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Thema: Ganzsachen mit Zusatzfrankatur
Das Thema hat 239 Beiträge:
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AfriKiwi Am: 20.08.2009 01:23:59 Gelesen: 267885# 65 @  


Alte Aerogramme (7sh) wurden gebraucht nach Südafrika mit noch eine 100 sh Marke.

Ein Botswana Aerogramm mit extra 5t nach Südafrika
 


AfriKiwi Am: 20.08.2009 02:13:52 Gelesen: 267882# 66 @  
1964 Neujahr Feier in der Sowjetunion mit extra 6k Marke wovon der Rote Teil schön scheint unter eine UV-Lampe.

Diese Ganzsachen kommen ja in Massen vor und wurden anscheinend am besten gebraucht für Sonderstempel.

Erich


 
Christian Am: 20.08.2009 18:46:52 Gelesen: 267862# 67 @  
@ die_ganzsache [#64]

Joachim,

dann müsste diese Ganzsache aus der Schweiz auch dein Wohlgefallen finden:



Schweiz, Ausgabe 1900, 5 Cent., grün, Weltpostverein-Jubiläumskarte mit vergrößerter Ausgabe der Freimarke 25 Jahre Weltpostverein als Wertstempel, Michel Nr. 71, 5 Cent grün. Diese wurde auch für die Auffrankatur benutzt. Die Karte wurde als Auslandspostkarte verwendet (UPU-Gebühr 10 Cent in der Schweiz) und ist von Montreux (abgestempelt am 29.10.1900) nach Hamburg (Hamburg Horn, abgestempelt am 31.10.1900) gelaufen.

Noch eine Bemerkung am Rande: Hätte ein Sammler die Ganzssache auf der damals üblichen Weise "ermordet", in dem er den Werstempel ausgeschnitten hätte, hätte sich ein Sammler später sicher über die Hamburger Abstempelung der Karte gewundert.

Herzliche Grüße

Christian
 
die_ganzsache Am: 21.08.2009 00:42:14 Gelesen: 267840# 68 @  
@ christian

Ich kenne mich mit Ganzsachen aus der Schweiz nicht aus - doch es sieht nicht nach einer Ganzsache aus, sondern eher nach einer Schmuckpostkarte - ein Wertstempel auf der linken Seite und in dieser Grösse wäre schon sehr ungewohnlich - daher die Frage: bist Du sicher, dass es eine Ganzsache ist? - ich habe leider keinen entsprechenden Katalog - die Frankatur von 5 Cent wäre dann aber merkwürdig.

Gruss
Joachim
 
Jürgen Witkowski Am: 21.08.2009 10:47:55 Gelesen: 267827# 69 @  
@ die_ganzsache [#68]

Im Michel Ganzsachen-Katalog Westeuropa ist sie als P32 aufgeführt. Es handelt sich um eine Ganzsache, die als Postkarte im Inlandsverkehr gedacht war. Sie wurde durch die Zusatzfrankatur von 5c für den Auslandsverkehr freigemacht.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
die_ganzsache Am: 21.08.2009 14:43:12 Gelesen: 267811# 70 @  
@ concordia CA

Danke - man lernt nie aus.

Gruss
Joachim
 
die_ganzsache Am: 23.08.2009 19:05:02 Gelesen: 267764# 71 @  
Ich habe heute einmal die P 257 mit verschiedenen Zusatzfrankaturen herausgesucht:



Zusatz zur Auslandsverwedung nach Belgien, gelaufen am 19.04.1936 - portogerecht



Zusatz zur Eilzustellung, gelaufen am 30.11.1935 - portogerecht



Zusatz als Einschreibkarte, gelaufen am 06.07.1936 - portogerecht



Zusatz als Zeppelinkarte LZ 129 am 23.03.1936 - portogerecht

Gruss
Joachim
 
Postgeschichte Am: 24.08.2009 14:50:22 Gelesen: 267738# 72 @  
Vorstellen möchte ich hier eine Dienstpostkarte des Deutschen Reiches mit Wertstempel Große Wertziffer und Dienstmarke 10 Pf. karmin, mit "21" im Wertstempel, Michel Nr. DP4, mit 2 x 10 Pf Dienstmarken ohne "21" im Wertstempel, Mi.Nr. 24.



Verwendet wurde die Karte in Essen 24.10.1921.

Mit Sammlergruß
Manfred
 
die_ganzsache Am: 24.08.2009 15:16:07 Gelesen: 267734# 73 @  
Eine schöne Zusatzfrankatur auf P 206I mit Sonderstempel 1 nach Ägypten



Gruss
Joachim
 
rostigeschiene (RIP) Am: 24.08.2009 18:42:15 Gelesen: 267718# 74 @  
Ich möchte Euch mal eine Ganzsache mit Zusatzfrankatur vorstellen zu der ich auch gleich zwei Fragen habe.

Diese Karte von, Bremen nach Braunschweig, wurde einmal am 19.1 49 gestempelt,danach wohl mit einem Aufkleber versehen, an den Absender zurück gegeben und am 20.1 49 noch einmal gestempelt.



