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Thema: Altdeutschland Preussen Belege
Das Thema hat 1167 Beiträge:
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Gernesammler Am: 07.03.2022 17:24:40 Gelesen: 179203# 1118 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 11.12.1867 aus Coeln von der Firma Kemp & Wesel an F.W.Schmidt in Obersteinach bei Sonneberg spediert, dort kam der Brief am 13.12.1867 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man einen Dreierstreifen der Preussen Nr.16 zu je 1 Silbergroschen, 3 Silbergroschen waren ab 1861 zu verkleben für den einfachen Brief unter 1 Loth.

Gestempelt wurde mit Hufeisenstempel von Coeln (Spalink 4-6N1) verwendet 30.8.1867-6.1.1871, zur Ausgabe wurde der Einkreisstempel von Steinach abgeschlagen.

Gruß Rainer


 
Magdeburger Am: 19.03.2022 17:15:08 Gelesen: 177799# 1119 @  
Liebe Sammelfreunde

hier ein Brief vom 26.12. Mitte der 1850iger Jahre in Magdeburg aufgegeben:



Am Folgetag war er früh in Berlin. Für das Franco von 2 Sgr. nutzte man ein Paar der Nr. 2, vorschriftsmäßig entwertet mit dem Nummerstempel 906.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Ameise Am: 09.04.2022 19:02:17 Gelesen: 172107# 1120 @  
Hallo,

von dem folgenden Beleg würde mich interessieren, ob meine Reihenfolge der Stempel stimmt:



Ich versuche es einmal:

1. "ALLENSTEIN / *" - Tagesstempel
2. "AUSG. / N 1" - Ankunftstempel Frankfurt O.
3. "Nachgesandt"
4. "DRESDEN - GOERLITZ" - Bahnpoststempel - hier bin ich mir nicht ganz sicher!
5. "DRESDEN"
6. "BRIEFAUSGABE"
7. "2. AUSGABE" Ankunftstempel Großröhrsdorf

Danke schon einmal für die Antworten und noch einen schönen Sonnabend Abend.

Enrico
 
Magdeburger Am: 10.04.2022 11:48:33 Gelesen: 171480# 1121 @  
@ Ameise [#1120]

Hallo Enrico,

alles ist richtig.

Der "Adressat ist abgereist Schulz Briefträger"

Der Brief wurde richtig mit 3 Sgr. bar frankiert. Für die Weitersendung wurden zuerst 4 Sgr. nachtaxiert, was falsch war und richtig nun mit 3 Ngr. notiert wurden. Zusätzlich wurden noch 3 Pfennige Bestellgeld beim Adressaten eingezogen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
DL8AAM Am: 11.04.2022 02:15:05 Gelesen: 171252# 1122 @  
Einen alten Preussenbrief hätte ich auch ;-) Vor ein paar Jahren aus so einer "Zu Verschenken"-Kiste vor einem Wohnhaus in der Altstadt von Quedlinburg gefunden und natürlich mitgenommen:



Brief von Wolgast an einen Herrn Engel in Friedland/Mecklenburg, frankiert mit einer Preussen Nr. 16 zu 1 Silbergroschen und entwertet mit Zweikreisstempel WOLGAST vom 09.11.1865. Zusätzlich so ein typischer kleiner Absenderstempel JOH. FRIEDR. VOGEL / WOLGAST. Leider ohne Ankunftsstempel.

Faltbrief, groß aufgeklappt innen mit Rechnung auf "Kassenbuchseiten"



Inhaltlich kann ich leider nichts sagen, da ich das nicht wirklich lesen kann- ;-) Wobei es so aussieht, als ob der Absender, der Chef, nur unterzeichnet hat, er den Brief und Rechnung aber (von einem Mitarbeiter) hat schreiben lassen.

Beste Grüße
Thomas
 
bayern klassisch Am: 11.04.2022 08:24:06 Gelesen: 171164# 1123 @  
@ DL8AAM [#1122]

Hallo Thomas,

altdeutsche Briefe geschenkt zu bekommen ist mir leider noch nie passiert - schön, wenn es nette Menschen gibt, die anderen solch eine Freude machen.

