Thema: Deutsches Reich: Satzfrankaturen
stampmix Am: 01.02.2015 17:53:18 Gelesen: 19218# 1@  
Hallo zusammen,

im Deutschen Reich waren Satzfrankaturen beliebt. Neben Gefälligkeitsabstempelungen auf (erheblich überfrankierten) Ortsbriefen gibt es auch gelaufene Bedarfsverwendungen.

Ende 1937 gab es im Postverkehr nach den USA keine Luftpostbeförderung über den Nordatlantik. Die Postbeförderung mit Vorausflügen von den Schnelldampfern Bremen und Europa wurden Ende 1935 eingestellt und die Postbeförderung mit Luftschiffen wurde nach dem Unglück der Hindenburg am 6.5.1937 eingestellt. Der folgende Eilbrief ist daher in Deutschland mit Luftpost, über den Atlantik mit Schiff und ab New York wieder mit Luftpost befördert worden.

Hier ein Auslandsbrief <10gr. (25 Rpf) von Berlin nach Tulsa (USA), mit Zusatzleistung Einschreiben (30 Rpf), Eilboten (50 Rpf), Luftpost Deutschland (10 Rpf.) und Luftpost USA (2*10 Rpf/5gr. = 20 Rpf), der am 19.11.1937 aufgegeben wurde. Portogerecht frankiert mit dem Satz der Wohlfahrtsmarken 1937 (Mi.651-659) und rückseitig (nachträglich entwertet) die Hindenburg-Marken 1, 6 und 10 Rpf. Durchgangsstempel New York 29.11.1937 und Ankunftstempel Tulsa vom 30.11.1937.



mit bestem Gruss
stampmix
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/7588
https://www.philaseiten.de/beitrag/100871