Thema: Nachnahmebelege
juni-1848 Am: 22.01.2015 07:46:12 Gelesen: 128133# 100@  
@ Sachsendreier53 [#99]

Die Eberhardstraße verlief seinerzeit zwischen der Löhrstraße und der Nordstraße in der Leipziger Nordvorstadt mit dem Postamt Leipzig N 25.
Der Postbedienstete wird den Bezirk " 25" mit dem gleichen blauen Stift notiert haben, mit dem er gerade den einfachen Fehlbetrag (DR: Fernbrief >15g = 20 Pf + NN = 10 Pf) für die unzureichend frankierte portopflichtige Dienstsache vermerkt hatte.

Nun aber zu einer Nachgebühr, die mit der Postlagerung eines Pakets zu tun hat und mir Kopfzerbrechen bereitet:

...

" 3.9.26.6-6N"
Der Elektro-Apparate-Bau M. Bachmann aus Chemnitz lieferte amin Chemnitz 6 ein Paket über 6,5 kg nach Köln-Klettenberg (>375km => Gebühr 1,60) per Nachnahme (0,10) ein, frankiert mit 3x 50 Pf Rosette und rückseitig mit 20 Pf Reichsadler.

" 6.9.26.6-7V"
Eingang des Pakets beim Postamt Köln-Sulz

" 6/9" (rückseitig)
Bleistifteintrag unter Frist verlangt mit Unterschrift des Postbediensteten.

" 14/9" (rückseitig)
Bleistifteintrag unter Verweigert mit Unterschrift des Postbediensteten ( 8 Tage später).

Tintennotiz (rückseitig): 70 Pfg Lagergebühren \ als \ {70 Pfg - durchgestrichen} Nachgebühr ...

" 17.9.26.5-6V" (rückseitig)
Eingang beim Postamt Chemnitz 4 nach der Rücksendung.

Blaustiftnotiz (adressseitig): "zurück" und Kölner Adresse durchgestrichen sowie " 150".
Ergänzt durch den roten Rahmenstempel " Nachgebühr bezahlt \ * 4 * ".

Als Lagergebühr für Pakete wurden 10 Pf je Lagertag fällig.

Meine Fragen:

Wie kommt der Nachgebührbetrag von 150 Pf zustande?
Was bedeutet die schwarze "8" am Nachnahme-Dreieck?

Sammlergruß
Werner
 
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