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Thema: Altdeutschland Preussen Belege
Das Thema hat 1167 Beiträge:
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hajo22 Am: 23.05.2021 14:52:56 Gelesen: 231590# 1068 @  
Da will ich mal nicht zurückstehen und zeige aus meinem kleinen "Raritätenkabinett" einen Paketbegleitbrief mit Wertangabe 2000 (Sgr.?) im Gewicht von 1 Pfund 8/10 Loth. Frankiert mit 3 Paaren der 3 Sgr.-Marke Wappenserie, also 18 Sgr., vorderseitig 2x2 Paare und rückseitig 1 Paar.

Gestempelt Groß Strehlitz 22.4.(1867 lt. Angabe im Brief) nach Berlin, Ankunft am nächsten Tag.

Eine 18 Sgr.-Frankatur sieht man - so denke - nicht alle Tage.



Frohe Pfingsten allen Lesern wünscht

hajo22
 
bayern klassisch Am: 23.05.2021 15:03:30 Gelesen: 231586# 1069 @  
@ hajo22 [#1068]

... Werth 2000 Reichsthaler, was sehr viel Geld war (mehr als das Jahresgehalt eines Ministers).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 23.05.2021 15:14:02 Gelesen: 231581# 1070 @  
@ bayern klassisch [#1069]

Danke für die Berichtigung, ich konnte die Wertbezeichnung auf dem Brief nicht richtig lesen.

1 Thaler = 30 Sgr. Mithin 60.000 Silbergroschen. Mon Dieu!

Viele Grüße
hajo22
 
bayern klassisch Am: 23.05.2021 15:25:06 Gelesen: 231577# 1071 @  
@ hajo22 [#1070]

Genau, jetzt rechne mal 1 Sgr. = 3,5 Kreuzer, also 210.000 Kreuzer. Dividiert durch 60 = 3500 Gulden.

Ein Postbote hat zu dieser Zeit gut 200 Gulden im Jahr verdient, also etwa nur 17 Jahren bei einer 6 Tage Woche arbeiten und man kam fast hin.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 23.05.2021 16:44:34 Gelesen: 231556# 1072 @  
@ hajo22 [#1068]

Hallo Hajo22,

zum Brief mit der Wertangabe ein paar Bemerkungen von mir.

Das Gewicht betrug 1 Pfund 1 1/8 Loth und laut Notierung war ein Franco von 66 Sgr. fällig. Die 3 Paare decken somit nicht das gesamte Franco ab.

Gross-Stehlitz heute Strzelce Opolskie liegt ca. 54 Meilen von Berlin entfernt.
Die 66 Sgr. berechnen sich wie folgt:

Assecuranzgebühr je 100 Thaler von 4 Sgr. bis 1000 Thaler voll, also 40 Sgr.
Assecuranzgebühr je 100 Thaler von 2 Sgr. über 1000 Thaler, also 20 Sgr.
Mindestfahrposttarif für Paket von 6 Sgr. somit gesamt 66 Sgr.

N.B. Der Direktor der Oberpostdirektion Magdeburg, welcher auch Vorsteher des Magdeburger Postamtes war, bekam ein Gehalt von 4.500 Thaler pro Jahr - in Berlin wird es ähnlich gewesen sein. Ein Briefträger in Magdeburg bekam zur gleichen Zeit ca. 260 Thaler, also auch eine Menge für damalige Verhältnisse.

Mit freundlichem Gruß

Ulf
 
hajo22 Am: 23.05.2021 16:54:44 Gelesen: 231553# 1073 @  
@ bayern klassisch [#1071]

Beziehungsweise 1 Gulden = 60 Kreuzer.

Magdeburger (#1072)

Danke für die Ergänzung. Die restliche Gebühr wurde also bar bezahlt.

Aus meinem kleinen Kabinett noch ein Faltbrief mit einem senkrechten Paar der 1 Sgr. gegitterter Grund (Nr.10) vom Oberrand. Gestempelt Saarlouis 8.12.(1861 laut Briefinhalt).

