche Anwe-
senheit ist dringend nothwendig, da
der Gegenstand nunmehr zum völligen
Austrag gebracht werden soll.
Cöthen d 17ten November 1853
Post Amt
Schütze

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 23.11.2019 12:22:48 Gelesen: 313095# 969 @  
Liebe Sammelfreunde,

wie versprochen, hier nun ein weiterer Beleg wegen der abhanden gekommenen Kiste.



Aufgegeben diesmal am 13.03.1854 von der Ober-Post-Direktion Magdeburg.



Transkription:

Eure Wohlgeborenen habe ich bereits in meinem Schreiben vom 1ten Sep-
tember pr: die Mittheilung gemacht, daß die Untersuchung über den
Verbleib einer von Ihnen abgesandten, angeblich am 5ten Juli pr:
in Coethen zu Post gegebenen, dort aber abhanden gekommenen
Kiste an Walkhoff in Aschersleben bis dahin kein Momente
herausgestellt habe, welcher für die wirklich erfolgte Aufgabe
der gn. Kiste in Coethen sprächen, und daß die Recherchen fort-
gesetzt werden sollten. Letztens ist geschehen, indaß fruchtlos
geblieben. Auf die bei den Unterbeamten des Post-Amts in
Coethen in Ihrem Beisein vorgenommene Haussuchung hat nichts
ergeben, wodurch die Annahme, daß einer dieser Unterbeamten,
an welchen die abhanden gekommene Kiste bei der angeblich statt
gehabten Auflieferung übergeben worden sein soll, die Kiste oder
den Inhalt derselben widerrechtlich an sich gebracht haben möchte,
irgendwie bestätigt worden wären.
Auf die bestimmte Behauptung das Kutschers Loewert hin, daß er die
fragliche Kiste an einen Unterbeamten des Post-Amts in Coethen
abgeliefert habe, ist der Post-Amts-Administrator Schütze, welcher
nicht gestatten darf, daß die Unterbeamten Paketsendungen
selbstständig annehmen, befragt worden, aber aus diesem Grunde
den Ersatz für die gn. Kiste leisten wolle, ohne daß der g. Loewert vor-
her eidlich erhörte, daß er die Kiste wirklich an einen Post-Unter-
beamten in Coethen abgeliefert habe.
Nachdem der p. Schütze sich hierzu erklärt hatte, kam es
darauf an, zur Feststellung der Höhe des nach Maßgabe des §13
des Gesetzes über das Preuß. Postwesen vom 5ten Juni 1852 zu leisten
den Ersatzes, das Gewicht der gn. Kiste genau zu ermitteln.
Da Eure Wohlgeboren so wenig, wie Ihr Herr Vater hierüber
eine bestimmte Auskunft zu geben vermocht haben, und für wün-
schenswerth erachtet werden mußte, die Schwierigkeiten und Kosten
der Ermittelung des Gewichts der Kiste auf dem Wege eines weit-

läufigeren Verfahrens, zu vermeiden, so wurde dem p. Schütze
anheim gegeben, sich gegen des Ihnen zu gewährenden Schaden-
Ersatzes gütlich mit Ihnen zu einigen. Der g. Schütze hat den Ver-
such zu einer solchen Einigung gemacht; Dieselbe ist jedoch noch
Ihnen, von dem g. Schütze abschriftlich eingereichten Schreiben an
den Letzteren vom 19ten v. Mts mit der Erklärung abgelehnt, daß
Sie bei dem Verlangen, Ersatz nach dem vollen Werthe des Inhalts
der verloren gegangenen Kiste zu erhalten, beharren müßten.
Es muß nunmehr die Angelegenheit auf den gewöhnlichen vor-
schriftsmäßigen Wege zum Austrage gebracht werden.
Nach dem vornerwähnten § 13 des Gesetztes vom 5ten Juni 1852
ist für Pakete, deren Werth nicht deklarirt ist, in Verlust- oder
Beschädigungs-Fällen eine Entschädigung von höchstens 10 Sgr. für
das Pfund oder den Theil eines Pfundes dem Absender zu gewähren.
Die Bewilligung einer hiernach zu bemessenden Entschädigung
an Sie bleibt aber davon abhängig, daß Sie zuvor den zeugen-
eidlichen Beweis führen, daß die abhanden gekommene Kiste
wirklich bei dem Post-Amte in Coethen aufgeliefert, resp. einen
Beamten, welcher an der Annahme-Stelle den Dienst verrichtet
hat, überwiesen worden ist und außerdem genau und über-
zeugend nachweisen, welches Gewicht die Kiste gehabt hat.
Es wird Ihnen dennoch überlassen, diese Nachweise zu
führen. Magdeburg, den 12ten März 1854
der Ober Post Director
Friecke

