Thema: Schalter Freistempelmaschinen und -labels aus aller Welt
DL8AAM Am: 29.04.2015 15:25:36 Gelesen: 90514# 64@  
@ jmh67 [#63]

Super Jan-Martin, besten Dank!

Interessante Info, dann passt das Label hier ja nicht einmal in das Thema, kein Schalterlabel und keine Freistempel. Nun muss ich leider ein paar meiner Belege umsortierten - von den 'mit Freistempel' zu den 'mit Briefmarken'.

Wenn man das Label nach dem Ausdrucken mitnehmen kann, es also nicht ausschließlich nur unmittelbar nach der Erzeugung vor Ort einsetzbar ist, es zusätzlich auch noch von 'anderswo' verwendbar ist, hat es einen klaren Briefmarkencharakter und sollte dann folglich zu den ATM gehören. Dabei ist es ja unerheblich, ob das Wertzeichen noch 2 Tage, 1 Jahr oder unbegrenzt gültig ist. Hauptsache das Wertzeichen ist vom Kunden nach dem Kauf mitnehmbar, anschließend von überall innerhalb des Gültigkeitslandes und des innerhalb des Gültigkeitszeitraums, auch von anderen Personen bzw. Einlieferern, später verwendbar, d.h. = Briefmarke. ;-)

Interessant wäre, ob bzw. was man aus der Kodierung der Marke ablesen könnte, Datum/Ort und Transaktionsvorgang, ggf. Käufer?

Ob die dann MICHEL katalogisierbar sind, ist eine ganz andere Frage. Dort wurden ja bisher moderne amerikanische ATM auch nicht aufgenommen, da diese (bis vor Kurzem) am Automaten nur mit Kreditkarte (Credit und/oder Debit Card) erwerbbar waren. Über die laufende Nummer auf der ATM könnte ja die Post theoretisch später irgendwie die Transaktion, inklusive der Kartennummer, wieder raussuchen - und über die Banken könnte die Post an Hand der Kartennummer den Kunden namentlich identifizieren. Und für den MICHEL galt bisher: kein anonymer Kauf - keine Katalogisierung.

Nun kann man aber bemerkt, dass man wohl (einige?) US ATMs auch theoretisch (an einigen Geräten?) per Gutschein-Geschenk-Guthabenkarte hat/hätte kaufen können, und diese Karten sollen angeblich auch irgendwo gegen Bargeld abgegeben werden/worden sein ("wie Wegwerfhandys"), deshalb droht MICHEL nun doch mit einer Katalogaufnahme, abwarten. Dabei übersieht der MICHEL leider die gänzlich unterschiedlichen Verhältnisse auf der Welt. Insbesondere z.B. in den USA, wo zu gefühlten 90+x% (fast alles) überall nur noch bargeldlos gezahlt wird, kauft man natürlich auch so seine Briefmarken und ATMs. Selbst an der Parkuhr (nein, nicht am Parkscheinautomat) konnte ich meine 50 Cent nur noch per Kreditkarte loswerden (zum Glück hat man ja immer ein paar davon dabei, hi). Sonst gilt, freien Parkplatz gefunden "100te von vernetzten Parkuhren beim Pier von Santa Monica am Straßenrand", aber keine Karte - kein Parkplatz. ;-) Ähnlich wie kürzlich auf Murter in Kroatien, da wollte der Parkscheinautomat, dass ich ihm eine SMS schicke (die Parkgebühr wird dann direkt über die Handyrechnung abgerechnet, der Geldschlitz war deaktiviert), d.h. keine SMS, kein Parkplatz. Das Zahlungsverhalten der Bürger vor Ort richtet sich eben nicht nach den Vorgaben des deutschen MICHELs aus grauer (Bargeld-) Vorzeit, weder bei der Parkplatzsuche, noch beim Briefmarkenkauf, hi.

Gruß
Thomas
 
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