Was stand auf dem Aufkleber und warum wurde die Karte mit 20 Pf. frankiert?

Das Porto für eine Postkarte im Fernverkehr betrug 10 Pf.

Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Postgeschichte Am: 24.08.2009 18:59:38 Gelesen: 267715# 75 @  
@ rostigeschiene [#74]

Hallo Werner,

Hellseher bin ich nicht aber ich vermute mal, daß die Karte ohne die vorgeschriebene Steuermarke von 2 Pf. Notopfer Berlin frankiert war und diese mit einem entsprechenden Aufkleber versehen, zurückgegeben wurde. Daraufhin hat der Absender die Karte mit einer erneuten Marke von 10 Pf und der Notopfermarke versehen und abgesandt. Im Inlandsverkehr gab es meines Wissens keine Regelung, daß unzureichendes Porto nachfrankiert und erneut abgesandt werden konnte.

Gruß
Manfred
 
rostigeschiene (RIP) Am: 24.08.2009 19:28:31 Gelesen: 267706# 76 @  
@ Postgeschichte [#75]

Hallo Manfred

So wie Du schreibst wird es sich wohl zugetragen haben.

Für mich von Interesse ist auch wie dieser Zettel ausgesehen hat, vielleicht kann jemand diesen Zettel ins Forum stellen?

Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
die_ganzsache Am: 25.08.2009 17:49:49 Gelesen: 267673# 77 @  
Heute Zusatzfrankaturen auf Karten, die nachträglich mit einem zweiten Wertstempel "aufgewertet" wurden



P 80A (vom Auftraggeber getrennt vom Frageteil und mit einem 2 1/2 Pfg Wertstempel und einer Überbalkung von "Antwort" bedruckt) - Michel kennt diese Karte nicht, im Borek ist sie unter 3 Bb - S. 438 - geführt - Auslandsdrucksache nach Holland



P 105 (vom Auftraggeber mit einem 2 1/2 Pfg Wertstempel bedruckt) - Michel PZP 1 - portogerechte Ortsverkehrverwendung



P 110 (vom Auftraggeber mit einem 2 1/2 Pfg Wertstempel bedruckt) - Michel PZP 6 - portogerechte Eilbotenzustellung

Gruss
Joachim
 
Jürgen Witkowski Am: 25.08.2009 18:41:40 Gelesen: 267666# 78 @  
@ die_ganzsache [#77]

Bei der Auslandsdrucksache in die Niederlande ist dem Absender ein Fehler unterlaufen, der dazu führte, dass ein niederländischer (?) Taxstempel abgeschlagen wurde, scheinbar ohne eine Nachgebühr zu kassieren. Ab dem 01.04.1921 war für eine Auslandsdrucksache bis 50 g 30 Pf. Porto fällig. Frankiert worden ist jedoch nur mit 20 1/2 Pf.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
BD Am: 25.08.2009 21:22:55 Gelesen: 267652# 79 @  
@ die_ganzsache [#77]

Die Eilboten-Einschreiben-Karte ist ein Traum. Die 5 1/2 Pf. Gebühr für Ortskarten nur in Württemberg kannte man im restlichen Deutschland nicht, weshalb der Absender meiner Karte sogar einen Hinweis auf diese Besonderheit rückseitig auf die Karte drucken ließ.

Grüße BD



 
Postgeschichte Am: 25.08.2009 23:08:14 Gelesen: 267633# 80 @  
Hier ein Rohrpost-Brief mit Wertstempel von 30 Pf (Michel RU 7) vom 29.8.1916. Durch Erhöhung der Rohrpostgebühr zum 1.6.1916 auf 35 Pf, mußten 5 Pf zufrankiert werden. Der Rohrpost-Brief in der neuen Wertstufe von 35 Pf (Michel RU 8) erschien laut Michel-Ganzsachenkatalog erst 1917.



Gruß
Manfred
 
die_ganzsache Am: 26.08.2009 00:33:01 Gelesen: 267626# 81 @  
Eine schöne Zusatzfrankatur auf P 122

F- und A-Teil unzertrennt gelaufen, echter Bedarf nach Riga (Lettland) und zurück - alles portogerecht



Gruss
Joachim
 
die_ganzsache Am: 26.08.2009 18:58:46 Gelesen: 267600# 82 @  
Zusatzfrankaturen sind häufig philatelistisch gemacht - hier einige Beispiele:



P 244F - Dienstpost Alpenvorland, ohne rückseitige Nutznachricht



P 275 - ohne Nutznachricht, da Rückseite mit Abb. bedruckt



P 294 - ohne rückseitige Nutznachricht

Bei einigen Ganzsachensammlern sind derartige Belege verpönt. Schön anzuschauen sind sie dennoch.

Gruss
Joachim
 
BD Am: 26.08.2009 20:33:54 Gelesen: 267593# 83 @  
Zur Ganzsache mit Frage- und Antwortteil.

Eine der schwierigsten Fragen für Ganzsachensammler:

Durfte laut Postordnung an einer Antwortkarte der Frageteil noch anhängen und wenn, galt da noch die Postkartengebühr ?