Es ging um eine Lieferung von Fettheringen und deren Bezahlung. Vlt. nicht das interessanteste Thema, aber wenigstens riecht der Brief heute nicht mehr. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Ameise Am: 15.04.2022 16:13:21 Gelesen: 170032# 1124 @  
Hallo heute einmal ein Brief aus "ANGERMÜNDE" nach Frankfurt (Oder):



Das wird doch ein Paketbegleitbrief sein oder?

Gleichzeitig würde mich interessieren ob die beiden senkrechten Rötel-Striche immer ein Einschreiben dokumentieren sollen?

Vielen Dank schon einmal wieder für die Antworten und noch schöne Feiertage.
Enrico
 
bayern klassisch Am: 15.04.2022 16:34:25 Gelesen: 170028# 1125 @  
@ Ameise [#1124]

Hallo Enrico,

Paketbegleitung ist richtig. 2 senkrechte, rote Striche bedeuteten 11 Groschen. Mit Recommandation hatten sie nichts zu tun.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 15.04.2022 16:52:41 Gelesen: 170023# 1126 @  
@ Ameise [#1124]

Hallo Enrico,

ein sehr schöner Wertpaketbegleitbrief, welcher am 12.07.1844 aufgegeben wurde - ein Päckel mit 40 Reichsthaler Courant.

Gewogen wurde es zweimal mit 1 Pfund 17 Loth. Die Entfernung beträgt knapp 12 Meilen.

Laut Taxhandbuch war die 3-fache Brieftaxe anzuwenden, welche 9 Sgr. betrug.
Unten links steht: "Schein zahlt Empfänger", wofür auch die obere rote "2" steht. So ergibt sich, dass insgesamt 11 Sgr. Porto anfielen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Ameise Am: 15.04.2022 16:55:37 Gelesen: 170023# 1127 @  
@ bayern klassisch [#1125]

Hallo Ralph,

danke für die schnelle Antwort. Und was bedeuten dann 2 Rötelstriche senkrecht und 2 Rötelstriche waagerecht?

Ich hoffe ich nerve nicht mit solchen Fragen.

Viele Grüße
Enrico
 
bayern klassisch Am: 15.04.2022 16:57:58 Gelesen: 170021# 1128 @  
@ Ameise [#1127]

Hallo Enrico,

bei deinem Brief haben die 2 waagrechten roten Tintenstriche die Rötel 2 gestrichen, mehr nicht.

Alles andere hat Magdeburger schon perfekt erklärt. Dass die Recogebühr dem Empfänger aufgebürdet wurde, halte ich für äußerst selten.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Ameise Am: 15.04.2022 17:10:50 Gelesen: 170016# 1129 @  
@ Magdeburger [#1126]

Hallo Ulf,

auch Dir wieder Danke für Deine umpfangreiche Antwort. Meine erneute Frage und Deine Antwort hatte sich überschnitten, bzw. ich hatte nicht aktualisiert, so das ich Deine Antwort noch gar nicht gelesen hatte.

Viele Grüße
Enrico
 
Magdeburger Am: 15.04.2022 19:30:15 Gelesen: 169975# 1130 @  
Liebe Sammelfreunde

im Sofortkauf in der Bucht gesehen und natürlich auch zugeschlagen. Leider ist kein Inhalt mehr vorhanden, jedoch noch der Vermerk, dass er am 28. April 1843 präsentiert wurde.



Es handelt sich um eine "Herrschaftliche Justiz Dienst Einr(eise?) Sache", welche am 25.04. in Magdeburg aufgegeben und "An Ein Wohllöbliches Stadtgericht (in) Aussig in Böhmen Kreis Leitmeritz gesendet wurde.

