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Thema: Infopost = Sammelwürdig ?
Das Thema hat 111 Beiträge:
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Briefmarken-Museum Am: 21.07.2008 23:27:59 Gelesen: 179558# 1 @  
Hallo,

hier steckte heute Metro-Infopost im Postkasten, das gehört in die Rubrik Massendrucksachen. Der Pixelsalat ist doch eventuell individuell zur Abrechnung oder logistischen Steuerung?

Lohn es sich so etwas aufzuheben und zu sammeln, wie groß könnte die Auflage sein, sammelt jemand so etwas schon länger, gibt es eine Webseite zur Information, wagt jemand eine Katalogisierung?

Ein Bild (scan) und viele Fragen.

Mit Phila-Gruß
Jochen


 
- Am: 22.07.2008 12:09:41 Gelesen: 179540# 2 @  
Hallo Jochen,

natürlich ist Infopost sammelwürdig, genauso wie Entgeltvermerke oder sonstige Freimachungsarten. Der Vorteil bei dieser Art Sammlung ist der, daß man nicht "komplett" sein muß (= kann). Die Frage ist halt, wie bei allen Belegen, wie soll man sammeln: Beleg komplett aufheben - da hat man Probleme mit der Unterbringung, da Infopost ja häufig auch große Unschläge beinhaltet - oder nur Ausschnitte, aber da geht vielleicht manche wichtige Information verloren. Beim Ganzbeleg kann man das Anschreiben aufheben, das ein Datum und den Absender enthält.

Viel Spaß beim Sammeln!

Klaus


 
Briefmarken-Museum Am: 22.07.2008 14:05:57 Gelesen: 179535# 3 @  
Hallo Klaus, Danke für Deinen Beitrag.

Also solche sperrigen Sachen sammele ich nicht wirklich aus den genannten Platzproblemen so wie die kleinen Briefmarken in Alben. Das kommt in einen Karton (Wühlkiste).

Der Pixelsalat an zwei Stellen hat nur meine Aufmerksamkeit geweckt, da hier trotz Massendrucksache der Eindruck entsteht, hier wird individuelle Information codiert.

Fragt sich also, was wird da für eine maschinenlesbare Information, die für mich mit "Normalauge" nicht entzifferbar ist, abgelegt.

Eine Zeile tiefer (nicht sichtbar) ist eine ca. 4cm lange Buchstaben-Ziffern-Codierung, da kann ich in der Mitte noch das Datum 24.7.2008 herauslesen - aber der Rest dürfte meine Kunden-Nr-plus-eine-Datensatz-verschlüsselte-Information sein.

MLG Jochen
 
AfriKiwi Am: 23.07.2008 03:17:06 Gelesen: 179518# 4 @  
@ Briefmarken-Museum [#23]

Hallo Jochen.

"Wie bei jeder neuen Technologie erfolgt eine breite Akzeptanz nicht über Nacht"

Die Meinung kennst Du ja schon (Dein Bericht über E-Stamps).

Man kann sich auch fragen ob es wirklich Spaß machen wird mit dutzendendfachen Alben oder wo auch sonst untergebracht.

Gerade auf dieser Seite sieht man den schnellen Tempo was mit neue Technologie erreicht wird. Der Sammler hat heute kaum noch irgendwelchen Input und Tanzen nach dem erforderlichen Geklingel der Finanzen von Firmen.

Was noch mit 'Normalauge' erkannt wurde von Sammler, wird bald nur mit optischen Geräten kontrolliert. Die Codierung auf Briefen und nun auf personalisierten Marken wird bald das A & O sein und die 'Briefmarke' verschwinden (nicht das Hobby !)

Auf diesen Seiten sind schon viele Beispiele zu finden.

Im Grunde besteht kein Unterschied zwischen dem notwendigen Mittel zum Ziel zwischen den Anfangsjahren von der Penny Black oder heutige Codierung. Man kann auch sagen - zum Glück bleibt nicht alles beim alten und für das 'neuste' ist kaum Platz.

Erich
 
Briefmarken-Museum Am: 23.07.2008 05:11:27 Gelesen: 179517# 5 @  
Hallo Erich, danke für Deine wertvolle Meinung.

Die meisten Haushalte werden solche Umschläge bzw. in diesem Fall eine Doppelpostkarte Format DIN-Lang achtlos wegwerfen, nachdem man/frau die Werbung gelesen hat.

Vielleicht hat man/frau in der Zukunft Papier- und andere Rohstoff-Probleme, weil wir aktuell soviel wegwerfen. Das ist Luxus-Karton-Papier als Träger der Werbebotschaft.

Vielleicht wird die METRO aufgekauft oder firmiert um, dann ist das noch schneller eine Nostalgie-Karte.

Also ich packe das Material in eine Wühlkiste, das gibt mal einen Dachbodenfund - im Moment fehlt der Nostalgie-Faktor.