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 24.11.2019 16:06:11 Gelesen: 312924# 970 @  
Liebe Sammelfreunde,

jetzt mal wieder etwas einfaches von Magdeburg nach Sandersleben:



Gelaufen wird er um 1860 sein und mit einer schönen Nr. 10 frankiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 24.11.2019 18:02:50 Gelesen: 312869# 971 @  
@ Magdeburger [#970]

Lieber Magdeburger,

wenn das mal kein Luxus ist.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 28.11.2019 10:02:57 Gelesen: 312471# 972 @  
Liebe Sammelfreunde,

von gibt es einen Porto-Charge Beleg:



Aufgegeben wurde dieser am 09.12.1864 in Magdeburg und lief nach Landsberg. Die 3 Sgr. setzen sich aus 2 Sgr. Reko-Gebühr und 1 Sgr. Briefporto zusammen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 28.12.2019 13:33:55 Gelesen: 308228# 973 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal ein Beleg vom 27.02.1867 aus Dessau nach Schwerte:



Rückseitig ein nettes Siegel der CREDIT-ANSTALT FÜR INDUSTRIE UND HANDEL ZU DESSAU

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 04.01.2020 14:32:36 Gelesen: 306745# 974 @  
Liebe Sammelfreunde,

lange ist es her, dass hier was geschrieben wurde. Heute ein Beleg für meine kleine Dessau-Sammlung. Leider ist die Qualität alles andere als gut.



Aufgegeben wurde er am 24.05.1859 in Dessau und lief als eingeschriebener Brief nach Arnheim, wo er am Folgetag auch ankam.

Die verklebten 6 Sgr. setzten sich aus 2 Sgr. Reko-Gebühr + 3 Sgr. für Preussen = 5 Sgr. und 1 Sgr. = 5 Cents Weiterfranco in den 1. Rayon zusammen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 26.01.2020 11:13:08 Gelesen: 303564# 975 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute ein mit 3 Sgr.-barfrankierter Brief, aufgegeben am 26.04.1856 am Bahnhof in Neustadt nach Waldenburg im Königreich Württemberg.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 26.01.2020 16:06:14 Gelesen: 303530# 976 @  
@ Magdeburger [#975]

Lieber Magdeburger,

bis April 1854 hätte er noch bayerische Transitstempel gezeigt - hier leider nicht mehr, aber er lief auch über Bayern, keine Bange. :-)

Schönes Stück - jetzt noch einen markenfrankierten und unfrankierte Brief aus dieser Korrespondenz, dazu einen vor April 1854 und du hättest eine traumhafte A3 - Seite, um die dich jeder Postgeschichtler beneiden würde (jedenfalls würde ich es!).

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 26.01.2020 16:57:40 Gelesen: 303514# 977 @  
Lieber Bayern Klassisch,

durch die Aufgabe am Bahnhof in Neustadt glaube ich fast, dass der Beleg über Braunschweig - Minden gelaufen ist. Jedoch ist es möglich, dass er zum Bahnhof Fürstenwall-Ufer transportiert wurde, so dass eine Leitung über Bayern gegeben war.

Ich überlege schon eine Weile, ob ich eine Sammlung MD - Deutsch-Österreichischer Postverein in Angriff nehme.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 26.01.2020 17:08:54 Gelesen: 303511# 978 @  
@ Magdeburger [#977]

Lieber Magdeburger,

dann müssen wir die Leitungsfrage offen lassen.

Eine Sammlung MD - DÖPV wäre doch was! Mit eingehender Post kann man da schöne Paare bilden. Ich fänds gut!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 30.01.2020 11:16:08 Gelesen: 302883# 979 @  
Liebe Freunde,

der Brief eines Vaters an seine "Geliebten Kinder" aus Krefeld vom 16.6.1838 nach Mainz wäre im Prinzip nichts Besonderes, aber der hier schon.

Der Vater adressierte ihn an "Herrn Gustav Molenaar - poste restante in Mainz" und frankierte mit 5 1/4 Groschen.





Er dürfte ca. 2 Tage unterwegs gewesen sein, ehe er im thurn- und taxischen Postamt Mainz ausgehängt wurde in der Hoffnung, der gute Gustav würde sich seiner erbarmen und ihn abholen.