Der Justizbeamte bestätigte die Portofreiheit, welche sich nur auf Preussen bezog, den 6 Kreuzer C.M. war für Österreich zu zahlen. Erwähnenswert ist das gesteckte Tages-Datum im Ortaufgabestempel, denn es wurde eine "3" kopfstehend für die "2" verwendet.

Siegelseitig ist blank.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 15.04.2022 19:38:04 Gelesen: 169969# 1131 @  
@ Magdeburger [#1130]

Schönes Stück mit dem Justizbeamten "Schröder". Beneidenswert, sehr guter Kauf!

Viele Grüße,

hajo22
 
Magdeburger Am: 15.04.2022 19:43:41 Gelesen: 169962# 1132 @  
@ hajo22 [#1131]

Hallo Hajo22,

ja der Stempel von "Schröder" gehört zu den eher seltenen von Magdeburg. Bisher habe ich erst 3 von diesen in der langen Zeit bekommen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Ameise Am: 27.04.2022 23:59:50 Gelesen: 167227# 1133 @  
Hallo,

bei dem folgenden Beleg würde mich interessieren, weshalb der Stempel "BARMEN / WUPPERFELD" einmal am 18. 06 und einmal am 21. 06 abgeschlagen wurde und hat jemand eine Ahnung in welchen Ort der Stempel "AUSG. / No 2" abgeschlagen wurde?



Mir ist die Reihenfolge der Stempel nicht ganz klar:

1. "BARMEN / WUPPERFELD" 18.06.
2. "HALLE / I * / EISENACH" 20.06
3. "AUSG. / No 2" 21.06. und nun, warum ist er dann wieder in
4. "BARMEN / WUPPERFELD" am 21.06. abgeschlagen wurden? um dann endlich am 23.06. in
5. "1. Ausgabe" (Großröhrsdorf) anzukommen.

Wie immer schon einmal Danke für die Mühe und viele Grüße aus Gersdorf,
Enrico
 
Magdeburger Am: 28.04.2022 13:11:16 Gelesen: 167020# 1134 @  
Hallo Enrico,

ich gehe davon aus, dass der Beleg retour lief und dann "Sachsen Radeberg" ergänzt wurde.

Somit ist der Ausgabestempel von Wupperfeld.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Ameise Am: 29.04.2022 20:09:18 Gelesen: 165630# 1135 @  
Hallo Ulf,

danke und das passt auch. Dann kann ich den Beleg für die Stempeldatenbank richtig bearbeiten.

Hier aber gleich wieder ein Beleg, wo mir etwas unklar ist:



Warum wurde der 1. Stempel "KOENIGSBERG. I. PR." vom 08.06.1855 durchgestrichen, dann der "AUSG." (Königsberg?) und dann der 2. Stempel "KONIGSBERG Pr." vom 11.06.1855 ?

Vielen Dank schon einmal und viele Grüße
Enrico
 
bayern klassisch Am: 29.04.2022 20:47:33 Gelesen: 165618# 1136 @  
@ Ameise [#1135]

Hallo Enrico,

dein Brief lief retour zum Absender mit der Bitte um Präzisierung der Adresse. Als das dann erfolgt war, wurde der alte Aufgabestempel annulliert und der aktuelle abgeschlagen. Tolles Stück!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Ameise Am: 29.04.2022 20:56:01 Gelesen: 165612# 1137 @  
Hallo Ralph,

vielen Dank. Kann ich Deine Erklärung, etwas gekürzt, in der Stempeldatenbank unter Erklärungen übernehmen?

Dann ist es wohl bei den folgenden Beleg, der gleiche Grund?



Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Enrico
 
bayern klassisch Am: 29.04.2022 21:44:46 Gelesen: 165593# 1138 @  
@ Ameise [#1137]

Hallo Enrico,

na klar.

Ja, mit dem Unterschied, dass die Aufgabepost den Brief wohl dem Absender wieder zur Präzisierung der Adresse gleich zurück gegeben hat, ehe er in den Versand ging. Dann korrigiert am Folgetag aufgegeben und weg mit ihm.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Ameise Am: 05.05.2022 14:40:00 Gelesen: 163668# 1139 @  
Hallo,

bei diesen Brief aus "ZIESAR" ist noch ein kleiner Rechteckstempel "C.No 5".

