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Thema: Rollenmarken Bund
Das Thema hat 70 Beiträge:
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Steven Am: 06.12.2021 21:28:38 Gelesen: 13434# 46 @  
@ prinzlodi [#45]

Hallo,

kurze Info zu meinem Beitrag [#41]

Bei den beiden Abbildungen der Marken handelt es sich um unterschiedliche Rollenmarken. Linke Abbildung das Markenbild (Marken-Nummer von oben 194,195,EAN, 196). Rechts die Abbildung rückseitige Marken-Nummer von links nach rechts....Nr. 189,190,EAN,191,192.

Das doppelte DPE war immer (komplette Rolle) oberhalb von dem EAN-Feld.

Gruß
Steven
 
Ben 11 Am: 08.12.2021 19:19:06 Gelesen: 13322# 47 @  
@ prinzlodi [#45]

... sind diese blauen Streifen aber unterhalb (im Foto etwas unscharf - kann bei Bedarf aber "nachlegen"). Bedeutet das, dass hier verschiedene Druckplatten zum Einsatz kamen?

Hallo,

ja, das wäre möglich und recht interessant. Druckplatten sind ja nicht (mehr) für die Ewigkeit gemacht, sie verschleißen irgendwann. Bei sehr großen Auflagen können daher auch schon mal mehrere Druckplatten angefertigt werden. Leider kann ich meine Rolle gerade nicht untersuchen, da ich im Urlaub bin. Wäre aber ein interessantes Thema.

Im Bild oben FÄLLT also die Matrix-ID wenn man den Streifen nach oben geht, bei mir STEIGT die Matrix-ID, wenn man nach oben geht. Ich weiß, dass Markendruck und Matrix-Druck in zwei getrennten Schritten läuft, aber irgendwie interessant finde ich, dass die andere Matrixcode-Reihenfolge bislang mit der anderen Position des DPE korreliert. Ist das Zufall oder gibt es eine Erklärung dafür?

Im einfachsten Fall würde ich sagen, dass da "vergessen" wurde, die Rolle nach dem Druck des Matrix-Codes wieder umzuwickeln. Man muss sich das so vorstellen: am Anfang des Druckes mit Farbe wird eine Rolle an der Maschine platziert, während des Druckes abgewickelt und am Ende wieder aufgerollt. Damit der Anfang der Rolle wieder stimmt ("nach oben kommt"), wird diese vor dem nächsten Druck (jetzt des Matrix-Codes) auf einem "Rewinder" umgewickelt. Das Gleiche passiert dann nochmal vor der Nummerierung. Wenn das hier "vergessen" wurde, laufen die rückwärtigen Nummern anders herum. Es gibt dann aber auch mehrere kleine Rollen mit ein solchen Zustand.

Viele Grüße
Ben.
 
prinzlodi Am: 08.12.2021 20:56:31 Gelesen: 13301# 48 @  
@ Ben 11 [#47]

Hallo und danke für die Erklärung.

Das heisst, dass eventuell unterschiedliche Druckplatten nicht zwingend mit der Matrixcode-Reihung korrelieren müssen (es kann ja bei jeder Druckplatte passieren, dass man "vergisst" eine Großrolle aufzuwickeln).

Bisher hatte man ja nur die Druckvorgänge Marke -> Zählnummer. Jetzt hat man Marke -> Matrixcode -> Zählnummer.

Mir stellt sich die Frage, ob man bei der anderen Matrixreihung wirklich nur "vergessen" hat wieder aufzuwickeln, oder ob das mit Absicht war: Denn der Matrixcode-Druck kommt mutmasslich recht gut mit beiden Rollenlagen zurecht (die Software muss das Pixelmuster nur um 180 Grad drehen und man muss die Druckköpfe richtig positionieren) und wenn eine "vergessene" Rolle den Matrixcode-Druck durchlaufen haut, und man sie zum zweiten Mal nicht aufwickelt, dann wäre die Rolle ja schon in der richtigen Lage für den ZN-Druck. So würde man sich also zweimal das Aufwickeln sparen.
 
