Thema: Ebay: Gebührenänderungen für private Verkäufer
Vernian Am: 24.04.2015 16:33:16 Gelesen: 18180# 2@  
Tja - das wäre jetzt eigentlich Zeitpunkt für einen "Shitstorm" ... oder dem immer wieder gerne heraufbeschworenen Boykott von eBay. Leider hat die Vergangenheit bislang gezeigt, dass keine andere Plattform wirklich ernst zu nehmende Konkurrenz darstellt, v.a. nicht in Bezug auf die Internationalität, die eBay bietet.

Bei all den genannten Änderungspunkten sind eigentlich ja nur zwei wirklich kritisierungswürdig:

a) An sich ist die Entscheidung ob 20 oder 100 gebührenfreie Auktionen im Monat gewährt werden nicht zu bemängeln, dies ist allein eine Angelegenheit des Anbieters eBay. Das aber diese Konditionen je nach Land sich oftmals krass unterscheiden, das ist zu kritisieren, und anstatt alle paar Monate irgendwelche Konditionen und Preise zu ändern wäre eine Vereinheitlichung bei Konditionen und Gebühren, wo möglich, anzustreben. Delcampe beispielweise hat dies, egal ob ich unter Delcampe.de oder Delcampe.fr oder halt eben gleich "international" einstelle - die Konditionen und Preise sind immer gleich. Bei ebay sind in jedem Land diese Dinge wieder anders.

b) Absolut zu kritisieren war und ist die Kondition der Einbeziehung der Versandkosten in die Gebührenberechnung. 10% Verkaufsprovision, Paypalgebühren (wenn genutzt, muß ja aber schon fast), und dann soll auch noch die Höhe der Fremdleistung postalischer Dienst ebenfalls mit 10% belegt werden? Die Rechenbeispiele gab es ja schon oft.

Ein eindeutiger Beweis, das eBay die Privatanbieter, die sich in den letzten Jahren ja bereits sehr rar gemacht haben, endgültig raus haben will. Ich sage nicht "schade" - aber wo ist die geeignete Alternative? Und die Folge (die bereits in den letzten Jahren wieder Praxis geworden ist): Antiquarische Schätzchen landen wieder auf dem Müll, weil keiner mehr sagt "och, vielleicht ist das ja noch was Wert oder gibt es einen Interessenten dafür - stell doch mal bei eBay ein". Tja ...

V.
 
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