Was denkt Ihr ?

Beste Grüße BD
 
BD Am: 26.08.2009 21:54:10 Gelesen: 267530# 84 @  
Hier die Antwort:

Eigentlich Nein und Nein

Ob Postordnung 1904 oder 1922, bei der Rücksendung der Antwortkarte muß die Anfragekarte abgetrennt werden. Sollte sie trotzdem noch anhängen, ist die Sendung als ungenügend frankierter Brief zu behandeln und somit mit einer Nachgebühr zu belegen.

Das es dennoch, wenn auch selten, komplett gelaufene unbeanstandete Antwortkarten mit anhängenden Frageteil gibt, ist nur der Unwissenheit oder Bequemlichkeit der Postbeamten zu verdanken. Eigentlich ist diese Anordnung logisch, denn Klapp-Ansichtskarten, Karten mit kleinen Taschen u.s.w. waren auch als Brief zu frankieren.

Das Frageteil mit Antwortteil genoss als Sonderporto den Postkartentarif (wobei die Antwortkarte in der selben Höhe frankiert sein mußte, sonst war er auch weg!), die Frankatur auf der Antwortkarte war nur für sie allein.

Mit besten Grüßen BD
 
Christian Am: 27.08.2009 00:21:16 Gelesen: 267506# 85 @  
Hallo zusammen!

Hier noch eine Ganzsache aus der Orange-River-Colony



Ausgabe 1902, Kopf des Königs Edward, 4 Penny blau im Format 145:91 mm, frankiert mit einem 1 Cent, gelaufen am 10.03.1907 nach Bloemfonten.

Wer etwas mehr wissen möchte: http://de.wikipedia.org/wiki/Oranjefluss-Kolonie

Herzliche Grüße

Christian
 
die_ganzsache Am: 27.08.2009 00:45:32 Gelesen: 267504# 86 @  
@ BD

So selten können die unzertrennten F-/A-Teile eigentlich nicht sein - seit den 70er Jahren und solange es noch Antwortkarten in Deutschland gab, habe ich diese an Korrespondenzpartner in mehreren Orten (auch im Ausland) geschickt, die dann die unzertrennten Stücke zurücksandten; von den sicherlich weit über 100 Stücken sind beinahe alle (unvorschriftsmäßig) auch so bei mir unbeanstandet angekommen. Zum Glück eines Philatelisten, der nun alle Antwortkarten mit F- und A-Teil bedarfsgelaufen zusammenhängend besitzt, gab es anscheinend nur wenige Postbeamte, die die entsprechende Vorschrift kannten.

Gruss
Joachim
 
BD Am: 27.08.2009 05:27:03 Gelesen: 267501# 87 @  
Hallo Joachim,

wie die Vorschriften zu anderer Zeit als vor ca. 100 Jahren waren weiß ich nicht. Es wäre bestimmt interessant, dies zu wissen.

Anbei Ausschnitt Postordnung 22 Dezember 1921.

Mit besten Grüßen Bernd


 
die_ganzsache Am: 27.08.2009 17:49:55 Gelesen: 267472# 88 @  
@ BD

Ich habe leider keine Postordnungen. Aber dem Sinne nach müsste es auch in der Zeit der Bundesrepublik gewesen sein.

Aber hier ein paar Zusatzfrankaturen auf "merkwürdigen" Karten:



Es handelt sich hierbei um eine PZP 37, der zugedrucke Wertstempel wurde durch die Reichsdruckerei durch eine Ausstanzung ungültig gemacht. In der Regel geschah dies bei verunglückten Zudrucken, was hier allerdings nicht der Fall ist. Der alte Wertstempel behielt seine Gültigkeit. Durch das Zukleben einer 15-Pf-Briefmarke wurde dann wieder eine portogerechte Frankatur für eine Fernkarte geschaffen.



Hier ist eine Ganzsache Grundlage, die der Michel nicht kennt - es ist ein Wertstempelzudruck auf private Veranlassung von 2 1/2 Pf der Reichsdruckerei auf P 96. Dieser Zudruck wurde wie bereits beim ersten Beleg ungültig gemacht. (Es gab bei der Reichsdruckerei auch diese Form der Ausstanzung). Das Schrägstehen des Zudrucks war hier offenkundig der Mangel. Zur Anpassung an das Ortsporto wurde eine 2 1/2 Pf-Marke zugeklebt, die dann mit Handzeichen entwertet wurde.

Gruss
Joachim
 
Christian Am: 28.08.2009 00:18:52 Gelesen: 267447# 89 @  
Hier eine Ganzssache aus England:

Wertstempel King Georg V im Rhamen mit Krone, Ausgabe 1919/1925, 1 1/2 Pence, rotbraun, Michel Nr. U 22A (Format: 120:93 mm), mit Zusatzfrankatur 1 Pence, MIchel Nr. 128 x



Gelaufen ist der Brief von Two Waters Foot (Cornwall), abgestempelt am 23.3.1926 und angekommen in Ettlingen am 25.3.1926

Herzliche Grüße

Christian
 

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