Briefe mit Preussen-Marken aus dem Saarland sind nicht so häufig wie man vielleicht denken könnte.



Schönen Sonntag,

hajo22
 
marc123 Am: 25.05.2021 13:14:06 Gelesen: 230896# 1074 @  


Zweimal 2 Sgr. (Michel Nr. 17), auf Einschreibebrief von Creuznach nach Diekirch (Luxemburg), vom 18.11.1867. Ankunftsstempel Diekirch vom Folgetag, Französischer Stempeltyp. Aus der Tschiederer Korrespondenz, aus der mehrere Preußen-Belege bekannt sind.

Liebe Grüße
Marc
 
hajo22 Am: 25.05.2021 15:38:39 Gelesen: 230865# 1075 @  
@ marc123 [#1074]

Schade, daß eine Querfalte durch die untere Marke geht. Ansonsten ein Super-Brief.

Weiterhin viel Spaß mit der Preussen-Philatelie.

hajo22
 
Magdeburger Am: 27.05.2021 13:39:13 Gelesen: 230280# 1076 @  
Liebe Sammelfreunde

am 29.12.1863 ging dieser Brief auf Reisen.



In Magdeburg, höchstwahrscheinlich am Zug aufgegeben und an "Herrn Baron Louis von Feilitzsch (in) Hof im Voigtl(and)." adressiert. Am 30.12. war er am Ziel. Frankiert wurde er mit einem 3er Streifen der Nr. 16 tarifgerecht in der 3. Entfernungsstufe.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe"]
 
Magdeburger Am: 28.05.2021 12:44:14 Gelesen: 230064# 1077 @  
Liebe Sammelfreunde

heute diesen Brief von mir:



Am 29.07.1857 in Magdeburg aufgegeben ging es an "Herrn Benzien & Leohold (in) Leipzig", wo er am Folgetag ankam.



Die Marke ist oben und unten klar geschnitten, links und rechts jedoch fast vollständig gerissen worden. Dazu habe ich mal diese in der Grösse verdoppelt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
GSFreak Am: 03.06.2021 10:30:18 Gelesen: 228354# 1078 @  
Hallo zusammen,

hier der neueste Erwerb für meine Heimatsammlung Boppard:

Faltbrief nach Frankfurt vom 10.07.1862 (Jahreszahl geht aus dem Brieftext hervor), freigemacht mit PREUSSEN Mi.-Nr.17a. Ankunftstempel vom 11.07..
Zum Rechteckstempel Boppard (30 x 12 mm) siehe auch [#90] und Text in [#110].



Beste Grüße aus Boppard
Ulrich

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Meine angehende Heimatsammlung Hunsrück"]
 
hajo22 Am: 17.06.2021 16:39:18 Gelesen: 225435# 1079 @  
Faltbrief mit 2x2 Sgr. 1. Ausgabe (Nr.3) aus Iserlohn (Nr.St. 686) vom 20.8.1851 nach Amsterdam. Ankunftsstempel 22.8. und Bahnpoststempel Deutz-Hamm 21.8. auf der Faltbriefrückseite.

Vorderseitig Stempel "Franco", also bezahlt bis zum Empfänger.



In dieser Qualität blieb mir nichts anderes übrig, als das Brieflein anzukaufen.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 17.06.2021 17:03:29 Gelesen: 225429# 1080 @  
@ hajo22 [#1079]

Hallo hajo22,

ein sehr attraktiver, früher Brief. Manuell hätte man nicht "fco" schreiben müssen, aber die Niederländer hatten praktisch immer frankierte Briefe mit ihrem Franco-Stempel bedruckt, doppelt gemoppelt halt.

