Thema: Vorphilatelie Belgien: Belege bestimmen
bayern klassisch Am: 12.03.2015 14:49:35 Gelesen: 11987# 13@  
Liebe Sammlerfreunde,

der folgende Brief passt nicht ganz in diesen Thread, aber einen Neuen wollte ich jetzt auch nicht aufmachen.

Eigentlich brauche ich diesen Brief gar nicht, aber er gefiel mir so gut, dass ich ihn halt doch kaufte.



Geschrieben von Maurice Oppenheim (verwandt mit den berühmten Oppenheimern?) in Brüssel lief er völlig unfrei an die Gebrüder M. Dumba in Wien. Am 5.10.1854 wurde er aufgegeben und mit 2 Decimes für die belgische Strecke bis Aachen per Stempel taxiert. Damit war es ein Brief aus dem 2. belgischen Rayon, so dass er zu Recht den Stempel B.2e R. erhielt.

Die Bahnpost Belgiens stempelte am selben Tag siegelseitig und schon einen Tag später war er in Aachen, wo ihn die Bahnpostbrigade mit AUS BELGIEN PER AACHEN Eingang stempelte. Hier wurden auch 2 Sgr. siegelseitig notiert, die den 2 belgischen Decimes entsprachen. Eine andere Hand notierte vorn 15 Kr. CM als Gesamtporto, die 5 Silbergroschen entsprachen.

Wien stempelte versehentlich in rot am 8.10., weil Frankobriefe eigentlich rote Stempelabdrucke zeigen und Portobriefe mit schwarzen Stempeln zu bedrucken waren, aber keine Regel ohne Ausnahme.

Man zog am 8.10. vom Empfänger Dumba das Porto ein, welches komplett Preußen zustand.

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0CCIQFjAA&url=http%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FMichael_Dumba&ei=jZkBVauuAonPaPW_gLgP&usg=AFQjCNFsz93CyY9x-zGJh1LJU4hOx9pA4w&sig2=_cGHlp8Is11z-8L7FPkFlA&bvm=bv.87920726,d.d2s

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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