Thema: Ausschluss des Britzer Philatelisten Clubs aus dem BDPh
DL8AAM Am: 24.03.2015 17:10:08 Gelesen: 20472# 10@  
@ jahlert [#2]

Was genau ist dieser vorsätzliche Verstoß?"

Es klingt danach, dass der Verein den Anteil der Beiträge bzw. den Weiterleitungsposten, an den BDPh nicht abgeführt hat. Womöglich wurden nicht alle Mitglieder angemeldet? Aber dazu müsste man nähere Informationen besorgen.

Das ist ähnlich, wie bei einigen "Dorf-Sportvereinen", die meinen auch die 1-2 Euro für den Landessportbund bzw. DOSB im Jahr einsparen zu können, in dem sie nur einen Teil ihrer Mitglieder an den Verband melden, was satzungstechnisch nicht legal ist und schon fast an Betrug grenzt! Es gibt hier grundsätzlich nur die "alle oder keiner"-Möglichkeit. Nur die Teilgruppen der "Aktiven" melden und dafür zu zahlen geht nicht, ansonsten ist so eine Solidargemeinschaft Verein/Verband auch nicht finanzierbar. Wenn so etwas dann mal rauskommt (und es kommt irgendwann mal raus) gibt es regelmäßig furchtbaren, furchtbaren Ärger. Nicht nur mit dem Sportbund, sondern auch mit dem langjährigem Mitglied, dass seine verdiente Ehrennadel zum 50jährigen Mitgliedsbeitragszahlungsjubiläum mit Eichenlauburkunde und faksimilierter Unterschrift des Sportbundpräsi' nicht bekommt. ;-)
Ich tippe - ohne es genau zu wissen - hier war das ähnlich.

Aber auch wenn das noch etwas spassig klingen mag, ist es aber nicht. Sowas ist nicht nur unfair allen anderen, korrekt zahlenden Hobbykollegen gegenüber, sondern (...).

Ich als Verband würde solche Vereine und deren Vorstände persönlich mit Mahnbescheiden überziehen (das kann ich) und die Forderung dann an ein Inkassobüro meines Vertrauens im Kosovo weiterverkaufen (auch das könnte ich). ;-)

Hmmm, wenn ich das nicht machen würde, wäre das nicht sogar eine Untreue gegenüber den korrekt zahlenden Mitgliedern? Man müsste mal einen (Vereinsrechts-) Juristen fragen.

Es ist keiner gezwungen mit seinem Verein in irgendeinem Verband Mitglied zu sein, aber wenn, dann gelten für alle die selben Regeln. Als Verein beitreten, die Vorteile des Verbandes nutzen (selbst wenn das dann nur Teilgruppen können), diese mir dann von der Gemeinschaft des Verbands bezahlen lassen und selbst nicht dafür satzungsgemäß und korrekt den Beitrag abführen zu wollen, ist gelinde gesagt extremst unschön. In meinen Augen ist das vorsätzlicher Betrug, von dem man sich als Vorstand bei der Mitgliederversammlung eben nicht Entlasten lassen kann, dann bleibt man, trotz eventuell ausgesprochener Entlastung, weiterhin in der Haftung.

Es wäre mal interessant was für Hintergründe in diesem Fall dahinter stecken. Das großgeschriebene ALLE in "... nicht konsequent dafür sorgte, dass für ALLE Mitglieder die jährlichen Beiträge an den Landesverband und den Bundesverband abgeführt wurden." [#1] lässt aber so etwas ähnliches vermuten.

@ zensurpost [#9]

Und wie viele der 39.000 Mitglieder stellen tatsächlich aus ?

... und wie viele Mitglieder des Sportbundes fahren zu Weltmeisterschaften? Und nicht in jeder Sportart, kann man sich über Werbeverträge teilrefinanzieren. Das gerade deshalb ist es (und darf es auch) eben nicht die Frage in einem solidargemeinschaftlich organisierten Gemeinwesen (sein), Sportbund wie BDPh!

Gruß
Thomas
 
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