Thema: Rumänien: Postrouten und Transportwege
Heinz 7 Am: 29.01.2015 21:51:42 Gelesen: 133484# 9@  
@ Fips002 [#8]

Danke, Dieter!

Bevor ich an dieser Stelle wirklich einen ungewöhnlichen Beleg zeige (das muss ich aber noch etwas vorbereiten) zeige ich Euch noch etwas "Altvertrautes": einen ähnlichen Brief wie unsere oben besprochenen.



Dieser Brief gleicht dem Brief in Beitrag 7 frappant, wenngleich dieser Brief jetzt nur 2 Tage nach Bukarest benötigte. Da die Strecke von Gallatz aber nicht übermässig weit war, wundert mich das nicht. Der Brief hier trägt aber denselben Abgangsstempel (nun in blau) und ist mit denselben Ziffern austaxiert worden! Das ist natürlich hochinteressant! Ich vermute, dass es zu bezahlende Porti waren: bis Bukarest oder bis an die Grenze und danach bis Konstantinopel: 19 + 12 Kreuzer (es handelte sich ja um die österreichische Post in Rumänien). Briefmarken gab es zu dieser Zeit in Rumänien noch keine.

Das ist nun eindeutig ein Geschäftsbrief, an eine bekannte Adresse (es gibt viel Post an die Gebrüder Theologo). Damit revidiere ich auch meine Meinung zum Brief in Beitrag Nr. 7: der Brief war meines Erachtens DOCH sicher NICHT portofrei, wie ich aufgrund der "legazione Britannico" zuerst erwägt habe.

Auch dieser Brief nahm also nicht den Weg: Donau-abwärts und durch das Schwarze Meer, sondern nahm (zumindest am Anfang der Reise) den Landweg. Das ist doch bemerkenswert.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/7581
https://www.philaseiten.de/beitrag/100724