Ben 11 Am: 08.12.2021 22:26:36 Gelesen: 13284# 49 @  
@ prinzlodi [#48]

Das heißt, dass eventuell unterschiedliche Druckplatten nicht zwingend mit der Matrixcode-Reihung korrelieren müssen (es kann ja bei jeder Druckplatte passieren, dass man "vergisst" eine Großrolle aufzuwickeln).

Naja, die neuen Druckplatten haben mit dem "vergessenen" Umwickeln nichts zu tun. Beides wären unabhängige Zustände und ob die Theorie zutrifft, muss sich erst zeigen. Das "vergessene" Umwickeln der Rollen kann jedenfalls nicht zwischen Farbdruck und Matrixdruck stattgefunden haben, das würde nicht passen. Insofern ist eine neue Druckplatte mit gedrehtem Druckbild zwar möglich, aber vielleicht nicht wahrscheinlich, denn dann müsste auch der Matrixdruck gedreht werden. Technologisch wäre es wohl ein zu großer Aufwand, beide Maschinen neu einzurichten. Auch wenn das markierte Druckplattenende dazu passen könnte. Aber war es wirklich das Druckplattenende?

Du könntest ja mal überlegen, wie die unterschiedliche rückseitige Nummerierung zustande kommen könnte, also den Herstellungsprozess mal skizzieren. Müsste die rückseitige Nummer eventuell gedreht sein, wenn die Rolle falsch eingelegt wurde?

Für den Druck gibt es ja das Video mit der Maus und wie die Nummerierung erfolgt, hat Wolfgang Lindenmayer in einer AGF-Rundschau mal beschrieben.

Viele Grüße
Ben.
 
prinzlodi Am: 11.12.2021 23:40:59 Gelesen: 13202# 50 @  
@ Ben 11 [#49]

Danke für die Antwort. Zur Umwickelei ist mein Wissen doch etwas laienhaft (meine Annahme war, dass so ein Umwickeln Zeit kostet und evtl. auch die Rolle drunter leiden könnte, weshalb ein Vermeiden von Umwickeln grundsätzlich gut wäre, aber man müsste dann die nicht umgewickelte Rolle manuell wieder zum anderen Ende transportiere, wo dann auch die Frage ist wie praktikabel das ist).

Wobei die Rückseiten ja in allen Varianten bislang gleich waren, und da deshalb ein vergessenes Umwickeln auch nicht zwingend eine Rolle spielt.

Für die unterschiedliche Reihung des Matrixcodes bleibt als einfachste Erklärung, dass die Drucksoftware ja völlig frei ist, in welcher Reihenfolge die Codes gedruckt werden. Und mir ist schon bei den nassklebenden Bögen der Maus und des Digitalen Wandels aufgefallen, dass die Bundesdruckerei da gerne manchmal variiert, also warum nicht auch hier?

Neben der Variante DPE oberhalb EAN + Matrix-ID und ZN gleichläufig (Nummernbereich um die 152.000.000 rum),

sowie der Variante DPE unterhalb EAN + Matrix-ID und ZN gegenläufig (Nummernbereich z.B. um die 183.000.000 rum),

habe ich auf Bildern von Rollen auch eine im Nummernbereich um die 163.000.000 gesehen mit DPE oberhalb EAN + Matrix-ID und ZN gegenläufig.

Gleichläufig bedeutet: höhere ZN = höhere Matrix-ID, gegenläufig: höhere ZN = niedrigere Matrix-ID.

Interessant wäre, wie sich DPE in anderen Nummernbereichen verhält, um evtl. hinter ein Muster zu kommen.
 
ginonadgolm Am: 12.12.2021 09:38:58 Gelesen: 13180# 51 @  
@ prinzlodi [#50]

Moin, moin!

Deine Beiträge sind interessant.

Aber sie wären um Klassen besser und informativer, wenn Du nicht so viele Abkürzungen benutzen würdest.

Einen geruhsamen 3. Advent wünscht

Ingo aus dem Norden
 
Henry Am: 26.12.2021 14:50:09 Gelesen: 13010# 52 @  
Ich habe meinen Beitrag 696 aus dem Thema BUND Dauerserie Blumen hierher kopiert, weil er auch zu diesem Thema passt: Beim Empfang der letzten beiden Rollenmarken der BLUMEN-Werte 32 Cent und 37 Cent fielen mir 2 Veränderungen auf: Die Nummerierung weicht von den bisherigen Typen 1-3 ab, sie entspricht nun der Form, die bei den Rollen des Ersatzwertes 2 Cent verwendet wurden.