Kann mir jemand mitteilen, was das für ein Stempel ist? Eventuell (Paket/Pack) C(ammer) No 5 in Ziesar?

Vielen Dank schon einmal.



Viele Grüße
Enrico
 
Magdeburger Am: 06.05.2022 16:17:37 Gelesen: 163301# 1140 @  
@ Ameise [#1139]

Hallo Enrico,

wir haben es mit einem Wertpaketbegleitbrief zu tun, der hervorragend in meiner Sammlung passen würde.

Versendet wurde ein Paket von 7 Pfund 4 3/10 Loth mit 82 Reichsthaler. Laut Siegelseite wurde die Entfernung Ziesar - Großröhrsdorf mit der Progressionsstufe 6 (20 - 24 Meilen) bestimmt.

Damit läßt sich das Porto berechnen:

2 Pfennige * 8 Pfund Pfund * 6 (Progressionsstufe) = 96 Pfennige = 8 Sgr. Dazu kommt die Assecuranzgebühr von 2 Sgr. für die ersten 80 Thaler und weitere 2 Sgr. je angefangene 80 Thaler, was hier 4 Sgr. sind. Im Summe ergibt sich somit 12 Sgr. bzw. Ngr.

Der Stempel C.No 5 stammt aus Magdeburg, wobei ursprünglich das "C" für Colligierung und "No" = Nummero steht. Im Jahre 1859 wurde in der Magdeburger Packkammer nur noch dieser und der "A.No 5" bei Wertpaketbegleitsendungen genutzt. Für Sendungen aus Preussen wurde der Stempel C.No 5, aus dem "Ausland" A.No 5 verwendet.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 09.06.2022 14:38:40 Gelesen: 154167# 1141 @  
Liebe Freunde,

der folgende Brief wurde von mir in der Bucht Anfang Mai 2022 gekauft, war dann 4 Wochen verschollen und kam vor 3 Tagen beim Absender wieder an, versehen mit der Aufschrift: Empfänger nicht zu ermitteln, unbekannt.



Nun, der Empfänger, also ich, wohnt seit über 14 Jahren am selben Ort, im selben Haus, in der selben Stadt, im selben Bundesland und sollte eigentlich, zumal die Anschrift richtig war und mein Name kein Massenname ist, zu ermitteln sein - aber halt nicht für die Post von heute.

Jedenfalls kam er nach 5 Wochen hier endlich an und ich möchte ihn euch nicht vorenthalten, weil er (zumindest für mich) etwas Besonderes ist.

Verfasst wurde er in Aachen am 17.10.1852 und er ging an die Strohwarenfabrik Isler & Cie in Wohlen, Aargau in der Schweiz. Der Absender war zahlungsunwillig und so versandte er den Brief unfrankiert.

Reflektieren müssen wir hier, dass die süddeutschen Staaten zum 1.10.1852 (also auch Baden) einen Postvertrag mit der CH abgeschlossen hatten, der jedoch von Seiten der CH erst zum 15.10.1852 galt. Es gab nur wenige Verträge im 19. Jahrhundert, die 2 Wochen lang in mehreren Staaten galten, aber im Zielstaat noch nicht.

Jedenfalls machte man in Aachen alles richtig: 9 Kreuzer notierte die Aufgabepost für Briefe über 20 Meilen im Postverein über Baden in die CH und siegelseitig schrieb man den gleichen Wert, nun als 3 Silbergroschen, für sich als Forderung an die badische Postverwaltung an.

