Thema: Gestempelte, handschriftliche oder Postvermerke als Label auf Belegen
fdoell Am: 26.10.2008 11:15:36 Gelesen: 546323# 77@  
Hier ein Beispiel aus meinem Sammelgebiet Estland:

Der abgebildete Brief wurde am 21.12.2004 von Tallinn zur Stadtverwaltung (LV = Linnavalitsus) in 30395 Kohtla-Järve geschickt.



Er wurde jedoch versehentlich nach 30305 Kohtla-Nõmme gesandt und dort am 22.12.2004 vom Postbeamten mit folgendem Formblatt (Vorm 20) versehen:



Es weist folgenden Inhalt auf:

Überschrift: Mitteilung über eine Rücksendung
Sendungsart: Blätter, 7 Stück
Adressat: Stadtverwaltung Kohtla-Järve, Anschrift
Grund der Rücksendung: in Kohtla-Nõmme nicht ansässig
Unterschrift + Datum

Das neue Zustellpostamt 30395 Kohta-Jörve wurde nochmals handschriftlich auf das Formblatt oben geschrieben, da das Formblatt ja den Adressaten völlig überdeckte.

Am 23.12.2004 kam dann der Brief wohlbehalten in Kohtla-Järve an, siehe Ankunftsstempel auf der Rückseite.



Interessant finde ich dabei, dass solche Vorgänge wohl aufgrund der Handsortierung derart häufig vorkamen, dass die estnische Post dafür eigene Formblätter hatte.

Friedhelm


 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/508
https://www.philaseiten.de/beitrag/10487