Außerden waren die 5er-Streifen nun einzeln abgeschnitten, während früher die Lieferung einer Vielzahl von 5er-Streifen als geschlossener Rollenteil erfolgte. Die Schnittkanten weisen auf eine manuelle Trennung hin. Warum das jetzt so gehandhabt wird ist mir unklar.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 26.12.2021 18:49:43 Gelesen: 12981# 53 @  
Habe gerade mal die 20 gelieferten 5er-Streifen der Ausgabe Rotklee unter die Lupe genommen. Ich habe dabei auch Auffälligkeiten gefunden. Dabei sind 3, die im 32er Rythmus vorliegen. Dann gibt es aber auch 1, bei der die Wiederholung im Rythmus 32 - 22 - 32 vorliegt, und 1 mit dem Rythmus 32 - 22. Diese unregelmäßige Wiederholung kann ich mir nun gar nicht erklären. Meine Streifen haben alle aufeinanderfolgende Nummern. Da kann ich schon davon ausgehen, dass sie hintereinander von der Rolle geschnitten wurden. Ich denke mal, da gibt es etwas zu forschen.

Mit weihnachtlichem Philagruß
Henry
 
Henry Am: 30.12.2021 15:00:35 Gelesen: 12869# 54 @  
Heute habe ich 20 5er-Streifen des 32 Cent-Wertes untersucht. Auch hier gibt es Auffälligkeiten, die ich noch vorstellen werde. Zunächst aber diese:



Ich habe alle Marken gescannt, die die gleiche Auffälligkeit haben, nämlich einen Fusselabdruck am oberen Bildrand. Das Rätsel für mich besteht nun darin, warum zwischen den Marken einmal 31 andere Marken sind, das andere Mal aber nur 21. Wie die anderen Auffälligkeiten zeigen, wäre der 32er Rythmus wohl dem Rollenumfang entsprechend. Die gleiche Unregelmäßigkeit des Auftretens habe ich ja schon im vorstehenden Beitrag 53 bei der 37 Cent-Ausgabe gefunden, wenn auch ohne Bild.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 03.01.2022 11:19:07 Gelesen: 12761# 55 @  
Heute beginne ich mit der Vorstellung der in Beitrag [#53] angesprochenen Auffälligkeiten bei der MiNr. 3663, der 5.000er Rolle des 37 Cent-Wertes ROTKLEE. Ich habe wieder alle betroffenen Marken zum Vergleich abgebildet. Je Marke sind 2 Bilder erforderlich, um die Auffälligkeit deutlich zeigen zu können. Die Verortung ist aus den Bildern leicht erkennbar.



Marke 1



Marke 2



Marke 3

Die Punkte über "Rot..." sind nicht sehr gut erkennbar. Zwischen den auffälligen Marken liegen 31 Marken, es ist also jede 32. Marke betroffen.

Die weiteren Auffälligkeiten zeige ich der Übersichtlichkeit wegen in weiteren Beiträgen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 03.01.2022 11:26:11 Gelesen: 12759# 56 @  
Diese Auffälligkeit ist ebenfalls im 32er Rythmus auf 3 Marken gefunden worden.



Auf 2 Marken sind die Punkte im rechten oberen Eck deutlich erkennbar, beim nächsten Bild von der 3. Marke ist der linke Punkt nicht leicht erkennbar, aber vorhanden.



Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 03.01.2022 11:34:28 Gelesen: 12755# 57 @  
Jetzt wird es merkwürdig. Die Auffälligkeit ist auf allen 3 Marken identisch:



Zwischen den betroffenen Marken liegen aber einmal 31 andere Marken, dann aber nur 22 Marken. Wie das möglich ist,kann ich mir nicht erklären.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 03.01.2022 11:45:50 Gelesen: 12751# 58 @  
Die letzte gefundene Auffälligkeit hat es auch in sich:



Auch dieser sichtbare grüne Punkt ist auf allen Marken identisch. Er ist auch immer zusammen mit der dunklen Stelle links im roten Bildrand. Die Abstände zwischen den Marken sind 32, 22 und 32 Marken. Die Wiederholung identischer Fehler in unregelmäßigen Abständen ist meines Erachtens mit Fremdkörpern nicht erklärbar, zumal die dunkle Stelle im Rand sicher nicht von einem Fremdkörper stammt.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Ben 11 Am: 01.02.2022 16:27:00 Gelesen: 11914# 59 @  
@ prinzlodi [#45]

Im Bild oben FÄLLT also die Matrix-ID wenn man den Streifen nach oben geht, bei mir STEIGT die Matrix-ID, wenn man nach oben geht. Ich weiß, dass Markendruck und Matrix-Druck in zwei getrennten Schritten läuft, aber irgendwie interessant finde ich, dass die andere Matrixcode-Reihenfolge bislang mit der anderen Position des DPE korreliert. Ist das Zufall oder gibt es eine Erklärung dafür?

Um das zu erklären bauen wir uns mal eine Druckmaschine, naja zumindest mit den wesentlichen Komponenten.



Wir haben nun die Rolle am der Vorderseite der Maschine, es folgen die Farbwerke gelb, cyan, magenta, schwarz. Dann das Werk für die Schleifperforation, fast zum Schluss die rückseitige Nummerierung. Am Ende wird die Rolle wieder aufgewickelt. Zur Bedienung stellen wir zwei Drucker an die Maschine. Am Druckbild auf der Rolle ist gut zu sehen, dass die Marke aufrecht stehend gedruckt wird.

Würde man die fertig gedruckte Rolle unmittelbar an die nächste Maschine zum Druck des Matrixcodes geben, wären die Marken kopfstehend. Da das aber nicht gewollt ist, wird die Rolle umgewickelt. Danach geht die Rolle wieder mit aufrecht stehenden Markenbild zum Druck des Matrixcodes.

An der fertigen Rolle laufen die Nummern im Matrixcode und auf der Rückseite der Marke beide in die gleiche Richtung. Fertigungsmerkmale der Schleifperforation und des Plattenkanals sind an der Oberseite der Marken.



Man hat sich nun überlegt, das Umwickeln wegzulassen, indem das Druckbild auf den Druckplatten um 180° gedreht wird. Wir sehen, dass die Marken jetzt kopfstehend gedruckt werden.



Die gedruckte Rolle kann nun unmittelbar an die zweite Maschine für den Matrixcode gebracht werden, wo sie aufrecht stehend durchläuft.
Zählnummer im Matrixcode und auf der Markenrückseite sind nun gegenläufig.

Vielen Dank an die Kollegen der AGF und des RSV, die zusätzlich erkannt haben, dass die Perforationsspuren der Schleifperforation und auch die Farbstreifen des Plattenkanals in diesem Fall auf der anderen Seite der Marke liegen.

Der Übergang von gleichlaufenden zu gegenläufigen Nummerierungen im Matrixcode und auf der Rückseite lässt sich zeitlich recht genau feststellen, so dass hier sicher zwei katalogrelevante Unterscheidungen möglich sind.

Viele Grüße und viel Spaß beim Forschen.
Ben.
 
prinzlodi Am: 01.02.2022 21:01:44 Gelesen: 11861# 60 @  
@ Ben 11 [#59]

Vielen Dank für die sehr anschauliche Erklärung. Das ist ja fast schon Sendung-Mit-Der-Maus-würdig!

Ein anderes Rätselthema, das sich insbesondere bei den selbstklebenden Rollen (Markenboxen) stellt, ist, dass dort auf jeder Rolle in regelmäßigen Abständen Sprünge in der ID-Folge auftreten.

Meiner Meinung nach kann man dabei jeweils herauslesen, in wieviel Markenbahnen auf dem Folienbogen, der dann nach Druck erst in die Markenbahnen und diese dann wieter in die einzelnen Rollen zerschnitten wird, sich Marken befinden:

Bei Gewitter (Breite: 55mm, Höhe: 30mm) hat man alle 11 Marken einen Sprung von 155 IDs.

Mögliche Erklärung: Auf dem Folienbogen gibt es 15 Markenbahnen, und in einem Druckvorgang werden 11x15=165 fortlaufende IDs auf ein 11x15-Rechteck des Folienbogens gedruckt.