Baden übernahm den Brief und fügte einen Schrägstrich und 3 (Kreuzer) in schwarzer Tinte hinzu (E.B. Curs I mit Punkt für "südwärts" vom 19.10.1852 der badischen Bahnpost bei der Übernahme des preussischen Briefepakets in Heidelberg (Laufweg Aachen - Köln - Düsseldorf - Dortmund - Hamm - Hannover - Braunschweig - Magdeburg - Köthen - Halle - Erfurt - Kassel - Gießen - Frankfurt am Main - Heidelberg, alles auf der Schiene, wenn auch ein riesiger Umweg).

Dieser Kurs I nordwärts (mit Stern, dem sog. Nordstern) und südwärts wie hier war eigens am 1.10.1852 für die Nord-Süd-Transite koordiniert worden und so bis 30.4.1853 fahrplanmäßig gültig.

Über Karlsruhe - Baden Baden - Kehl - Freiburg im Breisgau - Haltingen lief er nach Basel (leider ohne Stempel), wo er innerschweizerisch distribuiert wurde, hier in den Aargau, wo er am 20.10.1852 in Wohlen ankam (Ankunftsstempel vorne, wie fast immer in den frühen 1850er Jahren).

Aber 9 Kr. für Preussen und 3 Kr. für den 1. Rayon der Schweiz waren 12 Kreuzer und 12 Kreuzer (ab 1.1.1852 waren 10 Rappen nur noch 3 Kreuzer wert, davor deren 4!) entsprachen 40 Rappen. Notiert wurden aber 45 Rappen. Hätte man ihn für einen Brief in den 2. Schweizer Rayon gehalten, wären für die CH 20 Rappen anzusetzen gewesen, also total dann 50 Rappen, aber niemals 45 Rappen.

Aber ich habe einen Lösungsversuch: Innerschweizerisch gab es ab dem 1.1.1852 3 Rayons: Bis 2 Wegstunden (eine WS war 4,8 km lang), über 2-10 WS und über 10 WS). Die innerschweizerischen Tarife waren aber nach halblöthigen Gewichtsstufen gestaffelt, während der neue Postvertrag mit der Schweiz das Loth exklusive mit 15g vorsah, also andere Gewichts- und Rayonstaffelungen.

Die Entfernung von Basel nach Wohlen betrug 11,83 Wegstunden und Briefe über bis 1/2 Loth innerschweizerisch kosteten 15 Rappen. Addiert man diese 15 Rappen zu den DÖPV-9 Kreuzern = 30 Rappen dazu, erhält man genau 45 Rappen.

Witz der Postgeschichte: Bis zur Einführung der Rappen am 1.1.1852, also in der langen Kreuzerzeit des Aargaus, weigerte sich die Post dort stets, ungerade Kreuzer zu kassieren und rundete stets auf, machte also aus 21 Kreuzern Porto immer 22, aus 37 Kreuzern Porto immer 38 usw.. Hier, wo es nur 40 Rappen bzw. bei Falschberechnung 50 Rappen hätte kosten können, haben sie die ungerade Zahl von 45 Rappen angesetzt.

Generell: Briefe aus dem Oktober 1852, also dem 1. Monat dieses sehr bedeutenden Postvertrages, sind Schätzchen, hin wie her. Briefe vom 1.10. bis zum 14.10.1852 sind von Bayern genau 3 Stück bekannt und auch für den Rest des Oktobers ist die Anzahl von Briefe rein/raus nur eine Handvoll und alle davon sind in "guten Händen".

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 16.12.2022 20:15:52 Gelesen: 112336# 1142 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Umschlag einer Telegraphischen Depeche aufgegeben im Telegraphenamt Goerlitz (seit 1815 zu Preussen gehörend) an Herrn Kaufmann Karl Dietzel in Graz.

Auf dem Umaschlag wurde links oben die Nr.325 handschriftlich vermerkt und auf der Rückseite ist das gestempelte Siegel des Telegraphenamtes Goerlitz.

Auf der Rückseite wurde noch mit Bleistift der Hinweis ca.1860/70 vermerkt, sonst ist leider kein weiterer Hinweis auf die genaue Datierung ob zu Preussen oder dem Nordeutschen Postbezirk zugehörig.

Gruß Rainer


 

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