Thema: Einzelne Marken heute noch sammelwürdig ?
uli Am: 19.05.2015 14:40:46 Gelesen: 9733# 24@  
@ 0nickyet [#20]

Aber die Grundidee der Briefmarke von Rowland Hill ist so unschlagbar einfach, dass sie bei aller Konkurrenz durch E-Mail, Whatsapp und markenloser Massenfrankierung überleben wird.

Genauso wie Harald würde auch ich keine große Wette darauf abschließen, es gibt zu viele Indizien, die mich eher an das Gegenteil glauben lassen. Die jüngere Hälfte der hiesigen Bevölkerung hat - vor allem aufgrund der erwähnten elektronischen Kommunikationswege - zu einem großen Teil noch nie einen Brief mit der Post versendet. Aufgrund der ganz normalen Altersentwicklung und den wachsenden Kommunikationsmöglichkeiten im Zuge der technischen Weiterentwicklung werden das immer mehr Menschen werden. Das wird zu einer rapiden Verkleinerung der kostenintensiven Infrastruktur für den privaten Post-Versender führen. Je kleiner dieser wird, desto interessanter werden für Anbieter und Kunde "automatische" Alternativen zu Briefmarken und -kasten werden. Die DPAG hatte hierfür schon einmal mit der Handy-Freimachung einen Versuchballon gestartet, die DHL-Packstationen sind ein anderes Beispiel

Den beiden Aussagen

Auch neue Privatpost-Unternehmen, die ja auf dem technisch neuesten Stand beginnen, können darauf nicht verzichten: Eine Briefmarke zur Hand und ein Briefkasten in der Nähe, und man kann mit der ganzen Welt kommunizieren, ohne Elektrizität und ohne "Netz".

möchte ich sogar "energisch" widersprechen:

Es gibt eine ganze Reihe von privaten Postdienstleistern, die keine Marken herausgeben. Z.B. die Postcon als größter alternativer Postdienstleister in Deutschland bietet seinen Service Privatkunden überhaupt nicht an, weil sich das nicht rechnet.

Es ist schon heute deutlich einfacher mit der "ganzen Welt" elektronisch zu kommunizieren als per Post und es wird immer einfacher werden.

Gruß
Uli
 
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