Aber das tat er nicht. Man wartete knapp 3 Monate ab, strich "Mainz" durch und notierte oben nur lapidar "nicht abgeholt" und sandte den Brief ohne jede weitere Dokumentation nach Krefeld zurück, wo er am 15.9.1838 Eingang gestempelt wurde.

Nur weil er poste restante gestellt worden war, galt er als ausgeliefert (nämlich der Mainzer Post) und so kostete die Rücksendung auch wiederum 5 1/4 Groschen, wie die Hinsendung, so dass dies eine teuere Angelegenheit für den guten Vater wurde, nämlich 10 1/2 Groschen (plus 1/2 Groschen Bestellgeld in Krefeld, die nicht ausgewiesen sind, womit sich seine Gesamtkosten auf 11 Groschen erhöhten - viel Geld dafür, dass nur er ihn gelesen haben dürfte).

Wäre das schon nicht allein eine postgeschichtlich feine Sache (poste restante Briefe sind selten, vor allem Frankierte - zurück gelaufene noch weitaus seltener), so lesen wir in der 1. Zeil die Contravention:

"Soeben bringt mir der Vater einliegenden Brief mit dem Ersuchen, demselben etwas beizufügen, es ist Samstag Morgen und etwas Druck daher konnte er nicht viel schreiben, und sogleich ist die Postzeit da, so dass auch mir wenig Zeit übrig bleibt".

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 02.02.2020 13:32:49 Gelesen: 302520# 980 @  
@ bayern klassisch [#979]

Lieber Bayern Klassisch,

sehr schöner Beleg - so etwas suche ich auch noch.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 22.02.2020 12:53:01 Gelesen: 299976# 981 @  
Liebe Sammelfreunde,

dank der Hilfe eines lieben Freundes, flog bei mir heute ein sehr netter Beleg ein:



Aufgegeben am 15.02.1867 in Magdeburg wurde er nach Heidelberg gesandt. Wie oben notiert waren "Anh(ängend) Muster ohne Wert".

Der Brief selbst wog unter einem Loth - mit den Mustern zusammen konnte er bis unter 4 Loth wiegen, was auch die 6 Sgr.-Frankatur erklären würde.

Siegelseitig erkennt man schwach und unvollständig auch die Ankunft in Heidelberg.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Baden 1851-1871 Eingehende Briefe"]
 
philast Am: 13.03.2020 16:46:11 Gelesen: 298690# 982 @  
Hallo,

nachfolgend ein Brief von Ratibor nach Ispringen (Baden) also im DÖPV. Das Porto von 5 Sgr für diesen Brief verstehe ich nicht, hier würde ich 3 oder 6 Sgr erwarten.

Kann dies jemand erklären?



Grüsse
philast
 
Magdeburger Am: 13.03.2020 16:56:39 Gelesen: 298685# 983 @  
@ philast [#982]

Hallo philast,

also 5 Sgr. wäre eigentlich nur bei einer Einschreibung möglich - nur dafür gibt es keine Anzeichen. Innerhalb Preussen gab es zur Zeit der Marken nur noch zwei Gewichtsstufen und deshalb wurde auch gern auf eine Gewichtsangabe verzichtet. Eine Verfälschung sehe ich erstmal nicht - muß jedoch nichts heissen. Vielleicht ist er auch schlicht überfrankiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
philast Am: 15.03.2020 16:17:35 Gelesen: 298649# 984 @  
@ Magdeburger [#983]

Hallo,

möglich, dass manches unerklärlich bleibt, für irgendeine Sonderbehandlung (Einschreiben/Wert/Express/Taxvermerke) gibt es wirklich Null Hinweise. Überfrankierung kann man zwar nicht ausschließen, wäre aber für die damalige Zeit schon ein recht krasser Betrag gewesen, hatten doch die 2 Silbergroschen den Gegenwert von ca. 1 Stunde Arbeitszeit.

Neben dem Einschreiben wären allenfalls noch als Destination z.B. England in Betracht gekommen für die 5S gr Frankatur, aber die gehörten auch nicht zum DÖPV.

Grüsse
philast
 
bayern klassisch Am: 15.03.2020 17:41:49 Gelesen: 298640# 985 @  
@ philast [#982]

Liebe Sammlerfreunde,

es gibt nur 2 kostenpflichtige Postsonderdienste: 1. Reco zu 2 Sgr., wie verklebt und 2. Express, welcher Dienst damals noch die Reco dazu vorsah, daher 2 Sgr. Reco und 2 1/2 Sgr. = 9 Kreuzer für den badischen Boten.

Das alles wurde aber letztlich weder gefordert, noch so gehandhabt.