Im nächsten Druckvorgang bekommen so die Marken des nächsten zu bedruckenden Rechtsecks, die an das vorherige Rechteck angrenzen genau eine um 155 abweichende ID zu ihrer Nachbarmarke. Skizze:

Bahn 1: 001|002|003|...|011 und nächstes Rechteck dann: 166|...
Bahn 2: 012|013|014|...|022 und nächstes Rechteck dann: 177|...
Bahn N: ...
Bahn15: 155|156|157|...|165 und nächstes Rechteck dann: 320|...

Bei der 85ct-Dauermarke (Breite: 30,13mm, Höhe: 31,8mm) hat man alle 18 Marken einen Sprung von 235 IDs.

Mögliche Erklärung: Auf dem Folienbogen gibt es 14 Markenbahnen, und in einem Druckvorgang werden 14x18=252 fortlaufende IDs auf ein 14x18-Rechteck des Folienbogens gedruckt. Nach gleichen Prinzip wie bei Gewitter ergibt sich so die Differenz von 1+(14-1)*18 an den Rechtecksgrenzen. [da die Dauermarke etwas höher, aber auch schmäler als Gewitter ist, ist auch die geringere Markenbahnanzahl auf dem Folienbogen plausibel]

Interessant wird auch die 85ct-Wohlfahrtsmarke (Breite: 46,4mm, Höhe: 34,6mm) sein. Hier liegt mir noch keine ganze Rolle vor, aber der ID-Sprung ist hier 144. Wenn das Prinzip von oben stimmt, gibt es hier rechnerisch 2 Möglichkeiten:

- 14 Reihen auf dem Folienbogen und alle 11 Marken der ID-Sprung von 1+(14-1)x11=144
- 12 Reihen auf dem Folienbogen und alle 13 Marken der ID-Sprung von 1+(12-1)x14=144

Aufgrund der Markendimension (höher als die Dauermarke mit mutmasslich 14 Reihen und schmäler als die Gewittermarke mit Sprung bei jeder 11ten Marke) tendiere ich zu 12 Reihen, was dann eine Sprung alle 13 Marken bedeuten würde.
-> mal sehen die nächsten Tage, ob sich das bewahrheitet.
 
bedaposablu Am: 12.02.2022 18:07:04 Gelesen: 11546# 61 @  
@ Steven [#42]

Hallo miteinander!

Vor ein paar Tagen aus meinem Lotto-Toto-Tabak-Zeitungs-Post-Shop letzte Blumenmarken:



Eine 10c "Winterling" mit EAN-Feld (15 mm und geschlossene "4") mit schwarzem Strich, einem fast nicht sichtbarem Streifen in Zackengröße darunter und einer blauen(oder schwarzen) Linie in der Zähnung, also Plattenkanal. Die Marke selbst hat die rückseitige Nummer 480 (ca. 7 mm x 3mm) Typ IIb. Rückseitig die Zähnungslöcher mit Wulst unten hier im Scan zu erkennen.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Henry Am: 22.06.2022 15:41:34 Gelesen: 9359# 62 @  
@ Ben 11 [#59]

Hallo Ben,

darf ich dich als Druckfachmann mal in Anspruch nehmen zur Aufklärung der in den Beiträgen [#54] bis [#58] erörterten Erscheinung von identischen Auffälligkeiten mit unterschiedlichen Abständen in der Rolle. Der ARGE RSV habe ich im Januar diese Erscheinungen auch schon gemeldet, bisher aber keine Infos erhalten.

Gibt es eine Erklärung für diese festgestellte Auffälligkeit?

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Ben 11 Am: 22.06.2022 18:45:28 Gelesen: 9318# 63 @  
@ Henry [#62]

Hallo Henry,

selbstverständlich kannst Du. :-)

Bei sich systematisch wiederholenden Auffälligkeiten kann man durchaus die Druckplatte in Erwägung ziehen, wenn die Umfangsberechnung eine solche Wiederholung zulässt.

Soweit ich weiß, sind die Maiglöckchen stehend auf einer Folienbahn und der Rotklee liegend? Ich selbst habe keine solche Streifen in meiner Sammlung.
Am besten, Du packst alles in einen Umschlag und schickst es mir leihweise für eine Untersuchung.

