Thema: Definition des Begriffs 'Qualität' bei Briefmarken
10Parale Am: 25.01.2015 14:12:26 Gelesen: 16360# 7@  
@ Richard [#11]

ist dieses Thema tatsächlich schon ausdiskutiert?

Unten abgebildete Briefmarken (United States / Issue of 1861-1866, perforated 12, Printed by the National Bank Note Co.) sehen übel aus, keine Frage. Sie zeigen Thomas Jefferson, George Washington und Abraham Lincoln.

Hintergrund dieser Marken ist der tobende amerikanische Bürgerkrieg, der von 1861 - 1865 dauerte und mit der Niederlage des Südens endete.

Mangels Münzen wurden diese Marken auch teilweise als Wechselgeld eingesetzt. Abraham Lincoln war Präsident in jenen Jahren, er wollte die Sklaverei abschaffen und eine Spaltung der Staaten verhindern, die wirtschaftlichen Interessen des Südens standen dem jedoch entgegen. 600.000 Soldaten verloren ihr Leben.

Nun erhalten meiner Ansicht nach diese Marken durch diese Ereignisse historische Qualität, deshalb werde ich sie vor der Schrottpresse bewahren, auch wenn sie sich mit einem "kompromisslosen Qualitätsbegriff (#6)" nicht messen können.

Ich habe großes Verständnis für Qualitätsmerkmale und deren strenge Einhaltung zur Klassifizierung und Preisfindung. Wir haben alle nicht beliebig viel Geld (wir sind alle nicht EZB und können kein Geld drucken - das ist strafbar), wie Lars Boettger sehr gut ausführt. Ich bin froh, wenn ich diese Briefmarken zeigen kann, um die historische Authentizität als ein Mittel zu nutzen, Geschichte lebendig weiterzugeben.

Den Wert kann ich vernachlässigen. Philatelie ist nicht immer "Geldanlage" in Zeiten niedrigster Zinsen.

Liebe Grüße

10Parale


 
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