Thema: Schweiz Markenheftchen und ihre Herstellung
ziffer-freak Am: 27.02.2015 02:16:47 Gelesen: 37190# 16@  
Natürlich war es ursprünglich nicht die Absicht der Post, die Sammler mit den Kehrdruckbogen zu schröpfen. Wie sehr schön in Beitrag [#9] zu sehen, hatte deren Entstehung nämlich lediglich einen ganz praktischen Charakter. Dass folglich die Sammler selbst auf die Idee kamen, diese - und die verschiedenen möglichen Kombinationen daraus - zu sammeln, mag die Post erst dazu bewegt haben, auch komplette Bogen auszugeben.

Ein einmalig schönes Beispiel dazu zeigt der folgende Brief:



Die Briefmarkenhandels-Firma Sekula in Luzern bestand über mehrere Generationen (in denen teils auch die Schreibweise des Namens änderte). Öfters finden sich im Internet (ebay) Briefe dieses Hauses, die fast ausnahmslos rückseitig frankiert wurden. Fast immer wurden dazu mit Vorliebe Kehrdrucke oder ganze Heftchenseiten plus weitere Zusatzfrankaturen verwendet. Grössere Einheiten - wie die hier vorliegende - finden sich allerdings nur sehr selten auf Briefen.

Diese schöne Einheit beinhaltet nicht einfach nur die beiden Zwischensteg-Paare Zst. S40 und S42, sie ist sogar auf geriffeltem Papier (Zst.S40z/S42z)*, was diesen Brief geradezu zu einer grossen Rarität macht! Ihr Katalogwert summiert sich somit auf rund CHF 4'500.- (mehr als das 4-fache als wie bei gewöhnlichem Papier).

Gruss Andy


*(Ein neuestes Attest Marchand 2014 liegt dazu vor! Der Brief wäre übrigens zu haben! Bei Interesse bitte PN!)
 
Quelle: www.philaseiten.de
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