Viele Grüße
Ben.
 
Ben 11 Am: 25.06.2022 22:18:49 Gelesen: 9252# 64 @  
@ Ben 11 [#63]

Guten Abend Henry,

ich bin beeindruckt über die Menge an Material, die Du mir geschickt hast. :-)

Vielen Dank für Dein Vertrauen. Deine Sendung ist heute gut angekommen und ich habe jetzt eine Fleißaufgabe. Mal sehen, was sich so an drucktechnischen Erkenntnissen finden lässt.

Viele Grüße einstweilen.
Ben.
 
Henry Am: 26.06.2022 10:28:47 Gelesen: 9217# 65 @  
@ Ben 11 [#64]

Hallo Ben,

danke für die Info. Ohne Vertrauen brauche ich auch nicht um Hilfe bitten. Ich denke, um der Sache auf den Grund gehen zu können, ist es schon wichtig, den zusammenhängenden Vorgang vorliegen zu haben. Besonders in diesem Problemfall lässt sich aus zusammenhanglosen Teilen wohl keine Lösung herausfinden.

Wünssche einen schönen Sonntag.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Ben 11 Am: 30.06.2022 09:34:16 Gelesen: 9134# 66 @  
@ Henry [#54]

Guten Morgen Henry,

eine interessante Sache mit dem "Haken" auf dem Schneeglöckchen. Ich habe mir die Marken mal angesehen.



Rasterwinkel sind Gelb 0°, Magenta 75°, Cyan 15°, Schwarz 45°. Dazu kommt eine Sonderfarbe Grün für den Rahmen und die Beschriftungen. Es gibt eine Lackierung oben auf. UV-Merkmale und IR-Merkmale sind vorhanden. Die Marken sind echt.



Der "Haken" ist kein Plattenfehler an den verwendeten Druckplatten. Die farbliche Darstellung ist ein leichtes Schwarz ohne Rasterpunkte. In der Reihenfolge der Farben liegt der "Haken" ganz unten, d.h., er war schon da, bevor die erste Farbe gedruckt wurde.

Das verwendete Schwarz der Marken ist die letzte Farbe und liegt oben. Abschließend folgt nur noch die Lackierung. Die Linienstärke des "Hakens" ist viel schmaler, als die Rasterpunkte der schwarzen Farbe.

In seiner Position scheint der "Haken" zu wandern. In seinem ersten Auftreten liegt der Haken über dem "h" der Marke 275. Es folgen die Marken 306, 339, 361. Die Abstände sind immer unterschiedlich, wobei die Position über dem "h" aber immer gleich ist.

Ich schließe nicht aus, dass es Zwischenpositionen gibt, die wir nicht mehr sehen, da sie auf den entgitterten Stegen liegen. Eine Systematik kann ich noch nicht ableiten. Auch den Verursacher kann ich nicht benennen.

Auch wenn ich nicht weiß, woher diese Besonderheit kommt, ist sie ein interessantes Detail. Vielleicht tauchen ja mehr davon auf.

Viele Grüße
Ben.
 
Journalist Am: 30.06.2022 13:20:01 Gelesen: 9085# 67 @  
Hallo an alle,

mir wurden dieser Tage zwei nassklebende Rollenstreifen mit EAN-Code der 95 Cent Blumenmarke Flockenblume vorgelegt, wobei der eine Streifen ohne Mikroskop farblich leicht anders schimmert. Daher habe ich diese unter einer 30-Fach-Lupe mit LED-Beleuchtung betrachtet. Man sieht hier über die gesamte weiße Fläche einen mehr oder weniger intensiven "Fleckenteppich" von violetten Punkten, der Sonderfarbe mit der unter anderem der Rand sowie die Wertangabe und der Landesname gedruckt wurden.

Am einfachsten sehen kann man das unter einem USB-Mikroskop - dazu die folgende erste Vergleichsaufnahme:



Links die normalen Marken, rechts sieht man deutlich diesen mehr oder weniger deutlichen "Schleier von violetten Sprenkeln" die scheinbar flächendeckend über die ganze weisse Fläche gehen.