Diese Briefe mit den dunkelblauen 2 Sgr. Marken sind für mich die Schönsten, die Preussen zu bieten hat. Guter Kauf!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 17.06.2021 18:03:54 Gelesen: 225424# 1081 @  
Ortsdrucksache mit 4 Pfg. Wappenserie gestempelt Berlin Post-Exped. 3 vom 9.1.1866 an eine sehr bekannte Adresse in der Burgstraße 27 (Bankgeschäft Oppenheim Söhne). Rückseite Briefträgerstempel vom 9. und 10.1.



hajo22

bayern klassisch:
"... dunkelblauen 2 Sgr. Marken sind für mich die Schönsten, die Preussen zu bieten hat." Für mich auch :o))
 
bayern klassisch Am: 17.06.2021 18:16:22 Gelesen: 225418# 1082 @  
@ hajo22 [#1081]

Auch schmuck - man achte auf die beiden Distributionsstempel - erster Versuch Abends, da war wohl keiner mehr da, 2. Versuch dann am Folgetag morgens, da passte es dann besser.

Ich glaube, die haben 7 oder 8 mal am Tag damals ausgetragen, davon kann man heute nur träumen - bei uns hier in Südhessen gibt es Montags gar keine Post mehr, danke dafür!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 26.06.2021 15:18:57 Gelesen: 223255# 1083 @  
Liebe Sammelfreunde

heute mal ein netter Brief, der sehr schön anzuschauen ist:



Es wurde am 23.03.1836 in Dessau aufgegeben und an "Seiner Wohlgeboren Dem Herrn Moritz Cohn [1] zur Zeit (in) Posen" gesendet. Der Empfänger war auf Reisen zu dieser Zeit und deshalb wurde unten noch folgendes notiert:

"Sollte Herr Cohn nicht mehr in Posen zu finden seyn, so wird ein Wohllöbliches Postamt daselbst höflichst ersucht diesen Brief an
Sr. Hochgebohren dem Herrn Grafen Joseph von Mycielski in Kobylepole bei Posen
gütigst gelangen zu lasßen."

Der Brief wurde tatsächlich in Wörlitz geschrieben und wurde vom Garten Conductor Fr. R. Schoch geschrieben, welcher einer Gärtnerfamilie angehört, welche auf den verschiedenen Parks und Schlösser der herzoglichen Familie in Diensten stand.



Zum Inhalt kann ich erstmal noch nichts sagen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Moritz_von_Cohn
 
Gernesammler Am: 08.09.2021 17:37:04 Gelesen: 208302# 1084 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben von W.T.Hoffmann vom 11.12.1867 aus Hannover an Rud Jasentsup in Minden dort kam der Brief am 12.12. zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Preussen Nr.18 zu 3 Silbergroschen, die Recogebühr von 2 Silbergroschen war extra zu bezahlen.

Gestempelt worde mit Zweikreisstempel von Hannover (Feuser 1381) sowie zur Ankunft/Ausgabe auf der Rückseite der Einkreisstempel.

Die Recommandation wurde durch Stabstempel und handschriftlich ausgewiesen sowie den Manualnummern 217 und 180a.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 08.09.2021 17:52:38 Gelesen: 208299# 1085 @  
@ Gernesammler [#1084]

Hallo Rainer,

ich denke, das Franko betrug nur 1 Sgr. und die Recogebühr 2 Sgr. = 3 Sgr. verklebt. Franko und Reco waren immer gemeinsam zu frankieren bzw. dem Empfänger anzulasten (Porto-Recobrief). Aber das mag ein Preussenkenner hier auch besser wissen, als ich.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 30.09.2021 17:39:37 Gelesen: 205421# 1086 @  
Liebe Sammelfreunde

hier ein Brief, leider etwas unvollständig vom 21.11.1862, welcher in der Nacht bearbeitet und an "Monsier Eugene de Bantheim Alma Terrace, New Croft London" gesendet wurde.



Freigemacht wurde er tarifgerecht mit 5 Sgr., dargestellt mit einer 16 + 2x17b = preussischblau.

Er kam 24.11. an und ging am 27.11. retour.



