Thema: Ganzsachen mit unbekannten Portostempeln
Heinz 1 Am: 12.10.2008 20:30:33 Gelesen: 22020# 16@  
Hallo Henry,

Die Nachgebühren wurden bis etwa zu der Zeit als es noch die Deutsche Bundespost gab so gehandhabt wie von mir vorher beschrieben. Ab ca. der Privatisierung wurde dies grundsätzlich geändert. Der Zusteller hat die fehlende Gebühr plus 1,00 DM, Heute 0,51 Cent mit Blaustift auf dem Brief vermerkt. Wenn er die Nachgebühr vom Empfänger kassiert hat, hat er diese nach der Zustellung abgerechnet und dies alles ohne Prüfung eines weiteren Beamten oder Angestellten. Dies wurde so gemacht um im Innendienst Personal abzubauen.

Die "Nachträglich entwertet" Stempelung war ähnlich. Diese wurden früher in der Regel beim Empfangspostamt vom Innendienst mit einem Stahlstempel entwertet. Auch dies wurde abgeschafft und jeder Zusteller bekam einen Gummistempel um nicht entwertet Briefmarken nachträglich zu entwerten. Diese Stempel sind ab 1997 in Gebrauch in zwei Varianten meist in violetter Farbe.



Gruß Heinz
 
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