Dies kann man beispielsweise auch im Bereich des EAN-Codefeldes sehen, wie die folgenden Vergleichsbilder zeigen:



Betrachtet man nun einen Teil des Schriftzuges genauer, bei dem ja innerhalb der Buchstaben nur das weisse Papier zu sehen sein müsste, so ergibt sich folgendes Bild:



Hier sind diese violetten Sprenkel scheinbar ansatzweise auch vorhanden.

Wer hat hier eine Erklärung, was die Ursache für diese "lila Sprenkel" sein könnte ?

Hat jemand so etwas auch bei anderen Blumenmarken schon einmal gesehen oder gefunden ?

Viele Grüße Jürgen
 
Henry Am: 30.06.2022 17:30:45 Gelesen: 9044# 68 @  
Im Dezember 2019 und im März 2020 habe ich diese beiden Auffälligkeiten bei der MiNr. 3516 (30 Cent Taglilie gestanzt) gefunden und im Thema BUND Dauerserie Blumen, Beiträge 604 u. 627 eingestellt.



Nunmehr habe ich erneut einen Rollenteil bestellt, um die Zählnummertype 2 zu ergattern. Leider war aber wieder nur die Type 1 vorhanden.

Umso erstaunter war ich, dass auch der neue Rollenteil diese alten Auffälligkeiten aufwies, natürlich wieder im 27er Schritt. Sicher stammt die Lieferung noch aus der ursprünglichen Auflage. Da aber aus einer Druckbahn mehrere Rollenstreifen getrennt werden und die Auffälligkeiten nur auf einem bestimmten Streifen der Druckbahn vorkommen, ist es für mich schon ein exorbitanter Zufall, wieder ein solches betroffenes Rollenteil geliefert bekommen zu haben.

Andererseits zeigt es meines Erachtens aber auch, dass die Auffälligkeiten über eine sehr große Strecke der Druckbahn vorhanden gewesen sein müssen, wenn sie jetzt nach 2 Jahren noch geliefert wird. Und das lässt vielleicht auch den Schluss zu, dass es nicht nur um Druckzufälligkeiten handelt, sondern um echte Plattenfehler.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Ben 11 Am: 01.07.2022 17:00:09 Gelesen: 8979# 69 @  
@ Journalist [#67]

Hallo Jürgen,

also nach meinem Kenntnisstand könnte hier zu wenig Wasser auf der Druckplatte vorhanden gewesen sein, so dass kleinere Bereiche farbführend werden.

Viele Grüße
Ben.
 
Ben 11 Am: 12.07.2022 14:18:18 Gelesen: 8719# 70 @  
@ Henry [#62]

Hallo Henry,

85 Marken mit fortlaufender Nummerierung sind schon recht aussagekräftig.



Gesucht war die Systematik von den folgenden Auffälligkeiten: Zwei auffällige Punkte links oben, ein auffälliger Punkt links unten und zwei auffällige Punkte unter der Blüte.




Ich habe die Punkte, die unter dem Mikroskop als vergrößerte Rasterpunkte der Farbe Cyan erkennbar sind, in ihrer Lage ausgemessen und versucht, aus der zugehörigen Nummer der Rolle eine Systematik zu bilden.

Auffallend ist hier der Wechsel zwischen einem 32er und einem 22er Rhythmus.



Diese beiden Abstände lassen sich aber gut zu einem 54er Rhythmus zusammenfassen. Mit dem Abstand der Marken auf der Folie von 25 mm zueinander ergibt sich eine Plattenlänge von 1350 mm und schließlich der Durchmesser von 429,7 mm. Die Zahl ist plausibel, wirft aber einige Fragen auf.

- Welche Druckerei hat die Marken gedruckt? Bei den nassklebenden Rollenmarken der Bundesdruckerei kommt man bei der Berechnung nach den Kanalstreifen auf einen Durchmesser von 210 mm.

- Werden ggf. zwei Platten auf einen Zylinder gespannt?

Zu prüfen wäre, ob sich die 54er Systematik an anderen Folienrollen bestätigen lässt, z.B. bei selbstklebenden Sondermarken.

Gibt es vielleicht schon Forschungsergebnisse von anderen Sammlern dazu?

Viele Grüße
Ben.
 

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