M.E. wurde er in Magdeburg geöffnet, wenn ich die Reste des Siegels sehe und der Absender

"Heinrch Arndt perAdr Gebrüder Friedeburg
Moritz Rosenthal
im Hause der ??? Adolp Friedburg jun."

notiert. An der Seite wurde notiert "Absender ist jetzt in Hamburg Adr. ?? Jul. Arndt" Unter dem Retourstempel von London ist noch ein "Unbestelbar"-Stempel zu sehen. Ob der Brief noch nach Hamburg lief, möglich.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 16.10.2021 15:43:49 Gelesen: 203216# 1087 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich möchte euch einen netten Brief zeigen, welchen ich in der Bucht zugeschlagen bekommen habe:



Aufgegeben am Bahnhof-Fürstenwallufer in Magdeburg am 08.05.1860 und an "Herrn W. Sattler (in) Schweinfurth" adressiert. Siegelseitig Ankunft am Folgetag.

Da die Entfernung Magdeburg - Bayern immer über 20 Meilen betrug, waren 3 Sgr. franco erforderlich, was auch mit einer schönen Nr. 8 geschah.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 30.10.2021 16:04:33 Gelesen: 201018# 1088 @  
Liebe Sammelfreunde,

lange habe ich einen Brief aus den 1850iger Jahren von Magdeburg in das Großherzogtum Baden gesucht, was nun geklappt hat:



Am 11.07.1856 möglicherweise am Zug auf dem Bahnhof Magdeburg aufgegeben, ging es an "Herrn Carl Sommermeyer aus Magdeburg d. Zt. (in) Mannheim Pfälzer Hof". Frankiert wurde mit 3 Einzelmarken zu 1 Sgr. jeweils mit dem Nummernstempel 907 entwertet. Daneben gesetzt wurde der Rechteckstempel "EISENB: POSTBUREAU 7 MAGEDEBURG". Siegelseitig die Ankunft in Mannheim vom Folgetag.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 09.11.2021 18:56:06 Gelesen: 199306# 1089 @  
Liebe Sammelfreunde

heute von mir dieser Brief:



Am 30.04.1853 am Bahnhof Fürstenwallufer Magdeburg aufgegeben, ging es in das über 20 Meilen entfernte Saalfeld. Das Franco von 3 Sgr. wurde mit 2 Marken der Kopfausgabe von 2 und 1 Sgr. dargestellt. Beide wurde mit dem Nummernstempel "907" entwertet. Der Aufgabestempel Magdeburg Bahnhof war obligatorisch abzuschlagen. Der Bestellkreuzer wurde in rot als Strich notiert.

Siegelseitig Kursstempel Magdeburg - Leipzig (bis nach Halle) von dort weiter über Halle - Eisenach, Transitstempel Arnstadt nach Saalfeld, wo er am 01.05. ankam.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 14.11.2021 14:22:32 Gelesen: 198452# 1090 @  
Liebe Sammelfreunde

hier noch eine Hülle:



Adressiert wurde er nach Gerlebogk by Grobzig. Es reichten 1 Sgr.-hier mit einer Nr. 6 franco, welche mit dem Nummerstempel "907" entwertet wurde. Daneben wurde der Stempel "EISENP.POST-BUREAU 7 / MAGDEBURG / 4 11 * 10-11" gesetzt.

Siegelseitig Streckenstempel Magdeburg-Leipzig und Ausgabestempel, wo man das Tagesdatum nur erraten könnte.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 14.11.2021 15:36:47 Gelesen: 198426# 1091 @  
@ Magdeburger [#1090]

Du hast einen kleinen Fehler bei der Stempelbeschreibung gemacht: Es muß "EISENB." heißen und nicht "EISENP.".

Viele Grüße,
hajo22
 
Magdeburger Am: 14.11.2021 17:18:48 Gelesen: 198407# 1092 @  
@ hajo22 [#1091]

Hallo Hajo22,

passiert in der Hektik.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 

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