Es gibt eine Reihe von Briefen, die Gebühren frankiert zeigen, aber ihrer Grundlage dafür entbehren.

Bei den wenigen, die ich sehen durfte und die noch Inhalt hatten, kann man davon ausgehen, dass sie in großer Eile geschrieben wurden. Bei dem Brief hier hätte auch "franco" und "recommandirt" vermerkt sein müssen, aber auch das wurde offensichtlich vergessen.

Ich unterstelle, dass man das schon wollte, aber man hätte sich in diesem Fall lange anstellen müssen, um endlich an den Schalter für seinen Recobrief zu kommen - die Zeit lief davon und man warf ihn einfach in den nächsten Briefkasten und ließ die 2 Sgr. 2 Sgr. sein, auch wenn es damals für einige Leute viel Geld war, für andere war es praktisch nichts.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 21.03.2020 11:33:18 Gelesen: 298397# 986 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute ein netter Portobrief Dessau - Hannover zu Zeiten des DÖPV:



Wie siegelseitig zu sehen ist, war der Absender die Anhalt-Dessauische Landes-Bank [1] und ging an Herrn Wölffer.

Erst wurde fehlerhalt 3 Sgr. Porto - richtig nun 4 Sgr. reduziert in 3 Ggr 3 Pfennige angeschrieben.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[1] http://www.stadtarchiv.dessau-rosslau.de/news/2013_06_11-1
 
bayern klassisch Am: 21.03.2020 12:34:16 Gelesen: 298391# 987 @  
@ Magdeburger [#986]

Lieber Magdeburger,

ein typischer Fall von Denkste, wie ich ihn bei Preußenbriefen schon mehrere Dutzend Male gesehen habe: Weil innerpreußisch kein Portozuschlag auf die Briefe kam, wurden sie immer erst mit 3 Sgr. taxiert, ehe man bemerkte, dass sie in den Postverein liefen und man dann auf 4 Sgr. erhöhte.

Aber immer schön, genau das zeigen zu können und die Reduktion in Gutegroschen gab es ja bei Hannover auch nicht ewig.

Danke fürs Zeigen und liebe, coronafreie Grüße von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 22.03.2020 09:24:00 Gelesen: 298367# 988 @  
Liebe Sammelfreunde,

hier ein Brief vom 04.10.1854 von Magdeburg an den Gruben Dirigent W. Caspary wohlgeboren (in) Oschersleben.



Der Brief wurde mit 1 Sgr. bar frankiert. Schön ist es, dass der Ortsaufgabe-Stempel 2x abgeschlagen wurde. Beim oberen Abschlag ist der Ort nicht ganz vollständig und so wohl für den kontrollierenden Beamten so nicht eindeutig genug, so daß ein weiterer Abschlag von Nöten war.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 22.03.2020 10:20:35 Gelesen: 298362# 989 @  
@ Magdeburger [#988]

Lieber Magdeburger,

sonderbar: Im oberen Stempel ist der 4.10. dünn, aber die Uhrzeit 6 - 7 dick abgeschlagen.

Im Nachstempel darunter ist es genau anders herum.

Bin ich froh, kein Prüfer zu sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 22.03.2020 10:51:35 Gelesen: 298356# 990 @  
@ bayern klassisch [#989]

Lieber Bayern Klassisch,

ja, es sieht im ersten Moment so aus, als wären es zwei verschiedene Stempel - sind es jedoch nicht. Das Postaufkommen war zu dieser Tages-Zeit allgemein höher und so reicht ein wenig Verschmutzung schon aus, dass diese Stempelabschläge unterschiedlich sind.

Das Gerät kann ich ab 1843 nachweisen und meist auf Briefpostbelegen. Zu dieser Zeit war er schon 11 Jahre in Verwendung und blieb es noch bis 1863.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 22.03.2020 12:05:27 Gelesen: 298347# 991 @  
@ Magdeburger [#990]

Lieber Magdeburger,

vielen Dank für deinen Kommentar - klar ist da alles echt und man sieht wieder, wie unterschiedlich Abschläge in derselben Minute aussehen können.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 22.03.2020 13:21:32 Gelesen: 298341# 992 @  
Lieber Bayern Klassisch,

hier mal alle 6 verschiedene Stempelgeräte der Uhrzeit 6-7:



Der letzte Stempel der 1. Reihe ist der, welcher auf dem Beleg zu sehen ist.

Schon beim Vergleich würde auffallen, dass die "7" in der Uhrzeit schon ganz schön gelitten hat.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 

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