Thema: (?) (357) (370-371) Deutsches Reich Feldpost 2. Weltkrieg
juni-1848 Am: 12.02.2015 23:58:20 Gelesen: 332689# 165@  
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@ Postgeschichte

gewöhnliche Briefe bis zum Gewicht von 50 g einschließlich, Postkarten, Geldbriefe bis zum Gewicht von 50 g einschließlich und mit Wertangabe bis zu 150 M einschließlich, Postanweisungen vom Feldheer nach der Heimat. Die übrigen Sendungen waren nach einem besonderen Tarif portopflichtig und waren stets zu frankieren. Gebühr bezahlt habe ich zumindest auf Feldpost noch nicht gesehen. Vielleicht kannst Du mal einen Beleg einstellen.

Dann nehmen wir diesen hier als Beispiel einer Feldpost-Barzahlung:



Feldpostbrief einer Jung-Mädel-Scharführerin der Unternehmung Barthold* (Unterbringung in Breslau 2) an ihren Freund, einen Obergefreiten in der Bredow-Kaserne zu Lüben, mit offener (Feldpost)Adresse enthielt zwei Blätter und 5 Fotos (Gewicht OHNE Couvert: 20 g).

Ab dem 18.4.1944 waren Feldpostbriefsendungen über 20 g gebührenpflichtig.

Die Bezahlung der Gebühr (Porto) wurde mit einem bis auf den Datumsteg " 20.9.44.13- 3" vollaptierten Tarnstempel von Breslau 2 (siehe rückseitiger Absender) und dem rotemn Rahmenstempel " Gebühr \ bezahlt." dokumentiert - jedoch ohne Angabe der Gebührenhöhe und ohne Signatur eines (Feld)Postbediensteten.

Die wenigen Feldpostsendungen mit "Gebühr bezahlt", die ich bisher gesehen habe, tragen alle "Lager"-Absender (BDM und HJ).

** Zugegeben, mit diesem hier waren es nur drei...

Sammlergruß
Werner
 
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