Irgendwann sind gegen die Pixel-Technik die jetzigen Firmen- und Behörden Stempelmaschinen zu teuer, da wird auch das nachträglich systematisch besammelt.

Erst wenn eine Technik verschwunden ist, dann merken die Leute was, aha.

LG Jochen
 
Stempelwolf Am: 23.07.2008 23:05:48 Gelesen: 179494# 6 @  
Folgender Beleg ist eine schöne Rarität.

Es ist eine zeitgeschichtlich hochinteressante Drucksache, die damals an viele Haushalte verschickt wurde. Aufgehoben wurden meines Wissens ca. 4-6 Belege. Der rote Maschinen-Freistempelabdruck ist sehr selten.

;
 
Briefmarken-Museum Am: 24.07.2008 08:57:12 Gelesen: 179486# 7 @  
@ Stempelwolf

Schöner Beleg, der von einem Sammler damals aufgehoben wurde und meinen Gedanken über die Rarität im Zuge der Zeit wiederspiegelt - in diesem Fall sogar mit dem politischen Nostalgie-Faktor der Deutschen Partei.

Das Problem bei den Belege-Sammeln ist jedoch immer das Archivieren und gezielte Herausfischen und Wiederfinden im Bedarfsfall - wie organisierst Du das - meine Wühlkiste hat Deponie-Charakter mit "Zufallsfunden", da könnte ich nix gezielt wiederfinden.
 
- Am: 08.08.2008 14:11:57 Gelesen: 179397# 8 @  
Bei Infopost haben die Teilnehmer die Möglichkeit, eine briefmarkenähnliche Darstellung zu wählen, um dadurch die Aufmerksamkeit der Empfänger zu erhöhen. Heute vielleicht ein Fall für den Papierkorb, aber Übermorgen ?

Wie wäre ich doch froh, hätte ich meine Bill Jenkins und Tom Prox Hefte noch, oder die ersten Micky Maus Abenteuer!


 
- Am: 09.08.2008 14:18:01 Gelesen: 179380# 9 @  
@ Briefmarken-Museum [#7]

Einen Vorschlag habe ich: Man nehme einen schönen Aktenordner, Kartonpapier (z.B. 190g/cm²), Photoecken und Plastikhüllen.

Auf diese Weise kanman sogar Belege im DIN A 4-Format aufbewahren. Trennblätter bzw. Register erleichtern die Suche und das Ganze kostet deutlich weniger, als die Aufbewahrung im Album.

Klaus
 
Briefmarken-Museum Am: 19.08.2008 04:02:40 Gelesen: 179317# 10 @  
Moin Klaus,

Deine Idee ist gut, aber ich kriege langsam Ärger mit meiner Frau, wenn ich für jedes Teilgebiet - in diesem Fall Briefumschläge (Ganzsachen) eine Akte anlege.

Bei mir gehen seit Jahren alle Briefumschläge in einen Karton, egal ob Vorausentwertet, ca. 50 % auch mit Briefmarken bestückt, Pixelsalat, Maschinen-Stempel. Dazu Ca. 2 Schuhkartons voll mit Postkarten, In- und Ausland teils echt gelaufen, teils unbeschrieben ... > Chaos

Vielleicht sortiere ich mal nach DIN Format an und bereichere eine PPA.
 
Carolina Pegleg Am: 19.08.2008 05:25:32 Gelesen: 179315# 11 @  
Hallo @ Stempelwolf [#6]

Du schreibst, der rote Maschinenstempelabdruck ist sehr selten. Weisst Du was Du da hast? Ich kann es Dir gerne sagen: Den Stuttgarter Bickerdike Maschinenstempel als Postfreistempel gebraucht. Im entsprechenden Werk von Miller zu den frühen deutschen Maschinenstempeln unbekannt (Neuauflage kommt allerdings bald), im Dürst/Eich (1980er Auflage) zu den Deutschen Post-und Absenderfreistempeln unbekannt, im Werk der Poststempelgilde zu den Bickerdike Maschinen offenbar nur in einem Exemplar mit einem Stempel vom 19.9.1903(?) bekannt. Aufgrund Deines Exemplares vermute ich allerdings, dass es sich da um eine Verwendung in 1908 handeln muss. Das käme mit dem Maschineneinsatz besser hin, da die Maschine jedenfalls bis Ende 1906 in der Stuttgarter Briefaufgabe im Einsatz war und in 1909 kurz nach Wangen ging. Zwischenzeitlicher Aufbrauch/Einsatz der in 1907 gegen eine Sylbe-Maschinen ausgetauschten alten Bickerdike-Maschine zur Postfreistempelung würde daher Sinn machen.

Jedenfalls auch meiner Meinung nach eine absolute Rarität. Jürgen kann da vielleicht auch mal an entsprechender Stelle nachhören, insbesondere da dieses Stück den bekannten Verwendungszeitraum dieses Stempels beträchtlich erweitern würde.
 

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